Die Insel der Träume von -Jesse- ================================================================================ Kapitel 18: Kapitel 18 ---------------------- Ich sehe sie direkt vor mir. Da steht sie. Neben unserem Heiligtum. Lebendig und fröhlich wie damals. Sie lächelt mir zu und winkt mich zu sich hin. Ich folge dieser Bitte. Nun stehe ich neben ihr. Sie wollte mir gerade etwas sagen, da werde ich leise gerufen. Ich drehe mich zu der Richtung, aus der die Stimme kam. Da sehe ich eine weitere Person. Ich kenne sie. Sie lächelt mich an und ruft meinen Namen. Die Frau neben mir reagiert sofort. Sie rennt auf die Frau mit den lavendelfarbenen Haaren zu. Die Gesichtszüge der Tattooträgerin verändert sich. Nicht im schlechten Sinne. Von fröhlich zu verwirrt. Von verwirrt zu fröhlich. Von fröhlich zu grinsend. Sie rennt der rothaarigen Frau entgegen. Dabei ruft sie deren Namen. Ich stehe nur daneben und kann es nicht glauben. //War ich nicht auf einer Insel, mit meinen Freunden?// Wieder wird mein Name gerufen. Die beiden Frauen befanden sich in einer Umarmung, welche sie gerade lösten und hielten mir, zwischen den Beiden einen Platz frei. Ich konnte nicht anders als sie an zu starren. Zu mehr war ich nicht fähig. „Nun komm schon!“ rief die lavendelfarbene Frau. Nun nickte ich. Langsam ging ich auf die beiden zu. Es schien mir wie eine Ewigkeit. Irgendwann kam ich an und ich wurde sofort in eine Umarmung der zwei gezogen. Ich bekam kaum etwas mit. Meine Gedanken hingen an den Satz der Rothaarigen fest: „Jetzt sind wir endlich wieder vereint.“ Nachdem die Umarmung gelöst wurde, starrte ich die beiden weiterhin sprachlos an. „Was ist denn los Nami?“ Als ich dies gefragt wurde, sah ich sofort zu der Person. //Sie hat sich nicht verändert...Sie trägt immer noch ihr kariertes Hemd mit der Aufschrift "Mace". Zudem eine lilafarbene Hose und Sandalen. Ihre Haarfarbe war immer noch rot. Rot wie Blut..// Mir kamen die Ereignisse von damals in den Kopf. Wie SIE ihren letzten Satz sagte. Wie SIE „Ich hab euch lieb !“ sagte. Wie SIE vor Nojiko und mir starb. Wie SIE ermordet wurde. Wie SIE auf den Boden viel. Mit all ihren Verletzungen, von Arlong. Arlong, der Koko´s und die gesamte Insel beherrschte. Der mich Jahre lang erpresst hatte. Der uns allen die Fröhlichkeit nahm, das Lachen... Ich schüttelte meinen Kopf. Daran möchte ich nicht denken. Nun blickte ich die beiden vor mir stehenden an. Sie standen immer noch da. Nojiko und Bellemere sahen mich an. Ich sah das sich ihre Lippen bewegten. //Was machen sie da?// Auf einmal konnte ich sie hören. Sie rufen meinen Namen. Sie rufen „Nami!“ Ihre Stimmen ändern sich. Nun ruft nur noch eine. Die Stimme wird immer tiefer und das Bild vor meinen Augen verschwimmt. Es dauerte nicht mehr lange, da sah ich nur noch Dunkelheit. Nur noch Schwarz. Ich höre aber immer noch die Stimme. Sie klingt verzehrt, aber bekannt. //Woher kenne ich diese Stimme...? Das ist doch Ruffy!// Die Stimme klingt immer eindeutiger. Er ruft nach mir, aber wo ist hier der Ausgang ? Ich sehe nur schwarz. Nichts weiter. Nun rufe ich zurück. „Ruffy? Wo bist du?“ fragte ich besorgt. Daraufhin kam ein Lachen. Eindeutig Ruffy´s Lachen. „Ich bin direkt neben dir. Du musst bloß deine Augen aufmachen, du Dummerchen!“ Er lachte noch lauter, aber ich verstand nicht. //Was meint er mit, du musst bloß deine Augen aufmachen?// Dann verstand ich. Ich öffnete meine Augen und sah ihn vor mir gebeugt. ----Traum Ende---- Die Orangehaarige rieb verschlafen an ihren Augen. „Wie spät ist es?“ fragte sie daraufhin. „Weiß ich nicht, aber die Sonne ist schon aufgegangen.“ bekam sie als Antwort. „Wieso weißt du es nicht, sieh doch auf die Uhr...“ murmelte sie. „Ich habe aber keine.“ „Wieso-“ Da fiel es ihr ein. Sie ist auf der unheimlichen Insel, in einem Wald, alleine. Na ja nicht ganz alleine. Ruffy und das Fellkneul, wie sie es nannte, waren bei ihr. Auf ihrem Gesicht bildete sich ein kleines Lächeln. Sie öffnete ihre Augen und sah in Ruffy´s Gesicht. Dieses war unmittelbar vor ihr. Sie schreckte leicht zurück und stieß ihren Kopf an dem Baumstamm, der sich noch immer hinter ihr befand. Sofort wurde sie wütend und hellwach. „Ruffy du Idiot!“ Sie ballte ihre Hand zu einer Faust und schlug ihm auf den Kopf. „Aua...was habe ich denn nun schon wieder falsch gemacht?“ schmollte er. Sie seufzte darauf hin nur und schüttelte ihren Kopf. „Ich habe mich erschreckt, weil du mit deinem Gesicht, so nah vor meinem warst.“ erklärte sie. „Bin ich etwa hässlich und du hast dich darum erschreckt?“ Er zog einen Schmollmund. Dieser war aber nur gespielt und das wusste die Navigatorin. „Ja und wie!“ Spielte sie ernst und musste sich anstrengen, dass Grinsen zu verkneifen. „Was? Wirklich?“ Der Strohhutträger sah sie geschockt an. Sie nickte. „Habe ich doch gerade gesagt. Hörst du mir überhaupt mal zu?“ Ihr Versuch, nicht zu Grinsen, hielt sie nicht mehr lange durch. Sie starrten sich beide in die Augen. Nun konnte Nami es nicht mehr aushalten. Sie lachte laut los. Ruffy lachte nun ebenfalls. So ging es viele Minuten. Irgendwann konnten sie nicht mehr lachen. Sie lagen mittlerweile auf dem Boden, japsten nach Luft und hielten sich den Bauch, der vom Dauerlachen weh tat. Kurz darauf, war alles wieder normal. Die Lachtränen wurden soeben weggewischt, genug Sauerstoff befand sich in ihren Lungen, wodurch ihr Atem auch wieder normal war und ihr Bauch tat nicht mehr so sehr weh. Sie lagen aber immer noch auf dem Boden. Ihre Köpfe befanden sich nebeneinander, aber der restliche Körper nicht. Sie grinsten immer noch. Nun drehten sie ihre Köpfe, um den anderen sehen zu können. Sie grinsten sich weiterhin an und starrten sich in die Augen. „Bin ich wirklich hässlich?“ fragte dann Ruffy. Nami musste kichern. „Nein, bist du nicht. Das war doch vorhin nur ein Witz.“ sagte dann die Orangehaarige. „Ganz im Gegenteil.“ flüsterte und murmelte sie leise und bemerkte es erst jetzt, was sie das sprach. Ihre Augen weiteten sich geschockt und sie hoffte, dass er es nicht gehört hatte. „Du auch.“ flüsterte er ihr dann leise zu. Sie konnte nicht glauben, was er da sagte. //War das nur ein Scherz von ihm?// Beide sahen wieder in die Augen, des Gegenüber. Die Navigatorin bekam Angst, sie in seinen Augen zu verlieren. //Wie kann man nur so schöne Augen haben?// Sie hatte das Gefühl, dass Ruffy ihr immer Näher kommt. Obwohl dies schon fast unmöglich war, da sie schon nah an einander lagen. Trotzdem bekam sie das Gefühl nicht los, dass Ruffy´s Kopf sich ihrem näherte. //Will er mich etwa...?// Sie blickte hinunter zu seinen Lippen und dann wieder in seine Augen. Dies wiederholte sie immer und immer wieder. Der Strohhutkäpt´n tat es ihr gleich, dabei kam er ihr immer näher. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)