Diabolic Lovers von Racheengel93 (Diabolic Lovers) ================================================================================ Prolog: Prolog -------------- "Wieder ein Umzug, wieder eine neue Stadt.", war mein einziger Gedanke, als ich aus dem Fenster des Taxis schaute. Mein neues Zuhause war ein Herrenhaus, etwas außerhalb der Stadt. Die Fahrt vom Flughafen kam mir wie viele Stunden vor, doch es waren nur Minuten. Und nun stand ich vor einem Eisengitter, meine Koffer neben mir. Ich war nervös und wünschte mir ich wäre in meiner kleinen Wohnung, in meiner Vertrauten Umgebung. Doch es half nichts sich zu beschweren. Mein Vater hatte beschlossen das ich von nun an hier leben sollte. Ich atmete noch einmal tief durch und ging zur Tür. Ich nahm meinen ganzen Mut zusammen und klopfte an die Tür. Nach ein paar Minuten machte mir ein freundlich aussehnder älterer Herr die Tür auf und lächelte mich freundlich an. "Guten Tag, kann ich Ihnen helfen jungen Dame?", fragte er. "Ähm, nun ja mein Name ist Tamara, mein Vater sollte mich angekündigt haben." Auf einmal wurde das Lächeln irgendwie anders. Für mich sah es so aus wie von einem Raubtier. "Aber natürlich wir haben Sie schon erwartet kommen Sie herein, ich werde den Herren mitteilen, dass sie angekommen sind." Doch bevor ich noch irgendetwas herausbrachte zog mich der Mann in das Haus. Mir war zu diesem Zeitpunkt noch nicht bewusst dass sich mein Leben von nun an schlagartig ändern würde. Kapitel 1: Kennenlernen mit Überraschungen ------------------------------------------ Als ich in dann im Haus stand stockte mir der Atem, das Haus strotzte nur vor Prunk und Glanz. Erst nach ein paar Sekunden sickerte die Information in mein Gehirn durch. "Was meinen Sie mit jungen Herren? Mir wurde nicht gesagt, dass ich hier mit Männern zusammenleben würde." "Nun das tut mir leid, aber es ist so. Ich zeige Ihnen zuerst Ihr Zimmer und hole Sie dann zum kennen lernen ab, ich bitte Sie verlassen Sie das Zimmer nicht ohne mein Beissein, es ist eine gut gemeinte Warnung." Ich verstand seine Worte nicht, aber an seinem Tonfall war mir klar, ich sollte die Warnung ernst nehmen. Mein Zimmer lang im ersten Stock des Herrenhauses. " Ich lasse Sie nun alleine, in etwa einer viertel Stunde hole ich Sie wieder ab.", sagte der Hausdiener und verschwand. Ich musste mich setzten um nicht vor lauter Aufregungen umzukippen. "Was zur Hölle ist hier nur los und warum bin ich hier.", dachte ich mir. Nach einiger Zeit raffte ich mich auf packte meine Sachen in den Kleiderschrank, nahm meine Waschsachen und ging mich duschen und machte mich für das Kennenlernen fertig. Ich war so nervös das ich in meinem Zimmer auf und ab lief. Nach einer halben Ewigkeit, klopfte es an meiner Tür und einer vertraute Stimme sagte: "Fräulein, die jungen Herren sind jetzt bereit um sie zu sehen." Mit einem mulmigen Gefühl ging ich zur Türe und öffnete sie. Der Diener deutete in eine Richtung und ging voran. Nach einer Weile kamen wir an einer Bildergalerie vorbei, dass letzte Bild erregte meine Aufmerksamkeit, es waren sechs gutaussehende Männer abgebildet. Das Bild zog mich irgendwie magisch an und ich studierte es eine geraume Weile. Dann fragte ich den Diener:"Sind dass die jungen Herren?" "Ja." "Sie sehen recht gut aus." Auf diese Aussage bekam ich keine Antwort. Schweigend gingen wir weiter. Mir war dieses Schweigen unangenehm, deshalb fragte ich:" Wie heißen Sie?" "Leonard, junges Fräulein." " Bitte nennen Sie mich Tamara." Ich erntete für diese Aussage ein kleines Lächeln. Nach etwa zwei Minuten blieben wir vor einer großen Tür stehen. Leonard drückte die Tür auf und führte mich in einen wunderschön eingerichtet Salon. Leonard deutete mir auf der Bank platz zu nehmen und zog sich in eine Ecke zurück. Ich schaute die ganze Zeit auf den Boden, doch plötzlich hatte ich das Gefühl angestarrt zu werden, ich hob meinen Blick und suchte das ganze Zimmer ab, doch ich konnte niemanden entdecken. Auf einmal sagte Leonard:"Bitte meine Herren, lassen Sie diesen Unsinn, Sie erschrecken nur unseren Gast." Kaum hatte er diesen Satz ausgesprochen, standen plötzlich wie aus dem Nichts sechs Männer vor mir. Mir entfuhr ein kleiner Schrei und ich sprang von der Couch auf und starrte die Männer mit weit aufgerissenen Augen an. "Woo...Wooo kommen die denn so plötzlich her?", stammelte ich. "Sie weiß es nicht?" "Sieht genauso aus." "Das wird lustig." "Sie richt gut, ich könnte eine kleine Kostprobe vertragen." "Meine Herren würden sie jetzt bitte aufhören und so höflich sein, sich der Jungen Dame vorzustellen." "Natürlich Leonard, du hast recht, Mein Name ist Reiji, ich bin der zweite Sohn.", sagte der erste. Er hatte Lilane Augen. "Mein Name ist Shu, ich bin der erste Sohn." Er hatte blaue Augen. "Ich bin der dritte Sohn und heiße Ayato." Dieser hatte grüne Augen. "Kanato, der vierte Sohn." Er war der kleinste der Sechs, mit lila,rosa Augen. "Mylady ich bin Raito, fünfter Sohn." Grüne Augen. "Ich weiß zwar nicht was es dich angeht, aber ich bin Subaru der sechste im Bunde." Rote Augen. Diese Augen fesselten mich. "Ich bin Tamara, nett euch kennen zu lernen." "Ach wie süß, sie glaubt wir werden Freunde.", sagte Raito. Dann war es totenstill. Leonard brachte mir einen Tee und den Männern Weingläser. Ich konnte die Tasse kaum heben, da meine Hände so sehr zitterten, dass ich Angst hatte etwas zu verschütten. Plötzlich saß Raito neben mir und schnupperte an meinen Haaren. "Waaa...Waa..Was tust du da?" "Ich beschnuppere meine Beute." "Meine Herren Sie haben die Anweisung erhalten, ihr nichts zu tun." "Jaja, dass weiß ich aber, ihr Duft macht mich so an." "Ich will auch einmal." Plötzlich schnubberte Kanato auf der anderen Seite an meinem Haar. "Würdet ihr bitte damit aufhören.", sagte ich und versuchte an den Zwein vorbei zu kommen. Aus versehen stieß ich dabei die Teetasse um, sie fiel auf dem Boden und zersprang. "Oh mein Gott, es tut mir leid.", rief ich, kniete mich auf dem Boden und fing an die Scherben auf zu sammeln. Aus versehen schnitt ich mir dabei in den Finger, der Schnitt fing sofort an zu bluten. Auf einmal hockten alle Sechs vor mir und Ihre Augen leuchteten in einem unheimlichen Glanz auf. "Waaa....Waaa...Was geht hier vor zum Teufel und was seid ihr verdammt noch einmal." "Hast du es denn noch nicht bemerkt, meine Süße, wir sind Vampire und du wurdest auserwählt uns alle zu nähren, für immer." "Das ist nicht Wahr!!!!" "Doch warum glaubst du hat dich dein Vater hier her geschickt?" Ich wollte Ihnen nicht glauben, vor lauter Angst, sprang ich auf und lief davon. Hinter mir hörte ich nur noch wie sie anfingen zu lachen und riefen:"Glaubst du, du kannst entkommen." Ich lief immer schneller und schneller, dann kam plötzlich die Tür in Sicht und ich dachte schon ich könnte weglaufen. Doch bevor ich die Tür erreichen konnte, wurde ich brutal zurück gerissen und gegen die Wand gedrückt. Ich sah in Blutrote Augen. "Also werde ich der Erste sein der dir deinen ersten Biss schenkt.", sagte Subaru und lächelte, dabei entblößte er seine Fangzähne. Dass letzte was ich sah waren seine Fangzähne die sich meinem Hals näherten. Dann verlor ich das Bewusstsein. Kapitel 2: Der Erste Biss ------------------------- Mit einem Schrei fuhr ich aus meiner Ohnmacht und setzte mich Kerzengerade auf. Ich brauchte ein paar Sekunden um zu begreifen, dass ich in meinem Zimmer lag. Sofort betastete ich meinen Hals und stellte erfreut fest das ich keine Bisswunde fühlen konnte. Langsam stand ich auf und ging ins Badezimmer. Als ich so vor dem Spiegel stand gingen mir tausend Gedanken durch den Kopf. Nach einer Weile stellte ich mich unter die Dusche und ließ das warme Wasser über meine verspannten Muskeln fließen. Da ich jetzt etwas ruhiger war, kamen mir die schrecklichen Bilder wieder in den Kopf und ich bekam einen Weinkrampf. Als ich mich endlich beruhigt hatte, zog ich mir frische Kleider an und suchte im ganzen Zimmer nach meinem Handy, damit ich meinen Vater anrufen konnte, denn ich wollte eine Erklärung von ihm. Während ich suchte, klopfte es an meiner Tür und ich hörte Leonards Stimme:"Tamara, sind Sie munter." "Ja." "Dann komme ich jetzt rein." Er öffnete die Tür und brachte mir eine Tasse Tee. "Der Tee wird Sie hoffentlich etwas berühigen." "Warum hast du mich nicht vor gewarnt?" "Es tut mir leid, dass Ihnen das passiert ist, ich dachte nicht, dass die jungen Herren so die Kontrolle verlieren würden, zum Glück konnte ich verhindern, dass Sie ohne ihre Erlaubnis gebissen wurden." "Was soll ich jetzt tun?" "Veruschen Sie Ruhe zu bewahren und die jungen Herren besser kennen zu lernen." "Das wird schwer, denn die sehen mich ja nur als Blutkonserve." "Keine Sorge, in dieses Zimmer können die Herren nicht hinein, dass ist so zu sagen ihr Fluchtraum. Bevor ich es vergesse in 10 Mintuen gibt es Abendessen." "Ich habe keinen Hunger, hast du vielleicht mein Handy gesehen?" "Es tut mir leid, aber Ihnen ist untersagt Kontakt zu Personen aus Ihrer Vergangenheit zu haben." Diese Information war ein Schlag ins Gesicht und ich brachte keinen Ton heraus. Leonard sah mich eine Weile lang schweigend an. Dann ging er zu Tür und deutete mir ich solle im Folgen, als ich jedoch keine Anstalt machte ihm zu Folgen sagte er:"Bitte kommen Sie mit zum Essen, es wäre nicht gut, wenn Sie nichts in den Magen bekommen würden." Ich hatte zwar keinen Hunger, aber ich wollte auch nicht untätig in meinem Zimmer herum sitzen und nichts tun. Also stand ich auf und folgte Leonard in das Esszimmer. Es war alles fertig aufgedeckt, doch keiner der Sechs schien hier zu sein. Leonard wies mir den Platz zu, der am nächsten zur Tür war und verlies den Raum. Kaum schloss sich die Tür hinter ihm, legte sich eine Hand um meine Schulter und jemand flüsterte mir ins Ohr:"Ich hätte jetzt Hunger auf dich, als auf das Essen was wir jetzt bekommen." Wie von der Tarantel gestochen schoss ich in die Höhe und drehte mich um. Hinter mir stand Raito und musterte mich von oben bis unten. "Würdest du bitte aufhören mich wie ein Stück Fleisch anzustarren!" "Sie hat recht Raito, vergiss nicht das ich es bin der Sie zuerst beißen darf.", kam eine Stimme vom hinteren Ende des Raumes. Dort stand Ayato und lächtelte mich an. "Du träumst wohl Ayato, ich bin es der die erste Kostprobe bekommt.", meinte dann auf einmal Kanato. "Keiner von euch wird sie bekommen, denn sie gehört schon mir, also geht mir nicht auf die nerven.", lies Subaru vernnehmen. "Ihr hört jetzt alle vier auf und setzt euch auf euren Platz, wir entscheiden später wer den ersten Biss bekommt, nicht war Shu?" "Richtig Reiji." Alle Sechs setzten sich auf ihren Platz. Ich war wie versteinert, hatte Angst, aber auch gleichzeitig stieg die Wut in mir hoch. Deshalb konnte ich mich nicht zurück halten und sagte: "Entschuldigt mal, ich bin anwesend, also könntet ihr bitte aufhören so zu tun als wäre ich irgendein Stück Fleisch, um das man handeln kann. Ich entscheide selber wer mich berühren darf und außerdem entscheide auch ich wäre seine Zähne in mich hineinschlagen darf." Kaum hatten diese Worte meinen Mund verlassen, konnte ich nicht fassen, was ich gerade gesagt hatte. Alle Sechs starrten mich eine Weile an und dann fingen sie an zu lachen. Bevor ich noch etwas sagen konnte, kam Leonard mit dem ersten Gang herein, es gab Kartoffelcremesuppe. Ich versuchte mich auf mein Essen zu konzentrieren und hielt meine Augen fest auf meinen Teller gerichtet. Die Suppe schmeckte richtig gut und nach dem Ersten Bissen, bemerkte ich das ich doch Hunger hatte. Kaum hatte ich die Suppe fertig gegessen, wurde ich an der Hand gepackt und auf die Füße gezogen. "So sie hat jetzt gegessen, also bekomm ich den ersten Biss." meinte Ayato und schob meine Haare von meiner Kehle. Aus meiner Überraschung wurde brodelnder Zorn und ich stieß Ayto von mir weg. Ich funkelte ihn wütend an und meinte:" Vergiss es, niemand von euch wird mich beißen, ihr habt ja einen an der Klatsche." "Mut hast du ja, aber glaubst du wirklich du kannst dich gegen uns wehren?", fragte Shu ganz unschuldig. Ich wusste in meinen inneren das er Recht hatte, doch mein Stolz verbot mir mich von diesen sechs Irren einschüchtern zu lassen. Obwohl ich fürchterliche Angst hatte funkelte ich alle Sechs herausfordernd an. "Sie hat recht meine Herren, reißen Sie sich bitte zusammen und lassen Tamara das Essen genießen. Tamara, wenn Sie fertig sind begleite ich Sie auf Ihr Zimmer.",sagte Leonard, der gerade mit dem zweiten Gang herein kam. "Danke, aber mir ist der Hunger vergangen und außerdem hätte ich gern mein Handy zurück." "Tut mir leid, aber ich glaube, dass habe ich kaputt gemacht.", sagte Kanato ganz unschuldig. "Du hast was?!" "Du brauchst jetzt kein Handy mehr, wir sind die einzigen, mit denen du deine Zeit verbringen darfst.", meinte Reiji. Ich konnte es nicht fassen, diese Leute, nein verbesserte ich mich in Gedanken, diese Vampire waren das Allerletzte. "Leonard, sei bitte so lieb und bring mich auf mein Zimmer, ich will keine Minute länger bei diesen Irren bleiben." "Tut mir leid Süße, aber Leonard muss uns noch das restliche Essen bringen, also musst du noch unsere Gesellschaft ein wenig länger genießen.", ließ Raito mit einem raubtierhaften Grinsen vernehmen. Aus meinem Gesicht wich jegliche Farbe und ich ließ mich erschöpft auf meinen Sessel sinken. "Tut mir leid Tamara,Mister Raito hat Recht und ich würde keinen der Herren vertrauen sie auf Ihr Zimmer bringen zu lassen." "Dann geh ich alleine und Ihr lasst mich gefälligst in Ruhe.", rief ich und lief aus dem Esszimmer. Ich rannte so schnell wie ich nur konnte und betete zu allen Göttern die ich kannte, dass ich ohne zwischenfall in mein Zimmer gelangen würde. Doch wie es aussah hatten alle Götter gerade keine Sprechstunde, den als ich um die Ecke bog stand vor meiner Zimmertür Subaru. Seine roten Augen zogen mich richtig in ihren Bann, doch ich durfte mir meine Angst nicht anmerken lassen. Also ging ich mit durchgedrückten Rücken auf ihn zu und griff nach der Türklinke, doch bevor ich die Türe aufdrücken konnte, umklammerten mich zwei starke Arme, wirbelten mich herum und drückten mich an die Wand. "Es ist an der Zeit dass du deinen ersten Biss bekommst." "Sicher nicht lass mich los." Ich versuchte nach Subaru zu tretten und zu schlagen aber er wich meinen Schlägen mit leichtigkeit aus. Auf einmal musste er lachen. "Du hast echt Mut, aber ich kann spüren wie große Angst du hast gebissen zu werden, komm sei nicht schüchtern lass dir diese Angst nehmen und ich verspreche dir, kein anderer meiner Brüder wird dich dann beißen." "Ich glaube dir kein Wort, ich bin kein Diener oder ein Tier, ich entscheide wann und wer. Und du hast mir keinen Grund gegeben dir zu Vertrauen, genau wie deine Brüder." "Ok jetzt habe ich aber genug." Subaru drückte mich gegen die Wand und entblößte meinen Hals. "Du riechst gut. Entspanne dich, denn wenn du dich wehrst und herumzappelst dann tut es weh." Kaum war er fertig biss er zu. Ich spürte einen leichten Schmerz, doch nach ein paar Sekunden verwandelte sich der Schmerz in wohlige Wärme und eine tiefe Lust durchzuckte mich. Ich klammerte mich an Subaru, während er von mir trank. Als er dann zurück trat glühten seine Augen. "Jetzt weiß ich warum du zu uns gekommen bist, dein Blut ist von reinster Qualität, und wie ich sehe hatt es dir sogar gefallen, lass uns das noch einmal wiederholen. Gute Nacht.", nach diesen Worten verschwand er. Ich zitterte am ganzen Körper und ließ mich an der Wand herunter sinken. Nach ein paar Sekunden schleppte ich mich in mein Zimmer und dann sofort ins Badezimmer, ich wusste nicht was in mich gefahren war, wie konnte ich nur Lust empfinden wenn mir jemand in den Hals beisst. Ich schüttete mir kaltes Wasser ins Gesicht, zog mich um und legte mich ins Bett. Doch der Schlaf wollte sich einfach nicht einstellen. Kapitel 3: Entdeckung mit Folgen -------------------------------- Nach einer Weile, war es mir dann zu blöd dauernd die Decke anzustarren, deswegen öffnete ich das Fenster und suchte mir meine Zeichen Sachen zusammen und setzte mich auf die Fensterbank. Ich vertiefte mich so in meine neue Zeichnung, dass ich nicht merkte, wie sich ein Schatten unaufhaltsam nährte. Ich war gerade dabei, eine Linie zu korrigieren, als mich der Schatten ansprang. Vor lauter Schreck, stieß ich einen Schrei aus und plumste von der Fensterbank. Ich rappelte mich sofort auf und schaute mich in meinem Zimmer um, in einer Ecke sah ich dein ein schwarzes kleines Katzenbaby und schaute mich aus gelben Augen an. Ich versuchte eine Weile, das Katzenbaby zu mir zu locken, doch sie huschte zu meiner Zimmertür und fing an daran herum zu kratzen. Also stand ich auf und öffnete ihr die Tür. Sofort huschte die Katze hinaus und blieb im Gang an der Ecke stehen und sah zu mir zurück. Aus einer Laune heraus, folgte ich ihr, obwohl ich Angst hatte einen der Männer zu begegnen. Die Katze rannte weiter,und ich musste mich beeilen um sie nicht aus den Augen zu verlieren. Sie rannte die Treppen in der Eingangshalle hinunter und verschwand hinter einer Türe. Als ich bei der Türe ankam und ich nach der Türklinke griff, bemerkte ich dass meine Hände vor Angst zitterten. Ich gab mir einen Ruck und tratt durch die Tür, um gleich darauf wieder mit staunenden Gesicht stehen zu bleiben. Ich stand in einer Bibliothek, die so groß war, dass ich es nicht glauben konnte. Ich schritt die ersten Buchreihen ab und vergaß für einen Augenblick alles um mich herum. Doch ein Miauen riss mich aus meinen Gedanken. Ich suchte die Katze und fand sie vor einem Bücherregal. Ich tratt nah an das Bücherregal heran und sah mir die Bücher ganz genau an und bemerkte, dass ein Buch nicht in die Reihe passte. Ich griff danach und zog es aus dem Bücherregal. Plötzlich gab es ein klicken und das Regal schwang auf und gab den Blick auf eine Treppe frei die dahinter versteckt war. Kaum war das Regal aufgegangen, da flitzte die Katze auch schon in die Dunkelheit. "Dass ist jetzt aber nicht wahr, wo bin ich denn hier? In einem schlechten Horrorfilm?", fragte ich mich. Ich suchte in der ganzen Bibliothek nach einer Taschenlampe, doch ich fand keine. Also nahm ich eine brenennde Kerze und ging durch das "Loch". Kaum tratt ich auf die erste Stufe schwang das Bücherregal wieder zu und ließ mich in der Dunkelheit zurück, da die Kerze kaum Licht spendete. "Na toll, ich bin so ein Idiot.", sagte ich in die Stille hinein. Zurück konnte ich nicht, also begann ich den Abstieg in die Dunkelheit. Nach einer Weile fragte ich mich ob diese Treppe je aufhören würde, kaum hatte ich diesen Gedanken gedacht war ich auch schon am Ende. Nun stand ich da und wusste nicht weiter, plötzlich berührte mich etwas an meinem Bein, ich schrie auf und sah nach unten, doch es war Gott sei Dank nur die Katze. Sie strich noch ein-zwei Mal um meine Beine und lief dann weiter. Ich folgte ihr mit voller Unbehagen. Nach einer Weile stand ich in einem Raum und genau vor mir konnte ich eine Art Pfanne sehen. Ich ging darauf zu und warf die Kerze hinein, sofort loderte es auf. Ich stand in einem Raum voller Gemälde, ich musste sie mir einfach ansehen, also wählte ich irgendein Gemälde aus und ging darauf zu. Es war von einer dicken Staubschicht bedeckt, vorsichtig wischte ich den Staub weg und blickte in das Anglitz eines Mannes mit roten Augen unter dem Foto auf einer Messingtafel stand: "James Dracon-Erster Vampirkönig". Plötzlich hörte ich ein Miauen und sah das die Katze genau bei einem Gemälde stand und mich ansah. Mit wachsender Angst ging ich darauf zu und las:" Rosana Dracon-Frau von James Dracon, Königin der Vampire-Mensch, dennoch unsterblich." Ich starrte ein paar Sekunden auf das Schild, bis ich mich traute die Staubschicht zu entfernen. Mit einem Schrei sprang ich zurück, denn ich konnte nicht glauben, was ich da sah. Ich starrte in meine Augen, in mein Gesicht, ich war das Ebenbild dieser Frau, aber wie konnte das sein? Ich war verwirrt, verängstigt, ich hatte keine Ahnung was das zu bedeuten hatte. Auf diesen Schock musste ich mich erst einmal hinsetzen, sofort war die Katze bei mir und strich mir um die Beine, ich nahm sie hoch und streichelte sie eine Weile. Ich weiß nicht wie lange ich so dasaß, mir kam es vor wie Stunden. Auf einmal hörte ich Schritte kommen und sah ein Licht, doch als das Licht auf mich zukam blickte ich nicht einmal auf, denn für mich war eine Welt zusammen gebrochen, meine Familie hatte mich betrogen und belogen, wie konnte ich so weiterleben. Erst als sich die Person neben mich setzte blickte ich sie an, es war Leonard und er sah mich einfach nur an. "Wer bin ich?", fragte ich ihn. "Ihr seit die Nachfahrin der mächtigsten Frau überhaupt, deswegen seit ihr hier, um euch zu beschützen, denn viele trachten euch nach dem Leben und nun kommt." Wir gingen wieder hinauf in das Herrenhaus. Ich ging mit der Katze in mein Zimmer und lag einfach nur da und dann brachen die Tränen aus mir heraus. Was ich nicht wusste war, wie mich Sechs Leute beobachteten. Nach einer Weile hatte ich mich wieder beruhigt, ich setzte mich an den Schreibtisch und fing an meinem Vater einen Brief zu schreiben, doch ich fand die richtigen Worte einfach nicht, wie sollte ich auch meine Trauer, meine Wut und meine Enttäuschung ausdrücken, ich wollte einfach nur die Wahrheit und zwar sofort. Ich starrte Minuten lang auf den Brief den ich nicht schreiben konnte, ich war so in meinen Gedanken, dass ich nicht einmal bemerkt hatte, wie die kleine Katze aus dem Fenster geschlüpft war, als ich es dann merkte war sie schon weg. Zuerst suchte ich das komplette Zimmer ab, doch ich konnte sie nicht finden, erst dann bemerkte ich, dass das Fenster offen stand, sofort lief ich hin und schaute hinaus in den Garten, dort sah ich wie ein kleiner Schatten im Rosenlabyrinth verschwand. Ohne nachzudenken lief ich aus meinem Zimmer und hinaus in den Garten, es war mir egal, ob mir einer der Vampire auflauern würde, ich wollte einfach nur meine Katze zurückholen. Als ich vor dem Eingang in das Labyrinth stand, musste ich einmal tief durchatmen um mich zu beruhigen. Ich ging in das Labyrinth, doch ich konnte die Katze nirgends entdecken, als ich so durch das Labyrinth ging, gingen mir viele Gedanken durch den Kopf, ich achtete nicht einmal mehr darauf wo ich überhaupt hinging. Nach einer Weile sah ich dann einen Pavillon und dort ließ ich mich dann nieder. Es wurde immer kälter, doch das war mir egal, meine Gedanken hatten sich noch immer nicht geordnet. Ich weiß nicht wie lang ich so dasaß, aber es war mir egal, dass ich mich nicht mehr spüren konnte. Plötzlich hörte ich eine Stimme rufen: „Miss Tamara, wo sind sie!?“ Ich konnte nicht mehr antworten und deshalb schloss ich die Augen, denn ein Teil von mir wollte einfach nur sterben. Als ich schon am Wegdriften war, wurde ich auf einmal hochgehoben und eine Stimme sagte: „So leicht lass ich dich nicht sterben, ich habe ja noch nicht einmal dein Blut kosten dürfen.“ Dann wurde alles schwarz. 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