Schiffskoch und Schwertkämpfer! von Angel_Cas ================================================================================ Kapitel 7: 7.Kapitel...Willkommen im Hotel Raj!! ------------------------------------------------ 7.Kapitel… Willkommen im Hotel Raj!! „Du bist unmöglich Da-Da-chan! Erst verlässt du meine Crew!! Ich verliere dadurch meinen liebsten, besten und treusten Vize-Kapitän und dann rufst du mich um fünf Uhr morgens an? Und das nach Drei Jahren? Weißt du eigentlich, wie sehr du mich verletzt?!“ „Shhhhhh! Bitte sei leise, mein Kapitän“, zischte Dajan Led in den Hörer der Teleschnecke. „Nyahhh!!! Mein Herz! Mein armes Herz!! Du Bastard!!“ „V…Verzeihung! Ich meinte natürlich Javan-chan!!“ „NYAAAHHH!! Es tut so weh!! SO WEH!!! , hörte man eine jammernde und männliche Stimme. „Oh Mann…bitte sei leise… Ja-Ja-chan…“, brachte er seufzend hervor und überprüfte, ob Sanji und Zoro noch tief schlummerten. Das Glück war auf seiner Seite. Dajan musste schmunzeln, als der Koch im Schlaf den Namen des Schwertkämpfers murmelte und sich ganz doll an ihn schmiegte. Roronoa Zoro grummelte währendem irgendetwas vor sich hin, legte sich auf die Seite und legte sein rechtes Bein über den Blonden. Es war ein echt goldiger Anblick. „Na geht doch~! Wieso nicht gleich so? Und jetzt möchte ich gerne den Grund erfahren, weshalb du dich nach drei Jahren wieder bei mir meldest? Hast du etwa Sehnsucht?“ „Hm…vielleicht…“, kam es zögerlich. „Huh…? Stimmt was nicht, Da-Da-chan?“, fragte die Person besorgt. Er antwortete jedoch nicht, stattdessen entfloh ihm ein Seufzer. Sich den Nacken reibend, schweifte sein Blick zu Kajo, der munter durch den Nebel hopste und mit sich selbst spielte. Der gesamte Waldboden wurde von einer dichten Nebeldecke verhüllt. Seine Verletzung am Rücken war im übrigen und zum Glück nur oberflächlich gewesen. „Na ja… ich musste grad an meine Crew denken und an dich… und da dachte ich mir, das ich mich mal melde…“ „WAS?! Das ist wohl ein Scherz!!“, beschwerte er sich laut, sodass Led wieder in den Hörer zischte. „Was treibst du die ganze Zeit? Und weshalb soll ich leise sein? Wer ist bei dir?“ „Niemand. Wer sollte denn bei mir sein?“ „Mhmmm… auf welcher Insel bist du?“ „Geheimnis.“ „Schon wieder!! Ich spüre es!! Dieser Schmerz in meiner Brust!!!“ „Ja-Ja-chan!! ES REICHT!!“, schimpfte er, seine Augenbrauen zuckten genervt. „Seit wann ist mein ach so lieber Vize so eiskalt geworden?“ „Was redest du da? Ich hab mich nicht verändert und ich bin nicht mehr dein Vize.“ „Ach…wenn du dich nicht verändert hast… dann… bist du wohl immer noch süchtig nach Tee. Hast einen ausgeprägten Schwester-Komplex. Baggerst alle Frauen wie Männer an, wenn diese Blond sind und reitest mit deinem Pferd durch die Gegend. Du magst besonders die Farben gelb, grün, blau, rot und schwarz und liebst es Wassermelonen zu essen, vor allem wenn diese schon klein geschnitten und entkernt sind. Bist jetzt mittlerweile zweiundzwanzig Jahre alt und bist ein talentierter Schwertkämpfer. Deine Lieblings Blumen sind die Gladiolen und du…“ „S…STOPP!! D…das ist ja peinlich!!“, brülle Dajan mit leicht geröteten Wangen in den runden Hörer, zuckte aber danach zusammen. Trotz seinem Gebrüll wurde keiner der beiden wach,so richtete er seine Aufmerksamkeit mit einem gemurmelten "So ein Glück..." wieder der Teleschnecke. Die Person am anderen Hörer kicherte. „Thehehe… du weißt doch, ich weiß alles über dich. Ich weiß welche Blutgruppe du hast, was du isst und was du nicht isst. Ich könnte ein ganzes Buch über dich schreiben, mein lieber Darian Ladislav Led! Oder soll ich dich lieber Dajan nennen? Was mir jedoch nicht gefällt, denn es ist schließlich dein falscher Vorname. Mein lieber Ladislav.“ „Das reicht…“ „W…WARTEEEE!! SEI DOCH NICHT SO…“ Klack! Am anderen Hörer der Teleschnecke, auf einer Insel namens Aurinko, quengelte der Kapitän: „N…nyahhhh! Er bricht mir schon wieder mein armes und blutendes Herz!!“ Das Knarren der Tür, als diese geöffnet wurde, bekam er deshalb nicht. „Guten Morgen Ja-Ja-chan", begrüßte ihm ein schlankes, zartes Kerlchen und fügte neugierig hinzu: "War das nicht eben Darians Stimme?“ Er verharrte mit verschränkten Armen vor Tür. „Oh ja, Ca-Ca-chan! In der Tat! Das war er.“ „Verstehe... und was wirst du nun unternehmen? Mein Kapitän?“ „Thehehe…nichts. Ich warte auf Ihren Anruf.“ „»Ihren«?…verstehe.“ Dajan's rechte Hand war, um sein Dial mit Wasser zu füllen, im See versunken. Verträumt beobachtete er die Luftblasen und zog, als der Speicher des Dials voll war, seine Hand wieder heraus. "Soooo.....fertig...jetzt bekommen die beide erst mal eine Dusche, so wie die Müffeln, ist das dringend nötig, nicht wahr Kajo?“, fragte er seinen Hund und richtete sich auf. Er bewegte sich freudig zu Zoro und Sanji und hielt die blau, schimmernde Muschel genau über sie. Eigentlich ganz schön fies, was er da vorhatte. "Drei..." Seine Lippen verzogen sich zu einem Grinsen. "Zwei..." Sein Daumen war bereit zum Drücken. "Eins!!" Das Wasser klatschte geradewegs nach unten. Geschockt am brüllen, sprangen sie irritiert auf und verpassten den Herrn Led einen gemeinsamen und unschönen Tritt zwischen die Beine. Ein schmerzhaftes Stöhnen entwich und er kniete zu Boden, seine Hände fest zwischen die Beine geklemmt. "Uhhh...d...das ist echt fies... außerdem... war das so...nich geplant...", gab er stöhnend zu. Der wütende Schiffskoch setzte derweil zum Kick an. So geweckt zu werden war echt eine Frechheit! „Warte Koch", hielt Zoro ihn auf, indem er grinsend auf Dajan zeigte. Sanji sah ihn fragend an, so erläuterte er: „Nun, so wie es scheint, leidet er gerade genug." Ausnahmsweise stimmte der Blonde murrend zu und nahm einen seltsamen, unangenehmen Duft wahr? In die Hosentasche gegriffen, um eine seiner geliebten Zigaretten zu rauchen, rümpfte Sanjis mehrmals die Nase. „Wähhh! Was ist das für ein Geruch?!“, stellte er angewidert fest, zog seine Hand wieder heraus und packte sich den Rucksack. Während er darin herumkramte, die Suche nicht aufgab, ging bei dem Schwertkämpfer ein Licht auf. „Oh nein… ich bin einfach... einpennt… ohne vorher meine Hose zu säubern. Kein Wunder, das ich so stinke. Und das nur wegen dir, du verdammter Giftmischer!“, knurrte er den hockenden Koch an. Blinzeln und konfus, sah dieser hoch. „Hah? Was meinst du damit? Du orientierungsloses Ding?“ „Das weißt du ganz genau! Du merkwürdiges Fragezeichen?!“ „Shut up Broccoli und weiß ich nicht?!!“ „Oh doch, Dartscheibe!!“ „S-sag es mir doch! Was meinst du damit?! Bescheuerter Schwertkämpfer!?!!“ Nachdem er seine heißgeliebten Zigaretten gefunden und sich erhoben hatte, ließ er den Rucksack vor Roronoa Zoros Füßen fallen. „Weil…-!! Erinnerst du dich nicht?“ „Erinnern? An was?“, fragte er blinzelnd und den Kopf leicht geneigt nach. Irgendwie... wie ein kleines Hündchen...war es Zoros erster Gedanke und schlug sich rasch diesen Gedanken aus dem Kopf. Er räusperte. „Ach, vergiss es einfach. Ich...ich gehe jetzt Baden“, beschloss der Schwertkämpfer und... entblößte sich einfach so vor Sanji!? Seine Schwerter legte er vorsichtig auf den Boden ab. Der fassungslose Koch versuchte sich verzweifelt seine Zigarette anzuzünden. Gelang aber nicht, seine Hände zitterten zu stark. "Was...tust du da...?", brachte der Blonde letztlich mit zusammengepressten Lippen hervor. Zoro grinste und sagte, als er den nervösen Koch am Kragen packte: „Hab ich doch gesagt. Ich nehme jetzt ein Bad. Was du auch machen solltest, also komm." Ohne auf die Antwort zu warten, zog er ihn hinter sich her. Von Dajan hörte man nuscheln: „H…hey… und was ist mit mir? Ich will auch…“, und schaffte es langsam aufzustehen. „M…m…m…Moment! Z…Z-Z-Z-Z-ZORO?!! L…lass mich los! Ich...Ich will nisch!!“, protestierte und stotterte der Blonde mit einem hochroten Kopf und probierte die Hand des Kriegers zu entfernen. „Stell dich nicht so an und Hopp!“,war es Zoros Machtwort und stieß diesen hämisch in den See hinein. Entsetzte tauchte er auf und starrte dann seine heimliche Liebe, nachdem er mit einem Kopfsprung hinein gesprungen war, böse an. Sich das Grinsen nicht am verkneifen, schwamm der Vize seine Runden. „Ich werde mich dazu gesellen“, beschloss Dajan grinsend und entblößte sich, sein Schwert legte er ab. Zoro beäugte den anderen Schwertkämpfer mit Abstand und erblickte als erstes eine auffällige und große Narbe, die sich am linken Oberschenkel befand. Danach bemerkte er, dass die Unterseiten seiner Handgelenke Tätowiert waren. Als er genauer hinsah, konnte er erkennen, das es am rechten Handgelenk kleine, schwarze Vögel waren, an der Linken las er den Namen Cara-Elea, welcher in einer schönen und schwarzen Schrift Tätowiert war. Letztendlich blieb das Mustern des anderen Schwertkämpfers nicht unbemerkt und Dajan setzte zum Wort an, nachdem er ins Wasser gestiegen war. „Möchtet du wissen, woher ich diese Narbe habe?“ „Nein“, antwortete Zoro desinteressiert und schielte zum Koch, denn dieser schwamm ans Ufer und hielt sich so wie Dajan fest. „Ganz schön tief hier“, stellte er fest und seine Finger krallten sich noch tiefer in Erde. Sanji war zweifellos ein guter und graziöser Schwimmer, doch irgendetwas behagte ihm ganz und gar nicht. Ob es an Dajan lag, der neben ihn war, ihn angrinste und ihn insbesondere mustere? "Mich freut es sehr, das es dir wieder besser geht, Sanji-kun~", begrüßte der Eiskopf ihn freundlich. Kurz das Gesicht verzogen, donnerte der Blonde ein barsches " Halt bloß deinen Mund!!" und widmete sich Zoro zu. "Hey Zoro, was ist eigentlich alles passiert, als du mich einfach eingesperrt hast heh? Und....wolltest du mich etwa UMBRINGEN?!! “ „ICH WOLLTE DICH NICH UMBRINGEN!!", kam es prompt und fügte hinzu: "und wenn ich es vorgehabt hätte, dann hätte ich dich eher aufgeschlitzt!!" Der Schwertkämpfer schnaufte und schwamm, um Dampf abzulassen, noch ein paar Runden. „WAS?! Denkst du echt, dass so ein drittklassiger Schwertkämpfer wie du, mich töten könnte? Mach dich doch nicht lächerlich!“, stichelte der junge Koch, doch die Person die er ärgern wollte ignorierte dies völlig. So blieb die beleidigte Schnute nicht aus. „Sanji-kun, Herr Zelen hat das Feuer verursacht, denn dieser liebenswerter und tollpatschige Kerl… hat es doch tatsächlich geschafft, das Restaurant durch eine brennende Mülltüte abzufackeln! Ist das nicht lustig? Hahaha!“, fragte und lachte der Eiskopf belustig los. „NEIN!! IST ES NICHT!!“ „Aber keine Sorge, niemand wurde verletzt, abgesehen von dir.“ „Ach!!! Das ist ja schön!!“, fauchte Sanji empört. Plötzlich näherte sich Dajan und zog den Blonden am Oberarm näher heran. Ihre Oberkörper berührten sich fast. „Was soll d…-“ Schwarzfuß Sanjis Worte verstummten, den Dajan hatte ihn unterbrochen, indem er ihn einen intensiven wie leidenschaftlichen Kuss gab und das vor Zoro, der mehr als geschockt war! Den Kuss widerwillig gelöst, blickte und grinste er den Vizen der Strohhüte an, dabei machte er Anstalten, das Hemd des Blonden öffnen zu wollen. Und Sanji? Nun...er stand zunehmend unter Schock, er realisierte nicht, was gerade geschehen war. Dafür realisierte es Zoro sehr gut, der stürmisch und knurrend auf sie zupaddelte. „Was soll die Scheiße!“, fuhr Roronoa Zoro Dajan aufgebracht an. Er griff Sanji an die Schulter und zurrte ihn gegen seinen Körper, somit weg von Dajan. „Oi, oi!! Immer mit der Ruhe!“ „Nichts da! Was geht in deinen kranken und blauen Schädel vor? Hah??! Es wird Zeit! Das du mir alles erzählst! Erinnerst du dich?! Unsere Abmachung?! Oder wollen wir da weiter machen wo wir aufgehört haben?!!“ „Z…Zoro… schon gut…“, mischte sich plötzlich der Koch ein, der sich verlegen seinen Nacken rieb. Das machte den Grünkopf nur noch wütender. „Schon gut?! SCHON GUT?! HALLO?!! Hast du grad was nicht mitbekommen? Der Kerl hat dich geküsst?!“ „Klar hab ich das mitbekommen! Ich bin doch nicht doof!!“, schnauzte er verlegen los und zerrte sich frei. „Und was schnauzt du mich jetzt so an?!!!“ Er zuckte mit seinem Schultern und murmelte ein "Tut mir Leid...", bevor er beschloss, Dajan auf den Zahn zu fühlen. „Zoro hat recht, es wird Zeit, das du uns erzählst, was das ganze sollte...wie das mit meinen Bein. Und wieso wir hier sind und was das für ein Baum ist." Sanjis Zeigefinger war auf Boje, dem Mammutbaum gerichtet, dabei fiel Zoro etwas auf. „Hm? Hat der Baum nicht noch gestern geleuchtet?“ „Zoro-san, als ich gestern wieder kam, da leuchtete Boje bereits nicht mehr. Ich will ja jetzt nichts sagen, aber… ich hoffe mal, das du den Mammutbaum nicht zu sehr verletzt hast. Und Sanji-kun, Herr Zelen hat uns hier her geschickt, da du eine schlimme Rauchvergiftung hattest. Er hat uns erzählt, dass diese Blätter einem helfen, wenn man sie isst, was wohl auch stimmt, denn dir geht es ja wieder gut. Dieser Mammutbaum namens Boje,wird auch bunter Baum der Heilung genannt, das nur nebenbei gesagt.“ „Verstehe… und was sollte das ganze im Restaurant?“ „Mhmmm… können wir das Ganze nicht einfach vergessen? Und so tun, als wäre nichts geschehen?“ „GARANTIERT NICHT!!“, schnauzten der Schwertkämpfer und der Koch gleichzeitig los. „Okay, okay! Dann erzähle ich euch alles…also…nachdem mich meine Mutter zur Welt gebracht hatte und ich ein Gewicht von…“ „Willst du uns verarschen!!“, brüllten sie wieder gemeinsam und blinzelten sich an. „Ihr Spielverderber…na gut…ganz am Anfang wollte ich euch mit meiner Methode, die bei mir als »Mücke« bezeichnet wird, außer Gefecht setzen und dann lebendig der Marine übergeben und somit das Geld kassieren. Jedoch konnte ich ja nicht ahnen, dass der Koch so ein hübsches Kerlchen ist. Wirklich… das meine ich ernst! Denn du bist wirklich ein…“ „Hör auf mit dem Mist und erzähl mir lieber warum du gegen mich kämpfen wolltest?“, murrte Zoro und hielt sich wie Dajan und Sanji am Rand des Ufers fest. „Ich wollte gegen dich kämpfen, weil ich sehen wollte, was der berühmte Roronoa Zoro so kann! Wirklich!“ „Und was sollte das mit Sanjis Bein?“ „Ja, das wüsste ich auch gern“, stimmte der Blonde zu. "Es tut mir Leid, Sanji-kun! Ich wollte nicht, dass du dich einmischt. Denn ich kann doch nicht meine Klinge gegen jemanden erheben, den ich mag und zwar sehr“, klang es ernst. Er lächelte, da fiel ihm wieder etwas ein, so kletterte aus dem See heraus. Er hockte sich zu Boden und wühlte in seinen Sachen rum. „Ach übrigens Zoro-san, ich konnte nichts Essbares finden, außer diese Blätter und Blüten hier“, sagte er und zeigte ihnen seine Beute. „WAS?!! Bin ich ein Kaninchen oder was?!“, beschwerte er sich, sein Magen protestierte ebenfalls und grummelte laut. Vom Koch entwich ein gemurmeltes „Oh? Warte mal…“, und kletterte auch heraus. Er begutachtete die Blätter und Blüten und stellte fest, das Dajan erstaunlicherweise nur essbare Pflanzen- keine Giftigen oder ungenießbaren Blätter- Blüten, gesammelt hatte. „Aus diesen Kräutern und Blüten kann man einen guten Salat machen.“ „So~? Das wusste ich gar nicht~", war es....ernst gemeint? Jedenfalls rückte er näher an Sanji heran. Er ließ aber auch keine Gelegenheit aus, um sich an den Koch heranzuschleichen, das sah Zoro sofort, kam aus dem See und packte den Koch von hinten an die Schulter. „Was ist Zo…ZIEHT EUCH WAS AN!! SOFORT!!“, forderte er mit einer roten Rübe und trat die Schwertkämpfer wieder ins Wasser. Dann rannte er zum Rucksack, trug diesen zum See und warf nach und nach alle Kleidungstücke raus. Kajo saß etwas entfernt- wohl zur Sicherheit- auf einem umgeknickten Baum und schaute mit einem leicht geneigten Kopf dabei zu. Der Nebel verzog sich allmählich und die Sonne erstrahlte in einen kräftigem gelb. „Man Oh man!! EHH?! Zoro?!! Warum zum Teufel sind im meinen Rucksack nur deine Klamotten drin? Wo sind meine??!“ „Was weiß ich?“, brummte Zoro, als er, so wie Dajan wieder herausklettern wollten. „Falsche Antwort!!“, fauchte er und trat sie wieder zurück in den See. „Zieh doch was von mir an“, schlug er rasch vor, denn auf weiteres Gezicke hatte er einfach keine Lust. „Muss ich ja wohl!“ Mit Kleidungsstücken in den Händen, verschwand der fluchende Smutje hinter einem der vielen Bäume , während die Schwertkämpfer nun endlich aus dem Nassen waren. Dajan tauchte und säuberte seinen Hakama sowie seinen Haori im See, bevor er ihn wieder anzog. Zoro zog sich seine grüne und knielange Hose an und dazu sein weißes, schlichtes Top. „Zoro-san, ich habe was vergessen zu erwähnen, weshalb ich auch gegen dich kämpfen wollte war... das ich dich testen wollte." „Testen…?“, wiederholte er und beobachtete den anderen, der langsam auf ihn zukam. Sie standen auf Augenhöhe voreinander und Dajan flüsterte grinsend: „Ja. Ob du auch der Richtige bist." „Der Richtige für was?“ „Na für Sanji-kun natürlich, schließlich bin ich nicht blind, im Gegensatz zu dir. Und hör mir gut zu",hielt er inne, verringerte den Abstand zwischen ihnen und raunte: "Wenn du deine Chance nicht ergreifst, werde ich ihn dir wegnehmen.“ Zoro war ganz verdattert und fragte leise :„W…was redest du da?“ „Ich gebe dir einen Tipp. Achte auf sein Verhalten und rede ihn mal mit 'kun' an und schau... was passiert. Ach...und noch was...warum ist wohl Sanji-kun so ruhig geblieben? Hm? Willst du es wissen?“ Die Arme verschränkt, die Augen geschlossen, schwieg der Grünhaarige vor sich hin. „Nein? Dann nicht. Mhmm… ich weiß ja nicht, was passiert ist…aber du scheinst, auch wenn du es nicht zeigst, etwas angeschlagen zu sein? Hattest wohl einen harten Kampf, hm? Auf welcher Insel warst du zuletzt?“, fragte er neugierig nach, doch er bekam keine Antwort. „Wow… du bist ja echt gesprächig. Hab ich etwa einen Nerv getroffen? Nun ja… wir müssen bald mal »richtig« kämpfen und dann werde ich mich nicht mehr zurückhalten und anständig kämpfen! Und ich hoffe, das du dann auch richtig kämpfst, Roronoa-san!!“, klang es wie eine Herausforderung und zugleich wie eine Drohung. Dajan Led grinste und starrte in die ernste Miene von Zoro. Sie lauschten solange dem Klang der Natur, bis der blonde Koch wieder zurückgekehrt war. „So, wir können weiter, ich will endlich zu den Heilquellen und… eh? Was ist los? Und wo ist die Teleschnecke?“, fragte Sanji skeptisch und stopfte alle Sachen wieder in den Rucksack. Er trug ein blaues Hawaiihemd und eine knielange, schwarze Hose. „Was soll den sein, Sanji-kun? Die Teleschnecke ist dort hinten im Tunnel aus Bäumen. Ihr wollt also ein Heilbad nehmen, das habe ich auch schon getan. Ihr müsst im Hotel Raj einchecken, damit ihr die Heilquellen benutzten könnt. Ich werde euch hinbringen, als wieder Gutmachung, ne Kajo?“, fragte Led seinen Hund lächelnd, dessen Antwort war ein gut gelauntes Bellen und marschierte entschlossen los. „Na ja… müssen wir ja wohl, denn ohne Kajo kommen wir ja nicht weit“, stimmte der Blonde zu und eilte zum Hund. „Hey~ wartet auf… Huh?“ Dajan spürte die Hand des Grünhaarigen, die auf seiner linken Schulter ruhte, er blinzelte und drehte seinen Kopf leicht zur Seite. „Hey Eiswürfel, weißt du, dass du dich auf sehr dünnen Eis bewegst? Ich blickte und verstehe vielleicht nicht direkt, was los ist, wenn es um Gefühle geht! Aber ich habe einen guten Instinkt! Ich weiß, das Sanji ein Problem hat und zwar mit mir! Und ich ahne schon was und das weiß ich seit gestern…aber ich muss erst mal darüber nachdenken… ob ich mit meiner Vermutung richtig liege…und wie ich schon mal sagte… lass deine Finger von Sanji!! Du wirst diesen dummen Koch in Ruhe lassen und wag es dich nicht, ihn noch einmal abzuknutschen! Sonst kannst du was erleben!“, drohte Zoro ernst und ließ Dajan eiskalt stehen. Der Schwertkämpfer sah dem Schwertkämpfer der Strohhüte mit einem verblüfften Gesicht hinterher. Er marschierte selbstbewusst - kurz davor die Teleschnecke geholt- dabei murmelnd : " Er kann ja doch gesprächig sein, wenn er will! Aber so leicht werde ich es dir nicht machen, schließlich hat Sanji-kun für einen Moment meinen Kuss erwidert! Mal sehen… wer ihn zuerst bekommt!“, los. So machten sich die Schwertkämpfer, der Koch, der Begleithund der Smiri - Wälder und die Teleschnecke der Strohhüte auf dem Weg. Nach einer anstrengenden Wanderung durch die Wälder, erreichten die fünf endlich die Berge und das Hotel Raj. Zehn Uhr morgens, Dreißig Grad im Schatten und strahlender blauer Himmel, standen sie erschöpft wie durstig vor einem Landhaus, welches von Efeu bedeckt war. „Schnell…rein…ich verdurste…“, nuschelte der junge Koch mit heraus hängender Zunge, so wie Kajo, der kräftig am hecheln war. Dajan lächelte nur stumm und wischte mit seinem Handrücken den Schweiß von seinen Wangen weg. Zoro schwieg mal wieder, so wie er die ganze Wanderung geschwiegen hatte und blickte sich um. „Ich weiß ja nicht…was auf was ihr wartet…aber ich gehe schon mal rein…diese Hitze ist ja unerträglich…“, stöhnte der Blonde und schlenderte mit Kajo durch die Tür. „Auf was wartest du, Zoro-san?“, fragte Led und kraulte die Schnecke, die keine Probleme mit der hohen Temperatur hatte. „Auf was wartest du?“, kam die Gegenfrage. Sie starrten sich wortlos an und eine kleine, angenehme Brise strich ihnen durch die Haare. „HM!“, kam es zeitgleich von ihnen und sie folgten Sanji und Kajo. Als sie die alte Tür öffneten, erblickten sie viele stehende Tische - mit vielen Besuchern, die genüsslich ihr Getränk genossen. Die Inneneinrichtung war sehr alt und nicht sonderlich modern, geradeaus befand sich eine Theke und links und rechts befanden sich jeweils drei Türen. Die ersten Türen führten nach oben, die anderen waren geschlossen, wurden aber von den Gästen, die hinein oder hinaus kamen benutzt. Es ging zu wie in einem Bienenstock und man erhaschte den jungen Koch, der an der Theke stand und dabei war, sich bei der hübschen Angestellten ein Getränk zu bestellen. „Hier bitte mein Herr und das hier ist für Kajo“, sagte die rothaarige Frau und reichte Sanji einen Wassernapf, denn er auf dem Boden abstellte. „Danke sehr, meine schöne Frau! Wissen Sie... was für wunderschöne Farben ihre Augen haben? Sie leuchten in einen zauberhaften grau/grün Ton!“ Die Rothaarige bedankte sich für das Kompliment und als sie ihm sagte, das er sie ruhig mit "Nee-chan" anreden durfte, trank einen ordentlich Schluck und säuselte verliebt vor sich hin. Indes erreichten und gesellten sich Zoro und Dajan neben ihn. „Ich möchte gerne einen Ingwer Tee“, bestellte er mit einem Lächeln. „Tse…du bist echt unnormal“, neckte Zoro direkt. „Moment Herr Led, schön… das Sie wieder hier sind“, begrüßte die junge Frau erfreut und wollte nach hinten durch die Tür huschen, die sich hinter der Theke befand. „Hey! Ich will Sake“, hielt Roronoa die rothaarige Frau auf. „Tut mir Leid, mein Herr. Aber alkoholische Getränke gibt es erst um einundzwanzig Uhr, solange müssen Sie warten, das sind die Regeln in Raj.“ „WAS?“ „Haha!! Und du sagst, ich sei unnormal?“, lachte er heiter los und schlug seine flache Hand mehrmals auf die Theke. „Ihr seid beide unnormal…“, mischte sich Sanji ein, leerte sein Glas und und stellte es ab. „Kann ich dich was fragen, Nee-chan?“ „Aber sicher mein Herr.“ „Nenn mich doch bitte Sanji oder Schatz oder wie du willst!!!“, rief er mit Herzchen Augen. Ein genervtes stöhnen entwich von Zoro. Der Eiskopf wirkte irritiert, aber nicht lange, so fing er zu Grinsen an. „Äh…Äh…gut, Sanji. Was wolltest du mich fragen?“ „Ich möchte mich gerne eintragen, denn der dümmliche Spinatkopf und ich, wollen gerne für zwei Tage hier bleiben…oder drei…vier? Fünf? Sechs? Oder sieben???!!“, säuselte er wieder verliebt und vom Grünhaarige vernahm man ein Murren. „Wenn das so ist, dann geht bitte durch die linke und zweite Tür dort, dort könnt ihr euch eintragen und bekommt von uns einen Yukata.“ „Oki Dokiii!!!“ Hüpfend wie ein junges Reh erreichte Sanji die Tür, Zoro dagegen musste lachen und kam hinterher. So blieb Dajan Led mit dem dösenden Kajo an der Theke zurück und fing, als er seinen Tee entgegen nahm, mit der Angestellten zu reden an. „Wow, so hell, so grün und so viele... Piepmätze…“, sagte der Koch leicht irritiert, als er zusammen mit Zoro hinein gegangen und die Tür hinter ihnen zugefallen war. Der Raum war in der Tat sehr hell und geräumig und es standen überall kleine, mittlere und größere Pflanzen herum. Genügend Vogelbäume gab es auch, so konnten die Wellensittiche, die durch die Gegend flogen, auch mal eine Pause einlegen, um entweder zu trinken oder zu essen. Die Stämme endeten immer in mehreren, riesigen Blumentöpfen, die mit Sand, Erde oder Kies gefüllt waren. Die Fenster waren geöffnet, so kam ab und zu eine leichte Brise herein. Unter all dem gefallter, gepiepste und dem Trubel, fiel besonders eine junge Frau auf, die am ihrem Schreibtisch saß. Auf ihrer Schulter ruhte ein Vogel, den der Koch sowie der Schwertkämpfer nicht wirklich einordnen konnten. Eine Mischung aus Schwalbe und Elster, würde es am besten beschreiben und das das Gefieder wie Gold glänzte war nicht zu bestreiten. Die junge Frau bemerkte die beiden und winkte ihnen freundlich. Sie hatte grüne, lange Haare mit einem Pony, und ihre Augen funkelnden blau. Sie trug ein schlichtes, gold schimmerndes Kleid, passend zum Vogel. „Willkommen im Hotel Raj, wir hegen und pflegen die Heilquellen und beschützen diese, wie einen Schatz. Ihr wollt euch eintragen? Wie sind eure Namen? Mein jungen Gäste. Mein Name ist Chidori Oiseau und mir gehört das Hotel.“ „Mein Name ist Sanji!!! Du kannst mich aber auch Liebling oder Schatz nennen!!“ „Sanji also… okay, hab ich. Danke sehr… Schatz~“, zwinkerte sie, als sie den Namen ins Buch geschrieben hatte und blickte den Schwertkämpfer an. „Roronoa Zoro.“ „Roronoa Zoro…okay… hab ich. Ihr kriegt die Nummer siebenundzwanzig, der »jungen liebe zwischen Männern« Zimmer. Denn schließlich wollt ihr ja, als frisches Paar, doch zusammen schlafen“, kam es kichernd und verlegen. Der Koch lief geschockt wie eine rote Tomate an, dabei war ein lautes, verlegendes : "WAS??" rausgeflutscht. „Du brauchst dich doch nicht zu schämen, mein Schatz. Hier in Oporavak sind Beziehungen zwischen Männern ganz normal, hier gibt es auch Frauen, die mit anderen Frauen eine Liebesbeziehung führen. Also haltet euch nicht zurück, ihr könnt ruhig Händchen halten und euch küssen wann ihr wollt.“ „A…a…a…a…ABER!!“, wollte Sanji was loswerden. Konnte es aber nicht, da Zoro seine Hand gegen die Lippen gedrückt hatte. „Das Zimmer ist in Ordnung“, stimmte Zoro gelassen zu und... harkte seine Finger ins Sanjis Hand ein!? Sanji traf der Blitz! Warum tut er das? Und machte es ihm den nichts aus , vor der jungen Frau Händchen zu halten?, schweifte es Sanji durch den Kopf, die Röte im Gesicht stieg. „Na dann... benutzt ruhig die Tür da hinten, damit gelangt ihr nach oben. Im Zimmer haben wir für unsere Gäste Yukata's bereit gelegt. Bitte zieht sie an, damit meine Angestellten besser unterscheiden können, wer hier Ü-Gast des Raj Hotels ist und wer nicht. Geht ruhig und ....auch wenn ihr gesuchte Piraten seid, braucht ihr euch keine Sorgen zu machen. Denn solange ihr euch benimmt, ist alles in bester Ordnung~!" Nachdem sich Zoro für den Zimmerschlüssel bedankt hatte, verschwanden sie Händchenhalten nach oben und erreichten das besagte Zimmer. Die Tür mit dem Schlüssel aufgeschlossen, gingen sie hinein. Ein leiser Seufzer entwich von Zoro und ließ die durch und durch verschwitze Hand des Blonden los. Er schritt zum Bett, was ein- was für ein Wunder?- ein Ehebett aus Rattan war. Auf der giftgrünen Bettdecke lagen zwei blaue und gefaltene Yukatas, eines davon nahm Zoro in die Hand und warf es zum Koch rüber. Zusammengezuckt und geschockt, fing es Sanji gerade noch so auf. „Was bist du so geschockt? Hm?“ „Z…Zoro! Was…was sollte das?!“ „Was denn? Sind wir nicht ein hübsches Paar?“, machte er sich lustig und zog sich um. Der Koch war mehr als verwirrt und war mit einem pochenden Herzen langsam in die Hocke gegangen. Er war eindeutig überfordert. „Tse… also doch…“ Sanji sah mit einem "Was?" fragend hoch und erblickte seinem Kameraden, der bereits seinen Yukata trug und vor ihm stand. „Oh man… das sollte echt verboten werden…“, sprach Zoro seufzend und ging in die Hocke. „W…was?!“ „Was wohl, denk nach.“ Was meinst du?“, fragte er verdutzt. „Tsk! Baka! Denk nach!!“ Sich die Wange reibend und grübelnd, sah er Zoro blinzelnd an. „Was meinst du?“ „Hehe… das glaub ich jetzt nicht. Hör mir jetzt gut zu, ich wiederhole mich nicht“, hauchte er Sanji ins Ohr, der davon eine Gänsehaut bekam. „Es sollte verboten werden… mit dir zusammen zu sein… denn wenn du so niedlich guckst, sodass es einen starken Schwertkämpfer wie mich, aus der Bahn werfen kann… dann könnte das ziemlich gefährlich werden. Oder wie siehst du das… Sanji-kun?“, raunte er mit gedämpfter Stimme in das gerötete Ohr. „Huh…? HUUUHHHH!!!???“, keifte er geschockt und fiel mit seinen Hintern auf den Boden. „W…w…WAS? W…w…w…WER BIST DU!!? W…w…w…Was hast du mit dem echten Zoro gemacht!?“, stammelte er panisch. „Was ist pa…-!!!“ Mehr konnte der junge Schiffskoch nicht sagen… er spürte nur noch die warmen Lippen des Schwertkämpfers und deren starke Arme, wie seine wärmende Hand auf seinen Rücken. Nach einer gefühlten Ewigkeit löste Zoro den Kuss und Sanji amtete schwer auf. Im Kopf des Koches drehte sich alles und eine starke Hitze durchfuhr seinen Körper. „Z…Zo…was…ich… versteh nicht…du…?“ „Sanji…beruhig dich.“ „A…a…ich… ich bin doch ruhig…“, stammelte er nervös. „Du liebst mich…oder?“, fragte Zoro sehr ernst und streichelte zur Beruhigung die Hand des Koches. Allerdings war Sanji sprachlos, weshalb er nur noch mehr errötete und sich beschämend auf die Unterlippe biss. „Hm, wenn du so sprachlos bist und so bedeppert schaust, muss ich mich ja echt zusammen reißen, damit ich nicht laut los lache“, neckte er grinsend und ließ die Hand los, doch Sanji senkte nur stumm seinen Kopf. „Los, komm! Ich habe Hunger!! Und zwar großen!! Lass uns was essen und trinken“, beschloss er weiterhin grinsend beim aufstehen und reichte seine Hand. Der Koch aber zögerte und war verunsichert. „Sanji…“ „Zoro…ich…“ „Ja?“ Dajan Led war mit seinem Tee vor die Tür gegangen und genoss jeden einzelnen Schluck. Er seufzte zufrieden auf. Der Tee schmeckte einfach fantastisch! Kajo schlief drinnen derweil weiter. „Was für eine Aussicht!“, sagte er und sog die Luft ein. Doch plötzlich... „Wenn das nicht Da-Da-chan ist“, erklang eine junge Frauenstimme. Dajan Led blickte zur rechten Seite. „Du hast nicht aufgepasst“, äußerte sie mit einem Grinsen und drückte leicht die Klinge des Dolches an dessen Kehle. „Oh? Zelja? Lass mich raten…hmmmmm… Javan schickt dich?“ „Genau… und jetzt… kriegst du erst mal dresche! Niemand geht so mit Kapitän Ja-Ja-chan um!“ Sie verstärkte etwas den Druck, sodass Dajan's Hals leicht blutete. „Dann... mal los! Zelja Zelen~!“ „Lass uns was spielen, Ladislav!!“ TO BE CONTINUED Hosted by Animexx e.V. 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