Starless Dark Nights von Azhrael (Dante x Nero) ================================================================================ Kapitel 15: And the End... is Silence [Part II] ----------------------------------------------- Da wurde der junge Mann auch schon aus seinen Gedanken gerissen, denn die Stimme einer Frau drang an seine Ohren.... "Nero.... Nero was ist passiert?" Der Weißhaarige blickte auf, erkannte Schemenhaft das junge Medium, rang sich für sie zu einem schwachen Lächeln hin. Doch noch immer waren die letzten Schmerzwellen in seinem Körper nicht ganz abgeklungen. Kat war den ganzen Weg den Turm hinauf geschlichen, sie hatte gespürt wie ihre beiden Freunde in Gefahr waren und ihr Gefühl hatte sie mal wieder nicht getäuscht. Sorgsam sah sie sich den jungen Mann vor sich an, sah die deutlichen Spuren die Vergil an dem Körper hinterlassen hatte. Leider konnte die Dunkelhaarige ihm von Außen nicht sonderlich helfen, es gab zwar einen Spalt hier oben, aber der Halbdämon wollte nicht weg. Erst jetzt bemerkte die junge Frau einen groß gewachsenen Man,n der sie von einigen Metern Entfernung beobachtete. Kat traute ihren Augen kaum, es war Vergil, der Mann der sie schon einmal hintergangen hatte, der sie damals kaltherzig für seine Zwecke geopfert hätte. Nun sah die Frau wieder zu dem geschundenen Jungen. "Nero... Was ist passiert jetzt rede!" Sprach sie auffordernd. "Dante hat mir das angetan...." Flüsterte er monoton als Antwort. "Was Dante?" Ihr Blick suchte den Redgrave, jener war grade in einen Kampf mit der Hexe verwickelt und gab sein bestes. Sofort spürte das Medium die magische Barriere, verstand was soeben geschehen sein musste. "Nero hör mir zu... Das war nicht Dante... Das war eine Illusion..." Versuchte sie dem Jungen zu erklären. "Eine Illusion?" Wiederholte der Halbdämon die Worte, konnte sie nicht richtig fassen. Schüttelte den Kopf, er wusste genau was er gesehen und gefühlt hatte. "Nein das war keine Illusion... Das war echt..." Flüsterte der Junge, wollte nicht glauben was ihm erzählt wurde. Unterdessen hatte die Hexe auf Vergils Zeichen hin den jüngeren Redgrave los gelassen, sowie von der Barriere weggezogen. Schwer Atmend bekämpfte der Weißhaarige die Schmerzen die seinen Körper erfüllten mit ganzer Kraft, doch die Atmosphäre des Limbus verbat seinen Kräften die Wunden so schnell zu schließen. Doch da war es dann endlich vollbracht, er war wieder zum Kampf bereit, diesmal entschlossener denn je. Der Anblick des leidenden Neros vor Augen stürmte der Devil-Hunter auf die Blondine zu. So schnell wie der Ältere plötzlich war konnte Trish kaum reagieren, da spürte sie schon wie sie einen Schlag ins Gesicht kassieren musste und hart auf den Boden aufschlug. Man sollte wohl niemals einen Redgrave verägrern, schoss es ihr durch den Kopf. Kurzer hand sprang die Frau wieder auf ihre Beine, verschwand im nichts. Der Redgrave schloss seine Augen, versuchte jede noch so kleine Veränderung in der Luft wahrzunehmen und tatsächlich wich er dem gekonnten Tritt der Frau aus. Er hatte sich einfach nach unten gebückt, griff nun aber den Fuß der Hexe, übte starken Druck auf die Knochen aus. Es verschaffte ihm Genugtung, als er merkte wie enorm die Schmerzen waren die Trish erleiden musste, als er ihr den Knochen brach. Sein Griff wurde noch ein letztes Mal stärker, ehe er die junge Frau mit enormer Wucht von sich weg schleuderte. Erst schlug sie wieder auf dem harten Betonboden auf, rollte dann noch einige Meter über jenen, ehe sie zum halten kam. Für einen Moment verbaten die Schmerzen im Körper der Hexe ihr sich zu bewegen. Diesen Moment nutzte der Jüngere der Zwillinge für sich aus und trat über den vor Schmerz bebenden Körper. "Irgendwelche letzten Worte Trish?" Seine Stimme war eisig und seine Augen hasserfüllt. "Das wars wert!" Grinste sie ihm voller Hohn entgegen, sie hatte ihr Ziel erreicht, es gab keinen Grund um ihr Leben zu bitten. "Nein Trish... War es nicht... Weißt du warum?" Nun war Dante an der Reihe überheblich zu grinsen, beugte sich zu der jungen Frau hinunter. "Ja es hat geschmerzt, als du mich so hintergangen hast... Aber weißt du... Ich bin erwachsen geworden in solchen Punkten. Ich liebe Nero... Und ich werde mich auf ihn einlassen... Ihm all mein Vertrauen schenken.... So wie dir damals..." Genussvoll sah der Halbdämon zu wie das Lächeln verschwand um dem Schock platz zu machen, aber er hatte doch eben noch so viel Schmerz und Leid in sich. Die Hexe konnte es sich nicht erklären, sie hatte alles umsonst geopfert!? Jedes Wort das der Devil-Hunter gesprochen hatte war wahr, er würde sich sein Glück nicht so einfach mehr nehmen lassen. Er würde immer und immer wieder ab jetzt an dafür kämpfen! So nahm er sein Schwert Rebellion fest in die Hand, bohrte es mit gesamter Kraft in die Brust der Blondine, drückte es leicht nach unten. Er spürte förmlich wie Trishs Herz aufhöhrte zu schlagen, sah wie sich typisch für den Dämon eines Limbus ihr Körper auflöste. Dieser Anblick schmerzte doch noch immer sehr, aber niemand durfte seinem Nero mehr wehtun, der Junge hatte genug mitgemacht. Nun richtete sich Dante wieder vollend auf, sah wie die Barriere brach, sich die geschaffene Illusions auflöste. Jetzt stand ihm nur noch einer Gegenüber und das war sein Bruder. Dieser konnte über den Gefühlsausbruch seines jüngeren Zwillings nur schmunzeln, nie gab er sich solchen banalen Gefühlen hin. Handelte stehts mit bedacht und ruhigem Kopf, auch jetzt hatte er lediglich die Hand am Griff seines Katanas. Leise seuftzte der Devil-Hunter, er spürte den puren Hass den sein Bruder für ihn empfand, doch auch er empfand mittlerweile diesen Hass. Vergil hatte seinem Partner etwas unverzeihlich grausames angetan und dafür wollte er Rache. Ohne auch nur einen Moment mit Zögern zu verschwenden holte Dante zu einem Schwerthieb aus, unbeeindruckt zog der Ältere sein Schwert aus der Scheide und parierte den Schlag. Eine ganze Zeit lang versuchte der jüngere Redgrave so an sein optisches Ebenbild herran zu kommen, allerdings ohne Erfolg. Ohne ersichtliche Mühe verteidigte Vergil jeden Schwerthieb seitens seines Gegenübers, immer wieder prallten die Klingen laut aufeinander. Gaben ein ohrenbetäubendes Geräusch von sich. Der Jüngere sah ein er würde so nicht weiter kommen, er verschwendete seine Kräfte mit dieser Taktik. Mit einer geschmeidigen Bewegung steckte Dante sein Schwert zurück auf seinen Rücken, zog im selben Atemzug noch seine beiden Pistolen. Schneller als jeder Schütze hätte sein können schoss der Devil-Hunter dutzende von Kugeln auf seinen Feind. doch er bleib nicht wie angewurzelt stehen. Sofort setzte sich der etwas Kleinere in Bewegung, sah durch die seichte Nebelwolke seiner vielen Schüsse hindurch. Durch die weiter anhaltenden Schüsse musste sich Vergil darauf konzentrieren die Kugeln abzuwehren, da war sein Zwilling schon hinter ihm, trat ihm rücklings in den Rücken. Die Wucht mit der, der Tritt ausgeführt worden war, war enorm und so musste der Ältere einen Schritt nach vorne tun um seinen Körper abzufangen, wollte er immer hin im Gegensatz zu Trish nicht Bekanntschaft mit dem Boden machen. Das war allerdings kein Problem, im Gegenteil diese Position bat ihm eine gute Angriffsfläche. Denn sein Bruder stand immer noch nahgenug bei ihm, so drehte er seinen Körper geschwind um 180° und holte mit seinem Katana dabei gewaltsam aus. Doch Dante hatte diesen Schritt seitens seines Ebenbildes kommen sehen, bestimmend ergiff er die Klinge des Schwertes. Jene borhte sich tief in das Fleisch, lies das warme Blut hervorquillen, zerschnitt Muskeln und Bänder. Allerdings verzog der Jüngere der Redgraves nicht einmal einen Centimeter die Miene, er wollte ein für alle Male ein Ende in diesem Kampf bewirken. So zog er an der Klinge seinen Bruder zu sich herran, drückte ihm den Griff seines eigenen Schwertes in die Magengrube, nur um noch einen Faustschlag in Vergils Gesicht oben drauf zu setzten. Der Ältere kam hart auf dem Boden auf, presste keuchend die Luft aus seinen Lungen, musste feststellen wie gut sein Bruder geworden war. In der Zwischenzeit hatte Kat alles versucht den jungen Fortuna von der Illusion zu überzeugen, doch es half nichts, der Junge war zu verbohrt. Erst jetzt bemerkte das Medium die Frau die in der realen Welt hinter sie getreten war, so lies sie Nero für den Moment für sich sein und drehte sich um. Vor ihr stand Kyrie, funkelte sie hasserfüllt an. Niemand sollte den Sparda wieder aufbauen, niemand sollte ihre zerstörerische Arbeit wieder gutmachen. Gekonnt griff sie um den Hals der zierlichen Frau, drückte ihr gewaltsam die Luft ab. Kat rang nach Luft, versuchte ruhig zu bleiben, je weniger sie sich nun unnutzt wehrte umso mehr hatte sie vom restlich verbliebenen Sauerstoff in ihrer Lunge. Als das gewünschte Gezappel ausblieb verlor Kyrie leicht die Geduld und warf das Mädchen auf den Boden, stemmte ihren Fuß auf den Hals der Frau und drückte mit roher Gewalt wieder zu. Für einen moment konnte die Dunkelhaarige wieder den heißbegehrten Sauerstof in ihre Lunge strömen lassen, doch dieser Zustand war nicht von langer Dauer. Schon wurde ihr die Luftzufuhr wieder abgedrückt, allerdings hatte das Medium in dieser Position einen Vorteil. So packte sie das Bein ihres Gegenübers und zog es zur Seite weg. Sie hatte Erfolg, Kyrie verlor das Gleichgewicht und flog hin. Kurz brauchte Kat einen Moment um ihre Atmung zu regulieren. Erst jetzt war sie bereit einen Gegenschlag austeilen zu können, so beraffte sie sich auf ihre Beine zurück, packte die am bodenliegende Frau und wollte grade zuschlagen. Aber da erkannte Kat in den Augen der jungen Frau etwas außergewöhnliches, ihre Augen hatten einen grünen Stich und jener Stich kam ihr doch noch bekannt vor. Sofort klingelten bei der Dunkelhaarigen alle Alarmglocken, wieso war sie nicht sofort darauf gekommen? Natürlich so würde alles einen Sinn ergeben, das würde Vergils drastische Veränderung erklären, die unsagbare Lust nach Macht und Herrschaft. Die gleiche Art von Machtgier die auch einst Mundus an den Tag gelegt hatte, ihr Blick schweifte kurz zu den beiden Zwillingen. Jene lieferten sich weiter hin einen erbitterten Kampf, keiner schenkte dem Anderen etwas. Deutlich erkannte Kat die Machtgier in Vergils Augen, sie hatten ihren strahlenden Glanz gänzlich verloren, ein Beweis für ihre Theorie. Sie schubste die junge Frau die auf den Namen Kyrie hörte von sich Weg und kramte etwas aus ihrem Rucksack hervor, ein Fläschchen dessen Inhalt eine lilane Flüssigkeit war. Die andere junge Frau hatte sich in der Zeit wieder auf ihre Beine gebracht und wollte grade auf ihr Gegenüber losgehen, da wurde sie an der Hand festgehalten. Sie drehte sich um und schaute hasserfüllt in zwei leere blaue Augen. Nero hatte sich aufgerafft und sich der wenigen Klamotten angezogen die von Vergils Tortour noch übrig gelieben waren. Er trat durch das Protal aus dem Limbus und stand nun Leibhaftig vor seiner ehemaligen Verlobten, auch wenn er ihr nicht schaden wollte so konnte er nicht zulassen, das sie seiner neuen Freundin Schaden zufügen würde. Kat war unglaublich dankbar für diese Geste gewesen, denn durch den bestimmenden Griff des Halbdämons war sie in der Lage Kyrie die Flüssigkeit trinken zu lassen. Einige Minuten dauerte es ehe die bisherige Gegenwehr auf den Griff des Fortunas nachlies und der Stich aus den Augen der Frau wich. Erleichtert atmete das Medium auf. "Du kannst los lassen Nero." Sprach sie ruhig, aber aufbauend, jener nickte nur Stumm. "Kyrie?" fragte Kat nun leise nach, die Angesprochene schaute die Dunkelhaarige sofort irritiert an und dann geschockt wieder zu ihrem ehemaligen verlobten. "Was hat das zu bedeuten!?" Fragte sie leise, noch immer schockiert vom dem Elend das der junge Mann vor ihr darstellte. "Vergil hat dir Virility zu trinken gegeben, das ist ein Zeug das bei Menschen eine Art Gehirnwäsche auslöst. Er hat dir eingeredet das du Nero abgrundtief hasst und dich an ihm rächen willst. Du wärst nämlich beinahe gestorben." Erklärte das junge Medium. "An das Letzte erinnere ich mich, Nero hatte alles versucht mir noch zu hilfe zu kommen... Aber an das danach... Das ist ja furchtbar!" Zustimmend nickte Kat. Der Blick Kyries wandte sich nun an Nero. "Ich hab dich verletzt oder...?" Der Angesprochene nickte nur stumm, nur langsam arbeitete sein Kopf die neuen Informationen durch. "Nero... Es tut mir leid, egal was ich getan habe es entsprach nicht der Wahrheit. Du bist doch mein Verlobter... Mein Nero." So einfühlsame Worte, ging es dem Halbdämon durch den Kopf, doch vorher sollte er jetzt noch wissen was der Wahrheit entsprach? Woher sollte er wissen welchen Worten er noch glauben schenken sollte? Aber vielleicht... Vielleicht hatte Kat ja wirklich die Wahrheit gesagt, vielleicht hatte SEIN Dante ihm soetwas ja gar nicht angetan. Die Schmerzen waren echt keine Frage, aber es schien nicht sein Partner gewesen zu sein. Langsam realisierte der Fortuna was sich hier wirklich abgespielt hatte, so kehrte sein Kampfgeist zurück und er blickte entschlossen auf. Bereit sich für die Gräueltaten zu revancieren. Mit nun sanfterem Blick schaut er zu Kyrie. "Ist in Ordnung... Ich bin ein großer Junge Kyrie. Kat? Ich muss zurück in den Limbus ist das Portal noch aktiv?" Schaute er die junge frau vielsagend an, jene nickte zustimmend. "Ja ist es... Aber Nero hör kurz zu..." Das Medium begann leise zu erklären, damals hatten Dante und sein Zwillingsbruder Seite an Seite gegen den herrschsüchtigen Mundus gekämpft. Als sie Mundus Versteck erreichten und die erste Etappe eines erbitterten Kampfes losbrach kam Vergil mit dem Höllentor in kontakt. Dieses wurde damals von der Seele des mächtigen Dämons kontrolliert und so musste es dazu gekommen sein, das sich ein kleiner Teil von Mundus Seele im Körper des Älteren festsetzte. Kurz nachdem dann also Mundus physische Erscheinung zerschlagen wurde, sowie das Höllentor geschlossen wurde, musste der kleine Teil der Seele Vergils gesamtes Denken übernommen haben. Es war also nicht wirklich der Zwilling des Devil-Hunters, der all das Leid hier verursachte, sondern es war immer noch Mundus gegen den sie diesen Kampf eigentlich führen mussten. Dabei schien sich die Seele immer wieder an den Erinnerungen und Ereignissen zu orientieren, verursachte Gefühle des Hasses und der Wut in dem ältreren Redgrave. "Tja dann würde ich sagen, treten wir der Seele in den Arsch und vertreiben sie ein für alle mal!" Grinste der Fortuna entschlossen und Kampfeslustig. "Gut, dann machen wir es so, du musst Vergil aus dem Limbus schaffen, außerhalb des Limbus hat Mundus Seele weniger Kontrolle über ihn. Du musst es mit Dante zusammen schaffen ihn auf das Portal zu drängen, hier kann ich mit Kyrie zusammen alle nötigen Vorbereitungen treffen damit ihr Mundus Seele zerschmettern könnt." Während die drei kurz noch einige Details klärten hatte Dante unter dessen immer mehr Schwierigkeiten mit seinem Zwilling mitzuhalten. Der Ältere hatte sich wieder aufgerafft und noch einmal enorm an Tempo und Kraft zugelegt. Mehr und Mehr Angriffe des Katanas prasselten auf den jüngeren Redgrave ein, einige wehrte er mit Rebellion ab, andere wiederrum mit Ebony. Immer weiter drängte sein Bruder ihn in die Ecke. Hilfesuchend sah Dante sich nach seinem Partner um, doch er spürte nicht einmal mehr die Präsenz des Fortunas. Wurde so für einen Moment unachtsam, sofort schlug ihm Vergil nun gekonnt das Schwert aus der Hand. Fassungslos blickte der Jüngere Rebellion hinter her, dann wieder hinauf zu seinem Zwilling. Ein gekonnter Tritt in das Gesicht seines jüngerne Zwillings verschaffte Vergil genug Zeit, sich seine letzte Genugtung noch zu versüßen. Der Moment den der Devil-Hunter am Boden lag nutzte der Ältere aus, um sich dessen Schwert zu bemächten. Er hatte noch nie viel von Rebellion gehalten, es war zwar genauso ein Erbe ihres Vaters wie sein Schwert Yamato, aber so ein großes Schwert hatte sein Ego nicht nötg. Amüsiert fragte sich Vergil innerlich was sein Bruder damit wohl kaschieren müsse. Doch ohne einen weiten Moment zu vergeugen und seinem Gegenüber somit rein theoretisch die Chance für einen belanglosen Gegenangriff zu bieten durchbohrte Vergil mit der Klinge Rebellions die Brust seines Zwillingsbruders. Schmerzerfüllt schrie der jüngere Redgrave auf, verzog das Gesicht, die scharfe Klinge hatte sich ein Stück weit in sein Herz gebohrt, hatte auch seine Lungen erwischt, doch zog sie sich sofort gewaltsam wieder hinaus. Den nächsten Schrei unterdrückte der Halbdämon gekonnt, auch wenn es ihm schwer fiel. Genießerisch trat der Ältere ein paar Schritte zurück, sah zu wie sein Bruder sich unter den Schmerzen wandte, sich die Lungen des Jüngeren langsam mit immer mehr Blut füllten. Spürte er förmlich wie die Lebensgeister den Körper seines Ebenbildes verliesen. Da ertönte eine junge männliche Stimme voller Verzweiflung. Nero hatte den Limbus grade erst wieder betreten, wollte Dante zu hilfe eilen, doch es schien zuspät. Sofort eilte er zu seinem Partner hin und kniete sich nieder, nahm den empfindsamen Körper des Anderen in seine Arme. Der Wind schlug ihm erbarmungslos ins Gesicht, trug die salzige Flüssigkeit die aus seinen Augen trat fort. Wie hatte er das zulassen können? Er spürte deutlich die warme Flüssigkeit die seinen Arm runter lief und den Boden langsam rot färbte. Das Blut seines Partners, Dantes Blut. Eine große Wunde klaffte in der Brust des Redgraves und hauchte ihm langsam das Leben aus. Immer seichter wurde seine Atmung. Spärrlich waren seine Augen nur noch geöffnet und die Lippen waren leicht geöffnet. Die Schmerzen des Älteren mussten enorm sein, doch noch immer nahm er seine Kraft zusammen um einige Worte zu sprechen. "Nero..... es war.... nicht.... deine Schuld." "Doch war es! Ich habe wieder nicht gehört und wollte unbedingt alleine losgehen." "Kleiner.... Ich..." Weiter kam er nicht, seine Kräfte waren aufgebraucht, denn so einen großen Blutverlust musste der Weißhaarige noch nie verkraften. Seine Augen fielen ihm zu und die Atmung verstummte. Die Augen des Jüngeren weiteten sich, sein Herz zog sich zusammen, so kam erneut die Frage in ihm auf. Wie hatte er das zulassen können? Warum hatte er sich nicht eher zusammen gerissen? Hätte er nicht von beginn an auf das Medium hören können? Hätte er das getan wäre er viel früher hier gewesen und hätte helfen können. Aber nun lag sein geliebter Dante leblos in seinen Armen, der muskulöse Körper gab kein Anzeichen der Hoffnung mehr von sich, kühlte langsam aus. Plötzlich änderte sich Neros Stimmung, ihn umgab eine dämonische Aura die damals selbst die von Mundus weit überstiegen hätte. Pure Wut breite sich im Körper des Jungen aus und sein rechter Arm begann zu pulsieren. Augenblicklich war Vergil wieder wachsam geworden, so etwas gewaltiges hatte er noch niemals in seinem Leben zu spüren bekommen. Bedrohlich drehte sich der Halbdämon zum Mörder seines Partners um, hatte kaum mehr Kontrolle über sich und sein Handeln. Doch noch immer hing in seinem Unterbewusstsein der Plan fest den sie ausgemacht hatten, so versuchte sich der Fortuna mit aller Macht zu beherrschen. Dies gelang ihm mehr schlecht als recht. Er stürmte auf den älteren Redgrave zu und brachte ihn bereits mit dem ersten Schlag in Bedrängnis, weitere Schläge folgten ohne erbarmen. Doch auch Vergil blieb nun nicht länger in der Defensive, wenn er nur abwehrte würde er noch drauf gehen, also war seine letzte Option der Angriff! Gekonnt parierte der Ältere den nächsten Schlag, nutze den Schwung um sich einige Meter Abstand zu verschaffen. Ruhig und mit bedacht gab sich Vergil nun endgültig seiner dämonischen Seite hin. Eine dunkle Aura umgab den Weißhaarigen, endlich war er Nero in Sachen Kraft wieder ebenbürdiger, allerdings würde es nicht einfach werden. Nun war es Vergil der zum ersten Angriff ansetzte, ein gekonnter Schlag von oben, doch der Schlag wurde von einem Lauf abgefangen. Der Jüngere hatte seine Blue Rose zur Verteidigung genutzt, um nun mit seinem Schwert einen Hieb nach vorne auszuführen. Elegant schritt der Größere ein Stück zur Seite, übte mehr Druck auf die Schusswaffe aus, schaffte es mit einer gut ausgeführten Drehung Nero die Waffe aus der Hand zu schlagen. Leicht geschockt schaute der jüngere Halbdämon kurz seiner Schusswaffe hinterher, doch da folgte auch schon der nächste seitliche Hieb seines Gegenübers. Geschickt sprang Nero über die fliegende Klinge hinweg, drückte sich als er auf kam vom Boden ab und hechtete richtung Blue Rose. Allerdings kam ihm der Ältere der Zwillingsbrüder zuvor und rammte ihm von oben das Katana durch die Brust. Er war einfach schnell in die Luft gesprungen um so schnell zu sein als Nero. Der Fortuna verlor die Haltung und prallte mit Wucht auf den harten Boden, keuchend presste er die Luft aus den Lungen, hustete ein wenig Blut. Ein leises, dennoch bedrohliches Knurren erhallte über das gesamte Dach, brachte sogar den Wind zum schweigen. Über die Regeln des Limbus hinweg, setzte sofort der Heilungsprozess der Wunde ein, um zu verhindern das dies weiter ging zog der größere das Katana langsam und qualvoll nach unten, Schnitt eine tiefe Wunde in das Fleisch des Jüngeren. Leise schrie Nero auf, doch ertönte kurz darauf wieder das nun eher diabolisch klingende Knurren. Eine gewaltige Druckwelle schleuderte Vergil, samt Yamato von dem Kleineren herrunter, die Wunde schloss sich rasend schnell. Langsam drehte Nero sich um, funkelte den Anderen aus hasserfüllten Augen an, nur das Blut auf seiner Brust lies noch auf die Verletzung muten. Es dauerte keine Sekunde da stand der ältere Zwillingsbruder wieder auf seinen Beinen, noch war er nicht am Ende. Allerdings blieb ihm diesmal keine Zeit zum Angriff, einige Kugeln schnellten auf ihn zu, diese zerteilte er mit seinem Schwert in zwei. Doch genau auf diesen Moment hatte Nero gewartet, nutzte seinen Devil Trigger und zog Vergil zu sich. Packte ihn gnadenlos am Hals und schnürrte ihm die Luftzufuhr ab, er sollte leiden waren seine einzigen Gedanken. Für alles was er und Dante in den letzten Tagen durchmachen mussten! Die Krallen seines Dämonenarms vergrub er tief in die weiche Haut, brach sie auf, genoss den Anblick der hervortretenden Flüssigkeit. Leicht wandt der Größere sich in seinem Griff versuchte irgendwie wieder Luft zu erhaschen, doch er schaffte es einfach nicht. Je mehr Sauerstoff seinem Körper fehlte, umso deutlicher schwanden seine Kräfte, sogar soweit das Vergil seine Dämonenaura auflöste. Immer mehr zog es ihn in die Dunkelheit, schwemmte langsam alle seine Gedanken fort, egal wie sehr er sich wehrte letztlich siegte die Ohnmacht über ihn. Erst als sein Opfer sich nicht mehr wehrte, der Puls kaum spürbar durch den Körper pulsierte schaffte es Nero die Kontrolle über sich zurück zu erlangen. Unsanft lies er den Größeren auf den Boden aufprallen, atmete ruhig durch. Fürs erste war es vorbei! Sein Blick schweifte zu seinem ehemaligen Partner, der Wind hatte aufgehört, es war als stünde die Zeit still und stumme Tränen liefen über die Wangen des Fortunas, kein Wort verlies die Lippen des Jungen. Und der Rest.... ist Schweigen... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)