No Matter What von Robin-swan ================================================================================ Kapitel 2: 2. Chapter – A long road full of questions ----------------------------------------------------- „Du hast deine Crew mitgebracht. Sie werden bald beginnen dich zu suchen.“ Beginnt die junge Frau ein Gespräch während Luffy ihr folgt. „Woher weisst du dass ich nicht alleine bin?“ Die Frageliste des Strohhutpiraten wird immer länger. „Es hat mich eher gewundert, dass du nicht wusstest, dass auf dieser Insel zwei Menschen sind. Haki ist doch für dich nichts mehr unbekanntes, oder?“ Luffy verneint dies. Antworten erhält er wohl erst, wenn sie ihr Ziel erreicht haben. Eine Stille stellt sich ein, die der junge Mann als äußerst nervig empfindet. Auf dem Hügel vorhin wurde ihm die Nase langgezogen. Was meint der kleine Junge nur mit seiner Aussage. Es würde durchaus Sinn machen, dass die Frau, die wenige Schritte vor ihm geht, die Mutter von dem Kleinen ist aber warum erwähnte er auch seinen Papa. Whitebeard hatte zwar viele Söhne aber wohl kaum einen, der so jung ist wie der kleine Rotzlöffel. „Da! Da! Ein komisches Tier. Lass mich runter!“ Dieser Aufschrei reisst Luffy aus seinen Gedanken. „Ja schon gut. Aber pass auf, dass du dir nicht schon wieder was brichst.“ Die Frau lässt ihren vermeintlichen Sohn herunter und dieser flitzt sofort in den Wald hinein. Sie blickt ihm besorgt hinterher. „Schon wieder? Wie alt ist er denn. 3 oder 4. Älter in gar keinem Fall. Und er hat sich schon was gebrochen?“ Und schon wieder eine Frage die Luffy stellt und just im gleichen Moment schon mit keiner Antwort mehr rechnet. „Er ist 3 Jahre alt und ganz schön aufgeweckt. Immer wenn er zum Spielen verschwindet muss ich ihn entweder abends suchen weil er k.o. gegangen ist oder er kommt mit ordentlichen Verletzungen nach Hause zurück. Dieser Wald birgt einige Gefahren, die man nicht direkt erkennen kann.“ Sie hat ihm tatsächlich eine Antwort gegeben. Mit offenem Mund bleibt Luffy kurz stehen. Er kann es nicht fassen. „Dort drüben wohnen wir. Es ist einfach aber ausreichend.“ Die Rothaarige deutet auf eine kleine Holzhütte am Waldesrand. Es ist nicht die einzige Hütte die dort steht. Es wirkt wie ein kleines Dorf mit nur einem Lebensmittelhändler und vielen älteren Einwohnern. Der Laden steht in der Mitte des Dorfes, umringt von Häusern. Es sind so wenige Häsuser, dass man von dieser kurzen Distanz trotzdem das ganze Dorf überblicken kann. Eine milde Meeresbrise kommt auf. Hinter dem Dorf glitzert das blaue Meer, dass ebenso friedlich wirkt wie das kleine Blockhaus-Dorf. Der Weg in das Dorf des Strohhutes und der Rothaarigen kreuzt sich mit dem einer älteren Dame, die sie direkt anspricht. „Kindchen, warst du wieder oben auf dem Hügel“ „Ja, war ich. Jemand muss sich ja um die Gräber kümmern wenn seine Söhne nicht hier sind.“ „Das stimmt ja nicht so ganz aber du weisst was ich meine. Und Adrian ist wieder auf Abenteuerjagd? Dem Jungen wird es auch nie langweilig.“ Die alte Dame lacht und winkt zum Abschied als sie vorbeigegangen ist. Vor der vorhin angedeuteten Blockhütte bleibt die junge Frau stehen und sie öffnet die Tür. „Setzt dich an den Tisch. Ich mache uns einen Tee.“ Luffy nimmt seinen Platz ein und blickt sich um. Die Hütte besteht wohl nur aus einem Raum und einem kleinen Anbau mit einem Bad. Das Zimmer ist nicht groß und spärlich bemöbelt: Ein Bett, vier Stühle, ein Tisch und eine Küche ohne großen Schnickschnack. Auf dem Nachttisch steht nicht einmal ein Wecker oder ein Foto, dass an geliebte Menschen erinnern soll. Das Wasser im Kessel brodelt und die Rothaarige schüttet eben dieses Wasser in zwei Tassen, die sie gerade aus einem der Küchenschränke geholt hat. Vorsichtig trägt sie die Tassen zum Tisch und setzt sich gegenüber von Luffy auf einen Stuhl. „Es tut mir leid. Ich habe soviel von dir gehört, dass ich fast dachte, dass wir uns bereits begegnet sind. Deshalb habe ich mich dir noch nicht vorgestellt. Ich heiße Sofi.“ „Angenehm und ich bin Monkey D. Luffy.“ Antwortet der Strohhutträger höflich. Aus irgendeinem Grund beginnt Sofi zu lachen. Luffy stutzt. „Habe ich einen Witz gemacht?“ möchte er wissen. „Nein. Keineswegs. Aber ich weis ja schon, wer du bist.“ „Und du wirfst immer mehr Fragen auf. Ich verstehe gar nichts mehr.“ „Hmm, wie erkläre ich es am besten? Also, ich heiße Sofi und gehöre zu Whitebeards Söhnen. Im Moment bin ich aber im „Mutterschaftsurlaub“ Zudem gehörte ich zur zweiten Division der Whitebeardpiraten und stand unter Aces Kommando.“ Der junge Mann muss sich erst einmal kurz sortieren. Als er ihre Worte versteht fällt er glatt vom Stuhl: „Was?! Das kann ja gar nicht sein! Aber die Alte Dame eben sagte ja auch was in der Richtung aber warum behauptest du dann, mich zu kennen. Ich verstehe es nicht.“ „Ace hat sehr oft von dir gesprochen. Nachdem sich dein erster Steckbrief verbreitet hatte platzte er fast vor Stolz.“ „Hihi. Das freut mich irgendwie. Aber ich habe Ace damals sterben sehen und trotz meiner größten Anstrengungen konnte ich weder ihn noch den Alten retten.“ Luffy setzt sich wieder an den Tisch und legt vorsichtig und mit reumütigem Blick seine rechte Hand auf seine Brust. „Mach dir keine Vorwürfe. Uns erging es doch nicht anders. Wir haben so viele Kameraden im Krieg verloren aber wir haben auch schnell erkannt, dass wir den Mythos Whitebeard nicht sterben lassen werden. Deshalb haben wir weitergemacht.“ „Man kann es nicht mehr rückgängig machen aber es musste weitergehen. Es hat etwas gedauert bis ich das eingesehen habe aber dann wollte ich nur meine Freunde wiedersehen. Aber mal weg davon. Du hast doch eben gesagt, dass der Junge schon 3 Jahre alt ist. Dann warst du doch gar nicht dabei. Beim Krieg“ „Ich musste einfach Seite an Seite mit meinen Kameraden alles versuchen um Ace zu retten. Adrian war gut bei meinem Vater aufgehoben auch wenn mir was passiert wäre. Du hast ja auch auf vieles verzichtet um ihn retten zu wollen. Du warst ja nicht mit deiner Crew dort.“ „Das stimmt wohl. Zuvor wurden wir getrennt bevor wir in die Neue Welt aufbrechen konnten.“ „Es hat mich gewundert, dass du dich oder eher ihr euch hierher verirrt habt. Die Insel ist sehr klein und eher kein Ziel für Piraten wie euch. Hier gibt es nicht viel zu holen obwohl es dann doch einige versuchen, wenn sie die Gräber entdecken. Deshalb habe ich dich vorhin auch angegriffen. Die meisten Besucher sind hier um was abzustauben und suchen oft Ärger.“ „Deshalb bist du hier auf dieser Insel?“ „Ich beschütze den Friedhof meiner gefallenen Kameraden und gleichzeitig diese Insel. Sie gehörte früher zu Vaters Einzugsgebiet und hier leben viele ältere Menschen. Hier hat jede Piratenbande leichtes Spiel. An ein friedliches Leben wäre für die Leute dann nicht mehr zu denken. Meine Kameraden haben viel schwierigere Aufgaben vor sich als ein Auge auf diese Insel hier zu haben und mit einem Kind ist es auch viel sicherer an einem Ort zu bleiben als auf einem Piratenschiff die Meere zu befahren.“ „Hmm also ich glaube, dass ich auf einem Piratenschiff als Kind besser aufgehoben gewesen wäre als dass, was mein Großvater mir so alles angetan hat.“ Erschaudernd denkt Luffy an seine Kindheit zurück. „Das stimmt wohl aber du warst ja dabei nie alleine aber nun will ich dir was erzählen, was dir vielleicht deine Fragen beantworten wird. Luffy. Ich werde, da du ja nun vor mir sitzt, erzählen wie sich mein Leben vor wenigen Jahren total veränderte und die Geschichte wird deinen Blick auf die Zukunft verändern. Es wird dich bestimmt überraschen was ich dir zu sagen habe.“ Sofi reisst den jungen Mann aus seinen düsteren Erinnerungen. Nächtliche Touren im Dschungel, Freiflüge an Ballons und auch die Expedition in dieser düsteren Schlucht. Fürchterlich. Aber dann wird der Schwarzhaarige aufmerksam: „Wie meinst du das?“ „Du wirst es schon erfahren. Ich erzähle dir wie ich Ace und Vater kennengelernt habe und wieso ich meine Freiheit für eine bessere Zukunft zurückgestellt habe. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)