Der letze Wille von DarkDragon (Royx Riza) ================================================================================ Kapitel 1: Liebe und Krieg -------------------------- Der letzte Wille Serie: Fullmetal Alchemist Paar: Roy Mustang x Riza Hawkeye Genre: Romantik, Drama ,One shot, Hetero Die FF spielt zwischen „Lehrjahre“ und „Das schwarze Buch“, sie kann aber unabhängig gelesen werden, ist aber ein Spoiler zum schwarzen Buch. -------------------------- Roy stand unsicher in der Tür. Nur wenige Schritte von ihm entfernt stand Riza Hawkeye, die Tochter seines ehemaligen Meisters. Dieser war vor wenigen Tagen gestorben. Und Riza hatte ihm angeboten, ihm die Forschungsergebnisse zu zeigen. Er wusste, dass sein Meister ein Genie war, aber so hatte er es sich nicht vorgestellt. Der junge Alchemist machte einen Schritt in den Raum. Dieser Schritt war notwendig um Staatsalchemist zu werden. Trotzdem war es merkwürdig Miss Riza so zu sehen. Sie stand mit dem Rücken zu ihm. Vorsichtig näherte Roy sich ihr. Jeden Tag rückte er nähe. Heute war er so weit ihren entblößten Rücken zuberühren. Sie zuckte leicht zusammen, als seine Finger darüber strichen und die Linien entlangführen. Die gesamten Forschungsergebnisse ihres Vaters waren darin eintätowiert, sodass sich Kreise, Dreiecke und andere Symbole darin abzeichneten. „Mr Mustang?“, fragte Riza leise, doch er verstand sie. „Ich bin kurz davor es zu entschlüsseln“, murmelte er. Als er sie berührte, zuckte sie fast unmerklich zusammen. Für sie war das ein Zeichen, das ihre Gefühle sich nicht geändert hatten in den letzten Jahren. Aber was war mit ihm? Damals hatten sie sich fast geküsst, hätte ihr Vater nicht eingegriffen. War sie wie eine kleine Schwester für ihn oder sah er sie, als Frau? Seine Finger strichen sanft, und zärtlich über ihren Rücken. In ihrem Kopf schossen Gedanken, die sich für eine Unverheiratete nicht ziemte. Doch dann war alles vorbei. Er ließ seine Finger sinken. „Das reicht für heute, Miss Riza. Sie sollten sich ausruhen.“ Rizas Gedanken schwirrten immer noch um den Mann ihrer Träume. Sie war glücklich, dass er wieder da war- dass er für sie da war. Aber sie war realistisch, lange würde es nicht mehr andauern. Roy Mustang war bald fertig mit seinen Studien und dann war sie wieder alleine. Ihre Gedanken wanderten zurück zu seinen Berührungen. So sanft und vorsichtig. Roy lag auf seinem Bett und wollte sich auf die Tätowierung konzentrieren, doch er schweifte ab zu ihrer weichen Haut, die er heute zum ersten Mal auf diese Weise berührt hatte. Er hatte sich ganz eindeutig in die Tochter seines ehemaligen Lehrmeisters verliebt. Damals sollte er die Finger von ihr lassen. Aber was war jetzt? Er hatte ihn doch eindeutig darum gebeten, sich um sie zu kümmern. Schloss das Eine das Andere aus? Wollte Riza ihn überhaupt? Fast hätten sie sich geküsst, er war sich sicher, dass dies nicht gegen ihren Willen geschehen war. Außerdem sorgte er sich zunehmend um sie. Bald würde er wieder weggehen, was geschah dann mit ihr. Sie wäre allein. Er wollte sie nicht allein lassen. Die Sonne strahlte in das Küchenfenster. Riza war gerade dabei den Frühstückstisch abzuräumen, als die Tür klingelte. Überrascht öffnete sie dem Briefträger, der ihr zwei wichtig aussehende Briefe lieber persönlich reichte. Auf dem einem stand ihr Name, Riza Hawkeye und der andere war an Mr Mustang adressiert. Beide hatten denselben Absender, eine Anwaltskanzlei in der Nachbarschaft. Roy war zu ihr getreten und sah sie fragend an, wortlos reichte sie ihm seinen Brief. Der Notar Walter Nieman bat beide zu der Testamentsverlesung von Berthold Hawkeye zu kommen. So saßen beide am nächsten Tag in der Kanzlei und sahen fragend den Notar an. Was hatte ihr Vater nur in sein Testament geschrieben? Hatte er sie etwa enterbt? „Nun, da Sie beide anwesend sind. Miss Riza Hawkeye und Mr Roy Mustang. Verlese ich nun das Testament des verstorbenen Alchemisten Berthold Hawkeye..... Riza, mein Kind, auch wenn ich kein guter Vater war, ich habe dich dennoch geliebt. Der Tod deiner Mutter hat mich in ein tiefes Loch gerissen. Es tut mir leid. Meiner einzigen Tochter Riza, vermache ich mein Haus und mein Anwesen. Und meinen einzigen Schüler Roy Mustang, vererbe ich meine gesamten Alchemisten Forschungen und Unterlagen, in der Hoffnung, dass er sie weise und zum Wohl der Menschen einsetzt. Allerdings ist dies an eine Bedingung geknüpft. Ich will, dass meine Tochter in guten Händen und für sie gesorgt ist. Und da sie Sie immer sehr gemocht hat, und Sie sie auch, bitte ich Sie, Roy Mustang, nehmen Sie mein geliebtes Kind zu Ihrer Frau....“ Im Raum herrschte Stille. Riza liefen Tränen an ihrer Wange herunter, doch sie sagte kein Wort. Ihr Blick richtete sich zum Boden. Sie wollte ihn heiraten und keinen anderen. Auch wenn das etwas plötzlich war. Auch Roy wagte es nicht, sich zu bewegen. Die letzten Worte seines Meisters kreisten in seinem Gehirn. Auch er hatte mit dem Gedanken gespielt Riza zu ehelichen, um für sie zu sorgen, sie zu beschützen und zu lieben. Er regte sich zu erst aus der Starre und schaute sie sanft an. „Hey“, flüsterte er und wischte ihr die Tränen weg. „So schrecklich der Gedanke mich als Ehemann zu haben?“ Auf Rizas Gesicht zeichnete sich ein Lächeln an und sie schüttelte ihren Kopf. „Nein ganz im Gegenteil, ich wäre sehr gerne deine Frau.“ Es war erschrecken was Meister Hawkeye bereits alles organisiert hatte. Bereits eine Woche später waren Roy und Riza, Mann und Frau. Bei der Trauung hatten sie sich zum ersten Mal geküsst, und in beiden hatte sich ein warmes Gefühl breitgemacht. Außer den Trauzeugen, die sie auf der Straße gefunden hatten, war niemand bei ihrer Trauung dabei. Da keiner von beiden mehr eine Familie hatte. Sie waren jetzt eine Familie. So verging die Zeit. Viel Zeit hatten sie aber nicht miteinander. Roy wurde der Flame Alchemist und war viel als Soldat unterwegs, sodass er seine Frau oft alleine lassen musste. Aber er freute sich umso mehr, wenn er sie wieder sah. Riza hielt es nicht aus und daher beschloss sie ebenfalls zur Armee zu gehen, um ihren Mann zu unterstützen und den Menschen zu helfen. Sie traf die Entscheidung aus freien Stücken. Sie musste etwas tun. Das Abwarten machte sie wahnsinnig. Käme ihr Mann je wieder oder sähe sie seine Leiche. Ihr leben lang hatte Riza nie was anders gemacht, als zu Hause zu sitzen und zu warten, sei es auf ihren Vater oder ihrem Mann. Sie hatte es satt, daher beschloss sie selbst aktiv zu werden. Vielleicht war dies aber auch nur eine verspätete Trotz Reaktion gegen ihren Vater. Sie wusste es nicht. Allerdings wusste Roy von Nichts. Bis sie ihm im Krieg wieder sah. Roy sah in die Augen seiner Frau. Sie hatte sich so verändert. Auch in ihre Augen waren die eines Mörders. Wie die seinen. Kimbleys Worte machten das ganze auch nicht besser. Am liebsten würde Roy ihm eine rein hauen. Keiner bekam mit das sie Mann und Frau waren. Sie verschwiegen es nicht wirklich absichtlich. Aber sie wollen einander schützen. In einem ruhigen Moment zog Roy Riza in eine kleine Seiten Gasse. Er packte ihre Hände und drückte sie gegen die kalte Mauer. Wütend sahen seine Augen in die ihren. Stur blickten sie ihn an. „Warum?“, fragte er nur. Eigentlich wollte er mit ihr schimpfen, doch er konnte es nicht. Die Augen gehörten nicht mehr dem unschuldigen Mädchen. „Um die zu helfen“, flüsterte sie ihm entgegen. Ihr Blick hielt, dem seinem stand. Sein Griff lockerte sich und ein Seufzer entfuhr ihm. „Was mache ich bloß mit dir?“ Er wollte sie aus dem Krieg heraus halten. Es war seine Pflicht zu beschützen. Aber dies konnte er nicht, wenn sie direkt an der Front war. Dem Major war aber auch klar, das sie zu sehr in die Wirren des Krieges gezogen war, um wieder raus zukommen. Sie mussten es beide dieses Gemetzel überstehen. Was würde danach sein? Könnten sie beide danach sich noch aufrichtig in die Augen sehen. Würden sie stark sein? Riza sah ihren Mann nur eine Weile schweigen an und strich ihm sanft über seine Wange. Sie verstand seine Gefühle, denn ihr ging es ähnlich. „Wir werden es schon schaffen.“ Sanft zog sie ihn zu sich und küsste ihn. Ja, sie schaffen es. Sie gäben sich gegenseitig die Kraft dazu und beschützen sich gegenseitig. FF Ende. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)