Göttliche Tänzerin von BelleCosette (Der Tag, an dem ich aufhöre dich zu lieben, ist der Tag, an dem ich für immer die Augen schließe.) ================================================================================ Kapitel 1: 1. Alleine? ---------------------- 1.Alleine? Hörst du die Geigen, Sie rufen zum Reigen, Sie rufen zum Tanz. O dich im Arme, im Arme zu wiegen, Daß dir die Locken nackenwärts fliegen, Die langen Locken aus Feuer und Glanz. Diese flüchtigen Sekunden Sind an Worte nicht gebunden, Worte scheinen Lug und Trug. Unverwandt dich anzublicken, Aufzugehen im Entzücken, Wär ich König, meine Krone Wollt ich dir ins Goldhaar drücken. Sie rannte durch den Wald, gejagt von ihrem Dorf und ihrer Angst. Dieser schreckliche Druck auf ihrem Herz machte ihr das Atmen nahe zu unmöglich und wenn sie an die letzten Stunden dachte, dann verschwamm ihre Sicht wegen ihrer Tränen. Wieso war das geschehen? Warum tat man ihr das an? Sie konnte es nicht verstehen. Jahre lang hatte sie alles für das Dorf gegeben. Mit Leib und Seele hatte sie für dieses Dorf, welches nicht ein mal ihre Heimat war gekämpft. Hatte jede Mission mit Bravur gemeistert und alle Anforderungen erfüllt. Ein Knacken neben ihr lenkte sie ab und sie fiel über eine Wurzel. Mit einem dumpfen Geräusch landete sie auf dem feuchten Waldboden und merkte erst jetzt, wie weh ihr alles tat. Ihre Schuhe waren zerlaufen, ihre geliebten schwarzen Ballettschuhe. Die weißen Stulpen, welche sie zum Training trug, waren dreckig und blutig. Man hatte sie mitten in ihrem Training überrascht. Sie war kein Ninja mehr. Diesen Dienst hatte sie abgelegt, als man es von ihr verlangte. Sie arbeitete im Krankenhaus und sie war eine Tänzerin. Man hatte sie in ihrem Dorf ausgebildet und dann hatten alle Angst vor ihr bekommen, weil die Bewohner begonnen hatten, die Wahrheit zu erkennen und zu sehen. Ihr wahres Ich. Schnell, tödlich und einzigartig. Das sagte Tsunade zu ihr bevor die Blondine von Danzos Männern ermordet wurde. Nun war das Mädchen ganz allein. Alle hatten sie im Stich gelassen und niemand hatte zu ihr gehalten. Alle hatten sie verraten. 16 Jahre alt und ohne Familie, Heimat oder Freunde. Nicht einmal eine richtige Kindheit hatte sie gehabt, denn man hatte sie seit ihrem 8. Lebensjahr ausgebildet. Um genau zu seinen, hatte ihre Ausbildung noch an dem Tag begonnen als sie vor acht Jahren im Krankenhaus aufgewacht war. Sie war ein fremdes Kind gewesen. Seit Danzo vor gut zwei Jahren an der Macht war, litt die junge Frau Höllenqualen und ihr Leben war einfach nur noch schrecklich. Doch manchmal gab es auch Lichtblicke, so zum Beispiel letzten Winter. Da hatte sie beim Kräutersammeln einen schwer verletzten Mann gefunden und ihn in einer alten Hütte gepflegt. Zwei Monate lang hatte sie sich mit Essen aus dem Dorf geschlichen und sich um ihn gekümmert. Jetzt fast ein drei viertel Jahr später konnte sie sich nicht mehr an sein Gesicht erinnern. Sie wusste nur noch das er nachtschwarze Augen hatte, in denen sich die Schneeflocken wie Sterne gefunkelt hatten. Seine Augen hatten die junge Frau an den Nachthimmel, den sie so sehr liebte, erinnert. Müde rappelte sie sich wieder auf und begann zu zittern. Bald würde der Schnee des Winters kommen, doch die Kälte war bereits eingetroffen. Hilflos wanderten ihre Augen zum wolkenbedeckten Himmel, den man zwischen den Baumwipfeln sehen konnte. Bald wäre es endlich wieder Winter und dieses Jahr deuteten die Zeichen auf einen langen Winter. Zitternd schlang sie ihre Arme um ihren dünnen Körper. Ihr Kleidung bestand nur aus einem schwarzem Body ohne Ärmel, schwarzen Bändern an ihren Armen und einem weißen Tülltuch, was nicht ein mal die Hälfte ihrer Oberschenkel bedeckte. Wie bereits erwähnt, sie war beim Tanztraining gewesen, als man sie hohlen kam. Sie stolperte zitternd tiefer in den Wald. Was sie nicht wusste, war, dass sie von einem Mann beobachtet wurde. Dieser Mann hatte blaue Haut und einen schwarzen Mantel mit roten Wölkchen an. Kisame, der Schwertkämpfer der Akatsukis, fing das Mädchen auf, als sie zusammen brach. Für ihn war das, der wohl einfachste Auftrag der Welt gewesen. Eigentlich sollte er die junge Tänzerin aus ihrem Dorf entführen und ins Hauptquartier bringen. Doch statt dessen musste er sie nur mitnehmen und genau das hatte er jetzt vor. Er legte schützend die Arme um sie und eilte los zum Hauptquartier in den Bergen. Nachdem diese Bastarde aus Konoha die Höhle mit dem Hauptquartier entdeckt hatten, hatte der Boss ein besseres Versteck auf getrieben und dieses Mal auch für ausreichend Schutz gesorgt. Kisame betrachtete das zierliche Mädchen mit den langen Kirschblüten farbenen Locken. Sie hatte ein schwarzes Haarband in ihr weiches Haar gebunden. Es bestand aus dem selben Material, wie die Bänder an ihren Armen. Ihre Haut war weich und von einer Farbe, dass man sie für eine Balletttänzerinnen-Porzellanpuppe halten konnte. Sie wirkte in seinen Armen nahe zu zerbrechlich, was den Fischmensch dazu veranlasste, besonders vorsichtig zu sein. Gegen Abend erreichte der blaue Mann mit dem Mädchen die Villa in den Bergen. Geschütz durch das Gebirge der Nacht, lag der kleine Palast in einem Hochland. Versteckt und geschützt wurde er zusätzlich durch Schutzzauber und die Natur. Kisame lief durch den Garten und öffnete eine schwere Doppeltür aus massiven Holz. Schnell trat er in das Innere des viktorianischen Gebäudes. Sofort hörte der Mann Stimmen und ein paar Leute kamen zu ihm. Deidara, Pain, Konan und Kakuzu erschienen in seinem Blickfeld. „Ist sie das?“ Auf Pain's Frage nickte Kisame. „Hai. Sakura Haruno. Bester Medicin-Nin des Feuerreichs.“ „Was ist mit ihr passiert?“ Die Stimme des Leaders klang genau so kühl und gefühlskalt, wie man ihn seit Jahren kannte. Nur jene, die schon länger als acht Jahre mit ihm zusammen arbeiteten, kannten ihn anders. „Sie ist im Wald zusammen gebrochen. Ich habe keine Ahnung warum, aber sie wurde von den Anbus gejagt.“ Pain nickte. „Weck sie und bring sie in den Krankenflügel. Sie soll Madara und Itachi heilen.“ Kisame nickte und eilte zum Krankenflügel, welcher im westlichem Erdgeschoss des Gebäudes lag. Dort setzte er das Mädchen auf eine Bank und weckte sie, in dem er sie kräftig schüttelte. Sie riss ihre blau grünen Augen auf und sah sich ängstlich um. „Du bist im Hauptquartier der Akatsuki.“ Kisame grinste sie an und sie sprang von der Bank um Abstand zwischen sich und den Massenmörder zu bekommen. „Ganz ruhig. Es wird dir niemand was tun, sei denn du vergiftest jemanden oder du läufst weg. Für's erste sollst du zwei von uns behandeln.“ Kisame nickte zu einer Tür rechts neben dem Mädchen und diese öffnete sie. Dahinter befand sich ein Krankenzimmer, wie es sich die junge Ärztin nur in ihren Träumen vorstellte. Modernste Geräte und alles Sauber. Der Raum war nicht in diesem langweiligen Weiß gehalten, sondern in warmen Orange, gelb Tönen. In zwei Betten lagen zwei Männer mit schwarzen Haaren. Sakura erkannte sie sofort. Madara und Itachi Uchiha. Ihr Fluchtinstinkt sagte 'Flieh!', doch als sie sich zur Tür drehte und versuchte sie zu öffnen, war diese verschlossen. Das Mädchen atmete lautlos aus und betrachtete die beiden. Nach kurzem überlegen und einigen pro und cons, beschloss sie mit Madara an zu fangen, da Itachi nicht ganz so schlimm aussah. Sie ging an das hintere Bett und schlug die Decke zurück. Auf der Brust des Mannes klaffte eine tiefe Wunde und sein Körper war von weiteren Schnittwunden übersät. Also beschloss die junge Frau, den Körper vor ihr einmal genauer zu checken. Nicht das sie irgendetwas übersah. Sakura streckte die Hände über dem Körper des Schwarzhaarigen aus und bewegte die jetzt weiß leuchtenden Hände über Madara. Nach einer Minute hatte sie eine komplette Liste mit seinen Verletzungen und Sakura musste auf keuchen, doch blieb ihr keine Zeit zum geschockt sein. Wenn sie nicht sofort handelte, würde er sterben und es war ihre Pflicht als Ärztin zu helfen. Sie begann mit seinen gebrochenen Rippen und den kleineren Wunden. Dann kümmerte sie sich um die inneren Verletzungen und zum Schluss reinigte sie die Wunde auf der Brust des Mannes. Nach dem sie diese verbunden hatte, schaute sie auf die Uhr über der Tür. Diese Behandlung hatte vier Stunden gedauert. Doch länger als sie gedacht hätte. Sie konnte nur hoffen, dass Itachi besser als sein Vorfahre davon gekommen war. Die Haruno ging zu ihrem zweitem Patienten und checkte diesen auch durch. Schnell hatte sie fest gestellt, das Itachi nicht so schlimm dran war, wie der andere Uchiha. Er wies keine inneren Verletzungen auf und auch seine äußeren Wunden waren zum großen Teil nur oberflächlich. Er musste wohl während des Kampfes zusammen gebrochenen sein, sonst würde er wahrscheinlich wie der andere Herr aussehen. Während sie seine Wunden heilte, bemerkte sie einen Herzfehler. Der Grund für seinen vielen oberflächlichen Wunden war also ein Versagen des Herzen und damit war er ein leichtes Opfer für seine Gegner. Nachdem seine Wunden geheilt waren, untersuchte sie sein Herz, denn wenn sie dafür keine Lösung finden würde, könnte es zu seinem Tod führen und es war nun mal ihre Aufgabe Leben zu retten. Schnell wusste sie welche Medizin helfen würde und sah sich suchend im Raum um. Sie entdeckte einen Block und einen Stift. Schnell schrieb sie eine Notiz. „Ich brauche für eine Medizin Nachtschattengewächs und Katnissblüten in großen Mengen. So schnell wie es geht, bitte!“ Sie klopfte an die Tür und als Kisame öffnete, drückte das Mädchen ihm den Zettel in die Hand, dann ging Sakura zurück zu ihrem Patienten. Ein paar letzte Handgriffe danach machte sich die Haruno dran, alles für die Medizin auf dem langen Tisch an der Wand bereit zu stellen. „Hier.“ Ruckartig fuhr das Mädchen herum, in der Hand ein Skalpell zur Notwehr und starrte Zetsu – die Wunderpflanze- an. In den Händen hielt der Mann zwei prall gefüllte Lederbeutel. Sakura wurde schnell klar, um was es sich handelt. „Danke sehr.“ Sie schenkte ihm ein strahlendes Lächeln, was die beiden unterschiedlichen Seiten Zetsus leicht rot werden lies. Einen Moment lang beobachtete er sie bei ihrer Arbeit, dann trat er an sie heran. „Soll ich dir helfen?“ Sakura überlegte kurz und nickte dann. Sie winkte ihm zu dem Tisch mit den Geräten. „Man muss die Katniss und den Nachtschatten getrennt von einander pürieren, sonst entfalten sich die Giftstoff im Nachtschatten. Die Katnissblüten neutralisieren zwar das Gift, aber nur bis zu einer gewissen Menge. Nach dem beides zu einer weichen Paste wurde, mischt man es in einander und gibt noch 200 ml Wasser dazu. Für eine Portion nimmst du drei Blüten und zwei Blätter des Nachtschatten.“ Zetsu nickte und machte sich ans Werk. Nach 15 min war er mit einer Portion fertig und Sakura füllte sie in eine Spritze, dann ging sie an Itachis Bett. Das Mädchen winkte Zetsu ran, damit er genau sah, was sie machte. Denn die Kirschblüte rechnete damit, dass Pain sie um brachte, wenn die beiden wieder auf den Beinen waren. Mit einer fließenden Bewegung schlug sie die Decke zurück und legte so den nackten Oberkörper frei. Sie legte eine Hand auf Itachis Brust und sah Zetsu an. „Er wird später jeden Tag eine Spritze brauchen.“ Die Pflanze nickte und Sakura jagte die Spritze direkt in das Herz des Mannes. Im Augenwinkel registrierte sie, dass Madara sich auf setzte und sie genaustens beobachtete. Sakura drückte den Kolben langsam runter und als sie die Spritze heraus zog, riss der Uchiha die Augen auf. Sakura lächelte schwach, dann gaben ihre Knie nach und sie fiel....direkt in Zetsu's Arme. „Zieht euch an und kommt zum Chef.“ knurrte er und verließ mit Sakura das Zimmer. Als die beiden Uchiha in Pain's Büro kamen, saß ihr Chef über einer Akte und schien zu grübeln. Außer Pein waren noch dessen Verlobte Konan und Zetsu anwesend. Auf einer Couch an der Wand lag die bewusstlose Schönheit und Zetsu stand neben ihr. Er schien auf zupassen, dass sie nicht von der Couch fiel oder sonst etwas. „Setzt euch und hört zu.“ Sofort kamen beide der Aufforderung nach, wenn es auch bei Madara eher mit einem Murren erfolgte. Es passte dem Uchiha einfach nicht, dass man ihm Befehle gab. Er war immer hin der eigentliche Anführer der Akatsuki. „Das ist die Akte von Sakura Haruno. Name: Sakura Belle Haruno Alter: 16 Rang: Ninja-Verbot Tätigkeiten: Ärztin, Tänzerin Fähigkeiten: medizinisches Fachwissen, Kräfte?, Chakrablokaden Besonderes: nicht aus Konoha stammend, wurde auf einer Mission von Kakashi Hatake vor acht Jahren gefunden, gilt als Gefährlich, eigentlicher Rang Anbu auf Sanin-Stufe, Ehemalige Anbu-Truppenführerin Von Danzo, Hokage der 6. Generation, als Mörderin und Nuke-Nin angeklagt und zum Tode verurteilt“ Pain sah die Männer vor sich an. „Was sollen wir mit ihr machen?“ Alle überlegten eine Weile, bis Konan, welche hinter Pain stand etwas sagte. „Wir können sie brauchen. Eine Ärztin, wie sie es ist, brauchen wir dringend und sie ist wirklich gut. Sie scheint auch eine gute Kämpferin zu sein, wenn sie Anbu war, bevor man ihr ein Ninja-Verbot erteilte.“ „Du hast schon Recht, die Frage ist nur warum hat sie ein Ninja-Verbot?“ warf Madara ein. „Dies gilt es noch herauszufinden.“ brummte Pain. Einen Moment lang betrachtete er das Mädchen nachdenklich, dann fasste er seinen Plan. „Gut. Zetsu, du nimmst die Deidara und Sasori mit. Ihr werdet versuchen, alles über dieses Mädchen heraus zu finden. Itachi ich übertrage dir und Kisame die Aufgabe, auf das Mädchen auf zu passen und sie vorzugsweise in einer Art Koma zu halten.“ Itachi nickte und trat auf das Mädchen zu, um sie auf seine Arme zu heben. Zetsu verschwand im nichts, um seine Mission zu erfüllen. Nur Madara blieb bei Pain und Konan zurück und wurde dafür fragend angesehen. „Was können wir für dich tun, Madara-san?“ Konan sah den schwarzhaarigen Uchiha fragend an. Dieser erwiderte ihren Blick mit kalten Augen, dann erhob er sich langsam. „Dieses Mädchen, wird nicht getötet.“ gab der Mann bekannt, worauf hin er noch verwirrter angesehen wurde. „Warum?“ „Sie scheint ein interessantes junges Ding zu sein. Sie bringt vielleicht einige Vorteile in die Akatsuki, du solltest sie davon überzeugen uns bei zu treten.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)