Sag, bin ich Allein? von Rowan-Hive ================================================================================ Prolog: -------- „Halbblut!“ „Monster!“ „ Du hast hier nichts verloren!“ „ Verschwinde in die Hölle wo du her gekommen bist!“ Immer wieder riefen die Kinder aus dem Dorf ihm diese Worte ins Gesicht. Die Mädchen warfen mit Steinen nach ihm. Der kleine Junge um die 4 Jahre, hob schützend seine Arme vor das Gesicht. Um wenigstens dort sicher zu sein. Doch das schütze ihn dennoch nicht vor den dritten und Schlägen der Jungen, die eindeutig älter als er waren.   Die Kinder hatten von ihren Eltern erzählt bekommen, dass der kleine Junge ein Monster sei. Das es verboten sei das so ein Kind überhaupt existierte. Das er ein Ungeheuer sei. Schlimmer als ein Dämon. Darauf hin schlugen die Kinder den Jungen jedes mal wenn sie ihn sahen. Wenn er in das Dorf ging um Essen zu besorgen. Wenn er am Fluss Wasser holte. Selbst dann wenn er im Naheliegenden Wald spielte.  Heute sollte der kleine wieder einmal etwas zu Essen holen, da seine Mutter, die Prinzessin Izayoi sich den Knöchel gebrochen hatte und so nicht gehen konnte. Man hätte meinen können dass, da sie  eine Prinzessin war sie einen Diener hätte schicken können. Doch selbst ihre Familie wollte mit ihr nichts mehr zu tun haben seit sie sich geweigert hatte das Dämonenkind umzubringen. Leise wimmerte der kleine als ihn erneut ein Fuß schmerzhaft in die Seite trat. Er wollte nicht weinen! Beim ersten Mal hatte er bitterlich geweint, weil ihm alles wehtat und er einfach nicht verstanden hatte warum die anderen Kinder ihn schlugen und beschimpfte. Als sie dann auch noch gelacht hatten als sie seine Tränen sahen, hatte der kleine Junge sich geschworen nicht mehr zu weinen: Also würde er auch diesmal nicht weinen. Aber er hatte es satt. Satt sich beschimpfen zu lassen. Satt das alle ihn schlugen. Satt das er sich nicht wehren durfte, da seine Mutter dann Ärger bekommen würde. Und das wollte er nicht. Denn der kleine Liebte seine Mutter über alles. Als er sie einmal gefragt hatte, nach dem die Kinder aus dem Dorf ihn wieder geschlagen hatte. Warum sie das taten, hatte seine Mutter geweint. Der Junge hatte nicht verstanden warum. Aber er wollte nicht das seine Mutter traurig war also hatte er versucht sie wieder aufzumuntern. Es hatte auch geklappt. Seiner Mutter hatte ihm danach erklärt, dass es daran liege das er anders wäre. Denn man sah dem Kleine Jungen deutlich an das er kein Mensch war. Zumindest kein ganzer. Seine Schulterlangen Haare waren in einem unnatürlichen Weiß wie es sonst nur sehr alte Menschen hatten. Selbst dann wäre es bei Menschen eher Grau und nicht in dem strahlend reine weiß wie bei dem kleine. Seine Augen waren Golde, und schimmerten wie geschmolzenes Gold. Aber am auffälligsten waren die Hunde Ohren auf seinem Kopf und des Krallen an den Händen die eher wie Klauen aussahen. Erneut ging eine Reihe von Steinen auf das Kleinkind nieder. Aus etlichen Wunden tropfte das Blut schon aus dem kleine Körper. Dennoch weinte der kleine nicht. Eine bis jetzt unentdeckte Wut stieg in den Jungen auf. Wut darüber dass er doch eigentlich gar nichts getan hatte. ER doch gar nichts dafür konnte, anders als die anderen Kinder zu sein. Eher aus Instinkt  als aus festen Willen schlug er mit den Krallen zu als sich erneut ein Junge, der sicherlich schon fast Erwachsen war ihm näherte um erneut das Kleinkind zu schlagen. Der Ältere bemerkte noch nicht einmal wie genau es passierte, aber innerhalb von Sekunden schoss der kleine hoch und rammte ihm die Messer scharfen Krallen in die Brust. Röchelnd und Bluten ging der Jungen in die Knie. Vor ihm das kleine Kind mit dem Blut an den Klauen.  Entsetz sah dieser den Jungen zu Boden gehen. Blut schoss aus der Wunde. Was hatte er getan?! Er hatte Mutter doch versprochen keinem Menschen etwas zu tun! Jetzt war der Kleinen Junge wirklich den Tränen nahe. Er wollte das doch gar nicht! Die anderen Kinder um ihn herum,. Sahen erschrocken zu. Sie hatten nie erwartet das dass, das kleine Kind sich wehren würde. Ihre Eltern hatten recht. Dieses Kind war anders. Es war ein Monster! Endgültig kippte der Verletze um. Atmete noch hektisch ein paar Atemzüge bevor sein Herz endgültig versagte.  Er war ein Mörder! Schoss es dem Kleinkind durch den Kopf. Die Kinder hatten recht er WAR ein Monster! Aber...aber das wollte er doch gar nicht. Nein! Nein! Nein!  Jetzt liefen ihm doch, nach langer Zeit Tränen über das Gesicht. Das durfte nicht wahr sein. Geschockt von dem Geschehenen und dem Gewissen jemanden Umgebracht zu haben lief der kleine Junge so schnell ihn seine kurzen Beine trugen weg. Weg vom Dorf. Weg von den Kindern die Recht hatten. Und vor allen Weg von dem Mann den er umgebracht hatte. Er hatte das Dorf noch nicht einmal verlassen, als auch die anderen Dorfbewohner aus ihrer Starre fielen. „Mörder!“ „Monster!“ „ Du widerliches Dämonenkind!“ „ Lass dich nie wieder hier blicken, oder wir werden dich eigenhändig in die Hölle schicken!“ Bei jedem dieser Worte zuckte er zusammen. Der Hass in den Stimmen traf ihn tief im Herzen. Das schlimmste war sie hatten Recht! Er hatte wirklich jemanden umgebracht. Es war wohl wirklich das Beste er würde verschwinden. Und Nie wider zurück kommen. Verzweifelt flüsterte der kleine „ Verzeih mir Mutter. Hoffentlich geht es dir besser wenn ich nicht mehr da bin. Dann kannst du wieder ins Schloss.“ Es tat ihm weh seine Mutter verlassen zu müssen. Aber so schwer es auch war. Seine Mutter war besser dran wenn er nicht da wäre.  So lief der kleine weiter in den Wald hinein. Der ihm so bekannt war. Da er hier schon etliche Stunden verbracht hatte. Aber hier würde er nicht bleiben. Nein! Auch hier würden die Dorfbewohner ihn finden. Er musste noch weiter weg. Raus aus diesem Wald. Hinein in den Nächsten und den übernächsten. Soweit wie es nötig war um die Dorfbewohner abzuschütteln. Die Sonne ging schon langsam unter. Dennoch lief das Kind weiter. Immer Richtung Westen. Immer wieder fiel er hin. Schürfte sich die ohnehin schon blutenden Knie auf. Es kümmerte ihn nicht das seine Wunden durch sein stetiges laufen nicht aufhörten zu bluten. Das einzige was er wollte war weg von hier. Von diesen schrecklichen Ort! --------------------------------------------------------------------------------------- Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)