A new Halfdemon von _-SaDaKo-_ (Inu Yasha) ================================================================================ Kapitel 37: Erschöpfte Hanyo ---------------------------- Misaki nimmt unterbewusst war, dass Kouga ihren Bauch streichelt und legt ihre Hand auf die seine. Sie hält seine Hand fest und lächelt im Schlaf zufrieden, während sie sich dichter an ihren Mann kuschelt. Der Anführer der Wolfsdämonen betrachtet seine Frau noch eine Weile nachdem er ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht gestrichen hat, ehe auch ihm dann endlich die Augen zufallen und er einschläft. Am nächsten Morgen stupsen Akeno und Akito voller Tatendrang ihre Mutter an, um sie zu wecken. Die kleine Hanyo blinzelt verschlafen und gähnt leise, während sie den Welpen dann das Fell wuschelt “Guten Morgen, meine Süßen.“ sagt sie dabei fröhlich. Die beiden lecken ihr übers Gesicht und animieren sie dann, mit ihnen die Höhle zu verlassen. Misaki rutscht vorsichtig von Kouga weg, immerhin will sie ihn nicht aufwecken. Sie betrachtet ihn mit zufriedenem Gesichtsausdruck //Er sieht so niedlich aus wenn er schläft.// und steht dann leise auf. Die Hanyo fährt sich durch ihre rotbraunen Haare um sie ein wenig zu ordnen und tritt dann mit den beiden Welpen durch den Wasserfall. Obwohl die Sonne scheint, ist es deutlich kälter als noch ein paar Wochen zuvor, der Boden und die Blätter die auf diesem liegen, sind sogar mit Morgenreif benetzt. //Brrrr…// bei dem Gedanken an die bevorstehende, kalte Jahreszeit, fröstelt es Misaki ein bisschen. Sie setzt sich auf einen Felsen um die Wachen nach ihrer Nachtwache abzulösen und streichelt ihren Bauch während sie Akeno und Akito dabei zu sieht, wie sie vergnüglich miteinander spielen und herum tollen. Nach einer Weile erwacht auch Kouga und streckt sich verschlafen. Ein paar weitere Wölfe und Wolfsdämonen gähnen und strecken sich ebenfalls und verlassen dann gemeinsam mit ihm die schützende Höhle. Ginta und Hakkaku eilen ihrem Anführer hinterher und fragen sich was ihnen dieser neue Tag wohl bringen mag. “Guten Morgen mein Schatz.“ begrüßt die kleine Hanyo ihren Mann, als dieser auf sie zu kommt. Kouga setzt sich neben sie und betrachtet sie mit schief gelegtem Kopf. Misaki lächelt sanft und leckt ihm dann über die Wange “Alles okay?“ fragt sie ihn leise und sieht erwartungsvoll in seine Augen. Der Anführer der Wolfsdämonen legt seine Hand ebenfalls auf ihren dicken Babybauch und streichelt diesen vorsichtig “Ich habe das Gefühl, dass dein Bauch von Tag zu Tag größer wird…“ sagt er dann grinsend “…Was meinst du wie lange es noch dauern wird, bis wir unser neues Rudelmitglied begrüßen können?!“ die hellgrünen Augen der Hanyo blicken in den blauen Himmel “Ich befürchte, dass unser Welpe mitten im Winter das Licht dieser Welt erblicken wird…“ sie seufzt dabei nachdenklich. Eigentlich hatte sie sich immer gewünscht ihren Nachwuchs im Sommer, oder zumindest Frühjahr zur Welt zu bringen, eben dann wenn es draußen schön warm ist und man mit dem Kleinen dann auch außerhalb der Höhle etwas unternehmen kann ohne Angst haben zu müssen, dass es unterkühlt, krank wird oder dergleichen. Kouga nickt leicht und sieht sich den Bauch dann genauer an, als er einen Tritt an seiner Hand spürt. Er bekommt etwas Herzklopfen als er dann seine Hand von dem Bauch nimmt und sich stattdessen mit dem Gesicht nach unten beugt und vorsichtig seinen Kopf darauf ablegt. Es dauert einen kleinen Moment und dann reist er überrascht die Augen auf “Ich höre etwas. Ja, Frau, ich höre unseren Welpen!“ sagt er total fasziniert und die kleine Hanyo schmunzelt, während sie ihre Hand durch seine Haare streichen lässt. Sie freut sich sehr darüber, dass sich Kouga offensichtlich genauso auf ihren Welpen freut, wie sie selbst. Und als sie ihren Mann so betrachtet, ist sie sich ganz sicher, dass sie eine glückliche, kleine Familie sein werden. Auch wenn sie etwas Angst hat, vor dem was sie erwartet, weil es ja doch eine völlig neue und unbekannte Erfahrung sein wird, so freut sie sich doch umso mehr darauf ihren Welpen endlich in die Arme schließen zu können und sieht der neuen Herausforderung enthusiastisch entgegen. //Was tue ich denn eigentlich…?!// Der Anführer der Wolfsdämonen nimmt seinen Kopf vom Bauch seiner Frau und schüttelt nachdenklich den Kopf. Er kann sich nicht erklären warum er denn plötzlich so gefühlsduselig ist, begründet es aber mit der Tatsache, dass er bald Vater werden wird und das zumindest für die meisten Betroffenen ja eher eine sehr emotionale Angelegenheit ist und demnach wohl auch völlig normal ist. Er erhebt sich von dem Felsen und ruft Ginta und Hakkaku zu sich. “Wir werden heute die Reviergrenzen überprüfen und überall nach dem Rechten sehen.“ die beiden nicken zustimmend und lassen die Knöchel in ihren Fäusten knacken “Vielleicht erleben wir dabei zur Abwechslung ja mal wieder etwas aufregendes.“ freuen sie sich dabei breit grinsend. “Wir wollen auch mitkommen! Wir können helfen!“ rufen Akeno und Akito dann aufgeregt und Kouga zuckt mit den Schultern “Warum nicht…“ gerade als er mit den Vieren die Felswand nach oben springen will räuspert sich die kleine Hanyo so laut, dass man es gar nicht überhören konnte “He-hemm…hast du nicht was vergessen, Liebling?!“ fragt sie ihn auffordernd. Kouga runzelt die Stirn “Nein. Was sollte ich denn vergessen haben, Frau?“ fragt er dann verdutzt. Misaki wirft ihm nun einen zornigen Blick zu “Du verabschiedest dich gefälligst bevor du gehst!“ stellt sie dann mürrisch klar. Der Anführer der Wolfsdämonen legt den Kopf schief und hebt dann die Hand “Machs gut Frau, bis später.“ “Oh nein. So nicht! Komm gefälligst hier her und verabschiede dich ordentlich!“ motzt ihn Misaki dann empört an während sie ihn mit ihrem Zeigefinger zu sich lotzt. Kouga fällt beinahe die Kinnlade runter //Das ist doch wohl nicht ihr ernst…! Sie kann mich doch vor dem Rudel nicht wie einen kleinen Welpen behandeln!// missmutig grummelnd geht er nun zu seiner Frau und beugt sich zu ihr runter um ihr einen zärtlichen Kuss auf die Stirn zu hauchen “Bis nachher.“ Die Hanyo mit den rotbraunen Haaren ist mit dieser Verabschiedung wohl zufrieden, immerhin meckert sie nicht weiter und lächelt zufrieden. Sie sieht den Vieren noch eine Weile hinterher, bis sie im dichten Wald verschwunden sind und schaut dann nachdenklich in den Himmel. //Das muss wohl an den Schwangerschaftshormonen liegen, dass sie sich so komisch benimmt…// stellt der Anführer der Wolfsdämonen dann mit einem seufzen fest. Misaki läuft vor der Höhle auf und ab und starrt dabei Löcher in die Luft. Sie weiß selbst nicht was mit ihr los ist. Im einen Moment könnte sie vor Freude lachen und im nächsten könnte sie weinen ohne einen Grund dafür zu haben. //Oh man. Es kann doch nicht sein, dass ich schon wieder Hunger habe…Wenn das so weiter geht und ich das nicht in den Griff bekomme, fresse ich allein die ganzen Vorräte auf, die normalerweise für mehrere Tage das ganze Rudel versorgen könnten.// sie versucht stark zu sein und ihrem Heißhunger zu widerstehen. Um sich abzulenken, beschließt sie zum See zu gehen, ein bisschen Training konnte ihr sicher nicht schaden und vor allem wäre sie dann so abgelenkt, dass sie nicht weiter ans Essen denken würde. Die kleine Hanyo beordert Wachen dazu, sich vor der Höhle und in der Umgebung zu postieren um auf alles aufzupassen während sie weg ist und verschwindet dann in den Wald. Bei dem See angekommen nimmt sie ihren Kampfstab vom Rücken und beginnt dann mit ein paar Zielübungen. Die Zeit vergeht und Kouga hat mitsamt seines Gefolges die erste Reviergrenze erreicht und marschiert an dieser entlang. Hier ist alles so wie es sein soll und der Anführer der Wolfsdämonen grinst zufrieden als er dann weiter geht. Er erklärt den beiden Welpen worauf sie dabei Acht geben müssen und die beiden sehen den Erwachsenen eifrig zu und laufen ihnen aufgeregt hinterher. An dem See der mitten im Wald versteckt von Bäumen und Sträuchern ganz ruhig da liegt, trainiert Misaki schon seit einer ganzen Weile und muss sich eingestehen, dass sie nicht mehr die Ausdauer hat, wie vor der Schwangerschaft. Sie keucht erschöpft und schwitzt sogar. Die Hanyo wischt sich den Schweiß von der Stirn und beugt sich nach unten während sie sich auf ihren Knien abstützt und versucht wieder zu Atem zu kommen. Gerade als sie sich wieder etwas erholt hat, raschelt es in dem Gebüsch hinter ihr. Sie dreht sich schnell um und richtet ihren Kampfstab auf die Geräuschquelle “Los zeig dich!“ knurrt sie auffordernd und im nächsten Moment springt ein Dämon aus diesem hervor. Er richtet sich auf und Misaki öffnet erschrocken die Augen. Der Dämon ist fast doppelt so groß wie sie, hat lange, scharfe Klauen und von seinem Rücken, Kopf und Schwanz stehen spitze Stacheln empor. Die Haare an ihrem Schwanz sträuben sich “Was hast du hier zu suchen?! Verschwinde gefälligst aus meinem Revier!“ droht sie ihm dann mutig. Der Dämon lacht daraufhin nur amüsiert “Glaubst du wirklich, dass so ein mikriger Halbdämon wie du, mir gefährlich werden könnte?!!“ die hellgrünen Augen der Hanyo haben ihn fest fixiert “Wenn du nicht freiwillig verschwindest, dann werde ich dich töten!!“ knurrt sie fest entschlossen und nimmt ihre Kampfhaltung ein. “Du hast einen Juwelensplitter, den will ich haben!“ ruft der Dämon aus ehe er sich auf die Hanyo stürzt. Misaki wehrt seinen Schlag mit ihrem Kampfstab ab, übersieht dabei aber seinen Schwanz, welcher sie mit voller Wucht trifft und ein paar Meter durch die Luft schleudert. “Aahhh! Verdammt!“ ruft sie dabei schmerzlich aus und hält sich ihren rechten Arm. Blut tropft diesen nun an 5 Stellen hinab, in welche sich die Stacheln vom Schwanz des Dämons gebohrt hatten. “Das wirst du mir büßen!“ knurrt sie zornig als sie zum Gegenangriff ansetzt und ihm mit einem heftigen Schlag den Kampfstab in den Bauch rammt. Der feindliche Dämon spuckt zwar Blut aus, grinst aber breit und siegessicher “Du hast keine Chance, gib mir den Splitter lieber gleich!“ Die Hanyo schüttelt entschlossen den Kopf “Meinen Juwelensplitter wirst du nicht kriegen!“ Die beiden attackieren einander immer wieder und Misaki ist sichtlich erschöpft //Verdammt, woher nimmt er nur diese Energie…Ganz ruhig Misaki, du musst dich nur vor seinen Klauen und den ganzen Stacheln in Acht nehmen, dann kann er nur verlieren…// sie versucht ihre Gedanken zu ordnen, weiß aber dennoch, dass sie diesen Kampf nicht mehr lange durchhalten wird. Sie muss es hinbekommen ihn irgendwie schnellstmöglich auszuschalten, aber wie ist die Frage. Und sie weiß, dass sie es alleine schaffen muss, denn hier würde sie niemand um Hilfe schreien hören, da sie dafür zu weit vom Rudel entfernt war. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)