Alles kann sich ändern von -NicoRobin- ================================================================================ Kapitel 7: Ein Tag am Meer -------------------------- Nach einer halben Stunde Fußmarsch bin ich endlich am See angekommen. Es war nun kurz vor drei und somit war ich doch pünklich. Hier war ich leider noch nie gewesen. Robin erzählte mir öfter, wie schön es hier war. Sie hatte Recht. Es war traumhaft. Der Platz ist ungefähr so groß wie zwei nebeneinander stehende Fußballfelder. In der Mitte streckt sich ein größerer See. Um genau zu sein, der größte in ganz Berlin. Um den See reihten sich Bäume auf. Diese waren ziemlich groß. Man konnte die Kronen nur erahnen. Am Ufer angekommen hielt ich Ausschau nach Robin. Nur wenige Menschen waren heute hier. Viele mussten trotz des schönen Wetters arbeiten. Mein Blick huschte an einer Gruppe mehrerer Jugendlicher vorbei und da sah ich sie auch schon. Mein Herz machte einen Satz und eine angenehme Wärme erfüllte mein Inneres. Es ist nun schon 3 Tage her, als wir uns das letzte Mal gesehen haben. Einigen wird dies nicht lang vorkommen, für mich war es aber eine Ewigkeit. Nun lief ich zu ihr herüber und umarmte sie stürmisch. "Na, meine Süße, hast du gut hergefunden?, fragte Robin mich lächelnd. Mit einem grinsen erwiderte ich: "Hi, schön dich zu sehen. Ja, war ganz einfach. Vorhin bin ich noch kurz eingenickt. Ich hatte schon Angst zu spät zu kommen!" Daraufhin konnte sie nur lachen und ein leichtes schmunzeln zierte ihr Gesicht. "Ist ja nochmal alles gut gegangen. "Robin wandte sich von mir ab und kramte ihr großes Handtuch aus ihrer Tasche. Kurz darauf zog sie sich ihre Klamotten aus. Nachdem ich endlich meinen Blick von ihr abwenden konnte, schüttelte ich meinen Kopf. Sie trug doch tatsächlich einen eng geschnitten blauen Bikini. 'Man sah diese Frau gut aus.' Eine leicht gebräunte Haut zierte ihren Körper. Dies machte sie gleich noch attraktiver als sowieso schon. Ich habe mich schon oft gefragt, wieso sie keinen Freund hatte. Bisher habe ich mich aber noch nicht getraut zu fragen. Ehrlich gesagt wollte ich es auch garnicht wissen. Ich hatte immer noch Hoffnung, dass sie auf Frauen stehen würde. Leider war diese aber sehr gering. Minuten des Grübelns vergingen. Ich schüttelte noch einmal den Kopf und begann ebenfalls die Kleidung auszuziehen. Nach wenigen Minuten lagen wir beide auf unseren Handtüchern in der Sonne. "Nami?" "Hm?", ich öffnete fragend die Augen und blinzelte gegen die warmen Strahlen an. "Kannst du mich eincremen? Leider bekomme ich immer ziemlich schnell Sonnenbrand." "Ja klar, gar kein Problem. Dreh dich einfach um. Gib mir aber bitte vorher noch die Creme." Sie setzte sich auf und holte die Tube aus ihrer Tasche. Danach legte sie sich wieder hin. Ich nahm die Flasche in die Hand und spritze etwas auf ihren Rücken. Gleich darauf begann ich mit dem einreiben. Ihre Haut fühlte sich weich unter meinen Fingern an. Wie oft hatte ich mir schon gewünscht, sie zu berühren? Ich wusste es ehrlich gesagt nicht. Neben mir hörte ich ein wohliges seufzen ihrerseits. Ich ließ mir sehr viel Zeit dabei und merkte, dass ich jede Stelle bereits zum zweiten Mal eingecremt hatte. Ein leichter Rotschimmer bildete sich auf meinen Wangen. 'Hoffentlich hat sie das nicht gemerkt.' Als ich fertig war, hielt ich ihr die Tube hin: "kannst du mich bitte auch eincremen?" Sie nickte. Ich erschauderte kurz als ihre kalte Hand meine Haut berührte. Es war ein sehr schönes Gefühl. Auch Robins Blick veränderte sich. Dies blieb mir aber verborgen. Aussenstehende würden sofort erkennen, dass zwischen den beiden Frauen mehr war. Da die beiden aber nichts von den Gefühlen der jeweils anderen wusste, musste man sehen, was die Zeit mit sich bringt. Der Tag neigte sich allmählich dem Ende. Nun waren wir schon 4 Stunden am Wasser. Wir schwammen Bahnen, alberten herum und genossen die Sonne auf unserer Haut. Es waren keine Leute mehr da, als wir unsere Sachen packten und auch verschwinden wollten. Wir haben uns entschlossen, noch in eine Bar zu gehen, um den Tag ausklingen zu lassen. Aber dazu sollte es erstmal nicht kommen. Als ich gerade meine Hose anziehen wollte. Sah ich hinter einem Baum eine Gestalt. Neugierig wie ich bin, lief ich hin um zu sehen wer da ist. Ich hatte vorhin schon einmal das Gefühl, dass wir beobachtet wurden. Nun war ich mir sicher. Als ich der Person näher kam schluckte ich schwer. 'Nein, dass konnte nicht sein, oder doch?' Ich ging noch etwas näher heran und mir entglitten alle Gesichtszüge. "Vivi?"... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)