Ich und mein Leben von Rosalind ================================================================================ Kapitel 3: Kapitel 3 -------------------- Als ich am nächsten Tag die Sweet Amoris betrat wurde ich von den meisten Mitschülern böse angesehen – auch wurde über mich getuschelt. Was hatte ich nur getan? All dies nur weil ich wollte dass sie die Wahrheit über dieses Mädchen erfahren… Langsam stampfte ich ins Klassenzimmer wo mich auch schon Rosalia erwartete. Sie war die einzige, welche mir außer Kentin glaubte – die zu mir stand und mir helfen wollte. Auf dem Weg zu Rosa begegnete mein Blick Castiel, welcher lässig an eine Wand gelehnt dastand. Er schien ziemlich mies gelaunt zu sein – zumindest sah er so aus. Seine Augen funkelnden und sein Look war vollkommen verändert – er trug eine schwarze Hose sowie Hemd und darüber eine braune Jacke, nur seine Haarfarbe hatte sich nicht verändert. Der Anblick von Cas stimmte mich traurig und wütend zugleich. Hatte er etwa vor sich mit Debrah zu versöhnen, sich auf ein erneutes Spiel von ihr einzulassen – indem sie ihn ausnutze? Vielleicht sollte ich ihn einfach mal darauf ansprechen… aber nachher glaubt er mir auch nicht… und… das würde… ruckartig schüttelte ich den Kopf, um den Gedanken zu vertreiben, und ging zu Rosa rüber. Nach und nach füllte sich der Raum, zum Schluss kam der Lehrer und der Unterricht begann. Wir hatten 2 Stunden Englisch, mein Lieblingsfach – doch irgendwie konnte ich mich heute nicht wirklich darauf konzentrieren, immer wieder wanderte mein Blick zu Cas. Sein neuer Look und das seine Ex der Grund dafür sein konnte, wollte mir einfach nicht aus dem Kopf gehen. In der Pause begab ich mich auf die Suche nach Nathaniel, er war der einzige der außer mir wusste was Debrah für eine hinterhältige Schlange war. Auf meiner Suche nach ihm sah ich Amber wie sie mit ihren Freundinnen tuschelte. Sie schienen irgendetwas auszuhecken, ich hörte noch Debrahs Namen fallen, bevor die drei Mädels in Richtung Mädchen Toiletten verschwanden. So leise und unauffällig wie ich konnte, folgte ich ihnen – jedoch bedeutete unauffällig auch langsam und ich kam fast zu spät. Ich sah Amber mit einem Eimer voll mit Toilettenwasser in der Hand, den sie auf jemanden der unter dem Fenster stand überkippen wollte. Sie hat doch nicht etwa vor… schoss es mir schlagartig durch den Kopf, während ich mich näher an die Gruppe heranpirschte. Sollte ich ihr Vorhaben verhindern? stellte ich mir still die Frage. Ich zögerte, immerhin ging es hier um Debrah – die Tussi die sich geschworen hatte mir das Leben auf dieser Schule zur Hölle zu machen; indem sie mir meine Freunde wegnahm und ihnen Lügen auf tischte. Die alles tat damit ich die Wahrheit über damals nicht ans Licht brachte… Ehe ich überhaupt eine Entscheidung fällen konnte, tat dies meine Mitschülerin indem sie den Eimer entleerte. Nur wenige Sekunden später hörte ich einen Schrei, dann ein jubeln der Mädchen – welche sich nun schnell verkrümelten. Das sollte ich vielleicht besser auch tun, ehe man mich hier erwischt und denkt ich wäre es gewesen! So schnell mich meine Füße tragen konnten, verließ ich den Raum – auf dem Flur stieß ich auf eine klitschnasse, aufgebrachte Debra die mich packte und anschrie. Ihr Geschrei halte den Gang entlang und machte alle auf uns aufmerksam – selbst die Direktorin; sie trat zu uns versuchte, das braunhaarige Mädchen zu beruhigen und schleppte uns beide mit in ihr Büro. „Was ist passiert?“ fragte die Direx. Ich wollte antworten, kam jedoch nicht dazu, da Debrah sich entschlossen hatte loszubrüllen: „Sie hat mir einen Eimer Toilettenwasser über den Kopf gekippt. „Habe ich gar nicht!“ versuchte ich vergebens einzuwenden, aber die Direktorin schien mir gar nicht zuzuhören. Halb in Gedanken sagte sie: „Das wird Konsequenzen für dich haben -> du wirst für die nächste Woche vom Unterricht suspendiert außerdem werde ich mit deinen Eltern sprechen müssen und jetzt geh nachhause!“ Geknickt verließ ich das Büro, aber statt nachhause zu gehen wie es die Direktorin von mir verlangte schritt ich zum Proberaum – um ein letztes Mal für die Woche dort auf meinem Keyboard zu spielen. Auf dem Weg dorthin begegnete ich Cas, welcher mich auf die Wasser Aktion ansprach. „Hey Lilly, das hätte ich nicht von dir gedacht! Das du zu solchen Mitteln greifst um die Rache für irgendeine lächerliche Kindergeschichte zu bekommen…“ „Aber…“ stotterte ich. „Das war ich doch gar nicht… ich würde so etwas nie tun, auch wenn…“ warf ich verzweifelt ein. „Cas, du musst mir glauben… wir sind doch Freunde…“ „Freunde?“ sagte der rothaarige Junge abfällig. „Du hast mich schwer enttäuscht Lilly… ich will nichts mehr mit dir zu tun haben (dich nie wiedersehen)! Verschwinde!“ Geschockt starrte ich ihn an! Das meint er jetzt nicht wirklich ernst, oder? fragte ich mich in Gedanken, obwohl ich die Antwort darauf längst kannte. „Cas…“ sagte ich nur ein schluchzen unterdrückend. „Idiot!“ warf ich ihm an den Kopf, rannte aus dem Raum die Treppen hinauf, direkt in Kentins Arme. Er drückte mich an seine Brust, und tröstete mich – dabei strich er mir liebevoll durchs Haar. „Hey nicht weinen!“ flüsterte er. „Ich bin doch bei dir!“ Irgendwann hatte ich mich soweit beruhigt, dass ich in der Lage war die Schule zu verlassen und zuhause meinen Eltern gegenüberzutreten. Kentin begleitete mich und blieb bei allem an meiner Seite und unterstützte mich. Zuhause / meine Gedanken: Ich war alleine auf meinem Zimmer und dachte darüber nach, wie es weitergehen könnte, wenn ich nächste Woche in die Schule zurückkehren würde. Hätte Debrah bis dahin auch Rosalia und Kentin für sich gewonnen? Nein… bei den beiden würde sie das nicht schaffen! Und wie sollte ich weitervorgehen, wenn mich alle mieden und böse anstarrten? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)