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Kuraiko Asuka und ihre Geschichte

von

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Prolog

Hey :) Das hier ist meine erste Geschichte, also seid bitte nicht zu gemein ;D Ich würde mich über Reviews freuen und nehme auch jede Art von Kritik an! Also ich hoffe sie wird euch gefallen :D

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Prolog:
 

Ich rannte immer schneller, mein Atem brannte mir in den Lungen, jede einzelne Bewegung tat weh. Blut lief mir am ganzen Körper entlang.

>Nicht stehen bleiben. Ich muss hier weg!<

Die ANBUs aus Iwagakure kamen stetig näher. Nur noch zwanzig Meter.

Plötzlich stolperte ich über eine Wurzel, die aus dem Boden ragte, verlor mein Gleichgewicht und stürzte schwer.

> Soll es jetzt so enden? <

Ich hatte mir meinen Tod immer anders vorgestellt.

Mein Körper gehorchte mir nicht mehr, meine Arme und Beine ließen sich von der Anstrengung und den vielen Wunden nicht bewegen. Langsam kroch die Panik in mir hoch. Eine einzige Träne bahnte sich den Weg aus meinem Auge.

>Ich will noch nicht sterben! Ich bin doch erst 17, mein ganzes Leben hab ich noch vor mir. Warum hasst mich das Schicksal?<

Inzwischen waren die ANBUs bei mir angekommen und blickten arrogant auf mich herab.

>Die halten sich aber auch immer für wen besseres!<

Ich versuchte aufzustehen, wollte nicht kampflos sterben, doch jeder Versuch scheiterte.

Als einer der ANBUs mit der Hand ausholte, um mich K.O. zu schlagen, kniff ich fest mein Augen zusammen. Ich erwartete den Schmerz, doch er kam nicht, stattdessen merkte ich ein anderes Gefühl. Wut. Unkontrollierbare Wut.

Ganz plötzlich fühlte ich eine enorme Macht in meinem Inneren aufsteigen, ich vernahm sie in jedem einzelnen Muskel. Spürte, wie sich die Luft um mich herum erhitzte und zu flackern begann. > NEIN! Nicht wieder... ich muss es versuchen zu unterdrücken! Du wirst nicht wieder Macht über mich erlangen.<

Doch da ich von der langen Verfolgungsjagd ziemlich ausgelaugt war, konnte ich mich nicht gegen mein Kekkei Genkai wehren. Zudem die tiefen Wunden, die mein Körper zierten, höllisch brannten. Meine Augen färbten sich mit einem Mal blutrot und kleine Flammen zischten um meinen Körper.

Der ANBU merkte anscheinend, dass mit mir etwas passierte und ging in eine Abwehrhaltung.

Er spürte das gewaltige Chakra, welches ich besaß und in dem Moment, als ich in seine Augen blickte, wusste er, dass er das nicht überleben würde.

Danach ging alles sehr schnell, da ich schon flink war und sich durch mein Erbe meine Geschwindigkeit um ein Vielfaches erhöht, war ich im Bruchteil einer Sekunde hinter dem ANBU und schleuderte ihn gegen einen naheliegenden Baum. Er stand benommen wieder auf, doch da erreichte ihn schon mein Feuerdrache. Ich vernahm nur noch die qualvollen Schreie.

>Nein, es soll aufhören!<

Die anderen versuchten das Feuer zu löschen, doch vergeblich. Die Flammen meines Tamashi o nensho (brennende Seele) - Kekkei Genkais waren besonders, denn niemand außer mir selbst konnte sie löschen und zudem brauchte ich keine Fingerzeichen, um das Feuer zu kontrollieren, dementsprechend war der Überraschungsmoment meist auf meiner Seite.

Die ANBUs merkten, dass sie nichts ausrichten konnten und begannen jetzt mit dem Gegenangriff auf mich. Jedoch spürte ich ihre Angst vor mir und das machte sie schwach. Sie warfen Shuriken auf mich, doch diese wehrte ich mit Leichtigkeit ab. Ich stellte mir eine riesige Wand aus Feuer vor und schon war meine Vorstellung Realität. Die Flammen schlängelten sich über den Boden und kamen den ANBUs immer näher. Sie wollten ausweichen, aber meine Flammen waren schneller. Ich erschuf eine zweite Wand hinter ihnen und umzingelte sie ein. Sie verbrannten bei lebendigen Leib. Niemand konnte sich meiner Macht entgegensetzen. Die gequälten Schreie brannten sich in mein Gedächtnis und riefen die schlimmsten Erinnerungen aus meinem Leben hervor.

Nur bevor ich daran denken konnte, deaktivierte sich mein Erbe und ich schlug schwer atmend auf dem Boden auf.

>Verdammt, wieder sind Menschen durch meine Hand gestorben. Ich hasse mein Erbe!<, waren meine letzten Gedanken, bevor mich eine angenehme Schwärze umgab und ich somit die Schmerzen nicht mehr spüren musste.

erstes Aufeinander Treffen

Wieder mal ein freundliches Hallo von mir ! ^^

Das Kapi ging sehr schnell und ich habe entschieden es gleich hinterher zu machen. ich hoffe es gefällt euch :DD Viel Spaß beim lesen!

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Kapitel 1

~ Sicht von Naruto ~

Wir hatten gerade eine Mission erfolgreich abgeschlossen und waren auf dem Weg zurück nach Konoha, als Sensei Kakashi uns mit einem Handzeichen zu verstehen gab stehen zu bleiben.

„Man Sensei, was ist denn jetzt schon wieder?“, ließ ich meinen Ärger hinaus, weil ich einen Bärenhunger hatte und so schnell wie es geht zu Ichiraku wollte, um meine heiß geliebte Nudelsuppe zu schlürfen. Sofort schaute Kakashi mich genervt an und signalisierte mir still zu sein, sofort hielt ich meine Klappe.

> Was der wohl wieder hat? Vielleicht spürt er einen Gegner, dann muss ich mich konzentrieren! Ich darf nicht vor Sasuke versagen!<

Ich schloss meine Augen und schärfte dadurch meine anderen Sinne. In der Ferne vernahm ich leise, aber schnelle Schritte und angestrengten Atem. Die Schritte wurden lauter, diese Person bewegte sich also auf uns zu.

>Wer das wohl ist? Ein Feind? Den mach ich platt!<

„Unterdrückt euer Chakra so gut es geht.“, meinte Kakashi ernst und sprang auf einen Baum. Sakura, Sasuke und ich folgtem ihm.

Man konnte die Schritte jetzt schon lauter und deutlicher hören. Dieser Jemand musste auf der Flucht vor etwas sein. Nur wo vor?

Die Gestalt kam immer näher, ich erkannte ,dass diese Person ein Mädchen war. Aber nicht nur ein Mädchen, sie glich einem schwarzen Engel. Langes rabenschwarzes Haar, wunderschöne eisfarbene blaue Augen und ein schwarzes Kleid, nur in ihrem Blick konnte man deutlich die Angst ablesen, die sie hatte.

In einem irren Tempo sprintete sie unter unseren Ästen hindurch. Und erst da spürte ich die ANBUs, die sie verfolgten.

> Die hat vielleicht ein Tempo drauf! Aber was wollen ANBUs von einem 15- oder 16-jährigen Mädchen?<

Die feindlichen Ninja waren so in die Verfolgung vertieft, dass sie unsere Präsenz gar nicht wahrnahmen. Doch auf einmal stolperte das Mädchen und fiel hin. Selbst ich konnte ihr ansehen, dass sie nicht mehr weiter konnte, sie hatte keine Kraft mehr. Ihre Kleidung war mit Blut bedeckt und an manchen Stellen zerrissen, das Blut stammte wahrscheinlich von den tiefen Wunden an Armen und Beinen.

Auch wenn ich sie nicht kannte, schaute ich sie traurig und mit wehmütigen Blick an.

Verzweifelt versuchte sie sich aufzurichten, schaffte es aber nicht.

„Sensei Kakashi können wir ihr nicht helfen?“, fragte Sakura besorgt.

„Das sind feindliche Ninja und wir wissen nicht was sie verbrochen hat. ANBUs werden nicht ohne Grund eingesetzt, sie muss etwas Schlimmes angestellt haben. Und ihr seid nicht auf dem Level, gegen einen ANBU zu gewinnen, zumal ihr gerade erst eine Mission hattet. Obwohl ich mir nicht vorstellen kann, was dieses Mädchen gemacht haben soll. Wir werden uns hier verstecken bis sich die Situation beruhigt hat, sonst werden sie uns nur bemerken.“, meinte Kakashi.
 

Plötzlich spannten sich Kakashi und die beiden anderen an. Da ich mich total auf dieses Mädchen fixiert hatte, wusste ich nicht, warum sie so angespannt waren. Doch dann spürte ich eine furchteinflößende Kraft von der Schwarzhaarigen ausgehen, sodass sich meine Nackenhaare aufstellten.

>Was ist das?<

Mein Körper begann vor Angst zu zittern, so ein dunkles Chakra hatte ich noch nie gespürt. Sie drehte ihren Kopf und ich konnte in ihre Augen gucken. Nur waren sie jetzt blutrot und nicht mehr von einem saphirfarbenen blau. Sie spiegelten blanke Wut wieder.

Wieder stellte ich mir die Frage >Wer ist das?<

Die ANBUs waren anscheinend auch verängstigt und waren verunsichert, was sie jetzt machen sollen, denn sie hatten sich in Angriffsstellung begeben.

Mit einer Geschwindigkeit, die ich noch nie gesehen habe, schoss das Mädchen auf einmal los, kickte einen ANBU gegen den nächstliegenden Baum und lies einen Feuerdrachen auf ihn los. Woraufhin dieser schmerzhaft aufschrie. Ich hielt mir die Ohren zu, ich wollte diese Qual nicht hören, doch konnte ich den Blick nicht von dem Geschehen anwenden. Als sie dann die anderen auch noch getötet hatte, wurde sie ohnmächtig, vermutlich von dem hohen Blutverlust. Die Schreie verstummten und mit ihnen verschwand das dunkle Chakra.

Keiner wagte etwas zu sagen; bis Sasuke das Wort ergriff: „Nehmen wir sie mit Kakashi? Sie könnte von Nutzen für Konoha sein und sie braucht eine ärztliche Behandlung.“

„Ja, wir werden sie mitnehmen. Die Hokage wird entscheiden was mit ihr passiert.“

Zusammen sprangen wir vom Ast und liefen zu dem Mädchen. Kakashi nahm sie vorsichtig auf seine Arme, bedacht, keine ihrer Verletzungen zu berühren und weiter ging der Weg nach Konoha. Dieses Erlebnis wird mir immer im Gedächtnis bleiben.

Auf dem restlichen Weg trafen wir auf keine neuen Feinde, was mich ziemlich beruhigte.

Das Mädchen weinte im Schlaf und sagte Wortfetzen die keinen Sinn ergaben, wir alle machten uns Sorgen um sie, obwohl wir sie nicht einmal kannten. Sie musste Schreckliches erlebt haben. Ihr Körper war zu dünn.... doch umso mehr ich darüber nachdachte, desto mehr rauchte mein Kopf.

„Jippie, endlich krieg ich meine Nudelsuppe, ich hab solchen Kohldampf, echt jetzt!“, diese Worte sagte ich, als ich das große Tor Konohas am Horizont sah. Sofort beschleunigte ich meine Schritte.

Angekommen bei dem Tor begrüßten uns Izumo und Kotetsu: „Hey, wie verlief eure Mission? Die Hokage erwartet euch schon. Wen habt ihr denn da mitgebracht?“

„Erkläre ich euch später. Sie braucht vorerst ärztliche Behandlung.“ rief Kakashi und verschwand in Richtung Krankenhaus.

Ich verabschiedete mich auch und ging zu Ichiraku um mir meine wohlverdiente Nudelsuppe zu holen.

„Sakura? Sasuke? Wollt ihr nicht auch was essen? Kommt doch mit! Das wird Spaß machen!“ , rief ich enthusiastisch. Sakura schaute mich mit einem genervten Blick an, bejahte aber trotzdem und Sasuke ging einfach hinter uns her, ihm war ja eh alles egal.

>Wie mich diese Arroganz ankotzt!<

Wieder schweiften meine Gedanken kurz zu dem Mädchen, doch darüber könnte ich mich später noch Gedanken machen, erst mal muss ich mich stärken.

Erwachen

Hey:D weiter geht es ! Hoffe es gefällt euch :)

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Kapitel 2
 

~ Sicht von Kuraiko ~

>Warum pocht mein Kopf denn so, als wenn ich gegen ne Wand gerannt wäre? Und warum höre ich so ein nerviges Piepen? Kann das mal jemand ausmachen, das nervt so!<

Nach mehrfachem Versuchen meine Augen zu öffnen, gelang es mir endlich. Jedoch war das Licht so grell, dass ich sie wieder zusammen kneifen musste. Langsam gewöhnte ich mich an das Licht und ließ mein Blick durch einen kleinen, weißen Raum schweifen.

>Wo bin ich und wie bin hier her gekommen?<

Ich versuchte mich aufzurichten, nur schmerzte mein Körper bei jeder kleinsten Bewegung und die dicken Verbände machten mich nur noch bewegungsunfähiger.

Plötzlich hörte ich ein leises Lachen neben mir. Sofort drehte ich den Kopf in die Richtung und sah auf einem Stuhl einen Mann sitzen. Er hatte, wie mir gleich auffiel. super schöne graue, leicht ins silberne gehende Haare. Sein Gesicht wurde von einer schwarzen Maske verdeckt, aber man konnte seine markanten Gesichtszüge erkennen. Sein Körper war durchtrainiert und in seinen Händen hatte er ein kleines Buch. Er trug eine grüne Weste, die typischen Ninjaschuhe und normale schwarze Kleidung. Über seinem linken Auge hatte er sein Konoha - Stirnband gezogen.

> Moment KONOHA?! Wie komme ich denn nach Konoha? Flucht.... Kampf....keine Kontrolle... ANBU....< kamen mir die Erinnerungsfetzen.

> Stimmt, ich bin geflohen und wurde von den Iwa- ANBU verfolgt, mein Erbe hat sich aktiviert und ich habe die ANBU umgebracht! Jetzt fällt es mir wieder ein! Sie müssen mich gefunden haben, nachdem ich ohnmächtig geworden war.<

Bei der Erinnerung daran, pochte mein Kopf noch stärker, so dass ich mir die Hände an den Kopf hielt und die Zähne zusammen biss. Bloß keine Schwäche zeigen, ich hasse Schwäche. Drum muss ich noch stärker werden!

„Geht es dir gut Mädchen?“ fragte mich der Konoha- Ninja besorgt.

>Warum sollte er besorgt sein, er kennt mich doch nicht mal?<

„Ja, mir geht’s gut.“, antwortete ich, als die Schmerzen etwas abgeklungen waren.

„Wie ist dein Name? Woher kommst du?“

„Das geht dich nichts an!“, sagte ich barsch und mit kalter Stimme.

„Warum wurdest du von ANBUs verfolgt?“, fuhr er unbeirrt weiter mit seinem Verhör.

Ich ignorierte ihn. Es geht ihn ja wohl gar nichts an, was in meinem Leben passiert.

Ich wendete meinen Kopf von ihm ab, da ich meinen Körper noch nicht ganz unter Kontrolle hatte. Niemals würde ich jemanden von meinem Leben erzählen. Wenn man jemanden vertraut, wird man am Ende eh nur verraten.

Der Grauhaarige stand von seinem Stuhl auf und kam zu meinem Bett herüber.

Er setzte sich auf mein Bett und brachte mich dazu wieder zu ihm zu gucken.

„Wieso willst du deinen Namen nicht verraten?“

„Er geht dich nichts an! Er geht niemanden was an!“

„Mein Name ist Kakashi Hatake, mein Team und ich haben den Kampf von dir mitbekommen und ich muss sagen, du hast echt Potenzial. Wo hast du Kämpfen gelernt?“, fragte er mich interessiert.

>Er hält mich bestimmt für ein Monster wenn er meinen Kampf gesehen hat.<

„Kuraiko Asuka, selbst beigebracht!“, mehr würde ich ihm nicht sagen.

„Okey Kuraiko, die Hokage wird gleich hier sein und dann entscheiden, was mit dir passiert.“

>Sie wird mich doch eh verstoßen, weil sie eine Gefahr in mir sieht. Niemand wollte mich bis jetzt. Nicht einmal mein eigener Vater. Warum sollte es hier anders sein? Stärke wird von den Menschen immer gefürchtet.<

Als ich im Gang Schritte vernahm, setzte ich meine emotionslose Maske, die ich perfekt beherrschte, auf. Wenig später öffnete sich dann die Tür von meinem Zimmer und eine blonde Frau trat ein. Kakashi saß, wie ich gerade erst bemerkte, wieder auf dem Stuhl und las in einem Buch.

Die blonde Frau stellte sich mir als Tsunade, die fünfte Hokage, vor. Sie erkundigte sich, wie es mir ging, doch ich ignorierte sie. Ich wollte ihr Urteil nicht hören. Abgewiesen zu werden war ja nichts Neues für mich.

„Kakashi hat mir von deinem Kampf erzählt und was für Fähigkeiten du besitzt. Ich würde dich gerne einem Probekampf machen lassen, um mich selbst davon zu überzeugen. Vorerst bist du aber herzlich in Konoha willkommen!“

>Und schon wieder ein Rausschmiss..... WARTE, WAS?! Ich darf in Konoha bleiben, wenn ich diesen albernen Kampf gewinne? Das wäre super, ich könnte endlich ein richtiges Leben führen. Der Kampf wird ein Klacks werden.<

„Ich nehme ihr Angebot an. Wann ist der Kampf?“

„Heute in einer Woche. Auf Trainingsplatz 3“, verkündete sie mir.

>Heute in einer Woche, ich freue mich schon darauf den Gegner zu sehen...< und lächelte bitter in mich hinein.

Nachdem die Hokage fertig war mit sprechen, wollte sie mich noch mal untersuchen. Während der Untersuchung sagte sie, dass Kakashi mich durch Konoha führen solle, damit ich besser zurecht kommen kann.

Tsunade verabschiedete sich von mir und Kakashi, weil sie noch haufenweise Papierkram zu erledigen hätte. Ich hörte sie laut fluchend die Gänge entlanggehen.

>Was für eine Persönlichkeit und so jemand wird Hokage?<

Mit Mühe richtete ich mich auf und nahm aus Versehen zu fiel Schwung, was zur Folge hatte, dass ich kopfüber nach vorne fiel. Ich versuchte mich noch fest zu halten, jedoch griffen meine Hände ins Leere. Ich machte mich schon auf den Schmerz gefasst, aber gleichzeitig spürte ich, wie zwei starke Arme mich auffingen und mich vor dem Aufprall bewahrten.

Mir war die Situation so unangenehm, dass meine Wangen ein Hauch röter wurden und ich Kakashi weg schubste. Ich war so etwas einfach nicht gewohnt.

„Wollen wir jetzt los? Oder willst du lieber noch hier bleiben?“, fragte er mich.

„Mit diesen Klamotten? Wer geht denn so auf die Straße?“, ich hatte nämlich irgendein quietsch gelbes T- Shirt an und eine Rote Hose.

>Wer, um Gotteswillen, trägt solche furchtbaren Sachen?<

Kakashi reichte mir seufzend mein schwarzes Kleid. Ich liebte schwarz, es spiegelte genau meine verdorbene Seele wieder, darum trug ich auch nur diese „Farbe“ und weil mein Name genau das bedeutet Kuraiko – Kind der Dunkelheit.

„Du musst dich aber umdrehen!“, befahl ich ihm.

Er seufzte wieder und nuschelte etwas unverständliches, drehte sich aber um.

Schnell zog ich diese schrecklichen Sachen aus und schlüpfte in mein Kleid. Schon fühlte ich mich viel wohler.

„Gut, wir können gehen.“

Kakashi

Hallo! :D

Hab bei diesem Kapitel mal aus einer anderen Sicht wieder geschrieben :)

Hoffe es gefällt euch und lasst Reviews da!

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Kapitel 3
 

Ich schloss meine Augen genießerisch und sog tief die frische Luft ein, als wir das stickige Krankenhaus verließen. Sofort besserte sich meine Laune. Krankenhäuser konnte ich noch nie leiden, überall riecht es nach toten oder kranken Menschen, ich kenne den Geruch zu gut, darum will ich ihn eigentlich vermeiden. Er bringt nur ungewollte Erinnerungen mit sich.

Ich hörte, wie Kakashi sich in Bewegung setzte und öffnete schnell meine Augen, damit ich nicht wieder stolperte.

Wir schlenderten durch die Straßen Konohas und ich versuchte mir alles gründlich einzuprägen, weil ich später nicht auf fremde Hilfe angewiesen sein wollte.

Innerlich anspannt und freudig, wie ein kleines Kind, lief ich durch die bewohnten Straßen, jedoch hatte ich äußerlich die ganze Zeit meine emotionslose Maske aufgesetzt.

Währenddessen ich alles bestaunte, las Kakashi nur in irgendeinem Buch. Ich versuchte ständig den Titel zu erhaschen, aber er hatte immer seine Hand davor, so dass ich nichts sehen konnte.

Schon früher war es meine Schwäche gewesen. Ich bin einfach zu neugierig und das hat mich oft in heikle Situationen gebracht.

Enttäuscht atmete ich aus, weil ich mal wieder die Chance verpasst hatte den Titel zu lesen. Kakashi war aber auch schnell. Aber was erwartete ich auch von Konohas Kopier- Ninja Kakashi Hatake... er zählte immerhin zu den besten Ninjas aus Konoha.

Er guckte mich belustigt an, nachdem mein Magen lautstark bekannt gab, dass ich Hunger hatte.

Somit machten wir uns auf den Weg zu Ichiraku, um dort die beste Nudelsuppe, die es gibt, zu essen.
 

~ Sicht von Kakashi ~

>Sie liegt jetzt schon ein Tag hier im Krankenhaus, müsste sie nicht jetzt mal aufwachen? Ihr Körper hatte zwar einiges abbekommen und sie hatte auch viel zu wenig Gewicht, aber man versicherte mir, dass sie bald aufwachen würde. Eine gute Sache hatte das Warten wenigstens, ich kann mein Buch in Ruhe lesen.<

Gerade, als ich mich wieder meinem Buch zuwenden wollte, merkte ich, wie sie sich langsam zu regen begann.

Sie öffnet ihre Augen, anscheinend war das Licht zu hell, denn sie kniff sie wieder zusammen.

Daraufhin blinzelte sie und versuchte sich aufzurichten, was äußerst lustig aussah. Es sah aus, wie wenn sie Gymnastikübungen machen möchte. Kurz bevor sie aufgab, konnte ich mir ein Kichern nicht verkneifen, woraufhin ihr Kopf zu mit schoss. Mein schwarzes Auge verlor sich in ihren blauen Seelenspiegeln, verdammt, ich musste mich zusammen zu reißen.

> Was sie wohl gerade denkt?<

Nichtsdestotrotz war ich hier um sie zu befragen.

Doch plötzlich hielt sie sich den Kopf und kniff schmerzlich die Augen zusammen.

„Geht's dir gut Mädchen?“, fragte ich vorsichtig, weil ich sie nicht erschrecken wollte.

„Ja, mir geht’s gut.“, antworte sie mir schlicht.

„Wie ist dein Name? Woher kommst du?“, ich wartete gespannt auf ihre Antwort.

„Das geht dich nichts an!“, sagte sie mit kalter Stimme. Die Kälte in ihrer Stimme überraschte mich, nicht jeder kann seine Gefühle so unterdrücken, vor allem nicht in ihrem Alter. Sie muss eine schwere Zeit hinter sich haben.

Trotzdem musste ich weiter fragen.

„Warum wurdest du von ANBUs verfolgt?“

Sie ignorierte mich, ein wenig konnte ich sie ja verstehen. Ich würde auch nicht jemand Wildfremden meine Lebensgeschichte anvertrauen. Ich versuchte es dennoch weiter und kam langsam zu ihrem Bett gelaufen.

„Warum willst du deinen Namen nicht verraten?“

„Er geht dich nichts an! Er geht niemanden was an!“

>Vielleicht sollte ich den ersten Schritt machen.<

„Mein Name ist Kakashi Hatake, mein Team und ich haben deinen Kampf mitbekommen und ich muss sagen du hast echt Potenzial. Wo hast du Kämpfen gelernt?“

„Kuraiko Asuka, selbst beigebracht.“

>Das hat sie sich selbst beigebracht? Das ist ja unglaublich.<

Ich würde sie gerne noch mehr fragen, jedoch glaubte ich, sie wird mir nicht mehr sagen.

„Okey Kuraiko, die Hokage wird gleich hier sein und dann entscheiden, was mit dir passiert.“

Schon hörte ich die lauten Schritte, die nur einer Person gehören konnten, Tsunades.

Mit einem Ruck ging die Tür auf und Tsunade betrat das Zimmer.

Ich hatte mich sofort zurück auf meinen Stuhl gesetzt und mein Buch gezückt. Sie sollte ein Kampf führen in einer Woche, sagte die Hokage. Jetzt noch eine Untersuchung und dann wäre sie entlassen. Auch wenn ich mein Buch vor mir hatte, suchten meine Augen immer wieder den Blickkontakt zu ihr, den sie jedes mal nicht erwiderte. Nachdem die Untersuchung abgeschlossen war, ging Tsunade wieder.

Kuraiko versuchte sich aufzurichten, nahm allerdings zu viel Schwung und drohte zu fallen. Mein Körper reagierte von allein und fing sie auf, bevor sie den Boden berührte.

Als sie mich weg schubste war ich ein klein wenig enttäuscht, wusste aber nicht warum.

>Was ist nur mit mir los? Ich bin doch sonst nicht so.<

Dann wollte sie sich auch noch umziehen. Anscheinend war ihr die Situation eben genauso peinlich wie mir gewesen, denn ihre Wangen waren ein Hauch röter. Ich sollte mich umdrehen, was ich auch tat.

„Zum Glück kann sie durch die Maske nicht sehen, dass ich rot bin.“, murmelte ich vor mich hin.

In ihrem schwarzen Kleid verdreht sie bestimmt so manch einem Mann den Kopf.

Ich fragte sie, ob wir jetzt gehen können und sie bejahte.

Ich war froh aus dem Krankenhaus raus zukommen, ich mag diese Gebäude einfach nicht. Zu viel Elend und Leid.

Wir schlenderten durch die Stadt und nach gewisser Zeit merkte ich, dass Kuraiko immer versuchte heraus zu finden, was ich wohl Interessantes lese. Aber das musste sie nicht wissen, am Ende würde sie mich noch auslachen oder so.

Als ihr Magen lautstark protestierte, entschied ich mich dazu eine große Portion Ichiraku's Nudelsuppe zu essen. Wir hatten ja noch viel Zeit um den Rest der Stadt zu erkunden.

Angekommen bei Ichiraku, wollte ich eigentlich schon gleich wieder kehrt machen. Ich sah sofort die orangene Kleidung, welche nur Naruto trägt und ich hatte keine Lust mir sein Gerede anzuhören. Kuraiko wollte ich damit erst recht nicht nerven. Doch es war bereits zu spät, Naruto hatte uns schon entdeckt und kam nun Freude strahlend auf uns zu gelaufen.

neues Zuhause

Kapitel 4
 

~ Sicht von Kuraiko ~

„Hey, Sensei Kakashi! Und Mädchen, deren Name ich nicht kenne!“, hörte ich eine laute und schrille Stimme. Ich sah einen kleinen Jungen mit blonden Haare auf uns zu rennen. Er hatte blaue Augen und orangefarbene Kleidung an. An seiner Stirn befand sich sein Ninjastirnband.

>Der ist ja schräg und seine Stimme ist so nervig!<

„Kann der nicht ein bisschen leiser sein?“, fluchte ich leise vor mich hin. Viel Wert auf Höflichkeit legte ich zwar nicht an den Tag, aber nett von ihm fand ich es auch nicht, wie er mich anredete.

„Wie heißt du denn? Ich heiße Naruto, ich werde alle anderen Hokage übertreffen!“, plapperte er sofort drauf los.

„Jetzt sag doch mal was, ich will das wissen, echt jetzt!“, rief er, bevor ich überhaupt die Chance hatte ihm zu antworten.

„Kuraiko“, meinte ich nur knapp.

>Er ist der erste Mensch, der mir nach drei Sekunden sehen schon auf die Nerven geht.<

Kakashi atmete genervt aus, vermutlich hatte er gehofft nicht auf Naruto zu treffen.

„Naruto schreie hier doch nicht so rum, die Leute gucken schon alle.“, meinte Kakashi.

„Ist ja gut. Was macht ihr denn hier?“

„Wir wollten gerade etwas essen gehen, wenn du uns also entschuldigst.“, sagte ich entnervt und setzte meinen Weg zu Ichiraku fort. Ich hatte wirklich keine Lust mich noch weiter mit ihm zu unterhalten.

Kakashi redete noch kurz mit Naruto, danach kamen beide mir hinterher gelaufen.

Ich bestellte mir eine große Portion Nudelsuppe und machte es mir auf einem der bereitstehenden Stühle bequem. Naruto setzte sich links von mir hin und Kakashi rechts.

Beide bestellten sich ebenfalls eine Portion.

>Die schmeckt ja fantastisch! So ein gutes Essen habe ich ewig nicht mehr gegessen.<

Während dem Essen, redete Naruto die ganze Zeit auf mich ein, doch ich blendete ihn gekonnt aus. Ich wollte nur dieses leckere Essen genießen.

Nach meiner dritten Portion fühlte ich mich beobachtet, ich blickte mich unauffällig um und blieb schließlich bei Kakashi's Gesicht hängen. Er merkte anscheinend, dass er mich angestarrt hatte und drehte verlegen seinen Kopf weg.

Mein Blick war aus seine Haare gerichtet, die ich ganz fasziniert anguckte.

>Die sehen so weich aus. Ich würde die gerne mal anfassen.<

Überrascht über meine absurden Gedanken schüttelte ich kurz meinen Kopf, um wieder klar bei Verstand zu sein.

>Ich muss mir wohl stark den Kopf angeschlagen gaben.<

Nach einer Stunde und gefühlten 100 Portionen Nudelsuppe, war ich dann endlich satt.

Als ich dann jedoch in meine Beintasche griff und bemerkte, dass ich kein Geld bei mir hatte, blickte ein wenig verlegen auf den Berg von Schüsseln.

„Tut mir leid Kakashi, aber ich habe kein Geld. Jetzt fühle ich mich schuldig, weil du bezahlen musst. Ich werde es dir aber auf alle Fälle zurück zahlen.“, ratterte ich schnell die Sätze runter. Es war mir ziemlich unangenehm.

„Ist doch kein Problem. Ich hätte sowieso bezahlt.“, sagte er mir mit einem Lächeln im Gesicht.

Naruto war schon vor einer halben Stunde gegangen, weil er unbedingt noch trainieren wollte. Vielleicht würde ich ja mal sehen, was der Kleine noch so drauf hat. Wirklich stark sah er ja nicht aus. Aber essen konnte er viel.

Als Kakashis Stimme ertönte, wurde ich aus meinen Gedanken gerissen.

„Willst du jetzt noch weiter Konoha ansehen oder willst du dich ausruhen? War ja ein anstrengender Tag für dich.“

„Ich glaube für heute reicht es erst mal, aber ich habe doch gar keine Wohnung.“

>Ich hoffe ich muss nicht auf der Straße schlafen.<

„Die Hokage wird dir sicher weiterhelfen können. Komm mit.“

Er führte mich zu der Hokageresidenz. Ich musste nicht groß raten welches Gebäude es war, denn schon von weitem hörte ich lautes Fluchen.

Wir erreichten das große Haus und liefen den langen Flur entlang, bis Kakashi plötzlich vor einer großen Tür stehen blieb.

Er klopfte drei mal kurz und dann erklang ein gebrülltes, genervtes `Herein`.

Eigentlich habe ich ja keine Angst vor solchen Leuten, aber diese Frau hatte deutlich zu viel Temperament, so dass mich ein kalter Schauer überkam.

Zusammen mit Kakashi betrat ich das Büro des Hokagen.

Tsunade blickte von ihren Unterlagen hoch und setzte ein freundliches Lächeln auf, als sie mich sah.

„Was willst du?“, fragte sie mich nett.

„Ich habe bis jetzt noch keinen Schlafplatz.“

„Hmm....zur Zeit ist keine Wohnung frei, die ich dir überlassen könnte. Aber in absehbarer Zeit wird ein Ehepaar aus einer ausziehen, die könntest du dann haben.“

„Wie lange muss ich dann draußen schlafen?“

„Du musst doch nicht draußen schlafen! Es herrschen in der Nacht Minusgrade, du würdest dir den Tod holen! Kakashi, du hast doch noch für eine Person Platz bei dir zu Hause. Lass sie bei dir wohnen. Ach so, die Zeit weiß ich noch nicht, ich werde es bald klären. UND JETZT RAUS!!“, den letzten Satz sagte sie wieder so genervt, wie zum Anfang.

Sie schob uns vor die Tür und knallte sie hinter uns zu.

Ein wenig perplex starrte ich zu Kakashi, der das alles anscheinend gelassen nahm.

„Dann komm mal mit“, sagte er und lief los.

Als ich mich wieder gefasst hatte, holte ich schnell zu ihm auf.

Ich lief neben ihm die Gassen entlang und versuchte wieder mir den Weg zu merken, was gar nicht so leicht war, weil wir ständig abbogen.

Gerade ging ich im Kopf nochmal den ganzen Weg durch, da blieb Kakashi ohne Vorwarnung stehen. Ich war so in Gedanken versunken, dass ich dies jedoch nicht bekam und voll in Kakashi hinein rannte.

>Warum passiert mir das eigentlich immer wenn er anwesend ist?<

Ich prallte von ihm ab und fiel mit meinem Hinter auf den Boden.

Von oben hörte ich ein tiefes, melodisches Lachen, das von Kakashi kam.

Fassungslos starrte ich ihn mit großen Augen an. Sein Lachen faszinierte mich.

>Er sollte öfter Lachen, es hört sich wunderschön an. Das schönste was ich bis jetzt gehört hatte.<

>Warte was dachte ich denn da? Bin ich denn blöd?!<

Wütend über mich selbst, stemmte ich meine Arme auf den Boden und drückte mich ab, um wieder zu stehen.

Kakashi hörte auf zu lachen, wegen meinem Gesichtsausdruck dachte er bestimmt ich war wütend auf ihn, doch das war ich nicht. Ich bin eigentlich froh ihn getroffen zu haben, weil ich nach langer Zeit endlich wieder ein paar Emotionen zeigte und wer weiß, vielleicht kann ich später wieder unbeschwert und aus ganzem Herzen lachen. Doch das wird noch dauern, ich habe zu viel erlebt um damit gleich abzuschließen.

Nachdem ich mich wieder beruhigt hatte und eine freundlicheres Gesicht machte, öffnete Kakashi die Tür zu seiner Wohnung.

Wie ich feststellte, waren in dem Haus mehrere Wohnungen und Kakashi's war natürlich die ganz oben. Also stiegen wir die gesamten Treppen hinauf.167...... 168......169......170, zählte ich jede einzelne Stufe.

Oben angekommen, suchte er in seinen Taschen den Schlüssel, welchen er kurz darauf auch fand.

Kakashi stieß die Tür auf und ich konnte somit in das Innere der Wohnung gucken. Ich machte ein paar Schritte, um mir einen noch besseren Überblick über alles zu verschaffen.

Gleich wenn ich rein kam, blickte ich in ein wunderschönes Wohnzimmer mit einer gemütlichen Coach, die eine beige Farbe hatte. Was mir auch auffiel waren zwei alten große Regale an der Wand. Sie waren in einer dunkleren Farbe gestrichen und waren durch kleine hölzerne Schnörkel an den Ende verziert. Alle beide waren bis oben hin mit Büchern voll gestellt. Früher habe ich gern gelesen, alles mögliche was es gibt, doch dann änderte sich mein Leben und ich hatte keine Zeit mehr für solche Tätigkeiten.

Ich erkundete weiter die restlichen Zimmer, das Bad war für mich der absolute Luxus, in der Ecke stand eine riesige Badewanne, die gerade dazu einlud sich hinein zu legen.

>Bei Gelegenheit probiere ich sie mal aus!<

Auf der anderen Seite stand eine breite Dusche, wo wahrscheinlich fünf Kuraikos rein gepasst hätten. Und dann noch zwei Waschbecken. Alles in allem, war das Bad sehr modern gehalten, aber genau das gefiel mir. Ich war es schon gar nicht mehr gewohnt in einer Wohnung zu sein, zu lange habe ich in der Wildnis gelebt. Es ist mir fremd geworden.

Natürlich wollte ich auch ein Blick in die Küche werfen, sofort als ich sie betrat, fühlte ich mich in die schönen Momente meiner Kindheit versetzt, in welchen ich mit meiner Mutter zusammen Kekse gebacken und ihr beim Kochen geholfen hatte.

Ein kleines Lächeln zupfte an meinen Mundwinkeln.

Kakashi war die ganze Zeit über still gewesen und mir gefolgt. Er wollte mich schätze ich nicht stören.

„Und wie gefällt sie dir?“

„Sie ist traumhaft schön, genau mein Geschmack. Und es stört dich wirklich nicht, wenn ich bei dir wohne?“

„Nein überhaupt nicht. So kann ich dich viel besser kennen lernen.“, sagte er mit einem verschmitzten Lächeln.

„O-Okey.“, stotterte ich herum, da er mich total aus der Fassung gebracht hatte.

>Ich lass mich doch sonst nicht so schnell verunsichern. Reiß dich zusammen Kuraiko!<

„Hast du noch ein Gästezimmer oder soll ich auf der Coach schlafen?“, fragte ich ihn, nachdem ich mich wieder einigermaßen gefasst hatte.

„Du kannst in meinem Bett schlafen, ich werde auf der Coach schlafen.“

>Wie kann man bloß so nett sein? Aber ich bin doch der Gast, da darf ich ihm doch nicht einfach das Zimmer wegnehmen oder?<

„Ich weiß schon was du gerade denkst, aber es ist okey. Ich mache das gern.“, meinte Kakashi, als könne er Gedanken lesen.

„Na gut, wenn du meinst. Mir fällt aber gerade auf, dass ich gar keine Schlafsachen habe.“

>Leider hab ich noch kein Geld um mir Sachen leisten zu können.<

„Für heute Nacht gebe ich die welche von mir. Morgen gehen wir dann einkaufen.“

„Gut, dann würde ich jetzt duschen gehen und danach gerne schlafen, damit ich morgen fit bin.“

Er nickte und begab sich auf den Weg in sein Zimmer.
 

Inzwischen duschte ich mich ausgiebig und genoss das Kribbeln des Wasser auf meiner Haut.

Ich duschte mich nur mit kaltem Wasser, das Gefühl, wenn mein Blut schneller durch den Körper gepumpt wird, du wirst hell wach und fühlst dich einfach nur wie neugeboren. Ich war daran schon gewohnt, doch jedes Mal bekam ich diesen Kick. Einfach wunderbar!

Als ich fertig war, sah ich auf dem Waschbeckenrand ein weißes T- Shirt und eine schwarze Shorts liegen. Ich streifte mir die Sachen über und rubbelte meine haare trocken. Ich wagte einen Blick in den großen Spiegel, ich hatte rabenschwarzes Haar, welches mir bis zur Hüfte ging, kristallblaue Augen, die keine Freude ausstrahlten, sondern tief drinnen konnte man Schmerz erkennen und Verlust.

>Glänzten sie früher, als ich noch klein war?< Ich wusste es nicht mehr.

Überall an meinen Armen und Beinen hatte ich Kratzer und Narben. Meine Haut war schon immer blass gewesen, doch da ich abgemagert war, erschien sie mir noch blasser.

>Ich sah echt schon mal besser aus.<

Das T- Shirt von Kakashi war mir zwar zu groß, trotzdem fühlte ich mich wohl darin und die Shorts waren schwarz, ich liebte alles was schwarz war.

Nachdem ich mich ausgiebig im Spiegel betrachtet hatte, betrat ich das Wohnzimmer.
 

Zuerst sah ich einen silbernen Haarschopf, der über der Coachlehne herüberguckte. Der konnte ja nur Kakashi gehören und dann sein improvisiertes Bett.

Anscheinend hatte er mich noch nicht bemerkt, denn er hatte den Blick auf ein Bild geheftet und schien weit weg in Gedanken. Ich wollte ihn aus irgendeinem Grund nicht traurig sehen, ich stellte mich hinter die Coach und bückte mich mit meinem Oberkörper nach unten, damit ich ihm in die Augen gucken konnte.

Er erschrak, blickte mir jedoch tief in die Augen.

Sein Linkes Auge hatte ein Sharingan, womit er gleich noch viel faszinierender für mich wurde.

Je länger ich ihm in die Augen schaute, desto mehr verlor ich mich in ihnen. Ich war nicht in der Lage, mich auch nur im entferntesten zu bewegen, mein Blick klebte an ihm.

>So dunkle Augen, wie ein schwarzes Loch, welches einen einsaugt.<

Ihm schien es nicht anders zu gehen, denn er wandte nicht eine Sekunde den Blick ab.
 

Doch auf einmal schien mein Verstand wieder online zu sein, ich erschrak, wendete hastig meinen Blick ab und floh mit einem schnellen `Gute Nacht` in sein Schlafzimmer. Hastig zog ich die Tür zu und lehnte mich gegen diese. Langsam rutschte ich daran herunter und vergrub mein rotes Gesicht in meinen Knien.

>Wie peinlich, was war nur in mich gefahren? Ich bin doch sonst nicht so.... er sollte mir eigentlich egal sein, wieso ist er es nicht. Ich kenne ihn doch gerade mal einen Tag!<

Ich krallte meine Hände ich meine langen schwarzen Haare.

>Ich darf niemanden vertrauen, wenn man jemanden vertraut, wird man am Ende eh nur verletzt. Auch nicht ihm! Aber es fühlte sich so.... so richtig an. Vielleicht sollte ich wieder anfangen zu vertrauen?<

Langsam stand ich vom Boden auf und setzte mich auf Kakashis Bett.

> Ich darf nicht weiter darüber nachdenken, sonst werde ich noch verrückt! Verdammt, warum bringt mich dieser Mann nur so durcheinander....<

Ich kuschelte mich in seine Decke, sie roch so gut, dass ich nach kurzer Zeit in einen tiefen Schlaf fiel.

ein neues ZUhause 2

Hallo :) Wieder ein neues Kapitel, viel Spaß beim lesen!

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Kapitel 5
 

~ Sicht von Kakashi ~

„...UND JETZT RAUS!“ rief Tsunade als letztes und schob uns zur Tür hinaus. Danach zog sie sie mit einem Ruck wieder zu.

Kuraiko guckt mich fassungslos an, ihre Augen waren weit aufgerissen.

Fasst hätte ich los gelacht, weil Tsunade echt jeden mit ihrem Geschrei Angst einjagen kann. Egal wie taff sich Personen gaben und dort hineingehen, sie kommen alle fassungslos aus dem Büro.

„Dann komm mal mit“, sagte ich ihr nur, ich hatte kein Problem damit, dass sie bei mir wohnen sollte. Vielleicht könnte ich ja so etwas mehr über sie heraus finden.

Ich lief einfach los, ich wusste ja sie würde mir folgen.

Nach kurzer Zeit lief sie wieder neben mir, doch wir fingen kein Gespräch an. Ich wollte sie auch nicht mit Fragen bombardieren und vor allem nicht mitten auf der Straße.

Also liefen wir schweigend den Weg bis zu meiner Wohnung. Als wir da waren, blieb ich stehen. Kuraiko war etwas nach hinten gefallen.

>Über was sie wohl nachdachte?<

Sie schien so in Gedanken zu sein, dass sie nicht mal bemerkte, dass ich bereits stehen geblieben war.So lief sie genau in mich rein, prallte ab und landete auf den Boden.

Nun konnte ich mir mein Lachen nicht mehr verkneifen und prustete lauthals los.

Sie schaute mich von unten total perplex an. Doch plötzlich änderte sich ihr perplexer Gesichtsausdruck zu einem wütenden. In ihren Augen sah ich einen kurzen roten Schimmer aufblitzen, der aber sofort wieder erlosch.

>Was war das denn gerade?<

Ich hörte auf zu lachen und wollte ihr aufhelfen, doch, wie ich feststellte, stand sie bereits.

Ich wollte sie auf ihre Augen ansprechen, wusste jedoch, dass das nicht der richtige Augenblick war.

Ich ließ es erst mal auf sich beruhen und öffnete die Haustür.

Drinnen sah ich das mir so bekannte Treppenhaus. Ich stieg die Treppe hinauf, da meine Wohnung die oberste war. Ich mochte den Ausblick, den man von dort hatte sehr. Man hatte die perfekte Sicht auf die Hokagegesichter.

Oben angekommen kramte ich in meinen Taschen nach dem Wohnungsschlüssel. Ich schloss sie auf und stieß die Tür mit dem Fuß auf, damit Kuraiko zuerst hinein gehen konnte.

Sie machte ein paar Schritte in die Wohnung und schaute sich interessiert um. Ihr Blick blieb an meiner Coach und an meinen Regalen hängen.

Ich würde sie jetzt nicht ansprechen, weil sie mir tief in Gedanken versunken schien.

Danach lief sie in das Bad, in welchem sie erst mal erstaunt stehen blieb.

>Ich glaub sie hat nicht so ein modernes Bad erwartet.<

Ich schaute sie mit einem sanftem Lächeln an, ich fand sie einfach unglaublich attraktiv und am meisten fesselten mich ihre blauen Augen, wie zwei strahlende Saphire.

Als nächstes ging sie in die Küche, hier hing ihr Blick am längsten. Ein trauriger Ausdruck trat in ihre Augen, jedoch zierte ein leichtes Lächeln ihre Lippen.

Ein Blick auf die Uhr verriet mir, dass es schon ziemlich spät war, 22.00 Uhr.

>Waren wir wirklich so langsam gelaufen?<

Sie sollte sich lieber ausruhen, damit ihr Körper sich erholen kann.

„Und wie gefällt sie dir?“, fragte ich.

„Sie ist traumhaft schön, genau mein Geschmack.“, ich wusste nicht warum, aber irgendwie machte es mich glücklich, dass meine Wohnung oder eher gesagt unsere Wohnung ihr gefiel.

„Und es stört dich wirklich nicht, wenn ich hier wohne?“

>Als ob mich das stören würde, ich wollte mehr über sie erfahren.<

„Nein überhaupt nicht. So kann ich dich viel besser kennen lernen.“, meinte ich zu ihr und hatte dabei ein verschmitztes Lächeln im Gesicht.

Anscheinend hatte ich sie mit meinem Lächeln ziemlich aus der Bahn geworfen, denn sie zögerte kurz mit der Antwort.

„O-Okey.“, brachte sie stotternd hervor.

„Hast du noch ein Gästezimmer oder soll ich auf der Coach schlafen?“, sagte sie, als sie sich gefasst hatte. Mich erstaunte es wieder, wie ein so junges Mädchen, so gut ihre Gefühle beherrschte.

„Du kannst in meinem Bett schlafen, ich werde auf der Coach schlafen.“

Ich schätzte, dass sie nachdachte das Angebot ab zu lehnen und sagte deshalb: „Ich weiß was du gerade denkst, aber es ist okey. Ich mache das gern.“

„Na gut, wenn du meinst. Mir fällt aber gerade auf, dass ich gar keine Schlafsachen habe.“

Darüber hatte ich mir noch nicht Gedanken gemacht, aber schon fiel mir eine Lösung ein.

„Für heute Nacht gebe ich dir welche von mir. Morgen gehen wir dann einkaufen.“

„Gut, dann würde ich jetzt duschen gehen und danach gerne schlafen, damit ich morgen fit bin.“

Ich nickte ihr zu und machte mich auf den Weg in mein Schlafzimmer, um ihr frische Sachen aus meinem Schrank zu holen. Zum Glück trug ich keine grellen oder auffälligen Farben, denn die hätte sie mit Sicherheit nicht angezogen. Somit holte ich ein schlichtes weißes T-Shirt und eine schwarze Shorts raus.

Mit den Sachen beladen ging ich zum Badezimmer und klopfte. Keine Reaktion.

>Sie hat es vermutlich nicht gehört.<

Ich entschied mich ihr die Sachen schnell auf den Waschbeckenrand zu legen. Gedacht, getan.

Währenddessen sie duschte machte ich mich an die Arbeit mein Coachbett herzurichten.

Ich zerrte aus dem obersten Fach meines Kleidungsschrankes eine Zudecke, Kopfkissen und neuen Bettbezug, dann breitete ich alles auf dem provisorischen Bett aus.

Ich zog mir die unbequeme Konoha Weste aus und streifte mein Stirnband über meinen Kopf. Alles beides legte ich auf den kleinen Tisch vor mir.

Ich ließ meinen Blick durch meine Wohnung schweifen und blieb bei dem Bild von Sensei Minato, Rin, Obito und mir hängen. Eigentlich dachte ich, dass ich schon lange über den Tod von ihnen hinweg bin, doch manchmal überspülte mich die Trauer immer noch.

Ich war so in Gedanken versunken, dass ich nicht mal bemerkte, wie Kuraiko das Wasser abstellte und ins Wohnzimmer schritt.

Erst, als sie sich von hinten über mich beugte und ihre leicht nassen Haare in mein Gesicht fielen, nahm ich sie war. Ich erschrak. Sie blickte mir mit ihren intensiven blauen Augen direkt in meine. Ich war viel zu gebannt, als dass ich den Blick abwenden konnte. Es fühlte sich so an, als könnte sie mit ihren Augen bis in meine Seele vordringen, alles sehen, was in dem Moment in mir vorgeht. Ich sog genüsslich ihren himmlischen Duft ein. Sie roch nach den Kirschblüten im Frühling, vermischt mit Pfingstblumenduft. Ihr Geruch vernebelte komplett mein Sinne.
 

Als sie sich plötzlich der Situation bewusst wurde, brach sie rasch den Blickkontakt und verschwand mit einem „Gute Nacht“ in meinem Zimmer und ließ mich verwirrt auf der Coach sitzen.

>Warum werde ich einfach nicht schlau aus ihr? Sie ist wie ein Buch, dass mit vielen Schlössern verschlossen ist und dadurch nicht gelesen werden kann und erst geknackt werden müssen.<

Doch je mehr ich darüber nachdachte, desto müder wurde ich, bis ich schließlich in einen traumlosen Schlaf fiel.

Team 7

Kapitel 6

~ Sicht von Kuraiko ~

Als ich aus meinem erholsamen Schlaf erwachte, war die Sonne schon am Himmel und ihre Strahlen erwärmten mein Gesicht. Ich streckte mich ausgiebig und setzte mich auf die Bettkante.

Durch den Türschlitz drang ein wundervoller Duft von Rührei und gebratenem Speck. Mein Körper bewegte sich fast von alleine zu dem süßen Duft. Kurz bevor ich die Tür geöffnet hatte, hielt ich jedoch nochmal inne.

> Das was gestern geschehen ist, ist mir voll peinlich. Wie soll ich mich denn jetzt vor Kakashi verhalten?<

Aber wie gesagt hasste ich Schwäche und wollte selbst keine zeigen. Somit schritt ich selbstbewusst, wie ich eben war durch die Tür und steuerte sogleich die Küche an.

Ich blieb im Türrahmen stehen und beobachtete Kakashi, wie er das Essen gleichmäßig auf zwei Teller verteilte.

Ich räusperte mich kurz und begrüßte ihn.

„Guten Morgen.“

„Morgen, ich hab schon essen gemacht. Habe ich dich geweckt?“

„Nein, hast du nicht.“

Er trug das Essen zu dem Tisch und setzte sich auf einen Stuhl, mit einer Handbewegung machte er mir klar, dass ich mich auch setzten sollte, was ich dann auch tat.

Wie ich feststellen musste, war Kakashi nicht nur gut im kämpfen, sondern konnte auch verdammt gut kochen. Schnell schlang ich das köstliche Frühstück herunter.

„Kakashi, ich hab gar kein Geld um mir neue Klamotten zu leisten. Ob Tsunade mir etwas leiht?“

„Ich werde dir das bezahlen, du kannst mir das Geld irgendwann zurück zahlen, wenn du ein paar Missionen gemacht hast.“

Ich nickte.

„Nach dem Essen machen wir uns gleich auf den Weg. Und ich muss heute noch zum Team - Training mit den anderen. Willst du es dir mit ansehen?“

„Ist gut, ich mach mich gleich fertig. Ja, hab ja nichts besseres zu tun.“

Ich stand auf und spülte meinen Teller ab. Gleich danach ging ich in das Schlafzimmer, um mich umzuziehen. Ich zog mein verschlissenes schwarzes Kleid an, ich band mir einen lockeren Pferdeschwanz, so dass ich ein paar lose Strähnen hatte, die mein Gesicht einrahmten. Nach zehn Minuten war ich fertig und wartete im Wohnzimmer.

Kakashi kam aus dem Bad und schon konnte es losgehen.

Er zeigte mir die beliebtesten Läden in Konoha und in jedem fand ich etwas was ich kaufen wollte, natürlich nur dunkle Farben. Kakashi nach seiner Meinung zu fragen fand ich albern, da ich sonst auch niemanden hatte, der mir einkaufen ging. Das meiste von meinen alten Sachen hatte ich mir zusammen geklaut.

Nachdem das nötigste gekauft war, wollten wir uns auf den Weg zu Trainingsplatz 3 begeben.

Doch ein kleiner Vogel der über uns flog, machte uns einen Strich durch die Rechnung.

Kakashi sollte so schnell wie möglich zu Tsunade.

„Geh du doch schon mal allein vor. Ich komme gleich nach.“, sagte er.

Ich quittierte das nur mit einem Nicken. Den Weg dorthin hatte Kakashi mir gestern gezeigt, also wusste ich noch, wie ich dahin kam.

Kakashi lief los und verschwand aus meinem Blickfeld.

Als ich ihn nicht mehr sah, setzte ich sofort wieder meine emotionslose Maske auf. Die anderen Leute in meinem Umfeld waren mir total egal. Nur in der Gegenwart von Kakashi, ließ ich ungewollte Gefühle zu.

>Baue ich Vertrauen zu ihm auf?<

Ich brachte schnell die Einkäufe nach Hause und begab mich dann zum Trainingsplatz.

Auf dem Weg dorthin, zog ich fast alle Blicke auf mich, weil ich nun allein unterwegs war. Ich hasste es Aufmerksamkeit zu bekommen. Die Männer guckten mich gierig an, als wäre ich ihre Beute und die Frauen warfen mir verachtende und neidische Blicke, wegen meiner Schönheit, zu. Ich weiß das ich hübsch bin, doch es ist mir egal. Ich habe mich noch nie wirklich für mein Äußeres interessiert.

Ich ignorierte die Blicke und ging einfach weiter. Wenn ich jemanden ansah, dann schaute ich ihn verachtend an, doch die meiste Zeit vermied ich jemanden anzusehen.

In der Ferne konnte ich langsam den dritten Trainingsplatz erkennen. Ich legte einen Sprint hin, ich liebte einfach die Geschwindigkeit!

Angekommen wollte ich mir ein Baum suchen, doch blieb mein Blick an drei Personen hängen.

Den einen konnte ich als Naruto identifizieren, die anderen waren mir fremd.

Naruto schien mich entdeckt zu haben und winkte mich zu sich.

„Hey Kuraiko! Komm doch rüber!“

Jetzt schon genervt von seinem lauten Geschrei, massierte ich kurz meine Schläfen. Entschloss mich aber letztendlich zu ihm zu gehen.

„Also, das sind Sasuke und Sakura, sie gehören auch zu Sensei Kakashi's Team.“, klärte er mich schnell über die anderen auf.

Besonders Sasuke guckte mich interessiert an.

>Was der wohl gerade dachte?<

Na ja es kann mir ja egal sein. Naruto quatschte mich immer noch fröhlich voll, doch ich ignorierte ihn wieder.

Ich sprang auf den Ast, auf welchem Sasuke saß uns fragte: „Darf ich mich zu dir gesellen? Ich halte Narutos Gerede nicht aus.“

„Tss.... von mir aus.“, war das einzige was er dazu sagte.

„Wie ist dein Nachname?“

„Uchia. Sasuke Uchiha“, antwortete er mir.

>Das ist also der überlebende Uchia. Faszinierend! Gegen den würde ich ja gerne mal kämpfen. Ob er dem Namen Uchiha schon gerecht wird? Ich hatte seine Geschichte von einem Bekannten gehört. Itachi hat den Uchiha Clan ausgelöscht und ihn als einzigen überleben lassen. Gesagt wurde er tat dies um seine Stärke zu demonstrieren, doch ich wusste es besser! Ich kenne die Wahrheit. Es war eine Mission, weil die Uchihas einen Putsch auf Konoha ausführen wollten. Und zudem sollte Itachi als Spion bei Akatsuki arbeiten.<

„Was wollen sie hier?“, fragte mich der Uchiha.

„Kakashi fragte mich, ob ich her kommen will und ich bejahte. Und ich will sehen was der Kleine da unten so drauf hat, wenn er Hokage werden will.“

„Hn... als ob der Loser da was drauf hat.“, sagte er arrogant und abfällig.

„SASUKE!!!Nimm das zurück!“, schrie Naruto auf ein mal aufgebracht von unten.

„Ich sage ihr nur die Wahrheit du Loser.“, antwortete dieser gelassen darauf.

„WAS?! DU bist hier der LOSER!“, ich dachte er platzt jeden Moment.

Ich war jetzt aber an meinem Limit angelangt >muss der denn auch immer gleich so schreien?!< , sprang in einer irren Geschwindigkeit vom Baum und flüsterte Naruto leise und bedrohlich ins Ohr: „Wenn du jetzt nicht gleich deine Klappe hältst, dann sorge ich selbst dafür und glaub mir Kleiner, ich kenne einige Sachen jemanden zum schweigen zu bringen. Dürfte nicht sehr angenehm für dich werden!“

>Ich glaube, das war etwas zu hart. Aber na ja er wird das schon verkraften.<

Naruto stand wie zur Salzsäule erstarrt da und wagte nicht sich zu bewegen.

Zufrieden mir mir, sprang ich wieder elegant hoch und landete leichtfüßig auf dem Ast, wo der Uchiha saß.

Kurz sah ich etwas wie Kampfeslust in seinen Augen aufblitzen, jedoch würde ich noch nicht gegen ihn kämpfen, er hätte eh keine Chance.

Naruto hatte sich wieder unter Kontrolle und blickte betrübt zu Boden.

> Diese wundervolle Stille, herrlich!<

Ich sprang bis nach oben in den Wipfel und genoss die weit Sicht, die sich mir bot. Eine frische Brise kam auf und wirbelte mein langes Haar auf. Ich schloss meine Augen, um meine anderen Sinne zu schärfen. Nun konnte ich das Rauschen eines Flusses hören, hörte das Schlagen der Flügel von Vögeln, ein Eichhörnchen, das gerade einen Baum hochklettert und den Wind der sachte über das grüne, satte Gras strich. Spürte die warmen Sonnenstrahlen auf meiner Haut.

Wieder konnte ich es nicht glauben, das ich wirklich hier stehe. Ich sah mich immer noch in meinem schrecklichsten Alptraum, aus dem ich nie mehr erwachen würde.
 

Ein Knall riss mich zurück in die Realität und als ich nach unten schaute, sah ich eine Rauchwolke.

„Sie sind schon wieder zu spät Sensei!“, hörte man Naruto und Pinkie sofort meckern.

Ich verdrehte genervt die Augen und sprang von ganz oben einfach nach unten. Das Gefühl der Schwerelosigkeit, das Adrenalin das durch jede kleinste Faser des Körpers ging. So fühlte sich leben an, einen Moment einfach alle Sorgen vergessen.

Ich wollte mir gerade Gedanken machen wie ich mich auffing, doch erledigte das Kakashi für mich, indem er mich im Brautstyle auffing.

„Sag mal spinnst du?! Wolltest du dich umbringen?“, rief er verärgert.

„Was ich mache und was nicht ist meine Sache, aber nein ich wollte mich nicht umbringen. Ich hätte mich noch aufgefangen!“, gab ich ebenfalls angesäuert zurück. Ich war nicht so ein Mensch der sich schnell aus der Fassung bringen lässt, aber dieser Shinobi kriegte es mit nur einem Satz hin.

Er ließ mich runter und ließ sich ins Gras fallen. Er schien erleichtert zu sein und lächelte kurz.

>Ob er sich wirklich Sorgen gemacht hat? Ist er jetzt wütend auf mich? Vielleicht sollte ich mich entschuldigen...Aber das mach ich später, nicht vor allen. Man, seit wann war ich denn so weich geworden?<

„Wir fangen jetzt mit dem Training an.“, sagte er und erklärte den anderen den Trainingsplan für heute.

Ich guckte nur zu, selber trainieren wäre hier viel zu riskant. Ich könnte jemand unschuldigen verletzen und das wollte ich nicht. Vielleicht morgen Nacht? Ich musste endlich mein Erbe in den Griff bekommen! Alles andere hatte ich fast perfekt drauf. Bis zu einem bestimmten Punkt hielt ich ja meine Kontrolle, doch wenn ich schwerere Sachen versuchte entglitt mir die Kontrolle. Mein Problem war, das es sich hauptsächlich aktiviert wenn ich wütend bin.

Und da lag das Problem. Darum kämpfte ich nie mit meinem Erbe, aber, wenn ich jetzt in Konoha bleibe darf ich nie meine Kontrolle verlieren und deswegen muss ich es meistern.

>Ich werde es hinkriegen!<

Kochen

Kapitel 7
 

~ Sicht von Kuraiko ~

Die gesamte Zeit über ignorierte Kakashi mich.

>Er ist definitiv sauer. Super Kuraiko, du bist wirklich spitze! <

Ich suchte ständig Blickkontakt, aber er sah mich nicht ein Mal an.

„Kuraiko! Komm trainiere mit uns!“, rief Naruto in normaler Lautstärke, anscheinend ist meine Drohung bei ihm angekommen.

Alle blickten mich erwartungsvoll an. Ich gab ihnen mit einem Kopfschütteln zu verstehen, dass ich nicht wollte.

Enttäuscht ließ Naruto den Kopf hängen, rief aber kurz darauf enthusiastisch: „Dann bestimmt nächstes Mal!“

>Auch nicht nächstes Mal! Nicht so lange ich meine Kekkei Genkai Probleme nicht beseitigt habe. <

Als die Sonne langsam unterging, beendete Kakashi das Training. Naruto sah total kaputt aus, ich dachte, der bricht gleich zusammen. Sasuke sammelte gelassen seine Shuriken auf, packte sie in seine Beintasche und ging einfach.

>Ich mag den Typ. Er schreit nicht herum, wie Naruto und hat ein ähnliches Schicksal wie ich hinter mir. Er ist IHM (nicht Naruto gemeint) ähnlich. <

Bei Pinkie war ich mir von Anfang nicht sicher, ob sie überhaupt das Zeug zu einem Ninja hatte. Ich meine, sie heulte schon rum, wenn sie nur von einem Kunai einen kleinen Kratzer abbekam. Zudem sie sich nur um Sasuke sorgte, stände sie vor einem richtigen Feind, wäre sie locker umgelegt worden. Vielleicht bringt sie es als Medic- Nin.

Als alle bis auf Kakashi weg waren, überwand ich mich endlich ihn anzusprechen.

„Kakashi? Es tut mir leid.“ Überrascht weitete sich sein Auge. Er hat vermutlich nicht erwartet, dass ich mich entschuldigen würde. Er kam mit leisen Schritten auf mich zu. Nun stand er direkt vor mir und zog mich ganz plötzlich in eine Umarmung. Ich versuchte mich dagegen zu wehren, doch er ließ mich nicht los. Die Erinnerungen an meinen Vater drängten sich in mein Gedächtnis und vernebelten meinen Verstand. Mich überkam ein Brechreiz, den ich aber versuchte runter zu schlucken. Ich biss mir fest auf die Unterlippe, so dass ich einen metallischen Geschmack schmeckte. Blut.

„Ich dachte, du willst dich umbringen. Jage mir nicht noch ein mal so ein Schrecken ein.“

„Kakashi, ich liebe das Gefühl der Schwerelosigkeit, wenn das Adrenalin durch meine Adern gepumpt wird. Erwartest du ernsthaft von mir, dass ich das aufgebe?“

„Dann mache es nur nicht, wenn ich in deiner Nähe bin. Einverstanden?“

Ich nickte. Zu mehr war ich nicht im Stande.

>Er sorgte sich um mich. Mein Vertrauen zu bekommen ist schwierig, doch wer es erst mal hat, dem vertraue ich blind. Kakashi ist so eine Person, ich weiß nicht, warum, doch ich vertraue ihm schon nach so einer kurzen Zeit. <

Danach machten wir beide uns auf den Weg zu ihm nach Hause. Nach kurzen Fußmarsch, waren wir schon angekommen, Kakashi wollte zuerst duschen, um den Schweiß vom Training loszuwerden. Da ich mich langweilte und nicht wusste, was ich sonst machen könne, ging ich in die Küche, um uns beiden etwas zu Essen zuzubereiten.

Ich fand bei ihm alle Dinge, die ich für eine leckere Misosuppe bräuchte. Ein wenig später war meine Kreation dieser Suppe bereits fertig und ich verteilte sie auf zwei Teller.

>Ich hoffe, er hat Hunger. Ich war noch nie wirklich gut im Kochen, hatte nur die einfachsten Sachen von meiner Mutter gelernt. <

Ich hörte, wie das Rauschen der Dusche aufhörte und kurz darauf Kakashi, nur mit einem Handtuch um die Hüfte und seiner Maske, aus dem Bad kam. Mein Blick war auf seinen muskulösen Oberkörper geheftet. Er ging in sein Zimmer und meine Augen verfolgten ihn, wie hypnotisiert. >Warum hat dieser Mann bloß so eine Wirkung auf mich? Erschreckend. <

Als er wieder heraustrat, hatte er eine dunkle Hose und ein schwarzes T-Shirt an. Ich lenkte meinen Blick wieder auf meine Suppe und stellte sie auf den Tisch. Kakashi bemerkte mich und kam langsamen Schrittes zu mir herüber. „Das war doch nicht nötig.“

„Ich hatte Hunger, und da du selbst auch noch nichts gegessen hattest, dachte ich, du hast vielleicht auch Hunger“, sagte ich zu ihm.

„Danke, was hast du gemacht?“, fragte er mich und lächelte.

„Misosuppe“, meinte ich. Ich hoffte wirklich, dass sie schmeckt. Blamieren wollte ich mich nicht.

„Mein Lieblingsgericht“, sagte er und setzte sich auf einen Stuhl.

Ich tat es ihm gleich, ich wollte wissen wie ihm die Suppe schmeckt und wartete deshalb bis er den ersten Bissen nahm.

„Schmeckt sehr gut! Wo hast du so kochen gelernt?“

„Hab meiner Mutter ab und zu zugeguckt“, antwortete ich auf seine Frage.

Nachdem ich sein Urteil gehört hatte, tauchte ich ebenfalls den Löffel in die Suppe und begann zu essen.

>Es schmeckt wirklich. Du hast dich selbst übertroffen Kuraiko!< lobte ich mich in Gedanken.

Nach dem Essen holte ich schnell meine neu gekauften Schlafsachen und ging ebenfalls duschen.

Ich zog mir mein schwarzes Nachthemd, welches mir bis zu kurz über die Knie ging und sich sanft an meinen Körper anschmiegte, an. Meine nassen Haare steckte ich mit ein paar Griffen zu einem Dutt zusammen, damit sie mir nicht ständig ins Gesicht fielen.

Geschniegelt und gestriegelt trat ich ins Wohnzimmer.

Kakashi starrte nicht wie gestern auf das Bild, sondern hatte es sich auf der Couch bequem gemacht und den Fernseher eingeschaltet. Es lief gerade eine japanische Komödie. Ich überlegte, ob ich schlafen gehen sollte, entschied mich dann aber doch um und bewegte mich auf die Couch zu. „Darf ich mich noch zu dir setzten? Kann eh noch nicht schlafen“, fragte ich vorsichtig.

Er drehte den Kopf, musterte mich kurz und lächelte mich dann freundlich an.

„Klar.“ Er schob seine Decke ein wenig zur Seite und machte für mich Platz.

Ich setzte mich, rutschte aber ein Stück weg von Kakashi, weil mich sonst seine Nähe nervös machte und ich mit solchen Gefühlen einfach nicht umgehen konnte.

Während des Films sprach keiner ein Wort. Da ich nur mein dünnes Nachthemd trug, fröstelte ich nach kurzer Zeit. Ich zog meine Beine an meinen Körper und schlang meine Arme darum.

>Wegen meines Kekkei Genkais kann mir eigentlich kaum kalt werden, aber manchmal wurde mir trotzdem kalt, warum weiß ich nicht.<

Kakashi merkte anscheinend, dass mir kalt war, und warf seine Decke über mich.

Dankend nahm ich sie an mich und kuschelte mich ein. Mir stieg ein angenehmer Duft in die Nase, welchen ich genüsslich einatmete.

Gleich wurde mir viel wärmer und ich konnte den Film entspannt weiter gucken.

Die Komödie war schon zur Hälfte vorbei und so langsam merkte ich, wie die Müdigkeit in mir hochkroch. Meine Lider wurden immer schwerer, aber ich zwang mich dazu, wach zu bleiben. Als mir dann auffiel, dass Kakashi eine Gänsehaut bekam und ich ja seine Decke hatte, überlegte ich, ob ich nicht doch lieber ins Bett gehen sollte.

Ich wollte den Film aber noch zu Ende. Also überwand mich schließlich, rutschte zu Kakashi herüber und breitet die Decke über uns aus. Er schaute mich kurz überrascht an, kommentierte es jedoch nicht weiter und konzentrierte sich wieder auf den Fernseher. Ich war froh, dass er nicht weiter drauf einging, weil mir die Situation ziemlich unangenehm war.

Irgendwann konnte ich dann meine Augen nicht mehr aufhalten und schloss sie, was zur Folge hatte, dass ich nicht mehr wach blieb und einschlief. Das Letzte, was ich mit bekam, war, dass ich leicht zur Seite kippte und mich an etwas Warmes anlehnte.

Sichtwechsel

Kapitel 8

~ Sicht von Kakashi ~

~ Kleiner Zeitsprung zurück ~

Ich sah den kleinen Vogel kleine Kreise über uns fliegen. Sofort wusste ich, was das hieß; der Hokage wollte mit mir sprechen. Schnell verabschiedete ich mich von Kuraiko und sagte ihr, dass sie doch schon mal vorgehen solle.

>Was will Tsunade denn jetzt mit mir besprechen?< Ich beeilte mich zum Hokagen zu kommen, klopfte und öffnete die Tür. „Ah das bist du ja schon Kakashi! Nächstes Mal wartest du, aber bis ich dich rein rufe!“

„Was wollt ihr von mir Hogake-sama?“

„Ich habe eine neue Mission für dein Team und ich will Kuraiko mitgehen lassen“, sagte sie mir.

„Naruto wird sich freuen, aber denken sie Kuraiko ist schon in der körperlichen Verfassung eine Mission zu übernehmen?“ „Sie ist zwar gerade mal zwei Tage hier, doch alle anderen Teams sind nicht verfügbar. Und alleine wollte ich sie nicht hier lassen, weil sie sich ja noch nicht so gut auskennt.“

„Ich verstehe, um was geht es bei der Mission?“

„Ihr sollt eine Schriftrolle nach Sunagakure bringen. Also nichts allzu Schwieriges. Seid jedoch vorsichtig, es wurden feindliche Ninjas in dem Gebiet gesehen. Der Kazekage erwartet euch in einer Woche.“

„Und was wird dann aus dem Probekampf?“

„Der wird auf danach verschoben. Das ist alles, du kannst gehen.“

„Jawohl Hokage-sama.“ Nach dem Gespräch machte ich mich auf den Weg zum Trainingsplatz 3. Ich war eh schon zu spät dran, deswegen beeilte ich mich auch nicht.

Eine halbe Stunde später kam ich dann an und sofort mussten Naruto und Sakura mich anmeckern.

„Sie sind schon wieder zu spät Sensei!“

Ich tischte ihnen sofort eine Ausrede auf, der sie natürlich nicht glaubten.

Plötzlich nahm ich eine Bewegung von oben wahr.

>Ist das nicht Kuraiko?<

Auf ein Mal sprang sie leichtfüßig aus dem Wipfel.

>WILL SIE SICH UMBRINGEN?! Den Sturz kann sie doch niemals abfangen! <

Ich riss mein sichtbares Auge weit auf, sprang hoch und fing sie im Flug auf. „Sag mal spinnst du?! Willst du dich umbringen?“, ließ ich meinen Ärger an ihr aus.

>Schätzt sie ihr Leben so wenig? <

„Was ich mache und was nicht ist meine Sache, aber nein ich wollte mich nicht umbringen. Ich hätte mich noch aufgefangen!“, wendete sie angesäuert ein.

Mich überkam Erleichterung und ich ließ mich ins Gras fallen. Ein Lächeln huschte über mein, als ich daran dachte, wie wichtig sie mir doch schon geworden war, obwohl ich sie gerade mal zwei Tage kannte.
 

Um die Situation wieder ein wenig zu entspannen, entschied ich, das Training zu beginnen.

Schnell erklärte ich Naruto, Sasuke und Sakura den Plan für heute und schon ging es los.

Während des Trainings bemerkte ich öfter, wie Kuraiko mir Blicke zu warf, die ich aber nicht beachtete, weil ich immer noch ein wenig sauer auf sie war. Und weil Naruto immer irgendeinen Schwachsinn anstellte und ich ihm dann helfen musste.

„Kuraiko! Komm trainiere mit uns!“, rief Naruto auf einmal und alle Köpfe wandten sich ihr zu.

Mit einem Kopfschütteln gab sie uns zu verstehen, dass sie nicht wollte.

>Es wäre vielleicht gut, wenn sie nochmal trainiert, bevor wir zu der Mission aufbrechen. Aber zwingen kann ich sie ja auch nicht dazu. <

„Dann bestimmt nächstes Mal!“, rief Naruto.

>Ich hoffe es. Ich würde gerne mal sehen, was sie noch so drauf hat.<

Die Sonne war bereits am Untergehen und ich beschloss, das Training zu beenden.

Nachdem alle gegangen waren, traute sich Kuraiko mich anzusprechen.

„Kakashi? Es tut mir leid.“, das hätte ich nicht erwartet, eher eine Predigt darüber, dass ich mich nicht in ihrem Leben einmischen soll.

Mir einem überraschten Gesicht ging ich langsam zu Kuraiko und zog sie in eine Umarmung. Ich bin eigentlich keine Person, die Körperkontakt mag, aber bei ihr fühlte es sich richtig an. Sie versteifte sich und versuchte sich zu befreien, aber ich ließ nicht los.

„Ich dachte, du willst dich umbringen. Jage mir nicht noch ein Mal so ein Schrecken ein“, brachte ich erleichtert raus.

„Kakashi, ich liebe das Gefühl der Schwerelosigkeit, wenn das Adrenalin durch meine Adern gepumpt wird. Erwartest du ernsthaft von mir, dass ich das aufgebe?“

>Das konnte ich ja nicht wissen, aber wie würdet ihr reagieren, wenn eine Person plötzlich aus einer riesigen Höhe springt und sich dabei nicht umbringen will?<

„Dann mache es nur nicht, wenn ich in deiner Nähe bin. Einverstanden?“

Sie nickte.

Dann machten wir auf den Weg zu mir nach Hause.

Ich wollte als Erstes duschen gehen, um meinen Körper zu entspannen und den Schweiß von Training abzuwaschen. Nachdem ich fertig war, wickelte ich mir ein Handtuch um die Hüfte und zog meine Maske wieder über mein Gesicht.

So betrat ich das Wohnzimmer, dort roch ich sogleich einen angenehmen Geruch. Da ich aber nicht vor Kuraiko, nur mit einem Handtuch bekleidet stehen wollte, schlüpfte ich in mein Zimmer und zog mir neue Sachen an. Fertig angezogen, steuert ich nun die Küche an, wo der herrliche Geruch herkam.

Ich sah Kuraiko, wie sie zwei Teller mit Essen auf den Tisch stellte.

„Das war doch nicht nötig“, sagte ich zu ihr.

Bis eben war mir gar nicht aufgefallen, was für einen Hunger ich hatte, doch als ich das Essen ansah, überkam mich ein Hungergefühl.

„Ich hatte Hunger, und da du selbst auch noch nichts gegessen hattest, dachte ich du hast vielleicht auch Hunger.“

„Danke, was hast du gemacht?“

„Misosuppe.“

>Hmm... mein Lieblingsgericht. Mal sehen, wie sie schmeckt.<

„Mein Lieblingsgericht“, sprach ich meinen Gedanken aus.

Ich setzte mich auf einen der Stühle und begann zu essen.

„Schmeckt sehr gut! Wo hast du so kochen gelernt?“

„Hab meiner Mutter an und zu zugeguckt.“

Schweigend aßen wir beide die Suppe auf. Danach wollte jetzt duschen gehen, in der Zeit machte ich es mir auf meinem „Bett“ bequem und schaltete den Fernseher ein. Es lief eine Komödie, die ich noch nicht kannte.

Nach einer viertel Stunde hörte das Rauschen des Wassers auf und ich hörte Kuraikos Schritte im Wohnzimmer. Sie blieb neben der Couch stehen und fragte: „Darf ich mich noch zu dir setzten? Kann eh noch nicht schlafen.“

Ich wendete meinen Blick vom Fernseher ab und musterte Kuraiko. Bei ihrem Anblick musste ich lächeln. Sie trug ein nachtschwarzes Nachthemd, welches sich an ihren wohlgeformten Körper schmiegte und ihre Rundungen zur Geltung brachte. Es hatte Spaghettiträger und war am Rücken ausgeschnitten.

>Es steht ihr unheimlich gut. <

„Klar“, antwortete ich ihr schlicht.

Ich räumte meine Decke weg, damit sie es sich gemütlich machen konnte. Sie rutschte von mir weg, wie merkte.

>Sie mag wohl keine körperliche Nähe. Das habe ich vorhin schon festgestellt. Sie wird wohl ihre Zeit brauchen, um sich jemandem zu öffnen. <

Irgendwann begann ihr Körper leicht zu zittern und sie kauerte sich zusammen.

Ich nahm meine Decke und warf sie zu ihr herüber, damit sie sich wärmen konnte.

Sie bedankte sich bei mir und wickelte sich so darin ein, dass nur ihr Kopf sichtbar war.
 

Als ca. die Hälfte des Films oder mehr zu Ende war, wurde mir langsam kalt, da mein Vermieter um diese Uhrzeit die Heizungen ausschaltet und meine Wohnung sich ziemlich schnell abkühlt.

Kuraiko schien es bemerkt zu haben, haderte aber mit sich.

Doch plötzlich rutschte sie zu mir herüber und legte die Decke über uns. Ich musste wohl sehr perplex geguckt haben, denn sie blickte nur die Decke an. Ihr war die Situation wohl peinlich.

Ich schenkte dem nicht noch mehr Beachtung, damit sie sich wieder entspannen konnte, und verfolgte den Film weiter.

Kurz bevor der Film ganz vorbei war, kippte ihr Körper auf einmal zur Seite. Ihre Brust hob und senkte sind in einem gleichmäßigen Rhythmus.

>Sie ist eingeschlafen. < Ihr Kopf lag auf meiner Schulter und der Rest ihres Körpers lehnte sich an meinen. Ich lächelte sie lieblich an und strich ihr sanft einige Strähnen aus dem Gesicht. Ich wollte mich jetzt nicht bewegen, denn sonst wäre sie höchstwahrscheinlich aufgewacht. Die Decke war ein wenig herunter gerutscht, so dass ich sie wieder hochzog und über ihre Schultern legte. Als der Film zu Ende war, schaltete ich den Fernseher aus und schloss die Augen, bis ich endlich einschlief.

nächtliches Training

Kapitel 9

~ Sicht Kuraiko ~

Ich wurde durch einen entspannten Atem, der mein Ohr kitzelte, wach.

>Moment! Warum Atem? Schlafe ich nicht in meinem Bett? <

Ich riss meine Augen auf und versuchte die Situation einzuordnen.

Als ich einen leichten Druck auf meinem Kopf spürte, versuchte ich aufzustehen.

Neben mir lag ein friedlich schlafender Kakashi, der bis eben noch meinen Kopf als Kissen missbraucht hatte.

Ein wenig überfordert mit der Situation, stand ich ruckzuck auf und flüchtete ins Bad.

Ich klatschte mir eine große Ladung eiskaltes Wasser ins Gesicht, um wieder klar im Kopf zu werden.

>Warum war ich nicht ins Bett gegangen?, dann wäre ich jetzt nicht in so einer Situation. <

Auf leisen Sohlen schlich ich zur Tür, um zu sehen, ob ich Kakashi geweckt hatte mit meiner Flucht.

Doch er schlief seelenruhig weiter. Da ich auch nicht vorhatte ihn zu wecken, schlich ich auf Zehenspitzen zum Schlafzimmer um mich umzuziehen. Gestern war ich noch nicht dazu gekommen, die Sachen irgendwo einzuräumen, drum waren sie noch ordentlich eingepackt in den Tüten. In der ersten Tüte wurde ich fündig, ich zog ein dunkelblaues knielanges Satinkleid heraus. Es hatte Spaghetti Träger und am Rücken befand sich ein schöner Ausschnitt, der Stoff fiel leicht nach unten und schmiegte sich wie das Nachthemd perfekt an meinen Körper an. Darunter zog ich eine Kurze schwarze Leggins, damit niemand auf dumme Gedanken kam. Ich blickte mich im Spiegel noch mal an und verschwand in die Küche um Frühstück vorzubereiten.

Ich deckte den Tisch und wartete, bis Kakashi endlich aufwachte.

Nach einer halben Stunde wachte er immer noch nicht auf und ich entschied mich, ihn zu wecken.

„Kakashi aufstehen!“, rief ich und rüttelte ihn sanft an den Schultern.

Kurz darauf öffnete er seine Augen und blickte mich an. „Guten Morgen“

„Essen ist fertig.“, er murrte, stand aber auf.

Er schlurfte in die Küche und ließ sich auf einen Stuhl fallen.

>Morgenmuffel. <

Ich servierte das Frühstück und setzte mich dazu.

Das Essen verlief ereignislos, danach machten wir uns auf den Weg. Ich wollte heute noch den Rest von Konoha erkunden und Kakashi hatte sich bereit erklärt mitzukommen.

Der Zeit verging viel zu schnell und der Tag neigte sich dem Ende.

Wir saßen bereits wieder in der Wohnung und aßen zu Abendbrot. Wir hatten auf dem Weg bei Ichiraku halt gemacht und Nudelsuppe zum Mitnehmen gekauft.

Vom vielen Herumlaufen taten mir meine Beine weh, ich wollte nur noch schlafen. Doch ich wusste, heute Nacht würde ich mein Kekkei Genkai trainieren gehen.

Auch Kakashi ging früh schlafen, weil morgen irgendwas bevorstand, hatte er gesagt.
 

~ Mitternacht ~

Ich schlüpfte in meine Missionskleidung, welche aus einem schwarzen T-Shirt, auf welchem ein roter Drache drauf war und einem Rock bestand. Unter den Rock zog ich wieder die Leggins.

Nachdem ich fertig war, öffnete ich leise ein Fenster und sprang hinauf aufs Dach. Ich passte mich der Dunkelheit an und ging auf dem schnellsten Wege zum Trainingsplatz. Da ich mein Erbe erst zwei Mal ungewollt aktiviert hatte, wusste ich nicht, wie ich anfangen sollte.

Ich konzentrierte mich und lauschte auf mein Chakra. Aus Erfahrung wusste ich, dass mein Erbe sich durch Wut selbst aktivierte. Dementsprechend versuchte ich eine wütende Erinnerung in mein Gedächtnis zu rufen – Erinnerungen von meinem Vater.

Auf einmal spürte ich eine enorme Energie, welche durch meinen Körper gepumpt wurde. Ich öffnete meine Augen, doch spürte ich, dass sie nicht mehr blau waren, sondern blutrot. Ich versuchte die Kontrolle zu behalten, aber mein Kopf fühlte sich an, als würde er gleich explodieren. Mein Blut brannte in meinem Körper. Schmerzlich kniff ich die Augen zusammen und versuchte die Schmerzen auszublenden. Langsam wurde es besser und ich wollte einen Schritt weiter gehen.

Ich stellte mir einen Drachen aus Feuer vor und schon erschien eine nahezu perfekte Kopie vor mir.

Ich ließ ihn in der Luft schweben, ein paar Kreise fliegen und dachte mir Angriffstechniken aus. Ich löste den Drachen wieder auf und trainierte mein Tai-Jutsu. Mein Tai-Jutsu war schon fast perfekt, jedoch fand ich immer etwas, was ich noch verbessern könnte. Da ich noch nie mit meinem Erbe trainiert hatte, musste ich mich erst an die Geschwindigkeit und die Durchschlagskraft gewöhnen.

Es war bestimmt schon 3.00 Uhr und ich musste wieder zurück, sonst würde Kakashi misstrauisch werden. Ich deaktivierte mein Erbe und sackte erschöpft zu Boden. Jetzt merkte ich auch den hohen Chakraverbrauch, den mein Kekkei Genkai mit sich brachte. Mein Atem kam stoßweise und verursachte kleine Wolken, da es in der Nacht ziemlich kalt wurde. Jedes Mal wenn ich mein Kekkei Genkai benutzt hatte, war ich für eine Weile noch sehr gereizt, weil es Wut basiert. Also müsste ich mich vorerst beruhigen.

Noch eine halbe Stunde blieb ich im Gras liegen und beobachtete die Sterne, spürte den Wind, der über meine Haut strich. Ich wollte ungern wieder weg, genoss das Gefühl der Einsamkeit. Doch wollte ich Kakashi auch keiner Erklärung schuldig sein und richtete mich langsam auf. Mein Chakra war fast verbraucht und bei jedem Schritt drohte ich umzufallen. Irgendwie hatte ich es dann geschafft mich zu Kakashis Haus zu schleppen, jetzt jedoch stellte sich ein neues Problem. Ich war nicht durch die Tür gegangen, sondern durch Fenster und mein Chakra reichte nicht, um wieder hochzuspringen. >Verdammt, ich denke aber auch nie mit! Was soll ich denn jetzt machen? <

Verzweifelt überlegte ich, kam aber zu keine Lösung.

Gerade als ich aufgeben wollte, kam eine Person die Straße entlang gelaufen. Sasuke Uchiha. >Meine Rettung! Er kann mir Chakra geben.<

„Sasuke!“, flüsterte ich.

Er blieb stehen und schaute sich aufmerksam um, bis er mich erblickte. Nun kam er zu mir herüber geschlendert.

„Kuraiko? Was ist los?“, er klang gelangweilt, doch konnte ich ein wenig Sorge in seiner Stimme heraushören, als er mich musterte.

„Was ist denn mit dir passiert? Deine Haut ist ganz rot und du hast überall Schrammen.“

„Mir geht es gut. Ich habe trainiert.“

„Um diese Uhrzeit bist du verrückt?“

„Ich könnte dich dasselbe fragen, warum du hier bist.“

„Ich konnte nicht schlafen und habe mir die Beine vertreten“, sagte er achselzuckend.

„Okey ist ja egal, du musst mir einen kleinen Gefallen tun.“

„Was willst du?“

„Ich habe kaum noch Chakra und komme nicht in Kakashis Wohnung, kannst du mir Chakra geben?“

„Nur wenn ich bei deinem nächsten Training dabei sein kann“, forderte er.

>Scheiße nein, ich könnte ihn verletzen. Aber ich habe keine andere Wahl, wenn ich nicht erwischt werden wollte. <

„Na gut, morgen Nacht. Trainingsplatz 3!“, sagte ich schnell.

Er nickte und fasste mich an der Schulter an. Ich spürte, wie sein Chakra in meinen Körper aufgenommen wurde und ich fitter wurde. Ich nickte ihm dankend zu und er ging wieder seines Weges. Nach dieser Nacht konnte ich Sasuke sogar noch besser leiden. Schnell machte ich mich daran auf das Dach zu klettern und sprang leichtfüßig in das Schlafzimmer, zog mich hastig um und kuschelte mich in Kakashis Bett.

Ich schlief schnell vor Erschöpfung ein.

erste Mission

Kapitel 10
 

~ Sicht von Kuraiko ~

Als ich am nächsten von Sonnenstrahlen geweckt wurde, war es schon fast Mittag.

>Wieso hat mich Kakashi nicht geweckt? <

Ich krabbelte aus dem Bett und guckte ins Wohnzimmer. Niemand da. Weiter zum Badezimmer. Auch niemand. Dann blieb nur noch die Küche. Auch verlassen. >Wo ist er denn?<

Ich wollte mir gerade Frühstück machen, da erblickte ich auf dem Tisch einen kleinen weißen Zettel.
 

`Bin zum Training mit meinem Team,

wollte dich nicht wecken. Sind auf Trainingsplatz 3.

PS Frühstück steht im Kühlschrank.`
 

Da ich nun wusste, wo er ist, beeilte mich mit den Essen und lief den Weg zum Trainingsplatz entlang.

Ich spürte die Blicke der anderen Leute, sie brannten sich in meinen Rücken. Ich ignorierte sie, genau so wie die Kommentare der Männer. > Respekt und Freundlichkeit bringe ich nur Menschen entgegen, die ich mag. Bis jetzt waren diese Personen nur Kakashi und Sasuke.<

Ich bog in eine Seitengasse ab.

>Zu viel Aufmerksamkeit! <

Als ich schon fast beim Trainingsplatz angekommen war, spürte ich vier Chakren, die mich verfolgten. Ich tat so, als hätte ich sie nicht bemerkt und lief einfach weiter. Jetzt konnte ich Kakashis Team sogar schon sehen und drehte mich augenblicklich zu meinen Verfolgern um.

„Was wollt ihr Jungs?“, meine Stimme hatte einen eisigen Ton angenommen.

„Püppchen, wolln wir uns nicht ein wenig amüsieren?“

„Ich glaube, wir haben verschiedene Ansichten davon wie man sich amüsiert“, meinte ich.

„Dann können wir wohl nicht anders. Kommt schon Männer schnappt sie euch!“, schrie der eine auf einmal. >Das kann lustig werden. <

Ich wusste ja jetzt, wie ich mein Kekkei Genkai aktivierte und spürte wenig später die Macht in mir. Doch diese konnte ich schon viel besser kontrollieren als gestern.

Meine Augen waren blutrot und mein Körper fing an, sich zu erhitzen. Kleine Flammen schossen aus mir heraus und zischten bedrohlich.

Bei zwei, der vier Männer, konnte ich bereits Angstschweiß auf der Stirn erkennen, doch sie rannten nicht davon. Ich erschuf eine kleine Wand aus Feuer, welche die Männer einschloss. Tötete sie jedoch nicht. Langsam lief ich durch die Wand aus Feuer und sah die verängstigten Männer einem nach dem anderen an. „Verpisst euch, wenn ihr leben wollt!“, zischte ich ihnen zu. Danach löschte ich die Flammen und deaktivierte mein Erbe. Ich keuchte kurz auf und schnappte nach Luft, ich hatte wieder zu viel Chakra verbraucht. Mit meinen Händen stützte ich mich auf den Oberschenkeln ab, um wieder Luft zu bekommen. Ich schwankte gefährlich, doch jemand hielt mich an fest, damit ich nicht umfiel. Ich blickte hoch und sah in Sasukes Augen.

„Alle klar bei dir?“, fragte er.

„Ja geht schon wieder.“ Er stützte mich und brachte mich zu dem Baum, auf welchem er gerade noch gesessen hatte.

Die anderen beiden hatten aufgehört zu trainieren und schauten mich teils verängstigt, was bei Naruto der Fall war, teils eifersüchtig, weil ich Sakuras heiß geliebten Sasuke angefasst hatte, an. Wie mir auffiel, war Kakashi nicht da.

>Hatte er nicht gesagt, dass er hier wäre? < Die anderen fingen an zu trainieren, außer Sasuke.

„Geht es dir wirklich gut?“

„Ja, nur mal wieder zu viel Chakra verbraucht.“

Sasuke nickte nur.

Eine Stunde später meinte dann Kakashi, dass er ja auch mal aufkreuzen könne, und stand urplötzlich genau vor mir.

„Wir haben jetzt eine Mission!“, rief er und Naruto machte Freudensprünge.

„Wen meinst du alles mit `wir`?“, frage ich ihn.

„Team Kakashi, ich und du.“

Ich starrte ihn nur an.

>Warum sollte man mich jetzt schon auf eine Mission schicken? Vertraute mir Tsunade schon so viel? Ich und ein Team? - unmöglich! Ich war mehr der Einzelgänger, auf ein Team konnte ich mich nicht verlassen. <

„Wann treffen wir uns?“, kam die aufgeregte Frage von Naruto und riss mich aus meinen Gedanken.

„In einer halben Stunde am Tor“, sagte er und verpuffte daraufhin wieder. Ich eilte schnell zu der Wohnung, zog meine Missionkleidung an und schnallte mir meine Beintasche um. Nachdem ich alles fertig gepackt hatte, verließ ich die Wohnung und schloss mir dem Ersatzschlüssel ab. Kakashi hatte ihn mir gestern gegeben.

Hastig rannte ich die Straßen entlang, denn ich war schon drei Minuten zu spät. Vollkommen aus der Puste kam ich beim Tor an und sah das alle da waren, außer Kakashi.

>Der kommt wohl immer zu spät. <

„Sorry aber ich musste einer alten Frau die Einkäufe nach Hause tragen“, war seine Ausrede, als er nach 45 Minuten endlich auftauchte.

„Du verlangst von uns hier in 30 Minuten da zu sein und kommst dann selber 45 Minuten zu spät?!“, knurrte ich ihn an.

>Er ist echt unglaublich und sich dann noch nicht mal eine ordentliche Lüge einfallen lassen. <

Wütend stapfte ich davon. In Richtung Wald, weg von Konoha.

Die anderen hatten nicht mit einem Gefühlsausbruch meinerseits gerechnet, fassten sich jedoch wieder und liefen mir eilig nach.

Ich war ja eigentlich mehr sauer auf mich, weil ich wieder Gefühle gezeigt hatte und durch den Gebrauch meines Erbes zusätzlich gereizt war.

>Ich musste mich besser beherrschen! <

Wir kamen gut voran, doch nach sechs Stunden Unentwegtem laufen, verlangte Naruto eine Pause.

„Was ist unser Ziel der Mission Sensei Kakashi?“, fragte Sakura.

„Wir sollen eine Schriftrolle nach Sunagakure bringen“, antwortete Kakashi.

>Nach Suna? Waren dort nicht vor kurzem feindliche Nuke- Nin gesichtet worden? <

Ich behielt meine Sorgen erst mal für mich.

>Vielleicht würde ich ja IHN wiedersehen! <

Es würde ein zweitägiger Marsch nach Suna werden, ob Naruto das durchsteht?

Für mich waren lange Strecken nicht besonders anstrengend, ich kannte das ja schon. Immer wenn ich was geklaut hatte, musste ich ziemlich lange rennen, bis die Ninjas endlich aufgaben. Kakashi beendete die Pause und weiter ging es.

Ganz vorne hüpfte Naruto von Ast zu Ast, nach ihm kam Sakura, die Mitte bildeten Sasuke und ich und am Ende war Kakashi. Nach weiteren vier Stunden entschied Kakashi, dass wir das Nachtlager aufbauen sollten.

>Mist, das habe ich total vergessen. Ich hatte kein Zelt! Ist doch auch egal.... ich hatte doch sonst auch nicht außer meinen Klamotten an. Und auf Bäumen schlief es sich sehr gut. <

Ich lehnte mich also einfach an einen Baum und beobachtete die anderen beim Zelteaufstellen.

„Kuraiko, hast du gar kein Zelt?“, fragte mich Sakura.

„Ich brauche keins.“

„Aber es wird ziemlich kalt nachts!“

„Ich habe schon viel Schlimmeres überlebt, ich werde schon nicht sterben an son bisschen Kälte!“, meinte ich nur und wandte den Blick ab.

Inzwischen war die Sonne bereits untergegangen und ein Vollmond erhellte den Himmel. Ich sprang auf einen geeigneten Baum und blickte gen Himmel, schon früher hatte ich immer die Sterne gezählt und bin dann immer eingeschlafen.

Kakashi kam zu mir hochgesprungen und lenkte meine Aufmerksamkeit auf mich.

„Du übernimmst die zweite Wache, ok?“

„Geht klar und was willst du mit der Decke -“, ich zeigte auf diese, „unter deinem Arm?“

Er kratzte sich verlegen am Kopf.

„Naja, ich dachte, dir ist vielleicht kalt und wollte sie dir geben.“

„Ich brauche sie nicht. Du frierst doch selber nur. Ich bin an solche Temperaturen gewöhnt.“

„Wenn du meinst, falls du dich doch noch umentscheiden solltest, weißt du, wo ich mich befinde.“

„Danke trotzdem. Wer schiebt als Erstes Wache?“, fragte ich.

„Naruto und Sakura.“

Ich nickte und Kakashi sprang wieder vom Baum.

Entspannt lehnte ich mich an die Rinde und sog tief die frische Luft ein. Ich genoss die Stille in der Nacht. Ich lauschte auf meine Umgebung und hörte leises Plätschern von Wasser, sogleich hatte ich das Bedürfnis mir das Bächlein näher an zusehen. Doch wusste, ich das ich mich entfernen dürfte. Naruto schlief schon nach einer halben Stunde vor dem Lagerfeuer ein und Sakura konnte sich auch nicht mehr wach halten. Drum sprang ich von meinem Ast und flüsterte: „Du kannst dich schlafen legen, ich werde eure Wache übernehmen.“

Sie blickte mich dankbar an und verschwand kurz darauf in ihrem Zelt. Ich blieb beim Lagerfeuer und wärmte mir die Hände. >Ich hätte mir dickere Sachen einpacken sollen! Aber das hab ich jetzt davon. <

Die Zeit verging und ich war mit meiner eigentlichen Wache dran. Ich konzentrierte mich nur auf die Natur und blendete den Rest aus. Somit merkte ich nicht, dass Kakashi aus seinem Zelt kam und sich zu mir setzte. Erst als ich ein Gewicht auf meiner Schulter bemerkte, öffnete ich meine Augen.

„Du kannst schlafen gehen, ich übernehme deine Wache“, sagte Kakashi.

„Kakashi es ist wie gesagt meine Wache, also werde ich sie auch halten.“

„Es bringt aber nichts, wenn du morgen total müde hinter uns her rennst.“

„Ich werde morgen topfit sein!“

„Geh schlafen“, beharrte er.

„Ist das ein Befehl?“

„Nein, ich werde nicht zu etwas zwingen, aber ich sehe, dass du müde bist.“

Er blickte mir in die Augen und ich nickte.

>Wieso kann ich ihm einfach nichts abschlagen, wenn er mich ansieht? <

„Ich werde aber hier bleiben“, sagte ich.

Jetzt war er an der Reihe zu nicken.

Ich lehnte mich wieder gegen den Baumstamm von vorhin und schloss die Augen. Einschlafen konnte ich aber trotzdem nicht. Wie viel Zeit vergangen war, wusste ich nicht, aber irgendwann setzte Kakashi sich zu mir, weil er vermutlich dachte, dass ich schlafe, und legte eine Decke über mich. Dann zog er mich zu sich und legte seinen Kopf auf meinen. Dieses Mal empfand ich dies jedoch nicht als unangenehm, es kam mir so vertraut vor. Meinen Kopf legte ich auf seine Brust, sog seinen herrlichen Duft ein und war wenig später im Reich der Träume gefangen.

alte Bekanntsv

Kapitel 11
 

~ Sicht von Kuraiko ~

Wir brachen kurz vor Sonnenaufgang auf und kamen wie am Vortag gut voran.

Spät am Abend erreichten wir die Wüste, Kakashi ließ uns jedoch keine Pause machen und gegen 22:00 Uhr sah ich dann den riesigen Eingang von Suna.

Zuerst gingen wir zum Kazekageturm und übergaben dem Kazekagen die Schriftrolle.

Ich war schon oft in Suna gewesen, weil ich diese Hitze, die hier tagsüber herrschte, mochte.

Lag wahrscheinlich an meinem Erbe, welches mich ebenfalls von innen wärmte.

Nach der Übergabe suchten wir uns das nächstbeste Hotel und teilten die Zimmer auf. Ich teilte mir ein Zimmer mit Sakura. Zum Glück ist sie nicht so gesprächig wie Naruto, doch konnte ich sie trotzdem nicht leiden, weil sie einfach zu schwach war. Das andere Zimmer teilten sich Naruto und Sasuke, und Kakashi bekam ein Einzelzimmer.

Wir würden einen Tag in Suna bleiben und uns dann wieder auf den Weg nach Konoha machen.

In der Nacht beschloss ich, einen kurzen Spaziergang zur Stadtmauer, zu machen. Damals, als ich in Suna war, hatte ich mich jeden Abend dort rauf gesetzt und die weite Wüste bestaunt. Die Aussicht war einfach atemberaubend.

Nachdem ich mich versichert hatte, das Sakura schlief, öffnete ich die Tür und verschwand in der Dunkelheit.

Schon nach kurzer Zeit war ich angekommen und lief mit Hilfe von Chakra die Wand empor.

Rechts von mir sah ich einen Jungen sitzen. Er hatte kurze rote Haare, wie ich im Mondschein erkennen konnte. Gaara. Wir hatten uns jeden Abend hier oben getroffen und zusammen geschwiegen.
 

~ Flashback ~

Ich kam vollkommen entkräftet bei einer riesigen Steinmauer an, ich war schon inzwischen 10 Jahre alt. Die Wüste zu durchqueren war kein Problem für mich, mein Kekkei Genkai hielt meine Körpertemperatur konstant. Doch da ich tagelang nichts gegessen hatte, war mein Körper ziemlich schwach. Mit letzter Kraft stolperte ich durch ein Tor und ließ mich entkräftet auf den Boden gleiten.

Als ich wieder aufwachte, lag ich in einem weichen Bett. Ich hörte ein ständiges Piepen in den Ohren, was mich wahnsinnig machte. Ich tippte auf ein Krankenhaus. Eine Krankenschwester trat in mein Zimmer.

„Oh du bist ja schon wach.“

Ich ignorierte sie, seit dem Ereignis vor drei Jahren, sprach ich mit niemandem ein Wort.

„Du hast bestimmt Hunger“, sagte sie und reichte mir einen Teller voller Essen. Gierig verzerrte ich das Essen und fühlte, wie gut das meinem Körper getan hatte. Ich musste noch einen Tag zur Beobachtung im Krankenhaus bleiben, dann wurde ich entlassen.

Da ich kein Geld hatte, um mir ein Hotelzimmer zu leisten, blieb mir nichts anderes übrig als auf der Straße zu schlafen. Ich irrte lange Zeit herum, bis ich mich entschloss, auf der Stadtmauer zu schlafen, denn dort wurde ich wenigstens nicht gestört.

Oben angekommen überprüfte ich schnell, ob sich jemand hier oben befand. Nur ein kleiner Junge saß einsam auf der Mauer und starrte gedankenverloren auf die Wüste. Seine Hand war verkrampft um den Stoff seiner Kleidung gekrallt und er machte ein trauriges Gesicht.

>Soll ich ihn allein lassen? <, war mein erster Gedanke, doch wusste ich gleichzeitig, dass der Junge sich Gesellschaft wünschte, mehr als alles andere. Also setzte ich mich neben ihn. Ich würde warten, wenn er etwas zu sagen hatte. „Ich bin ein Monster, du solltest nicht hier sein“, flüsterte er so leise, dass ich es fast nicht verstanden hätte.

Zu dem Zeitpunkt sprach ich meine ersten Wörter nach drei Jahren.

„Ich bilde mir meine eigene Meinung über Menschen. Du bist kein Monster! Ich bin eins.“

Die letzten Wörter flüsterte ich nur, aber er verstand sie und sag mir in die Augen.

Wir blieben noch die ganze Nacht nebeneinandersitzen, sagten jedoch kein Wort. Seine Anwesenheit war nicht unangenehm, er wirkte beruhigend auf mich.
 

Von da an kam ich jede Nacht zu der Mauer, und Gaara, wie ich erfahren hatte, brachte mir Essen und Trinken. Wir redeten nicht besonders viel, wenn dann unterhielten wir uns über das Leben und ich erzählte ihm von meiner Kindheit. Gaara war die erste Person, der ich dies anvertraute. Doch meistens schwiegen wir und betrachteten die große Wüste unter unseren Füßen.
 

###########
 

Zwei kurze Monate blieb ich in Suna. Die meiste Zeit, verbrachte ich mich Gaara, er führte mich durch Suna, trainierte mit mir und wurde mein erster Freund.

Die Zeit verging viel zu schnell, aber ich wollte die Welt weiter erkunden.

Es war die letzte Nacht, die ich in Suna verbrachte. Wie so oft saß ich auf der Mauer und wartete darauf, dass Gaara kam. Ein wenig später spürte ich eine vertraute Präsenz neben mir und fing einfach an zu sprechen. Ich wusste, er würde mich verstehen.

„Ich werde heute Suna verlassen.“

„Verstehe.“, mehr musste er nicht sagen. Er wusste von meinen Wünschen und Träumen, darum hielt er mich auch nicht ab. Als die Dämmerung einsetzte, entschied ich, dass es Zeit war zu gehen.

Ich stand von der Mauer auf und nickte Gaara zum Abschied zu. Er hielt mich am Handgelenk fest.

„Ich möchte dir etwas geben. Streck deine Hand aus.“

Er machte mir ein dünnes Armband mit einem Mondanhänger um mein Handgelenk.

„Danke“, flüsterte ich und sprang von der Mauer.

Das war das letzte Mal, dass ich ihn gesehen hatte.
 

~ Flashback Ende ~
 

Ich starrte auf den Anhänger an meiner Hand und lächelte unbewusst bei der Erinnerung.

>Ob er gehofft hatte, dass ich bei ihm bleibe? <

Lautlos setzte ich mich neben ihn.

Er drehte den Kopf und ich konnte ihm in seine türkisfarbenen Seelenspiegel schauen, welche Schmerz und Trauer widerspiegelten.

Sofort erkannte er mich und zog mich in eine Umarmung, die ich erwiderte.

„Du bist wieder da.“

„Ja, ja ich bin wieder hier.“

>An den vielen Körperkontakt in letzter Zeit muss ich mich erstmal gewöhnen. <, schmunzelte ich in Gedanken.

„Wie geht es dir? Wo warst du alles?“, fragte er mit ruhiger Stimme.

„Hier und dort und überall.“ Wir erzählten die ganze Nacht über unsere Erlebnisse, über die schönen und auch die schlechten.

Ich erfuhr von ihm, dass sein Vater, der Kazekage Mordanschläge auf ihn verübt hatte und wie einsam er sich gefühlt hatte, als ich gegangen war.

Immer wenn er davon sprach, dass er ein Monster sei, verneinte ich und überzeugt ihn vom Gegenteil. Ich sprach über mein Leben, nachdem ich Suna verlassen hatte, was nicht sehr leicht für mich war, doch er hörte mir die ganze Zeit aufmerksam zu und fragte auch nicht weiter nach.

Wie immer wenn ich bei ihm war, verging unsere gemeinsame Zeit viel zu schnell und ein roter Feuerball erschien am Horizont. Ich sagte ihm, dass ich nur einen Tag blieb, worüber er sichtlich enttäuscht schien, aber versprach ihm aber, regelmäßig Suna zu besuchen.

Er begleitete mich zu meinem Hotel, weil ich wenigstens ein paar Stunden schlafen wollte, um für morgen Abend fit zu sein.
 

Ich wachte gegen Mittag auf, in unseren Hotel war es ziemlich heiß geworden und ich brauchte frische Luft. Auf meinem Nachttisch lag ein Zettel:
 

`Sind die Stadt erkunden!

Treffen uns18:00 Uhr am Eingang.

Sakura`
 

Ich kannte Suna recht gut, deswegen brauchte ich mich auch nicht umsehen.

>Ich werde nach Gaara suchen und mit ihm den Tag verbringen! <, entschied ich spontan.

Ich schaute auf die Uhr. 15:34 Uhr, ich hab also nur gut zweieinhalb Stunden Zeit.

>Ein bisschen Training würde mit bestimmt nicht schaden. Wenn ich Gaara gefunden habe, frage ich ihn, ob er mir hilft. <

Schnell hatte ich meine Ausrüstung zusammengepackt und flitzte aus dem Hotel.

>Es gibt nur zwei Orte, wo Gaara meistens ist. Auf der Mauer oder bei ihm zu Hause. <

Ich entschloss erst einmal zur Mauer zu laufen, als ich ihn dort aber nicht fand, versuchte ich es bei ihm zu Hause.

Gaara wohnte im zweiten Stock vom Kazekageturm, sein Fenster war offen, drum ging ich davon aus, dass er dort sein musste.

Wie früher nahm ich Anlauf und landete leichtfüßig in seinem Fensterrahmen. Wie ich vermutet hatte, saß er auf seinem Bett und formte Figuren aus Sand in der Luft. Ich räusperte mich kurz. „Hilfst du mir beim Training?“, fragte ich ihn.

„Klar hab ja nichts zu tun.“ Somit machten wir uns beide auf den Weg zu dem freien Gelände, wo wir früher trainiert hatten.

„Was möchtest du denn verbessern?“

„Hmm.... Ich glaub Gen-Jutsu und Nin-Jutsu sind wieder fällig. Wehrst du ab?“ Er nickte.

Ich machte die Fingerzeichen für ein Gen-Jutsu, schloss meine Augen und konzentrierte mein Chakra.

Wenig später öffnete ich sie und nickte Gaara zu. Er verstand sofort, dass ich bereit wäre und loslegen würde. Er zog den Stöpsel seiner Kürbisflasche raus und ließ den Sand rausströmen.

>Jetzt geht’s los! <

Ohne Vorwarnung schloss ich ihn in einem Gen-Jutsu ein, welches nur schwer zu lösen war. Sein Kopf sackte nach vorne und er blieb regungslos stehen.

>Er fällt aber auch immer wieder auf den gleichen Trick rein. <

Plötzlich schossen Sandhände aus dem Boden und hielten meine Beine fest.

>Mist, ich habe nicht aufgepasst! <

Ich holte meine Shuriken aus der Tasche und warf sie in einer geschmeidigen Bewegung auf ihn.

„Kage Bunshin no Jutsu (Jutsu der Schattendoppelgänger)!“, rief ich.

Sofort vervielfachten sich meine Shuriken, jetzt war es nicht nur ein, sondern eintausend Shuriken.

Natürlich wehrte Gaara diese Attacke mit seinem perfekten Schild ab.

Da ich immer noch in seinen Sandfesseln war, ließ ich eine Wasserdrachenbombe auf ihn losgehen. Sein schöner Sand war nur noch Matsch.

„Du bist viel besser geworden als letztes Mal!“ Meine Mundwinkel zuckten kurz nach oben, aber kaum sichtbar für jemanden.

„War das schon alles?“, rief Gaara provozierend.

>Na warte! <

Sofort meinte ich: „Suiton Bakusui Shouha (Wasserversteck – Jutsu der Wasserschockwelle).“

Eine monströse Welle erschien und umspülte Gaara. Bevor er etwas machen konnte, schickte ich ihm noch ein: „Ranton Reizaa Sakasu (Blitzversteck – Laser Zirkus)“ hinterher. Ja ich besaß eine Affinität zu drei Elementen – Feuer, Wasser und Blitz.

Das Feuer hauptsächlich wegen meines Kekkei Genkais und die anderen beiden hatte ich mir antrainiert.

Als das Wasser wieder verschwunden war, kam ein durchnässter und erstaunter Gaara zum Vorschein. Seine Haare klebten ihm im Gesicht und von seiner ganzen Kleidung tropfte das Wasser.

Früher hätte ich über seinen Anblick gelacht, doch heute verrieten nur meine Augen die Belustigung.

„Ich denke, es reicht für heute“, meinte er dann.

>Ich glaube, ich habe ihn ziemlich überrascht. Jetzt will er sich sicher umziehen. <

Ich nickte und zusammen liefen wir zurück zur Stadt.

Während er sich trockene Klamotten anzog, wartete ich vor dem Kageturm.

Wenige Minuten später kam er wieder heraus.

„Ich habe noch eine halbe Stunde, gehen wir Nudelsuppe essen?“, fragte ich.

„Gern.“

Also gingen wir in gemäßigtem Tempo zu dem einzigen Nudelsuppe-Stand in Suna. Jeder von uns bestellte sich eine Portion Ramen. Seit ich in Konoha war, war Nudelsuppe zu meinem Lieblingsessen geworden, man konnte sie zu jeder Tages- und Jahreszeit essen. Der Verkäufer stellte die dampfende Schüssel vor mir ab und ich sog den leckeren Duft ein.

Ich merkte natürlich die verachtenden und ängstlichen Blicke der Menschen, wenn sie Gaara sahen, doch blickte ich sie genauso zurück an und somit ließen sie uns zufrieden.

>Gaara ist kein Monster, er ist ein Mensch wie alle anderen auch. Aber für mich ist er besonders.Warum will das keiner kapieren? <
 

Nachdem wir aufgegessen hatten, war es an der Zeit sich zu verabschieden. Da ich einfach nicht der Mensch für Umarmungen und so ein Zeugs war, beließ ich es bei einem schlichten „Tschüss bis bald“ und einem nicken.

Am Tor warteten schon Naruto, Sakura und Sasuke. Kakashi war wie immer zu spät.

>Was der wohl so die ganze Zeit macht? <

Kurz darauf erschien Kakashi und wir konnten uns auf den Rückweg machen.

Die ersten Stunden verliefen ereignislos, Naruto versuchte ständig ein Gespräch mit mir oder Sasuke aufzubauen, doch blockten wir immer ab.

Schließlich gab er sich geschlagen und redete mit Sakura.

Wir machten nach vier Stunden eine Pause, da es für die anderen sehr Kraft auftreibend war in der Wüste zu laufen. Wir setzten uns unter einen schattigen Baum und Naruto trank hastig aus seiner Flasche. Gerade wollten wir weitergehen, als ich ein Chakra spürte. Sein Chakra.

>Dieses Chakra würde ich in zehn Kilometer Entfernung spüren. Er ist es ganz klar! <

Alle waren schon auf den nächsten Baum gesprungen und warteten ungeduldig.

Ich blieb fassungslos und mit aufgerissenen Augen stehen, keinen Millimeter konnte ich mich bewegen. Ich flüsterte seinen Namen nur, doch jeder Anwesende verstand es klar und deutlich.

„Itachi.“



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Kommentare zu dieser Fanfic (2)

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Von:  Mich1
2015-04-30T18:30:29+00:00 30.04.2015 20:30
Ich sehe doch gerade tatsächlich... diese Geschichte hat keinen einzigen Kommentar! Naja... jetzt schon. ;)

Ich liste mal auf was positiv und negativ war:
(nicht böse nehmen. Ist nur Kritik - ohne der lernst du nicht!)

+ Schöner Schreibstil, gefällt mir sehr :)
+ Für die erste Geschichte ist sie extrem gut formuliert! Respekt!
+ Wenige Rechtschreibfehler
~~~
- Kurze Kapitel (lass dir Zeit einen langen Kapitel zu schreiben! Leser mögen keine kurzen Kapitel, da dass den Lesefluss stört)
- Etwas mehr Grammatikfehler

Bitte lasse dir Zeit. 1 Kapitel (oder 2) reichen pro Monat. Man muss nicht alles schnell machen. ;)

Trotzdem: Wie gesagt tolle Geschichte/FF! Freue mich auf das nächste Kapitel. :)

vG, Michi
Antwort von:  Mich1
30.04.2015 20:32
Edit: Merke gerade, das die Kapitel eh um die 100 Wörter beinhalten. :)
Entschuldige.


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