Vampire in Konoha von Bimbe ================================================================================ Kapitel 1: Der Aufbruch ----------------------- Vorwort: Ich hab mal irgendwo gelesen, dass es massenhaft Vampir-FF’s über Naruto geben würde… Ich persönlich hab jedoch noch nie eine gelesen… Ich habe nur mal einen kurzen Doujinshi von PIERO gesehen (einfach süß! X3)… Und da mir vor langer Zeit mal eine Story zum Thema Naruto & Vampire eingefallen ist, dachte ich mir, ich schreibe jetzt auch endlich mal eine! ^^ – Dementsprechend wird alles sehr ooc! – Konoha ist hier auch kein Dorf, sondern ein Schloss und ein bissl Umgebung drum herum. (Wird in der FF noch genauer erklärt.) Da sich mal irgendwer (ja-ja, ich und mein schlechtes Gedächtnis… v.v) das Pairing GaaraNeji gewünscht hat, und dieses ja auch mit drin vorkommt, schlage ich mal wieder 2 Fliegen mit einer Klappe, wie es so schön heißt! X3 Pairings: NejiSasuke & ObitoKakashi (angedeutet); SasukeNaruto & NejiGaara Wenn Naru und Gaara mit Sasu und Neji getrennt sind, ist es so, dass die Handlungsweise in etwa dieselbe ist. – Also nicht wundern, wenn ich mal was über Sasuke und Naruto schreibe und dann (mit einem kleinen Absatz) bei Neji und Gaara an der gleichen Stelle weitermache, an der SasuNaru aufgehört hat. ;-) (Also so, wie man es bei mir schon von „Von Jinchuriki und Akatsuki…“ her kennt.) Mal gleich vorneweg: Sämtliche auftretende Charaktere gehören Masashi Kishimoto! 129. Fanfiktion: Naruto-FF - Vampire in Konoha - 00. Kapitel: - Der Aufbruch - Als Naruto 6 Jahre alt war, ist er mit seinen Eltern in das Dörfchen Suna gezogen. Allerdings starben seine Eltern kurz darauf – und keiner konnte sich erklären, warum… Der einzige Freund, den der Uzumaki dort hatte, war der gleichaltrige Sohn des Dorfoberhauptes: Gaara. Zwar wurden die beiden Jungen immer schief von den restlichen Dörflern angesehen – aber solange sie wenigstens sich hatten, war es ihnen egal. – Die Freundschaft, die die Beiden miteinander verband, war das einzig Positive, was sie in ihrem Leben hatten. So lebten sie relativ unbeschwert vor sich hin… - - - - - - - - - - - 10 Jahre später erfuhr Naruto, dass seine Heimat, Konoha, vor ein paar Monaten, durch Vampire ausgerottet wurde… „Mir wurde gesagt, dass die Vampire wie ein Schwarm Insekten über Konoha hergefallen sind“, berichtete jemand, der aus der Richtung kam. „Zuerst sollen sie den Bewohner Konohas alles Blut ausgesaugt haben und dann über die Nachbardörfer hergefallen sein.“ Völlig geschockt, von dieser Nachricht, wollte der Blondschopf sich aufmachen, um dort nachzusehen, ob das wirklich stimmte… Und wenn >ja<, wollte er mehr darüber erfahren… Und wenn es eine Falschmeldung war, dann wollte er erfahren, ob er nicht noch irgendwelche Verwandte in Konoha hatte… Es musste doch einen Ort geben, wo er hingehörte… Wo er nicht von allen Leuten schief angesehen wurde… Wo ihn die Leute mochten… Gaara bot von sich aus an, ihn zu begleiten. Anfangs erst zögernd, nahm der Uzumaki das Angebot seines Freundes dann jedoch an, als dieser behauptete, dass eine Reise zu zweit doch besser – und vor allem sicherer – wäre, als wenn Naruto nur allein gehen würde. Kaum waren sie außerhalb des Dorfes, atmete die Bevölkerung auf… Sie wussten alle, dass die Beiden ein Geheimnis umgab, für das das ganze Dorf ins Verderben hätte gestürzt werden können! Nur gut, dass sie jetzt weg waren… Und Konoha war genau das richtige Ziel! Denn wenn es dort tatsächlich Vampire gab, dann würden sowohl Naruto, als auch Gaara wohl nicht lebend zurückkehren… Doch weder der Sabakuno, noch der Uzumaki ahnten etwas davon. – Schließlich wollten sie nur Informationen darüber… wollten nur herausfinden, was vorgefallen war… und mit Sicherheit wollten sie NICHT sterben! Kapitel 2: Kurz vor dem Ziel ---------------------------- 01. Kapitel: - Kurz vor dem Ziel - Sie waren eine knappe Woche unterwegs, bis sie kurz vor dem letzten Dorf, vor Konoha, ankamen. Auf Gaaras Vorschlag hin, dass Naruto vielleicht in Gefahr geraten könnte, wenn man ihn erkannte, verwandelte dieser sich mit einem Zauberspruch in ein Mädchen. – Da ihnen in Suna gesagt wurde, dass am Anfang ausschließlich die Einwohner Konohas getötet wurden, hatte der Rotschopf die Befürchtung, dass dem Uzumaki, als letzter gebürtiger Konohaer, etwas zustoßen könnte… Da es schon Abend war, legten sie dort eine Rast ein – und versuchten dabei an ein paar Informationen zu kommen… Und wo war der beste Ort dafür? – Natürlich in einer einheimischen Gaststätte! – Doch zuerst wurden die Beiden ausgefragt – denn es gab nichts Interessanteres, als Fremde, die auf Reisen waren… „Ihr kommt also aus Suna? – Das ist aber ein ziemlich weiter Weg, den ihr da zurückgelegt habt…“ „Nun ja…“, kam es kleinlaut von Naruto. „Weshalb seid ihr denn auf Reisen?“ „Wir haben gehört, dass es hier Vampire geben soll…“, meinte Gaara geradeheraus. Sofort herrschte eine unheimliche Stille im gesamten Zimmer. Irritiert sahen die beiden Suna-Bewohner sich um. „Weshalb wollt ihr das wissen? – Seid ihr am Ende selbst welche?“, fragte der junge Mann, mit dem sie sich die ganze Zeit unterhalten hatten, in einem eisigen Tonfall. „Sehen wir etwa wie welche aus?“, knurrte Gaara ihn an. Wieder traute sich keiner, auch nur einen Mucks von sich zu geben. *Die Stimmung hier gefällt mir nicht…*, waren die missmutigen Gedanken des Sabakuno. Doch plötzlich mischte sich ein grauhaariger Mann ein, der eine Augenklappe auf seinem linken Auge und einen Mundschutz trug. „Na-na! – Jetzt verbreitet mal alle nicht so eine miese Stimmung hier!“ Er hob mit seinen Händen die Gesichter der beiden Fremden am Kinn hoch und meinte zu den anderen Anwesenden: „Jetzt seht sie euch doch mal genau an! – Sie sind Beide sonnengebräunt!“ Ein erleichtertes Aufamten war von all den anderen Gästen zu hören – und schon unterhielten diese sich wieder untereinander weiter. An den jungen Mann, der der Auslöser für diesen Aufruhr war, meinte der Einäugige: „Ich glaube, es ist besser, wenn du gehst… Du hast heute schon für genug schlechte Stimmung gesorgt!“ Etwas beschämt, verbeugte dieser sich vor den fremden Jungen und nuschelte „Tut mir leid“, bevor er das Gasthaus verließ. Der Grauhaarige klopfte den beiden Fremden auf die Schultern und setzte sich dann zu ihnen. „Nehmt es uns nicht übel – aber das ist ein hochsensibles Thema hier…“, flüsterte er schließlich verschwörerisch. Naruto schielte zu Gaara – und dieser schielte den Blondschopf an. „Warum? Weil vor ein paar Monaten Konoha von den Vampiren ausgelöscht wurde?“, fragte der Sabakuno einfach mal nach. Skeptisch zog der Einäugige eine Augebraue hoch. Dann räusperte er sich. „Hmmm… Ja… So ähnlich…“ Kurz sah er sich um, ob jemand mithörte – dann meinte er, in einem leisen Tonfall: „Um ehrlich zu sein, es ist so: Jede zweite Woche hält hier eine Kutsche an, die ein totes Paar, aus dem Nachbardorf, auf die Straßen wirft. – Im Gegenzug dafür muss ein junges Paar aus unserem Dorf einsteigen… Zwei Nächte später werden diese, ebenfalls tot, im nächsten Nachbardorf abgeladen…“ Verwirrt, erstaunt, aber auch gleichzeitig neugierig, hörten die Beiden dem Mann mit dem Mundschutz weiter zu. „Die Kutsche bringt sie zum Schloss Konoha – und wenn sie wiedergebracht werden, ist kein Tropfen Blut mehr in ihnen. – Das geht jetzt schon seit ein paar Monaten so…“ „Also ab dem Zeitpunkt, als diese Vampire Konoha überfallen hatten?“, hinterfragte Gaara. Etwas traurig blickte der Grauhaarige beiseite. „Ja… kurz nach diesem Vorfall fing das alles an… Zuerst kamen in der Nacht 2 Vampire und verwüsteten alle Dörfer, die sich in deren Umkreis befanden… dann, eine Nacht später, erschien die Kutsche in unserem Dorf. – Auf dem Kutschbock saß eine sprechende Riesenkröte, die gemeint hat, dass sie morgen Nacht wiederkäme, in der sie ein junges Brautpaar mitnehmen wolle – würden wir ihr keines mitgeben, würde das Dorf gänzlich niedergemacht werden. – Dann reiste die Kutsche wieder ab und zog ins nächste Dorf – um dort dasselbe zu sagen. Doch die hatten zwei Tage länger Frist, als wir… Auch die anderen Dörfer wurden angefahren… Letztendlich waren es 7 Dörfer…“ „Und die Kutsche fährt wirklich immer bis nach Konoha?“ Diesmal war es Naruto, die das fragte. „Ja. – Einer von uns ist der Kutsche mal hinterhergerannt… Doch es ist ein Bann um das Schloss und dessen Umgebung gelegt. – Keiner von uns kommt da durch. – Nur die Kutsche und deren Insassen kommen aller 2 Nächte durch.“ „Habt ihr da nicht mal versucht, den Leuten Waffen mitzugeben?“ „Doch, das haben wir. – Aber an den Körperstellen, wo die Waffen versteckt wurden, fand man sie auch, als die Leichen wiedergebracht wurden. – Sie hatten sie – warum auch immer – nicht benutzt!“ „Wann kommt diese Kutsche wieder?“, fragte Naruto aufgebracht. „Morgen Abend. – Warum?“ Der Blondschopf sah seinen Begleiter an. Doch dieser zuckte nur mit den Schultern. „Wir werden euch helfen, euch von diesen Vampiren zu befreien!“ *DAS hatte ich befürchtet, dass er das jetzt sagt…* Gaara seufzte auf. – Es war nicht so, dass er einen Kampf scheute… aber sich in fremde Angelegenheiten einzumischen, war nun überhaupt nicht sein Ding! „Tut mir leid, so gern ich eure Hilfe auch annehmen würde – aber das geht nur uns etwas an! – Außerdem muss es ein junges Paar sein!“ Naruto drückte Gaara fest an ihren Busen und meinte fröhlich: „Aber wir sind doch ein Paar!“ Der Sabakuno drückte sich ein Stück von der Blonden weg und meinte monoton: „Sieht man doch, dass wir zusammengehören! – Was sonst?“ „… Willst du da meine ehrliche Meinung wissen?“, fragte der Einäugige nach. Doch die anderen Dorfbewohner hatten mitgehört und waren begeistert, dass sich jemand die Vampire vornehmen wollte. – Die Worte des Grauhaarigen gingen in der Menge unter, die sich nun um das fremde Paar scharten… Mit den Worten „Viel Glück!“, „Wir geben euch Waffen mit!“, „Wirklich mutig, von euch!“, und Jubelschreien drückten alle ihnen herzlich die Hände – auf dass ihnen das Glück bringen sollte… Allerdings glaubten die Dörfler nicht wirklich, dass dieses blutjunge Paar die Vampire wirklich töten könnte… Aber zumindest mussten sie diesmal niemanden aus dem eigenen Dorf opfern… Das war schon mal etwas Gutes! – Und wenn die Beiden es wirklich schaffen sollten, die Vampire zu beseitigen, dann war das natürlich NOCH besser! Gaara und Naruto gingen ein paar Stunden später zu Bett… und schliefen bis nach der Mittagszeit… immerhin mussten sie später noch länger wach sein! Was sie nicht wussten: Solange sie in der Herberge schliefen, wurden sie von ein paar der Dörfler bewacht, die befürchteten, dass die Beiden sonst in der Nacht abhauen würden… Kapitel 3: Das Schloss ---------------------- 02. Kapitel: - Das Schloss - Als das fremde Paar gegen Mittag aufgewacht war, waren auch andauernd irgendwelche Dörfler um sie herum, um sich mit ihnen zu unterhalten – was natürlich nur ein Vorwand war. – Sie wollten sie nur weiterhin im Auge behalten, sodass diese nicht noch im letzten Moment kneifen würden! Dem Sabakuno entging das natürlich nicht… Doch Naruto kümmerte sich nicht weiter darum. Sie war, wie immer, zu allen freundlich. – Auch wenn das nur eine aufgesetzte Maske war, die niemand durchschaute. Dass man nur nett tat, insgeheim aber anders ihnen gegenüber war, waren sie schon von einigen Leuten in Suna gewohnt. Deshalb war es ihnen zwar nach außen hin egal – aber trotzdem wurmte es sie innerlich. – Doch was sollten sie schon erwarten? Sie waren hier Wildfremde, die den Dörflern etwas versprochen hatten. Warum sollten diese ihnen auch vertrauen? Sie kannten sie ja nicht! Kurz vor der Dämmerung wurden den beiden Suna-Bewohnern noch kleine Silberdolche zugesteckt, die diese benutzen sollten, um die Vampire damit zu töten… Die Blondine sollte noch ein Kleid anziehen – doch sie weigerte sich strikt! – Sie wollte lieber ihre eigene Kleidung – die aus einer Hose, Shirt und Jacke bestand – tragen. *So weit kommt’s noch! – Reicht ja schon, dass ich mich in ein Mädchen verwandelt habe – aber deswegen trage ich noch lange keine Mädchenklamotten!* Gaara grinste nur. Nachdem die Sonne vollständig untergegangen war, kam auch schon die Kutsche an. Der Riesenfrosch, der auf dem Kutschbock saß, fragte: „Wo ist das junge Paar?“ Die Dörfler schoben sogleich Gaara und Naruto nach vorne. Kurz wurden diese von dem Frosch gemustert – dann meinte er zu den Beiden: „Macht die Türen auf und hebt die Anderen heraus.“ Kaum öffnete das junge Paar die Türen, schon wichen sie erschrocken einen Schritt zurück. – Doch die Dorfbewohner standen schon hinter ihnen, damit diese nicht die Flucht ergreifen würden. Mit einem geflüsterten „Na los, macht schon!“, schoben die Einwohner die Fremden wieder in die Richtung der Kutschtüren. Zitternd und vorsichtig hoben Naruto und Gaara die Leichen aus der Kutsche und legten diese an die Seite. – Erst jetzt, als sie die Toten sahen und anfassen mussten, realisierten sie die Gefahr. Furchtsam, als ob die Leichen eine ansteckende Krankheit hätten, wichen die Dorfbewohner ein Stück beiseite. „Und jetzt einsteigen!“, befahl der Frosch. Die Bewohner von Suna schluckten – stiegen dann aber tatsächlich ein. Sofort machten die Dorfbewohner Platz, sodass sie nicht von der Kutsche überrollt wurden – die sofort, nachdem die Türen zu waren, losfuhr. „Gaara…“, begann Naruto flüsternd. „Ich will nicht, dass wir so enden, wie die da…“ Der Rotschopf drückte aufmunternd die Hand der Uzumaki. „Keine Sorge… das wird schon nicht passieren…“ Mit diesen Worten klopfte er leicht auf seinen Tragegürtel, in dem einer der Dolche versteckt war. Sie lächelte leicht. Es dauerte nicht lange, da spürten sie, wie etwas an ihnen vorbeihuschte. „Was war das?“, fragte die Blonde, etwas laut. „Ach? Ihr habt etwas gespürt?“, kam sofort die Gegenfrage des Frosches, der noch immer draußen auf dem Kutschbock saß. Misstrauisch sah Gaara nach vorne. „Was war das?“, wiederholte er Narutos Frage. „Das war der Schutzbann, der das Schloss schützt, den wir eben durchbrochen haben. – Jetzt kann euch also niemand mehr helfen!“ „Tse! – Ich bezweifle, dass das die Dorfbewohner oder sonst wer vorhatte…“, meinte der Sabakuno missmutig. „Gaara!“ „Ist doch so! – Die haben uns Tag und Nacht bewacht, damit wir ja nicht unsere Meinung ändern und abhauen können.“ „Also weißt-!“ Naruto brach ihren Satz abrupt ab, da die Kutsche mit einem Ruck zum Stehen kam. „Aussteigen!“, befahl der Frosch, der absprang. Vorsichtig öffnete die Blonde die Tür und stieg aus. Der Sabakuno war sofort hinter ihr. Mit einem „Folgt mir!“, hüpfte der Frosch durch eine Tür in einen großen Saal. Kaum war das junge Paar in der Eingangshalle, schon fiel die Tür krachend ins Schloss. „Hier bleibt ihr stehen und wartet!“, meinte der Frosch und hüpfte weiter geradeaus. Der Raum war stockfinster – was ein paar Meter weiter weg war, konnten die Suna-Bewohner nicht erkennen. – Doch sie spürten, dass sie beobachtet wurden… Unwillkürlich griff Naruto nach Gaaras Hand und hielt diese fest. Ein Stück weiter, vor den jungen Leuten, befand sich, jeweils rechts und links, eine Treppe, die eine Etage höher führte. Oben, in der Mitte, standen zwei junge Männer und musterten ihre Gäste. – Sie hatten besondere Augen, die man Sharingan und Byakugan nannte. – Durch diese Fähigkeiten sahen sie sofort, dass der Blondschopf kein Mädchen, sondern in Wirklichkeit ein Junge war und beide zudem Waffen trugen. „Die Dörfler werden doch nicht so dumm sein, dass sie ihn mit Absicht hergeschickt haben?“, fragte der Junge mit den weißen Augen seinen Nebenmann. „Glaub ich nicht. Dafür haben die zuviel Schiss. Die werden das gar nicht gewusst haben, dass sie ein Er ist.“ „Sie haben Beide gespürt, dass wir den Bannkreis durchbrochen hatten“, mischte sich der Frosch ein, der mittlerweile bei den Beiden ankam. „Hmmm… Mir gefällt er trotzdem…“, meinte der Junge mit den roten Augen. „Meinetwegen kannst du ihn gerne haben – mich interessiert der Rotschopf mehr“, grinste der Andere. „Na, dann ist das ja geklärt.“ Und schon flüsterten die Beiden einen Zauberspruch, durch den von Beiden Doppelgänger erschienen. – Diese huschten dann in Windeseile nach unten. Vor den beiden Gästen standen plötzlich zwei Personen, die in dunklen Mänteln eingehüllt und deren Kapuzen tief ins Gesicht gezogen waren. „Wir tun euch nichts“, meinte einer von ihnen. „Wir sollen euch nur nach Waffen, Giften, oder Ähnlichem absuchen“, erklärte der Andere. Zuerst wurde das Paar dort abgeklopft, wo sich Hosen- und Jackentaschen befanden. – Dann jedoch wurden sie von den Knöcheln aufwärts abgetastet… zuerst außen entlang… dann auch die Innenseiten… – Als sie dann jedoch an bestimmten Stellen versehentlich(?) gestreift wurden, hauten sie mit einem lautstarken „Pfoten weg!“, den beiden Mantelträgern so dermaßen eine rein, dass diese schlichtweg verpufften. – Irritiert sahen sie die Rauchwolken vor ihnen an. Kapitel 4: Die Schlossbewohner ------------------------------ 03. Kapitel: - Die Schlossbewohner - „Ganz schön angriffslustig, die Beiden…“, grinste der Weißäugige. „Der Blondschopf kommt mir irgendwie bekannt vor…“ „Wie gesagt: Ich überlass ihn dir gerne.“ Jetzt grinste wiederum der Rotäugige. „Ich würde sagen, wir geben ihnen Gelegenheit, ihre Waffen loszuwerden… Wird sonst nur ärgerlich…“ Mit einem „Hmmm…“, stimmte der Andere zu. Und schon verpufften die Beiden von der Empore und tauchten nur wenige Zentimeter hinter ihren Gästen wieder auf… Sofort schnappten sie sich die Handgelenke der Neulinge und drückten sie ihnen auf den Rücken – sodass diese sie nicht mehr benutzen konnten. Ein erschrockenes „Was-?“, entkam dabei von Beiden gleichzeitig. Narutos Mund wurde mit einer Hand zugehalten und an seinem Ohr hauchte eine Stimme: „Keine Tricks, sonst seid ihr sofort tot.“ „Ihr macht jetzt schön, was wir euch sagen“, hauchte eine andere Stimme in Gaaras Ohr – während ihm ebenfalls mit einer Hand der Mund zugehalten wurde. Die beiden Schlossherren schoben ihre Gäste ein Stück voran und meinten dabei: „Vorwärts! – Wir gehen jetzt ein Stück!“ Nach ein paar Schritten sahen Naruto und Gaara schon eine Treppe. – Der Blondschopf wurde die rechte Seite hinaufgeschoben – während der Sabakuno die linke Treppe benutzten musste. Kaum waren sie eine Etage höher angekommen, schon wurde die Uzumaki auf der rechten Seite in ein Zimmer – und der Rothaarige auf der linken Seite in ein Zimmer gebracht. Naruto und derjenige, der hinter ihr herlief, betraten zuerst eine Art Bücherzimmer, was mit ein paar Kerzen ausgeleuchtet war. – Anschließend ging es durch ein Schlafzimmer, was ebenfalls mit einem spärlichen Licht versehen war… und dann in ein Badezimmer, welches wiederum überall mit Kerzen ausgestattet war, sodass es richtig hell darin war. Erst hier blieben sie stehen. „Ich rate dir eines: Wage es ja nicht, hier herumzubrüllen, zu kreischen oder sonst ein lautes Geräusch von dir zu geben. – Das nervt mich nämlich total! – Solltest du es doch machen, gebe ich dir einen Grund, zum schreien! – Verstanden?!“, verführerisch und doch eiskalt zugleich, wurden diese Worte in Narutos Ohr geflüstert. Ängstlich nickte die Blonde. Mit einem „Gut“, ließ man sie los. Trotzdem traute sie sich nicht, sich umzudrehen. Beim Sabakuno war alles genauso… „Ihr Beide seid nicht aus dieser Gegend, nicht wahr?“, wurde der Grünäugige gefragt. „N-Nein…“ „Woher kommt ihr?“ „Aus Suna…“ „… Und was macht ihr hier?“ „Wir… sind auf Reisen…“ „Aus welchem Grund?“ „Nur… so…“ Er konnte ihm schlecht die Wahrheit sagen. – Er traute sich nicht, ihm die Wahrheit zu sagen. – Wer wusste schon, was die dann mit ihnen machen würden? Der junge Mann hinter ihm kicherte: „Du bist ein schlechter Lügner.“ Der Rotschopf zitterte ein bisschen. „Egal jetzt. – Du ziehst dir jetzt erst einmal deine Klamotten aus und wirfst sie in den Korb dort vorne.“ Noch immer verängstigt blieb Gaara stocksteif, aber mit geweiteten Augen, stehen. Der Junge hinter ihm redete weiter: „Dann wäscht du dich gründlich! – Seife und alles Mögliche findest du hier, in dem Zimmer. – Wenn du damit fertig bist, trocknest du dich ordentlich ab und ziehst das Kleidungsstück an, was hier, hinter mir, an der Tür hängt. – Keine Unterwäsche drunter und du ziehst auch nichts drüber. Klar?! – Lass dir Zeit und mach es gründlich! – Ich will nicht, dass du hinterher immer noch nach diesem elenden Dorf stinkst! – Wenn du fertig bist, kommst du wieder vor, bis zum Bücherzimmer.“ Und schon knallte die Tür zu. Langsam drehte sich der Sabakuno um. – Es stand niemand mehr hinter ihm. *Shit! – Wieso war ich nur, wie gelähmt? Wieso hatte ich Schiss vor dem?* Er schloss kurz seine Augen und seufzte auf. – Momentan hatte er keine andere Wahl, als zu tun, was man von ihm wollte… Die beiden Schlossbewohner trafen sich derweil wieder an der Treppe… „Ob sie wegen uns in diese Gegend gekommen sind?“ „… Möglich…“ „Sasuke…“ Der Weißäugige trat hinter den Anderen. Er öffnete den Mantel des vor ihm Stehenden und hauchte verführerisch in dessen Ohr: „Ich will den Rotschopf.“ „Hmmm…“ Mit einer Hand strich er am Schlüsselbein des Rotäugigen – mit der anderen an dessen Bauchmuskeln entlang. „Ich will ihn ganz für mich haben… Er gefällt mir… Seine Ausstrahlung passt…“, flüsterte er weiter und biss dabei zärtlich, mit seinen Vorderzähnen, in das Ohrläppchen des Anderen. Der Angesprochene drehte sich um, umfasste das Kinn seines Gegenübers – während dieser ihn noch locker umarmte – und grinste: „Soll ich dir mal was sagen, Neji? – Ich glaube, sie gehörten früher zu uns.“ Der Jüngere der beiden hatte bei diesen Worten einen festen Blick. Er meinte es also ernst! Ein erstauntes „Was?“, kam von dem Weißäugigen. „Der Blondschopf hat an den Wangen die Zeichen unserer damaligen Diener…“ Mit diesen Worten fuhr er mit seinen Händen an den Stellen an den Wangen seines Gegenüber entlang, an denen Naruto jeweils 3 Striche hatte. „Und dein süßes Kerlchen hat hier ein Mal…“ Damit strich er Neji eine Strähne von dessen Stirn weg und zeigte genau auf die Stelle, an der Gaara ein Symbol hatte. Genüsslich leckte sich der Weißäugige über die Lippen. Er drückte sich näher an Sasuke und presste diesen somit ans Geländer. Seine Hände wanderten an den Hintern des Rotäugigen, während er meinte: „Ich will ihn! Unbedingt!“ „Ja doch… Aber stell vorher fest, ob ich Recht haben könnte. – Erzähl ihm die Wahrheit und lass ihn selbst entscheiden!“ Der Angesprochene grummelte. „Knurr mich nicht an.“ Er leckte kurz über Nejis Lippen. „Sie werden uns schon nicht wiederstehen können… Mach dir da mal keine Sorgen…“, hauchte Sasuke. „Aber wenn wir sie zu einem Teil von unserem Leben machen… dann kann ich DICH nicht mehr haben…“ Der Rotäugige kicherte: „Ich bezweifle, dass du mich dann noch haben WILLST…“ Wieder knurrte der Andere. „Soweit ich gehört habe, soll ein Mensch DARIN besonders gut sein…“ „Hmmm… Meinst du?“ Sasuke zuckte mit den Schultern. „Zumindest sollen sie dabei Geräusche von sich geben, die uns noch mehr anmachen… Wenn man es richtig anstellt, sollen die da sogar-“ Abrupt brach er ab. – Er hatte etwas gehört. „Oh, wie es aussieht ist mein Blondschopf schon fast fertig…“, meinte er, während er in die Richtung seines Bücherzimmers sah. „Hey, das ist gemein! – Lenk nicht ab!“ Mit einem Grinsen drückte der Rotäugige den anderen ein Stück von sich, fuhr mit einem Finger über dessen Lippen und meinte verführerisch: „Wirst du schon selbst herausfinden, meinst du nicht?“ Auch aus einem der Hinterzimmer von Nejis Bereich war nun ein kurzer Aufschrei zu vernehmen. „Hmmm… hoffe ich doch…“, erwiderte er nur und ging schließlich zu seinem persönlichen Gast – während Sasuke nun ebenfalls in die Richtung seiner Zimmer ging. Kapitel 5: Die Vampire ---------------------- 04. Kapitel: - Die Vampire - Völlig fassungslos hielt Naruto das merkwürdige Kleid vor sich. „Was, zum Teufel, ist das?!“ Das Kleid war größtenteils vollkommen durchsichtig. Nur da, wo sich die Brust befand und kurz unter dem Bauchnabel, waren schwarze, undurchsichtige Streifen. – Ansonsten konnte man alles sehen… *Shit! – WO soll ich DA bitteschön, den verdammten Dolch verstecken?!?* Es blieb ihr also nichts anderes übrig, als den Dolch in die Hand zu nehmen und diese hinter dem Rücken zu lassen… Auch Gaara stand vor demselben Problem… *Warum, zum Teufel, soll ich ein Kleid anziehen?!? – Ich sehe ja noch nicht mal aus, wie ein Mädchen!* Für ihn stand jetzt definitiv fest: *Den bring ich um! – Bei der nächstbesten Gelegenheit hat der den Dolch im Herz!* Grimmig zog er das seltsame Kleid an. Die Vampire dagegen hatten erneut Doppelgänger erschaffen – die in Sichtweite der Gäste waren, sobald diese das Bücherzimmer betreten hatten… Die Augen vom Schatten der Kapuze verdeckt, wurde Naruto angegrinst, als sie in das Zimmer kam. Da sie – außer dem Mund ihres Gegenüber – nichts erkennen konnte, guckte sie ihn grimmig an, während sie beide Hände hinter ihrem Rücken hatte. Mit einem „Das Kleid steht dir“, ging der Mantelträger langsam auf sie zu. „Warum soll ich so einen Fummel tragen?“ „Damit man alles an dir sehen kann…“ Damit war jetzt definitiv ihr Geduldsfaden gerissen. – Die paar Schritte, die sie von ihm entfernt war, rannte sie und stach blindlings auf ihn ein. Mit einem breiten Grinsen machte es und der Mantelträger verschwand im Nichts. „Was-?“ Weiter kam sie nicht, denn schon wurde ihr Handgelenk derb umfasst, der Dolch ihr entrissen und sie selbst herumgezerrt. „SO wollen wir doch gar nicht erst anfangen…“, grinste ihr jemand ins Gesicht. So nah, wie sie demjenigen war, konnte sie dessen blutrote Augen erkennen. – Doch kaum hatte sie das realisiert gehabt, wurde sie erneut herumgeschwungen – und anschließend auf einen Stuhl gedrückt. Der Vampir setzte sich auf die Tischkante und stützte sich mit einem Fuß auf dem Stuhl ab, auf dem Gaara saß, sodass er genau auf das Kleid und somit zwischen die Beine des Rotschopfes trat. So konnte der Sabakuno zumindest nicht so leicht aufstehen… „In der Anfangszeit hatte das keiner versucht… Da waren sie noch alle zu ängstlich und geschockt von uns… Doch irgendwann fing es an, dass sie dem Paar, was wir einforderten, kleine Pistolen, Dolche, Messer, spitze Gegenstände und sonst was zusteckten…“, begann der Mantelträger zu erzählen. „Einige von denen waren allerdings am Anfang gleich hin und weg, als sie uns sahen… Die Weiber standen auf Sasuke, die Männer auf mich, weil ich wohl ein bisschen feminin wirke – besonders mit den langen Haaren…“ Bei diesen Worten nahm der Sprecher die Kapuze ab und der Grünäugige gab dem Vampir in Gedanken Recht. *Er sieht wirklich ein bisschen weiblich aus, im Gesicht… die weißen Augen ziehen einen magisch an… und die langen dunklen Haare vermitteln glatt noch mehr, dass er auch eine Frau sein könnte…* „Deshalb haben wir uns das mit den durchsichtigen Kleidern ausgedacht. – Das erspart uns eine Menge Ärger, wenn die Menschen schon vorher aufgeben, weil sie nicht wissen, wie sie da ihre Waffen verstecken sollen…“, erklärte der Junge weiter. Naruto traute ebenfalls ihren Augen nicht, als sie den Schönling jetzt gänzlich sehen konnte… *Wie kann ein Kerl nur so unverschämt gut aussehen?!?*, fragte sie sich, während sie dessen Gesicht musterte. Eine helle Hautfarbe, kurze schwarze Haare und rote Augen, bei denen es einem im Innersten kribbelte, wenn man von ihnen angesehen wurde. – Sogar die spitzen Eckzähne, die man bei ihm sehen konnte, wenn er grinste, hatten etwas verführerisch-unheimliches… „Wie ist dein Name?“, fragte der Vampir schließlich. Die Blauäugige schluckte. Über einen Mädchennamen hatte sie sich noch nie Gedanken gemachte. Sie wurde bisher immer als Gaaras Verlobte vorgestellt… Wie sollte sie sich auf die Schnelle einen überlegen? – Sie war so schon nervös genug… sich dann auch noch etwas auszudenken war schlichtweg unmöglich! „Deinen richtigen Namen meine ich!“ „Häh?“ „Deinen vollständigen Namen, den du bei deiner Geburt bekommen hast. – Ich will nicht wissen, wie du dich jetzt nennst, oder sonst einen Spitznamen. – Deinen richtigen vollständigen Geburtsnamen!“ „… Naruto Uzumaki.“ Der Weißäugige lächelte. „Aha… Gaara Sabakuno also… Ich bin Neji Hyuga.“ Er fuhr mit einer Hand über die Stirn des Rotschopfes und strich ein paar der Haarsträhnen an einer Stelle weg, um sich so das Mal des Jüngeren besser ansehen zu können. „Woher hast du das Zeichen?“ „Hab ich seit meiner Geburt“, kam es trotzig vom Angesprochenen. „Ach? Das heißt dann wohl, dass du schon so geboren wurdest?“, grinste Neji. „Da hat dir jemand aber einen Bären aufgebunden.“ „Häh?“ „Wer hat dir das denn erzählt?“ „… Mein Vater…“ „Ah! Du meinst deinen Ziehvater, oder?“ „… Was?!“ „Du bist nicht in Suna geboren, sondern hier, in Konoha“, erklärte der Hyuga. „… Woher weißt du das? Wer bist du?“ „Deine Mutter gehörte zu uns – drehte dann aber 1 Jahr nach deiner Geburt durch und ist mit dir von hier abgehauen.“ Nachdem er sich das Mal, was Gaara links auf der Stirn hatte, ganz genau angesehen hatte, war es ihm wieder eingefallen. – Es gab nicht viele, die Konoha jemals verlassen hatten… Um genau zu sein: In den letzten 20 Jahren waren es gerade mal 5 Personen, plus 3 oder 4 Kinder, gewesen. „Meine Mutter… soll ein Vampir gewesen sein?!? – Vollkommen unmöglich!!!“ „Hmmm… Ein reinrassiger Vampir war sie nicht, das stimmt… Sie gehörte zu unserer Dienerschaft, die uns Vampiren hörig war.“ Kapitel 6: Die Wahrheit? ------------------------ 05. Kapitel: - Die Wahrheit? - „Hörig?!? Ich hör wohl schlecht?!?“ Naruto versuchte sich aufzurichten, wurde jedoch von Sasuke, der zusätzlich eine Hand auf ihre Schulter legte, wieder hinuntergedrückt. „Nein-nein, nicht so, wie du denkst… obwohl… ein bisschen vielleicht schon…“, erzählte der Uchiha weiter. „Hier, im Schloss, lebten von jeher Vampire und Menschen zusammen. Die Menschen waren Diener, für die Vampire. – So, wie bei Königshäusern halt. – Allerdings darfst du dir das nicht so streng vorstellen, wie bei den menschlichen Königshäusern. – Es gab für jeden Vampir mindestens einen Bediensteten – was größtenteils auch gleichzeitig dessen Geliebter war.“ Mit knallroten Wangen kam nur ein „Äh?“, von der Blauäugigen. „Das wurde hier nicht so streng genommen. – Jeder hatte die Auswahl. Entweder die Diener hatten untereinander was, oder die Vampire untereinander, oder eben Vampir und Diener. – Das kümmerte keinen, wer was mit wem hatte.“ „S-S-S… Sexorgien?!?” „Hahahaha!“ Der Rotäugige lachte lauthals auf. „Nein, das nun wirklich nicht! – Jeder Vampir hatte einen Favoriten, an den er sich hielt. – Die Favoriten werden einem Vampirclan durch dessen Geburt zugeteilt. – Sie bekommen einen Tropfen Blut des Vampires, dem sie zugeteilt werden sollen, zu trinken. – Daraufhin erscheint irgendwo ein Merkmal an dem Körper des Menschen. – Bei dir… HIER!“ Mit diesen Worten fuhr er über die 3 feinen Streifen, die die Uzumaki an den Wangen trug. „Nein!“ Gaara schüttelte seinen Kopf. „Das glaub ich dir nicht!“ Er schlug dabei die Hand, weg, dessen Finger wieder auf seiner Stirn entlang fuhren. „Du lügst!“ Neji lachte auf. „Warum sollte ich?“ „Weiß ich doch nicht!“, fauchte der Rotschopf den Vampir sofort an. „Wahrscheinlich habt ihr eure anderen Opfer auch alle mit so einem Quatsch um den Finger gewickelt!“ Wieder lachte der Hyuga auf. „Mitnichten! – Das waren gewöhnliche Menschen. – Außerdem lügen wir Vampire nicht! Das ist eine Unart der Menschen, auf deren Stufe wir uns gar nicht erst herunterbegeben wollen.“ „Mir egal, was du sagst! Ich glaub dir nicht! – Ihr seid Mörder!“ „Hm… das stimmt wohl… Aber aus Rache kann nun mal jeder zum Mörder werden…“ „Was haben euch denn die Einwohner von Konoha getan, dass ihr sie umbringen musstet, häh? GAR NICHTS!“ „Hm? Wieso die Bewohner von Konoha? – Wieso sollten wir sie töten, wo wir doch auf sie angewiesen waren?“ „Häh?“ „Ich habe dir doch gerade eben erzählt, dass wir mit ihnen zusammengelebt haben. – Ohne deren Blut wären wir nicht so lange am Leben geblieben. – Wir hatten friedlich miteinander zusammengelebt-“ Noch bevor der Weißäugige weitersprechen konnte, brüllte der Sabakuno schon: „LÜGE!“ „IHR habt sie alle umgebracht! Ihr MÖRDER!“ Naruto standen Tränen in den Augen. In Konoha hätte sie vielleicht noch einen Teil von Familie haben können… Sie wollte warten, bis sie alt genug war und dann wollte sie dorthin zurückgehen… Aber jetzt hatte sie hier niemanden mehr… anstatt ihrer Familie waren dort nur Vampire – die sie mit Lügengeschichten um den Finger wickeln wollten! „Oh Mann… Du bist wirklich schwer von Begriff…“ Sasuke stand auf, packte die Blauäugige dann am Arm und zerrte sie zum Fenster, welches auf die Rückseite des Schlosses hinaus zeigte. Während er mit einer Hand noch immer ihren Arm festhielt, drückte er den Kopf der Uzumaki gegen die Fensterscheibe. „SIEH RAUS!“, befahl er. „Sieh sie dir an!“ „Was… ist das?“ Ihre Stirn war gegen die Scheibe gepresst und durch ihren Atem beschlug das Glas recht schnell. Aber trotzdem konnte der Blondschopf vorher noch etwas Merkwürdiges dort erkennen – von dem sie allerdings nicht wusste, was es darstellen sollte. „Ich weiß, dass alle Dörfer rund herum das Gerücht verbreiten, dass wir Vampire die Menschen ausgelöscht haben sollen – aber in Wahrheit ist es andersherum: Die Menschen haben UNS vernichtet! – Bevor die Dörfler zu uns gekommen sind, hatten wir sie noch nicht einmal beachtet! – Wir hatten mit unserem Volk – mit all den Clans der Vampire und Dienerschaft – in Ruhe und Frieden hier zusammengelebt, bevor die Irren meinten, uns auslöschen zu müssen!“ „Was du hier siehst, sind die Gräber unseres Volkes! – Von über 100 Leuten haben nur 10 überlebt! – Jeder einzelne Stein, den du dort siehst, steht für 1 bis 5 Leute unseres Volkes – sei es nun Vampire oder Bedienstete!“ Gaara schluckte. Dass die Vampire schon von jeher hier gelebt hatten und ausgelöscht wurden, hatte ihnen niemand gesagt… So, wie sich der Weißäugige hier aufführte, glaubte er ihm… irgendwie… „Aber… ihr seid nun mal Vampire! Ihr seid Feinde der Menschen!“ Er suchte nach einer Rechtfertigung! Wenn das stimmte, was Neji da erzählte, dann hatte das ja wohl einen guten Grund, dass sie angegriffen wurden! „Schwachsinn! – Wieso sollen wir Feinde sein? Bloß, weil wir existieren?“ „Weil ihr sie… uns… aussaugt!“ Der Hyuga ließ den Grünäugigen los. „Das ist genauso großer Schwachsinn! Wir saugen kein Blut von irgendwelchen Leuten aus! Das würden unsere Körper noch nicht einmal verkraften! – Ich hab dir doch bereits erzählt, dass wir Favoriten haben, an die wir uns halten. Wir vertragen außerdem nur das Blut unseres eigenen Volkes!“ „Lüge! – Wozu holt ihr dann immer ein junges Paar hierher? – Ihr saugt sie aus und werft sie dann weg, wie Müll!“ Die Hände des Sabakunos waren zu Fäusten geballt und er hatte einen wütenden Blick. „Ach was! Wir lassen sie nur verbluten, damit es so aussieht – wir trinken doch kein Blut, von solchem Gesocks!“ „IHR MIESEN SCHWEINE!“ Mit diesen Worten sauste die Faust von Naruto dem Vampir entgegen. Doch dieser wich schnell aus und umfasste nun wiederum das Handgelenk der Blonden. „Das ist unsere Rache!“, hauchte der Uchiha, der mit der anderen Hand auch das andere Handgelenk der Uzumaki schnappte. „Du hast ja keine Ahnung, was das für ein Massaker hier war! – Du kannst das gar nicht, auch nur ansatzweise, verstehen!“ Die schneidende Stimme des Schwarzhaarigen ließ einen Schauer nach dem anderen über den Rücken der Blauäugigen fahren. „Wir sind eigentlich Geschöpfe der Nacht. Das heißt, dass wir nachtaktiv sind und am Tag schlafen. – Das haben diese Bastarde ausgenutzt und sich ins Schloss geschlichen. – Ein Vampir nach dem anderen verlor sein Leben. – Bis wir alle aus unserem Schlaf erwacht waren, hatten sie schon fast die Hälfte unseres Volkes gekillt! Einfach so! Ohne Grund! – Als wir dann zurückschlugen, sind sie geflohen! Ihre angeschlagenen Kameraden hatten sie zurückgelassen und sind um ihr Leben gerannt, diese Feiglinge! – Uns im Schlaf zu überfallen, dazu waren sie mutig genug, aber nicht, sich einem ordentlichen Kampf zu stellen!“ Man konnte es seinem Gesicht direkt ansehen, wie alles wieder in ihm hochkam. „An den schweren Verletzungen sind hinterher noch einige von uns krepiert – und die paar Untergebenen, die zu ihnen gehörten, sind elendig verreckt, weil sie die Blutsbande zu uns Vampiren verloren hatten!“ Kapitel 7: Favoriten -------------------- 06. Kapitel: - Favoriten - „Wenn einer der Bediensteten stirbt, ist das nicht so schlimm – der Vampir, zu dem er gehörte, würde trotzdem weiterleben, weil er entweder noch andere Bedienstete hat oder ihm wird ein neuer zugewiesen. Aber stirbt der Vampir, so haben die Bediensteten niemanden mehr, mit dem sie ihr Blut tauschen können. – Hat man einmal mit einem Vampir einen Blutstausch gemacht, ist man für den Rest des Lebens an ihn gebunden! – Natürlich gibt es auch kleinere Ausnahmen… aber der Regelfall ist nun mal so!“, erklärte der Hyuga. „Tse! Ich glaub dir kein einziges Wort! – Wäre was an deiner Geschichte dran, müsste ich ja schon längst tot sein! – Wenn ich dich richtig verstanden habe, wäre ich ja dann so ’ne Art Favorit!“ Damit spielte Gaara natürlich darauf an, dass Neji ihm am Anfang gesagt hatte, dass er nur deswegen die Narbe am Kopf hatte, weil er einen Tropfen des Vampirblutes zu sich genommen haben sollte. „Da hast du mir wohl nicht richtig zugehört…“, begann der Schwarzhaarige. „Zu dem Zeitpunkt gab es keinen Blutstausch. Dir wurde lediglich einen Tropfen Blut verabreicht, um dich zu >brandmarken< – der Vampir, der dir das Blut allerdings abgetreten hat, hat keins von dir zu sich genommen. Sonst wärst du schon längst tot gewesen… Der Blutstausch wird im Normalfall auch nicht so früh vollzogen – da muss schon eine Notsituation eintreten… wenn z.B. einer der Beiden an einer schlimmen Krankheit leidet oder körperlich sehr schwach auf die Welt gekommen ist. – Durch den Blutstausch werden nämlich gleichzeitig die Abwehrkräfte der Beiden aufgeputscht. Es ist, als ob man dadurch zusätzliche Lebensenergie bekommt.“ Naruto schwirrte der Kopf. – Je mehr Sasuke ihr erzählte, umso mehr verwirrte es sie. Der Rotäugige konnte ihr das sogar ansehen. *Sind wohl zu viele Informationen auf einmal für ihn.* Er drückte den Blondschopf gegen die Wand. „Jetzt erklär mir aber mal, warum du dich als Frau ausgibst, obwohl du eigentlich ein Junge bist!“ Mit großen Augen sah die Uzumaki ihr Gegenüber an. Sie fing an zu zittern und schluckte. „W-Wieso sollte ich ein Junge sein? – I-Ich hab Busen und bin auch sonst weiblich.“ „… Ein guter Witz.“ Der Schwarzhaarige kam mit seinem Gesicht ganz nah an Narutos. „Siehst du meine Augen? Schau sie dir genau an!“ Obwohl die Jüngere nun noch mehr zitterte, sah sie ihm tief in die Augen. – Sie waren besonders! Nicht nur, dass sie feuerrot waren – sie hatten auch 3 kleine schwarze Kugeln um die Pupillen herum. Es waren sehr seltsame Augen, wie die Blonde fand. „So etwas nennt man Sharingan-Augen. Sie werden nur in meinem Clan vererbt und durchschauen alles! – Schon als du mit deinem Freund ein Fuß ins Schloss gesetzt hast, haben Neji und ich durchschaut, dass ihr Waffen tragt und dass du kein Mädchen bist!“ Die Blauäugige wusste zwar nicht, wer dieser Neji war, doch sie dachte sich, dass es der andere Vampir sein musste – der, bei dem wohl gerade Gaara war. „Verwandle dich wieder zurück!“, befahl der Uchiha und ließ dafür ihre Handgelenke los. Da sie noch immer ängstlich war, tat der Blondschopf das auch… Mit einem hinterhältigen Grinsen sagte der Rotäugige: „So gefällst du mir.“ Er umfasste mit einer Hand das Kinn Narutos und meinte: „Und jetzt verrat mir doch mal, warum ihr Beiden wirklich hier seid…“ „W-Wir sind auf Reisen… Hab ich doch schon gesagt…“, stammelte der Sabakuno. „Und ich habe dir gesagt, dass du schlecht lügst…“, hauchte Neji ihm entgegen. Gaara schüttelte seinen Kopf. „Okay… Man reist, weil man ein bestimmtes Ziel hat… Was war euer Ziel?“ Der Rothaarige schwieg. „Schau mir in die Augen und sag mir, was euer Reiseziel war!“ Der Hyuga kam so nah an das Gesicht des Jüngeren, dass sich fast ihre Nasenspitzen berührten. Tatsächlich sah der Sabakuno in die Augen des Vampirs… weiße Augen… fast sahen sie so aus, als hätten sie keine Pupillen… lange, schwarze Wimpern darüber… ein makelloses, glattes Gesicht… In diesem Moment konnte er die Männer verstehen, die durch Nejis Äußeres geblendet wurden. – Er verlor sich in den Augen, die aussahen, wie reiner, weißer Schnee… „Na, was? Soll ich nachhelfen oder fängst du mal bald an, zu reden?“ Die Worte, die der Schwarzhaarige sagte, verstand Gaara gerade nicht. Er hörte zwar, dass der Vampir etwas sagte, aber die Worte gingen von einem Ohr rein und zum anderen wieder raus… Das einzige, was übrig blieb, war der Klang der Stimme. „Hey! Hörst du mir überhaupt zu?!“ Doch der Sabakuno zeigte keine Reaktion. Er starrte einfach vor sich hin, ins Nichts – oder besser gesagt: Er sah noch immer in die weißen Augen seines Gegenüber. *Na toll… Irgendwas stimmt doch nicht, mit dem… Hmmm… Am besten, ich versuche es morgen noch mal…*, entschied der Hyuga, bevor er eine Hand auf die Schulter seine Gastes legte und anschließend an einer bestimmten Stelle zudrückte. Bewusstlos sackte Naruto zusammen. Der Rotäugige fing den Uzumaki auf, damit dieser sich nicht wehtun konnte – was wohl passiert wäre, wenn er auf den Boden gefallen wäre. Sasuke nahm den Blondschopf auf die Arme und trug ihn in sein Schlafzimmer. Dort legte er ihn auf das Bett. Dann seufzte er kurz auf und strich dem Besucher ein paar seiner Haarsträhnen aus dem Gesicht. *Wenn er schläft, sieht er NOCH niedlicher aus…* Auf normale Menschen standen Vampire nicht. – Sie mussten außergewöhnlich sein… mussten von Geburt an ihrer Rasse oder der ihrer Bediensteten angehören… Normale Menschen ließen sie kalt. Ein Vampir hatte sich noch nie in einen normalen Menschen verliebt! – Bedienstete dagegen schon! Aber das war eigentlich auch egal. So kam zumindest mal frisches Blut in die Familie… Solange ein Elternteil ein Bediensteter war, wurde das Kind ebenfalls als solcher angesehen. „Ach? So sieht er richtig aus? Ein niedliches Bürschchen…“, meinte Neji, der plötzlich in der Tür stand. „Hast deinen Gast wohl auch schon zu Bett gebracht, dass du schon wieder bei mir auf der Matte stehst?!“, konterte der Uchiha. „Eifersüchtig?“, grinste der Weißäugige. „Nur, wenn du mir den Kleinen hier ausspannen willst.“ Ernst sah der Schwarzhaarige dabei den anderen Vampir an. „Aber nicht doch!“ Der Hyuga hob abwehrend seine Hände hoch. „Ich bin mit meinem Fang zufrieden!“ „… Und?“ „Was?“ „Gehörte >dein Fang< mal zu unseren Leuten?“ „Scheint so, als ob du Recht hattest. – Wie sieht es mit deinem aus?“ „Definitiv: Ja!“ „Was machen wir jetzt? – Sie sind nicht so, wie wir unsere Favoriten gewohnt waren…“ „Tja… aber unsere damaligen Favoriten sind tot… und diese Beiden sind ziemlich lebendig – und auch noch nicht an andere Vampire vergeben…“ Neji seufzte auf. „… Geben wir ihnen halt noch etwas Zeit… Wenn sie nicht in der Stimmung dazu sind, können wir einen Blutstausch mit ihnen sowieso vergessen…“ Mit einem „Hm…“, ging der Hyuga wieder zurück, zu Gaara, in sein Schlafzimmer… Kapitel 8: Nicht tagaktiv ------------------------- 07. Kapitel: - Nicht tagaktiv - Langsam wachte der Sabakuno auf. Er lag auf der rechten Körperseite, spürte aber, wie ein kleines Gewicht auf seiner linken Taille lag. Als er seine Arme bewegte, merkte er schnell, dass an seinen Handgelenken etwas war, das rasselte. „Was zum…?“ Er richtete sich dabei unwillkürlich auf – wobei das kleine, warme Gewicht herunterfiel. Es war dunkel und er versuchte zu erkennen, was das war. – Doch es gelang ihm nicht wirklich. – Also tastete er mit seinen Händen seine Arme ab… *Ketten?!* 2 breite Metallstreifen waren um seine Handgelenke und an dem Metall befand sich eine kurze Metallkette, die die Streifen miteinander verband. An dieser Kette war wiederum eine andere befestigt – die allerdings länger war. Gaara fuhr an der langen Kette entlang, um herauszufinden, wo diese mit dem anderen Ende festgemacht wurde. – Dass das jedoch nicht geräuschlos vonstatten ging, war verständlich… Schließlich war er bis zum oberen Bettgestell angelangt. *DA ist es also dran…* Der Rotschopf versuchte einen Knoten oder etwas ähnliches zu ertasten – doch schließlich seufzte er missmutig auf. *Shit! Ohne Licht wird das gar nichts!* Dann sah er sich im Raum etwas genauer um. *Wie spät ist es eigentlich?* Eigentlich war der Raum stockfinster – doch ab und zu bahnten sich ganz kleine Lichtscheine durch einen Teil der Wand. Doch sie waren zu schwach, um dadurch irgendetwas im Zimmer erkennen zu können. *Sind da Fenster?*, fragte sich der Grünäugige, während er, fast sehnsüchtig, zu den Lichtschimmern sah. Etwas umgriff den Oberkörper des Uzumakis und drückte ihn wieder herunter. „Wah!“ „Bist du nicht bald fertig, mit dem Krach?“, nuschelte eine verschlafene Stimme hinter ihm, die ihn an sich drückte. „W-Was…?“ Erst jetzt spürte Naruto, dass er nichts über seinem Oberkörper trug – und derjenige, dessen kalten Körper er nun an seinem Rücken spürte, demnach auch nicht. „Es ist Tag – also sei so gut und sei leise. Ich will noch schlafen!“, kam es von der Stimme – die irgendwas Niedliches an sich hatte. Der Blondschopf fragte sich gerade, ob diese Stimme wirklich demjenigen gehörte, der ihm gestern noch damit Schauer über den Rücken gejagt hatte… Sasuke umschlang mit seinen Armen seinen Gast und kuschelte sich mit seinem Gesicht in dessen Genick – sodass seine Wange dessen Nacken und seine Nase dessen Haare berührte. „Du riechst gut…“, meinte der Schwarzhaarige ganz leise. Okay, es WAR die Stimme, die ihm Schauer über den Rücken jagen konnte – denn jetzt tat sie es gerade wieder… wenn auch unbeabsichtigt. Naruto errötete leicht und traute sich nicht, auch nur einen Muskel zu rühren… Was unwillkürlich zu einer totalen Verspannung führte! *W-Was jetzt? Was soll ich jetzt machen?* Der Uchiha atmete ganz ruhig und entspannt. Doch plötzlich fing der Magen des Blauäugigen an, zu rumoren. „Hunger…“, nuschelte er unbewusst. „Schlaf!“, knurrte der Junge hinter ihm. „Wenn du schläfst, denkst du nicht dran, dass du Hunger hast!“ „Aber… Ich bin nicht müde…“ „Mir egal. ICH bin müde und ICH will schlafen! Wenn du also nicht endlich aufhörst, dich zu bewegen und zu reden, werde ich NOCH grantiger!“, knurrte Neji. „Was… ist mit Naruto?“ „Der Blondschopf?“ „Hm.“ „Der liegt bei Sasuke im Bett und wird mit Sicherheit auch schlafen.“ Gaaras Wangen röteten sich, als er daran dachte, dass der Uzumaki ebenfalls mit einem Hauch von Nichts im Bett eines Jungen lag – zudem dachte er, dass dieser ja noch immer in der Gestalt einer Frau war! Da konnte ihm wer weiß was passieren – wenn nicht schon etwas passiert war! *Oh nein! Naruto!* Der Hyuga fuhr mit seiner Hand über den Arm des Grünäugigen, bis er an dessen Hände ankam. „Dreh dich zu mir um“, flüsterte er in das Ohr des Sabakunos. „W-Warum?“ „Tu es!“, knurrte der Schwarzhaarige nun. Der Jüngere schluckte – drehte sich dann aber nach links und rückte währenddessen immer ein Stück in die andere Richtung… bis er schließlich, mit angewinkelten Armen, mit dem Gesicht zu Neji lag. Die rechte Hand des Weißäugigen rutschte unter Gaaras Kopf und sein linker Arm umfasste dessen Taille. So zog er seinen Besucher ganz nah an sich heran. – Da dieser allerdings in einer Art Kauerstellung war, lag der Kopf des Hyugas höher… Er kam sich vor, wie ein Kleinkind, was von einer Mutter tröstend umarmt wurde… Doch die Gefühle, die er dabei hatte, waren alles andere, als die eines Kindes… „Beruhige dich und versuch noch etwas zu schlafen…“, flüsterte Sasuke. Es war dunkel, aber trotzdem fühlte der Uzumaki, wie ihm die Röte in die Wangen schoss. „Warum… hast du mich bisher noch nicht getötet?“, traute er sich schließlich zu fragen. „Wir töten keine Artgenossen…“, meinte der Schwarzhaarige schläfrig. „Aber… ich wollte DICH töten…“ Der Rotäugige grinste. „Heißt das, du willst es jetzt nicht mehr?“ Ein erstauntes „Hm?“, kam von Naruto. Wieso hatte er bisher nicht mehr daran gedacht? Vor ein paar Stunden wollte er ihn töten! Er hätte ihn auch getötet, wenn dieser nicht einen Doppelgänger vorgeschickt hätte! – Warum also war ihm gerade so gar nicht danach zumute? *Hm? Er sagt ja gar nichts mehr… Denkt er etwa darüber nach?*, fragte sich der Uchiha. *Na ja… Dann ist er wenigstens still und ich kann wieder schlafen…* Er vergrub seinen Kopf in den Haaren des Blauäugigen und nuschelte: „Ich schlaf jetzt noch etwas. Wenn du genug gegrübelt hast, dann mach auch noch etwas die Augen zu… Vor Einbruch der Nacht stehe ich nicht auf – und du somit auch nicht!“ „Hmmm…“, war das einzige, was der Blondschopf von sich gab. Er überlegte noch immer, ob er den Vampir wirklich töten wollte… Angenommen, es stimmte, was dieser gesagt hatte… Wäre er dann nicht im Unrecht? Dann hätten ihn und Gaara die Dorfbewohner einfach nur für ihre Zwecke eingespannt… Sie konnten doch eigentlich nichts dafür… hatten damit nichts zu tun… Aber er musste sich ja unbedingt einmischen… *Ob der Einäugige deswegen dagegen war, als wir ihnen helfen wollten?*, fragte sich der Sabakuno. *Wenn er der Meinung ist, dass die Dörfler selbst daran Schuld sind, dass ihnen das passiert… dann ist mir jetzt zumindest verständlich, warum er uns da nicht mit hineinziehen wollte…* Neji sog den Duft des Rothaarigen ein… und driftete so immer mehr ins Reich der Träume ab… Er hatte einen schönen Traum… von früher… Er war noch ziemlich jung… Ihm wurde gerade ein Favorit zugeteilt… Er freute sich darüber… *Soll das wirklich stimmen, was er erzählt hat? Also ich weißt nicht… Hat sich alles ziemlich hanebüchen angehört…* Gaara drehte seinen Kopf ein Stück nach oben, sodass er nun die Umrisse vom Gesicht des Weißäugigen sehen konnte. Sein Favorit gehörte nicht unbedingt zu der Sorte der gutaussehenden Diener… Aber dafür war er ziemlich aktiv… Ein kleiner Sonnenschein, der immer in Bewegung sein musste… Ziemlich aufgedreht also… Und immer mit einem breiten Grinsen, sodass dessen Zähne regelrecht funkelten… Ein lustiges Kerlchen… *… Er hat zwar gesagt, ich würde gut riechen… Aber ist nicht ER derjenige, der gut riecht? Der Duft, den er benutzt, ist der gleiche, den ich im Bad genommen hatte… Da bin ich mir sicher… Also wollte er… dass ich nach IHM rieche?* Wieder färbten sich seine Wangen etwas rot… Er träumte jetzt wieder von DIESEM Tag… Alle kämpften… Trotzdem fielen viele… Einer davon war sein Favorit… Ihm liefen Tränen über die Wangen und er drehte komplett durch… verfolgte sogar noch diejenigen Angreifer, die flohen… Sein Onkel war der einzige, der ihn verfolgt hatte… der ihn wieder beruhigen konnte… Noch am selben Tag begruben sie die Toten… Ein paar Tage darauf die Restlichen… Überlebt hatten nur er und Sasuke, seine beiden Cousinen und deren Vater, sowie Sasukes Bruder, noch jemand aus dem Uchiha-Clan und 3 der Diener… Kapitel 9: Kakashi Hatake ------------------------- 08. Kapitel: - Kakashi Hatake - Mit einem lauten Schrei wachte Sasuke auf und saß kerzengerade im Bett. Dadurch erschrocken, wachte Naruto auf. „Was? Was ist?“ Der Uchiha atmete schwer. Seine Augen waren weit aufgerissen. Sein Herz schlug extrem schnell. Er brauchte etwas Zeit, um sich zu sammeln… *Verdammt… Wieso hab ich jetzt davon geträumt?* „Was ist denn passiert?“, wollte der Uzumaki wissen und richtete sich nun ebenfalls auf. *Ja, genau… Ich hab es ihm gestern erzählt… Das hat mich wahrscheinlich innerlich so aufgewühlt, dass ich davon geträumt habe…* Erleichtert seufzte der Schwarzhaarige auf. „Nichts… Schon gut…“ Um von sich abzulenken, fragte er grinsend: „Wieso klingst du eigentlich so besorgt? Gestern wolltest du mich noch umbringen und jetzt sorgst du dich um mich?“ „Unsinn!“, protestierte der Blauäugige. Er war allerdings heilfroh, dass es stockduster war, da man sonst seine glühenden Wangen bemerkt hätte… „Hast du immer noch Hunger? Willst du was Essen?“ Ein schmollendes „Hm…“, kam vom Blondschopf. Mit einem „Na schön, ich schau mal, ob was da ist…“, stand Sasuke auf und ging aus dem Zimmer. – Dass sein Gast nicht weglaufen sollte, brauchte er ihm nicht sagen, denn dieser war schließlich noch immer am Bett festgekettet. Kaum hörte der Uzumaki die Fußtritte des Vampirs nicht mehr, schon zog er wie wild an den Ketten. *Verdammt, geeeeh ab!!!* Doch es nützte ihm nichts. Die Ketten blieben, wie sie waren… *Scheiße!* „Oh, Hallo, Sasuke!“, begrüßte Neji seinen Artgenossen, als dieser in die Küche kam. „Willst wohl auch etwas für dein Betthäschen holen?“ „Haben wir überhaupt noch was? Ich war schon Ewigkeiten nicht mehr hier…“, fragte der Uchiha – wobei er die Stichelei des Anderen nicht beachtete. „Nein. Sieht nicht so aus“, meinte der Weißäugige. „Da wir Vampire kein Essen brauchen, sehen die Schränke auch entsprechend leer aus.“ Der Jüngere seufzte. „Na prima… Also verhungern sie uns…“ „Tja… wären sie mit uns verbunden, bräuchten sie kein Essen…“ „Nein… Selbst wenn wir sie zu unseren Favoriten machen, werden sie noch was zu Essen wollen… Sie waren zu lange bei den normalen Menschen, sodass sich ihr Körper daran gewöhnt hat… Er wird immer nach Essen verlangen…“ „Ja, ich weiß ja… Und bis wir sie dazu bekommen, unsere Favoriten zu werden, sind sie dann leider schon verhungert…“ Der Langhaarige seufzte ebenfalls auf. „Und nun?“ „Tja… Wir können schlecht selbst in die Dörfer gehen und Essen holen…“ „… Sollen wir sie gehen lassen?“ „…“ „Sasuke?“ „Ach, ich weiß auch nicht! Wären sie normale Menschen, wäre es mir scheißegal, ob sie verhungern, oder nicht! – Aber sie gehören zu unserem Volk!“, knurrte dieser. „Ja, ich weiß, was du meinst… Also bleibt uns eigentlich nur ein Ausweg, wenn wir sie hierbehalten wollen…“ Der Uchiha sah den Älteren an. „… Na schön, ich gebe Kakashi Bescheid…“ Kakashi Hatake war der einzige Favorit eines Vampires, der als normaler Mensch bei den anderen Normalen lebte, obwohl sein Meister tot war… Als er noch jünger war, war der Hatake mit dem Vampir Obito Uchiha außerhalb Konohas unterwegs. Durch einen Unfall, wurde der Uchiha jedoch tödlich verletzt. Kakashi, der ihn beschützen wollte, verlor dabei sein linkes Auge. Weil Obito jedoch nicht wollte, dass sein Favorit wegen ihm auch sterben musste, gab er ihm mit letzter Kraft einen Teil von sich selbst – sein Auge. Solange der Hatake dieses Auge besaß, würde er auch nicht sterben, nur weil der Uchiha starb… Durch den Verlust desjenigen, der ihm am meisten bedeutete, fasste Kakashi den Entschluss, nicht länger bei den Vampiren und den Dienern zu bleiben! Er konnte es nicht ertragen, immer wieder in die Augen des Volkes sehen zu müssen, das er im Stich gelassen hatte – denn er machte sich selbst Vorwürfe, dass es Obito erwischt hatte und nicht ihn! Er hätte ihn besser beschützen müssen! ER hätte an seiner statt sterben müssen! Er hatte nicht das Recht dazu, weiterzuleben, während sein Geliebter gestorben war! – Doch dieser wollte nicht, dass Kakashi ihm folgte! Also sah er es als seine Strafe an, weiterleben zu müssen… Er führte ein recht tristes Leben, außerhalb Konohas. Er verdeckte sein Uchiha-Auge mit einer Augenklappe und behauptete, auf diesem Auge blind zu sein. – So lebte der Grauhaarige schon etliche Jahre in einem der Dörfer vor Konoha. Als es damals zu diesem Gemetzel kam, war er natürlich nicht dabei. Er hielt sich aus diesen Angelegenheiten heraus. – Auch, als die Vampire anschließend die Dörfer überfielen, hielt er sich im Hintergrund. Natürlich wusste er, dass die Vampire im Recht waren! Doch er schwieg… hielt die Füße still… wartete einfach darauf, was noch kommen würde… und versuchte, Unschuldige von den Angelegenheiten der Einheimischen herauszuhalten – was ihm jedoch in Narutos und Gaaras Fall nicht gelungen war… Deprimiert stand der Hatake auf der Straße und wartete darauf, dass die Kutsche, die die Leichname der beiden Fremden aus dem Nachbardorf holen sollte, ankam. Er machte sich innerlich noch immer Vorwürfe, dass er den jungen Leuten überhaupt etwas erzählt hatte! Er wollte sie eigentlich abschrecken und nicht darauf ansetzen! *Ob etwas passiert ist, dass sie noch nicht da ist?*, fragte sich der Grauhaarige, der schon seit einer Stunde auf die Kutsche wartete. – Die anderen Dorfbewohner wollten die Leichen der Fremden eigentlich nicht abholen – doch Kakashi hatte ihnen ins Gewissen geredet, da sie sie schließlich leichten Herzens weggeschickt hatten, konnten sie sie auch hier begraben lassen! – Allerdings war er der einzige, der auf die Kutsche, die die Toten abholen sollte, wartete… Kein anderer stand da… Auf einmal hörte er einen Hund neben sich: „Wuff!“ Irritiert beugte sich Kakashi zu dem Tier herunter. „Nanu? Wo kommst du denn her?“ Er hatte den Kleinen schon lange nicht mehr gesehen gehabt… Es war Jahre her… Mit einem nochmaligen „Wuff“, machte der Hund den Grauhaarigen darauf aufmerksam, dass er etwas in der Schnauze hatte. *Ein Papierstück?* Kaum gedacht, schon entnahm er dem Tier den Brief. Das Uchiha-Emblem prangte auf der Rückseite. – Hastig lief Kakashi nach Hause. In der Öffentlichkeit konnte er den Brief keinesfalls öffnen! Der Hund folgte ihm ebenso schnell… Ein paar Stunden später klopfte es an der Tür des Schlosses… „Danke, dass du gekommen bist“, begann Neji seinen Besucher zu begrüßen. Durch das Sharingan-Auge kam der Hatake mühelos durch den Bannkreis, ohne dass ihm etwas passiert war und ohne diesen zu zerstören. „Ich habe mich schon gewundert, dass die Kutsche noch nicht gekommen war…“ „Ach, uns war einfach nicht danach, die Beiden wieder abzugeben…“, scherzte der Hyuga. „Sagt schon! Was ist mit den Beiden? Warum habt ihr sie am Leben gelassen? – Nicht, dass ich es schlecht fände… aber es wundert mich halt…“, meinte Kakashi. Da er Lebensmittel ins Schloss bringen sollte, wusste er sofort, dass das nur für die Fremden sein konnte! Vampire brauchten kein Essen! Neji und Sasuke erst recht nicht! – Da er wusste, dass die jungen Vampire hier allein lebten, kam sein Beschützerinstinkt wieder hervor… Er hätte alles für die Beiden getan! Auch wenn er nicht mehr in Konoha lebte, so fühlte er sich jedoch immer noch zum Volk zugehörig und wollte dem kläglichen Rest des hiesigen Volkes im Hintergrund helfen – solange es keine Menschenleben kostete… „Sie gehören zu uns!“, sagte der Uchiha. „Was?“ „Sie sind Kinder von Dienern.“ „Häh? Wie das?“ Dass sie niemanden aus ihrem Volk töteten, war ihm schon bewusst… Aber wie kam es, dass 2 völlig Fremde plötzlich zum Volk gehören konnten? Wie war das passiert? Neji erzählte von Gaara, Sasuke von Naruto – wobei der Hatake auch sogleich erfuhr, dass der Blondschopf ein Junge und kein Mädchen war! Kapitel 10: Essen ----------------- 09. Kapitel: - Essen - Durch den leeren Magen etwas geschwächt, war Gaara aber gleichzeitig auch grimmig! *Mann, ich will hier weg! Weg, aus dem dunklen Zimmer, weg, von den blöden Ketten und vor allen Dingen: Weg, von diesem irren Vampir, der mir einreden will, dass ich zu ihm gehöre!* Ein nochmaliger schwächlicher Versuch, an den Ketten zu zerren, folgte. Mit einem tiefen Seufzer ließ der Sabakuno seine Arme wieder sinken. *Mist!* „Na? Endlich aufgegeben?“, fragte Neji – der plötzlich im Zimmer stand. Der Rotschopf zuckte panisch zusammen, als er die Stimme des Vampirs hörte – er hatte gar nicht mitbekommen, dass dieser das dunkle Zimmer betreten hatte. Er sah jetzt zwar in die Richtung, in der er die Person vermutete – doch sehen konnte er in der Dunkelheit nichts. „Ich mache gleich Licht“, meinte der Hyuga amüsiert. Dank seiner speziellen Augen konnte er gut im Dunkeln sehen – im Gegensatz zu seinem Gast! „Was ist mit Naruto? Wieso haltet ihr uns hier gefangen?“ Es hörte sich so an, als ob der Weißäugige ein Tablett mit Geschirr irgendwo abstellte. „Keine Sorge, deinem Gefährten geht es gut. Er ist bei meinem Freund gut aufgehoben.“ Kaum hatte Neji das gesagt, schon hörte Gaara ein kleines zischendes Geräusch… anschließend sah er ein kleines Flämmchen in der Hand des Schwarzhaarigen. Schon wurde die erste Kerze im Raum, vom Vampir, entzündet. Mit der Kerze ging er einmal im Kreis durch das Zimmer und entzündete viele andere Kerzen… bis schließlich der Raum hell erleuchtet war. Der Rotschopf folgte dem Hyuga mit den Augen. – Als es immer heller wurde, sah er das, was er die ganze Zeit vermutet hatte: Er war splitterfasernackt und seine Hände waren am Bettgestell festgekettet. Allerdings endete die Kette nicht am Bett, sondern war dort lediglich verknotet. Das Ende war in der Mauer dahinter eingefasst. Schnell drehte sich Naruto herum, sodass er tiefer unter die Bettdecke rutschen konnte. – Wenigstens sein Unterleib sollte bedeckt sein! „Wieso hab ich nichts an?!“, fauchte er. „Och, mich stört das nicht“, entgegnete der Uchiha mit einem heimtückischen Grinsen. „Aber MICH!“, knurrte der Blondschopf. „DU hast ja was an! Klar, dass dich das dann nicht stört, wenn ICH nichts anhabe!“ „Ach? Na, wenn das so ist, ziehe ich mich auch gerne aus, wenn du das willst…“ Ein vehementes „NEIN!“, kam sofort vom Blauäugigen. „Ich will was zum Anziehen haben und nicht, dass du dich ausziehst!“ Sasuke lachte auf. „Na schön, dann will ich mal nicht so sein…“ Er ging zum hohen Schrank, der gegenüber des Bettes stand, und öffnete die Tür. Von dort nahm er eine schwarze Unterhose, als auch eine normale orange Hose heraus und warf sie aufs Bett. „Dann zieh halt das an, wenn du willst.“ Zuerst verwundert, dass er tatsächlich etwas zum Anziehen bekam, was tatsächlich nicht anrüchig erschien, zog der Uzumaki schnell die Teile an. Währenddessen holte der Schwarzhaarige das Tablett, das er auf einer Kommode, nahe der Tür, abgestellt hatte, und stellte es auf den Nachttisch, der sich auf Narutos Bettseite befand, ab. Irritiert sah der Blauäugige auf das, was sich auf dem Tablett befand – dann schaute er den Anderen an. „Was ist das?“ „Essen?“ „… Für wen?“ „Da wir Vampire keine Lebensmittel brauchen, wird es wohl für dich sein!“ Erneut besah sich der Blondschopf skeptisch das, was der Uchiha als Essen bezeichnet hatte. – Es war alles wild zusammengewürfelt und ungerade geschnitten… Es sah also mehr nach Schweinefutter aus, als nach etwas, das ein Mensch essen konnte… Neji bemerkte das Misstrauen des Jüngeren – deutete dies aber anders. „Es ist kein Gift drin!“ Er setzte sich ans Fußende des Bettes und somit hinter Gaara. *Das war auch nicht unbedingt mein Gedanke…* „Hast DU das zusammengestellt?“ Der Grünäugige drehte sich zum Vampir um. „Ja. Wieso?“ „Und du hast noch nie so was gemacht?“ „Habe ich bisher nicht gebraucht…“ „Woher hast du dann die Lebensmittel, wenn ihr nichts esst?“ „Wir haben sie aus einem der Dörfer bringen lassen. – Oder willst du das Zeug nicht?“ „Nein-nein, schon gut…“ Daraufhin drehte sich der Sabakuno um und fing an, etwas aus dem wilden Durcheinander zu essen, bevor der Schwarzhaarige seine Meinung noch änderte und ihm das Essen wieder wegnahm! – Mittlerweile war es ihm egal geworden, wie es aussah und ob nicht vielleicht doch irgendein Gift reingemixt war… Er hatte Hunger und wollte nicht aus falschem Stolz verhungern! Zudem schien sich der Hyuga Mühe gegeben zu haben… Es war wohl das erste Mal, dass dieser Lebensmittel sah und sie kleingeschnitten hatte – zumindest sah es so aus! Ein Kleinkind hätte es wohl genauso angerichtet, wenn man ihm den Umgang mit dem Messer erlaubt hätte! „Dein Freund hat genauso viel bekommen. Du kannst also alles aufessen, wenn du willst…“, meinte der Weißäugige noch. „Wieso esst ihr nichts?“, fragte der Rotschopf, nachdem er einen Bissen heruntergeschluckt hatte. „Unsere Körper brauchen keine Lebensmittel.“ „Wodurch existiert ihr dann?“ „Wir erhalten durch den Blutstausch neue Energie. – Unser Körper bekommt dadurch alles, was er braucht, damit wir weiterleben können.“ „Ich dachte, ihr habt gerade niemanden mit dem ihr so was machen könnt?“ Kaum gesagt, schon schob sich der Uzumaki ein Stück Käse in den Mund. – Fast 24 Stunden lang keine Nahrung zu bekommen, war extrem hart für ihn! „Wir können das auch untereinander machen – ist zwar nicht so ergiebig, wie mit einem Favoriten, aber es hält uns am Leben!“ „Aha!“ Das nächste Brotstückchen wanderte in seinen Mund. *Hmmm… So benimmt man sich also, wenn man >Hunger< hat… Muss ja schlimm sein, so was…*, stellte der Uchiha fest, der so was noch nie zuvor gesehen hatte. Allmählich wurde es jedoch ziemlich trocken in Narutos Hals, sodass er sich verschluckte! Schnell griff er zu der Flasche, die ebenfalls auf dem Tablett stand und trank recht schnell… allerdings war das starker Wein! *War wohl doch gut, dass wir im Keller noch was zu trinken gefunden haben…*, dachte der Schwarzhaarige. – Kakashi hatte nämlich wirklich nur Essen gebracht, aber nichts zu trinken! Aber da diesem dann einfiel, dass früher im Schlosskeller einiges an Weinen gelagert wurde, holten die Jung-Vampire auch gleich einmal mehrere Flaschen hoch. Jeweils 2 wollten sie ihren Gästen hinstellen – sie wussten schließlich nicht, wie viel diese trinken wollten – und mit 4 der edelsten Sorte bezahlten sie das Essen des Hatake – der jedoch meinte, mit zweien wäre es auch getan gewesen, da diese wirklich zu den besten Weinen gehörten. – Dass sie im Schlosshof jedoch auch einen Brunnen hatten, in dem es klares Wasser und keinen Alkohol gab, daran hatten sie nicht gedacht… Doch selbst wenn, wäre es ihnen momentan wohl doch zu mühselig gewesen, etwas von dem Wasser hochzupumpen… „Schmeckt schön süß!“, meinte der Uzumaki, mit einem zufriedenen Grinsen, bevor er nun weiteraß… „Schön, wenn’s dir schmeckt…“, war alles, was Sasuke zu Narutos Essmanieren einfiel. Kapitel 11: Betrunken --------------------- „Ihr habd da eschd verdammd viel Tscheusch!“, grinste der Rothaarige, der nun satt zu sein schien. Er drehte sich zum Vampir um und hatte gerötete Wangen. „Du, dasch will isch morgn wieda eschn! Dasch war schooo legga!“, meinte er happy. „Ach? Keine Angst mehr, dass ich dich umbringen will?“ „Ah wasch!“, grinste Gaara und klopfte mit einer Hand auf Nejis Schulter. „Du schieschd do ga nischd scho bösche ausch! – Allesch nur Faschi… Fascha… Faschade, schdimmdsch?“ Er lachte auf. *Ob Kakashi irgendwas ins Essen getan hat?*, fragte sich dagegen der Hyuga, dem es merkwürdig vorkam, dass sein Gast plötzlich wie ausgewechselt schien. „Wieso sprichst du so komisch?“ „Isch schpresch do ga nisch gomisch! Bin gaaansch normaaal!“, lallte der Sabakuno fröhlich. *Soll so ein Benehmen wirklich normal sein, wenn man was gegessen hat?*, wunderte sich dagegen der Schwarzhaarige. – Er kannte offenbar keinen Alkohol und auch nicht dessen Auswirkungen, wenn man zuviel davon trank… Der Grünäugige kam näher auf Neji zu, legte seinen Kopf etwas schief und betrachtete das Gesicht seines Gegenüber genauer. Schließlich meinte er: „Du schieschd rischdisch schüsch ausch…“ Er fuhr mit einer Hand über die Wange des Hyugas und wiederholte „Scho schüsch…“, während er mit seinem Gesicht dem des Anderen immer näher kam. „Da will man disch do gleisch güschen…“, kam es leise vom Rotschopf – bevor er das Gesagte in die Tat umsetzte. Zuerst darüber perplex, was in Gaara gefahren war, genoss der Weißäugige jedoch den Kuss… und forderte selbst mehr, indem er mit der Zunge gegen die Lippen des Jüngeren stupste. Der Uzumaki ging darauf ein und versuchte seine Arme um Sasuke zu legen – was durch die Kette jedoch nicht wirklich klappte, da sie gegen den Kehlkopf des Uchihas drückte. Irritiert zog sich der Schwarzhaarige zurück, weil er nun glaubte, dass Naruto ihn ablenken und dann erdrosseln wollte. Doch kaum hatte sich Sasuke von ihm gelöst, schon hob der Blauäugige seine Arme an und schwang seine Hände mitsamt der Ketten über den Kopf des Vampirs, um ihn so nun umarmen zu können. – Kaum getan, schon fuhr er mit seinen Fingern in die Haare des Älteren und drückte nun dessen Hinterkopf näher zu sich – um ihn erneut zu küssen! Erst jetzt verstand der Rotäugige, was der Blondschopf wollte. Erneut wurde ein Zungenkuss entfacht – den sie diesmal jedoch nicht so schnell lösen würden! Immer wieder neckten sie sich gegenseitig… Zunge an Zunge… Zunge an Zähnen… Zunge an Gaumen… Zunge an Zunge… Kleine Machtkämpfe um die Vorherrschaft der Mundhöhle des jeweils anderen… Die Finger des Uzumakis krallten sich dabei in den schwarzen Haaren fest. Aber auch der Uchiha hatte mittlerweile seine Hände in den Haarschopf des Anderen vergraben, um so zu verhindern, dass dieser sich vorzeitig aus dem Kuss entwandt… Er hatte zwar keine Ahnung, was plötzlich mit dem Blauäugigen los war, aber wenn dieser plötzlich so willig – und somit gar nicht mehr aggressiv – war, musste er das doch ausnutzen… Wer wusste schon, wie lange dieser Zustand anhielt? – Zudem schmeckte dieser gerade gut… Eigentlich mochte er nichts süßliches, aber diese Geschmackszusammenstellung gefiel ihm… Als sie sich dann doch wegen Luftmangel lösen mussten, sah Gaara den Hyuga aus getrübten Augen an. „Dasch war schööön…“, murmelte er, etwas atemlos. „Nicht, dass es mich stören würde… Aber wie kommt es, dass du gerade so drauf bist?“ Der Sabakuno erhob seine Arme, um so die Umarmung auflösen zu können, legte anschließend seinen Kopf auf Nejis Oberkörper ab und drückte ihn so langsam zur Seite – bis der Schwarzhaarige schließlich mit dem Rücken auf dem Bett lag und der Grünäugige halb auf ihm drauf. „Weisch au nisch…“, murmelte Gaara. „Mir war einfach danach…“ „Und das, wo du vorher noch misstrauisch mir gegenüber warst?“ „Hmmmja…“, kam es vom Sabakuno. „Wiescho schlafd ihr eigendlisch am Dach un nisch inner Nachd?“ „Wieso schlafen Menschen in der Nacht und nicht am Tag?“ „Weil wir inner Nachd nisch schehen gönnen!“ „Siehst du! Wir KÖNNEN nachts sehen! – Warum sollen wir dann also den schönen Sternenhimmel nicht bewundern? Am Tag ist immer nur die eintönige Sonne zu sehen – der Nachthimmel ist viel schöner!“ „Hmmm… Alscho löschd ihr eusch nisch auf, wenn die Schonne scheind?“ Der Weißäugige kicherte: „Nein – tut mir leid, dich enttäuschen zu müssen! Es macht mir auch nichts aus, wenn du mich mit Knoblauch, Kruzifixen, Weihwasser oder silbernen Gegenständen bewirfst.“ „Hmmm… Alscho ga geine Schwäschen… Dann scheid ihr ja Üwermenschen…“ „Na ja… das nicht gerade… Aber wir sind nicht so empfindlich, wie normale Menschen, was Schmerzen oder Wunden angeht…“ „Bin isch au nisch!“ „Ich weiß… Du gehörst ja auch mit zu unserem Volk…“ „Du isch dasch? Na, wenn dusch schagschd…“ Spätestens jetzt war sich der Uchiha 100% sicher, dass etwas mit Naruto nicht stimmte! – Aber wenn dieser schon mal so komisch drauf war, konnte er das ja nutzen, um ein bisschen mehr über ihn zu erfahren… „Du hast mir doch gesagt, dass du aus Suna kommst…“, fing der Schwarzhaarige an. Der Jüngere bejahte das mit einem: „Jau!“ „Und du warst vorher niemals hier, in Konoha?“ „Weisch isch nisch…“ „Wurde dir gesagt, dass du in Suna geboren wurdest?“ „Nein!“, kam es sogleich vom Uzumaki. „Gaarasch Papsch hat mir mal geschagd, dasch isch ausch Gohoma komme… Ausch Gomo… Gono… Gonoha!“ „Und Gaara? Kommt der auch aus Konoha?“ „Weisch nisch… Dachte, er wär schon immer in Schuna geweschen…“ „… Wie war denn so das Leben in Suna? Schön?“ „Hmmm… Ging scho…“ „Erzähl doch mal…“ Bei diesen Worten strich der Vampir über den blonden Haarschopf, der auf ihm lag. „Nein… mag nisch…“ „Warum denn nicht?“ „War nisch scho doll…“, nuschelte Naruto. „Komm schon… Erzähl’s mir ruhig…“, meinte Sasuke mit einer sanften Stimme. „War doof…“, begann der Sabakuno. „Alle haben misch schief angeschehn… Schogar mein Vadder, wenner dachte, isch schehsch nisch…“ „Weißt du auch warum?“ „Weisch nisch…“ „Wirklich nicht?“ „Weisch nisch…“, wiederholte der Rothaarige. „Doch, du weißt es…“, beharrte Neji. „Willst du es mir nicht sagen? Hm?“ Zärtlich, wie bei einem kleinen Kind, was getröstet werden musste, strich der Hyuga mit seinem Handrücken über die Wange des Grünäugigen. „Isch glaub, die hadden Angschd vor mir…“ „Warum?“ „Weil… meine Verledschungen immer schnell verheild schin…?“ „Und weiter?“ „Schie… halden misch wohl fürn Monschder mit überlalür… latür… mit groschen Gräfden!“ „Bist du aber nicht…“ „Nein, bin isch nischd!“, bestätigte Gaara. „Nur meine Wunden verheiln schneller… schonschd kann isch nischd…“ „Ich weiß…“ „Hmmm… Gehör isch wirklisch tschu eusch? Tschu eurem Volk?“, fragte der Sabakuno plötzlich nach. „Ja…“ „Hmmm…“ „Willst du wieder zurück? Zurück nach Suna?“ Naruto antwortete nicht darauf. Der Uchiha strich weiterhin sanft über die blonden Haare. „Dahin zurück, wo dich alle schief ansehen? Wo dich keiner leiden kann?“ „Gaara kann misch leidn…“, nuschelte der Blauäugige leise vor sich hin. „Gaara ist aber hier. Er ist nicht in Suna. – Willst du wirklich mit ihm dahin zurückkehren, wo euch keiner mag?“ „Wo scholln wir schonschd hin…? Schuna isch unscher Tschuhausche…“ „Bleibt doch bei uns… Wir verachten euch mit Sicherheit nicht, weil ihr anders seid.“ „Nein!“ Der Uzumaki richtete sich ein Stück auf und sah nun böse auf Sasuke herab, direkt in dessen rote Augen. „Ihr scheid bösche! Ihr döded Menschen! – Bei scho jemandn will isch nisch bleibn!“ „Hmmm…“ Kurz schien der Schwarzhaarige zu überlegen, bevor er meinte: „Und wenn ich dir mein Wort gebe, dass ich keinen mehr töte? Bleibst du dann?“ „Isch glaub dir nisch!“ „Das kränkt mich!“, meinte Sasuke in einem ernsten Tonfall. „Immerhin hab ich dir bisher die Wahrheit gesagt! Ich hab dich nie angelogen – im Gegensatz zu den Menschen, die dich hierher geschickt haben! Die haben dich von Anfang an belogen!“ Der böse Gesichtsausdruck verschwand und machte einem nachdenklichen Platz. „Öhm… Na ja… schon… Aber isch drau dir drodschdem nisch!“ „Dann sag mir, was ich tun soll, dass du mir vertraust…“ Kapitel 12: Wieder Nüchtern --------------------------- 11. Kapitel: - Wieder Nüchtern - Der Grünäugige sah etwas zerknirscht aus. Doch urplötzlich hatte er einen erschrockenen Gesichtsausdruck und drückte seine Hände zwischen seine Beine. „Mach… die Fescheln losch…“ „Häh?“ „Isch musch gantsch dringend…“ „Was musst du?“ „Pippi! Mach Fescheln ab, schonsch baschierd ein Unglügg!“ Perplex sah der Hyuga den Rotschopf an. „Was für ein Unglück? Was ist ein >Pippija< gesagt… aber eine innere Stimme sagte >nein<… „Ich weiß es nicht…“, meinte er schließlich. „Aber… wir sind doch hergekommen, um sie zu töten… Oder nicht?“ „Ja… sind wir…“ „Warum sollte es jetzt also falsch gewesen sein?“ War die Frage wirklich an seinen grünäugigen Freund gerichtet, oder an sich selbst? „Immerhin haben sie Menschen umgebracht… eine Menge Menschen!“, versuchte er ihre Tat zu verteidigen. Mit einem verzweifelten Gesichtsausdruck meinte Gaara: „Wir hätten uns von Anfang an nicht einmischen sollen…“ „Aber… ich wollte doch die Wahrheit wissen… Wollte wissen, ob es stimmt, dass Konoha von Vampiren vernichtet wurde…“ „Er… hat mir gesagt, dass die Vampire von Anfang an hier waren… Dass die Dorfbewohner ringsum sie getötet hätten… und dass sie sich dafür gerächt hätten…“ „… Das hat mir Sasuke auch gesagt…“ „… Hatten wir dann das Recht, sie zu töten?“ „… Sie haben aber doch auch Unschuldige getötet…“ „Aber wenn es stimmt, was sie uns erzählt haben, waren die Dorfbewohner auch nicht besser…“, wandte der Sabakuno ein. „Ich weiß… Aber wir sollten doch dafür sorgen, dass sie nicht weiter morden…“ „Ja, ich weiß… Aber ich frage mich, ob es nicht auch anders gegangen wäre…“ Naruto seufzte auf. „Es ist nun mal geschehen… Wir haben das getan, was die Dörfler wollten… Komm, gehen wir zu ihnen und sagen es ihnen…“ Langsam stand der Sabakuno mit einem „Hm…“, auf. Nachdenklich gingen die beiden Suna-Einwohner aus dem Schloss, zu dem Dorf, was sie kannten… Kapitel 15: Die Wahrheit! ------------------------- Mit einem überraschten „Ihr lebt?!?“, wurde das junge Paar – Naruto hatte sich mittlerweile wieder in ein Mädchen (mitsamt Oberbekleidung) verwandelt gehabt – begrüßt. „Wow, ihr lebt!“ „Seid ihr es wirklich?“ „Wie seid ihr da wieder rausgekommen?“ „Habt ihr sie getötet?“ „Seid ihr weggelaufen?“ „Leben die Vampire noch?“ Diese und ähnliche Fragen wurden sofort gestellt. „Hm… Sie sind tot…“, meinte die Uzumaki. „Ihr habt sie getötet?!?!“, kam es überraschend im Chor. „Ja. Sollten wir doch!“, knurrte der Rotschopf und warf den blutbeschmierten Dolch auf den Boden. – Sowohl seine Hände, als auch die seiner Begleiterin waren noch immer blutbesudelt. Dadurch glaubte man ihnen sofort. Ein lautes Jubelgeschrei ging durch das Dorf – sofort wurden Boten in die Nachbardörfer ausgesandt und es sollte ein Fest stattfinden! Mit einem „Kommt mit, ihr könnt euch bei mir ein bisschen abwaschen“, schob der einäugige Grauhaarige die Umjubelten in die Richtung seines Hauses… Nun ja, >kleines Häuschen< traf es wohl besser. Aber da er allein lebte, war es für ihn groß genug. „Ihr habt sie wirklich getötet, hm?“, fragte der Einäugige nach. „Ja…“, antwortete Naruto. „Und warum seid ihr dann nicht so fröhlich, wie die Dorfbewohner hier?“ „Würdet Ihr uns sagen, warum die Vampire die Dörfer überfallen haben?“, fragte Gaara. „… Haben euch das die Einheimischen nicht vor eurer Abreise gesagt?“ „Haben sie wirklich die Wahrheit gesagt?“ „Habt ihr etwas anderes gehört?“ Der ältere Mann sah das junge Paar an, als wartete er nur darauf, die Wahrheit sagen zu dürfen. „Ihr scheint anders zu sein, als die Dörfler…“, meinte der Sabakuno. „Wie kommt das?“ „Tja… ich bin wohl eher so etwas, wie ihr…“ Jetzt richtete auch die Uzumaki ihren Blick auf den Grauhaarigen. – Vorher hatte sie nur aus dem Fenster gestarrt und zugehört gehabt… Doch jetzt hatte der Mann ihre ganze Aufmerksamkeit bekommen. „Ich nehme mal an, dass die Vampire euch etwas über die Dorfbewohner erzählt haben, was schwer zu glauben war…“, begann der Einheimische. „… Könnte man so sagen…“ „War es wirklich SO unwahrscheinlich, was sie euch erzählt hatten?“ „Nein, das nicht unbedingt… aber… warum sollen die Dörfler das getan haben?“ „Hmmm… Ihr müsst wissen, Konoha war früher eigentlich sehr gastfreundlich… Wenn jemand einen Platz zum Übernachten gesucht oder sich verlaufen hatte, konnte man immer auf Hilfe der Schlossbewohner hoffen… Allerdings wusste niemand, dass ein Teil davon Vampire waren. Man sagte den Übernachtenden oder Hilfesuchenden immer, dass sich die hohen Herrschaften nicht mit Fremden abgeben wollten… aber diese trotzdem Hilfe erwarten konnten. – Die Wahrheit war allerdings so, dass die Vampire nachtaktiv waren – dann, wenn die Gäste schliefen, schlenderten sie im Schloss umher und taten das, was sie wollten. Zudem waren sie sehr attraktiv, für die Menschen. Wenn man sie sah, war man gleich hin und weg. Um so etwas bei Fremden zu vermeiden, mussten sie erst recht aufpassen! – Doch irgendwann kam es zu einem Zwischenfall, der schließlich Konoha ins Verderben stürzte… Als wieder einmal ein Übernachtungsgast da war, konnte dieser wohl nicht schlafen, oder so… Auf jeden Fall wollte er sich den hellen Mond vom Treppenabsatz in der Eingangshalle ansehen… Dummerweise waren zu der Zeit ein Vampir mit seinem Favorit im Hof beschäftigt…“ „Wie >beschäftigtNicht mehrWenn ein Vampir stirbt, stirbt auch der Favoritnein< sage, wirst du hier bleiben! Der Bannkreis umfasst nicht nur das Schloss, sondern auch einen Teil des Waldes, sowie eine Quelle. Du wirst also nicht nur im Schloss bleiben müssen. – Zweitens: Der Blutstausch wird regelmäßig durchgezogen! Selbst wenn wir uns verstritten haben, wird er trotzdem vollzogen, denn sonst sterben wir Beide! Er ist also lebensnotwendig und steht über allem anderen – klar?!“ Wieder nickte der Rotschopf, als Zeichen, dass er es verstanden hatte. „Und da wir gerade dabei sind: Du hast mir treu zu bleiben! Hast du einmal mit mir den Blutstausch vollzogen, kannst du es mit keinem anderen machen. – Okay, möglich ist es natürlich schon, dass du das mit einem anderen vollziehst, aber es hat nicht dieselbe Wirkung. Hast du einmal mein Blut intus, kannst du nur durch dieses weiterleben!“ *Ach so… deswegen hat Neji also gesagt, dass die Favoriten damals gestorben waren, als deren Vampir tot war… Es ist, als ob sich der Körper so sehr an das Blut des anderen gewöhnt, sodass er nichts anderes mehr verträgt… Wie ein Medikament, was man ständig einnehmen muss, damit man nicht stirbt…*, schlussfolgerte Gaara. „Und Drittens…“, begann der Hyuga erneut. „Beim Sex ist alles erlaubt!“ Mit feuerroten Wangen kam ein ungläubiges „Häh?“, vom Grünäugigen. „Egal was, egal wie und egal wo!“ „Äh… Aha…“, war das einzige, was der Sabakuno herausbrachte. „Das… >wann< darf ich mir dann aber aussuchen, oder wie?“ „Nein – das ergibt sich automatisch…“, grinste der Schwarzhaarige. DAS wiederum hatte Naruto nicht verstanden. Da Sasuke diesem das am Gesicht ablesen konnte, meinte er nur „Jetzt zum Beispiel…“, bevor er ihm einen kurzen Kuss gab. DAS hatte er dafür verstanden! Der Uchiha strich mit seiner Handfläche vom Bauch des Blauäugigen weiter nach unten, während er hauchte: „Was hast du dir denn jetzt alles ausgemalt, dass er dir so steht?“ Pikiert wich der Blondschopf einen Schritt zurück und landete somit mit dem Rücken an der Wand. Der Rotäugige verringerte den Abstand zwischen ihnen erneut. Mit einem verführerischen „Wenn du’s mir erzählst, mache ich dein Wunschdenken gerne wahr…“, leckte er sich über die Oberlippe. „Ni-Nichts… Ich hab an nichts gedacht…“ „Von nichts wirst du erregt?“ „Ne-Nein…“, stammelte der Uzumaki erneut. „I-Ich meinte nur… nicht an so was, was du denkst…“ „Hui… Wird ja immer interessanter… Dann frag ich mich doch glatt, wie dein Körper erst reagiert, WENN du an so was denkst…“, grinste der Schwarzhaarige verschmitzt. Er fing an, mit seinen Fingern, über die empfindlichen Stellen des Jüngeren zu streicheln. „Wie wird es wohl sein, wenn du an Sex denkst, hm?“ „An… S-Se-Sex…?“ Mit einem „Jaaa…“, fing Sasuke einen erneuten intensiven Kuss an… während seine Hände weiterhin zärtlich den Körper des anderen erkundeten… Nachdem sie den Kuss aufgelöst hatten, war Gaara mehr als nur bereit, weiterzugehen… Mit lustverschleierten Augen sah er den Vampir an. – Der Schwarzhaarige hatte sich mittlerweile mit seinem Unterkörper an den des Sabakuno gepresst gehabt, sodass dieser nun die Erregung des Anderen an seiner eigenen spürte. Während sich Neji wieder einmal mit seinem Mund der empfindlichen Halsbeuge des Grünäugigen widmete, fuhren seine Hände über dessen Rücken. „Sag schon… willst du mein Favorit werden?“, fragte er dabei. „Es ist ganz allein deine Entscheidung… Niemand wird dir dazwischenreden… Du kannst sie von keinem anderen abhängig machen… Was sagst du, hm?“ Seine Entscheidung… die niemand beeinflussen konnte… die er von keinem abhängig machen sollte… Stand sie eigentlich nicht schon fest? Stand sie nicht schon zu der Zeit fest, als er dachte, dass er den Hyuga getötet hatte? Als er es bereut hatte? Als er sich innerlich gewünscht hatte, es rückgängig zu machen… einen anderen Ausweg zu finden… ihn nicht hätte töten zu müssen? „Als ich…“, begann Gaara langsam. Ohne mit seiner Tätigkeit aufzuhören, meinte der Schwarzhaarige nur: „Hm?“ „… dich zum ersten Mal gesehen hatte… bin ich regelrecht in deinen Augen versunken…“ „Ich weiß…“, hauchte Neji dem Sabakuno plötzlich ins Ohr. Der Vampir war ihm so nah gewesen, dass dessen Atem den Grünäugigen im Ohr kitzelte. – Woraufhin diesem ein angenehmer Schauer über den Rücken lief. „Als ich dich zum ersten Mal sah…“, begann der Ältere flüsternd. „… wollte ich dich sofort haben! – Zu dem Zeitpunkt wusste ich noch nicht einmal, dass du zu uns gehörst… Dein Zeichen…“ Er strich bei den Worten über den Teil der Stirn, an dem der Sabakuno das Symbol hatte, dessen Haare dort weg. „… habe ich damals noch nicht erkannt gehabt…“ Der Uchiha knabberte zärtlich am Ohrläppchen des Jüngeren, während er mit dem Daumen über Narutos Wange fuhr. „Jetzt sag schon…“, fing er nochmals an. „Willst du mein Favorit werden, oder nicht?“ „Wenn du… meine… Bedingungen… akzeptierst…“, kam es schweratmend vom Blonden. „Wenn du meine akzeptierst, wird das wohl kein Problem sein…“ „Hmmm…“ „War das ein >jaseines Volkes< das auch konnten und nur so Sex entstehen konnte… Doch da schien er sich wohl geirrt zu haben… *Hmmm… Sasuke hatte Recht…*, dachte sich Neji. *Die Geräusche, die er von sich gibt, machen mich immer mehr an…* Er hatte bisher nur mit seinem Favoriten und dem jungen Uchiha einen Blutstausch dieser Art vollzogen… Und diese Beiden kannten es nicht anders… Sie wussten, wie sie sich verhalten mussten… wussten, dass sie es tun mussten, um nicht zu sterben… Das war nichts Besonderes – reine Routine, damit man an das Blut des jeweils anderen kam… War bei ihm doch genauso… Genauso, wie Menschen täglich frühstückten… Aber bei Gaara… bei Gaara schien es anders zu sein… Das spürte der Hyuga mit jeder Faser seines Körpers! – So jemanden, wie den Rotschopf, hatte er noch nie erlebt… Er wollte ihn… immer mehr… Hielt es kaum noch aus… Schließlich nahm er die Hand des Grünäugigen, biss in einen seiner eigenen Finger, bis dieser blutete, und tat dasselbe beim Sabakuno. Der zuckte daraufhin zwar kurz zusammen, störte sich aber nicht weiter daran, da der Schwarzhaarige noch immer mit den Fingern seiner anderen Hand sich in ihm bewegte – und das fühlte sich mittlerweile guuut an… Neji kam mit seinem Gesicht ganz nah an das des Rotschopfes, steckte seinen blutenden Finger in dessen halbgeöffneten Mund und meinte „Schluck was davon runter…“, bevor er selbst an dem blutenden Finger seines Gegenüber leckte… Er umspielte ihn mit seiner Zunge und saugte daran, bis er schließlich etwas von dem Blut hinunterschluckte… Als er merkte, dass Gaara ebenfalls etwas von seinem Blut geschluckt hatte, entzog er ihm den Finger, fuhr mit dem Daumen über dessen Unterlippe, hauchte „Gut gemacht“, und verwickelte den Sabakuno in einen Zungenkuss… Kapitel 19: Sex und Essen ------------------------- 18. Kapitel: - Sex und Essen - Als sie diesen jedoch auflösten, zog Sasuke seine Finger aus dem Blondschopf zurück, ging ein Stück rückwärts und drehte Naruto schließlich an dessen Schultern um. – Während er am Ohrläppchen des Uzumakis knabberte, widmete der Ältere sich mit einer Hand erneut dem besten Stück seines Vordermannes… während er langsam in ihn eindrang… Der Blauäugige verkrampfte sich zwar zwischendurch – aber dadurch, dass der Uchiha immer wieder stoppte und Naruto gekonnt von dessen Schmerz ablenkte, ging es dennoch voran… Nachdem der Schwarzhaarige schließlich gänzlich drin war, hielt er kurz inne und flüsterte in das Ohr des Uzumaki: „Alles okay?“ „G-Glaub schon…“, kam es vom Jüngeren. Dieser atmete schwer und hatte seine Augen zusammengekniffen gehabt. Er hatte sich mittlerweile an der Duschwand abgestützt und seine Hände zu Fäuste geballt. Mit einem gehauchten „Okay… Dann geht’s jetzt los…“, fing der Rotäugige an, sich langsam in Naruto zu bewegen… Wieder durchfluteten den Blondschopf komische Gefühle, die er nicht einordnen konnte… Er spürte nur, dass es sich gut anfühlte… komisch, aber guuut… Doch dann dachte er nicht mehr darüber nach… konnte nicht mehr denken… nur noch spüren… und sich diesen Gefühlen einfach nur hingeben… Sasuke liebte es, wie sich der Blauäugige fallen ließ… die Geräusche, die dieser von sich gab… das Stöhnen… das Keuchen… wie er seinen Namen dazwischen herausbrachte… Oh ja, er wollte eindeutig mehr davon! – Er verschnellerte sein Tempo und umfasste noch einmal Narutos bestes Stück, um diesen auch näher zum Höhepunkt zu bringen… Als der Uzumaki schließlich mit dem Namen des Vampirs auf den Lippen kam, dauerte es auch nicht lange, bis er ebenfalls seinen Höhepunkt erreicht hatte… Nachdem Neji den Grünäugigen losgelassen hatte, rutschte dieser regelrecht zusammen, als er keinen Halt mehr hatte. Schweratmend saß er nun vor der Duschwand. Besorgt hockte sich der Hyuga hinter ihn hin und fragte: „Hey… Alles in Ordnung?“ Auch er atmete schwer. „Geht… schon…“ Der Schwarzhaarige grinste, gab Gaara einen kurzen Kuss auf dessen Schulter und meinte: „Keine Sorge – das wird schon wieder… Im Laufe der Nacht wirst du nur so strotzen, vor Tatendrang…“ Er stand auf und schaltete die Dusche an, um sich abzuwaschen. Der Sabakuno zuckte zwar kurz zusammen, als er auch etwas von dem Wasser abbekam, doch stören tat es ihn nicht. Er war momentan zu nichts zu gebrauchen… wollte einfach nur ein bisschen hier sitzen… Als der Weißäugige fertig war, hockte er sich noch einmal hinter den Rotschopf, legte eine Hand auf dessen Schulter und sagte: „Wenn du wieder hochkommst, dusch dich ab. – Ich mach dir derweil in der Küche was zu essen…“ „Hmmm…“ „Wenn du die Treppe vorne heruntergehst, geht links ein Gang ab. Am Ende des Ganges ist dann die Küche. Komm nach, wenn du soweit bist…“ „Hmmm…“ Wieder musste der Hyuga schmunzeln. Er gab dem Jüngeren einen Kuss auf die Wange und stand dann auf, um aus der Dusche zu gehen… Die nassen Shorts warf Neji in eine der Schüsseln, die dort standen. Die rotbraune Hose ließ er allerdings liegen – die würde der Grünäugige mit Sicherheit wieder anziehen wollen! – Dann ging der Vampir aus dem Badezimmer und zog sich im Schlafzimmer etwas an, bevor er sich schließlich zur Küche aufmachte… „Oh! Du bist auch hier?“, fragte Neji, der Sasuke in der Küche antraf. „Ja. – Und wie ich sehe, bist du SEHR gut gelaunt!“, grinste der Rotäugige. „Ach neee… Dabei grinst du doch, wie ein Honigkuchenpferd!“, meinte der Angesprochene lächelnd. „Er ist also freiwillig dein Favorit geworden?“ „Was soll DAS denn heißen? Tust ja gerade so, als ob ich das hätte erzwingen müssen…“ „Ach? Etwa nicht?“ „… teils…“ Das Grinsen des Uchihas wurde breiter. Er hatte ja selbst ein wenig getrickst… Und es war ja nicht so gewesen, dass es gelogen war… Es war lediglich ein kleiner Blick in die Zukunft gewesen… Eine was-wäre-wenn-Zunkunft… Er hoffte zwar darauf, dass diese Zukunft niemals eintreten würde… aber trotzdem war es allemal besser, von seinem Favoriten getötet zu werden, als von verlogenem Menschenpack… Der Weißäugige seufzte auf. „Sie sind wirklich völlig anders, als unsere vorherigen Favoriten…“ „Ja… Da werden wir uns wohl umgewöhnen müssen…“ „Wird bestimmt interessant…“ „Wird bestimmt lustig…“ Sie mussten beide grinsen. Gaara wollte gerade die Treppe hinuntergehen, als sein Blick auf das Zimmer gegenüber fiel. *Ob Naruto dort ist?* Leise ging er in die Richtung des Zimmers. Kurz sah er die mit Kerzen beleuchtete Treppe hinunter, bevor er den Mut fasste, sich dort umzusehen… Doch kaum hatte er einen Schritt in das Bücherzimmer gemacht, schon sah er den Uzumaki aus dem nächsten Zimmer kommen… „Gaara!“, rief dieser hocherfreut, beschleunigte seine Schritte und fiel seinem Freund regelrecht um den Hals! „Mensch, was freu ich mich, dich zu sehen!“ „Geht mir ebenso!“, kam es erleichtert vom Rotschopf. „Wie… geht es dir? Bist du okay?“, fragte er, während er sich aus der Umarmung des Blauäugigen löste. „Ja, mir geht’s gut… Bin nur hungrig…“, antwortete Naruto. Der Ältere grinste. – Das war sooo typisch, für seinen kleinen verfressenen Freund… „Bist du allein hier?“ „Ja… Ich soll in die Küche runterkommen… Aber irgendwie hab ich vergessen, wo’s langgeht…“ Auch DAS war typisch, für den Uzumaki! „Ich soll auch dorthin gehen… Na, komm…“ Der Blonde nickte und folgte seinem Freund. „Sag mal… ähm… also…“, begann der Blauäugige. „Hast du… auch… also… wegen diesem… äh… Blutstausch…“ Natürlich wollte er wissen, ob Gaara mit dem anderen Vampir ebenfalls einen Blutstausch gemacht hatte… aber irgendwie genierte er sich, dass so zu fragen… Immerhin war dieser mit Sex verbunden und das wiederum hieß, dass Naruto wissen wollte, ob der Sabakuno mit dem anderen geschlafen hatte… Durch das >auch< in dem Gestammel, schlussfolgerte der Rothaarige, dass dieser darauf eingegangen war… genauso, wie er selbst… „Ja, ich bin jetzt auch abhängig“, meinte dieser schließlich. Als die beiden Favoriten schließlich die Küche betraten, wartete ein üppiges Mahl auf sie: Der Tisch dort war eingedeckt mit diversen Tabletts, auf denen sich alles Mögliche befand: Wurst, Käse, Brot, Obst, Gemüse… bis auf Fisch, Kuchen und anderen Süßkram war eigentlich alles vertreten… „Wer soll DAS denn alles essen?!?“, fragte der Sabakuno. Mit einem „Oh, sieht das lecker aus!“, setzte sich der Blauäugige sofort an den Tisch und fing auch schon an, sich von allem etwas auf den Teller zu stapeln. „Wir dachten, ihr hättet Hunger…“, meinte Neji schulterzuckend. „Ja… sicher… aber das reicht ja für 5 Leute…“ Der Rotschopf setzte sich nun ebenfalls an den Tisch und fing an, sich etwas zu nehmen. „Warum esst ihr denn nichts?“ „Na ja… Wir brauchen so etwas nicht…“, antwortete Sasuke. „Also habt ihr in eurem ganzen Leben noch NIE was gegessen?“ „Nein“, kam es nun wiederum gleichzeitig von den beiden Vampiren. „… Schadet euch das, wenn ihr was esst?“, wollte der Grünäugige wissen. „Ich glaube nicht… Oder?“ Der Hyuga sah den Uchiha an. Dieser zuckte zwar mit den Schultern, meinte aber: „Ich denke nicht.“ „Wollt ihr dann niff mit unff fuffammen waf effen?“, fragte Naruto, mit vollem Mund. „Na ja… Wir können’s ja mal probieren…“ Wieder sah der Weißäugige seinen Freund an, um auf dessen Zustimmung zu hoffen. Mit einem „Hm…“, setzte dieser sich seinem Favorit gegenüber und suchte sich ein Stück Käse heraus, was er essen wollte… „Und?“, kam es vom Blondschopf. „Schmeckt’s dir?“ „Schmeckt… komisch… Also schlecht nicht… aber… seltsam…“ Der Uzumaki lachte auf. „Was lachst du da?“ „Ich find’s nur komisch, dass du das noch nie gegessen hast!“ „Pah! Wären eure Eltern mit euch nicht von hier abgehauen, würdet ihr es auch komisch finden, so was zu essen!“, meinte Sasuke schmollend. Auch Neji musste nun kichern. „Und wieso lachst DU?“, knurrte der Rotäugige. „Du siehst einfach niedlich aus, wenn du schmollst!“, lachte dieser auf. Da musste Naruto dem Hyuga innerlich Recht geben! Kapitel 20: Ab jetzt ein anderes Leben… --------------------------------------- 19. Kapitel: - Ab jetzt ein anderes Leben… - Während nun alle Vier etwas von dem Essen zu sich nahmen – die einen hungrig, die anderen zögerlich – fragte der Sabakuno die Vampire ein bisschen aus: „Sagt mal… Warum habt ihr hier eigentlich keinen Strom? Ihr habt doch Lampen hängen und warmes Wasser… Wieso beleuchtet ihr die Räume dann mit Kerzen?“ „Nun ja… Als wir damals angegriffen wurden, wurden auch sämtliche Stromleitungen gekappt…“, meinte Neji, der dabei ein Wurststückchen betrachtete, bevor er es in den Mund steckte. „Selbst wenn die Leitungen noch intakt wären, würden die Dörfler nicht zulassen, dass wir den Strom nutzen könnten…“, ergänzte Sasuke, der sich nun an einem Stück grüner Gurke versuchte. „Aber woher habt ihr dann das warme Wasser?“ „Ach, in der Nähe gibt es zwei Quellen… Auf der einen Seite eine Thermalquelle, zu der ein Rohr gelegt wurde, was uns mit heißem Wasser versorgt, und die andere Quelle versorgt uns mit kaltem Wasser…“ „Aber… müsste das Wasser aus der warmen Quelle nicht kalt sein, bis es hier ankommt?“ „Nein. Die Rohre sind innen und außen speziell beschichtet. Die halten des heiße Wasser aus und speichern zusätzlich die Wärme“, erklärte der Uchiha. „Aha…“, staunte der Blondschopf. „Und von den Quellen wissen die Dorfbewohner nichts?“ „Nein. Aber selbst wenn sie es wüssten, könnten sie nichts dagegen tun. – Die Quellen befinden sich innerhalb unseres Bannkreises, sodass sie nicht dran können“, antwortete nun der weißäugige Vampir. „Ihr habt doch gesagt, dass ihr als Einzige noch hier seid… aber doch mehr von euch überlebt haben… Wo sind denn diese anderen?“ „Weggegangen“, kam es knapp vom rotäugigen Vampir. „Und warum seid ihr noch hier?“ „Um uns an den Dorfbewohnern zu rächen!“ „… Meint ihr nicht, dass es langsam genug ist?“, fragte nun wiederum Naruto gerade heraus. „Findet ihr nicht, dass ihr sie jetzt langsam genug tyrannisiert habt?“ „Suchst du Streit?!?“, funkelte Sasuke seinen Favoriten an. „Aber du hast mir dein Wort gegeben, dass du das nicht mehr machst!“ Der Uzumaki funkelte nun ebenso zurück – und hörte dafür sogar mit dem essen auf! Der Rotschopf sah den Hyuga mit einem Blick an, der so viel bedeutete, wie: Du hast mir das auch versprochen! „Ja, hab ich!“, fauchte der Uchiha. „Und genau DESHALB will ich ja auch nicht mehr darüber reden – klar?!“ „Wir haben es euch versprochen, also hört mit dem Thema auf – okay?!“, mischte sich nun Neji in das Gespräch ein. Mit einem knurrigen „Hm!“, fixierte der Blauäugige wieder seinen Teller und aß weiter. Bis Gaara und Naruto fertig gegessen hatten, herrschte Stille am Tisch. „Wollt ihr da trotzdem noch hier bleiben?“, fragte Gaara schließlich vorsichtig nach, während die beiden Vampire das Geschirr und restliche Essen wegräumten. „Das ist unser Zuhause! – Nur weil ein paar Bastarde so geistesgestört waren, uns anzugreifen, lassen wir uns noch lange nicht vertreiben!“, kam es von Sasuke. „Aber… werdet ihr dann nicht immer wieder daran denken und wieder damit anfangen wollen?“ Das war die größte Sorge des Sabakunos… Dass sie irgendwann wieder die Dorfbewohner zu sich ins Schloss bringen ließen, um diese zu töten… Der Hyuga grinste, setzte sich auf den Schoß des Rotschopfes und meinte „Keine Sorge. Solange ihr uns beschäftigt, haben wir an nichts anderem Interesse“, bevor er ihm einen kurzen Kuss auf den Mund gab. „Genau! Ihr seid jetzt gesättigt, also: Auf geht’s!“ Mit diesen Worten packte der Uchiha den Blauäugigen am Handgelenk und zog ihn vom Stuhl hoch. „Wie >auf geht’s