Deine Nähe von RumikoKumakura ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Ich schreibe hier also zum ersten Mal von Gravitation und ich werde wie schon öfters wieder einen Song mit einbauen. Ich hatte ihn mir so angehört am Computer, als ich grade eine typisch-traurige Gravitation-FF las und dachte mir: Das passt doch wieder Mal super. Also rang ich mich hierzu durch. Ich grüße außerdem alle Lacrimosa und Gravitation Fans. Viel Spass, denn hier bekommt ihr von beidem was. Es war schon wieder tiefe Nacht. Shuichi stand in der Tür zu Yukis Arbeitszimmer und beobachtete ihn mit traurigen Augen. In letzter Zeit war es sehr schlimm in ihrer Beziehung. Shuichi sah ihn immer nur arbeiten. Wenn er von der Arbeit nach Hause kam, saß Yuki an seinem Laptop und schrieb an seinem Buch. Überhaupt war Yuki ziemlich in Verzug und musste sich ranhalten, das sein Redakteur Stress machte. Anscheinend schlief er, wenn Shuichi im Studio war. Er beachtete ihn gar nicht. Lange würde Shuichi das nicht mehr aushalten. Er konnte die Situation nicht ertragen. Da auch er ziemlich hart an dem neuen Album arbeiten musste, konnte er nicht einfach einen Tag blau mach. Langsam stiegen Shuichi stumme Tränen in die Augen, da er nicht wagte Yuki zu stören. Er ging ins Schlafzimmer und machte seinen Discman an. Deine Nähe (Lacrimosa) Was soll ich dir noch erzählen Wenn ich doch alles schon gesagt habe Und doch nicht zu dir sprechen kann Was soll ich dir noch erzählen Wenn ich alles schon gesagt habe Und doch keines meiner Worte dich erreicht Im puren rausch der stillen Hoffnung In dem Wahn der blinden Sucht So stehe ich ratlos in der Ecke Und ich weiss nur eines: Ich liebe dich Was soll ich dir noch erzählen Wenn ich doch alles schon gesagt habe Wenn den Schweigen meine Worte überschallt Wenn mein Himmel sich zusammen zieht Was soll ich dir noch erzählen Wenn nichts mehr übrig bleibt Ich könnte schreien - könnte weinen Und du wüsstest davon nichts Ich bin am Leben und ich liebe Und existiere für dich nicht Ich erträume deine Nähe Träume dass du bei mir bisst Doch ich weiss Dass du niemals zu mir sprichst Ich bitte dich Ignoriere mich nicht Lass mich nicht alleine stehen Nicht so nah bei dir Bitte sieh mich an Bitte sprech' zu mir Ich bitte dich Wenn alles schon gesagt ist Wenn nichts mehr übrig bleibt Dann schliesse ich die Augen Und erzähle mir von dir Vom Himmel und von allen Engeln Und von deiner Menschlichkeit Ich spreche von der Macht der Liebe Und von mehr Doch ich weiss Ich kann den Weg nicht gehen Kann niemals sein bei dir Ich bin gefangen in meiner Welt In meiner Mittelmässigkeit Was soll ich dir noch erzählen... Das Lied hatte ihm allerdings auch nicht geholfen. Es sollte Shuichi ablenken, doch in Wirklichkeit traf es genau die Situation, die er gerade durchlebte. Das ganze ging schon fast eine Woche so. Es war schon fast wieder Morgen. Shuichi war die ganze Nacht wach gewesen. Er beschloss vor dem Tagesanbruch noch einen Spaziergang zu machen und dann zur Arbeit zu gehen. Yuki hörte die Haustür ins Schloss fallen. Ihm war genau bewusst, dass Shuichi litt, aber er konnte wieder nichts dagegen machen. Er wusste genau, wann er weinte, aber sein Innerstes ließ nicht zu ihn zu trösten. Also ignorierte er ihn. Shuichi ging also durch die Strassen. Die Zeit verging schnell und er musste jetzt ins Studio. Allerdings kam er nur etwas schwerfällig und langsam vorwärts, denn er fühlte sich ziemlich ausgelaugt. ,,Hallo, Shu!'', begrüßte ihn Hiro, ,,wir fangen sofort an. Geh auf deinen Platz!'', befahl er. Suguru war auch schon da. Das aufgenommene Intro lief und Shuichi fing an zu singen. Es hörte sich nicht sehr überzeugend an und um ehrlich zu sein war er auch nicht ganz bei der Sache und dann fiel er plötzlich zu Boden und lieg leblos dort liegen. K rief einen Krankenwagen und der Rest der Truppe stand sorgenvoll um Shuichi herum. DRING Das Telefon von Yuki klingelte. Langsam wurde er wach. Eigentlich hatte er keine Lust abzuheben, aber dann wurde er sauer, weil ihn das Klingeln nervte und ging doch hin. ,,Wer stört?'' ,,Hier ist Hiro'', kam es vom andern Ende, ,,ich bin hier im Krankenhaus. Shuichi war im Studio zusammen gebrochen. Ich dachte du solltest das vielleicht wissen...'', er hing wieder auf und Yuki blieb stumm am Telefon stehen. Dieser wusste nicht genau, was er tun sollte. In seinem Inneren fand ein Kampf statt. Eine Seite machte sich Sorgen und wollte, dass er zu Shuichi geht. Die andere wollte sich keine Blöße geben und das er sich wieder an sein Buch setzte. Inzwischen war die ganze Mannschaft im Krankenhaus angetanzt. Das hieß also Tohma, Suguru, Hiro, Sakano und K. Alle machten sich Sorgen um Shuichi. ,,Hat eigentlich einer Yuki bescheid gesagt?'', fragte Tohma, als sie auf den Arzt warteten. ,,Ja. Ich hab ihn vor etwa 'ner Stunde angerufen'', bemerkte Hiro. ,,Müsste er denn nicht schon längst hier sein?'', murmelte Tohma daraufhin. Nun kam der Arzt auf sie zu. ,,Wie geht es ihm?'', brach es gleich aus Hiro raus. ,,Er ist noch sehr schwach. Der Zusammenbruch kam durch Schlafentzug, Stresseinwirkung und Nahrungsmangel. Er brauch jetzt auf jeden Fall viel Ruhe und brauch für etwa zwei Wochen eine Auszeit. Einer kann jetzt reingehen, aber nicht lange. Nur ungefähr fünf Minuten'', erklärte der Doktor. ,,Ich würde gern...'', begann Hiro. ,,Gut, aber ich bitte sie: Regen Sie ihn auf keinen Fall auf. Wenn das passiert kann ich für nichts garantieren'', erklärte er daraufhin. Hiro betrat das Krankenzimmer. Shuichi lag ziemlich hilflos da. Er war an einige Geräte angeschlossen. ,,Hallo, Hiro'', brachte Shuichi schwerfällig hervor. ,,Hallo, Shu. Mein Gott, du machst ja Sachen'', sagte Hiro sorgenvoll. ,,Ich weiß leider nur noch, dass mir im Studio schwarz vor Augen wurde. Und dann...'', erzählte Shuichi nachdenklich. ,,Du warst zusammen gebrochen und du wurdest vom Krankenwagen abgeholt. Der Arzt sagte, dass das am Stress, Schlaflosigkeit und an Nahrungsmangel lag. Was soll das denn?'' ,,Also der Stress kam durch die Arbeit am neuen Album und ich hatte mir ziemliche Sorgen gemacht, weil es mit Yuki nicht so gut lief. Deshalb konnte ich nachts nicht schlafen und irgendwie muss ich dabei das Essen vergessen haben. Tut mir Leid...'', entschuldigte sich Shuichi. ,,Tja. Die Anderen stehen draussen vor der Tür. Es durfte nur einer rein'', sagte Hiro. ,,Ist Yuki auch da?'', fragte Shuichi daraufhin. ,,Nein. Leider nicht...'', Shuichi machte ein noch betrübteres Gesicht bei diesen Worten. ,,Du darfst dich deswegen jetzt aber nicht aufregen! Der Arzt hat gesagt, dass dann sonst was passieren könnte. Ich bin sicher es gibt eine Erklärung, warum er nicht gekommen ist'', beschwichtigte Hiro den pinkhaarigen Jungen. ,,Ich weiß... Er muss arbeiten. Er hat einfach keine Zeit für mich...'', sprach Shuichi und langsam stiegen ihm Tränen in die Augen. ,,Der Arzt hat auch noch gesagt, dass du jetzt für zwei Wochen eine Auszeit brauchst. Dann wird sich bestimmt auch wieder alles einrenken. Ich muss jetzt los. Ich darf nicht so lange hier bleiben. Bis bald!'' Er öffnete die Tür und verließ das Krankenzimmer. Shuichi wollte jetzt schlafen. Er musste sich endlich wieder beruhigen. Am nächsten Tag wurde ein Taxi bestellt, dass Shuichi nach Hause bringen sollte. Als er wieder in der Wohnung war, wurde Yuki erst wach. Er kam ziemlich betreten in das Wohnzimmer, wo Shuichi sich hingesetzt hatte. ,,Hallo! Wie geht es dir?'', fragte Yuki etwas zurückhaltend und setzte sich mit auf die Couch. ,,Besser. Mein Körper erholt sich langsam. Wie geht's mit deinem Buch voran?'', fragte Shuichi. ,,Ich bin fast fertig. In der letzten Nacht habe ich nicht sehr viel geschafft. Sonst wäre ich schon fertig.'' ,,War es wegen mir?'', fragte der Kleine traurig. ,,Ja. Aber das geht schon in Ordnung so'', antwortete Yuki. ,,Ich hab jetzt zwei Wochen frei. Ich soll mich erholen.'' Eine kurze Pause entstand. ,,Ich gehe das Buch fertig schreiben'', sagte Yuki dann und ging ins Arbeitszimmer. Shuichi wurde schon wieder so traurig. Eben dachte er noch, dass es sich gebessert hätte, aber dem war nicht so. Anscheinend musste er noch warten bis Yuki sein Buch fertig hatte. Shuichi ging ins Schlafzimmer. Er schob die Tür zu und legte eine CD in den Recorder ein. Er spielte das Lied von neulich im Dauerlauf. Es schien irgendwas zu bewirken und dann schlief er schließlich ein. Ungefähr zwei Stunden später kam Yuki herein. Er sah, dass Shuichi auf dem Bett schlief und dabei den Recorder angelassen hatte. Er wollte die Musik gerade ausmachen, als er den Text hörte. Ich könnte schreien - könnte weinen Und du wüsstest davon nichts Ich bin am Leben und ich liebe Und existiere für dich nicht Ich erträume deine Nähe Träume dass du bei mir bisst Doch ich weiss Dass du niemals zu mir sprichst Ich bitte dich Ignoriere mich nicht Lass mich nicht alleine stehen Nicht so nah bei dir Bitte sieh mich an Bitte sprech' zu mir Ich bitte dich Yuki sah ziemlich erschrocken aus. Dieses Lied... Nun wurde auch Shuichi wach und bemerkte, wie entsetzt Yuki den Recorder anstarrte. ,,Das ist ein schönes Lied. Als wäre es aus dem Leben erzählt...'', bemerkte Shuichi. ,,Entschuldige, dass ich dich nicht besucht habe. Ich habe es irgendwie nicht zugelassen. Ich wusste was du denkst. Du hättest dir nicht solche Sorgen machen brauchen...'', erzählte Yuki und legte sich neben Shuichi. ,,Das Buch ist fertig. Ich hab jetzt wieder mehr Zeit.'' Daraufhin umarmte ihn Shuichi und beide versunken im Schlaf. ENDE Tut mir ja ein wenig Leid für euch. Ich hab echt gegrübelt, wie die Charaktere reagieren würden. Nun gab es nicht Mal einen Kuss zwischen den Beiden. Ich hätt's zwar selbst auch gerne gesehen, aber es hat sich irgendwie nicht ergeben. Sorry Leudings. Und hört euch Mal Lacrimosa an. Ich will immer mehr Leute bekehren... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)