Der Donnerwolf Konohas von Bongaonga (Opfer bringen nur Beschützer) ================================================================================ Kapitel 7: Kapitel 7 Beinahe ... -------------------------------- Danke für die Ganzen Favos das freut mich sehr ^^, aber schade das so wenig Feedback kommt. Ich habe echt ein halbes Jahr hier dran geschrieben, bis sie einigermaßen lesbar war und dachte mir ich kriege ein paar Meinungen dazu. Dann mal zum nächsten Teil. ... Viel Spaß mir hat das schreiben dieses Kapitels auf jedenfall Spaß gemacht. ------------------------- Kapitel 7 Beinahe ... Es vergingen wieder einige wenige Tage, Yamato saß gerade in seiner Versieglungsbereitschaft, bei Naruto, der es letztendlich geschafft hatte den Wasserfall zu teilen und das innerhalb kürzester Zeit. Das alles war aber erstens Kakashi zu verdanken, hätte er nicht diese grandiose Idee mit den Kage Bunshin gehabt und zweitens Naruto, wenn er nicht dieses scheinbar unermessliche Chakra hätte. Ansonsten hätte er dafür Jahre langes Training benötigt. Der Blondschopf war einfach ein unglaublicher Bursche. Er selber hatte zwar die Experimente von Orochimaru überlebt und somit das Ninjutsu des ersten Hokage bekommen, aber Naruto schlug einfach alles. Es gab keinen Tag an dem er keine Fortschritte machte. Von einem hoffnungslosen Fall hatte sich der Kleine zu einem sehr starken Shinobi gemausert, der es sogar mit Jounin und stärkeren Shinobis aufnehmen konnte. Alleine wenn er daran dachte, wie Naruto im Kampf gegen Orochimaru ausgerastet war, lief es ihm eiskalt den Rücken runter. Diese vierte Form des Kyuubi, die mit den vier Schwänzen, ist einfach nur übertrieben. Er wollte eigentlich gar nicht wissen, was passiert, wenn noch mehr Fuchsschwänze erscheinen würden. Er glaubte, dann könnte er ihn nicht mehr so leicht versiegeln. Und jetzt lernte der Junge auch noch ein neues Jutsu. Yamato konnte in dem Moment beobachten, wie Kakashi den Jungen gerade dazu anleitete, das Gelernte zu sammeln, so dass er alle seine Kage Bunshin auflöste. Sofort brach Naruto zusammen und Kakashi stützte ihn. Das mussten Unmengen von Informationen sein, die gerade über Naruto herfielen. Jedes Mal wenn er das tat brauchte er einige Minuten Verschnaufpause. Der Platz an dem sie sich befanden sah auch schon nicht mehr so gut aus, überall waren tiefe Krater zu sehen, die durch Narutos Transformation oder durch sein Rasengan entstanden waren. Bis jetzt konnte Yamato immer rechtzeitig die Gefahr abwenden. Aber irgendwann wären auch seine Kraftreserven erschöpft, immerhin besaß er nicht so viel Chakra. Darum nutzte er die Zeit auch um eine kleine Pause zu machen und um sich einmal kurz die Beine zu vertreten, sie bzw. einmal auszustrecken und sich zurück zu lehnen. Ihm ging es heute viel besser als die letzten Male, aber was nicht ist kann noch werden. Immerhin hatten sie erst ein drittel des Tages rum. Einige Minuten vergingen, in denen sich sein Senpai mit Naruto unterhielt und Yamato in den nahezu klaren Himmel starrte konnte. Es herrschte so eine angenehme Ruhe, dass er fast wegdösen konnte. Die Sonne schien wärmend auf seine Haut und er drohte gerade wirklich weg zu dämmern, als er auf einmal eine Stimme hinter sich vernahm. „Hallo zusammen!“ Er drehte seinen Kopf so, dass er nicht mal aufstehen musste und sah etwas weiter hinten auf dem Weg zwei Personen. Die eine hatte einen Pott schnitt und war sehr groß und strahlte immer so einen Elan und Tatendrang aus, der einen zu erschlagen drohte. Der Andere war wesentlich kleiner, hatte braunes Haar, das zu einem Zopf hinten zusammen gebunden war und eine Narbe über der Nase. Eben dieser hatte die Begrüßung auch gerufen. Das waren unverkennbar Gai und Iruka. »Hö? Was wollen die denn hier?« Überrascht sah Yamato zu den zwei Neuankömmlingen. Kakashi hob zur Begrüßung seine Hand und Naruto rief den beiden fröhlich zu. »Aus ist es mit der Ruhe.« Seufzte der jüngere ANBU. Seit dem Kakashi Iruka ab und an mal Informationen über Okami zukommen ließ, war dieser wie ausgewechselt. Er war zwar immer noch oft traurig, wer wäre es nicht, wenn die Liebe unerwidert blieb. Aber es kehrte auch oft seine Fröhlichkeit zu ihm zurück. Er hatte in einer Nachricht von Okami gehört, dass dieser sich nicht hängen lassen sollte. Sofort hatte er für sich beschlossen das in die Tat umzusetzen. Yamato fand die ganze Sache mit den Nachrichten von Okami nicht gerade gut, aber er wollte sich eigentlich auch nicht in die Angelegenheiten seines Senpais groß einmischen. Er war schließlich nicht sein Kindermädchen. Auch wenn er sich manchmal so fühlte. Bei den Gedanken sprach sein Blick bände und er betrachtete kurz den Silberhaarigen, der sich offensichtlich über den Besuch der Beiden freute. Nun ja mehr über den des Braunhaarigen als über den seines Rivalen. Er entschloss sich einfach nur das Spektakel zu beobachten. Er sah, wie Gai schon wieder versuchte das „Feuer der Jugend“ wie er es immer nannte in Naruto zu entfachen. Naja er versuchte es nicht, er schaffte es und das immer sehr schnell und ohne großen Aufwand. Ein wenig akribisch einstudiertes Posen und das dazu passende Rumgehüpfe und viola war der Blondschopf wuschig. Naruto war wirklich leicht zu beeindrucken und begeistern, das machte aber auch sein fröhliches Gemüt aus. Er hoffte der Kleine würde das niemals ablegen. Denn das mochte er an ihm sehr, auch dass er sich so leicht erschrecken ließ. Yamato musste grinsen. Das machte ihm immer besonders viel Spaß. Bei Kakashi zog das leider nicht immer, aber er merkte sehr wohl wann und wann nicht, er ließ den Jounin nur im glauben er würde es nicht mitbekommen. Trotzdem müsste er auch noch sein Fett weg bekommen, schließlich Schikanierte er ihn oft genug. Als er sah wie sich nun Kakashi und Iruka gegenüber standen und miteinander redeten, konnte er kurz den verliebten Blick von Kakashi erkennen, als dieser den lächelnden Iruka beobachtete, wie der wiederum gerade Gai und Naruto bei ihren komischen Übungen weiter hinten auf der Wiese betrachtete. Er kannte diesen Blick nur zu gut, er hatte ihn all die Jahre immer wieder gesehen. Und seit dem die Beiden sich ausgesprochen hatten, war es noch schlimmer geworden. Sein Senpai hatte ihn einmal erzählt, das er das nicht wollte, er wollte Iruka einfach auf Abstand halten und ihn in seiner kleinen für sich wenigsten relativ heilen Welt lassen. Und er wollte ihn nicht in die ANBU Angelegenheiten mit einbeziehen, wobei das totaler Schwachsinn war, so viele kannten seine Identität schon. Da waren Gai, Asuma, Kurenai, Naruto, er selbst und letztendlich auch Iruka. Er war damals aus seinen Dienst als ANBU rausgezogen worden um sich Team 7 anzunehmen. Er hatte es erst nicht ernst genommen, da bis zu diesem Zeitpunkt noch kein Team seine Prüfung bestanden hatte, aber als es dann Sakura, Naruto und Sasuke geschafft hatten, war er doch schon etwas Stolz. Sie hatten ihn in gewisser Weise beeindruckt. Obwohl sie sich anfangs nicht leiden konnten, hatten sie doch zusammen gehalten. Sie mussten ihn wohl an sein altes Team erinnert haben. Jedenfalls wussten alle dort, dass er einer von den ANBU war. Was nicht verwerflich war, da die Jounins über solche Dinge informiert wurden, wenn sie schon zusammenarbeiten mussten. Immerhin waren sie die Teamleiter und die mussten zusammenarbeiten. Eines haben Kurenai, Asuma und Kakashi auch noch gemeinsam. Da musste Yamato lächeln. Sie alle haben die Schüler aus Irukas damaliger Klasse bekommen und man konnte nicht sagen, dass sie aus einer schlechten Vorbereitung kamen, ganz im Gegenteil. Iruka war schon immer so ein Workaholic, er hat wahrscheinlich sein ganzes bisheriges Leben seiner Arbeit an der Akademie gewidmet. Umso lustiger fand er es, dass Kakashi einen Faible für diesen Mann entwickelt hatte. Zuerst war Yamato total überrascht, als er seinen Senpai mal im Schlaf reden gehört hatte. Und was er zu hören bekommen hatte, das war der Hammer, er hatte es niemanden erzählt, aber er dachte immer der so gut aussehende Ninja, auf dem die Frauen reihenweise fliegen, würde sich auch eine Frau angeln. Aber dem war wohl nicht so, anscheinend war es ihn dann doch zu normal. Als sich sein Senpai dann einmal ihn anvertraut hatte, mehr unfreiwillig als freiwillig, da er ihn bei Irukas Fenster erwischt hatte, hatten sie es einfach dabei belassen und Kakashis Gefühle für den Mann nicht mehr weiter angesprochen. Yamato hatte sich damit abgefunden. Kakashi war dennoch sein Senpai und hatte seinen Respekt, nur ging es ihm meist gehörig auf den Keks, wenn er einfach nicht in die Gänge kam. Ob er zu spät war, oder ob er einfach keinen Schritt auf Iruka zu ging. Im Moment schien das Ganze auch wieder zu stehen. er war ja Froh, dass sie wenigstens miteinander redeten, aber dennoch bewegten sie sich weder vor noch zurück. Seufzend legte Yamato die Arme hinter den Kopf, sah aber weiter auf den Verliebten und den Lehrer. Er war der Meinung Kakashi wollte sich einfach nur selber Schützen, er wollte nicht noch einmal dasselbe erleben wie früher als seine Teamkameraden und sein Sensei gestorben waren. Sie waren für ihn damals so wichtig gewesen und sind es auch noch heute, nur trat an ihre Stelle nun Iruka und Kakashis eigenes Team. Er wollte den Lehrer einfach nur nicht gefährden. Und da er auch schon einen Eintrag im Bingo-Buch hatte, konnte es auch gut passieren, das sich Kopfgeldjäger oder Spezialeinheiten aus den Nachbarländern auf machten und Iruka als Schwachstelle nutzen würden. Doch Yamato fand das ganze übertrieben. Sein Senpai würde schon alles dran setzen, das dem Lehrer nichts passieren würde. Er war immerhin dessen Ein und Alles. Yamato musste grinsen, wurde aber direkt wieder ernst, als er daran dachte, wie Kakashi das Ganze abgeblockt hatte. Er fand das Verhalten des Jounin nicht gerade berauschend, aber wenigstens hatte er schon mal einen Schritt auf Iruka zugemacht. Er holte einmal tief Luft und bedachte weiter die Szene in seiner Nähe. »Ich habe dir jetzt schon einmal geholfen, nun mach auch mal was daraus.« Yamato hatte ihn ja vor einiger Zeit mehr oder weniger grob zu Iruka bugsiert, wo er diesem dann die Schriftrolle überlassen hatte. Das Treffen auf dem Friedhof, war wohl Schicksaal. Darüber war er auch sehr froh, denn sonst hätten sie sich nie ausgesprochen. Kakashi wahrscheinlich, um ihn nicht zu bedrängen und um ihn zu Schützen und Iruka, weil er sich nicht traute und dachte der andere hasste ihn oder nutzte ihn nur als Sandsack. Dabei war das nie der Fall gewesen, obwohl es manchmal echt so schien. Kakashi hatte ein Talent dafür andere Leute mit wenig auf die Palme zu bringen, bei ihm selber schaffte er es ja auch immer. Das machte einfach seine unbekümmerte ignorante Art aus. Bei Gai tat er ja auch immer so, als ob er nicht zuhören würde. Die Beiden waren auch einfach zu komisch zusammen. Sie sind Freunde, betiteln das aber immer als Rivalität, zumindest kam diese Bezeichnung von Gais Seite. Yamato hatte schon öfters einen ihrer dämlichen Wettstreits mitbekommen, erst vor 2 Tagen war wieder einer, dem er ungewollt Zeuge wurde. Sie hatten ihn damals sogar mal dazu drangsaliert ihnen ein Gelände mit Hindernissen zu erschaffen. Er rollte mit den Augen. Trotzdem mochte er die schrägen Vögel, wäre ja auch langweilig währen sie alle nur normal. Aber was ist schon normal? Er musste grinsen. Als sein Blick auf die beiden Senseis von Naruto fiel, konnte er nicht anders. »Ich bin einfach viel zu nett.« Er seufzte. Er beschloss in diesen Moment, er würde sich der Sache noch einmal annehmen. Irgendwann musste Iruka ja mal den richtigen Schubs in die Richtung Kakashi bekommen und von diesem Okami ablassen. Er könnte jemanden haben der für ihn alles tun würde, und schon alles getan hatte. Nur was sollte er machen? Im Weg stand immer noch dieser Okami und Kakashis Angst vor einem erneut zu großen Verlust. Wie sollte er das nur anstellen? Fragend sah er wieder in den Himmel. Währenddessen einige Meter weiter. „Und wie geht es mit dem Training voran?“ Iruka lächelte. „Ganz gut, Naruto macht sich. Wir hatten zwar schon das eine oder andere Problem, aber nichts was wir nicht in den Griff bekommen haben.“ Kakashi sah dabei auf das nahezu verwüstete Feld und grinste schief. Iruka folgte seinem Blick. „Ich sehe.“ Dabei musste er verschmitzt grinsen. »Armer Yamato … darf er wohl später wieder richten …« „Was führt dich zu uns?“ Ein fragender Blick lag auf den Jüngeren. Nicht das Iruka für Kakashi einen Grund brauchte um in seiner Nähe zu bleiben, aber das musste er ihm ja nicht auf die Nase binden. Immerhin wollte er noch einen gewissen Abstand wahren. Aber mittlerweile hatte er damit richtig zu kämpfen. Er wollte dem Chunin ja am liebsten näher kommen, nur blieb da immer noch die Angst ihn zu verlieren, wenn er es zulassen würde, so wie damals Obito, Rin und sein Sensei. „Naja weißt du, ich wollte mal nach euch sehen, du weißt doch es sind mittlerweile Sommerferien an der Akademie, da habe ich etwas Zeit, wenn ich keine Missionsberichte entgegen nehmen muss.“ „Ach ja Missionsbericht, du bekommst noch einen von mir, den muss ich nachher noch abgeben kommen.“ Fast hätte er ihn vergessen, entschuldigend kratzte er sich am Hinterkopf. Er wurde heute eh schon von Naruto und seinem Kohai für die Verspätung angebrüllt, obwohl er dafür nichts konnte. So war eben der Weg des Lebens, man verliert sich hin und wieder mal darauf. Er grinste innerlich. Doch dann sah er wieder auf den Lehrer, der gerade wieder zu Gai und Naruto blickte, die einige Meter von ihnen entfernt in Profession herum hampelten. »Besonders auf deinem weg verlaufe ich mich gerne …« Er sah den Chunin verträumt an, wurde aber direkt wieder von diesem ins Hier und jetzt gerissen. „Ist er wieder so schlimm wie die anderen?“ Irukas Auge zuckte nervös und er drehte langsam den Kopf in die Richtung des Jounins. „Hey hey! Ich kann nichts für meine Sauklaue. Darauf habe ich mich nicht trainiert.“ Sofort versuchte Kakashi sein Gegenüber zu beruhigen und hob abwehrend die Hände vor sich in die Luft. Iruka seufzte. „Als wenn du das nicht mit Absicht machen würdest, aber es stimmt, da bist du nicht gerade fit drin.“ „Oho?“ Iruka hatte ihn gerade tatsächlich gedisst. Kakashi schien amüsiert, doch als sich Iruka ganz zu ihm drehte und ihn anlächelte, machte sein Herz einen wahren Hüpfer. Er musste hart mit sich kämpfen um nicht seinem Verlangen den Mann zu knuddeln nach zu geben. Wie mit einem Hammerschlag änderte sich jedoch dann abrupt die Stimmung und Irukas Blick wurde traurig. „Hast du wieder was von ihm gehört?“ Während Iruka das fragte, senkte er seinen Kopf. Schweigend musterte Kakashi den Lehrer, der den Boden studierte, als wäre er das interessanteste von der Welt. Angespannt hatte er die Hände zu Fäusten geballt und wartete auf eine Antwort, die Kakashi ihm auch gewillt war zu geben. Er wollte lieber wieder einen fröhlichen Iruka neben sich haben als einen niedergeschlagenen. „Ihm geht es gut, er ist heute aber wieder auf Mission.“ Aufatmend ließ Iruka die Luft aus seinen Lungen entweichen. Man konnte förmlich seine Erleichterung mitfühlen. Seine noch bis eben angespannte Haltung verflog und seine Gesichtszüge wurden wieder weich. „Ich danke dir dafür sehr Kakashi.“ Iruka würde natürlich gerne Okami wiedersehen, aber das jetzt war doch besser als gar nichts oder? Er dankte dem Jounin dafür wirklich sehr. „Gern geschehen.“ Die unerwartet sanft ausgesprochenen Worte des Maskierten, ließen Iruka den Kopf wieder heben und in dessen Gesicht sehen. Ihre Blicke trafen sich und Iruka spürte, dass gerade irgendetwas Merkwürdiges vorging, er konnte es nur nicht genau beschreiben. Irgendetwas fesselte ihn an Kakashis Auge, es lag etwas Trauriges darin, aber auch Zuneigung. Er konnte sich irgendwie nicht von ihm lösen. Sein Gefühl sagte ihm, dass der Mann vor ihm nach etwas flehte. Aber nach was? Als Kakashi dann noch leicht anfing zu lächeln, nahm Iruka um sich herum nichts mehr wahr. »Irgendwie …« Iruka wusste nicht so recht, auf einmal fing sein Herz an schneller zu schlagen und er verspürte das Bedürfnis diesem Mann nahe zu sein. Sie vergaßen um sich alles, nur der Augenblick zählte, zittrig hob Iruka seine rechte Hand ein kleines Stück. Konnte er es wagen? Seine Hand wanderte noch ein Stück höher, so dass sie mittlerweile auf Brusthöhe des Anderen war. Ohne dass er es gemerkt hatte war er näher an den Mann heran getreten, so dass er bei ihm stand. Es trennte sie kaum eine Handlänge. Iruka schluckte. Auf Kakashis Gesicht machte sich wieder dieses Lächeln breit, das er bei ihm schon einmal gesehen hatte, nur diesmal hatte es den Anschein, dass es ganz und gar nicht freundschaftlich gemeint war. Es war so weich und liebevoll. Seine Hand ging zitternd noch ein Stück höher. »Ich möchte …« Langsam kam er am Gesicht des Maskierten an und erreichte den Ansatz des verhüllenden Stoffes. Iruka war sich nicht sicher ob er es wagen konnte oder nicht, doch mit einem prüfenden aufgeregten Blick auf den Jounin, konnte er nichts erkennen was auf Ablehnung hin deuten würde. Dieser sah ihn immer noch so liebevoll an, wie zu Beginn, was den Chunin dazu ermutigte weiter zu gehen. Langsam berührte er den Rand der Maske und strich zart über diesen, ehe er seine Finger darunter gleiten ließ. Die Haut des Jounin schien sehr weich, was er durch den kleinen Kontakt feststellen konnte. Zittrig zog er leicht an der Maske und sah dabei den Silberhaarigen immer noch prüfend an, so als ob er für jeden Millimeter freigelegter Haut sein Einverständnis holen musste. Doch Kakashi tat immer noch nichts, was er als stummen Zuspruch interpretierte. Er schluckte einmal, ehe er ansetzte um die Maske herunter zu ziehen, wurde aber in seiner Handlung aufgrund eines schrillen Schreis unterbrochen. Als Beide dadurch aus ihrer kleinen Welt gerissen wurden, Iruka dabei die Hand wieder herab nahm und errötet in die Richtung der Anderen Männer sah, konnte er nicht anders als sein Gesicht entsetzt zu verziehen. Kakashi, der seine Maske wieder richtete, folgte seinem Blick und verzog es genau so entsetzt. Denn genau auf sie zu flog gerade ein Naruto mit einem Rasengan in der Hand. Sein Gesicht schlabberte nur so in der Luft, dass er kaum was sehen können dürfte, außerdem wirkte er eher weggetreten, als wirklich präsent. „VORSICHT!“ Kam der schrei erneut und Gai setzte zu einem Spurt an, der es in sich hatte. Wie als würden beide Senseis genau das Gleiche denken, hoben Kakashi und Iruka ihre Hände, nur um sich an denen des jeweils anderen abzustoßen um auf diese Art auseinander zu fahren. Zwischen ihnen wurde der Abstand größer und Naruto rauschte genau durch diese Lücke hindurch, gefolgt von Gai, der versuchte Naruto zu stoppen. Wie als wäre das Timing nicht noch perfekter, tauchten weiter hinten Sakura und Sai auf, Sakura hatte wieder einen ihrer Medizinkörbe bei und Sai unterhielt sich gerade mit ihr. Ohne das Geschoss zu bemerken, dessen Rasengan sich langsam in Luft auflöste und gerade genau auf sie zuhielt, gingen sie den Weg weiter. Erst als Naruto immer näher kam und Sakura ihren Kopf drehte, nur um in das beinahe bewusstlos schlabbernde Gesicht von Naruto zu gucken, bemerkte sie ihn. Ihr Gesicht verzog sich wie nur sie es konnte. Währenddessen konnte Sai Naruto an sich vorbeifliegen sehen, dessen Flugroute er wie in Zeitlupe mit einem Lächeln folgte. Narutos ausgestreckte Hand traf einen von Sakuras Brüsten und drückte sie mit sich nach hinten. Dann gab es ein lautes Poltern und Kreischen und Beide Lagen am Boden. Verwundert darüber, sah Sai ihnen nach, doch er hatte die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Genau in dem Moment hörte er einen Ruf hinter sich und drehte sich wieder um, nur um vor Schreck mit einem Lächeln im Gesicht zu erstarren. Dann wurde er einfach von Gai mitgerissen und landete mit diesem auch am Boden. Ächzend rappelte sich Sakura hoch. »Was hat mich denn da erwischt?« Sie lag auf dem Rücken, stemmte sich auf die Ellenbogen und sah an sich runter. Als sie dort Narutos Hand an ihrer Brust sah und dieser halb über sie mit dem Gesicht im Dreck lag, schaltete bei ihr wieder das rationale Denken aus. „NaaarrrUUTTOOOOOO!!“ Sie wurde immer lauter und knurrte dabei wie ein wildes Tier. Naruto ächzte und versuchte hoch zu kommen, wunderte sich aber über das weiche etwas in seiner Hand und drückte einmal zu, ehe er seinen Kopf drehte und einmal auf seine Hand sah, dann an die Stelle wo sie lag und dann auf Sakuras Gesicht, ehe er mit einem Aufschrei von ihr runter sprang und entschuldigend vor ihr kniete. Eine leichte Röte zierte seine Wangen und er begann um sein Leben zu betteln. „Sakura-chan … hähä es …“ Er kam nicht weit, da hatte er schon wieder eine Faust im Gesicht und krachte mehrmals in den Boden vor Sakura. Wie ein Stein der übers Wasser geditscht wurde flog er so ein Paar Meter weit davon. Sakura setzte direkt hinterher und packte ihn an den Haaren, während sie ihn einfach am Kopf rumschleuderte, als wenn sie lästige Fliegen um sich herum verscheuchen wollte. Gai und Sai hatten sich derzeit auch wieder aufgerappelt. Stöhnend drückte der Jounin einmal seinen Rücken durch und betrachtete das vor Wut schnaubende Bündel aus Sakura und ihrem Opfer. Sofort war er begeistert. Breitbeinig mit großen Augen bewunderte er die Energie, die Sakura auszustrahlen schien, ja er war im Grunde mit Feuer und Flamme bei dem Geschehnis dabei. „UOOHHHH! Das Feuer der Jugend brennt so heiß! Ich spüre schon wie es sich auf mich überträgt!“ Zur Unterstützung hob er noch mitfühlend eine Faust. „Dieser Leidenschaftliche Kampfgeist!“ Kakashi und Iruka waren unelegant auf dem Hintern gelandet und betrachteten immer noch total überrascht die Szene der tobenden Sakura und dem leidenden Naruto. Langsam wandten sie wie auf Kommando ihre Köpfe zueinander und begannen laut zu lachen. Das war so typisch für die Beiden. Yamato hatte das ganze beobachtet und seufzte. War klar dass dieser Moment, den die Beiden eigentlich brauchten kaputt gemacht wird. Dann drehte er seinen Kopf wieder zum Himmel und schloss die Augen, während ein grinsen seine Lippen zierte. Sein Senpai hatte so viele Freunde gewonnen, das machte ihn glücklich. Er hatte ihn oft traurig und melancholisch erlebt, aber seit er diesen Naruto als Schüler bekommen hatte, war er beinahe wie ausgewechselt. Er wirkte viel fröhlicher als früher. Wahrscheinlich übertrug sich der Optimismus des Jungen auf ihn und er erinnerte ihn ein wenig an seinen alten Teamkameraden, der genauso gewesen sein sollte. Er wünschte seinem Senpai alles Glück der Welt. Schließlich hatte er genug Schreckliches durchgemacht, er sollte auch endlich einmal glücklich werden und dafür würde er sogar etwas nachhelfen. Langsam rappelten sich die Lehrer von Naruto wieder hoch und klopften sich den Dreck von ihren Klamotten. Als Iruka zu Kakashi sah, wurde er schlagartig rot und sah sofort wieder weg. »Wie konnte ich mich nur hinreißen lassen?! Mein Herz gehört doch … Okami.« Schimpfte er mit sich selbst. »Aber die Situation war gerade so …« Er warf einen Blick auf den Mann, den offensichtlich sein Nacken etwas schmerzte, da er mit einer Hand über diesen rieb. »Er hat aber nicht den Anschein gemacht, das er es verabscheuen würde, sonst hätte er mich weggestoßen … oder wollte er mir wieder nur Trost spenden und hat sich deswegen nicht gewehrt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Mann wie er, einer der jede Frau haben kann, etwas mit Männer anfangen könnte.« Iruka schüttelte den Kopf. » Nein das ist nicht möglich. Ausgeschlossen!« Er sah dabei zu Kakashi, der seinen Blick plötzlich erwiderte und ihm ein fröhliches Lächeln schenkte, während er die Augen schloss. Iruka wurde wieder schlagartig rot. Um die Situation zu überspielen klopfte er etwas hastig an sich herum und sah dabei weg. Seine Augen fanden ihren Halt bei Naruto und Sakura, die den Jungen im wahrsten Sinne des Wortes gerade zu Tiermehl verarbeitete. „Wir sollten denke ich das Massaker beenden.“ Iruka konnte aus dem Augenwinkel sehen, wie Kakashi sich von ihm abwandte und ebenfalls den Tobsuchtanfall begutachtete. „Da gebe ich dir Recht.“ Hörte Iruka die Zustimmung des Jounins und atmete erleichtert aus, da dieser nun seine Aufmerksamkeit auf die Anderen gerichtet hatte und ihnen etwas zurief. „OI SAKURA LASS VON IHM NOCH WAS ÜBER ER MUSS NOCH WEITERTRAINIEREN!“ Sakura stand derweil über Naruto und hatte die Hände in die Seiten gestemmt, während sie wütend schnaubte. Der Blondschopf wiederum lag unter ihr und hatte gefühlt hundert ihrer scheußlichen Medizinbälle im Hals und drohte zu ersticken. Als sie dann die Stimme ihres alten Senseis wahrnahm, drehte sie erschrocken den Kopf und sah ihn an, keine paar Sekunden später ging sie einfach wütend von Naruto weg und ordnete erst einmal ihre Kleider. Naruto unterdessen würgte den Brei aus seinem Hals und hechelte um sein Leben. „Argh üähhrgs … Dämonin!!! ...*hust*“ Er hustete alles aus und hielt sich den Hals, ehe er nach einigen Sekunden auch anfing sich aufzurichten. Sakura war unterdessen zu Kakashi getreten und begrüßte ihn lieb. Sai war ebenso dazugekommen, genauso Gai. „Sakura in dir leuchtet die Flamme der jugendlichen Leidenschaft so hell.“ Gai zeigte einen Daumen in die Höhe um ihr zu verdeutlichen, wie beeindruckt er von ihr war. Sakura verzog entsetzt ihr Gesicht, worauf Kakashi einfach nur lachen konnte. Alle stimmten in das Lachen mit ein, bis auf Yamato, der immer noch hinten auf der Wiese lag und döste sowie Naruto der den Kampf um sein Leben mittlerweile gewonnen hatte und zur Truppe dazu schlurfte. „Was ist so Lustig hä? hä?!“ Naruto sah mit zugekniffenen Augen in die lachende Runde. „Wenn ihr fertig mit Lachen seid, können wir dann weiter trainieren?“ Etwas genervt rieb er sich immer noch den schmerzenden Schädel. „Natürlich.“ Damit drehte der Silberhaarige seinen Kopf und sah auf Yamato. »Nur am dösen … « Dann blitzte es auf einmal teuflisch in Kakashis Auge, was auch Naruto sah und erschrocken zurückzuckte. „Aber anscheinend erlischt gerade die Flamme der Jugend in Yamato, der da drüben wie ein nasser Sack liegt. Irgendwann geht halt jede Flamme einmal aus, bei einem früher bei anderen später. Zu schade …“ Wie professionell einstudiert verschränkte er enttäuscht seine Arme vor der Brust und setzte einen hoffnungslosen Blick auf. „Wenn es doch nur etwas oder Jemanden gäbe um das Feuer wieder anzufachen.“ Sakuras Mundwinkel zuckte bei der theatralischen Aussage ihres ehemaligen Senseis und ihr Blick sprach Bände. »Du hättest echt Schauspieler werden sollen in einer Soap wärst du gut aufgehoben Kakashi-Sensei … Du liest einfach viel zu viel von diesen Schund.« Das stand für die Kunouchi fest. Aber Kakashis Worte verfehlten nicht den gewünschten Effekt. Denn Gai schien fassungslos und drehte seinen Kopf zu dem Mann auf der Wiese, der noch nichts von seinem Glück ahnte. Schnaufend inspizierte er den Holzformer, während Kakashi den Taijutsukämpfer mit einem kurzen Blick aus dem Augenwinkel betrachtete. „Armer Yamato … ihm kann wohl keiner helfen …“ Kakashi hob einfach nur seufzend die Hände und schüttelte den Kopf. Das brachte das Fass zum überlaufen und Gai drehte auf. „Nein! Das darf nicht sein, die Flamme der Jugend erlischt niemals! Sie brennt wie das Feuer der Sonne so hell und strahlend!“ Gai zog seine typische Show ab, um Andere zu überzeugen, leider schaffte er das nur bei seinem Schüler Lee und auch bei … Naruto, der den Mann schon wieder anhimmelte. „Ich werde seine Flamme neu entfachen und sie zum strahlen bringen wie nie zuvor!“ Damit stürmte er los. Alle sahen den Schrecken, der durch Yamato fuhr als Gai auf einmal bei ihm war. Der Mann hatte sich über ihn gebeugt und brüllte ihm irgendetwas von, er würde ihn nicht aufgeben und sein Jugendliches Feuer neu anfachen, entgegen. Dann zog Gai eine erneute Show auch dort ab und Yamato kroch langsam ängstlich vor dem grünen Biest davon. Doch ehe er richtig flüchten konnte, wurde er an den Schultern gepackt und wie ein Bettlacken im Wind auf und ab geschleudert. Nachdem er so einige Turbulenzen überstanden hatte, fand er sich mit dem Gesicht voran an der breiten Brust des Jounin wieder und drohte zu ersticken. Der Rest beobachtete wieder lachend die Szene, irgendwie hatten sie doch Mitleid mit dem armen Mann, der dort drüben gerade einfach umgemäht wurde. Naruto wurde von Gais Eifer direkt angesteckt, so dass er gleich mit machte und zu ihm eilte. „Meinst du nicht, das war etwas grausam?“ Iruka lachte und sah von unten her zu Kakashi hoch. „Ne ne der kann das ab, der brauch das manchmal, er ist eh oft viel zu ernst.“ Kakashi winkte ab. Während Gai und Naruto den armen ANBU quälten, sah Sai der Situation interessiert zu, vielleicht konnte er etwas lernen und Sakura lächelte nur. Yamato litt derweil Höllenqualen und sah während er so rumgeschleudert wurde zu Kakashi, der einfach nur lachte. »Das bekommst du alles wieder, das schwöre ich dir, warte auf meine Rache, sie wird bald kommen! Eigentlich hatte ich vor dir nur geringfügig zu helfen, aber jetzt …« Yamatos Entschluss stand fest, er musste sich nur noch etwas überlegen. ------------------ Das war es auch wieder. Hoffe auf eure Meinungen. Baba Bongaonga Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)