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Ai, Nikushimi to Fukushu

Liebe, Hass und Rache
von

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Die Welt für Übernatürliche

„Schwarz, Schwarz sind alle meine Kleider.

Schwarz, Schwarz ist alles was ich bin.

Darum lieb ich alles was so Schwarz ist,

denn mein Schatz ist des Teufels Kind!“

(Stahlmann-Schwarz)
 

Warum ich das singe? Vielleicht weil es meine Lebensgeschichte ist…

Mein Name ist Luca Seru. Ich bin 28 Jahre alt und der König der Schwarzen Welt, der Übernatürlichen Welt. Wie? Übernatürliche gibt es nicht? Oh doch, es gibt sie! Und ich darf auf sie aufpassen, sie beschützen und sie aus meiner Seite der Welt für Übernatürliche rausschmeißen. Dann kommen sie auf die Weiße Seite dieser besonderen Welt. Ihr findet dass die Weiße Seite besser ist? Nein, das ist sie nicht! Auf keinen fall! Auf der Weißen Seite regiert meine damalige Freundin, also meine Ex. Aber wir durften nicht zusammen sein, weil unsere Familien Clans bis zur Hölle verfeindet waren, das sind sie auf heute noch. Das fing alles sehr harmlos an, und wurde dann immer schlimmer. Ich traf Sarah Majie, so heißt die Königin der Weißen Seite, auf der Verbindungsbrücke der beiden Welten. Diese Brücke verbindet –wie gesagt- die beiden Hauptwelten, also die schwarze Seite mit der Weißen Seite. Dann gibt es noch unsere Hauptstadt mit Einkaufcentern, Schulen und sonstigem Schnickschnack. Die Schule ist in zwei Hälften geteilt. Eine Hälfte für die Schüler der Schwarzen Seite und für die Schüler der Weißen Seite. Die Einkaufcenter sind allerdings wieder gemischt. Um die zwei Hauptwelten und die Hauptstadt schweben eine menge kleinere Welten. Auf manchen stehen nur ein paar Häuser, auf anderen wohnt gleich ein ganzer Clan und auf wieder anderen sind ganze Städte bzw. Dörfer. Das hört sich jetzt bestimmt kompliziert an, ist es aber nicht. Im Grunde ist es ganz einfach…

Bellende Hunde beißen nicht!

„Für immer jung,

Ein Leben lang,

Für immer jung.

Du musst dich an die schöne Zeit erinnern,

Denn nichts ist, für immer!“

(Bushido & Karel Gott- Für immer jung)
 

Ja, das ist mir gegeben. Ewige Jugend und Schönheit. Toll oder? Ich werde immer jung und unsterblich sein. Das gilt aber nicht für alle Übernatürlichen, sondern nur für Schlangen, Vampire und unbekannte Dämonen. „Guten Morgen Dad.“ riss mich eine Stimme aus meinen Gedanken. „Guten Morgen Ukon, hast du gut geschlafen?“ fragte ich meinen Sohn und hob etwas meinen Kopf vom Kissen hoch. „Hai, ich wollte dich fragen ob du mit ins Vier Mahlzeiten zum Frühstücken kommst.“ „Ob ich mit komme? Das fragst du noch? Du weißt doch wie gut Lamya kochen kann, das lass ich mir keinen Morgen entgehen.“ meine ich und lasse meinen Kopf wieder auf das weiche Kissen fallen. „Dad?“ kam es belustigt von meinem 14jährigen Sohn. „Was?“ „Du kannst sehr schlecht empört klingen!“ „Boah Ukon! Warte nur bis ich dich kriege!“ „Das will ich sehen. Du liegst doch noch im Bett!“ meinte Ukon glucksend und verschwand. Naja, dann werde ich mal aufstehen. Ich kann ja schlecht mit T-Shirt und Shorts bekleidet in mein Lieblings Cafe gehen. Wo ist denn meine Hose schon wieder?

Oh Mann. Ich muss sie gestern bei Brutus vergessen haben. Naja, kann man auch nicht ändern. Ab ins Badezimmer! Wieso geht denn jetzt die Badezimmertür nicht auf? Ach heute is doch n´ scheiß Tag! „Ist besetzt!“ kommt es aus dem Bad. Das ist Tayuya. Die Freundin von Sakon, dem Bruder von Ukon. Die Tür geht mit Schwung auf, und wer steht drin? Richtig! Tayuya. „Du lernst wohl nie zu klopfen, oder?“ fragt sie mich und grinst schief. „Wieso denn auch? Ich bin es halt nicht gewohnt das dass Bad ständig besetzt ist.“ Lachend geht sie an mir vorbei und überlässt mir das Bad. Dusche ich komme!

Duschen sind schon eine tolle Erfindung der Menschheit, wenn man(n) weiß wie man(n) damit umgehen muss. Aber das ist ja ganz einfach. Erstmal ausziehen und dann unter die Dusche stellen. Die Wassertemperatur auf warm stellen, dann das Wasser anstellen. Eigentlich sollte jetzt das Wasser auf mich plätschern. Hm, aber wieso tut es das denn nicht? Vielleicht geht sie ja, wenn ich die Wassertemperatur auf kalt stelle. Huch, nur ein Tropfen?! Zum Glück bin ich nicht mehr so empfindlich auf Wasser wie damals. Diese blöde Dusche! Wieso, muss sie auch kaputt gehen wenn ich mal duschen will. Tze. Dann halt nicht. So wieder anziehen, schminken und Haare Stylen. Fertig! Ab ins Vier Mahlzeiten!

Tür auf, raus und erste Treppe runter und: „Aahh!“ Oh, das ist Sakon. Ich habe ihn wohl etwas erschreckt, dabei ist mein Outfit heute doch gar nicht so schlimm. „Danke Sakon. Ich weiß das ich umwerfend aussehe!“ „?!“ „Ist was?“ „Nein...“ „Komm, wir wollen doch Frühstücken.“ „Okay.“ Langsam gehe ich die zweite Treppe runter und blicke direkt auf mein teures, schwarzes Ledersofa, aufdem sich Tayuya ihre Nägel fertig lackiert und Ukon wie ein Irrer auf seinem Handy herum tippt. „Können wir los?“ frage ich und stecke den Haustürschlüssel sowie eine Packung Zigaretten ein. „Hai.“ kommt es synchron von allen. Schön wenn alle mal einer Meinung sind. Lamya, heiz schon mal den Ofen an!
 

//10 min. später//
 

„Guten Morgen, Lamya.“ rufe ich ins Cafe und schon wuselt ein grünhaariges, bandagiertes Mädchen aus der Küche. „Hallöchen, Luca. Das gleiche wie immer?“ fragt sie mich und gibt mir einen kleinen Kuss auf die Wange. „Jup…“ murmelte ich und sehe mich schließlich im Cafe um. Es ist wie immer leicht besucht, das bedeutet aber nicht, das dass hier der letzte Dreck ist, im Gegenteil. Die meisten Besucher kommen erst ab Mittag, weil fast alle ungern kochen, oder in die Hauptstadt zum essen gehen.

Während ich, Sakon, Ukon und Tayuya zu unserem Stammtisch gehen, verschwindet Lamya wieder in der Küche. Als wir alle bestellt hatten, dauerte es keine 4 min. und Lamya kommt mit dem Essen wieder. „Lasst es euch schmecken.“ meint die orangeäugige und verbeugte sich leicht. „Danke.“ antwortete ich und beginne zu essen. Es schmeckt mal wieder himmlisch, und ich schob mir noch einen Löffel Pudding in den Mund.

Ich hatte den Löffel noch nicht ganz im Mund, da schlug mir jemand fest auf die Schulter, sodass ich fast mit der Nase in den Pudding dippte. „Hey Luca, wie geht’s?“ flüsterte mir eine tiefe und raue Stimme ins Ohr. Das ist Brutus. Mein bester Freund. „Hi, gut und dir?“ „Auch. Du hattest deine Hose bei mir vergessen.“ Aahh, Gott steh mir bei, ist das peinlich. Hilfe, alle Gäste gucken mich an, weil er das auch noch so laut gesagt hat. „He Luca. Du wirst ja so rot. Ist dir das etwa peinlich? Du Armer…“ kommt es höhnisch von Bari. Er ist der Sohn von Brutus und er liebt es mit den Gefühlen anderer Mensche zu spielen. Das bringt mich immer zur Weißglut und das schlimmste ist; Bari weiß das auch und es macht ihm jetzt noch mehr Spaß. Aber, ich weiß etwas, was er nicht weiß! „Ach Bari. Lass du mich doch in Ruhe.“

„Ey Alter. Du kannst mich mal!“ „Ich weiß Sachen die du nicht weißt…“ „W…wie meinst du das?“ kommt es stotternd von dem jungen Werwolf. „Zum Beispiel das letztens in der Schule. Erinnerst du dich nicht mehr? Wo du da -während des Unterrichts- auf einem der Korridore so wild am rummachen warst.“ seufze ich, lehne mich zurück und sehe Bari herausfordern an. „Bari? Ist das wahr?“ mischte sich Brutus ein und funkelte seinen Sohn wütend an.

„Lasst mich doch alle in Ruhe!!!“ schreit Bari plötzlich und rennt aus dem Cafe. „Du würdest heute sogar deinen eigenen Sohn vor alle bloß stellen oder, Luca“ faucht Brutus neben mir und ich wende mit einem: „Tze…Fick dich!“ meinen Kopf von ihm weg. „Jetzt komm mal wieder runter!“ meint Brutus beschwichtigend. Nein. Dazu bin ich viel zu wütend. „Erzieh du erstmal deinen Sohn!“ keife ich den Werwolf an. Brutus´s blattgrünen Augen haben sich mittlerweile in eine blutrote Farbe verwandelt. „Mein Sohn ist erzogen!“ kommt es wütend von dem Werwolf. „ACHJA? SO BENIMMT ER SICH ABER NICHT!“ schreie ich und springe auf. „WIESO SOLL ER SICH DENN AUCH SO BENEHMEN WIE DU ES WILLST?!“ brüllt Brutus zurück und stellt sich so dicht vor mich, sodass sich unsere Nasenspitzen fast berühren. „Weil ICH hier der Chef bin!“ flüster ich leise und bedrohlich aus. „Das ist mir doch so was von egal!“ kommt es ebenso leise zurück. Lange Stille legt sich über uns, während wir uns nur angiften. „RAUS!“ schreie ich plötzlich und schubse Brutus von mir weg. „Was?“ kommt es erschrocken von ihm. „VERPISS DICH VON MEINER SEITE!!!“ „D…das kannst du n…nicht machen!“ stottert Brutus und sieht mich undefinierbar an. „Und ob. ICH bin hier der Chef!“ „Luca. Denk bitte noch mal darüber nach.“ Brutus sieht mich bittend an und geht einen Schritt auf mich zu. „Dad? Ich an deiner Stelle würde das lassen, du b-…“ „HALT DIE KLAPPE!!!!“ schreie ich Sakon an und merke wie er erschrocken zusammen zuckt, dann wende ich mich wieder an Brutus: „Nein. Ich gehe JETZT rüber zu Sarah und sag ihr bescheid. Morgen seid ihr bei der Verbindungsbrücke. Packt solange eure Sachen.“ schreie ich noch und verschwinde schließlich durch die Tür. Verdammt. Ich wollte doch gar nicht mit ihm streiten. Aber jetzt ist es zu spät, das kann ich nicht mehr rückgängig machen. Wieso rede ich auch immer ohne zu denken? Damit mache ich mir doch nur Feinde. Ich muss das unbedingt änder…

Die letzte Hoffnung

„ Kagome, Kagome.

Nige rarenu yooni.

Kagome, Kagome.

Nani site asobu no?

Yoake no ban ni,

Nakama ni nareru ne!

Kagome, Kagome.

"Ushiro no shoumen daare?"”

(Luka Megurine & Miku Hatsune – Kagome, Kagome)
 

Die Verbindungsbrücke. Hier hab ich mich vor 14 Jahren mit Sarah das erste mal getroffen. Wie von der Tarantel gestochen renne ich über die Brücke, und vergesse dabei, dass Sarah einen Bannkreis um ihre Welt hat, so wie ich. Eigentlich sollte ich von dem Bannkreis abprallen. Aber ich bin immer noch so wütend, dass mich der Bannkreis nicht abhält, sondern mich nur kurz festhält und sich auflöst, als ich durch ihn hindurch gerannt bin. Sofort höre ich markerschütternde Schreie und Sarah kommt aus ihrem weißen Schloss gelaufen. „Luca Seru! Was willst du hier?“ schreit sie mich an und bleibt einige Meter entfernt von mir stehen. Sarah zieht einen ihrer Dolche und guckt mich durchdringend an. „Ich wiederhole es noch einmal. Was willst du hier?“ fragt sie mich und ich sehe sie einfach nur an. Die weißhaarige ist mindestens 10cm kleiner als ich und meint gegen mich kämpfen zu können. Lächerlich. Sie hält sich wohl für was ganz besonderes. Und der weiße Kimono mit der Schleppe macht sie auch nicht grad hübscher. Wie konnte ich mit so einer nur mal im Bett landen? „Ich muss mit dir reden.“ rufe ich kalt zu ihr rüber, ihr gespielt kalter Blick wir hoffnungsvoll und schmachtend. Schließlich steckt sie ihren Dolch weg. „Und worüber?“ „Du eine Familie bei dir aufnehmen.“ Sarah überlegt kurz, lächelt schließlich und meint: „Komm mit ins Schloss, da können wir in Ruhe reden.“ Langsam setzen wir uns in Bewegung und schweigen uns an. Nach kurzer Zeit scheint sich Sarah an was zu erinnern, denn sie zieht mir auf der Straße den langen Ärmel meines T-Shirts hoch. „Was soll das?“ frage ich kühl doch Sarah lächelt nur sanft und zieht den Ärmel wieder runter. „Ich wollte nur mal sehen ob du dein Versprechen gehalten hast.“ „Welches Versprechen?“ „Das dass du dich nicht mehr ritzen wolltest..“ Was? Warum sollte ich mich denn auch wieder Ritzen? Mein Leben ist doch super. Ich hab zwei tolle Söhne. Ich hatte mal einen besten Freund. Eigentlich fehlt mir nur dieser kleine Killer Dämon Trägen. Also ich sehe absolut keinen Grund sich wieder zu ritzen. Ich gebe ja zu, ich habe mich als Kind ziemlich oft geritzt, weil ich viel unter meiner Familie gelitten habe. Mein Vater hat mich gehasst, ebenso meine Mutter. Sie sagten immer ich sei nicht perfekt und wie sie nur so etwas großziehen konnten. Das hat mich sehr verletzt….
 

//FLASHBACK//
 

„Hey Missgeburt, musst du nicht bald mal in die Schule?“ fragte Devil Seru und sah seinen Sohn streng an. „Hai, ich gehe schon, Vater-sama.“ Schnell stand Luca auf und lief zum Kleiderständer, um seine Jacke zu holen. „Ich gehe hoch ins Arbeitszimmer.“ hörte Luca seinen Vater sagen, bevor dieser im besagten Raum verschwand. „Mama-sama?“ „Was willst du….“ „K…kann ich heute bei einem Freund Übernachten?“ fragte Luca leise und schluckte seine Tränen runter. „Meinetwegen….Hauptsache du bist weg!“ In Windeseile floh der 14 jährige aus dem großen, schwarzen Schloss, und lief in richtung Schule. Auf dem Schulhof fingen ihn seine besten und einzigen Freunde ab. „Hey Luca, was ist denn passiert?“ fragte Brutus Konorima und hob das Kinn seines besten Freundes hoch, um ihm in die Augen zu sehen. „Hast du wieder geweint?“ fragte diesmal Minaro Mastaro und wischte den verlaufenden Eyeliner weg. Luca ging auf eine Sitzbank zu und holte sein Handy heraus um eine Sms zu schreiben. „Schreibst du schon wieder deinem ´Neuen´ Freund? Man Luca, wir sind deine Freunde, und nicht diese virtuelle Person die es gar nicht gibt!“ schrie Brutus und zog damit die Aufmerksamkeit aller Mitschüler auf sich. „Aber er versteht mich wenigstens…“ nuschelte Luca und wischte sich über die Augen. „Ach!!!! UND WIR DICH ETWA NICHT????? MAN….WEIßT DU EIGENTLICH WIE SATT ICH ES HABE????? ICH HASSE ES…..STÄNDIG MUSS MAN AUF DICH AUFPASSEN… NUR WEIL DU PROBLEME MIT DEINEN SCHEIß ELTERN HAST????!!!!!“ brüllte Brutus und schlug mit der Hand auf die Bank neben Luca. Dieser begann daraufhin wie Espenlaub zu zittern. „Hör auf….“ flüsterte Luca und begann bitterlich zu weinen. „Man… HÖR DOCH AUF ZU FLENN!!!“ Eine lange Pause entstand und Brutus schien sich nicht zu beruhigen. Luca stand plötzlich auf und gab Brutus eine gewaltige Ohrfeige. Ein Raunen ging durch die Menge. Auf einmal wirkte Luca nicht mehr wie ein zerbrechlicher und ängstlicher Junge, sondern wie ein starker Dämon der alles in Stücke schlägt wenn man ihn ärgert. Brutus hob beschwichtigend die Hände und taumelte rückwärts. Lucas Aura begann zu pulsieren, immer stärker bis sich auf seinem Körper ein Schuppenmuster zu sehen war, es war schwarz und die Haut von einer Schlange. Luca grinste hinterhältig und ging auf Brutus zu. „L…luca…ich…ha.. hab das so nicht…ge….gemeint…“ „Ach wirklich? Das hörte sich aber ganz anders an, oder etwa nicht?“ „Luca…Bitte…“ Luca hob zwei Finger und hielt sie sich mit der Seite an seinen Mund (siehe Naruto Jutsu Ausführung). Ein lauter Knall ließ alle aufschrecken. Vor Luca lag eine große schwarze Riesenschlange. Luca begann etwas zu zischen und strich der Schlange danach über ihre Haut. Die schwarze Schönheit bäumte sich auf und fauchte in Brutus richtung. Dieser begann zu flüchten. „Flüchte nicht vor ihr. Sie kann dich riechen!“ Nach kurzer Zeit hatte die Schlange Brutus eingeholt und ihren Schwanz um dessen Körper gewickelt, bereit ihn zu erdrücken. Plötzlich schoss jemand auf die Schlange, sodass sie abgelenkt war und sich in die Richtung drehte, aus der der Schuss kam. „Luca…“ hörten sie eine tiefe Stimme vor Schultor. Alle Schüler drehten ihre Köpfe in diese Richtung und staunten nicht schlecht. Dort stand ein ca. 16 jähriger, weißhaariger Junge. Er war schwarz gekleidet und hatte Smookieyes. Luca drehte sich ruckartig in die Richtung des Unbekannten. Dieser sah Luca durchdringend in die Augen und hob seine Schusswaffe erneut. „LÖSEN!“ schrie der Unbekannte und schoss direkt auf Luca. Die Kugel färbte sich grün und begann zu glänzen. Luca schrie, als die Munition ihn im Herz traf. Auch alle Mitschüler schrieen und hielten sich gegenseitig die Augen zu. Luca viel auf den Betonboden und verwandelte sich sofort zurück. Der Unbekannte steckte die Waffe weg und ging auf den am Boden liegenden zu. Die Schüler nahmen alle abstand von Luca und den Unbekannten. „Nun steh schon auf. Dir ist nichts passiert. Das kennst du doch schon….“ Der Unbekannte streckte Luca seine Hand entgegen und lächelte schief. Luca öffnete seine Augen und legte seine Hand auf die stelle wo er angeschossen wurde, aber dort war nichts. „Das kann so viel üben wie man will, Misteor. Die Kraft ist immer noch zu stark. Die haut mich halt jedes Mal um….“ murmelte Luca und ergriff Misteors Hand, sodass dieser ihn hochziehen konnte. Misteor lachte und drückte Luca kurz aber sanft an seinen Oberkörper. Luca lachte auch und erwiderte die Umarmung. „Komisch….Bei uns hat Luca noch nie gelacht….noch nicht einmal gelächelt….oder?“ hörte Luca Brutus leise fragen und drehte sich erschrocken um. „Brutus….ich….“ begann Luca wurde aber von der Schulglocke unterbrochen. „Schon gut….Lass mich einfach in Ruhe….“ schrie Brutus und lief in das Schulgebäude, gefolgt von Minaro und den restlichen Schülern. Luca drehte sich um und ging in Richtung Schultor. „Ich hab keine Lust auf Schule….Kommst du?“ fragte Luca und wand sich noch einmal um. Misteor nickte und ging dann auch los. „Willst du mit zu mir kommen?“ fragte Misteor als er mit Luca auf gleicher höhe war. Luca grinste breit und nickte, dann nahm er Misteor an die Hand und sie gingen durch die Straßen. Als sie an ihrem Ziel angekommen waren, schloss Misteor die Haustür auf und ging, mit Luca im Schlepptau, hinein. „Möchtest du was trinken?“ fragte Misteor und ging in die Küche um sich einen Kaffe zu kochen. „Eine heiße Schokolade, bitte.“ „Okay. Kommt sofort!“ Elegant drehte Misteor sich um und begann in seinen Schränken nach Kakao zu suchen. „Hattest du Besuch?“ fragte Luca nach kurzer Zeit und nahm den fertigen Kakao entgegen. „Ja…hatte ich….“ „Ich weiß das mich das eigentlich nichts angeht,…aber…wer war es?“ „Yura….Kennst du bestimmt nicht….“ antwortete Misteor und trank einen Schluck Kaffe. Luca beobachtete ihn dabei genau. „Luca. Ich bin nicht mit ihr zusammen…“ „Tut mir leid. Ich hab heute so eine blöde Aura um mich…“ murmelte Luca und wischte sich eine Träne von der Wange. „He…Luca…Das ist doch ganz normal…jeder hat mal einen schlechten Tag…“ sagte Misteor besorgt, stand auf und ging um den Tisch zu Luca. „ Hör auf zu weinen.“ „ Ich kann einfach nicht mehr….Alle hassen mich….Geb es doch zu….Du hilfst mir doch nur weil ich das von dir verlange….“ flüsterte Luca und vergrub sein Gesicht in seinen Händen. Plötzlich merkte er wie zwei starke Arme sich um seinen schmalen Körper legten und diesen leicht drückten. „Luca…Ich helfe dir doch nicht weil du es von mir verlangst…sondern weil ich dich mag….und mir deine Situation missfällt… Du bist wie ein Bruder für mich… Ich muss dir einfach helfen…“ Eine Träne rann über Misteor Wange und viel auf Lucas Schuluniform. „D…du bist so…perfekt…“ „Nein…das bin ich nicht… Jeder Mensch hat eine Schwachstelle…“ „Toll…denn bestehe ich ja nur aus Schwachstellen…“ murmelte Luca und erwiderte die Umarmung. „Sag das nicht…du machst so viel durch…Die meisten wären daran schon kaputt gegangen…“ „Misteor?“ flüsterte Luca und krallte sich in dessen Pullover. „Ja…“ „K…kann ich…. Heute Nacht… bei dir…. bleiben?“ „Sicher….du kannst solange bei mir bleiben wie du willst…“ „Danke…“ Misteor löste sich von Luca und stand auf. „Ich gehe ins Bad….mich frisch machen….Willst du mitkommen? Du siehst auch nicht grad sehr gut aus…“ murmelte Misteor und wischte sich über sein verheultes Gesicht. Auch Luca stand auf und folgte Misteor ins Badezimmer. Im besagten Raum angekommen öffnete Misteor die Flügeltüren vom Schrank um Abschminktücher, Mascara, Lidschatten und Eyeliner heraus zu holen. Luca sah ihm dabei gespannt zu. Als Misteor sich begann abzuschminken, wurde Luca etwas rot um die Nase, immerhin hatte er Misteor noch nie ungeschminkt gesehen. Nachdem Misteor neu geschminkt war verließ dieser das Bad mit den Worten: „Wenn du mich brauchst….Ich bin im Wohnzimmer.“ und schloss die Tür hinter sich. Etwas überfordert sah Luca auf die vielen Schminkutensilien und ergriff schließlich den Eyeliner. Nach ein paar Minuten ging er runter ins Wohnzimmer und setzte sich zu Misteor, der Fernseh guckte. „Was ist bei dir Zuhause eigentlich los?“ fragte Misteor und schaltete durch die vielen Kanäle vom Fernseher. „Ach….Das Übliche….Dad hat mich wieder Missgeburt genannt….Und Mum war froh als ich sie gefragt ob ich bei einem Freund penn darf…“ „An der Situation muss was geändert werden?“ „Aber was? Misteor….Meine Eltern sind auf dieser Seite die Bestimmer…..“ „Hm…..Und das Jugendamt???“ „Meine Eltern könnten die die dort Arbeiten ins Gefängnis stecken….“ „Aber deine Eltern würde es doch sicher freuen, oder?“ „Bestimmt….Aber dann haben sie keinen Erben mehr….“ „….D…doch….“ murmelte Misteor und schaltete den Fernseher aus. Luca sah seinen Couchpartner verwundert an. „Wer soll das denn bitte sein?“ Doch Misteor schwieg und sah weg. „Wer ist es?“ fragte Luca und zupfte an Misteor Pulloverärmel. „Vergiss was ich gesagt habe…..“ „Nein! Nein, Misteor sag mir wer es ist!“ „Ja gut…Aber du wirst mich hassen…..“ „Jetzt sag schon…..“ „Ich bin es…..“ „Wie?“ „Ich bin der Erbe. Ich bin dein älterer Bruder. Ich bin der angeblich ´Perfekte` Sohn….“ sagte Misteor und sah in Lucas Augen. „N…nein….Nein….mein Bruder ist vor einem halben Jahren bei einem Unfall ums Leben gekommen…. Das kann nicht sein….“ Luca liefen die Tränen nur so an den Wangen runter. „Doch…es stimmt…..“ „Dann sag mir wie der Unfall passiert ist!“ „Na gut…wenn du meinst. Ich bin über die Straße vor unserem Schloss gegangen und wurde von einem Auto erfasst. Ich hatte eine Gehirnerschütterung und fünf gebrochene Rippen, außerdem war meine Wirbelsäule angebrochen….“ „Das stimmt…Ich hab den Krankenwagen gesehen. Du bist später im Krankenhaus an Gehirnblutung gestorben….“ „Ja…..Du warst sehr traurig als du hörtest das ich tot bin….“ flüsterte Misteor und sah tröstend lächelnd in Lucas Gesicht. „Du warst der einzigste aus der Familie der mich so akzeptiert hat wie ich war…Deshalb konnte ich es nicht glauben das du gestorben bist….“ nuschelte Luca und strich sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht. „Ich werde dir von jetzt an helfen! Du bist doch mein kleiner Bruder. Ich wollte dich nie alleine lassen, deshalb bin ich auch nicht von der Welt gegangen, sondern hab mich sichtbar gemacht um dich heimlich zu suchen…..“ „Ich hab dich lieb, Bruder!“ flüsterte Luca und legte seinen Kopf an Misteors Schulter. „Ich dich auch!“ „Bist du ein Geist?“ „Nein. Ich bin ein Engel…ein Engel mit schwarzen Flügeln!“
 

//FLASHBACK ENDE//
 


 

ANMERKUNG ZUM FLASHBACK: Luca wurden nach dem tot seines Bruders von seinem Vater alle Gedanken an Misteor gelöscht. Deshalb war Misteor Luca auch nicht bekannt, sondern erst als Misteor Luca sein wahres ´Ich´ offenbart hatte.

Ein Verhängnisvolles Gespräch

„ Denn in der Stunde deiner Angst, erkennst du was du bist.

Die Engel flüstern leis im Wind:

Du bist ein Wunderkind!

Du bist so rein,

so klar wie Eis.

Das dich keine Hand zerbrich.

Es gibt nichts das dich bezwingt.

Du bist ein Wunderkind!“

(Eisblume-Wunderkind)
 

Sarah führt mich in ihr Wohnzimmer und fordert mich auf das ich mich setze. Natürlich tue ich das, denn hier ist sie der Chef oder ehr die Chefin. „Also Luca, was ist los?“ Lächelnd setzt sie sich mir gegenüber. „Ach…Ich hab Brutus mit Familie rausgeschmissen….Könntest du sie aufnehmen?“ „Hm….Ich muss gucken ob eine Wohnung frei ist…“ Mit diesen Worten ruft sie ihren Diener Akira. Der kommt sofort und verbeugt sich. „Was kann ich für sie tun, meine Königin?“ fragt er und stellt sich gerade vor ihr hin. „Könntest du die Liste mit den Wohnungen + Eigentümer bringen?“ „Natürlich, meine Königin!“ Und schon ist er weg. Eigentlich sieht er ganz nett aus. Mit seinen wuschligen blonden Haaren hätte ich ihn fast für ein Mädchen gehalten, aber nur fast. „Möchtest du was trinken, Luca?“ fragte Sarah mich und ich schüttelte kurz mit dem Kopf. „Nein Danke. Ich bin nicht durstig.“ Von Sarah darf man(n) nie was annehmen, sie mischt einem immer was unter sodass man(n) seinen Verstand verliert. Vor allem wenn sie dieses ´unwiderstehliche´ Lächeln aufsetzt. Ein Klopfen an der Tür reißt mich aus den Gedanken, das ist bestimmt dieser Akira. Die Tür geht auf und drin steht?
 

Yeah, ich hatte Recht! Es ist Akira! „Hier, meine Königin.“ Er reicht ihr eine Rolle Pergament und geht mit einer Verbeugung. Fast, denn kurz vor der Tür dreht er sich noch mal um und sieht mir in die Augen. Grün trifft Schwarz. Schwarz trifft Grün. Oder sind seine Augen Gelb? Egal, auf jedenfall grinst er so *hust* dreckig *hust*. Ist ja nicht auszuhalten, dieses Pergament riecht aber sehr streng. Sarah öffnet die Rolle und beginnt zu lesen. Allerdings nur mit einer Hand, denn mit der anderen hält sie sich die Nase zu. Ist dieser Butler nun endlich weg? Nein, natürlich nicht. „Was glotzt du so?“ fauche ich ihn an. Man dieser Typ nervt mich so was, da muss ich einfach so was reden. Dabei ist dieser Sprachgebrauch gar nicht mein Niveau. „Hast du ein Problem mit mir?“ kommt es sofort scharf zurück und Akira stellt sich mit dem Rücken an die Tür hinter sich, verschränkt die Arme und grinst. Sarah muss nun endlich bemerkt haben dass ihr Butler noch im Raum ist, denn sie springt wütend auf. „Akira! Koch Kaffe!“ Sarah weiß wie man mit dem niedrigen Fußvolk spricht. Und schon dreht sich ihr Butler angepisst um und geht, aber nicht ohne mir noch mal die Zunge auszustrecken. „AKIRA!!!“ Ja, meine Ex kann sehr laut werden. Aber ihr Butler ist schon durch die Tür verschwunden, er sollte ja Kaffe kochen gehen. „Wie alt ist er?“ frage ich kühl und sehe aus dem Fenster. Sarah seufzt und setzt sich wider. „Er ist erst 15. Akira hat im Krieg seine Eltern verloren und ist seitdem schizophren. Er trägt einen unbekannten Dämon in sich, dass macht die Sache noch komplizierter.“ „Was für Anzeichnen welches Dämons hat er denn?“ „Er hat viele. Akira ist etwas blass, hat lange spitze Eckzähne, ist aggressiv, liebt das Mondlicht- vor allem Vollmond-, hat ziemlich starke Stimmungsschwankungen, er mag die Farben die dunkel und ruhig sind, er kann sehr gut hören und riechen, er isst meist nur vegetarisches und Fisch, außerdem kann er Gegenstände durch Handbewegungen bewegen. Aber nur wenn er will.“ „Das ist in der Tat kompliziert….Ich hab Zuhause ein Dämonenrassen Buch….Da könnte ich mal nach gucken….“ murmelte ich. Denn eigentlich wollte ich Sarah meine Hilfe nicht mehr anbieten. „Das währ super….Dann kannst du mir morgen bescheid sagen, ja?“ Sarahs Augen leuchten vor Freude und sie fällt mir glücklich um den Hals. „Übrigens: eine Wohnung ist noch frei. Aber….sie kostet im Monat 1.000 Yuro*…Dafür ist die Wohnung riesig, da passen mindestens 10 Personen rein!“ „Oh…Das ist sehr teuer…..Aber sie werden es bezahlen können…“ lächeld schubste ich sie von mir weg und wollte aufstehen, aber Sarah hielt mich am Handgelenk fest. „Bleib doch diese Nacht bei mir!“ DAS war jetzt nicht ihr ernst, oder??? Sie weiß genau was dabei rauskommt!!! „Nein! Und du weißt auch wieso!!!“ „Aber Luca, ich bin doch sonst so einsam….“ „Nein hab ich gesagt!“ „BIIITTTTEEE!!!!!“ „NEIN!!!“ „LUUUCCCAAA BIIITTTEE!!! TU MIR DEN GEFALLEN…“ Jetzt klammert sich dieses Weib auch noch an mich ran?! Hilfe….Hilfe hört mich denn keiner??? HILFE!!!! Ich weiß genau warum ich mich von ihr getrennt habe. DAS HÄLT MAN(N) JA NICHT IM KOPF AUS!!!!! „Sarah!!! Pfui….Aus….Mach Platz….“ „ICH BIN DOCH KEIN HUND!!!!“ Ja, ich wusste dass das wirkt. „Darf ich jetzt gehen?“ „Bitte…bleib….“ flüsterte sie kaum hörbar aus und ich seufzte ergebend. Eigentlich durfte ich nicht bei ihr bleiben, das hätte böse -sehr böse- Folgen für mich! „Ich geh kurz in die Küche…“ nuschle ich leise, gehe langsam aus dem Zimmer und stolper vor der Tür über Akira. Dieser sieht mich erschrocken oder überrascht an, flüchtet aber nicht aus meiner Fallrichtung. Sodass wir schön übereinander auf dem Boden landeten. Also heute ist definitiv NICHT mein Tag, es geht echt alles schief. Zuerst vergesse ich meine Hose bei Brutus, dann streite ich mit ihm und verbanne ihn gleich von der Schwarzen Seite auf die Weiße Seite, als nächstes überredet mich Sarah bei ihr zu übernachten und dann falle- als ich aus der Tür gehe- auf Akira. „Hättest du die Güte von mir runter zu gehen?“ Akiras zartes Stimmchen riss mich aus meinen Gedanken. „Äh……Klar…..“ Im Turbogang bin ich von ihm runter und stehe auf um weiter zu gehen.

Auch Akira stand nun langsam auf und klopfte sich den Staub von der Butlerkleidung. Ich drehte mich um und ging den langen Korridor entlang, und versuchte die Küche zu finden. So schwer kann das doch nicht sein, oder? „Du gehst in die falsche Richtung….“ flüstert mir eine klare aber erotische Stimme ins Ohr.
 

„AAAHHHH!!!“ Gott hab ich mich erschrocken. Woher kam denn Akira so plötzlich? Lief der etwa schon die ganze Zeit lang hinter mir? Momentmal….Das ist gar nicht Akira…..Das ist eine Frau? „W…wer sind sie???“ frage ich leicht zittrig von dem Schreck. Die Frau stellt sich vor mich hin und scheint meine Frage überhört zu haben. Vielleicht ist sie ja auch taub? „Die frage stelle ich zurück! UND WIE KOMMEN SIE DARAUF ICH SEI TAUB?“ Ohoh…..Die kann ja richtig laut werden…. „Ich bin Luca Seru! Der König der schwarzen Seite und ich musste etwas mit Mrs. Majie besprechen!“ beantwortete ich die Frage. Naja, dass war ja eigentlich meine Frage gewesen. „Na also, geht doch! Dann kann ich ja ihre Frage beantworten! Ich bin Kumo-Shin Hatamoto! UND ICH BIN EIN MANN!!!!“ Ups….So kann man sich im Aussehen von Menschen täuschen. „ Aha….“ „ Nichts ´Aha´ ist ganz einfach so!!!“ „….Aha…..“ „DU WAGST ES????“ „KUMO-SHIN HATAMOTO!!!!“ Wo kommt denn Sarah auf einmal her? „DU BRÜLLST DURCH DAS GANZE SCHLOSS!!!! ICH KANN DABEI NICH MEINEN KAFFEE TRINKEN…...DEINETWEGEN IST AKIRA VERSCHWUNDEN!!!!! DU WEIßT GENAU DAS ER IM KRIEG SEINE ELTERN VERLOREN HAT UND DESHALB ANGST VOR GROSSER LAUTSTÄRKE HAT!!!!“ schreit Sarah aufgebracht und merkt dabei fast selber nicht das sie Schreit. „JAA!!!!! ICH WEIß DAS ALLES!!!! TROTZDEM MUSST DU MICH NICHT ANSCHREIEN!!!!“ „UND OB ICH DAS TUE!!!!“ „WAS IST ÜBERHAUPT DEIN PROBLEM???“ „WAS MEIN PROBLEM IST??? DEIN GEBRÜLL IST MEIN PROBLEM!!!“ „….. Hört auf…..“ Ich drehte mich erschrocken um und sah in das blasse und verweinte Gesicht von Akira. Aber das war nicht das einzigste was ich sah. Nein. Denn Akira hatte eine große Flasche Sake -halbleer- in der Hand, außerdem war der junge Butler bereits angetrunken. Nun sahen auch Sarah und Kumo-Shin zu Akira, der ängstlich einen Schritt zurückging. „Was machst du hier? Mach dich wieder an die Arbeit!“ fauchen beide sychoron. Wow, Sarah und ihr Mitstreiter –dessen Namen ich schon wieder vergessen habe- sind wohl noch nicht ganz bei der Sache, so wie sie hier rummeckern. Ein Schluchzen dringt aus Akiras Kehle, er dreht sich um und läuft den Gang entlang. Sarah und Kumo-Shin stritten sich fröhlich weiter und beachteten mich nicht mal. Die können doch ein KIND nicht so anschreien. Ich muss hinter Akira her! Ich muss ihn finden! Schnell laufe ich den Korridor entlang und folge Akiras Geruch nach draußen. Ein Gewitter ist aufgezogen und die schwarzen Wolken verdecken den Himmel. Ich suche verzweifelt nach dem jungen Butler, kann ihn aber nirgends finden, da auch noch dichter Nebel aufgezogen ist. Ein Blitz erhellt alles, sodass ich kurze Zeit eine Siluette am Weltrand sitzen sehe. „AKIRA!!!“ Aber mein Schrei wurde vom Donnergrollen übertönt, vermutlich hat er ihn gar nicht gehört. Ich laufe in die Richtung in der er wahrscheinlich sitzt und lasse mich hinter ihm auf die Kniee fallen. „Akira….“ Meine Stimme ist nur noch ein flüstern, aber er dreht sich zu mir um und schnieft. „Was machst du hier?“ Er riecht nach Alkohol…Bitte lass das nicht war sein! „Ich…hab dich gesucht….“ „Hättest nicht machen müssen…..“ Akira lallte mittlerweile schon und das nicht wenig. Er schüttelt mit dem Kopf, hob seinen Arm und winkt mit der Hand ab. Erschrocken zucke ich zusammen, als ich sehe was an seinem unter Arm ist. Es ist Blut, es fließt aus einem langen Schnitt und läuft den ganzen Arm herunter. Ich ahne schlimmes… „Was hast du denn mit deinem Arm gemacht?“ frage ich leise und Akira dreht sich zu mir um, guckt mich aus seinen geröteten Augen traurig an und murmelt schließlich: „Ach das…Keine Ahnung….über kam mich einfach….Da hab ich zugestochen….“ Er hat sich also doch geritzt! Ich hab es gewusst. Er erinnert mich so an mein altes Ich. „Aber das ist doch keine Lösung!“ meine ich und wische mir eine verirrte dunkelblaue Haarsträhne aus meinem Gesicht. „Ne, das nicht….Aber ich fühl mich dann besser!“ Langsam strecke ich meine Hand aus um über die Wunde zu streichen. „Vorsicht!!!“ Erschrocken ziehe ich meine Hand ein stück zurück und sehe in Akiras Augen. „Was ist denn?“ Vielleicht tut es ihm ja weh? „ Ich beiße!“ schnurrte Akira, ein dreckiges Grinsen schlich sich auf seine Lippen und es wurde noch eine Spur breiter, als er meinen geschockten Blick sah. „Jaja, schon klar!“ Ich ergriff seine Handgelenke und zog ihn zu mir ran. „Du darfst dich nie, nie wieder ritzen, ist das klar?“ „Warum denn nicht?“ „Weil es deinem Körper nicht gut tut! Die Trauer zerfrisst dich immer mehr, bis du denn versuchst mit deinem Leben abzuschließen….Mit anderen Worten….Du begehst Selbstmord!“ „Oh….“ „Ich bin auch Opfer der Trauer geworden….Nämlich als mein Bruder starb…Er war der einzigste der mich verstanden hatte. Der mit meinen Problemen umgehen konnte und mit meinen Launen…“ „Hmm….“ „Die Spuren der Einsamkeit und Traurigkeit sind noch immer sichtbar….Und jeden Tag darf ich sie mir ansehen und feststellen dass ich nie wieder so tief fallen will!“ Ich zog den Ärmel meines T-Shirts hoch und strich über die dünnen weißen Striche, die meinen ganzen linken Arm verzieren. „Ich Lebte nach dem Motto: Zeit heilt keine Wunden…Man gewöhnt sich nur an den Schmerz!“ „Was? Dein Ernst?“ „Ja! Und ich sagte zu allen die was gegen mein Motto hatten: Keiner hat mich gefragt ob ich leben will, also hat mir auch keiner zu sagen wie ich leben soll!!!“ „Nicht dein Ernst oder???“ „Doch! Und deswegen möchte ich dir helfen, damit du nicht so wirst wie ich!“ „Danke….“ „Hast du sonst noch irgendwelche Probleme?“ „Jaah….Ich lebe nach einem sehr traurigem Motto….“ Ich will gar nicht wissen welches sein ´Lebensmotto´ ist, es ist wahrscheinlich schlimmer als mein damaliges! „Ich lebe nach dem Motto:

»LEBE« und du wirst verletzt und gehasst…

»Sterbe« und du wirst geliebt und vermisst!“

„Akira….Das ist ja grausam!!!“ Ich war kurz vorm heulen. „Ich weiß das….Tut mir auch Leid….“ „D…du willst also ständig S…Selbstmord begehen?“ „…Ja….“ Jetzt konnte ich meine Tränen nicht mehr zurück halten und heulte mir die Seele aus dem Leib. Akira umarmte mich zittrig und legte seinen Kopf auf meine Schulter. Genau in diesem Moment viel mir ein Spruch ein den mein Vater mal mir entgegen geschrieen hatte:

Warum hast du einen Mund wenn du nicht reden willst?

Warum hast du Augen wenn du nicht sehen willst?

Warum hast du ein Herz wenn du nicht Leben willst?

Ich drückte Akira leicht und schob ihn dann von mir weg. „Geht wieder….Ich musste nur an was denken….“ „Ich auch….“ „Ich habe einen Spruch gefunden der zu uns beiden passt….“ „Welchen denn???“

„Du lebst in den Tag hinein und denkst du bist glücklich dabei….

Du lachst und die anderen lachen mit dir….

Und abends sitzt du da und merkst, dass nichts davon stimmt….

Du bist traurig, tief im Inneren….

Du schreist um Hilfe mit deinem Lachen….

Und die anderen denken….

DU BIST GLÜCKLICH!!!“

„Ja…das stimmt….der passt wirklich gut…“ Ich lächele leicht und wische mir dann über mein verheultes Gesicht. „Moment mal….Heißt das du warst ein Emo?“ „Ja….Ich glaube schon….“ „Das heißt also dass du auch schon mal versucht Selbstmord zu begehen?“ „Ja….Als mein Bruder ein paar Tage tot war…“ „Krass, Alter….“ „Das ist nicht ´Krass´….Ich will nie mehr so tief fallen. Ich hab damals meine Freunde damit sehr verletzt….Vor allem Brutus. Ich hab ihm versprochen das ich mir nie wieder Schaden zufügen werde…..Und das werde ich auch nicht…..Ich halte mein Versprechen!!!“ Ich stand auf und hielt Akira meine Hand hin. „Komm….Ich hab keine Lust noch länger im Regen zu sitzen….“ „Okay…. “ Grinsend ergreift er meine Hand und lässt sich von mir hochziehen.

„Du hast jetzt zwei Möglichkeiten:

1. Du gehst wieder ins Schloss, arbeitest dort weiter und hörst dir den Schreit zwischen Sarah und dem anderen da an oder

2. Du kommst mit zu mir, schläfst dort deinen Rausch aus und ich bringe dich denn Morgen wieder zurück…“ Akira scheint zu überlegen, denn seine Stirn ist kraus gezogen und er tippt sich mit dem Finger ans Kinn. „Ich komm mit zu dir…. Aber was ist mit meiner Königin? Die muss doch Bescheid wissen oder?“ „ Keine Sorge. Das kläre ich mit Sarah! Ich rufe sie wenn wir bei mir sind sofort an, Versprochen!“ „Okay”. Im Laufschritt durchquerten wir die Straßen bis hin zur Verbindungsbrücke. Nachdem wie über diese gegangen waren, liefen wir zu meinem Schloss und ich öffnete das große Eisentor. Langsam gingen Akira und ich auf meine Wohnungstür zu und ich schloss diese auf. „Wow…Das ist ja mega groß…..Geil….“ murmelte der junge Butler und betrachtete alles mit großen Kinderaugen.
 

Ich zog mir die Jacke aus und hing diese dann an den Kleiderständer. Das gleiche tat ich mit Akiras Jacke. Als ich das Wohnzimmer betrat, merkte ich sofort das wir besuch hatten. Ich drehte mich um zu Akira, dieser gähnte genüsslich und fuhr sich durch sein nasses Haar. „Du solltest besser schlafen gehen! Komm, ich zeig dir dein Zimmer!“ Ich ging die erste Treppe nach oben und drehte mich dann zu Akira. Dieser taumelte mir hinterher und stützte sich mit einer Hand an der Wand ab. Ich ging die zweite Treppe hinauf und je näher ich Ukons Zimmer kam, umso mehr roch es nach Werwolf. Als ich vor Ukons Tür stand klopfte ich laut an – er hört immer die Musik von E - nomine, und das sehr laut-. „UKON!!!!“ Ich hörte wie etwas im Zimmer umfiel und dann öffnete sich die Tür einen kleinen Spalt breit. „Was ist denn???“ Ich sah ihm fest in die Augen und lehnte mich an den Türrahmen. „Haben wir Besuch?“ Ich war total locker und ließ mir nicht anmerken das ich schon längst wusste dass jemand hier war. „Ähm…..Nein?“ „Fragst du mich das?“ „Nein….“ „Ukon! Sag.Mir.Die.Wahrheit!“ „Ja wir haben Besuch! ES GEHT DICH ABER NICHT AN WER DA IST!!!“ Und »BOOOM« schon ist die Tür zu. Kopfschüttelnd gehe ich mit Akira weiter in die richtung meines Zimmers und öffne dort die Tür. „Wow!!! Das ist ja ein geiles Zimmer!“ Ich grinse und öffne die Türen meines Kleiderschranks. Während ich nach einem T-Shirt für Akira suche, macht dieser es sich schon mal auf meinem Himmelbett bequem. „Duhuu…..“ Höre ich Akira hinter mir murmeln und ich drehe mich zu ihm um. „Ja?“ „ Was steht da drauf???“ Er zeigt mit dem Finger auf das Wandtattoo über dem Nachtschrank. „…Soll ich das vorlesen?“ „Jaah bitte…..“ Ich räuspere mich kurz und beginne dann langsam und deutlich vorzulesen:

„Warum weinen….

wenn der Schmerz wieder geht….

Warum lachen….

wenn die nächste Sekunde traurig wird….

Warum kämpfen….

wenn man so oder so verliert….

Warum lieben….

wenn man doch wieder nur hasst….

Warum zusammen sein….

wenn alles wieder aus sein wird….

Warum hier sein….

wenn man weg will….

Weil es immer einen Menschen gibt der Dich(!) so schätzt wie du bist!!!“
 

Ich schloss meine Augen und wartete darauf dass Akira etwas sagte. „Kann ich den Spruch haben? Von wem ist der eigentlich?“ Ich sah Akira überrascht an und nickte schließlich. „Ich schreibe ihn dir auf, ja? Den hat mir mal jemand ganz besonderes ins Ohr geflüstert…bevor er mich verlassen hat…“ „Oh…Dein Bruder?“ „ Nein…Meine große Liebe. Hier! Zieh dir das Shirt an und leg dich dann schlafen.“ Ich warf ihm ein T-Shirt hin, aufdem mit roten Lettern ´Creepy´ stand hin. Akira fing es gekonnt auf und hielt es hoch um zu lesen war drauf stand. „Ich gehe jetzt Sarah anrufen! Wenn du was brauchst, ruf mich einfach.“ „Okay…“ Ich ging aus meinem Schlafzimmer raus, über den Flur, die Treppen runter und in die Küche auf der Suche nach dem Telefon. Plötzlich klingelte es schrill hinter der Mikrowelle. Was hat denn das Telefon bitte hinter der Mikrowelle zu suchen? Ich holte es dahinter raus und guckte wer anrief. Es war Sarah. Während ich ihr erzähle dass ihr Butler bei mir ist und es ihm gut geht, kommt Sakon in die Küche und öffnet den Kühlschrank. Ich beende das Gespräch mit Sarah und stelle das Telefon in die Auflandebox. „Na Sakon, hast du hunger?“ Sakon grinst mich an und holt sich zwei Jurgurts aus dem Kühlschrank. „Ein bisschen schon…Außerdem ist mir Langweilig.“ „Wieso? Ist Tayuya nicht da?“ „Nee das nicht. Aber sie führt schon seit zwei Stunden ein ´sehr Wichtiges und Peröhnliches´ Gespräch mit Kin Tsuchi…“ „Und dann kann sie sich ihren Jurgurt nicht selbst holen?“ „Anscheinend nicht.“ Ich schüttele grinsend den Kopf und holte mir eine Tüte Chips aus dem Küchenschrank. Ich gehe ins Wohnzimmer, setze mich dort auf die Couch und schalte den Fernseher an. Sakon ist inzwischen wieder nach oben zu Tayuya gegangen. Ich schalte lustlos durch die ganzen Kanäle, bis ich etwas gefunden habe was mir besser gefällt als Talkshows: Musik aus Zeiten wo ich 16 war! Die Band die grade spielte nannte sich Bloody Neck aber es war ein Instrumental (Nightcore – Blood Sugar) wo nur ein ziemlich feminin aussehender Mann mit türkisen Haaren eine Vipera-Gitarre* spielte. Soweit ich weiß hieß die Person die dort spielt Josei oder so. Hm…Irgendwo her kenn ich diese roten Augen. Meine Augen kleben gerade nur so an dem Bildschirm, sodass ich mich total erschrecke -und die hälfte der Chips über mich verteile-, als oben eine Tür zugeknallt wird. Kurze Zeit später kommt Sakon die Treppe runter gerannt und lässt sich neben mir aufs Sofa plumpsen. Es knackte, da der Kettenträger sich auf ein paar Chips hatte fallen lassen. Lecker. „Jetzt reden sie auchnoch über Schuhe! ÜBER SCHUHE!!!! Sind das etwa Chips auf denen ich sitze?“ fragt mich mein Sohn und fischt ein paar Krümel unter seinem Hintern hervor. Noch bevor ich überhaupt meinen Schnabel hätte aufreißen können meinte Sakon schon weinerlich: „Ja sind es…“ Nun schien er aber auch bemerkt zu haben was ich im Fernseh gucke, denn er beginnt zu grinsen und reißt mir die Chipstüte aus der Hand. „Hey!!!“ knurre ich und versuche nach meinen Chips zu greifen. Aber Sakon hielt die Tüte nur noch höher und ich musste mich geschlagen mit den runtergefallenen Chips zufrieden geben. „Haben wir eigentlich besuch???“ hörte ich Sakon fragen, während ich auf allen vieren auf dem Boden Chips aufsammelte. „Was weiß ich….“ Geb ich gequält zurück und schaue –wo ich sooo selten mal auf dem Fußboden liege- unter die Couch. „ Bestimmt haben wir besuch! Aus Ukons Zimmer kommen nämlich so komische Geräusche…“ Ich hörte förmlich das dreckige Grinsen aus Sakons Stimme heraus und meinte schließlich: „ Sag kannst du auch einmal an was anderes denken als nur an Sex? Boah wie sieht’s denn hier unten aus! Iiiieeehhhh….Ist das widerlich….“ Dann wurde ich wieder ernst und knurrte schließlich genervt: „Sakon? Das ist nicht zufällig deine Unterhose die da unter der Couch liegt?“ „Hm….Wie sieht sie denn aus?“ „Ich glaub schwarz….“ „Dann ist es zufällig nicht meine….“ „Und wem gehört sie dann?“ „Ukon…..“ „Woher willst du das denn wissen?“ „Er ist mein Bruder…“ „Nein? Wirklich? Das hätte ich ja jetzt nie gedacht!“ Sakon begann zu lachen und bald vielen mir ein paar Chips vor die Nase. Langsam schob ich sie unters Sofa, zog meine Hand zurück und hatte einen BH in der Hand. Meine Güte, was werde ich denn noch hier unter finden? Langsam besehe ich das Kleidungsstück. Es ist schwarz mit roten Rüschen und ziemlich klein. Schließlich hebe –den BH immer noch festhaltend- meinen Arm hoch und frage Sakon: „Gehört der Tayuya?“ Ich hörte Sakon laut schlucken und hörte schließlich ein bejahendes Geräusch. Gut zu wissen. Wer weiß was die hier alles treiben wenn ich mal nicht da bin. Gott, dass will ich mir lieber nicht bildlich vorstellen. Also drücke ich Sakon Tayuyas BH in die Hand, stehe auf, klopfe mir den Staub von den Kleidern und setze mich neben ihn. Just in dem Moment kommt Ukon die Treppe runter geschlichen und erschreckt sich ziemlich heftig als er mich und Sakon auf der Couch sitzen sieht. „Na? Haben Dad und ich dich erschreckt Bruder?“ fragt der Kettenträger und grinst verschmitzt. „Quatsch…..“ knurrt der Werwolf mürrisch und fährt sich durch das halblange hellgraue Haar. Man merkt dass morgen Vollmond ist. „Lass mich raten. Du hast gedacht ich bin im Arbeitszimmer und Sakon ist bei Tayuya, damit du in Ruhe die Widerholung vom Thriller ´Wenn ich töte´ -der erst an 18 ist- gucken darfst, oder?“ fragte ich und steckte mir ein paar Chips in den Mund. Die ich allerdings in der nächsten Minute wieder ausspucke, da sie voller Haare und Staub sind. „Nein….Ich wollte zum Kühlschrank!“ kam es zurück und ich nickte. Wie es wohl Brutus geht? Nachdem ich ihn von unserer Seite verband hatte musste es ihm wohl ziemlich beschissen gehen. Oh man…Ich hab das Gefühl ich mache alles falsch. „DAD!!!!“ höre ich Ukon schreien. „Hä?“ mache ich und sehe meinen Sohn fragend an. „Hast du mir etwa schon wieder nicht zugehört?“ fragte Ukon und sah mich undefinierbar an. Hatte er etwa was gesagt? Also ich hab nichts gehört! „Ähm….Nein?“ murmelte ich und steckte mir die Chips geistesabwesend wieder in den Mund. „So? Was hab ich denn gesagt?“ flüsterte mir Ukon plötzlich teuflisch ins Ohr. Wie kommt er denn neben mich? Werde ich etwa alt? Aber ich bin doch erst 28! „Hallo?“ Mir wurde in die Seite gepiekt und ich quietschte leicht auf. „Also hast du mir doch nicht zugehört, oder?“ murrte Ukon neben mir, ich zuckte nur mit den Schultern und meinte: „Wenn du es schon weißt, warum fragst du mich denn erst?“ „Ähm….Ach ist doch egal!“ Mit orange gefärbten Augen steht Ukon auf und geht zum Kühlschrank. Der Werwolf durchwühlte den ganzen Kühlschrank, bis er etwas fand was ihm gefiel: 10 Rohe und Bluttropfende Steaks. „Die willst du doch nicht alle essen?“ fragte ich und musste einen Würgreiz unterdrücken. Ukon hob ein Steak hoch, sodass das Blut hinunter lief. „Was dagegen?“ kam es trotzig zurück. „Ja! Die sind roh, und blutig!“ „Na und, so schmecken sie wenigstens am besten!“ Ich drehte angewidert den Kopf weg und versuchte mich auf Bloody Neck zu konzentrieren. „Iieh! Was ist das denn für´n Zeug?“ hörte ich plötzlich eine weibliche Stimme. Tayuya stand am ende der Treppe und sah zu dem Steak in Ukons Hand. Dieser leckte gerade mit seiner Zunge das Blut ab und vergrub seine halblangen Fingernägel in dem rohen Fleisch. Auch Sakon drehte den Kopf weg, ebenso Tayuya. „UKON!!! BEEIL DICH!!!“ Ohoh….Ich kenne diese Stimme und zwar sehr gut! Sie gehört…...
 


 

ANMERKUNG:

Yuro= Geld

Vipera-Gitarre= Gitarre mit der man jeden Ton und alle anderen Laute sowie Instrumente spielen kann



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