Living In A Beautiful Nightmare von _AnNa_EaTs_PikAchU_ (Can you trap the pieces of my broken heart?) ================================================================================ Kapitel 2: If tears could built a stairway, I would walk right up to heaven and bring you home. ----------------------------------------------------------------------------------------------- Hallo meine lieben Leser ^-^ Hier ist das zweite Kapitel von 'Living In A Beautiful Nightmare' :) Es ist aus Akiras Sicht geschrieben, bin gespannt was ihr dazu sagt ^.^ Es tut mir leid, dass ich so lang nichts hochgeladen habe, ich hatte eine sehr stressige Zeit und nicht wirklich Zeit und Motivation die Story zu updaten :P Ab jetzt werden die Updates aber regelmäßiger, versprochen :3 Ich freue mich natürlich immer über eure MEinungen, egal ob euch die GEschichte gefällt oder nicht, Kritik, Lob und Mordrohungen sind immer willkommen ;) bitte schreibt mir doch was ihr darüber denkt, das ist echt total gut für meine Motivation und natürlich möchte was ich verbessern könnte :D Soo~ wieder mal zu langes Vorwort T^T Viel Spaß beim Lesen :D Eure Anna x3 *~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~* If tears could build a stairway, I would walk right up to heaven and bring you home. *~~* Akiras POV *~~* Ich sitze mit den anderen am Küchentisch und eigentlich würden wir gerade Abend essen. Das heißt, Yutaka, Takanori und ich essen ja auch, nur Kouyou nicht. „Schmeckt es dir nicht, Kouyou? Du kannst gerne etwas anderes haben, kein Problem“, fragt Yutaka ihn besorgt, weil auch er gemerkt hat, dass Kou seit er hier sitzt nur seinen Teller angestarrt und noch keinen Bissen gegessen hat. Ich seufze leise. So geht das schon seit einer Woche, seit wir Kouyou aus der Klinik abgeholt haben. Er redet so gut wie nichts, isst fast nie etwas und ignoriert uns alle die meiste Zeit über. Langsam frage ich mich wirklich warum er überhaupt in der Klinik war, wenn es ihm doch noch immer kein Stück besser zu gehen scheint. „Kouyou… bitte iss doch etwas, wir machen uns Sorgen um dich…“, versuche ich sanft unseren Freund dazu zu bewegen, doch endlich Nahrung zu sich zu nehmen. Aber anscheinend ging der Schuss nach hinten los, denn Kouyou steht nur wortlos auf, wirft seine Serviette auf den Tisch und verschwindet in sein Zimmer. Ich seufze. Warum läuft er nur immer vor uns weg? Wir machen uns doch bloß Sorgen, versteht er das denn nicht? Wenigstens kann er sein Zimmer nicht absperren und sich wieder tagelang darin verkriechen, so wie damals vor vier Monaten als… Wir hatten echt ‘ne Scheißangst um ihn, weil er sich ganze fünf Tage lang komplett isoliert hatte. Am Schluss dachten wir sogar, dass er sich ebenfalls etwas angetan hatte, so wie Yuu. Naja, jedenfalls haben wir auf Rat der Ärzte in der Psychiatrie, alle Schlüssel aus der Wohnung entfernt. Sie meinten es wäre zu Kous eigener Sicherheit, aber ich denke sie hatten nur dieselbe Angst die wir alle immer noch haben: dass Kouyou sich etwas antun könnte. Ich meine, wir können ihn daran hindern sich einzusperren, aber wir können ihn ja nicht Tag und Nacht überwachen, zumal das wahrscheinlich auch wenig zu seiner Gesundheit beitragen würde. Ich glaube, er nimmt es uns sowieso schon übel, dass wir ihm nicht einmal das Recht zugestehen, sich zurückzuziehen ohne dass ihn jemand stören kann. Ich verstehe das ja, es muss auf ihn wie ein kompletter Vertrauensbruch unsererseits wirken, aber was sollen wir tun? Ich will ihn nicht irgendwann tot in seinem Zimmer finden, so wie Yuu damals. Die letzten Monate waren die Hölle, für jeden von uns. Ich will das unter keinen Umständen noch einmal durchmachen müssen, ich glaube keiner von uns könnte es ertragen einen weiteren unserer besten Freunde tot zu wissen. „Was sollen wir nur tun? So kann das doch nicht weitergehen…“, seufzt Takanori und sieht besorgt und fragend in die Runde. Ich nicke zustimmend, er hat Recht. Wir müssen etwas tun, um Kouyou wieder ins Leben zurückzuholen. „Vielleicht sollte mal jemand mit ihm reden. Damit er weiß, dass er nicht allein ist und dass wir alle gerade dasselbe durchmachen und er sich nicht so verlassen fühlt“, schlägt Taka vor und Yutaka und ich nicken sofort. „Ja, ich denke das ist ‘ne gute Idee. Aber wer soll das am besten übernehmen?“, fragt Yutaka und ich erwidere sofort: „Ich mach das! Ich gehe gleich zu ihm. Je eher, desto besser“ Ich ignoriere die leicht erstaunten Blicke meiner Freunde, lächle noch einmal kurz und mache mich dann auf den Weg zu Kouyous Zimmer. Ich klopfe leise an und trete dann ein. Sofort zieht sich mein Herz zusammen, als ich Kouyou sehe. Er liegt zusammengekauert auf seinem großen Bett und starrt auf den Boden. Es tut weh ihn so zu sehen, so kraft- und antriebslos. Eigentlich war Kouyou nie jemand, der sich leicht unterkriegen ließ, aber Yuus Tod hat ihn so aus der Bahn geworfen, dass vom alten Kou fast nichts mehr zu sehen ist. Wie sehr er ihn lieben muss, wenn es ihn so zerfrisst, dass er nicht mehr da ist… Langsam lasse ich mich neben Kouyou aufs Bett sinken und sehe ihn an. Er schaut nicht in meine Richtung, ich weiß nicht ob er mich überhaupt bemerkt hat aber ich beschließe einfach mal zu reden. Taub ist er ja schließlich nicht. „Kouyou… Ich weiß, dass es für dich momentan sehr schwer ist, das alles zu verarbeiten und zu verkraften, aber ich will dass du weißt dass du niemals alleine bist. Wir alle, Yutaka, Takanori und ich sind in derselben Situation wie du. Wir müssen ebenfalls mit Yuus Tod klarkommen und akzeptieren, dass er niemals wieder zurückkommen wird. Kouyou, keiner von uns kann sich auch nur annähernd vorstellen wie viel schlimmer das alles für dich sein muss, um wie viel es mehr schmerzt, aber obwohl keiner von uns in ihn Yuu verliebt ist, war er auch unser bester Freund und ich spreche auch für Taka und Yutaka wenn ich sage, dass wir ihn alle höllisch vermissen und uns nichts mehr wünschen, als das alles wieder so wird wie früher. Dass alles wieder okay ist…“, meine Stimme versagt und der Kloß in meinem Hals scheint mir die Luft abzuschnüren. Ich lege vorsichtig eine Hand auf Kouyous Schulter, weiß ich doch dass er nicht gerne berührt werden will, aber ich will ihm wenigstens durch diese kleine Geste zu verstehen geben, dass ich für ihn da bin. Dass ich alles tun werde um ihm zu helfen… wenn er mich lässt… Ich zucke erschrocken zusammen als ich plötzlich ein trockenes Aufschluchzen höre und schaue nach unten zu Kouyou. Dieser hat das Gesicht in seinem Kissen vergraben und weint hemmungslos. Sein Anblick versetzt mir einen Stich mitten ins Herz und ich beuge mich vorsichtig nach unten. Obwohl ich selbst gerade mit den Tränen kämpfe, streichle ich beruhigend über Kouyous Schulter und flüstere immer wieder leise: „Schh… Alles wird gut Kou… Ich verspreche es dir, irgendwann wird es besser werden… Schh…“ Kouyous schmaler Körper zuckt unter seinem hektischen Luftschnappen und er tut mir wieder einmal furchtbar leid. Was hat Yuus Tod nur mit ihm gemacht? So kenne ich ihn überhaupt nicht und ich hatte ehrlich gesagt auch nie damit gerechnet diesen kraftlosen Kouyou jemals zu erleben. Als er sich nach ein paar Minuten immer noch nicht beruhigt hat, fasse ich mir ein Herz und ziehe ihn einfach zu mir hoch. Egal, ob er meine Berührung unangenehm findet oder nicht, ich kann ihn hier doch nicht einfach so liegen lassen und daneben sitzen, wenn ich ihm ein paar Minuten vorher noch gesagt habe, dass er nie alleine ist. Er schnappt kurz erschrocken nach Luft und sieht mich mit vom Weinen geröteten Augen an. Fast beginne ich bei diesem Anblick selbst zu heulen, aber ich kann mich dann doch noch zusammenreißen. Ich muss stark bleiben, für Kouyou. Und für Yuu… Er hätte bestimmt nicht gewollt, dass wir hier jetzt alle ständig weinen und komplett am Boden zerstört sind. Es reicht, dass einer von uns nicht mehr er selbst ist. Ich ziehe Kouyou fest an mich und möchte ihn am liebsten so lange festhalten bis er keinen Schmerz mehr spürt und seine Tränen ein für alle Mal fort sind. Beruhigend streichle ich über seine Haare und komme mir ein wenig vor wie eine Mutter die ihr kleines Kind tröstet. „E-Es tut mir so… so leid… bitte Yuu… verzeih mir… bitte, bitte verzeih mir… es tut mir doch leid… komm zurück… bitte…“, flüstert Kouyou heiser an meiner Brust und ich drücke ihn noch fester an mich. Ich blicke erstaunt zu ihm runter, anscheinend bemerkt er mich nicht einmal, er scheint komplett in seiner eigenen Welt gefangen zu sein. Ich kann wieder einmal nur lautlos seufzen. Wann wird das endlich besser? Wie lange wird es noch dauern, bis Koyuou endlich akzeptieren kann, dass Yuu nie wieder zurückkommen wird? „Schhh… Kou… beruhige dich… du kannst absolut nichts für das was passiert ist… absolut gar nichts… gib dir nicht die Schuld dafür, dass Yuu diese Entscheidung getroffen hat…“, murmle ich sanft in sein Haar und merke wie meine Augen zu brennen beginnen. Ach Yuu, wenn du doch nur gewusst hättest wie sehr du uns damit weh tust, hättest du es dann immer noch getan? Erstaunt sieht Kouyou zu mir auf und scheint erst jetzt wieder zu bemerken, dass ich hier bin und er eigentlich mit mir redet und nicht mit Yuu. „Es tut so weh… Akira… bitte mach… dass es endlich aufhört… Ich habe-… ich habe ihn umgebracht… ich bin Schuld… ich ganz allein…“ Wieder streiche ich langsam über Kouyous Kopf, versuche ihn zumindest etwas zu beruhigen. „Nein, Kou… Du bist nicht schuld, niemand ist schuld… Yuu hat diese Entscheidung ganz allein getroffen, du kannst überhaupt nichts dafür…“ „Doch kann ich… er… ist gestorben weil er mich… geliebt hat… ich hätte… hätte es wissen müssen… warum habe ich nie etwas… bemerkt…?“, mit einem so flehenden und verzweifelten Blick, dass es mir selbst unheimlich weh tut, sieht Kouyou mich an und wieder einmal wünsche ich mir ihm allen Schmerz nehmen zu können. Wie konnte das nur passieren? „Kouyou, hör mir zu… du hättest es nicht wissen können. Niemand von uns hat auch nur das Geringste geahnt und niemand hätte es verhindern können. Wir können jetzt nichts mehr daran ändern, dass es geschehen ist. Wir können nur versuchen damit zu leben und nicht daran kaputt zu gehen…“ Ich habe eigentlich gedacht das richtige zu sagen, aber anscheinend ist Kouyou gar nicht meiner Meinung, denn er starrt mich nur ausdrucklos mit blutunterlaufenen Augen an und rückt dann von mir ab. Was habe ich denn jetzt falsch gemacht? Habe ich etwas Dummes gesagt? Aber es stimmt doch, niemand kann Yuu wieder zurückholen, wir MÜSSEN uns damit abfinden und unser Leben irgendwie weiterleben. Kouyou dreht sich wieder zu mir und sieht zum ersten Mal heute richtig in die Augen, als ob er erst jetzt bemerkt hätte, dass ich wirklich hier bin und mit ihm rede. „Akira, ich kann ihn nicht loslassen… Es geht nicht… noch… nicht…“ Sofort bekomme ich ein schlechtes Gewissen. Das hat er aus meinen Worten herausgehört? Dass er ihn loslassen soll? „Nein, Kou… Natürlich nicht... Das habe ich ja auch gar nicht gemeint… Du musst Yuu noch nicht loslassen, keiner verlangt das von dir. Nimm dir so viel Zeit wie du brauchst“ Kouyou rutscht wieder näher zu mir und krallt sich in mein Shirt, woraufhin ich erneut meine Arme fest um ihn schließe. Ich habe das Gefühl ich muss ihm irgendwie Halt bieten, auch wenn ich nicht weiß ob es funktioniert. Aber ich lockere meinen Griff auch nicht, ist es doch das Einzige was ich momentan für ihn tun kann. Ihn einfach festhalten und für ihn da sein. „Ich habe solche… Angst…“, gesteht mir Kouyou leise und ich frage ebenso leise nach: „Wovor, Kouyou? Wovor hast du Angst?“ „Davor… davor Yuu niemals wieder zu sehen… Ich habe Angst, dass-… dass ich nie… zu ihm kommen kann…“ Ich bin ein wenig geschockt. Ich habe nicht damit gerechnet, dass Kouyous Sehnsucht nach Yuu immer noch so groß ist. Damals vor vier Monaten im Badezimmer, als er sich… als er zu ihm wollte… das war echt schrecklich für mich. Mitansehen zu müssen wie einer meiner besten Freunde mich anbettelte ihn sterben zu lassen, damit er wieder bei Yuu sein konnte. Ist dieser Wunsch etwa immer noch so stark? Will er immer noch unbedingt… sterben…? Ich setze gerade zu einer Antwort, will Kouyou diesen irrsinnigen Gedanken, dass er unbedingt zu Yuu muss, ausreden, aber da erzählt er auch schon weiter. „Was mach ich denn nur wenn… wenn ich Yuu nicht mehr wiedersehen kann? Das-… das geht doch nicht… er kann mich doch nicht einfach hier zurücklassen… ich brauch… ihn doch…“ Kouyous Blick richtet sich nach oben zur Zimmerdecke, als könnte er dort etwas sehen, das mir verborgen bleibt. „Yuu… Warum darf ich nicht zu dir…? Bitte, bitte warte auf mich… ich-…“, ein erneutes Aufschluchzen unterbricht seine Bitte und ich kann schon wieder nur erschrocken dasitzen und mich nicht rühren. Es schockt mich so etwas zu hören, wie kann Kouyou nur so versessen darauf sein zu Yuu zu kommen? Und warum ist er das immer noch? Haben die Ärzte in der Klinik ihm gar nicht geholfen? Meine Gedanken wirbeln wild durcheinander, werden aber jäh unterbrochen, als Kouyous tränenverschleierter Blick sich wieder auf mich richtet. „Warum tut ihr mir das an? Warum versucht ihr krampfhaft und mit aller Macht mich hier zu behalten… wenn ich mir doch nichts mehr wünsche als bei Yuu zu sein? Warum-… warum könnt ihr mich nicht einfach gehen lassen…? Warum-…“ „Schh… Schh… Kou… beruhige dich… Schh… es wird alles wieder gut, das verspreche ich dir...“, ich unterbreche sein heiseres Gestammel und versuche mir meine Betroffenheit nicht anmerken zu lassen. Was ist nur mit ihm passiert? Wie konnte es so weit kommen, dass mein bester Freund nur noch daliegt, weint und sterben will…? Langsam schüttele ich den Kopf, das kann doch nicht wahr sein! vor ein paar Monaten war alles noch in Ordnung und was ist jetzt? Yuu ist tot und Kouyou bald auch wenn das so weiter geht! Scheiße, ich kann nicht zulassen, dass er seinen Wunsch wahr werden lässt, noch einen toten Freund könnte wahrscheinlich keiner von uns verkraften. Kouyou beruhigt sich zum Glück langsam und sinkt ein paar Minuten später schwer gegen meine Schulter, wobei er immer noch leise und heiser irgendetwas vor sich hinmurmelt. Schläfrig schließt er die Augen und auch sein Griff um den Saum meines Shirts wird schwächer. Das viele Weinen war wohl ziemlich anstrengend für ihn. Sanft schiebe ich Kou etwas von mir weg und lege ihn in eine bequemere Position zum Schlafen hin. Danach decke ich ihn noch zu und streiche ihm einmal kurz über die Wange. „Ach Kou… warum tust du dir das nur an?“, flüstere ich leise, bekomme aber keine Antwort mehr. Anscheinend ist er schon eingeschlafen. Langsam stehe ich auf und gehe zur Tür. Mit einem traurigen Lächeln auf den Lippen mache ich mich auf den Weg in die Küche. Wir müssen uns etwas überlegen, damit Kouyou es endlich besser geht. Und das möglichst bald. Ich kann und will das nicht mehr mitansehen, wie er sich selbst zerstört und sich immer weiter in sein Schneckenhaus zurückzieht. Wo ist der lebenslustige, frohe Kou den wir alle kennen und lieben? In diesem Moment wünsche ich mir wie nichts anderes auf der Welt, dass Yuu wieder da wäre und alles gut werden würde. Ich vermisse ihn einfach schrecklich und würde alles dafür geben, dass ich die Zeit ein paar Monate zurückdrehen könnte. Vielleicht wäre dann Kouyou jetzt mit Yuu zusammen und uns allen ginge es gut... Ja, vielleicht... Vielleicht aber auch nicht... Ich weiß es nicht, niemand weiß es. Aber was ich mit Sicherheit sagen kann, ist, dass Kouyou jetzt nicht in diesem Zustand wäre, wenn Yuu noch hier wäre... Ach, Yuu... Wenn du uns jetzt von dort oben aus zusiehst, bereust du deine Entscheidung? Würdest du zurückkommen wenn du könntest? *~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~*~~* Gibt eigentlich nicht viel dazu zu sagen ^^' Was habt ihr für einen Eindruck von Akira? Ist er eine Hilfe für Kouyou oder hätte er dieses Thema lieber nicht ansprechen sollen? Und was könnten Takanori, Yutaka und Akira jetzt tun um ihrem Freund zu helfen? Schreibt mir doch wie ihr es fandet, würde mich echt total freuen :3 Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)