First Love von -Anonymous- (wenn man dir deine Zukunft raubt) ================================================================================ Kapitel 9: First Confession --------------------------- First Confession Temari kicherte als Shikamaru sie noch mal zu sich zurück zog und sie hinter ihrem Ohr küsste. „Ich muss los.“, lachte sie und entzog sich ihm. „Zu deinem heimlichen Treffen mit Sakura?“, fragte er. „Heimlich ist das nicht gerade.“ „Ach ja, ich hab vergessen. Du hältst nur mich geheim.“ Temari seufzte. „Shika, nicht schon wieder dieses Thema.“ „Es sind fast drei Monate, Temari.“, sagte er. „Ja und?“ „Sakura und Sasuke haben ihre Beziehung nach einem Tag öffentlich gemacht!“, beschwerte er sich. Temari verengte die Augen: „Schatz, ich glaube wir vertauschen gerade die Rollen.“ „Wovor hast du Angst?“, frage er sie. Sie schluckte. „Temari!“ „Vor nichts. Es hat sich einfach so eingelebt, okay?!“, sie sah sich in seinem Zimmer um das ihr schon so vertraut vor kam als wäre es ihr eigenes. „Aha.“ „Gut, wenn du darauf bestehst, Shika, dann werden wir es halt unseren Freunden erzählen, okay?“, sie sah zu ihm hoch und er wirkte etwas besänftigt. „Gut.“ Die Sabakuno verdrehte die Augen, küsste ihn zum Abschied und riss dann die Tür auf – und erstarrte. Vor ihr stand Sasuke mit verschränkten Armen und sah das Paar gelangweilt an. „Na danke dass ihr uns, eure Freunde, auch mal an eurem Glück teilhaben lässt.“, sagte er voller Sarkasmus und sah Temari an. „Ich muss mit dir reden und da du nicht in deinem Zimmer warst, dachte ich mir schon das ich dich hier finden würde.“, erklärte er ihr und kam ungefragt in Shikamarus Zimmer. „Ich bin mit Sakura verabredet.“, beschwerte sie sich und Sasuke sah sie streng an. „Gut, formuliere ich es anders. Ich muss mit dir reden, es geht um Sakura und ich will nicht dass sie davon erfährt.“ Temari sah ihren Freund kurz an und sah dann zu Sasuke und schloss die Tür. „Wen hat Sakura in den Sommerferien kennen gelernt der in Tirol ein Haus hat?“, fragte er und Temari runzelte die Stirn. „Im Sommer? Tirol? Wo liegt das?“, fragte sie und sah Shikamaru an. „Österreich.“ „Österreich ist in Europa, richtig?“, fragte sie und sah Sasuke nun an. Dieser seufzte genervt. „Neben Deutschland.“, erklärte der Nara gnädigerweise. „Kai.“, sagte Temari mehr zu sich selbst als zu Sasuke. „Kai?“ „Ja, Kai. Groß, blond, braune Augen und bronzehaut. Heißer Typ.“, sagte sie und Shikamaru räusperte sich. Temari überging dies: „Wieso?“ „Weil sie vorhat in den Ferien nach Tirol zu fliegen.“, sagte er und verzog missbilligend das Gesicht. „Nach Tirol? Ich dachte wir wollen wieder nach Furano.“, Temari sah Sasuke fragend an: „Das musst du falsch verstanden haben.“ „Nein, sie sagte die fliegt nach Tirol solange ich bei meinen Großeltern Weihnachten feiere.“, erklärte er und nun mischte sich Shikamaru auch ein: „Wieso will sie weg während du Weihnachten mit der Familie feierst. Feiert sie nicht mit?“ Temari klatschte sich die Hand auf die Stirn und Sasuke sagte sachlich: „Sie sagt sie will nicht stören da es ein Familienfest ist.“ „Gehört sie nicht auch quasi zur Familie, wenn ihr doch im Sommer heiraten sollt.“ „Erklär das mal ihr.“ Temari sah Sakura entgegen die gerade das Cafe betrat. Sie hatte Sakrua erzählt das sie sich hier treffen würden, da Temari noch shoppen war. „Was hast du gekauft?“, fragte Sakura sogleich und sah unter den Tisch wo die Tüten vermutete. Sie schluckte und schüttelte entschuldigend den Kopf: „Ich war garnicht shoppen.“ „Oh.“ „Ja.“ „Wo warst du dann?“, fragte ihre beste Freundin und nahm sich die Bestellkarte. „Im Wohnheim.“ Sakura ließ die Karte wieder sinken und sah ihre Freundin fassungslos an. „Und da musste ich den ganzen Weg bis hier hin pendeln wenn wir uns im Cafe am Hof hätten verabreden konnten?“ „Wieso hast du dich nicht von Sasuke fahren lassen?“ „Wieso warst du auf dem Gelände wenn du mir doch was anderes erzählt hast?“, stellte Sakura die Gegenfrage und Temari nickte: „Okay. Hast ja Recht. Ich war bei Shikamaru.“ Ihre beste Freundin sah sie weiterhin abwartend an bis sie fragte: „Und jetzt?“ „Du verstehst nicht Sakura. Ich. War. Bei. Shikamaru.“ Die Haruno sah ihre beste Freundin weiterhin nur an, bis sich ihre Mimik veränderte und es von fragend-angesäuert zu verwirrt-überrascht wechselte. „Shikamaru und du?“, fragte Sakura sie und Temari nickte langsam. „Oh Gott und da versetzt du ihn wegen mir?“, wenn Temari dachte, Sakura würde nun sauer sein, irrte sie sich. Ihre Freundin war hellauf begeistert. „Naja, er sieht mich ja oft genug.“ „Temari, wir wohnen zusammen.“ „Egal. Jedenfalls wollte ich dich fragen wann du uns denn sagen wolltest, dass du nicht mit Skifahren kommst. Jedenfalls nicht in Japan?“, Temari hob die Augenbrauen. Sakura riss die Augen auf: „Woher weißt du das?“ „Spielt keine Rolle. Wieso weiß ich nichts davon.“ „Sasuke der Penner.“ „Sakura!“ „Ja. Okay. Tut mir ja Leid. Es war am Wochenende von Fugaku entschieden worden, dass ich Sasuke nach Frankreich begleiten soll. Aber ich will ihm nicht im Weg stehen.“ „Soll heißen?“ „Ich will nicht das er mich für einen Groupie hält.“ „Du bist ,seine Verlobte, du Idiotin.“, Temari lachte kurz auf: „Du musst an seiner Seite sein wenn er das Weihnachtsfest bei seiner Familie verbringt.“ „Ich steh eh nicht so auf Weihnachten. Ein Tag wie jeder andere auch.“, brummte sie. „Ja genau, red dir das ruhig ein.“ „Hör mal. Paris ist Sasukes Heimatstadt. Er hat dort seine Freunde und will bestimmt mit ihnen feiern gehen oder so. Ich will mich da nicht einmischen. Ich möchte das er Spaß hat.“ „Aha.“ „Ja.“ Sakura wollte nicht sagen, dass sie es nicht ertragen könnte wieder mit ihm in einem Zimmer zu leben und in einem Bett schlafen. Nicht nach all dem was am Wochenende passiert war. Und das würde sie Temari auch nicht erzählen. Beste Freundin hin oder her. „Gibt es noch etwas was du mir sagen möchtest?“, fragte ihre Freundin sie wieder und Sakura schüttelte den Kopf. „Und wieso fragte Sasuke dann wie ein eifersüchtiger Pudel nach Kai?“ Sakura hob die Augenbrauen und sah Temari an: „Er hat nach Kai gefragt?“ „Er fragte nach jemandem der ein Haus in Tirol hat. Da schließe ich auf Kai.“ „Ja.“, Sakura spielte mit ihrer Servierte und da kam die Kellnerin an ihren Tisch. Schnell bestellten die Mädchen und Sakura hoffte irgendwie auf ein Wunder, damit Temari das Thema fallen ließ. „Also, dann erklär mir doch bitte mal, wieso um alles in der Welt Sasuke so eifersüchtig auf Kai ist.“ „Ich habe keine Ahnung.“, log Sakura. Oder log nicht, eigentlich wusste sie es ja wirklich nicht. Sie konnte ihn ja nicht allein mit einem Kuss, in einer Badewanne, beide Halbnackt davon überzeugen können, dass sie die Eine war. „Saku“, Temari säuselte wieder. „Ich habe keine Ahnung, okay?“, regte sich die Rosahaarige auf. „Und wieso interessierst du dich jetzt auf einmal wieder für Kai?“, wechselte Temari ergeben das Thema. „Tue ich doch garnicht.“ „Und wieso fliegst du dann nicht mit nach Paris? Ich meine, Sakura. Es ist Paris! Die Stadt der Mode. Du kannst shoppen gehen, an der Temse entlanglaufen, den Eifelturm besichtigen. Wo ist dein Problem?“ „Sasuke wird dort seine Freunde treffen. Vielleicht wird er sie mit zu sich nach Hause nehmen, beziehungsweise ins Haus seiner Großeltern. Da werde dann ich sein und dann ist er gezwungen ihnen von mir zu erzählen. Oder noch schlimmer, er beschließt mich nicht alleine zu lassen und verbringt, weil er ja nicht sagen wollen wird das ich seine Verlobte bin, mit mir die Wochen im Haus. Wie bitter wird das denn sein?“ Temari stützt den Kopf in eine Hand und sah ihre Freundin fragend an: „Du hast also Angst davor, wie Sasuke reagieren wird wenn er dich jemandem vorstellen soll?“ Sakura atmete geräuschvoll aus und nickte schließlich. Das war eigentlich die zusammengefasste Version von dem was sie versucht hatte Temari zu erklären. „Nun ja, das ist natürlich eine Hausnummer für sich. Und ich schätze mal, alleine wirst du nicht in Paris herumschlendern wollen?“, fragte Temari und wieder schüttelte Sakura den Kopf. „Dann ist es beschlossene Sache.“ Sakura sah auf: „Was?“ „Ich komme natürlich mit.“ „Was?“ „Ich komme mit nach Paris. Natürlich so, dass es niemand außer dir wissen wird. Vielleicht noch Sasuke damit er sich keine Sorgen um dich machen muss. Und wir werden uns schöne Ferien dort machen.“, Temari sah schwärmend an die Decke: „Stell dir vor. Wir beide, in Paris, die Stadt der Liebe. Shoppingtouren, vielleicht wenn wir Glück haben das ein oder andere Konzert. Es wird herrlich.“, sie lächelte versonnen und sah Sakura dann an. „Was spricht dagegen dass ich nach Tirol fliege?“ „Hallo?! Ich komme mit. Da brauchst du kein Tirol und keinen gutaussehenden, blonden Deutschen.“ „Ja, wo ich doch schon einen gutaussehenden, schwarzhaarigen Halbfranzosen habe.“, brummte Sakura und Temari seufzte: „Sowas hätte ich auch gerne.“ „Du hast Shikamaru“ „Teilst du Sasuke etwa nicht?“, Temari sah Sakura aus großen Augen an. Diese sah auf und stammelte: „Also...ist mir doch egal..ich meine, wenn er will...“ Temari fing an zu lachen und Sakura schmunzelte. Na toll. „...und denkt dran, die Interpretation muss bis zu den Winterferien fertig sein.“, rief Kakashi noch, bevor seine Schüler den Raum verließen um die Mensa auf zu suchen. „Na Julia, bist du mit der Interpretation deines Romeos schon fertig?“, Sasuke schlang die Arme um Sakura Mitte und hielt sie zurück. Diese schrie erschrocken auf, fing dann aber an zu lachen. „Wo warst du heute?“, fragte sie und drehte sich in seinen Armen um. Zögernd legte sie die Arme um seinen Nacken. Die Mädels besahen sich das ganze eher skeptisch. Naruto ebenfalls. Sie hielten zwar ab und zu Händchen und Sasuke holte Sakura eigentlich jeden Morgen vor dem Unterricht ab, aber so haben sie sich noch nie verhalten. Sasuke drückte Sakuras Becken an seines und sie wurde rot. Er grinste. „Ich habe verschlafen“ Sakura hob die Augenbrauen. Sie durfte sich nichts anmerken lassen. Sie sah Inos Blick über Sasukes Schulter. Die Blondine sah irgendwie leicht wütend aus. War sie jetzt eifersüchtig auf sie oder was? „Sieht dir aber nicht ähnlich.“, sagte sie und er beugte sich etwas zu ihr. „Was wird das?“, fragte sie, nun etwas irritiert und so, damit es niemand hörte außer ihm. „Ich will nur meine Verlobte küssen.“, hauchte er und schon spürte sie seine Lippen auf ihren. Sie riss die Augen auf. Temari, Hinata und Tenten ebenfalls. „Was sollte das?“, Naruto schlug die Tür in Sasukes Zimmer zu und funkelte den Uchiha an der faul auf seinem Bett lag. „Was sollte was?“ „Der Kuss. Wieso hast du Sakura geküsst?“ „Eifersüchtig?“ „Verdammt Uchiha. Weißt du das du mit ihren Gefühlen spielst?“ Sasuke schnaubte, nun wütend. „Glaub mir Naruto, nicht ich bin es der hier Spielt.“ „Was?“ „Nichts.“, brummte er und setzte sich auf. „Willst du mir damit sagen, dass Sakura mit deinen Gefühlen spielt? Hast du überhaupt welche?“ „Das ist nicht witzig.“ „Das war ja auch kein Witz.“ Der Uchiha fuhr sich durch die Haare. „Ich habe heute nicht verschlafen.“, sagte er und sah zu Naruto der ihn fragend ansah. „Wo warst du dann?“ „Hier.“ „Hier?“ „In meinem Zimmer.“ „Wieso?“ „Ich...hatte keine Lust“ „Keine Lust?“ „Ich habe nicht geschlafen, okay? Seit gestern schlafe ich nicht mehr, ich kann nichts essen und mir ist andauernd übel. Wäre ich kein Kerl würde ich sagen ich bin schwanger!“, knurrte er und stand auf um aus seinem Fenster zu sehen. „Teme, was willst du mir sagen? Das du ne Magendarmgrippe hast?“ „Woher wusstest du das du in Hinata verliebt bist?“, fragte er seinen besten Freund und drehte sich zu ihm um. Narutos Augen weiteten sich und ihm klappte der Unterkiefer runter. „Willst du mir gerade sagen, du hättest dich in Sakura verliebt?“ Sasuke zuckte mit den Achseln und drehte sich wieder zum Fenster. „Alter das glaube ich jetzt nicht.“, sagte Naruto und setzte sich auf die kleine Couch neben dem Bett. Sasuke hob kurz verzweifelt die Arme und ließ sie wieder fallen: „Nicht nur du.“ „Und was sollte der Kuss dann?“ „Der war ein Test.“, gestand Sasuke. „Ein Test?“ „Ich wollte wissen ob ich wirklich auf sie so reagiere“ „Und?“ „Ich musste danach duschen gehen. Kalt.“ „Oh“ Der Uchiha machte eine zustimmende Bewegung mit der Hand und fuhr sich dann durch die Haare. „Ich kapiere das nicht. Ich hatte so viele Frauen im Bett, hab so viele kennen gelernt und ausgerechnet die, die mein verhasster Vater für mich als meine Braut ausgesucht hat, in die...“ „Verliebst du dich?“ „Das Wort ist mir noch neu. Ich kannst nicht aussprechen“, brummte er. „Dich hat es voll erwischt mein Freund.“ „Und was meintest du nun, dass Sakura mit dir spielen würde?“ Sasuke drehte sich um und sah Naruto kurz an, dann lehnte er sich gegen seinen Schreibtisch und verschränkte die Arme: „Nach dem Essen bei meinen Eltern am Samstag waren Itachi und ich feiern. Danach waren wir sturzbesoffen nach Hause gefahren. Also, eigentlich ist die Geschichte egal, ich will darauf hinnaus das Sakura und ich uns geküsst haben. Also, so richtig. Nicht das ich noch nie geküsst hätte, ich bin Franzose, ich meine damit, das-“, er sah Naruto an der sich schwer das lachen verkneifen konnte: „Verpiss dich Uzumaki. Ich schütte dir hier gerade mein Herz aus und du lachst mich aus.“ „Sorry, es ist einfach nur so ungewohnt dich so zu sehen.“, der Blonde fing noch heftiger an zu lachen und wischte sich symbolisch die nicht vorhandenen Lachtränen aus den Augen. „Halts Maul“ „Ach komm schon. Okay, okay. Gut, ich hör schon auf.“, Naruto beruhigte sich gerade und sah Sasuke ernst an, dieser beäugte ihn mit einem finsteren Blick und da fing der Blonde wieder von vorne an. „Tschüss“, Sasuke ging zur Tür, öffnete sie und ging aus seinem Zimmer. Hinata sah auf als die Tür geöffnet wurde und ihr Freund gut erheitert rein kam. „Hi.“, grüßte er sie, gab ihr einen Kuss und ließ sich in ihren Sitzsack fallen. „Hi.“, sie sah ihn skeptisch an. „Was ist so lustig?“, fragte sie, klappte das Buch zusammen in dem sie gerade gelesen hatte und rollte sich vom Bauch auf den Rücken um sich dann auf zu setzen. „Sasuke.“ „Sasuke ist lustig?“ „Sein Herzschmerz ist lustig.“ „Pfui Naruto, das ist aber nicht nett.“, schimpfte sie ihn und klopfte neben sich auf das Bett. Der Blonde stand auf, setzte sich zu seiner Freundin und zog sie zwischen seine Beine. Sie lehnte ihren Rücken an seine Brust und sie verschränkten die Finger ineinander. „Du würdest mich verstehen wenn du gesehen hättest was ich heute gesehen habe.“, erklärte er ihr und kicherte wieder los. „Weißt du, ich habe echt gedacht ich müsste mir Sorgen um Sakura machen.“ „Wieso musst du dir jetzt keine Sorgen mehr machen?“, fragte Hinata ihn und hob die Augenbrauen. Sie lehnte sich an seine Schulter und sah ihn von unten an. „Ich glaube wenn ich es dir jetzt schon verrate, würde Sasuke mich lünchen.“ Ihre Augen weiteten sich: „Sag bloß er ist schwul.“ „Was? Nein. Hinata!“, Naruto sah sie erschrocken an: „Nein, er ist in sie verliebt.“ Die Hyuuga blinzelte. „Echt?“ Naruto nickte und schlug sich innerlich vor die Stirn. Idiot, was musste er auch alles in die Welt hinausposaunen. Aber Hinata würde es ja keinem erzählen, hoffte er. „Das darfst du unter keinen Umständen irgendwem erzählen, schon garnicht Sakura!“, mahnte er. Sie verdrehte die Augen: „Natürlich sage ich es ihr nicht. Das soll er schön selbst machen.“ Naruto nickte und strich ihr mit dem Daumen über den Handrücken. „Schon interessant wie sich das ganze so entwickelt hat.“, murmelte er in ihr Haar. „Was denn?“ „Ich habe immer gedacht Sakura würde sich in ihn verlieben. Als das ganze raus kam, habe ich mir echt Sorgen gemacht. Aber jetzt...vielleicht sollte ich ja mal mit Sakura reden. Nicht das sie ihm das Herz bricht.“, Hinata schüttelte den Kopf: „Bei ihrer Situation ist ein gebrochenes Herz vorprogrammiert. Ich finde es ist besser wenn dieses gebrochene Herz das von Sasuke ist als das von Sakura.“ „Wieso?“ „Na weil wenn ein Mädchen ein gebrochenes Herz hat, sie zunimmt und ein Junge fängt an sich zu pflegen.“ „Willst du mir sagen dass Sasuke ungepflegt ist?“ Hinata brauchte nicht lange zu überlegen: „Ich bin mir sicher er hat mehr Haarpflegeprodukte als ich.“ Naruto schielte zu ihrem Schminktisch auf dem auch ihr Kulturbeutel stand. Nein, niemand hatte mehr Haarpflegeprodukte als seine Freundin, dessen war es sich sicher. Sakura stieß die Tür auf und betrat das Lehrreich der Bücher. Schnell hat sie einen Tisch ausgemacht und steuerte ihn an als ihr Ino in den Weg trat. „Hi.“, grüßte die Blondine sie und Sakura hob die Augenbrauen: „Hi.“ „Ich muss mit dir reden.“ „Ehm, Ino. Eigentlich habe ich keine Zeit.“ sie konnte sich denken worum es ging. Ino war eifersüchtig und sie wollte Sakura bestimmt ausfragen wie ernst ihr es mit Sasuke war. Das sie verlobt waren wusste die Yamanaka doch. „Es geht um Sasuke. Dafür wirst du ja Zeit haben. Dein Verlobter, weißt du noch?“, fragte die Blondine und sah Richtung Bibleothekarin die gerade vertieft in ein Buch an ihrem Tresen saß. Sakura seufzte und ergab sich. Ino packte sie am Handgelenk und zerrte sie zwischen die Buchregale irgendwo ganz hinten hin. Sakura beäugte die Titel. Kein Wunder das sie hier noch nie war. Quantenphysik auf der einen Seite Betriebswirtschaftslehre und Rechnungswesen auf der anderen. „Also, was gibt es?“, sie waren endlich stehen geblieben und Sakura lehnte sich an das Regal. „Wusstest du das Sasuke und Itachi am Samstag in einem Club waren?“, fragte sie und Sakura nickte: „Ja, sie kamen Sturzbesoffen nach Hause. Itachi hatte ein Mädchen mit. Hör mal, wenn es um Itachi geht, dann gehe ich wieder.“ „Ich habe doch gesagt es geht um Sasuke.“ Sakura seufzte. „Was ist mit Sasuke?“ „Am Samstag hatte er so einiges an Auswahl, wenn du verstehst.“, Ino sah ihr in die Augen und sah plötzlich so garnicht aus wie die Nervensäge aus der Schule. Es war ihr Todernst. „Das kann ich mir denken.“, Sakura hatte geahnt das sich viele an ihn ranmachen würden. „Sakura, er hat die Finger nicht bei sich lassen können.“, erklärte die Yamanaka mit gedämpfter Stimme. Sakura schluckte und ein beklemmendes Gefühl machte sich in ihrer Brust breit. Sie hatte es geahnt. „Er hat mit einer getanzt und irgendwann mal waren sie weg. Beide, zusammen.“ Sakura hob die Hand und war überrascht das ihr die Tränen in die Augen schossen. Sie atmete tief durch und sagte sich, dass er ihr zu nichts verpflichtet war. Sie hatten eine Abmachung. Aber warum hatte er mich dann geküsst?, weil er betrunken war. Die Lösung lag auf der Hand. Aber heute hatte er sie auch geküsst. Und sie hatte seinen Seufzer gehört. Sie hatte sich das nicht eingebildet. „Hör zu, ich mag dich, und ich will nicht dass du verletzt wirst.“, erklärte Ino ihr und hob die Hand etwas, ließ sie dann aber sinken. Sakura nickte. Obwohl sie sich nicht sicher war, wieso Ino sie mögen sollte. Sie kannte sie doch kaum. „Soll ich jemanden rufen?“, fragte sie leise und Sakura schüttelte den Kopf: „Nein, schon gut.“ Sie kramte ein Taschentuch aus ihrer Tasche und trocknete damit ihre Tränen. „Danke dass du es mir gesagt hast.“, sagte sie obwohl sie nicht wusste ob sie ihr wirklich dankbar war. Aber die Geste war nett. „Allerdings können Sasuke und ich unsere Situation nicht ändern.“ „Ja, das weiß ich. Aber ich dachte mit, wenn er dir nicht treu ist, wieso solltest du es dann auch sein?“ Sakura schluckte. Sie würde niemals jemand anderen küssen, wenn sie doch eigentlich mit Sasuke verlobt war. Ihre Loyalität war ihr Markenzeichen. Naja und ihre Haare. „Ich könnte das niemals.“, hauchte sie und neue Tränen kamen auf. „Och Süße.“, Ino konnte nicht mehr an sich halten und nahm die Rosahaarige in den Arm. Die Haruno war irgendwie dankbar dafür. Sie hätte Ino mal eine Chance lassen sollen. Zwar hatte das Mädchen einen hohen Männerverschleiß, aber sie war eigentlich ganz nett. Sasuke sah auf als es klopfte. Die Tür öffnete sich langsam und Sakura kam rein. Ein Grinsen schlich in sein Gesicht, obwohl er immernoch schlecht drauf war. Dank Naruto. Doch als er die verquollenen Augen seiner Verlobten sah, setzte er sich alamiert auf. „Was ist passiert? Warum hast du geweint?“, fragte er sie und wollte aufstehen, doch sie schüttelte den Kopf und deutete ihm sitzen zu bleiben. Langsam ging sie zum Fenster und sah schweigend raus. Sasuke unternahm nichts und starrte einfach nur ihren Rücken an. „Sakura?“ „Ino hat dich am Samstag gesehen.“, sagte sie leise und er erstarrte. Scheiße. „Du solltest besser aufpassen Sasuke.“, erklärte sie leise, ihre Stimme klang brüchig. „Sakura-“ „Nein, es geht mich ja eigentlich nichts an. Aber wir haben einen Deal. So glaubt nur Ino du wärst ein Arsch. Ich habe sie gebeten es niemandem zu sagen und vielleicht macht sie das auch nicht.“, sie atmete tief ein. „Pass das nächste mal einfach besser auf.“, ihre Stimme klang wieder brüchig und Sasuke stand auf um sich hinter sie zu stellen. „Ich war betrunken, ich war sauer und- es ist nichts passiert Sakura, ich schwöre es dir.“, sagte er leise. Sie fuhr sich mit dem Handrücken durch das Gesicht: „Hey, du bist mir keine Rechenschaft schuldig Sasuke. Wirklich nicht. Es ist alles gut.“ Sie lächelte tapfer als sie sich umdrehte. Doch es erreichte ihre Augen nicht, diese sagten nur Kummer aus. Es sagte aus wie sehr er sie verletzt hatte. Und wenn man jemanden verletzen konnte, dann hatte man doch das Herz dieses Menschen gewonnen, oder nicht? Er sah sie reumütig an. „Es tut mir so Leid.“ „Wie gesagt, du brauchst keine Rechfertigung. Ich wollte es dir nur sagen und dich bitten das nächste mal dem Mädchen deine Nummer zu geben und sie in einem Hotel zu treffen oder so.“ „Verdammt, es ist aber nichts passiert!“, regte er sich auf und packte sie an den Oberarmen: „Ich war sauer und als ich überhaupt merkte was passiert, hatte sie mich in eine Ecke befördert und...Aber ich habe aufgehört. Ich habe seit drei Monaten keine Frau angefasst.“ Nun gut, so ganz stimmte das nicht. Kurz nach ihrer Verlobung hatte er sich ein Mädchen mit nach Hause genommen, aber da hatte er auch noch nicht solche Gefühle Sakura gegenüber. „Es ist mir egal. Mach was du willst“, sie war wütend und verletzt und diese blöden Tränen drohten wieder zu kommen. „Und wieso weinst du dann? Wenn es dir doch egal ist, wieso bist du verletzt?“ „Weil du...du hast dich nicht an den Deal gehalten obwohl ich das tue und du hast mich geküsst am Samstag nachdem du irgendeine Schlampe geküsst hast und heute hast du es wieder getan und ich habe keine Ahnung woran ich bei dir bin!“, schrie sie nun und Sasuke erstarrte. „Im übrigen wirst du dich in Paris nicht um mich kümmern müssen, Temari kommt mit.“, erklärte Sakura ihm und wandt sich aus seinem Griff. „Sakura warte.“, er fasste nach ihrem Handgelenk und sie entriss ihm wieder ihre Hand: „Pass einfach nur auf, okay?“ Sie sagte es bitter. „Sakura, bitte. Ich- lass uns darüber reden“ „Reden? Meine Güte, Sasuke. Vertauschen wir hier gerade die Rollen? Ich will nicht reden. Lass mich einfach nur in Ruhe.“, sie war zum Schluss immer lauter geworden, riss dann die Tür auf und rannte raus. „Nein, warte!“, Sasuke rannte ihr hinterher und als er gerade um die Ecke wollte, stellte sich ihm eine Blondine, so groß wie er selbst in den Weg. Ino Yamanaka funkelte ihn an. „Lass sie in Ruhe oder ich reiße dir die Eier ab und mache Ohrringe daraus.“, knurrte sie. „Nicht jetzt Ino.“ „Nein, jetzt, Sasuke. Lass sie in Ruhe. Sie muss das ganze jetzt verdauen und eine Nacht darüber schlafen. Morgen oder übermorgen oder in sechs Jahren kannst du sie wieder darauf ansprechen. Aber nicht jetzt.“ Sasuke sah durch das große Fenster das über drei Stockwerke führte und von dem man aus auf den Hof sehen konnte, wie Sakura von Temari und Hinata empfangen wurde. Hinata sah in Richtung Wohnheimkomplex und strich Sakura dann über den Kopf. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)