Der Donnerwolf Konohas von Bongaonga (Opfer bringen nur Beschützer) ================================================================================ Kapitel 25: Kapitel 25 Schock ----------------------------- Möp Und wieder ist es Zeit für ein neues Kapitel. Ich bin leider nicht so zufrieden mit dem Kapitel, aber welcher Autor ist schon mit seiner Arbeit ganz zufrieden.^^ Ich kann mir aber auch nicht wirklich erklären, warum ich nicht so zufrieden bin, ich habe lange nachgelesen und immer wieder drüber geguckt, kann mir die Frage nach dem "Warum?" aber nicht beantworten. :S Noch einmal vielen Dank für die vielen Favoeinträge, es freut mich wirklich sehr.^^ Und auch ein großes Dankeschön an diejenigen die sich die zeit nehmen um mir so liebe Kommentare hinterlassen. Die sind immer Motivation pur. :) Zu den Erklärungen: • Katon: Gōkakyū no Jutsu: Man schießt dabei eine große kugelförmige Flamme aus dem Mund. Die Größe variiert dabei je nach der Menge des verwendeten Chakras. (Sasukes Feuetechnik) Der Rest wird eigentlich im Kapitel genug erklärt.^^ @Scorbion1984: Ich hoffe ich konnte ein paar Fragen beantworten.^^ So ich wünsche dann viel Spaß beim schmökern. ------------------------ Kapitel 25 Schock Der Kampf tobte, beide Seiten mussten einstecken, jeder war darauf bedacht nicht von Hidan getroffen zu werden, besonders Shikamaru war sein Ziel. Der hatte alle Hände damit voll gegen ihn zu Kämpfen. „Wir müssen Hidan los werden!“ Das war Shizune, die fluchend aus einen Angriff von Hidan sprang, der kurz darauf Yamatos Holztechnik ausweichen musste und sofort darauf von den Insekten Shinos angegriffen wurde. Diese wurden aber gekonnt von einem Feuerangriff des Maskierten beseitigt. „Katon: Gōkakyū no Jutsu!“ Rief er laut, ehe die Insekten einfach nur von einer Flammenden Walze verbrannt wurden. „Ich habe dir gesagt, ich brauche deine Hilfe nicht!“ Schrie ihn direkt Hidan an. „Ich kann keine brennende Heulsuse gebrauchen.“ Ein belustigtes Geräusch kam hinter der Maske hervor, während Hidans Gesicht sich wütend verzog und er den Mann wüst beschimpfte. Dies ignorierte der Maskierte total, was den Unsterblichen noch wütender machte und er zu Beschimpfungen ansetzte, die es in sich hatten. Der Mann jedoch schnaubte nur einmal amüsiert und konzentrierte sich lieber auf sein Umfeld, da er genau in dem Moment von zwei Seiten von Gai und Lee gleichzeitig angegriffen wurde. Mit einem lauten Schrei ging Lee zu Boden, während Gai’s Tritt mit dem Unterarm abgefangen wurde, der den Mann etwas zurück schlittern ließ. Sofort sprang er aber wieder hoch, als er Shikamarus Schatten bemerkte, der ihn versuchte zu fassen zu bekommen. Sakura lief unterdessen zu Lee, der sich windend am Boden lag. Sie erkannte sofort, dass er in einem Genjutsu gefangen war und löste es mit einem Kai auf. Hidan hatte wegen seiner wüsten Beschimpfungen seine Aufmerksamkeit auf den Unbekannten gerichtet und bekam so frontal einen Angriff Narutos ab, der ihn wie einen Kanonenschlag auf den Boden beförderte. Der Staub rieselte auf sie nieder und das Feuer welches in der Umgebung wütete, wurde ausgeblasen. So stark war der Angriff. Es hatte sich auch eine Kuhle im Boden gebildet in der nun der Mann lag. Als Naruto von ihm Wegspringen wollte, wurde er aber an der Hand festgehalten und eine hämische Fratze grinste ihm entgegen. Sofort wich sein eben noch konzentrierter Ausdruck einem Entsetzten, denn Hidan schien ihn mit einer unglaublichen Kraft zu sich herunter zu ziehen und wollte gerade seine Zähne in seine Schultern rammen, als auch schon Sakura mit einem starken Schlag dessen Kopf einfach in den Boden rammte. Dabei ließ Hidan aber immer noch nicht die Hand von Naruto los. Sakura derweil zog ihre Faust zurück und schnappte sich Narutos andere Hand. Genau in dem Moment kam Asuma und schnitt einfach den Arm ab, der Naruto hielt. „Pass besser auf du Trottel.“ Beschimpfte Sakura ihren besten Freund und riss ihn mit sich. Keiner von ihnen merkte, wie sie beobachtet wurden, viel zu beschäftigt waren sie mit dem Kampf. Weiter entfernt auf einem Berg in der Nähe, beobachteten drei Augenpaare das ganze Spektakel. „Und wie findest du ihn?“ Das war Orochimaru, der immer noch an Kabuto gestützt da stand und nun Sasuke ansah. „Ist es nicht seltsam, ihn so dort zu sehen?“ Dabei sah Orochimaru seinen Schüler an. „Das Tangiert mich nicht. Und so besonders ist er auch nicht. Dafür hast du mich herrufen lassen?“ So kalt wie er nur konnte sagte er es, doch als er gehört hatte, was Orochimaru mit seinem ehemaligen Lehrer vorhatte, bzw. durchgeführt hatte, war er doch sofort zurück gekommen. Er gab zwar immer vor der kalte und unnahbare Typ zu sein, was an und für sich auch stimmte, doch so ganz ließ es ihn nicht kalt, als er hörte was passiert sei. Auch als er gerade Naruto so abgewiesen hatte, hatte es ihm einen kleinen Stich gegeben, dennoch konnte er nicht wegen solcher Lappalien sein Ziel aus den Augen lassen. „Warte erst einmal ab, er hat nicht mal angefangen.“ Orochimaru grinste und sah wieder zum Geschehen hinunter. Er liebte es einfach zu sehr seine Experimente zu beobachten und das vor allem, wenn sie funktioniert haben. Leider hatte das Klonen nicht so geklappt wie er es sich gedacht hatte. Er hatte versucht, das Wesen zu Klonen, um irgendwie noch an dessen Kräfte heran zu kommen, aber im Grunde hatte er nur Kakashi geklont und das äußerst schlecht, was ihn natürlich nicht so gefallen hatte. Es war schade um die Fähigkeiten des Wesens, er hatte gedacht, er könnte sie noch für sich benutzen, wenn er später Sasukes Körper übernehmen würde. Leider haben die Klone sich immer nahezu von selbst zerrissen, wenn sie eine Fähigkeit nutzen wollten. Er musste sich also etwas anderes einfallen lassen um an diese Kraft zu kommen, denn nach seiner Meinung war sie an dem Jounin pure Verschwendung, obwohl sein Körper stark genug gewesen war, die Kraft des Wesens zu akzeptieren. Also wie konnte er Wesen und Kraft voneinander trennen und sie für sich nutzbar machen? Auf Orochimarus Gesicht zeigten sich viele verschiedene Emotionen, die nur der verrückte Mann haben konnte, so bemerkte er auch nicht, dass er von Sasuke stumpf von der Seite angesehen wurde, ehe dieser mit einem verächtlichen Laut seinen Kopf wieder zum geschehen wandte. Er konnte den Mann noch nie leiden, er war nur Mittel zum Zweck, es stand für ihn auch fest, dass er sich diesem in absehbarer Zeit entledigen würde. Mit einem Mal gelang es allen Anwesenden eine Kombination zu schaffen, die den Maskierten nach hinten schleuderte und über den Boden rutschen ließ. Naruto stand derweil mit seinen zwei Fröschen Gamakichi und Gamatatsu dort und hatte sein Fūton: Gamateppō mit Gamatatsu ausgeführt, wodurch er einen durch sein Windchakra verstärkten Wasserstrahl auf den Gegner abfeuerte. Der getroffene lag schließlich am Boden mit dem Rücken zu ihnen. Hidan sprang gleich an seine Seite, was den anwesenden Shinobis wieder etwas Luft verschaffte. Sie waren alle sehr gut angeschlagen, zu oft hatten sie schon ihr Chakra benutzt und ihre Gegner schienen nicht einmal aus der Puste zu sein. Der Maskierte richtete sich nun langsam wieder auf, wobei splitter aus seinem Gesicht hinunter fielen, die eindeutig einmal zu der Maske gehörten. Dann stand er mit dem Rücken zu ihnen auf. „Jetzt muss ich dir schon helfen.“ Hidan grinste ihn über die Schultern an. Auch wenn sie sich nicht wirklich leiden konnten, arbeiteten sie doch ganz gut zusammen. Dann drehte der Mann sich um, da er aber immer noch seine Kapuze tief ins Gesicht gezogen hatte, konnten sie nur seinen grinsenden Mund sehen, als ob er sich schon auf etwas freuen würde. Dann auf einmal riss er sich einfach seinen durch das Wasser zu schweren Mantel vom Leib, der auch die Kapuze beinhaltete und stand schließlich ohne jegliche Maskierung vor ihnen. Allen verschlug es die Sprache. Vor ihnen stand niemand anderer als Kakashi selber, er trug seine typische Kleidung für einen ANBU, nur ohne die Schutzweste und die Armschienen. Sein Gesicht war unbedeckt und seine Haare hingen nass an einigen Stellen herunter. Sein linkes Auge war das Sharingan und sein rechtes war nicht mehr dunkel, sondern eisblau und es schien so, als würde etwas in ihm ab und an mal aufblitzen. „Kakashi …“ Iruka machte einen Schritt vor und streckte den Arm aus, aber Jiraya stellte sich rasch neben ihn und drückte seinen Arm bestimmend wieder runter und schüttelte nur den Kopf. Auch jetzt bemerkte Iruka was falsch an dem ganzen Bild des Jounins vor ihnen war. Er hatte einen bösartigen, feindlichen und unheilvollen Blick aufgelegt, mit denen er jeden einzelnen Maß. Wie als ob er den Schock in ihren Gesichtern zu genießen schien. Wie als würde es ihn pure Freude bereiten, begann er wahnsinnig zu grinsen, während er seinen Kopf dabei leicht anhob. Währenddessen griff er mit einer Hand an seinen Rücken und zog sein Katana hervor, das aus schwarzem Stahl gemacht war. „Kakashi!“ Gai rief seinen Freund. „War meine Vermutung doch richtig!“ Naruto deutete auf den Silberhaarigen. „Leider bin ich nicht der für den ihr mich haltet.“ Grinsend verneinte der nun Unmaskierte ihre Hoffnungen. „Und wer sollst du sonst sein, wir sehen dich doch jetzt gerade direkt vor uns!“ Gai sah ihn fragend an. „Ihr habt doch gesehen was mit euren Freund passiert ist.“ Bei dem Satz sah der Mann, der Kakashi zum verwechseln ähnlich sah einmal zu den Mitgliedern aus Team 1. „Das Experiment.“ Kam es trocken von Kurenai. „Welches Experiment?“ Überrascht sah Naruto zu ihr. „Sie haben Kakashi irgendetwas zugeführt. Etwas, das ihn unsagbare Schmerzen bereitet hatte. Es muss ihn so verändert haben.“ Erklärte sie weiter, nicht ohne den Mann nicht aus den Augen zu lassen, da sie wusste, ein Moment der Unachtsamkeit, könnte schon fatale Folgen für sie haben. Der Mann da vorne war gerade einfach zu gefährlich. „Aber warum …?“ Das war die brüchige Stimme Irukas, der seinen Geliebten ansah, wie er ihnen nur reine Mordlust entgegenbrachte. Er wollte und konnte es einfach nicht glauben. „Tze. Solch Abschaum wie dir muss ich noch lange nichts sagen.“ Kakashi spuckte angewidert in Irukas Richtung auf den Boden, der dadurch getroffen einen Schritt zurück trat. Wie absurd war denn gerade bitte diese Situation? Da vorne stand Kakashi, sein Kakashi und verachtete ihn gerade aus tiefsten Herzen. Noch vor Tagen hatte er sich so sicher in seinen Armen gefühlt, er hatte tiefe Verbundenheit zu ihm verspürt und jetzt? Nein, das war nicht mehr sein Kakashi, das war irgendein anderes Wesen, das von ihm Besitz ergriffen hatte. Damit sah Iruka ernst zu Naruto. Schon oft hatte er gehört, wie dieser durch den Kyuubi seinen Verstand verloren hatte und auch nicht mehr zwischen Freund und Feind entscheiden konnte. War das vielleicht genauso bei Kakashi? Aber diese Frage konnte er direkt verneinen. Sonst hätte er Hidan nicht geholfen, sondern auch angegriffen. Also konnte es keine wilde Bestie sein, wie sie es war, wenn Naruto außer Kontrolle geriet. Er sah wieder zu Kakashi, in dessen Augen etwas stand, was er niemals in ihnen erwartet hätte. Kurz erwiderte der Jounin seinen Blick, es war wirklich nur für einen kurzen Moment, ehe der Silberhaarige seinen Kopf schüttelte, wobei er die Augen geschlossen hatte und sich schließlich von ihm weg drehte, um die Anderen wieder zu betrachten. Iruka hatte in den Augen Zorn, Belustigung, Mordlust, Hinterlist und etwas rein Böses gesehen, das auf Rache aus war. Aber Rache nach was? Trotzdem hatte er noch etwas anderes in dessen Augen gesehen, kurzzeitig, bevor der Jounin seinen Kopf geschüttelt hatte und weggesehen hatte. Es lag ein kleiner Schimmer erkennen, Wärme und ein nahezu unsichtbarer Hilferuf in ihnen. Das konnte er sich nicht eingebildet haben. Das waren für einen Bruchteil einer Sekunde die Augen seines Freundes. Iruka lief der Schweiß von den Schläfen, Kakashi war definitiv noch in dem Körper vorhanden, er musste von dem anderen Wesen verdrängt worden sein. Als er den Mann genauer betrachtete, erkannte er auch ganz kurz den abwesenden Blick, so als wäre er kurz nicht richtig da gewesen, ehe sich die Emotionen des Monsters, das offensichtlich nun im Körper Kakashis hauste, wieder in seinen Augen einfanden. Auf einmal kroch Wut in ihn hoch, er ballte wie aus Reflex seine Hände zu Fäusten, ihn machte das Ganze einfach nur unendlich wütend. Entschlossen trat er zwei Schritte vor und schrie den Jounin an. „DU BIST EIN ELENDER LÜGNER!“ Überrascht über die Ernsthaftigkeit in der Stimme des Braunhaarigen, riss der Angesprochene seine Augen auf. Der Druck in der Stimme des Mannes hatte ihn kurze Zeit einen kleinen Anflug von Respekt abverlangt, doch dieser verschwand so schnell wie er gekommen war. „Kakashi-Sensei ist nicht tot!“ Jetzt sahen auch alle anderen überrascht zu Iruka. „Ich habe ihn gesehen! In deinen Augen!“ Darauf wandten alle ihr Augenmerk wieder auf den Jounin, der auf einmal anfing lauthals loszulachen. „Ist es schon so weit, dass ihr euch nutzlose Hoffnungen machen müsst?“ Er lachte einfach weiter, was Iruka wieder etwas verunsicherte, er sich aber trotzdem wieder besann und noch einmal mit Nachdruck meinte. „Er ist immer noch da! Das weiß ich! Das spüre ich! Und er hat es mir gezeigt!“ »Dieses Würstchen ist nicht ganz so auf den Kopf gefallen …« Dachte sich der Silberhaarige, in dem Moment verfluchte er es, dass er die Seele des Mannes in diesem Körper noch nicht ganz zerbrochen hatte. „Ihn gibt es nicht mehr, ich habe nun seinen Körper eingenommen und werde jetzt meinen Spaß mit euch haben, zu lange schon war ich eingesperrt und zu lange schon habe ich nicht mehr gekämpft.“ Dabei leckte er über seine Klinge. „Kann es endlich rund gehen? Mir wird schon langweilig!“ Hidan sah genervt über seine Schultern, doch als er das mordlustige Gesicht des Mannes sah, musste auch er grinsen. „Na so langsam wirst du mir doch sympathisch!“ Ihre Blicke trafen sich kurz, ehe sie auf einmal von der Bildfläche verschwanden. An den Punkten, an denen sie beide gestanden hatten, blieb nur noch wirbelndes Erdreich über. Die anderen Shinobi hatten nicht mit so einem spontanen Angriff gerechnet, besonders weil sich die Zwei gerade noch in einem eher einseitigen Gespräch befunden hatten, und zuckten deshalb überrascht zusammen. Leider war es dann auch schon zu spät, Kakashi tauchte vor einem von ihnen auf und schwang sein Schwert mit tödlicher Präzision. Asuma konnte gerade noch seine Klingen heben, um den Schlag abzufangen. Die Funken sprühten nur so in alle Richtungen, als die Klingen aneinander entlang rieben. Kakashi nutzte den Schwung direkt aus und verpasste Sakura einen harten Tritt gegen den Kopf, den sie mit den Unterarmen abwehrte, aber dadurch nach hinten geschleudert wurde, wo sie krachend gegen einen brennenden Baum flog. Benommen blieb sie am Boden liegen und versuchte sich wieder aufzurichten. Hidan hatte inzwischen Shikamaru angegriffen, der mit gekonnten Flickflaks seinen Angriffen auswich. Keinen Augenblick später kamen auch schon Shizune sowie Jiraya dazu und ein wildes Gerangel entstand. Yamato war unterdessen zu Kakashi geeilt, der einfach uninteressiert weiter angriff, indem er spontan zwei Kage Bunshin erschuf, die anschließend Naruto und Shino beschäftigten. Kurenai war zu Sakura geeilt, holte sie aus der gefährlichen Umgebung und brachte sie etwas weiter entfernt in Sicherheit, ehe sie sich wieder in den Kampf stürzte. Die Schwarzhaarige fluchte, sie konnte bei Kakashi nicht viel mit ihren Genjutsus erreichen, da er das Sharingan besaß. Er würde alle ihre Genjutsus einfach nur kontern, den einzigen den sie damit angreifen konnte, war Hidan. Während des tobenden Kampfes brachen um sie herum immer mehr Bäume splitternd zusammen und die Hitze wurde allmählich unerträglich. Gai und Lee hatten schlussendlich zum letzten Mittel gegriffen und Hidan mit der Öffnung ihres dritten Tores nahezu eingestampft. Yamato hatte unterdessen ebenfalls sein Schwert gerufen, welches er als ANBU immer bei sich hatte und stand sich nun mit Kakashi gegenüber, ehe sie aufeinander zustürmten und ein wilder Schwertkampf ausbrach. Immer wieder schlugen ihre Klingen aufeinander ein, während der Holzformer versuchte irgendwie zu seinem Senpai durchzukommen, der jedoch lachte den Braunhaarigen einfach nur aus. Zur gleichen Zeit konnte Iruka das ganze Spektakel beobachten und musste bei der verhöhnenden Lache seines Geliebten, nein … des Wesens, das seinen Geliebten besetzte, einmal hart schlucken. Das war alles viel zu absurd, da vorne kämpften gerade Yamato und Kakashi auf Leben und Tod miteinander, zumindest versuchte Yamato zu überleben, während Kakashi versuchte ihn zu töten. Die Funken sprühten nur so über das Feld, während es wirkte, als würden sie durch die Flammen tanzen, die sie einzuhüllen schienen. Der Platz wurde hier langsam wirklich viel zu gefährlich. Immer wieder trafen sich die Klingen der zwei Schwertkämpfer, schlugen mit einem metallischen Laut aufeinander, die Körper bogen sich in die kühnsten Winkel und flogen Schrauben umeinander, während sie sich immer weiter mit Schlägen attackierten. Iruka hatte schon so vieles gesehen, aber solch einen Schwertkampf schon lange nicht mehr. Die Anderen kämpften derweil wieder mit Hidan, der ihnen gut zusetzte. Dennoch sah alles so aus, als hätten sie gute Chancen den Kampf für sich zu entscheiden. ///Kurz vorher/// Kakashi hockte immer noch in dem Käfig, die Ketten hielten ihn erbarmungslos an Ort und Stelle, noch dazu hatte er das Gefühl er wurde immer schwächer, so als ob ihm ganz langsam seine Kraft entzogen wurde. Wieder riss er an den Ketten, doch nichts geschah. Was sollte er bloß tun? Auf einmal hörte er eine Stimme, die ihn sehr bekannt vorkam, wie ein Echo hallte sie zu ihm durch, das nahezu von der Umgebung verschluckt wurde, es dennoch gerade so zu ihm schaffte. Überrascht riss er die Augen auf. „DU BIST EIN ELENDER LÜGNER! ER IST NICHT TOT!!! KAKASHI-SENSEI WÜRDE NIEMALS AUFGEBEN!“ Dumpf kam der gerufene Satz bei ihm an. „Naruto …“ Er sah sich suchend um, doch konnte nichts erkennen, außer dieser wabernden Schwärze, die sich außerhalb des Käfigs befand. Er horchte, doch vernahm kein weiteres Wort. Wieder hing eine toten stille über diesen Ort. „Habe ich mir das nur eingebildet?“ Er ließ sich den Satz noch einmal durch den Kopf gehen. Auf einmal hörte er nur einen leisen gequälten Laut und kurz darauf erneut die Stimme seines Schülers. „IRUKA-SENSEI! DAS STIMMT NICHT DENK AN PAKKUN!“ »Pakkun?« Er versuchte sich einen Reim aus den Worten zu machen, die zu ihm hindurch drangen. „GLAUB ES NICHT!! ES IST NICHT WAHR! ERINNER DICH WAS PAKKUN GESAGT HAT!“ „Was soll er gesagt haben?“ Kakashi versuchte sich hochzustemmen und schaffte es auch fast, doch er rutschte ab und fiel zurück in die Ketten, die an seinen Armen zerrten. Mit einem schmerzhaften Keuchen versuchte er es erneut. Erschöpft ließ er seinen Kopf auf die Brust sinken und schloss die Augen. Einige Sekunden verstrichen, als ihn auch schon ein Gedanken durchschoss, der ihn inne halten ließ. „Sie haben mich nicht aufgegeben, sie haben mich gefunden!“ Ein kleiner Hoffnungsschimmer machte sich in ihm breit. „Ich muss …!“ Kakashi wusste nun was zu tun war, er nahm all seine letzte Kraft und warf sich gegen die Ketten, die sich erst nicht rührten. Er mobilisierte alles was er noch hatte, er musste ein Zeichen setzen. Immer mehr riss er an den Ketten, seine Muskeln traten stark hervor und Schweiß lief an ihm in Bächen herab. Trotzdem wollte er seinen Willen durchsetzen. Er musste. Immer weiter zog er und so langsam drohten die Ketten nachzugeben. Eine endlose Zeit so schien es ihn, strapazierte er seine Kraftreserven bis aufs äußerste. Er wusste nicht wie lange er schon gegen seine Fesseln kämpfte, doch ein Gedanke trieb ihn immer weiter. »Ich muss ihnen zeigen, dass ich noch da bin. Sie haben mich noch nicht aufgegeben, also darf ich auch nicht aufgeben!« Immer wieder schrie er vor Anstrengung auf und auf einmal konnte er ein glimmen in der Dunkelheit ausmachen. Dann rissen seine Ketten, worauf er strauchelnd sein Gleichgewicht versuchte wiederzufinden und sich dadurch einfach gegen die Gitterstäbe warf. Von jetzt auf gleich wurde die schwarze Umgebung heller, was nur bedeuten konnte, dass die Stabilität der Übernahme seines Körpers wohl Risse bekam. Er zögerte nicht lange, war doch jede Sekunde entscheidend, also umfasste er sein rechtes Handgelenk und formte ein Raikiri, das ihn schon regelrecht schwindelig vor Augen wurde und ihn erst einmal in die Knie gehen ließ. Es kostete ihn alle Konzentration die er hatte es Aufrecht zu halten. Mit zitternden Beinen stand er auf und holte schließlich aus, worauf er die Gitterstäbe einfach zerschlug. Schwer atmend trat er aus dem Käfig. Dabei hörte er den überraschten Ausruf der Bestie, mit der er vor kurzen gesprochen hatte. „Wie hast du …?“ Er spürte ihre Präsenz hinter sich, doch er dachte nicht daran sich umzudrehen, sondern lief auf das helle Glimmen zu, das sich vor ihm befand. Sofort spürte er wie sich der Wolf mit riesigen Sätzen von hinten näherte. Alles was Kakashi hatte, setzte er in einen Sprint, den ihn die Bestie wohl nicht mehr zugetraut hätte, trotzdem wurde ihn leicht schwindelig, was ihn straucheln ließ, jedoch hielt er immer noch stur auf das Glimmen zu. Mit jedem Schritt den er auf das Glimmen zu rannte, dass ihn stark an das Licht erinnerte, von dem man immer sprach, wenn man starb, begann es sich immer weiter auszudehnen, während sich von der Mitte ausgehend, langsam ein Bild begann aufzubauen. Immer klarer wurden die Konturen von Objekten, Umgebung und Menschen. Erst waren es nur Schemen, er konnte sie als mehrere Personen ausmachen. Dann bekamen sie richtige Konturen und schließlich sah er in das total geschockte Gesicht Irukas, der ihn in die Augen sah. „IRUKA!“ Er wollte seine Hand ausstrecken um den Chunin zu erreichen, wurde aber brutal mit einer enormen Kraft zu Boden geschlagen und über diesen zurück geschliffen. „NEIN!“ Er wollte sich wehren, aber sein Körper versagte ihm den Dienst, zu groß war die Anstrengung um seine Ketten zu sprengen, gewesen. „Woher hattest du noch die Kraft dich aus dem Gefängnis zu befreien?“ Er wurde über den Boden zurückgeschliffen und wieder in den Käfig geworfen, wo erneut Ketten nach ihn griffen und ihn nun an Armen und Beinen in die Luft hielten, so dass er dort nun hing, anstatt hockte. Dabei schloss sich wie von selbst die zerstörte Front des Gefängnisses, als wäre nie etwas gewesen. „Du solltest deine Gegner nicht unterschätzen!“ Spuckte er der Bestie entgegen. „Du bist ganz schön stur!“ Der Wolf gab es nicht zu, aber der Ausbruchsversuch des Jounins hatte eine gewisse Anerkennung bei ihm verdient. »So schwach scheinst du gar nicht zu sein Bürschchen ….« „ICH WERDE DICH AUS MEINEN KÖRPER VERTREIBEN!“ Schrie ihn Kakashi an. „Das wollen wir ja mal sehen …“ Der Wolf grinste ihn nur an, ehe er wieder im Schatten verschwand und den Körper erneut übernahm, dabei schwor er sich, dass er bei der Seele besser aufpassen sollte. Yamato und Kakashi schlugen immer noch wie wild aufeinander ein, während Hidan von allen Seiten attackiert wurde, ehe er schlussendlich einfach nur von einer Kombination mehrerer Jutsus von Asuma, Naruto, Jiraya und Shikamaru von allen Seiten in Stücke gerissen wurde. Während er buchstäblich wie Konfetti verstreut wurde, ging sein Schrei förmlich in dem lauten Knallen und Tosen der Explosionen unter, die die Jutsus auslösten. „Normal darf er nicht mehr aufstehen!“ Naruto grinste und rieb sich mit seinem Finger unter der Nase. Überall regnete es kleine und große Körperteile, die sich im Ganzen umliegenden Wald verstreuten. „Du vergisst dabei eines, er ist nicht normal. Wahrscheinlich verschaffte uns das nur Luft.“ Shikamaru zog skeptisch seine Stirn in Falten und bedachte die fliegenden Stücke mit einem ernsten Blick, diese aber rührten sich nicht mehr. „Auch wenn er sich gerade nicht bewegt, haltet die Augen offen!“ Asuma traute dem Mann alles zu, immerhin hatte er den Joker der Unsterblichkeit. Doch als auch nach einem kurzen Moment nichts geschah, drehten sie sich schließlich zu ihren letzten Feind, der eigentlich ein Freund sein sollte, um. Sie konnten sehen, wie Yamato so langsam ins straucheln geriet, Kakashi war schon immer besser als er im Umgang mit dem Schwert gewesen, aber so konnte er wenigstens etwas Zeit schinden, bis die Anderen sich um Hidan gekümmert hatten. Dann vollführte Kakashi auf einmal einen Schlag und drehte seine Klinge so, dass er an der parierenden von Yamato funkensprühend vorbei schrammte, die ihn um Haaresbreite verfehlte, worauf er seine Eigene ungehalten in Yamatos Schulter bohrte. Mit einem Ruck riss er sie dem Holzformer gleich wieder heraus, so dass der Mann ein schmerzhaftes Keuchen ausstieß und sich eine Hand an die nun stark blutende Schulter drücken wollte. Noch in der gleichen Bewegung, hatte Kakashi jedoch dem Holzformer die Beine weggetreten, so dass Yamato mit einem schmerzhaften Stöhnen mit den Knien auf den Boden aufschlug und sich mit den Armen abfangen wollte, worauf er seine nun verwundete Schultern strapazierte, was ihn einen Schmerzensschrei entlockte. Einen Bruchteil einer Sekunde später hob er trotz des Schmerzes wie in Zeitlupe seinen Kopf und blickte in das erhobene Schwert, das auf seinen Kopf niedersauste. Er versuchte im letzten Moment noch Fingerzeichen zu formen, die ihn mit einem schützenden Holzpanzer umgeben sollten, aber er war einfach nicht schnell genug. Das Schwert sauste auf ihn nieder und würde ihn mit Sicherheit treffen, das Holz wuchs einfach zu langsam. Das irre grinsen seines Senpais schnitt sich tief in seine Erinnerung und sein letzter Gedanken, bevor er tödlich getroffen werden würde war der, dass er durch die Hands seines Senpais, seines Freundes sterben würde. Der, der ihn damals aus den Klauen Orochimarus gerettet hatte, der, der ihm einen neuen Sinn gegeben hatte und der erste, der ihn als Mensch akzeptiert hatte und nicht als Monster, als das er angesehen worden war. »Verzeih mir Senpai. Ich konnte dir nicht helfen.« Noch ehe das Schwert seinen Kopf treffen konnte, krachte es einmal laut und die Klinge zerplatzte wie bei einem Feuerwerk auseinander. Die Splitter wurden von ihm weggeschoben, als wären sie Papier in der Luft. Dann krachte das letzte Stück keine 15 cm vor ihm in seinen Holzpanzer. Yamato sah total überrascht auf Kakashi, der sich zornig wegdrehte, der Mann konnte gar nicht richtig seinen Kopf wenden, als er auch schon von einer Metallkugel hart an seiner linken Seite getroffen wurde, die ihn einfach wegriss und 10 Meter weiter entfernt auf den Boden krachen ließ, wo er noch ein Stück weiter in das brennendes Stück Land hinein schlitterte und zwischen den Rauchwolken verschwand. Wie als wäre die Zeitlupe vorbei, schaute Yamato zur Seite und konnte dort noch Iruka stehen sehen, der mit einer schnellen Armbewegung zwei Kugeln, die bequem in eine Hand passten, zu sich zurückrief. Er fing sie gekonnt auf und ging in die Knie, während er ihn ein kurzes Lächeln schenkte und einmal tief Luft holte, dann sah er besorgt zu der Stelle in der Kakashi verschwunden war. »Seit wann kann er ….« Der Chunin war total baff, er wusste nicht, das Iruka solche Techniken drauf hatte. »Ich habe nicht mehr viel Chakra …« Stellte der Akademielehrer fest. Er hatte schon zu oft seine Attacken eingesetzt, er konnte es nicht mehr sehr oft, ohne sein Chakra dabei zu überstrapazieren. Leider war er einer von der Sorte, die nicht sehr viel Chakra hatten. Geschätzt hatte Kakashi einfach 4-mal so viel, doch es hatte gereicht um Yamato zu retten, zufrieden schloss er kurz die Augen. Er wusste, dass er den Jounin damit zwar gut wehgetan hatte, aber so leicht würde dieser Gegner nicht sterben, da war er sich sicher. Zumindest hatten sie so eine kurze Verschnaufpause, die sie auch gleich nutzten um sich neu zu formieren, indem sie zu Yamato liefen. Leider währte die Ruhephase nicht lange, so dass sie den Holzformer nicht ganz erreichen konnten, denn plötzlich brach ein lautes Donnern und Grollen los, was darauf hinwies, dass etwas auf sie zu kam. Sofort sprangen sie in Bereitschaft auf den nächsten Angriff das letzte Stück in Richtung Yamato, der gleich von Shizune zu Sakura gebracht wurde, die sich selber ihre geprellte Schulter behandelte. Kaum, dass die Frau bei der Jüngeren angekommen war, machte sie sich auch direkt daran dem Mann erste Hilfe zu leisten. Den Arm würde er wohl erst einmal nicht nutzen können, die Attacke von Kakashi hatte einen wichtigen Muskelstrang zum heben des Armes beschädigt, den sie erst einmal notdürftig behandelte, bevor er den Arm nie wieder nutzen konnte. Es war so oder so schon ein Wunder, dass er noch Fingerzeichen formen konnte. Unterdessen schossen aus den Rauchschwaden, in denen Kakashi schlitternd verschwunden war, mehrere Drachenköpfe aus Wasser auf die übrigen Shinobis zu und griffen sie an. Noch bevor die Köpfe sie mit ihrer vernichtenden Wucht treffen konnten, konnten sie alle in die Luft springen, wodurch die Drachen unter ihnen hindurch schossen und sie mit einem größeren Bogen erneut dazu ansetzten ihnen zu folgen. Dabei wurde so viel Wasser verspritzt, dass nahezu die ganze Umgebung gelöscht wurde und letztendlich der ganze Boden mit Wasser durchtränkt war. Gai und Lee stürzten sich schließlich mit wilden Kombinationen auf die Wasserdrachen, worauf diese wie Wasserballons zerplatzten und auf den ganzen Ort nieder regneten. Der Rauch wurde durch den so entstandenen Platzregen nahezu aus der Luft gewaschen und begann sich zu legen. Auch das Feuer, das im näheren Umfeld tobte, wurde somit gelöscht. Hastig sahen sie sich um, um den Jounin irgendwo zu entdecken, der schließlich unbeweglich und mit ausdrucksloser Miene in einiger Entfernung zu ihnen in einem kleinen Bach stand, der ihnen vorher gar nicht aufgefallen war, da die Umgebung einfach lichterloh gebrannt hatte und der Rauch ihnen so oder so die Sicht genommen hatte. In Erwartung von einer weiteren Attacke nutzten sie die kurze Pause, in der der Jounin dort unbeweglich stand und sie einfach nur mit diesem monotonen Blick maß, um sich zu sammeln. Durch das vorherige Wasserjutsu waren sie alle so durchnässt, dass das Wasser nur so an ihnen hinunterlief. Iruka hatte das Glück gehabt, etwas weiter hinten gestanden zu haben und war zu Shizune und den Anderen Ausgewichen um sie aus der Schussbahn zu befördern. Zusammen fanden sieschlussendlich ihren Platz auf der anderen Seite der Klippe und versorgten sich. „Kakashi! Komm wieder zu dir!“ Gai konnte es immer noch nicht so recht glauben, dass sie gegen seinen Rivalen ernsthaft kämpfen mussten, klar hatte er schon oft einen Wettkampf, oder ein Sparring mit ihm gehabt, aber noch nie einen Kampf auf Leben und Tod, wobei das auch im Moment nicht Kakashi war, sondern ein Wesen, das offensichtlich keine Gnade kannte. „Wir müssen ihn irgendwie dazu bekommen, dass er wieder zur Vernunft kommt!“ Lee ließ bei den Worten den Jounin nicht aus den Augen. „Ja aber wie?!“ Asuma presste wütend seine Zähne aufeinander, ihn machte es wirklich sauer, dass einer seiner besten Freunde, mit denen er durch dick und dünn gegangen war jetzt auf der anderen Seite stand. Er glaubte mittlerweile verstehen zu können, wie Naruto sich im Bezug auf Sasuke fühlen musste. War das genau diese Ohnmacht, die er auch fühlte? Diese verdammte Ohnmacht, nicht zu wissen was man noch tun konnte? Auf Shikamarus Stirn zeigten sich Falten, er schien angestrengt nachzudenken ihm kam die Situation gerade nicht geheuer vor. „Kakashi-Sensei! Hör auf mit dem Quatsch! Jetzt bekomm endlich deine vier Buchstaben hoch und mach was gegen dieses Vieh!“ Naruto plapperte wieder einfach drauf los, doch es änderte nichts an dem Gesichtsausdruck des Mannes vor ihm. Der sah einfach weiter monoton gerade aus, während der Wind in seinen Haaren zu spielen schien. Moment, er müsste klatsch nass sein, genauso wie alle anderen auch, da wehten die Haare nicht im Wind. Als Naruto näher hinsah, konnte er das flimmern der Luft um Kakashis Körper wahrnehmen und leichter Wasserdampf stieg noch von seiner Kleidung auf. „Seine Körpertemperatur ist sehr hoch!“ Bemerkte er schließlich. „Nein es ist das Chakra was er ausstrahlt! Er bereitet etwas vor!“ Meinte schließlich Shikamaru und zog zur Sicherheit ein Kunai hervor um sich besser verteidigen zu können. Eine Weile geschah nichts, ehe doch wieder eine Regung in den Silberhaarigen kam. Ganz langsam griff er an eine Tasche an seinem Gürtel und zog eine Schriftrolle heraus. Dann rief er mit einem Blutopfer eine Klinge, die Asuma, Gai, Jiraya und Kurenai schon lange nicht mehr gesehen hatten. Das Schwert war zerbrochen, es bestand nur noch aus Griff und einem gesplitterten Stück der Klinge war noch zu sehen. Die Klinge war schneeweiß und der Griff dunkelgrau. Es sah nicht besonders aus, was auch daran liegen konnte, da es zerstört war, aber es musste eine Bedeutung haben, sonst würde der Mann es schließlich nicht benutzen. „Das Hakkō Chakra Tō …“ Flüsterte Jiraya und bekam gleich Narutos volle Aufmerksamkeit, genauso wie die von Shino, Lee und Shikamaru. „Was ist das Hakkō Chakra dingens?“ Fragte nun Naruto. „Das Schwert ist das Erbe der Hatake Familie, es war damals im Kampf mit Kakkō, einem Shinobi aus Iwagakure, zerstört worden. Seit dem habe ich es nicht mehr gesehen.“ Jiraya hatte davon nur gehört, da er zu der Zeit, in der Obito gestorben war, nicht in Konoha war. „Und was ist so besonders daran?“ Auf die Frage von Lee antwortete Asuma weiter. „Dieses Schwert war besonders, denn ließ der Träger sein Chakra in die Klinge gleiten, verstärkte sich automatisch ihre Durchschlagskraft und auch ihre Reichweite. Die Waffe zog bei jedem Schwung einen Chakraschweif hinter sich her. Kakashis Vater konnte mit ihr sogar damals Klingen aus Chakra schmieden und schleudern.“ Jetzt sahen alle wieder auf Kakashi, der langsam die Waffe vor sich hob und sie ausdrucklos betrachtete. „Aber sie ist zerstört, also was will er noch mit einer wertlosen Waffe?“ Das war eine Frage, die sich alle stellten und Naruto laut ausgesprochen hatte. „Ich weiß es nicht.“ Alle rätselten, doch ihnen wurde gleich die Antwort abgenommen. „Ich habe beschlossen, das Spielen zu beenden!“ Ruhig und gelassen wehte der Wind diese Aussage zu den Shinobis herüber. „Ich werde es jetzt beenden und mit meiner Rache an der Menschheit fortfahren!“ Dann grinste er diabolisch und lies sein Chakra frei, das er bis gerade eben noch gesammelt hatte. Inzwischen hatte Sakura sich geheilt und hatte Shizune versichert, sie würde sich um Yamato kümmern. Sie und Iruka sollten lieber den Anderen helfen. Keine Sekunde später machten sie sich auch mit einem Nicken auf den Weg über die Schlucht. Noch im springen, konnten sie von der anderen Seite sehen, wie Kakashi ein unheimliches Chakra freisetzte. „Ihr werdet die ersten sein, die das sehen dürfen, also genießt es!“ Sprach er noch, ehe er seine Zähne bleckte. Seine Eckzähne wurden etwas länger, seine Augen bekamen eine schwarze Umrandung, seine Pupillen änderten sich zu schlitzen. Aus seinem Körper trat sichtbares Chakra aus, welches einen silbernen Schein hatte. Ab und zu blitzte es darin einmal blau auf. Ein Wind kam auf und alle hoben schützend ihre Arme vors Gesicht und stemmten sich gegen ihn, der langsam das Ausmaß eines Sturmes annahm. Über ihnen schoben sich dichte Wolken zusammen und es begann tief zu donnern und zu grollen, als würde der Himmel sich zu einer Bestie formen. Hin und wieder zuckte ein Blitz über das Himmelszelt und das dumpfe laute Grollen eines Gewitters nahm immer mehr an Intensität zu. Dann mit einem Mal schlug ein Blitz direkt in Kakashi ein, worauf dieser seinen Kopf in den Nacken warf und den Mund zu einem genießenden Aufschrei verzog, ehe er die Hände zu den Seiten ausstreckte, während er in einer noch das Schwert hielt. Dann sah es so aus als würde das Chakra in seinen Körper gezogen werden, welches die Blitzladung mit sich zu ziehen schien. Langsam begannen sich die Wolken wieder zu verziehen und das Donnern und Grollen wurde immer leiser, ehe es ganz verstummte. Währenddessen verschmolz der Blitz ganz mit Kakashis Körper und auch das Chakra verschwand wieder. Keine paar Sekunden später war das Schauspiel auch schon vorbei und Kakashis Kopf ruckte mit einem scharfen Blick zu ihnen herüber, während er in einer fließenden Bewegung seine zerbrochene Klinge horizontal vor sein Gesicht hob. Gebannt sahen sie den Mann an, der wieder ein diabolisches Grinsen auflegte. Genau in dem Moment begannen in seinem Gesicht an verschiedenen Punkten kleine dünne Linien entlang zu laufen, die wie Blitzmaserungen über seinen ganzen Körper wanderten. Immer weiter den Hals hinunter in seine Kleidung hinein, bis sie an seinen freien Oberarmen wieder sichtbar wurden, bis hin zu seinen Händen. Dann als sie diese schlussendlich erreichten und die Maserung sich bis zu dem Griff seiner Waffe weiterzog, schien diese einmal kurz aufzuleuchten. Wie bei einer Entladung eines Blitzes gab es ein zischendes Geräusch von Elektrizität, die durch die Luft schoss, worauf sich auch direkt schockartig eine lange silbern blitzende Klinge bildete, die aus der zerstörten Waffe herausschoss. „So und jetzt machen wir ernst!“ Das war das letzte was Kakashi sagte, ehe er zum Angriff ansetzte. ---------------------- Und wieder findet ein Kapitel sein Ende.^^ Ich hoffe es war nicht zu schlimm. Ich sage dann mal man liest sich. :) Baba Bongaonga Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)