Final Fantasy 9-Die Story von lenne87 ================================================================================ Kapitel 9: Rettung? POV Zidane ------------------------------ „Puh, das war knapp. Ist mit euch…“ Nein es ist nicht alles in Ordnung. Dieser Sporennebel hatte die beiden wohl voll erwischt. Was sollte ich nun tun? Die Beiden waren völlig weggetreten. Den Kleinen konnte ich hier ganz locker wegtragen, aber der Soldat war zu schwer für mich. Nicht nur das, er war auch ein ganzes Stück größer als ich. Ihn einfach hier liegen lassen war auch nicht drin. Die Monster in diesem Wald waren aufgrund des Nebels aggressiver als gewöhnlich, eine leichte Beute wie der Hauptmann käme denen total gelegen. Unser zweites Problem war die Zeit, je länger ich brauchte um eine Lösung zu finden desto näher rückte Garnets Tod. Es war zum Haare raufen. „Zidane! Verdammt noch mal wo steckst du?“ Das war doch Blanks Stimme. Ich wusste nicht, dass ich mal so froh sein würde diese Stimme zuhören. „Ich bin hier drüben“ Blank sauste um die Ecke. „Du lebst ja noch!“ „Ja sorry ich hab’s nicht so mit dem sterben.“ meine Antwort brachte ihn zum Grinsen. „Gut dass du da bist, ich glaube die beiden sind vergiftet worden.“ Blank lief zu dem kleinen Jungen und fühlte dessen Temperatur. „War es dieses Monster da?“ ich nickte. „O.k. Bringen wir sie zum Schiff, hier draußen sitzen wir auf dem Präsentierteller. Außerdem hab ich hier keine Möglichkeit denen zu helfen.“ Markus war gerade aufgetaucht. Ich stimmte Blank zu hier draußen zu bleiben war zu gefährlich. „Markus du musst den Hauptmann zur Prima Vista bringen, ich nehme den Kleinen.“ Markus nickte nur und lief zu dem Alten hinüber. Blank riss sich eine der dornigen Ranken ab. Was wollte er denn damit? Na ja egal, ich hob den Kleinen hoch. Dann begaben wir uns zurück zum Schiff. Markus hatte sich den Hauptmann lässig über die Schulter geworfen, in meinen Augen eine Meisterleistung wenn man bedachte das diese Rüstungen ein ziemliches Gewicht hatten. Nach etwa 20 Minuten waren wir am Schiff angekommen. Es war den Jungs wohl gelungen das Feuer zu löschen, welches hier noch vor etwa einer halben Stunde gewütet hatte. Blank machte sich sofort auf den Weg in sein Arbeitszimmer. „Was machen wir nun, und so?“ Markus hatte den ohnmächtigen Hauptmann einfach auf dem Boden im Lagerraum abgelegt. „Ich bring den Kleinen hier erstmal in die Kajüte, damit er sich auspennen kann. Danach erstatte ich dem Chef Bericht.“ Markus nickte. Ich stieg die Treppen nach oben. Das Schiff hatte es schlimm erwischt. Kaputte Dielen und Türen, sogar die Treppen waren beschädigt. Durch den Brand roch es nach kaltem Qualm. Das keiner gestorben war, grenzte schon an ein Wunder. Ich stieß die Tür zum Schlafraum mit dem Ellenbogen auf. Auch hier sah es aus als wäre eine Bombe eingeschlagen. Ach Moment das war ja tatsächlich so gewesen. Das Doppelstock Bett war eingekracht, der Schrank völlig zu Kleinholz verarbeitet und lauter Daunenfedern lagen im Raum verstreut. Das einzelne Bett war zumindest noch intakt. Ich legte den Kleinen ab. Wie alt mochte er wohl sein 8? Er tat mir Leid, er war völlig unverhofft hierherein gestolpert. Ich verließ das Zimmer und ging die Treppe hoch die auf die Brücke führte. „HA-Hatschi“ erklang es als ich eintrat. Dem Chef ging es also auch gut, das war echt beruhigend zu wissen. „Hey Chef“ Er drehte sich um und wir salutierten voreinander. „Zidane, du hast es also auch geschafft. Wie ist die Lage da draußen?“ „Tja das Feuer haben die Jungs wohl gelöscht bekommen. Wir haben ziemlich viele Verletzte, ich habe die anderen draußen im Wald gefunden, aber Garnet wurde zum Waldtyrann verschleppt. Chef wir müssen sie unbedingt da rausholen, wenn wir gleich aufbrechen können wir sie noch retten.“ Der Chef seufzte. „Sorry Zidane, das kann ich nicht erlauben. Um die Prinzessin tut’s mir zwar Leid, aber ich setze das Leben meiner Männer nicht so aufs Spiel.“ Ich glaub ich spinne, das war ein schlechter Witz. „Das kann nicht dein Ernst sein, Chef.“ „Doch! Wir reden hier immerhin vom verwunschenen Wald Zidane. Was sollen wir machen wenn uns Monster angreifen?“ „Ach komm, wenn wir alle zusammen arbeiten schlagen wir die doch mit links.“ „Und was wird aus den Verletzten?“ Blöde Frage. „Die nehmen wir mit ist doch klar.“ Der Chef schüttelte den Kopf. „Zidane denk mal nach, dann wären wir wenig mobil, wenn die Viecher über uns herfallen. Die Wunden an dir zeigen deutlich, dass uns genau das erwartet. Es bleibt beim nein und bis alle wieder soweit auf dem Damm sind bleiben alle hier. Hab ich mich klar ausgedrückt?“ „Aber Chef das kannst du nicht machen.“ Versuchte ich es noch einmal. „Wenn’s dir nicht passt tritt aus meiner Bande aus.“ Das saß! Ich war stinksauer. „Eine hilflose Frau im Stich zu lassen hätte ich nicht von dir erwartet.“ Brüllte ich ihn an. Ich rannte aus dem Raum. So ein Dreck nochmal. Ich schlug mit der Faust gegen einen Holzbalken. Aus dem Nebengang hörte ich Stimmen, die sich ebenfalls sehr angeregt unterhielten. Es waren Benero und Zenero. „Prinzessin ich werde euch retten“ keuchte nun die dritte Stimme. Ach so das war es die versuchten diesen Hauptmann davon abzuhalten Unsinn zu machen. Blank kam nun aus dem Raum in dem ich den Kleinen gebracht hatte. „Hey Zidane trab an. Ich will mir deine Wunden ansehen.“ Rief er mir zu. Ich tat was er wollte. Er untersuchte die Wunden kurz. „Ist nichts wirklich Ernstes. Hier das sollte reichen um dich wieder fit zu machen. Außerdem hilft es gegen diese Pflanzensporen, nur für den Fall das du versehentlich doch welche abbekommen hast. Ich öffnete die Flasche. O.k. Schweißgurken rochen angenehm dagegen. „Ist ja abartig, was hast du da reingemischt?“ fragte ich angewidert. „Willste nicht wissen und nun auf Ex runter damit.“ Ich schluckte schwer. Dann kippte ich mir das Zeug hinter. Es schmeckte wie es roch… ABSCHEULICH. Ein seltsames pelziges Gefühl breitete sich in meinem Mund aus, als hätte ich saure Milch getrunken. Dann war es Bitter und Sauer zugleich. Ich hustete. „Schmeckt wie Chocobopisse.“ Meinte ich immer noch röchelnd. „Hab dich nicht so. Die Scheiße soll helfen und nicht schmecken.“ Mein Hustenanfall hatte sich endlich gelegt. Oh Mann ich dachte ich muss sterben. „Wie geht es dem Kleinen?“ fragte ich nun. „Besser, mit ein bisschen Ruhe ist der bald wieder auf dem Damm. Du solltest mal zu ihm gehen, er will sich nämlich bedanken.“ Ich stand auf. „Ach so danke für den Trank, die Wunden tun nicht mal mehr weh.“ Blank hob die Hand ich ging nun zu dem Kleinen. Als ich eintrat setzte er sich auf. „Na alles wieder klar bei dir?“ ich lehnte mich gegen einen der umgefallenen Bettpfosten. „Ja es geht schon wieder. Danke das ihr mich gerettet habt.“ Er senkte den Kopf und begann nervös an den Händen zuspielen. Eine Angewohnheit die ich schon oft bei Kindern gesehen hatte, die kurz davor waren etwas Dummes zu tun, sich schämten oder andere Sorgen hatten. „Es tut mir Leid, wegen mir ist die Prinzessin…“ ich hob die Hand und unterbrach ihn so. „Hör zu es war nicht deine Schuld das Garnet entführt wurde. Außerdem arbeite ich sowieso schon an einem Rettungsplan.“ Ich wollte ihn einfach aufmuntern. Er sollte einfach wieder gesund werden. „Wirklich! Und ihr werdet sie auch ganz bestimmt retten Herr Zidane.“ Herr? Oh mein Gott also so alt war ich ja nun auch wieder nicht. „Wir sind doch Kumpel, also nenn mich einfach nur Zidane ja?“ „Okay, ich heiße Vivi.“ Stellte er sich freudestrahlend vor. „Na dann Vivi, ruh dich noch etwas aus ja und um Garnet brauchst du dir keine Sorgen zu machen.“ Ein erneutes O.k. war zu hören. Ich verließ das Zimmer. Schöner Mist was sollte ich nun tun. Ich habe ihm versprochen Garnet zu retten, aber…ich verzog das Gesicht. Ich wusste was mir blüht, wenn ich die Prinzessin retten wollte. Jeder kannte die Regeln der Tantalus. Aber Garnet war, naja ach verdammt sie war süß. Ich glaube zwischen uns war ein Funken, ja gleich beim ersten Treffen. Arg ich krieg sie nicht mehr aus meinem Kopf. „Ach scheiß drauf.“ „Du bist ein Idiot Zidane.“ Blank schlenderte auf mich zu. „Du gehst sie retten oder? Hast dich verknallt wa?“ Ich sah ihn böse an. „Ich kann ein Mädchen in Not nicht hängen lassen. Ich werde auch die alte Rostlaube mitnehmen.“ Blank verzog angewidert das Gesicht. „Bei deinem Gehabe kommt mir das Frühstück wieder hoch. Jetzt hau schon ab und regle die Sache mit dem Chef, der wartet im Besprechungsraum auf dich.“ Ich ging den Weg wieder zurück, den ich vorhin gekommen war. Dann öffnete ich die Tür zu dem Raum in dem wir für gewöhnlich unsere Besprechungen machten. Der Chef hatte es sich gemütlich gemacht. „Na endlich ich dachte schon du tauchst gar nicht mehr auf. Ich wollte schon eine Vermisstenanzeige aufgeben. GARHAHAHA.“ Der Spott in seiner Stimme war nah zu greifbar. „Ich hab ihr versprochen dass ich die Sache mit ihr durchziehe.“ Eine Rechtfertigung war beim Chef zwar überflüssig, dennoch musste ich ihm meine Beweggründe klar machen. „Ich hab doch gar nicht nach deinen Beweggründen gefragt und die Prinzessin ist ein wirklich süßes Ding. Ist also kein Wunder das du dich da verguckt hast.“ Ich wurde rot war das echt so offensichtlich oder war ich zu einfach gestrickt. „Du kennst die Regeln, Zidane.“ Ich nickte entschlossen. Er stand auf. „Wenn du dein Frieden gemacht hast, stell dich mir im Nebenraum.“ Ich blieb allein in dem Raum. Ich muss zugeben, allein bei der Vorstellung was mir nun bevorstand, trat mir Angstschweiß auf die Stirn. Ich atmete tief durch, für Garnet! Dann betrat ich den Nebenraum. Ich zückte meine Dolche. „Ich bin so weit, Chef.“ Er grinste. Entschlossen stürmte ich auf ihn zu und holte mit den Dolchen aus. Den Schlag konnte der Chef natürlich mit Leichtigkeit abwehren. Um Abstand zu gewinnen machte Rückwärts Saito. Der Chef rannte zielsicher auf mich zu. Schwerthiebe prasselten auf mich ein. Ich hatte wirklich Mühe ihnen auszuweichen. Ich schaffte es gerade so noch mich unter einem vertikalen Hieb hinweg zu ducken. Ein Paar meiner Haarsträhnen fielen zu Boden. „So rettest du die Prinzessin nie.“ Er verpasste mir erst einen Faustschlag ins Gesicht und dann bekam einen Hieb mit dem Schwertrücken in den Magen. Ich wirbelte durch die Luft, eh ich schmerzvoll auf dem Boden aufschlug, das raubte mir kurzweilig den Atem. Doch aufgeben kam nicht in Frage, ich rappelte mich hoch und griff ihn erneut an. Diesmal traf ich ihn, erst am Arm dann am Bein. Mit einer Drehung wich ich dem Gegenangriff aus. Das war meine Chance ich schlug zu. Der Chef ging zu Boden. „Gar nicht Übel, das hat sogar wehgetan kleiner! Nun kümmer dich um die Prinzessin.“ Er schlug mir mit der Faust in den Bauch. Leider hatte der Chef keinen Sinn für die Schmerzhaftigkeit seines Handelns. Ich sackte kurz zusammen. „Ein bisschen Rücksicht hätte er ruhig nehmen können“ murmelte ich. Dann wollen wir mal, Garnet ich komme! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)