Schwachsinn aus Mittelerde von Roronoa_Zoro_147 (Ohne Worte :D) ================================================================================ Kapitel 11: Umzug nach Planschtown ---------------------------------- Es ging schon eine Weile das Gerücht um, aber nun, nach gefühlten 10 Jahren, wie Bard fand, war es nun soweit. Alfrid und er wollten zusammen ziehen. Die wenigen Kartons waren schnell gepackt und nun mussten noch die Möbel dran glauben. Von Seestadt City ging es in einen anderen Stadtteil, der sich Planschtown nannte. Auch wenn Alfrid Wasserstadt bevorzugte, so hatte Bard sich schließlich durchsetzen können. Nun standen sie hier in ihrer zwei Zimmer Wohnung und ließen den Ausblick auf sich wirken. "Wurde höchste Zeit, dass du vom Bürgermeister weg kommst" sagte Bard eindringlich und verschränkte die Arme vor der Brust. "Wie Ihr meint, Sire. Es ist nur zu meinem Besten, wenn ich den alten Pisskopp nicht länger jeden Tag bedienen muss" sagte Alfrid. Bard seufzte, da er Alfrid schon 1000 mal erklärt hatte, dass er ihn nicht mit "Sire" anzureden brauchte. Es klopfte und Bard öffnete die Tür, vor der der Bürgermeister stand. "Tut mir leid, wir haben gerade zu tun und keine Zeit" wollte er ihn abwimmeln, aber der Bürgermeister war bereits eingetreten und auf Alfrid zu gestürmt. "Mein lieber Alfrid, wollt Ihr es euch nicht nochmal überlegen? Wollt Ihr wirklich mit diesem Unruhestifter von einem Kahnführer die Wohnung teilen? Bei mir habt Ihr es doch tausend mal besser!" wollte er seinen Berater überreden. "Nein, Sire, es ist entschieden und Ihr könnt mich nicht wieder umstimmen. Außerdem habe ich hier mein eigenes Zimmer und muss mich nicht ständig Sorgen, dass meine Möbel geschrottet werden!" sagte Alfrid. "Ich kann also wirklich nichts tun?" fragte der Bürgermeister und holte einen Beutel mit Münzen unter seinem Gewand hervor. Alfrids Augen wurden größer, aber Bard hatte das Ganze schnell bemerkt. Vor Alfrids Augen verschwand der Beutel mit einem klapperndem Geräusch aus den Händen des Bürgermeisters und befand sich nun in Bards Gewalt. "Aber, aber, nicht doch, Herr Bürgermeister! Ihr wollt uns doch nicht bestechen! Was wäre, wenn das die Bürger erfahren?" fragte er und ließ den Sack in seiner Hand hüpfen. "Das wagt Ihr nicht!" sagte der Bürgermeister und wollte Bard den Sack wieder abnehmen. Dieser warf ihn jedoch mit einem "Alfrid, fang!" zu Alfrid hinüber, noch ehe der Bürgermeister ihn erreichen konnte. Dann setzte Bard sein freundlichstes Lächeln auf. "Wir danken Ihnen recht herzlich für das freundliche Einzugsgeschenk, Herr Bürgermeister, aber nun möchten wir Sie bitten zu gehen, die Umzugshelfer kommen gleich!" bestand Bard und schob den Bürgermeister mit bestimmter Kraft zur Tür hinaus. "Sieht aus, als wär er immer noch nicht drüber weg" sagte Alfrid und senkte den Kopf. Das der Bürgermeister ihn so sehr brauchte, war ihm sonst nie so bewusst gemacht worden. Jetzt fühlte er sich schon ein wenig schuldig, dass er ihn einfach so hatte hängen lassen. Seine Gedanken wurden durch Bards Hände auf seinen Schultern unterbrochen. "Denk nicht soviel darüber nach. Er braucht dich doch nur als billige Haushaltshilfe. Du hast was viel besseres verdient!" sagte der Bogenschütze und schenkte seinem Freund ein aufmunterndes Lächeln. Alfrid nickte leicht, sah aber immer noch zu Boden. "Na komm, wir bringen den Umzug schnell hinter uns und dann unternehmen wir was lustiges!" sagte Bard und klopfte Alfrid nochmal auf die Schulter. In seinen Händen hielt er noch immer das Säckchen mit dem Geld. "Ist es wirklich ok, dass zu behalten, Sire?" fragte er nachdenklich. "Natürlich! Nimm es als Nachzahlung für deine treuen Dienste. Außerdem hat er uns ja eh noch was geschuldet" sagte Bard und ging zur Tür, um nachzuschauen, ob die Umzugshelfer schon da waren. Und richtig, als er die Tür gerade geöffnet hatte, stand auch schon der Erste mit einer Kiste davor. Wie Bard es sagte, war der Umzug schnell vorbei. Es wurden noch die wichtigsten Sachen aufgebaut und dann ging es raus. Eine Besonderheit von Planschtown war nämlich die riesige Schwimmhalle mit vielen Rutschen und anderen Betätigungsmöglichkeiten, während es in Wasserstadt lediglich auch das gab, was es auch sonst schon überall gab, Wasser! Nach einigen Stunden, welche die Beiden im Plansch, so der Name dieses Schwimmbades, konnte Alfrid zumindest die Grundlage des Schwimmens und ärgerte sich nur über Bard, der ständig versuchte, ihn zu tauchen oder sonstwie zu ärgern. Auch wenn dies lästig war, so wusste Alfrid immerhin, dass Bard dies nur tat, um ihn ein wenig auf zu heitern. Die glotzenden Blicke störten ihn zu Anfang noch, aber Bard machte den Leuten schnell klar, dass sie sich zu benehmen hatten oder das Schwimmbad auf der Stelle zu verlassen hätten. Die Zeit verflog viel zu schnell und schon verließen ein zufrieden lächelnder Bard und ein freudig grinsender Alfrid, mit noch nassen Haaren, das Schwimmbad. "Und? Wie war dein erster Tag in Freiheit?" wollte Bard wissen, als sie zuhause, bei einem Glas Wein am Tisch saßen. Alfrid ließ den Wein im Glas kreisen und lächelte dann. "Es war ein schöner Tag, Sire" wobei er das letzte Wort besonders betonte, nur um Bard zu ärgern. "Siehst du, aller Anfang ist schwer und jetzt will ich dich jeden Tag lachen sehen. Auch wenn wir dafür jeden Tag ins Schwimmbad müssen" sagte Bard. Alfrid sah verlegen zu Boden, noch nie hatte sich jemand dafür interessiert, dass er glücklich war. Diesem Kahnführer schien wirklich was an ihm zu liegen. Seine Kinder waren bei einer Tante in Gondor untergebracht, die seine drei Lieblinge gut umsorgte. Sie schrieben regelmäßig, so das Bard wusste, das es ihnen gut ging. Er wollte einfach das beste für sie und so hatte er sie in die Obhut seiner Schwester gegeben. Wenn sie wollten, konnten sie aber jederzeit zurück nach Seestadt kommen und Bard und Alfrid in ihrem kleinen, aber feinen Domizil im schönen Stadtteil Planschtown besuchen. "Wie geht es den Kindern?" fragte Alfrid und schreckte Bard somit aus seinen Gedanken. "Oh, es geht ihnen gut, auch wenn ich sie schon sehr vermisse. Es ist das Beste für sie" sagte Bard und lächelte leicht. "Übrigens.. das war vorhin im Briefkasten" sagte Alfrid und holte einen Zettel hervor, auf dem deutlich ein Herz aufgemalt war. "Ich dachte erst, er wär von Amalia, aber das ist er nicht" sagte Alfrid und grinste Bard breit an. "Wollt Ihr mir vielleicht etwas sagen, Sire?" fragte er und sein Grinsen wurde breiter, umso röter Bards Gesicht wurde. "Nein, nein, danke Alfrid" sagte er und ließ den Zettel verschwinden. "Es ist schon spät, vielleicht sollten wir schlafen gehen" sagte Bard dann und Alfrid nickte. So verschwanden sie beide in ihren Betten und verbrachten ihre erste ruhige und sorglose Nacht. Vor allem für Alfrid war es schön, endlich mal durchsschlafen zu können, ohne dabei ständig dem Bürgermeister etwas hinterher räumen zu müssen. Ja, das war wirkliche in guter Anfang. Ende? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)