Im Licht des Augenblicks von Broken-Diamond (Key to Love) ================================================================================ Kapitel 4: The Stranger & dream inside my heart ----------------------------------------------- -Flashback End- Ich öffnete meine Augen und musste unwillkürlich grinsen. Dieser Augenblick reinster Unbeschwertheit war mein Geheimnis, noch immer nährte ich mich daran. An dem Beweis, dass diese Welt mich noch immer nicht vollkommen verdorben hatte, ein Funken Kindlichkeit war unberührt geblieben. Lächelnd richtete ich mich auf, es war nicht sonderlich kühl aber auch nicht warm „Naruto, ablösen“ Seufzend kämpft er sich aus seinen Wolldecken und übernahm das Ruder „Wenn´s sein muss“ mit einem müden, hungrigen Naruto war nicht zu scherzen. Sasuke beobachtete mit seinen Augen die so viel Finsternis bargen, die knorrigen Bäume am Ufer des Waldes der gespenstisch still erschien. Gruselig, wie diese beiden Komponente zusammenpassten. Hastig huschte ich an seiner schmalen, dunklen Gestalt vorbei und starrte in die gegenteilige Richtung. Dieses Ständige anschweigen und Gift austauschen war mir wirklich nicht angenehm, aber was blieb, mir auch für eine andere Wahl? So tun als hätte es ein früher nicht gegeben? Die ganzen Schmerzen und Verletzungen der Vergangenheit auf sich beruhen lassen?! Einfach so? Es war viel geschehen, zu viel um sich als ein Team zu bezeichnen ...Zu viel für ein gesundes Vertrauen, das in dieser Art von Zusammenarbeit herrschen sollte. Vor einigen Monaten hatte es eine Zeit gegeben, da hätte er mich mit einem eisigen Lächeln umgebracht, naja ehrlich gesagt er hat es ja auch probiert. Vorsichtig blickte ich in seine verhärteten Züge, in diese undurchdringliche Maske seines engelsgleichen Gesichtes. So viel böses Blut, das noch immer in seinen Venen floss. Seufzend fuhr ich mir mit den Händen über mein zerknirschtes Gesicht, letztendlich war es ja Naruto gewesen der Sasuke aus der Hölle seines „Fluches“ befreit hatte. Das Ventil seiner Boshaftigkeit geschlossen hat ... Wie? Das wusste keiner. Er sprach niemals davon, keiner von ihnen. Ich fuhr mir über meine müden Augen und analysierte meine Umgebung, jedes Rascheln könnte Gefahr bedeuten, der tot lauerte in jeder Ecke, hauchte seinen eisigen Atem in unsere Nacken. Sasukes Duft wehte in meine Nase, umgab mich wie ein Nebelschleier. Kalt, klar und verdammt anziehend. Ich schluckte und umkrallte die Reling fester, außer dem Aufklatschen der Ruder im Wasser und Narutos Gähnen, war es still. Diese Stille trieb mir eine Gänsehaut über den Rücken. Das war nicht normal. Es müssten doch Tiergeräusche zu hören sein, wenigstens ein Zwitschern. Ich wandte mich in Sasukes Richtung und begegnete seinen schwarzen, wissenden Blick. Wir nickten gleichzeitig und begaben uns in Kampfposition. Augenblicklich floss das Chakra durch meine Venen und summte in meinen Ohren, ich stand buchstäblich von Kopf bis Fuß unter Energie. Das hier war der schwierigste Part, stillstehen und warten wie ein lauerndes Tier, ein kurzer Augenblick Unachtsamkeit könnte jeden von uns das Leben kosten. Meine Ohren waren gespitzt und jeder Muskel meines Körpers war bis zum zerreißen gespannt. Rascheln. Links im 90-Grad-Winkel. Mit dem Gleichmut einer Katze wandte ich mich in die Richtung der Geräuschkulisse und stellte das Atmen ein. Ein scharfes Geräusch zog an mir vorbei und trennte eine dicke Strähne meines langen rosa Haars. Ich zuckte nicht zusammen, richtete lediglich mein Augenmerk in die Gefahrenzone, Sasukes eisige Kälte umgab mich doch ich ignorierte sie. Das hier würde meine Beute sein, ein gefährliches Lächeln schlich auf meine Lippen. Eine Millisekunde später Stand ich auf dem schmalen Holz des Bootes ragte empor wie eine Fahne. Ein weiterer Kunai flog mir entgegen doch es genügte lediglich ein Händestoß um die Waffe in dieselbe Richtung wieder zurück zu schicken. Meine sensiblen Ohren vernahmen ein erschrockenen unterdrückten Laut. Mehr brauchte ich nicht, blitzschnell zog ich jegliche Kunais aus meinem Hosenrock und schoss sie auf die lauernde Gefahr ab wie Bomben. Dunkle vermummte Gestalten schossen aus dem undurchdringlichen Geäst des dunklen Waldes vor uns, sie bluteten und blitzten mich an als wäre ich der Todesfeind. Äußerlich war ich völlig gleichgültig und konzentriert, doch innerlich zog sich ein kleiner Teil in mir erschrocken zusammen. Ich war schon einigen Kaltblütigkeiten in meinem Leben begegnet, die schlimmste stand gerade unmittelbar neben mir, um mir eine eisige Wand der Sicherheit zu garantieren. Doch diese völlig vermummten Gestalten vor mir blickten mich mit einem tief gehenden Hass an, ein Hass, der mich bis ins Mark erschütterte. Trotz meiner Abscheu gegen diese gruseligen Soldaten zu kämpfen, und obwohl sich alles in mir sträubte, blickte ich zu Sasuke und nickte. Augenblicklich packte er mich an den Hüften und schleuderte mich der tödlichen Gefahr entgegen. Vollgepumpt mit der elektrisierenden Kraft des Chakras kam ich einer Explosion gleich auf den Boden auf und spaltete ihn mit einem ohrenbetäubenden Knirschen in tausend Teile. Die Felsbrocken bersten auseinander und fliegen lawinenartig um meine Ohren und die des eiskalten Gegners. Es waren zu viele, alleine würde ich sie nicht besiegen können. Ich biss die Zähne zusammen, wie alles andere würde ich das hier auch überwinden können. Das hier war bei Weitem nicht die brenzlichste Situation in meinem Leben. Ich stürzte mich lebensmutig in die Lücke eines der irritierten Ninjas und rammte ihn mein Kunai in die Brust. Er zuckte schmerzlich zusammen, das Letzte was er sah bevor seine Augen an Licht verloren war mein um Entschuldigung bittendes Gesicht. Ehe ich mich weiter darum kümmern konnte, wurde ich erneut an den Hüften emporgerissen, ich japste nach Luft und erhaschte aus den Augenwinkeln gerade noch Sasuke, welcher sein Kunai in den Hals eines Gegners stieß, der mich kurz zuvor wahrscheinlich durchspießt hätte. Es blieb keine Zeit um mich bei meinem dunklen Helden zu bedanken, mit einem kämpferischen Aufschrei, zwirbelte ich das Chakra in meine Fingerspitzen und schoss es wie brennende Pfeile auf die Angreifer. Leichtfüßig landete ich auf den aufgesprengten Boden und holte zu einem erneuten Schlag aus als mir Sasuke einen der vermummten Gestalten entgegen schleuderte. Meine Faust schmetterte in sein Gesicht und löschte ihm augenblicklich alles Leben aus. Naruto schoss wie eine Pistolenkugel an Sasuke und mir vorbei, von links, von hinten und von rechts. Er war überall. Unsere Gegner, welche sich in der Überzahl geglaubt hatten, dezimierten sich rasch und einige von ihnen verschwanden schneller als wir reagieren konnten im dunklen Wald. Sie hatten verloren. Dann war es wieder still und wir standen in einem schwer atmenden Dreieck beisammen und blickten ungläubig auf das Ausmaß unseres Kampfes. Blutende Feinde, zerschmetternder Boden, ausgehobene riesige Eichen sowie unzählige verstreute Kunais. Sichtlich verwirrt blickten wir uns gegenseitig in die erschrockenen Gesichter. Der Kampf an sich war es nicht, was uns so aus der Bahn geworfen hatte. Jeder Einzelne von uns war stets auf einem Kampf vorbereitet, es war die Tatsache das Wir, wenn es darauf ankam, noch immer agierten als wären wir ein eingeschweißtes Team. Das war es, was uns allen den Wind aus den Segeln genommen hatte. Selbst der sonst so emotionslose Sasuke wurde ganz blass um die Nase herum, in Narutos Gesicht zeichnete sich ein verschmitztes Lächeln ab und ich, ja was war mit mir? Ich stand einfach nur da und starrte erschrocken auf dem aufgerissenen Boden. Er hatte mich beschützt...Seine Hände hatten mich emporgehoben und sein Kunai hatte meine Kehle gerettet.. Diese Tatsache musste ich erst verdauen, doch bevor ich einen weiteren Gedanken daran verlieren konnte, durchriss Narutos Erschrockenes Keuschen die Stille in unserem Dreieck „Scheiße!“ Alarmiert stellte ich mich erneut in Kampfposition und sammelte Chakra in meinen Händen „Unser Boot ist weg!“ Ich erstarrte und blickte mit gefährlich ruhigem Gesicht in Narutos Richtung „Naruto....“ hauchte ich leise, wäre Naruto ein Fuchs würde er jetzt die Ohren anlegen, doch stattdessen blickte er mich mit riesigen Augen an „Scheiße“ Wiederholte er ein wenig panisch. Wenn ich so sprach, war es wie die Ruhe vor dem großen Sturm. Er war geliefert. Ich knurrte: „Ich prügle dir dein dämliches Grinsen aus der Visage Naruto!“ Ich schoss auf ihm zu und holte aus, um in die leere zu schlagen „Es tut mir wirklich leid, ich wollte nur helfen!“ Ich schoss herum und holte erneut aus „Oh nein Naruto, versuch gar nicht erst mir auszuweichen!“ schrie ich aufgebracht und donnerte meine Faust in seinen Bauch, es wäre jedenfalls sein Bauch gewesen, wenn er sich nicht schon wieder in Luft aufgelöst hätte „Teme sag doch was! Sie wird mich umbringen!“ Mit glühenden Augen blickte ich zu Sasuke und wäre fast hintenüber gefallen, als ich das leichte Lächeln auf seinen Lippen sah. Gott, wie lange war es her gewesen, als ich ihm das letzte Mal lächeln gesehen hatte? Eine Ewigkeit, zumal er nie wirklich zu der Sorte Mann gehört hatte, der gerne und oft lächelte. Doch wenn er es dann doch in ganz seltenen Augenblicken tat, geschah etwas ganz faszinierendes mit seinem Gesicht. Es klarte auf und die Dunkelheit verwischte für kurze Zeit und offenbarte ein stetiges, brennendes Licht von Wärme und niederkniender Schönheit. Aber Nein ich würde jetzt nicht niederknien, das würde seiner Arroganz noch ein Krönchen aufsetzen. Ich seufzte, dieses Lächeln war vor meinen ersten blinzeln vergangen und doch hatte es ausgereicht um meine Wut verpuffen zu lassen. Ich ließ meine Fingerknöchel knacken und schüttelte mein Haar aus. „Okay Naruto du bist noch einmal davon gekommen, aber wenn wir wegen dir heute sterben müssen ...Schwöre ich, folge ich dir in die Hölle und bringe dich da gleich noch einmal um.“ Sasuke nickte mir zustimmend zu. Wow noch eine Premiere, Sasuke stimmte mir zu. Ich wandte mich schnell ab, damit er kein Zeuge meines verklärten Gesichtsausdruckes wurde, und blickte direkt in den schmatzenden Nebel des dunklen Waldes von Mysrel. Seufzend richtete ich mich kerzengerade auf, als ein Windstoß durch meine Haare wehte und meinen roten Mantel mit sich zog. Ernst betrachteten wir drei diese neue Art von Gefahr. Aus diesem Wald war bisher nicht wirklich jemand zurückgekehrt. Es war völlig verrückt in sein Inneres zu treten und sich den Monstern zu stellen, welche Kinder so sehr fürchteten, wenn sie in ihr Bett gingen und seltsame Geräusche vernahmen. Das Monster unter dem Bett existierte, in diesem Wald wurden die dunklen, gefährlichen Märchen zur Realität. Bedrohlich erhoben sich die knorrigen Äste vor unseren Füßen und offenbarten eine matte, endlose Dunkelheit. Es wäre ein Selbstmordkommando, wenn wir dort hineingehen, ein leichtes Lächeln trat auf mein Gesicht und als ich mich zu Sasuke und Naruto umwandte erkannte ich in ihren Augen genau den gleichen Willen, wie in meinen. Wir waren bereit für ein Abenteuer, bereit diesen Weg zu gehen, koste es, was es wolle. Und das alles für eine einzige, jämmerliche Blume. Ich seufzte schwermütig „Dann mal auf ins Getümmel.“ Ich hatte aufgehört die Minuten zu zählen, unsere Uhren hatten aufgehört zu ticken und der schmatzende Nebel um uns war noch immer präsent, er verschluckte alle Geräusche um sich herum und würde mich noch an dem Rand des Wahnsinns treiben. Neben unserer eingeschränkten Sehweite aufgrund der drückenden Dunkelheit hatte uns nun auch unser zweiter Sinn verlassen, der Hörsinn. Ich konzentrierte mich auf jeden Schritt und war durchgängig angespannt. Niemals hätte ich gedacht, dass ich jemals so sehr das Licht vermissen würde, hier existierten keine Lichtstrahlen und die Dunkelheit war wie eine drückende Last um mich herum, es schien als würde man durch ein dunkles Zimmer waten, weil man den Lichtschalter nicht finden konnte. Schweiß tropfte von meinem Gesicht und nur schemenhaft zeichnete sich Narutos Silhouette vor meinen müden Augen ab, seine Haare leuchteten wie eine Fackel durch die Dunkelheit. Was gleichzeitig ein Segen und eine Plage war, denn wenn ich ihn sehen konnte, konnten vermutlich noch andere Dinge in diesem Wald seine Präsenz wahrnehmen. Auch wenn ich es nicht zugab, ich sorgte mich um meine Teamkollegen. Sasuke schritt lautlos hinter mir durch die Nacht, ich spürte seine kühle Ausstrahlung hinter mir und seinem Duft in meiner Nase.... Gott der Kerl roch so gut, wie er aussah, würzig und gefährlich sexy. Ich schnitt eine Grimasse. Es fühlte sich wie eine Ewigkeit an, wir glitten weiter durch die endlose Nacht und hatten die Zeit vollends aus dem Gedächtnis verloren. Inmitten dieses schlangenartigen Weges konnten wir keine Rast einschlagen, also gingen wir weiter, obwohl jeder von uns am Rande seines Toleranzbereiches war. Selbst Sasuke atmete schwer und Naruto jammerte in einer Tour. Wenn man so lange für sich war, geschah es das man über Dinge nachdachte, die man am liebsten vergessen wollte. Bilder zeichneten sich in der Dunkelheit vor meinen Augen ab, Bilder, die ich nicht sehen wollte, Bilder die Gefühle in sich bargen, welche mich zerstören könnten. Nein, sie WÜRDEN mich zerstören...Doch es schien als würde eine fremde Macht mir genau diese Bilder brutal in den Kopf zwängen. Ehe ich mich versah war ich ihr ausgeliefert. -Mysrels Einblende auf Sakuras Gedankenwelt- Es war einmal ein Mädchen, ein Mädchen, welches schon in ihren jungen Jahren wusste, dass sie den einen Jungen für ihr Leben gefunden hatte. Doch dieser Junge war ein Prinz, ein dunkler, gefährlicher Prinz, welcher bekannt für sein emotionsloses, rücksichtsloses Verhalten war. Dieses Mädchen wollte die Gefahr, welche von ihm ausging nicht sehen und begab sich in den gefährlichen Strudel von Gefühlen, die sie nicht zu bestimmen wusste. Mit jeder Zurückweisung, mit jedem schmerzhaften Wort verliebte sie sich noch mehr in den dunklen Prinzen. Sie war ihm ausgeliefert und widerspruchslos untergeben. Er hatte eine Schar von Mädchen um sich, sie alle blickten ihn an als wäre er der Mittelpunkt der Welt, doch er akzeptierte keine an seiner Seite. Das junge Mädchen bekam die große Ehre zuteil mit dem dunklen Prinz und dem Sommerprinz zu großen Abenteuern aufzubrechen. Sie waren von nun an ein Team und Sie war dem Prinzen Näher als je ein Mädchen zuvor. Und doch...Blieb er der gleiche rücksichtslose, dunkle Prinz, in den sie sich verliebt hatte. Seine Worte waren schmerzhaft aber es gab Situationen in dem ihr dunkler Engel aus seiner Rolle ausbrach und sein Team beschützte. Das verliebte Mädchen erkannte, das der Prinz sich veränderte, er hatte die Chance einen anderen, hellen, lichtdurchfluteten Weg einzuschlagen. Sie gab alles für ihn auf, war bereit ihm bis ans Ende der Welt zu verfolgen. Aber es kam, wie es kommen musste, dieses Märchen hatte kein Happy End. Dieses Märchen endete mit einem gebrochenen Herzen und einem Mädchen, welches über dem Schmerz in ihrem inneren niemals hin wegkam. Eines Abends, sie fühlte es mit jedem Winkel ihres Herzens, wollte er seine Heimat verlassen. Sie lief durch die Dornenranken und erreichte in ihrem Blütenweißen, zerrissenem Kleid den dunklen gefährlichen Wald Mysrel Wispernde Gefahr lauerte um Sie herum und zischte ihr grausame Worte in ihr Ohr und inmitten des Weges, hinter ihrer Heimat Konohagakure, stand ihr Zweifelslos wunderschöner dunkler Prinz und blickte ihr aus schwarzen, unterkühlten Augen entgegen. Sie war blind vor Liebe und strauchelte ihm entgegen, Tränen brannten in ihren riesigen Froschgrünen Augen. Er schoss ihre giftige Beleidigungen entgegen, es war ihr egal, sie akzeptierte keinen anderen Mann in ihrem Leben und war bereit alles für ihn zurückzulassen. Sie würde ohne Widerworte mit ihm in die Dunkelheit gehen, auch wenn sie sich fürchtete. Für ihn würde sie sich Opfern und durch die Hölle gehen, alle sieben Weltmeere überqueren und ja...Ihr eigenes Königreich verraten. Doch er stieß sie von sich. Sie gestand ihm ihre Liebe, ihre echte, schmerzhaft blühende Liebe, eine Liebe die bereit war alles einzureißen, jede Brücke, jede Flotte und jeden Sturm. Roh wie er war zerstörte er ihre angebotene kostbare Blume und verriet damit alles, woran sie geglaubt hatte. Der Regen fiel wie ein Scherbenmeer auf die kleine Prinzessin hinab. Er verließ sie, ohne noch einmal zurückzublicken, und ließ sie stehen. Ganz alleine in der unbändigen Dunkelheit, welche sie zu verschlungenen drohte. Lass mich nicht alleine zurück...Wisperte sie, doch er war fort. -Einblende Ende- „NEIN, NEIN,NEEEEIN!“ Tränen schossen in meine Augen und ich fiel keuchend auf meine Knie. Erde, mattes Gras und Steinchen bohrten sich in meine Unterschenkel, als ich meine Pein in die Dunkelheit schrie. Der Schmerz in Meinen inneren wütete wie ein Tornado in mir und überschwemmte mich mit einem panischen Gefühl des Verlusts. Gott, was passierte hier mit mir? Das war der Wald er spielte mit uns, natürlich spielte er mit uns. Aber dieser Schmerz war so verdammt real und dieses Märchen, war Real, dieser Schmerz war der gleiche wie vor 5 Jahren. An dem Tag als Sasuke mich im Regen allein gelassen hatte, bewusstlos auf dieser unbequemen, alten Holzbank. Ich war aufgewacht und hatte genau den gleichen Schmerz gefühlt, als hätte man mir etwas aus dem Körper gerissen. Hilflos und gefangen in einem endlosen Tränenschwall rollte ich mich zu einer Kugel zusammen und schluchzte in die Erde. Etwas packte mich und zog mich an einem starken, festen Körper. Es könnte der Feind sein aber es war mir egal, ich war völlig unzurechnungsfähig. Die bleierne Dunkelheit umkesselte mich und griff nach mir, ich hörte Narutos Stimme, Sie verquoll zu einem rauschenden Hintergrundgeräusch. Die salzigen Tränen in meinen Augen verwischten meine Sicht und das klamme Gefühl von Verlust und Pein breitete sich wie Säure in meinen Magen aus „Beruhig dich, ssscht! Es ist vorbei, du bist in Sicherheit, Sakura bitte.“ Ich krallte mich in ein T-Shirt und vergrub mich in die Brust der fremden. Stahlharte Arme umschlossen mich fester und eine dunkle, tiefe Stimme lullte mich ein, doch ich war noch immer völlig aufgelöst und keuchte, während meine Hände sich noch fester in den Stoff krallten, ich konnte nicht Atmen und der starke Wind peitschte zornig um mich herum „Verzeih aber ich muss das tun.“ Kühle Fingerspitzen strichen über meine Stirn und ein elektrisierendes Knistern breitete sich in meinem Kopf aus, ich riss meine Augen auf um sie wenige Sekunden später erschöpft zu schließen, um in einem Schlaf zu fallen, aus dem ich nicht so schnell wieder aufwachte. -Sakuras Erinnerung während sie träumt- „Sakura-chan, wie fühlte es sich an verliebt zu sein?“ Ich seufzte und blickte in die riesigen Kulleraugen des kleinen braunhaarigen Mädchens, welche mich aufmerksam beobachtete, während ich ihrer Schwester Kaira die Haare flechtete. Einmal in der Woche teilte man mir den Kinderdienst im Kindergarten zu, jedes Mal brach eine heillose Freude bei den kleinen aus. Gäbe es einen anderen Weg für mich, wäre ich Erzieherin geworden. Die Kleinen hatten noch kein Blut in ihren Händen kleben und waren voller unschuldiger Hoffnung, sie waren rein und ich sehnte mich nach dieser Unbeschwertheit, die jeden von ihnen umgab wie ein sanftes, helles Glühen in der Dunkelheit. Lio zog ungeduldig an meinem Arm „Bitte erzähl es uns!“ Ich blickte in die Runde und sah eine Schar von kleinen, neugierigen Mädchen, welche sich mit glitzernden Augen in meine Richtung gewandt hatten, um jedes Wort von meinem Lippen zu lesen. Ich lachte leise „Na gut ich werde es euch erzählen ...Aber ihr müsst wissen, ich habe keine gute Erfahrung mit der Liebe gemacht. Ich möchte euch nicht anlügen, es gibt nicht immer ein Happy End wie ihr das von Märchen kennt.“ Shin, ein blondhaariger kleiner Engel verzog ihr Gesicht „Das wissen wir doch schon, wir wollen nur wissen, wie dieses Gefühl ist.“ Ich lächelte zart und band eine dicke Strähne von Kairas schulterlangen honigroten Haares zusammen „Hm, okay dann erzähle ich euch wie sich die Liebe anfühlt“ Die Mädchen rückten näher, um auch wirklich alles mitzukriegen „Liebe“ begann ich „Sie ist unberechenbar. Sie kann einschlagen wie der Blitz oder sich langsam und stetig ausbreiten wie die Wärme einer Kerze. Bei mir schlug sie ein, wie der Blitz, ich wusste, vom ersten Augenblick lang das Ich alles für ihn geben würde. Ich war bereit dafür und wollte keine Belohnung im Gegenzug haben, Liebe ist ein Geben. Du gibst ihr so viel ...Mit jedem Tag und jeder Minute wird sie stärker und zieht dich mit in einem Strom voller Glück und Schmetterlingen. Wenn du liebst, wirst du in ein Wechselbad voller Gefühle geworfen, je länger du einem Menschen liebst desto stärker verändert sich die Liebe. Doch sie ist immer da und verbindet dein gesamtes Sein an diesem Menschen. Es beginnt mit einem sanften Kribbeln im Bauch und endet in einer völligen Perfektion all eurer Sinne, ihr nehmt jeden Augenblick in einem völlig anderen Licht war. Der Regenbogen hat auf einmal viel mehr Töne und viel mehr tiefe. Liebe kann wunderschön sein und Sie kann endlos viele Varianten beherbergen. Kein Mensch kann die Liebe wirklich definieren denn sie umgibt uns in allem was wir tun und lebt sich bei jedem Menschen anders aus.“ Mein Blick wurde abwesend „Und, egal wie sehr ihr euch sträubt, die Liebe packt einem und lässt einem nicht mehr los. Du gehörst dieser Person dein Leben lang. Egal wie sehr man verletzt und weggestoßen wird, sie ist immer allgegenwärtig.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)