Best Friends... von -Sugar-Pain- (...forever?) ================================================================================ Prolog: Prolog -------------- Prolog Hier stehe ich nun - mitten im Regen – ich weiß nicht mehr genau wo ich bin. Zulange bin ich achtlos durch die Gegend geirrt. Ich bin schon weit weg von der Hauptstadt auf einer leeren verlassenen Landstraße. Mein Gesicht – von Tränen übergossen. Ich möchte es noch immer nicht wahr haben. Es ist vorbei. Alles. Ich kann nichts mehr rückgängig machen. Ich habe versagt. Aber war es wirklich meine Schuld? Ich weiß es nicht. Ich weiß nicht, ob ich es wirklich hätte verhindern können. Ich weiß nur, dass das hier das Ende war. Das Ende von allem. Von der Band, von unserer Freundschaft. Von deinem Leben. Vielleicht sollte es auch das Ende meines Lebens werden. Wozu sollte ich denn jetzt noch leben? Meine Karriere war zerstört. Ohne dich macht das ganze doch keinen Sinn mehr. Auf die Karriere könnte ich verzichten, aber nicht auf dich. Wieso hast du das getan? Ich weiß, dass es dir scheiße ging, aber musstest du das deswegen tun? Vielleicht war es besser so. Für dich. Vielleicht bist du jetzt endlich von deinem Leiden befreit. Ich hoffe es. Ich hoffe, dass es dir gut geht. Wo auch immer du bist. Du hast es verdient glücklich zu sein. Ohne zu Zögern hätte ich mein Leben für dich gegeben. Damit du glücklich sein kannst. Aber wenn du mich so sehr geliebt hast wie ich dich hättest du nicht ohne mich glücklich werden können. Wir haben so viel mit einander erlebt. Wir kennen uns so lange, wir waren immer für einander da. Öfter war es ungewiss ob wir uns je wieder sehen würden. Diese Ungewissheit hat mich aufgefressen. Um so glücklicher war ich, als ich dich wieder in die Arme schließen konnte. Diesmal ist es anders. Es besteht keine Möglichkeit mehr, dass ich dich je wieder sehen könnte. Diesmal hast du härter durchgegriffen. Ich wollte es nicht glauben als du mir das letzte mal geschrieben hast. Doch es war wahr. Das war das letzte Lebenszeichen von dir. Ich war geschockt von dem was dort stand. Ich konnte einfach nichts tun. Ich wollte es nicht wahr haben. Ich habe versucht es zu ignorieren. Und das klappte Anfangs auch. Leider. Ich habe mich bei den Bandproben ganz normal verhalten. Ich sagte auch nichts, als sie fragten wieso du nicht da warst. Ich spielte ihnen etwas vor. Ich spielte mir etwas vor. Ich spielte allen meine gute Laune vor. Obwohl ich innerlich nur noch heulen wollte. Ich hatte noch ein Fünkchen Hoffnung, dass das alles nur ein böser Traum war. So naiv wie ich bin. Ich habe gehofft, dass du gleich zur Tür rein kommen würdest und alles so wie immer sein würde. Doch du kamst nicht. Du hast 'es' wirklich getan. Und ich wusste es und habe nichts dagegen unternommen. Wenn ich gleich etwas getan hätte, hätte ich dich dann daran hindern können? Ich hasste mich selbst dafür, dass ich einfach nur seelenruhig dabei zugesehen habe. Jetzt war es zu spät. Ich habe mich noch nie so einsam gefühlt wie in diesem Moment. Noch nie habe ich mich selbst so sehr gehasst. Nun stehe ich hier. Irgendwo. Ich bin die ganze Nacht hier 'rum gelaufen. Ohne darüber nach zu denken, wo ich war. Ohne zu wissen, wie spät es ist. Meine ganzen Gedanken waren bei dir. Nur der Sonnenaufgang verriet mir, dass die Nacht vorbei war. Ich knie hier auf der Wiese, am Straßenrand. Ich bin durchnässt vom Regen. Düstere Gewitterwolken zieren den Himmel. Doch das alles ist mir in dem Moment egal. Ich ziehe die Rasierklinge aus meiner Tasche. Ich habe so etwas noch nie gemacht, aber ich weiß, dass du das beinahe täglich getan hast. Ich ziehe meinen Ärmel nach oben und mache einen Schnitt. Es tut nicht wirklich weh. Zu groß ist der Schmerz dich verloren zu haben. Ein erleichterndes Gefühl macht sich in mir breit, als ich das Blut fließen sehe. Wenn es ein Leben nach den Tod gibt, dann bitte denke immer daran: Ich liebe dich. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)