Don't worry dear fangirls von Ruki- ================================================================================ Kapitel 3: In tiefer Nacht -------------------------- Nun war die weiße Schleife mit roten Flecken bespritzt und das Mädchen sank vor Schmerz auf die Knie. "W-warum... ?! ... Warum t-tust du ... mir das... an ... ?!", stöhnte es. "Du erkennst mich also nicht?!", rief die Frau höhnisch. Sie zog das Messer zurück, dann stach sie ein weiteres Mal zu. Wieder spritzte Blut und sie schloss kurz die Augen. Als sie sie wieder öffnete musste sie feststellen, dass das Messer im Arm des Mädchens steckte. Sie hatte sich schützen wollen. "Ach, jetzt wehr dich doch nicht, kleine Sui", sprach die Frau sie an. Sie bemerkte die Blutflecken auf der Handtasche nicht. "Bitte... L-lass mich ... in ... Ruhe...", murmelte Sui. In ihren blonden Haaren hatte sich der gerade fallende Schnee mit dem verspritzten Blut gemischt. "Sei bloß still du dummes Kind!", schrie die Frau und begann wie wild auf Sui einzustechen. Sie stoppte erst, als sie die Kehle getroffen hatte. Der kleine, nun leblose Körper sackte in sich zusammen, bis er auf dem Boden lag. Manchmal durchfuhr ein leichtes zucken und der darauf folgende leise Schreckenslaut der Frau die Nacht. Nachdem sie sich der mit Blut bespritzten Kleidung entledigt und neue, saubere angelegt hatte fuhr sie mit dem Auto, welches sie abseits geparkt hatte zu ihrem Haus. Sie ging hinein .. Aber raus kam sie nicht mehr. Und sie würde das Haus nie wieder verlassen wollen... ~***~ "Bitte sagt mir, dass ihr schon etwas herausgefunden habt!", rief die immernoch weinende Frau. "Ähm... Entschuldigen sie, werte Dame, aber wir konnten noch nicht mit den Ermittlungen beginnen, da wir keinerlei Anhaltspunkte haben." "Nennen sie uns doch erst einmal ihren Namen. Die sechs Jungs waren mit dem Elternpaar ins Haus gegangen. Sie hatten sich in dem gemütlich kleinen Wohnzimemr auf den Sofas breit gemacht. "Ok...", schluchzte die Frau, "mein Name ist Takahashi, Akiko..." Der Mann seufzte: "Und ich bin Takahashi , Yuyuke..." "Unsere Tochter heißt Sui... Sie ist 12 Jahre alt und ungefähr 1,53m groß. Warten sie, ich hole ein Foto", erklärte Fr. Takashi. Sie stand auf und verschwand in einem anderen Zimmer. Ruki gähnte. Kai, Miyavi und Reitawaren ebenfalls müde. Uruha regte sich über die Tatsache auf, dass es 2 Uhr morgens war... Aber Aoi starrte die ganze Zeit zu Yuyuke Takashi hinüber. Etwas störte ihn. Im Gegensatz zu seiner Frau blieb dieser Mann seelenruhig, obwohl seine Tochter verschwunden war, vielleicht sogar verletzt oder tot war. Es schien ihn beinahe nicht zu interessieren. War ihm seine Tochter etwa egal? Oder war eventuell sogar er für Suis Verschwinden verantwortlich? Aoi wurde aus seinen Gedanken gerissen, als Akiko wieder in den Raum kam und sich neben ihren Mann setzte. "Hier ist ein neueres Foto von ihr", sagte sie und gab einen kleinen Bilderrahmen mit dem Foto eines Mädchens rum. "Oh, sie ist hübsch", stellte Uruha etwas erstaunt fest. Ihre Haut war sehr hell. Sie hatte lange blonde Haare die etwas wellig über ihren Schultern lagen. Das Einzige, was nicht an ein europäisches Kind erinnerte, war das Gesicht. Ein kindliches, typisch japanisches Gesicht mit zarten Zügen. Sie ähnelte ihrer Mutter mehr als ihrem Vater, obwohl beide relativ groß waren und schwarze Haare hatten. "Wieso hat sie denn blonde Haare?", wollte Kai wissen. "Wir haben ihr erlaubt, sie zu färben wie sie möchte... Sie fan, blond würde ihr stehen und so denke ich auch", murmelte Akiko. Kai lächelte sanft und von Uruha hörte man ein anerkennendes "gute Wahl". Als Ruki das Bild bekam schaute er überrascht auf. Irgendwo hatte er das Mädchen schon einmal gesehen. Es kam ihm so vertraut vor. Er senkte den Kopf wieder und untersuchte das Bild bis hin zum kleinsten Detail. "Woher kenne ich sie?! Verdammt...", überlegte er still. Er gab das Bild and Miyavi weiter und auch dessen Augen weiteten sich vor Erstaunen. Das bemerkte der Kleinere allerdings nicht. Irgendwann hatten alle es einmal gesehen, Uruha hatte es sogar abfotografiert, und sie gaben es zurück. Diesmal verschwand Yuyuke, um es wieder wegzubringen. "Sagen sie mal, Miss Takahashi, ist ihr Mann immer so ... ähm.. still?", erkundigte sich Aoi, der seine überlegungen zwischendurch fortgeführt hatte. Akiko erkannte seine Absicht und antwortete: "Du meinst doch sicher, warum er so gefühlslos aussieht, oder?" Aoi nickte etwas unsicher. Akiko erklärte: "Er sieht nur so aus... Außerdem spielt er gern den Starken... Er tröstet mich und hilft mir, obwohl es ihm selbst nicht gut geht!" Der momentan inaktive Gitarrist erklärte seine Frage für beantwortet, aber seine Vermutung nicht für falsch. Er schenkte dieser Geschichte nicht all zu viel Glauben, dafür hatte er zu viele Thriller gelesen. Dann versank er wieder in Gedanken. Ruki gähnte schon wieder und Miyavi stupste ihn an. Er flüsterte: "Du... Ruki... Können wir nicht erst heute Mittag oder so mit den Ermittlungen anfangen...? Es ist halb drei morgens..." Ruki murrte zur bestätigung. Miyavi hatte gewusst, dass er ihn leicht überzeugen konnte. Die sechs entschuldigten und verabschiedeten sich für's Erste. Bevor sie gingen versicherten sie noch, dass sie mit Ergebnissen wiederkämen. Dann verschwanden sie in die dunkle Nacht... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)