Der Donnerwolf Konohas von Bongaonga (Opfer bringen nur Beschützer) ================================================================================ Kapitel 13: Kapitel 13 Date Teil 1 ---------------------------------- Möp Tadaaa! Da bin ich schon wieder. ^^ Und ich habe den nächsten Teil im Gepäck :), den ich hier gleich mal reinwerfen werde. Hoffe er gefällt euch, mir hat das Schreiben auf jeden Fall spaß gemacht.^^ Werde auch nicht zu viel blubbern, ich hoffe ihr hinterlasst mir liebe Kommis und dafür geht es nu rund. :) @Scorbion1984: Freut mich sehr das dir der letzte Teil gefallen hat. Es hat mir auch unglaublich Spaß gemacht ihn zu schreiben. Besonders Gai schreibe ich gerne, wenn er immer so aufgedreht ist.^^ Ich hoffe doch, ich werde deinen Ansprüchen hier gerecht und du findest was du suchst :P Gebe mir auf jeden Fall Mühe. Und nun viel Spaß beim schmökern. -------------------------- Kapitel 13 Date Teil 1 Iruka hatte die ganze Nacht von rechts nach links in seiner Wohnung herum gewuselt, irgendwie konnte er nicht wirklich Ruhe finden. Ja er war nervös. Er konnte fast die ganze Zeit nicht einschlafen und als er es endlich doch geschafft hatte, hatte er nur vom älteren Jounin geträumt. Der Mann musste ihn sehr beschäftigen, denn so allmählich schien er Okami in seinen Gedanken zu verdrängen. Der ANBU schien ihm immer unbekannter zu werden. Dabei dachte er eigentlich, dass er ihn niemals vergessen konnte. Nein das stimmte auch, er würde ihn niemals vergessen, aber seine Gefühle ihm gegenüber würden sich ändern. Das war doch eh genau das was er von ihm erwartete. Jedoch hassen würde er ihn auf keinen Fall und vergessen schon gar nicht. Nein er würde ihn immer noch auf eine gewisse Weise lieben, denn ein Teil seines Herzens gehört nun mal diesem ihm eigentlich doch so unbekannten Mann. In einen anderen Teil seines Herzens schien sich aber gerade Kakashi einzunisten und dieser Teil schien immer größer zu werden. Ja Iruka freute sich genauso stark auf den Abend, wie er auch nervös wurde, je näher die Uhrzeit des Treffens rückte. Am Mittag hatte er Glück gehabt, das Naruto vorbei kam um nach ihm zu sehen, da wurde er etwas abgelenkt, bzw. geweckt. Es war 13 Uhr und es klopfte an Irukas Haustür. Vor ihr stand Naruto und hatte die Arme hinter dem Kopf verschränkt, während er fröhlich seine Augen geschlossen hatte. Als er hörte, wie hinter der Tür ein Geräusch zu vernehmen war, formte sich sein Mund zu einem grinsen. Dann ertönte das klacken der Tür und sie wurde geöffnet. „HALLO! Iruka – Sensei!“ Begrüßte er seinen alten Lehrer. Als er aber nur ein genuscheltes „Hmmm…“ vernahm, öffnete er verwundert die Augen und sah in die offen stehende Tür. Dort stand im wahrsten Sinne des Wortes ein total verschlafen, eher wie ein Zombie aussehender, Iruka und sah ihn aus noch ganz kleinen Augen an. Er wirkte wirklich wie ein lebendiger Toter, ja schon fast wie ein gruseliges Wrack. Naruto bekam einen Schreianfall, zog schützend beide Arme und ein Bein angewinkelt vor seinen Körper und zitterte, während er den Zombie mit einem misstrauischen Blick bedachte. Iruka machte Yamato gerade erstklassige Konkurrenz. „Hrrmmpf.“ Iruka blinzelte einmal und schien den Jungen immer noch nicht richtig zu erkennen. »Iruka-Sensei wirkt ja noch gruseliger als Yamato-Taijou, wenn er wieder seine Gesichter zieht.« Narutos rechtes Auge zuckte nervös. „Äh hähä hallo Iruka-Sensei. Du siehst heute ja so …, so äh anders aus.“ Versuchte er die Situation zu überspielen. „Ähhh…" In Irukas Gesicht war immer noch keine Regung zu sehen, während sich das Geräusch so anhörte, als hätte sich gerade ein toter Seelöwe von rechts nach links gewendet. „Ich bin es Naruto, erkennst du mich nicht?“ Er deutete dann mit einer Hand auf sich selbst. „Ja bitte ..., was kann ich für sie tun?“ Naruto knickte bei der Frage gleich weg. „Bist du am schlafwandeln?!“ Entsetzt sah er den Mann an, dann entschloss er sich dafür, dass er ihn einfach in seine Wohnung schob und die Tür schloss. Widerstandslos hatte Iruka das über sich ergehen lassen. Naruto hampelte mittlerweile vor seiner Nase rum, doch der schien echte Probleme zu haben gerade das Ganze zu verarbeiten. Mit einer schnellen Bewegung kniff er den Mann in den Oberarm, worauf dessen Augen sich weiteten und er ein „AU!“ von sich gab. „Naruto warum kneifst du mich?! Und wie kommst du überhaupt in meine Wohnung?!“ Wütend fuhr er den Jungen an. „Endlich, so gefällst du mir besser.“ Naruto grinste ihn breit an. „Hä?“ Total verdattert sah er den für ihn spinnenden Jungen an. „Du warst irgendwie glaube ich am schlafwandeln oder so, eben noch gar nicht richtig wach. Deshalb habe ich dich gekniffen. Irgendwie musste ich dich ja ins Hier und Jetzt zurückholen.“ „Was?“ Iruka schien ungläubig und dachte anscheinend kurz über das Gesagte nach. „Und in die Wohnung hast du mich zwar nicht gebeten, aber ich denke mal, so wolltest du nicht unbedingt draußen auf dem Hausflur stehen.“ Damit deutete er auf Irukas Aufzug. Erst jetzt bemerkte dieser, dass er nur in einer Boxershort da stand. „Wha!“ Er wurde knallrot und lief schnell in sein Badezimmer und holte sich seinen Morgenmantel, den er hastig zuband. Währenddessen machte es sich Naruto auf der Couch gemütlich. „Hast du etwa noch geschlafen Iruka-Sensei?“ Fragte er schließlich den Braunhaarigen, der immer noch knallrot seinen Morgenmantel zuband, ehe er sich zu Naruto gesellte. „Äh ja, die Nacht war sehr anstrengend. Möchtest du einen Tee?“ Fragte er um die unangenehme Situation gerade zu überspielen. „Ja gerne.“ Grinste ihn der Junge an. „Ich mache dir deinen Lieblingstee.“ „Danke Iruka-Sensei. Trotzdem habe ich da mal eine Frage.“ „Ja?“ Kam mittlerweile die Stimme des Älteren aus seiner Küche. Naruto hörte den vertrauten Geräuschen zu, die der Andere immer machte, wenn er ihn besuchte und Tee von ihm bekam. „Äh was hast du denn die ganze Nacht getrieben?“ Erst herrschte kurze Stille, doch dann meldete sich der Lehrer zu Wort. „Ach weißt du, von der Akademie ist viel Arbeit übrig geblieben und ich wollte alles auf einmal erledigen, damit ich heute nichts machen muss.“ „Aha.“ Naruto glaubte dem ganzen jedoch nicht so ganz, da er nirgendwo das sonst so bekannte Papierchaos sah, das der Lehrer dann immer im Wohnzimmer veranstaltete. „Du musst dann ja gestern noch alles weggeräumt haben. Sonst liegt hier immer alles rum, wenn du dir Arbeit mit nach Hause bringst.“ Naruto grinste ihn an, als der Mann schließlich schon einmal zwei leere Tassen brachte, da das Wasser erst noch aufkochen musste. „Äh ja, ich wollte halt alles fertig haben und bin deshalb auch erst heute früh ins Bett gekommen.“ Narutos Augenbrauen verzogen sich misstrauisch. „Das sieht dir aber nicht sehr ähnlich, normal bleibst du nicht so lange auf. Du bist für gewöhnlich eher der, der früher aufsteht. Das ist das erste Mal, dass ich dich um diese Uhrzeit erst aufstehen gesehen habe.“ In Narutos Augen blitzte es auf. »Er ahnt was, warum kann er nicht so begriffsstutzig sein wie sonst auch. Warum hat er ausgerechnet einen hellen Moment und das genau heute…..« Jammerte Iruka innerlich. „Zeiten Ändern sich halt.“ Irukas rechtes Auge zuckte nervös. „Haben sie heute etwa noch etwas vor?“ Naruto hatte sich zu Iruka gebeugt, der mittlerweile neben ihm saß und nun abschätzend gemustert wurde. „Nein, aber ich kann meinen freien Tag so einmal richtig genießen.“ Versuchte er abzuwehren und hob deshalb auch die Hände vor sich und wedelte damit herum. Naruto schien diese Ausrede aber einfach zu Ignorieren. „Sagen sie nicht … sie erwarten noch Besuch!“ Das war mehr eine Feststellung als eine Frage. „Äh ich habe doch dich gerade als Besucher da.“ Iruka versuchte sich irgendwie schlau heraus zu reden, aber der Junge ließ einfach nicht locker. Er war einfach zu neugierig. „Sind sie etwa verabredet?!“ „…“ Schweigen schien oft die schlauere Wahl zu sein, denn wenn man nichts sagt, kann einem auch nichts passieren, aber in diesem Moment, war es die falsche Wahl. „Sie haben ein Date!“ Kam es schließlich hart und kurz von dem sonst so begriffsstutzigen Jungen. Iruka fühlte sich erschlagen, wieder wurde ihm die Tatsache deutlich bewusst, dass es wirklich so etwas war. Während der Aussage hatte Naruto seinen ehemaligen Sensei genauestens gemustert und hatte bemerkt, dass dieser zusammengezuckt war. „HA! Ich habe Recht!“ Selbst Naruto schaffte es an den absolut entgleisten Gesichtszügen des Lehrers zu erkennen, dass er richtig lag. „Haben sie ihren Schwarm endlich dazu bekommen?“ Naruto grinste breit. Er wusste von Okami, er und Iruka hatten sich mittlerweile öfters über den Mann unterhalten. „Äh …“ Iruka kam gar nicht dazu etwas zu erwidern. „Ich freue mich für sie, endlich bewegt sich der Typ mal, ich dachte schon ich muss ihn finden und ihn mal ordentlich in die Mangel nehmen.“ Dabei schob sich der Junge einen Ärmel hoch und knetete mit der dafür benutzten Hand seinen Oberarm, während er mit der anderen Hand die Faust ballte. „Nein es ist nicht Okami.“ Kam es nun leise von Iruka. „Was? Wer dann?“ Verwundert hielt Naruto in seiner Euphorie inne und sah den Mann nun an, der den Kopf gesenkt hielt und auf seine Knie starrte, dabei konnte er gemischte Gefühle in dessen Gesicht sehen. Sie wechselten von Scham zu Verwirrung zu Verliebtheit, zu Nervosität, zu Freude. Ganz besonders hatte sich Naruto das verliebte Lächeln des Mannes eingeprägt, er wirkte in dieser Sekunde so glücklich, ehe es schnell wieder vorbei war. Genau in dem Moment pfiff es aus der Küche und Iruka stand auf um das heiße Wasser zu holen. „Weist du …“ Kam es nach einiger Zeit aus der Küche. „Es ist nur eine Verabredung mit Kollegen. Das macht man ab und an auf der Arbeit so, damit bleibt das Klima gut und man lernt sich besser kennen.“ Während des Satzes, trat er wieder ins Wohnzimmer an die Couch. „Aha.“ Naruto verschränkte die Arme vor der Brust. »Verarschen kannst du dich selber, deine Nase leuchtet rot Iruka-Sensei.« Naruto musste grinsen, das hatte ihn der Ältere Mann damals immer in der Schule gesagt, wenn er versucht hatte ihn anzukrücken. »Ich kriege die Wahrheit aber schon noch heraus.« Naruto hatte Irukas Ausrede erst einmal abgetan und versuchte nun das Thema zu wenden. „Was ist denn nun mit Okami, hat er sich mal wieder gemeldet?“ „Nein leider nicht.“ Iruka seufzte, während er das heiße Wasser in die Tassen füllte, in denen schon Teebeutel hingen. „Ich glaube ich muss den Kerl echt suchen und ihm mal eine verpassen.“ Naruto ließ seine Schultern kreisen und drückte seine Augen dabei zu schlitzen zusammen. „Er wird schon seine Gründe haben Naruto.“ Doch weiter dachte der Lehrer. »Ja die wird er wohl haben …« Er dachte an ihr letztes Treffen zurück und an den Kuss. Es tat ihm weh, dass seine, so wie er dachte große Liebe, ihn ablehnte, obwohl er den ersten richtigen Schritt gemacht hatte. Der traurige Ausdruck auf dem Gesicht des Lehrers blieb nicht unentdeckt. Wieder einmal konnte Naruto nur zusehen. Er hasste es nutzlos daneben zu sitzen und nichts machen zu können. Er schwor sich, wenn er den Kerl erwischte, wäre er dran. So einer herzensguten Person wie Iruka sie war, tat man so etwas einfach nicht an. Das hatte er nicht verdient. Und überhaupt, was war das für ein Freund, der einen erst küsste und einem so Hoffnung machte, ehe er einen einfach fallen ließ. Wut stieg in ihm wieder hoch, die er nur mühevoll runterschlucken konnte. „Gründe hin oder her, er könnte wenigstens nicht so ein Feigling sein und dich hier einfach so sitzen lassen.“ Iruka seufzte. „Ja da hast du wohl recht.“ „Iruka-Sensei!“ Verwundert durch den ernst in der Stimme Narutos, hob er den Kopf an und sah in dessen Augen. Die nur so vor ernst sprühten und ihn zu erschlagen drohten. „Ja?“ Vorsichtig fragte er nach und zuckte kurz zusammen, als Naruto die Hände des Lehrers in seine nahm. Sofort wurde der Lehrer leicht rosa um die Nase herum und ihm wurde die ganze Situation mittlerweile immer unangenehmer. „Verschwende keine Gedanken mehr an diesen Kerl, er hat das … er hat dich nicht verdient. Es gibt da draußen sicher noch jemanden, der zu schätzen weiß was er an dir hat.“ Nach beenden des Satzes, tauchte auf einmal das Gesicht des schlafenden Kakashis ohne Maske vor Irukas geistigen Auge auf. Die feinen Konturen des Gesichtes, die ebenmäßige Haut, die silbernen widerspenstigen Haare, der mehr als einladende Mund, der sonst immer unter der Maske versteckt war. Dann hörte er in seinem Inneren die Stimme des Silberhaarigen. „Danke Iruka …“ Wie als würde er aus einem Strudel gerissen, schlug sein Herz schneller und sein Kopf wurde puterrot. Es hätte nur noch wenig gefehlt, und er hätte genauso gepfiffen wie sein Teekessel vorhin. Naruto hatte die restliche Zeit extreme Probleme, den Lehrer wieder zu beruhigen, er verstand nicht, was er nun wieder angerichtet hatte. Aber seit dem er ihm das gesagt hatte, fand der Ältere einfach keine Ruhe mehr. Er war nur noch am umherlaufen, irgendwas von rechts nach links legen oder nervös mit irgendwelchen Körperteilen am wackeln. Naruto kam das natürlich wieder alles spanisch vor. Eben noch den Geistesblitz des Jahrhunderts gehabt und jetzt stand er schon wieder auf dem Schlauch. Tja so war Naruto nun mal. Er wurde aus dem Verhalten seines Ex Lehrers einfach nicht mehr schlau. Letztendlich wusste Iruka nicht mehr so recht, wie er die restliche Zeit rumbekommen hatte, ehe er Naruto weggeschickt hatte, da er sich noch fertig machen musste. Mittlerweile stand er im Bad und richtete gerade seine Haare, die ihn bis gerade noch locker auf den Schultern lagen. Gekonnt, wie er es eben gewohnt war, band er sie sich in gewöhnlicher Manier hoch. Iruka hatte lange überlegt, ob er in Shinobi Klamotten gehen sollte oder in Zivil. Er entschied sich schließlich doch für Zivil. Es war für ihn sehr merkwürdig ohne seine ganze Ausrüstung raus zu gehen, es war schon sehr lange her. Für gewöhnlich arbeitete er aber auch immer draußen. Und ohne sie fühlte er sich auf eine gewisse Weise nackt. Er entschied sich für ein weißes T-Shirt, das braune große Rauten an den Seiten und auf den Schultern hatte und eine schwarze Jeans mit passendem braunem Gürtel. Für den Sommer sah er sehr gut aus, damit konnte man raus gehen. Er sah sich länger im Spiegel über seinem Waschbecken an und stützte sich dabei an diesem mit beiden Händen ab. Dann ließ er den Kopf hängen und schloss die Augen. »Gleich ist es soweit!« Eigentlich brauchte ihn der Ältere ja nicht einladen, aber er hatte ihn das einfach aufgedrängt, ohne das er etwas groß dagegen hätte sagen können. Er hatte schon genug von dem Mann bekommen. Wieder kamen die Bilder in seinen Kopf, wie er ihn im Bad …. Er keuchte leise. »Nicht dran denken! Denk an äh …. Katzen ja genau pummelige Katzen!« Iruka wollte sich ablenken, doch je mehr er versuchte, desto schwieriger wurde es. Die Katzen an die er dachte wurden von pummelig zu schlank, von struppigen kurzen Fell zu wilden etwas längeren, dennoch immer noch kurz. Von Orange und schwarz zu schneeweiß und auf einmal hatte eine Katze eine Narbe über dem linken Auge. Dann sah er Kakashi vor seinem inneren Auge, wie er sich wie eine Katze im Bett räkelte, dabei nur im weißen Morgenmantel mit Katzenohren und einen weißen Schwanz eben wie eine Katze. Iruka errötete und krallte sich ins Waschbecken. »Kakashi wäre aber eher ein lieber bettelnder Hund ….« Dann kam ihm wieder das bittende Gesicht aus der Badewanne in den Sinn. „ARGH!!!“ Er fasste sich einfach an den Kopf und raufte sich seine eben noch ordentlich gemachten Haare. „Warum muss er nur so … ja so … süß sein!“ Er verfluchte den anderen Mann. „Kann er nicht einfach wieder so sein wie früher! Penetrant nervig?!“ Iruka hätte dann nicht diese Probleme, ihm wiederstehen zu müssen. Als ob sich Kakashi mit einem Mann wie ihm einlassen würde, der Jounin konnte mit einem fingerschnippen gleich ein Dutzend Frauen an seinen Armen haben. Irukas Blick landete wieder auf sein Spiegelbild und er erschrak. »So würde er sich auf mich schon gar nicht einlassen. Halt … was denke ich da schon wieder.« Schimpfte er in Gedanken wieder mit sich, ehe er noch einmal einen Blick auf sich im Spiegel warf. Seine Haare waren nahezu explodiert. Nachdem er sich wieder hergerichtet hatte und noch etwas Deo, na gut viel Deo aufgetragen hatte, da er befürchtete der andere könnte seinen Angstschweiß riechen, ging er ins Schlafzimmer und nahm sich noch seine Hundemarke, die jeder Shinobi immer bei sich tragen musste. Außer die ANBU selbstverständlich. Als ihm dieser Gedanke kam, wurde er etwas traurig. Wenn Okami sterben würde, würde er niemals erfahren können, wer er war, da die Mitglieder dieser Spezialeinheit ja offiziell nicht existierten. Wenn Kakashi etwas zustoßen würde, wäre es bei ihm wohl auch so. Aber doch etwas anders, da er ja auch schon eine Zeit offiziell unterwegs war und erst seit Naruto mit Jiraya das Dorf verlassen hatte wieder zu dieser Einheit hinzugezogen wurde. Also würde es auffallen, wenn der Jounin sterben würde. Alleine wenn sich Iruka vorstellte den erst so verhassten Jounin und jetzt so … ja er musste zugeben, er hatte ihn sehr gern. Aber wenn Kakashi etwas zustoßen würde, was würde Iruka tun? Ihm lief es kalt den Rücken hinunter. Daran wollte er gar nicht denken. Nein er würde es nicht ertragen den Mann zu verlieren. Er war ihm ein wichtiger Freund geworden, zumindest war er nun für ihn da wo Okami nicht mehr da war. Ein Lächeln huschte über sein Gesicht. Er würde Kakashi gerne näher kommen, aber das ging nicht. Erstens war dort noch Okami und Zweitens war da auch noch der Faktor, das Kakashi an ihn genau so ein Interesse haben müsste, was aber niemals passieren würde. Das war einfach Wunschdenken. Und er konnte Okami einfach nicht so vor den Kopf stoßen und wenn würde er zwischen ihm und seinem Kindertage Freund die Fronten klären wollen. Ja er glaubte er würde das tun, denn wenn er ehrlich zu sich war, hatte sich jemand anderes in seinem Herzen eingeschlichen und der… Auf einmal klingelte es und Iruka wurde aus seinen Gedanken gerissen, sein Kopf ruckte in Richtung seiner Schlafzimmeruhr und erschrak. »Er ist da!« Er schluckte hart, jetzt bemerkte er auch, das seine Hände anfingen schwitzig zu werden und er drohte die Beine unter sich zu verlieren. Es war kurz vor 18 Uhr und Kakashi war offensichtlich schon da. Er war heute wohl ausnahmsweise mal überpünktlich. »Jetzt reiß dich zusammen! Du benimmst dich gerade wie ein verliebtes kleines pubertierendes Mädchen!« Schallte er sich selbst in Gedanken, ehe er sich umdrehte und in seine Wohnstube ging um zur Haustür zu gelangen. Er legte eine Hand an die Türklinke und atmete noch einmal tief durch, ehe er die Tür mit einem typischen Iruka-Lächeln öffnete. Und tatsächlich vor der Tür stand Kakashi und hob zur Begrüßung seine Hand während er ein fröhliches „Yo. Iruka-Sensei.“ von sich hören ließ. Iruka blieb kurz die Luft weg. Kakashi war auch in Zivil, er trug ein enges schwarzes Oberteil, das typisch dem war, welches er unter seiner ANBU Ausrüstung trug, welches in seiner Hose verschwand. Es hatte auch wieder die für ihn so typische Maske, die die Hälfte seines Gesichtes verbarg. Darüber trug er ein weißes Hemd mit schwarzen dünnen streifen, die Großflächig verteilt waren. Das Hemd hatte er ganz offen gelassen. Dazu trug er eine enge ganz dunkelblaue, nahezu schwarze Jeans, mit schwarzem Gürtel und silberner Schnalle. Lässig wie immer, mit den Händen in den Hosentaschen stand er dort und sah ihn an. »Oh man …, das ist gemein!« Iruka heulte innerlich fast los. Er fand der Jounin sah einfach verboten gut aus und er wusste gerade nicht, ob er sich darüber freuen sollte, da er mit diesem Mann nun ausgehen würde, oder ob er deswegen weinen sollte, da er nicht wusste wie er damit nun umgehen sollte. Er entschied sich für sein schiefes Grinsen und einen leichten Rotschimmer über seiner Nase. Kakashi hatte währenddessen Iruka gemustert und auch ihm gefiel was er sah. Iruka sah so einfach nur zu niedlich aus. „Können wir?“ Kakashi sah den Mann fragend an. Iruka schrak dadurch aus seinen Gedanken hoch. „Äh ja einen kurzen Moment noch!“ Iruka hastete kurz in seine Wohnung und Kakashi konnte noch das typische Schlüsselbundklimpern hören, ehe Iruka aus der Wohnung kam und abschloss. »Eigentlich brauche ich den Schlüssel nicht, aber sicher war sicher.« Iruka grinste, seine kleine Einbrecherfähigkeit hatte ihm schon oft genug geholfen und ihm einige Wege erspart, wenn er mal wieder einen Schlüssel vergessen hatte. Bei Kakashis Tür hatte er das ja auch schon gemacht um … er wurde wieder prompt rot. »JETZT IST ABER GUT!« Beschimpfte er sich selber. Kakashi hatte Irukas Gesichtszüge genau beobachtet und hob fragend eine Augenbraue. „Bist du sicher, dass alles in Ordnung ist?“ „Äh ja. Mir ist nur ein bisschen warm.“ Iruka versuchte seine Reaktionen als banal abzutun. Kakashi zuckte darauf nur mit den Schultern und entgegnete kurz und knapp. „Stimmt es ist sehr warm heute. Na dann komm.“ Dann machte er einige Schritte, nur um über die Schulter zu sehen, ob ihm Iruka auch folgen würde. Als er sah, dass dieser ihm folgte, ging er zufrieden weiter. Sie verließen das Haus und gingen die Straßen entlang. Dabei sagten sie nichts, sie gingen einfach nur schweigend nebeneinander her. Iruka war zu sehr in Gedanken und sah dabei immer mal wieder verstohlen zum Anderen, der jedoch hatte nur seinen typischen Blick drauf, den man von ihm kannte. Doch dann drehte er ihn sein Gesicht zu und schenkte ihm ein beruhigendes Lächeln. Irukas Herz setzte kurz aus, musste das Lächeln aber sofort erwidern. „Wie war dein Tag noch so?“ Fragte schließlich der Ältere, um Iruka aus seinen Gedanken zu holen. Er hatte nämlich bemerkt, dass dem kleineren irgendwie unwohl war, zumindest sagte das sein aufgewühltes Chakra. „Äh, naja geht so.“ „Oh ist etwas passiert?“ Überrascht sah er ihn an, als er die Worte vernahm. Iruka, der die Verwunderung in Kakashis Gesicht bemerkt hatte, beruhigte ihn direkt wieder, indem er abwinkte und ihn schief anlächelte. „Nein. Ich habe nicht so gut geschlafen und Naruto war noch zu Besuch.“ „Oh Ok. Sakura hatte mir schon erzählt, das Naruto noch zu dir wollte.“ Das verstand der Silberhaarige natürlich, Naruto machte Stress für eine ganze Schulklasse. „Ach? Hast du Sakura getroffen?“ Nun war Iruka doch etwas neugierig. „Ja. Ich habe heute auch schon einige Treffen hinter mir.“ „Bist du dann nicht müde? Wir müssen das nicht machen, wenn du es nicht möchtest.“ Sofort schlug Irukas Hilfsbereite Ader wieder zu und er wollte dem Mann neben sich keine Umstände machen. „Nein darauf habe ich ja gewartet. Nur du kennst ja Gai, Asuma und Kurenai.“ Iruka war beim ersten Satz wieder leicht rot geworden, aber wurde mit den Zweiten gleich wieder abgelenkt. „Ach sind sie wieder zurück?“ „Jo.“ War Kakashis kurze Antwort. „Dann war ihre Mission wohl ein voller Erfolg.“ Iruka Lächelte zufrieden. „Zurzeit ist es einfach schlimm mit den Aufträgen. Ich habe das Gefühl, es bekommt nur noch unser Dorf Aufträge, als würde es kein anderes mehr geben. Ich komme teilweise mit dem Papierkram gar nicht hinterher. Und Tsunade-Samas Tisch bricht unter den Ganzen Berichten schon beinahe zusammen.“ Iruka musste leicht Lachen. „Das ist wohl war, man findet sie hinter dem ganzen Zeug kaum.“ Jetzt mussten beide lachen. »Gute Laune hat er auf jeden Fall.« Iruka war froh den Anderen so ausgelassen zu sehen. Er hatte immer noch von Asuma gehört, das der Jounin eigentlich ein ganz fröhlicher Mensch war, trotz seiner Vergangenheit. Aber er war auch genauso ernst, wenn es sein musste, ja schon eher kalt und berechnend. Als Iruka das Bild von damals wieder in den Sinn kam, wie Kakashi und Gai sich mit Stein Schere Papier duelliert hatte, musste er lächeln. Die beiden waren heute immer noch so. Während sie so weiter liefen und sich über alles und nichts unterhielten, fiel Iruka auf, das viele Passanten sich zu ihnen umdrehten. Er sah die Blicke der Frauen, die sie ihnen zuwarfen, vielmehr dem Silberhaarigen neben sich. »Er sieht ja auch einfach zum anbeißen aus. Wahrscheinlich denken sie, wie er nur mit so jemand wie mir unterwegs sein konnte. Ich wirke neben ihm so ...« Er konnte den Gedanken nicht zu Ende denken, da Kakashi ihn auf einmal von der Seite her ansah und etwas sagte. „Die schauen nicht nur wegen mir… hör genau hin.“ Verwundert darüber, befolgte Iruka den Ratschlag. Er hörte wie einige Frauen die zusammenstanden etwas tuschelten, leider konnte er es nicht verstehen, aber er hatte damals Lippenlesen gelernt und als er den Frauen kurz einmal beim reden zugesehen hatte, musste er erröten. Eine von den Frauen hatte gesagt, sie fand ihn viel süßer. „Meine Ausstrahlung wirkt nicht bei jedem. Auch wenn sie umwerfend sein muss.“ Überheblich schloss der Ältere die Augen. Es machte ihn gerade sichtlich Spaß mit dem Jüngeren zusammen unterwegs zu sein. Iruka musste lachen und knuffte ihn in die Seite, worauf dieser auch leicht lachte. „Du bist mir einer.“ Fröhlich liefen sie weiter, bis sie an einem gemütlichen Restaurant ankamen, von dem Iruka zwar schon gehört hatte, aber noch nie Gelegenheit bekommen hatte dort zu essen. Er wollte dieses Restaurant so gerne einmal ausprobieren. Es handelte sich um ein Sushi Spezialitäten Restaurant und Iruka aß für sein Leben gerne Sushi. Nicht so gerne wie Ramen, aber kam schon nahe dran. Er konnte es sich nur leider nicht leisten. „So da sind wir.“ Kakashi sah lächelnd auf den kleineren, dessen Augen sich weiteten und er das Schild erkannte. „Woher weißt du?“ Sprachlos sah er auf den Laden. „Ich habe so meine Quellen. Dann lass uns mal reingehen.“ Iruka war hin und weg. Kakashi öffnete ihm die Tür und ließ ihm den Vortritt. Dadurch etwas peinlich berührt, trat dieser aber ein. Ehe Kakashi folgte, ließ er noch einmal seinen Arm nach hinten schnellen und fuhr sich dann aber langsam, als währe nichts gewesen, durch die Haare, ehe er einfach eintrat. Etwas weiter entfernt auf einem Dach starb gerade eine Person tausend Tode. Naruto stand in der Deckung eines Schornsteines, in dem nun ein Kunai steckte und das gerade mal 30 cm von ihm entfernt. Er saß daneben auf dem Hosenboden, hatte vor Schreck den Mund weit offen und wirkte sehr verängstigt. „Wie hat er mich bemerkt!? Und vor allem wo hat er das Kunai her?“ Fassungslos sah er noch wie die Tür zu dem Restaurant zu fiel und die beiden Shinobi drin verschwanden. Naruto schluckte hart. Er wollte aber wissen, ob die Beiden nun alleine dort drin waren, oder ob schon andere dort waren. Bis jetzt konnte er seine Vermutung noch nicht richtig bestätigen, ob sie nun ein Treffen mit allen Lehrern hatten oder nur alleine dort blieben. Aber er wusste nicht, ob er es wagen konnte. Die Nachricht von Kakashi war eindeutig, aber er wäre nicht Naruto, wenn er die Herausforderung ausschlagen würde. Ein hinterhältiges Grinsen schlich sich auf sein Gesicht. --------------------- So viel zum ersten Teil. Ich weis es ist wieder gemein.^^ aber das muss so sein. höhö. Also man liest sich. Hoffe ich doch :) Baba Bongaonga Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)