Tödliche Rache von KisakixSephiroth ================================================================================ Kapitel 7: Kein entkommen ------------------------- Doch wir mussten gar nicht bis zur Daren’s Villa, denn er kam uns bereits im Wald entgegen. „Sieh an, das Schiff ist wohl ohne euch abgefahren? Was für ein Pech aber auch.“ Seto rannte auf Daren zu. „Du Schlange!“ Doch plötzlich fiel ein Schuss und Seto fiel vor Schmerzen zu Boden. Daren grinste und stellte sein rechtes Bein auf Setos linke Hüfte. „Du wirst mir nicht mehr entkommen.“ „Seto!!!“ Daren richtete seine Waffe auf Setos linkes Auge und sah zu mir und Mokuba. „Ihr beide werde jetzt das tun, was ich euch sage, oder er wird sterben. Ich werde ihn jetzt fesseln und ihr bleibt dort stehen, wo ihr jetzt seid.“ Daren holte hinter einem Baum ein Seil heraus und fesselte Setos rechten Arm. Den Rest des Seils wickelte er um den Baum. Erst jetzt konnte ich Seto’s Wunde sehen. Daren hatte ihn in den rechten Oberschenkel geschossen. „Daren, du verdammter Bastard, lass Seto in Ruhe! Warum tust du so etwas?“ Daren grinste und kam auf mich zu. Ich stellte mich schützend vor Mokuba. „Ich kann dir sagen, warum ich das mache, aber erst mal kommt ihr beiden mit.“ Er band mich und Mokuba mit einem anderen Seil ebenfalls am rechten Arm gefesselt, an dem Baum, wo Seto bereits gefesselt war. „Wisst ihr, der Brand war selbstverständlich von mir geplant. Meine Leute, die sich als Duellanten getarnt hatten, haben für das kleine Feuerwerk gesorgt. Es war mir egal, wer dabei draufgehen wird, solange Kaiba einer der Opfer ist. Ich wusste, dass er kein Kind sterben lassen würde, also habe ich den kleinen Jamy gesagt, er soll mit den anderen Kindern verstecken spielen. Ich bin ihm unbemerkt gefolgt und habe ihn dann in der Küche eingesperrt. Anschließend habe ich mit meinem Handy die erste Explosion ausgelöst. Mein Handy habe ich selbstverständlich noch bei mir. Ich brauchte Kisakis‘ Handy nur für meinen Plan B. Falls Seto es erwartender Weise gelingen sollte, zu fliehen, musste ich sicher gehen, dass sie keinen Notruf wählen kann, also habe ich den Akku nach meinem Gespräch aus ihrem Handy entfernt.“ Seto versuchte sich zu befreien, aber es gelang ihm nicht. „Du bist echt das Letzte, Daren. Nicht nur, dass du dir einen solchen perfiden Plan ausdenkst, um mich aus dem Weg zu räumen, du bringst auch noch hunderte Menschen, darunter auch Mokuba, Kisaki und viele Kinder in Gefahr.“ Daren legte seine Hand um Seto’s Hals. „Man muss Opfer bringen, um weiter zu kommen. Wenn ich nur dich eingeladen hätte, nur um mich mit dir zu duellieren, wärst du skeptisch geworden, aber bei einem Turnier, wo du, dein Bruder und Yugi Muto als VIP-Gäste geladen sind, gibt es keine Zweifel mehr.“ Daren verstärkte seinen Griff. „Warum ausgerechnet ich?“ Daren bohrte seine Fingernägel in Setos Hals, bis er zu bluten begann. „Weil du der Präsident der jetzigen Kaibacorp. bist. Mein Vater und dein Stiefvater waren Partner, zusammen waren sie die Spitze der Waffenindustrie. Aber dann bist du gekommen und hast die Kaibacorporation zu einer Spielefirma umfunktioniert. Mein Vater verlor nicht nur seinen Geschäftspartner, sondern auch noch seine besten Kunden. Als er nicht mehr weiter wusste, fing er an zu trinken und irgendwann beging er Selbstmord. Verstehst du jetzt, warum ich dich töten will? Würde die Kaibacorporation noch Waffen produzieren, dann wäre mein Vater vielleicht noch am Leben!“ Ich hatte Angst um Seto, noch mehr Angst, als bei dem Brand. „Du machst dass nur, weil du Seto die Schuld an dem Selbstmord deines Vaters gibst? Die Kaibacorporation ist jetzt viel erfolgreicher, als sie früher war. Dank Seto werden endlich weniger Waffen in der Welt produziert. Dein Vater war so besessen, auf die Kriegsindustrie, dass er lieber den Tod wählte, anstatt umzudenken. Seto hat so viel für die Menschen und vor allem für Kinder getan. Mokuba sah zu Daren. „Kisaki hat Recht, mein Bruder hat hart dafür gearbeitet, um so weit zu kommen.“ Daren nahm erneut seine Waffen und schoss diesmal in Setos rechten Oberarm. Seto schrie vor Schmerzen auf und fiel zur Seite Darauf hin trat Daren auf Seto ein. „Hör endlich auf!!! Ich tu alles, aber lass Seto und Kisaki in Ruhe!“ Drake stellte sich mit einem Bein auf Seto’s verwundeten Arm und wandte sich Mokuba zu. „Wirklich alles?“ Er befreite Mokuba und gab ihm die Pistole in die Hand. „Bring ihn um! Wenn du es nicht tust, werde ich deinen Bruder weiterquälen, bis seine Seele endgültig zerstört ist, du kannst ihm den Gnadenstoß verpassen, indem du ihn direkt in den Kopf oder in sein Herz schießt. Schick ihn in die Hölle!“ Mokuba senkte seinen Kopf. „Ich werde meinen Bruder nicht töten, aber ich werde dich in die Hölle schicken!“ Noch bevor Daren etwas unternehmen konnte, schoss Mokuba, Daran in die Schläfe, dieser sackte Leblos zu Boden. „Mein Bruder und ich sind eine Familie, niemand wird daran etwas ändern.“ Mokuba schoss auf die Seile um mich und Seto zu befreien. Aus Setos Mund floss Blut und sein Atem war ruhig. Ich kniete mich neben ihn und fühlte seinen Pulsschlag. „Wird er es schaffen?“ Ich senkte meinen Blick. „Es ist zu spät, er lebt zwar noch, aber er hat zu viel Blut verloren.“ Seto öffnete ein letztes Mal seine Augen. „Es tut mir Leid, das ihr wegen mir in Gefahr ward. Kisaki, bitte pass bitte gut auf Mokuba auf, du musst ihn so gut es geht beschützen.“ Ich nahm Seto in den Arm. Ich werde ihn um jeden Preis beschützen. Es gibt da noch etwas, was ich dir sagen will. Ich liebe dich, Seto. Seto erwiderte meine Umarmung. „Ich liebe dich auch, Kisaki.“ Seto sah zu Mokuba. „Hey mein Kleiner, du bist sehr stark. Du musst jetzt ohne mich klar kommen, aber du wirst nicht allein sein, denn Kisaki wird dich so gut es geht beschützen.“ Ich spürte, wie Setos Atem noch ruhiger wurde und sein Herz schließlich zu schlagen aufhörte. Er hatte seine Augen im Tod noch halb geöffnet, aber sein Blick ging ins Leere. „Seto… vergib mir.“ Wir ließen Seto auf einer Lichtung im Wald Beerdigen. Seto’s Sarg war weiß mit dunkelblauem Samt in der Innenseite. Es kam mir vor, als wäre ich schon seit Jahren mit Seto zusammen gewesen. Da war so eine Vertrautheit und auch Sicherheit, wenn ich in seiner Nähe war. Ich legte eine Lilie und meinen Regenbogenfinsternisdrachen in den Sarg. „Wir werden uns wiedersehen, Seto. Unsere Liebe ist stärker als der Tod…“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)