Vampire in Konoha von Bimbe ================================================================================ Kapitel 8: Nicht tagaktiv ------------------------- 07. Kapitel: - Nicht tagaktiv - Langsam wachte der Sabakuno auf. Er lag auf der rechten Körperseite, spürte aber, wie ein kleines Gewicht auf seiner linken Taille lag. Als er seine Arme bewegte, merkte er schnell, dass an seinen Handgelenken etwas war, das rasselte. „Was zum…?“ Er richtete sich dabei unwillkürlich auf – wobei das kleine, warme Gewicht herunterfiel. Es war dunkel und er versuchte zu erkennen, was das war. – Doch es gelang ihm nicht wirklich. – Also tastete er mit seinen Händen seine Arme ab… *Ketten?!* 2 breite Metallstreifen waren um seine Handgelenke und an dem Metall befand sich eine kurze Metallkette, die die Streifen miteinander verband. An dieser Kette war wiederum eine andere befestigt – die allerdings länger war. Gaara fuhr an der langen Kette entlang, um herauszufinden, wo diese mit dem anderen Ende festgemacht wurde. – Dass das jedoch nicht geräuschlos vonstatten ging, war verständlich… Schließlich war er bis zum oberen Bettgestell angelangt. *DA ist es also dran…* Der Rotschopf versuchte einen Knoten oder etwas ähnliches zu ertasten – doch schließlich seufzte er missmutig auf. *Shit! Ohne Licht wird das gar nichts!* Dann sah er sich im Raum etwas genauer um. *Wie spät ist es eigentlich?* Eigentlich war der Raum stockfinster – doch ab und zu bahnten sich ganz kleine Lichtscheine durch einen Teil der Wand. Doch sie waren zu schwach, um dadurch irgendetwas im Zimmer erkennen zu können. *Sind da Fenster?*, fragte sich der Grünäugige, während er, fast sehnsüchtig, zu den Lichtschimmern sah. Etwas umgriff den Oberkörper des Uzumakis und drückte ihn wieder herunter. „Wah!“ „Bist du nicht bald fertig, mit dem Krach?“, nuschelte eine verschlafene Stimme hinter ihm, die ihn an sich drückte. „W-Was…?“ Erst jetzt spürte Naruto, dass er nichts über seinem Oberkörper trug – und derjenige, dessen kalten Körper er nun an seinem Rücken spürte, demnach auch nicht. „Es ist Tag – also sei so gut und sei leise. Ich will noch schlafen!“, kam es von der Stimme – die irgendwas Niedliches an sich hatte. Der Blondschopf fragte sich gerade, ob diese Stimme wirklich demjenigen gehörte, der ihm gestern noch damit Schauer über den Rücken gejagt hatte… Sasuke umschlang mit seinen Armen seinen Gast und kuschelte sich mit seinem Gesicht in dessen Genick – sodass seine Wange dessen Nacken und seine Nase dessen Haare berührte. „Du riechst gut…“, meinte der Schwarzhaarige ganz leise. Okay, es WAR die Stimme, die ihm Schauer über den Rücken jagen konnte – denn jetzt tat sie es gerade wieder… wenn auch unbeabsichtigt. Naruto errötete leicht und traute sich nicht, auch nur einen Muskel zu rühren… Was unwillkürlich zu einer totalen Verspannung führte! *W-Was jetzt? Was soll ich jetzt machen?* Der Uchiha atmete ganz ruhig und entspannt. Doch plötzlich fing der Magen des Blauäugigen an, zu rumoren. „Hunger…“, nuschelte er unbewusst. „Schlaf!“, knurrte der Junge hinter ihm. „Wenn du schläfst, denkst du nicht dran, dass du Hunger hast!“ „Aber… Ich bin nicht müde…“ „Mir egal. ICH bin müde und ICH will schlafen! Wenn du also nicht endlich aufhörst, dich zu bewegen und zu reden, werde ich NOCH grantiger!“, knurrte Neji. „Was… ist mit Naruto?“ „Der Blondschopf?“ „Hm.“ „Der liegt bei Sasuke im Bett und wird mit Sicherheit auch schlafen.“ Gaaras Wangen röteten sich, als er daran dachte, dass der Uzumaki ebenfalls mit einem Hauch von Nichts im Bett eines Jungen lag – zudem dachte er, dass dieser ja noch immer in der Gestalt einer Frau war! Da konnte ihm wer weiß was passieren – wenn nicht schon etwas passiert war! *Oh nein! Naruto!* Der Hyuga fuhr mit seiner Hand über den Arm des Grünäugigen, bis er an dessen Hände ankam. „Dreh dich zu mir um“, flüsterte er in das Ohr des Sabakunos. „W-Warum?“ „Tu es!“, knurrte der Schwarzhaarige nun. Der Jüngere schluckte – drehte sich dann aber nach links und rückte währenddessen immer ein Stück in die andere Richtung… bis er schließlich, mit angewinkelten Armen, mit dem Gesicht zu Neji lag. Die rechte Hand des Weißäugigen rutschte unter Gaaras Kopf und sein linker Arm umfasste dessen Taille. So zog er seinen Besucher ganz nah an sich heran. – Da dieser allerdings in einer Art Kauerstellung war, lag der Kopf des Hyugas höher… Er kam sich vor, wie ein Kleinkind, was von einer Mutter tröstend umarmt wurde… Doch die Gefühle, die er dabei hatte, waren alles andere, als die eines Kindes… „Beruhige dich und versuch noch etwas zu schlafen…“, flüsterte Sasuke. Es war dunkel, aber trotzdem fühlte der Uzumaki, wie ihm die Röte in die Wangen schoss. „Warum… hast du mich bisher noch nicht getötet?“, traute er sich schließlich zu fragen. „Wir töten keine Artgenossen…“, meinte der Schwarzhaarige schläfrig. „Aber… ich wollte DICH töten…“ Der Rotäugige grinste. „Heißt das, du willst es jetzt nicht mehr?“ Ein erstauntes „Hm?“, kam von Naruto. Wieso hatte er bisher nicht mehr daran gedacht? Vor ein paar Stunden wollte er ihn töten! Er hätte ihn auch getötet, wenn dieser nicht einen Doppelgänger vorgeschickt hätte! – Warum also war ihm gerade so gar nicht danach zumute? *Hm? Er sagt ja gar nichts mehr… Denkt er etwa darüber nach?*, fragte sich der Uchiha. *Na ja… Dann ist er wenigstens still und ich kann wieder schlafen…* Er vergrub seinen Kopf in den Haaren des Blauäugigen und nuschelte: „Ich schlaf jetzt noch etwas. Wenn du genug gegrübelt hast, dann mach auch noch etwas die Augen zu… Vor Einbruch der Nacht stehe ich nicht auf – und du somit auch nicht!“ „Hmmm…“, war das einzige, was der Blondschopf von sich gab. Er überlegte noch immer, ob er den Vampir wirklich töten wollte… Angenommen, es stimmte, was dieser gesagt hatte… Wäre er dann nicht im Unrecht? Dann hätten ihn und Gaara die Dorfbewohner einfach nur für ihre Zwecke eingespannt… Sie konnten doch eigentlich nichts dafür… hatten damit nichts zu tun… Aber er musste sich ja unbedingt einmischen… *Ob der Einäugige deswegen dagegen war, als wir ihnen helfen wollten?*, fragte sich der Sabakuno. *Wenn er der Meinung ist, dass die Dörfler selbst daran Schuld sind, dass ihnen das passiert… dann ist mir jetzt zumindest verständlich, warum er uns da nicht mit hineinziehen wollte…* Neji sog den Duft des Rothaarigen ein… und driftete so immer mehr ins Reich der Träume ab… Er hatte einen schönen Traum… von früher… Er war noch ziemlich jung… Ihm wurde gerade ein Favorit zugeteilt… Er freute sich darüber… *Soll das wirklich stimmen, was er erzählt hat? Also ich weißt nicht… Hat sich alles ziemlich hanebüchen angehört…* Gaara drehte seinen Kopf ein Stück nach oben, sodass er nun die Umrisse vom Gesicht des Weißäugigen sehen konnte. Sein Favorit gehörte nicht unbedingt zu der Sorte der gutaussehenden Diener… Aber dafür war er ziemlich aktiv… Ein kleiner Sonnenschein, der immer in Bewegung sein musste… Ziemlich aufgedreht also… Und immer mit einem breiten Grinsen, sodass dessen Zähne regelrecht funkelten… Ein lustiges Kerlchen… *… Er hat zwar gesagt, ich würde gut riechen… Aber ist nicht ER derjenige, der gut riecht? Der Duft, den er benutzt, ist der gleiche, den ich im Bad genommen hatte… Da bin ich mir sicher… Also wollte er… dass ich nach IHM rieche?* Wieder färbten sich seine Wangen etwas rot… Er träumte jetzt wieder von DIESEM Tag… Alle kämpften… Trotzdem fielen viele… Einer davon war sein Favorit… Ihm liefen Tränen über die Wangen und er drehte komplett durch… verfolgte sogar noch diejenigen Angreifer, die flohen… Sein Onkel war der einzige, der ihn verfolgt hatte… der ihn wieder beruhigen konnte… Noch am selben Tag begruben sie die Toten… Ein paar Tage darauf die Restlichen… Überlebt hatten nur er und Sasuke, seine beiden Cousinen und deren Vater, sowie Sasukes Bruder, noch jemand aus dem Uchiha-Clan und 3 der Diener… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)