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Make up your mind,...

...sagt die Liebe
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hier noch ein Kapitel zur Geschichte, die ich parallel zur anderen schreibe ;)
Viel Spaß :*
LG Ayume Komplett anzeigen

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Kapitel 1

-Die Liebe zwischen zwei Menschen lebt von den schönen Augenblicken. Aber sie wächst durch die schwierigen Zeiten, die beide gemeinsam bewältigen-

Tag 1

Kopfschüttelnd schlage ich mein neu gekauftes Buch zu und schmeiße es gegen die weiße Wand gegenüber meines Bettes.

Wer kommt denn bitte auf die Idee sein Buch : "Die Macht der Liebe", zu nennen??? Ich verstehe die verdammte Welt nicht mehr. Richtiger Bullshit ist das doch. Liebe gibt es nicht! Das mag hart klingen, aber Liebe exestiert für mich nicht.    Liebe Liebe Liebe. Weiß wer Gott denn was dieses Wort bedeutet? Und dann gibts noch diese Autoren , die jeden möglichen scheiß über dieses ... Etwas schreiben. Ich möchte sie nicht kritisieren, aber, reicht es nicht, wenn man auf die Straße geht und jeder zweiter Mensch dem man begegnet sich mit irgendeinem Vollhonk küsst? Ne, tut mir leid, davon könnte ich würgen. Wenn ich dieses Buch noch einmal in den Händen halte, dann nur um es in meinen hungrigen Mülleimer zu werfen. Wütend kaue ich auf einem Apfelkern herum, bis mir der Geschmack des Saftes die Zunge verätzt.

Und morgen soll es noch schlimmer werden. Ich soll vor einem riiiiesen Publikum in Konoha singen. Das ich singen muss ist mir relativ egal, denn es ist nun mal mein Job. Aber das ich ein Liebes Lied singen muss? Ne sorry. Der Zug ist abgefahren. Niemand weiß, wie ich diesen Mister Ich-kann-mit-jeder-Frau-spielen zusammen gestaucht habe. Leider vergebens. Entweder ich singe morgen diesen blöden Song, oder ich kann einpacken.

Ach , das hab ich ja total vergessen. Mein Name ist Sakura. Sakura Haruno. Ich bin 24 Jahre alt und wohne in der Kleinstadt Albergen. Nicht viel Betrieb hier, aber dafür wunderschön.

"Nothing gonna change the world for you. You ought to know by now how much I love you." Obwohl ich den Inhalt doch doof finde, mag ich das Lied irgendwie. Schluck. Ehem, das habe ich nie gesagt, verstanden? Weiter summend verlasse ich mein Zimmer und mache mich auf ins Bad.

"One thing you can be sure of I'll never ask for more than your love." Ich lasse mir heißes Wasser mit Schaum in die Badewanne ein und entledige mich meiner Klamotten.

"Nothing's gonna change my love for you. You ought to know by know how much I love yoooo-u-u" Ich liebe meine Stimme. Vorallem bei so gefühlsvollen Liedern. Deshalb, und auch auf Rat meiner Freunde, starte ich meine Sänger-  Karriere mit  knackigen 24.

Nach meinem herllichem Bad lege ich mir ein Handtuch um den Körper und mache es mir vor dem Fernseher gemütlich. Programm 1 : Ich liebe dich für immer und ewig. Kotz, weg. Programm 2 : Höre auf mich mein Liebster : Hilfe. Ich übergebe mich hoffentlich nicht hier. Programm 3 : Timmy Turner - Wenn Elfen helfen. Naaaaaja nicht grad so meins aber na gut wenn bei anderen Sendern nur Müll läuft.

"Haaaaallo Cosmo. Alles Gute zum Hochzeitstag" Das kann doch jetzt nicht war sein oder? Ich muss meine Hände still halten, denn ich bin kurz davor meinen Apfeltee, den ich vor 3 Minuten angefangen habe zu trinken, über meinen teuren Fernseher zu schütten.

"Ganz ruhig Sakura. Alles okay. Es ist nur ein verdammtes Programm heute!", schreie ich so laut, das selbst der ältere Herr, der 3 Etagen über mir wohnt, mich laut und deutlich hören kann. Wenn der nur wüsste... Nur noch scheiß Programm läuft heute. Ich schalte weiter um. Programm 4 - Entscheide dich, sagt die Liebe. Klingt zwar dumm, aber was solls. Wenigstens nicht so kitschig wie die anderen. Also lasse ich es laufen und merke nicht, wie die Zeit vergeht. Gebannt schaue ich auf den Bildschirm.

"Nein. Clarissa. Verlasse mich nicht!" "Clarissa. Höre nicht auf Paul. ICH bin deine wahre Liebe!" Also ich muss sagen, Clarissa sieht nicht schlecht aus. Irgendwie erinnert sie mich an mich selbst.

"Jungs Jungs. Ich liebe euch beide nicht. Ich stehe auf Frauen. " Boah . Das flasht mich jetzt. Das hätte ich jetzt nicht gedacht. Aber irgendwie muss ich darüber schmunzeln und sogar mehr. Ich lache. Herzhaft. Ich lache nicht über die Jungen und wie sie steif auf Clarissa starren. Nein, sondern darüber, wie man nicht merken kann, das seine Geliebte auf das andere Geschlecht stehgt. Ist das nicht offensichtlich? Eigentlich nicht. Zumindest für mich nicht. Denn ich kenne mich kein Stück mit Liiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiebe aus. Und wollen tu ich das nicht. Desinteressiert zücke ich die Fernbedienung und betätige den Aus-An - Schaltknopf. Nun war es stockduster und mir wurde unheimlich.

Mit gewagten Schritten gehe ich auf die Küchenuhr zu, deren großer Zeiger auf 12 und der kleine auf 11 Uhr zeigt.

Was? Schon halb zwölf? Ich muss schlafen. Sonst bin ich doch morgen nicht fit.

Ich flitze was das Zeug hält in mein Zimmer, ziehe mir eine kurze Schlafhose mit dem passendem T-Shirt an und schlafe auch in weniger als ein paar Herzschlägen ein.

Tag 2

Schlafgetrunken werde ich am nächsten Tag durch ein lautes PIIIIIIIIIIIIIIIEP geweckt. Genervt werfe ich das Piep Dingens an die Wand, an der ich gestern meine Wut an diesem Buch ausgelassen hatte.

"GUUUUTTEN MORGEN liebes Albergen. Es ist 8 Uhr in der Früh und diese Themen haben wir für sie mit Herr Minosotto besprochen..." Erschrocken fahre ich hoch. Andrenalin schießt durch meinen Körper und raubt mir für kurze Zeit die Luft. Damit habe ich am wenigsten gerechnet. Doch da fällt es mir wieder ein. Ich habe mir meinen Ferseher so eingestellt, das ich , falls ich verschlafe, doch noch früh genug wach werde. Und das war so ne Situation. Trotzdem steige ich gut gelaunt aus dem Bett und packe meine Sachen für den Auftritt. Da Konoha ungefär 350 Km von Albergen entfernt liegt, muss ich mit der Bahn fahren und da wäre es nicht verkehrt sich Proviant mit zu nehmen. Am Bahnhof wartet dann meine Tante Iku auf mich. Tante Iku ist sowas wie eine zweite Mutter für mich. Seitdem mich meine leibliche Mutter mit samt meinem verstorbenen Vater verlassen hatte, brach meine Welt in sich zusammen. Und Iku und ich bauten sie stückweise wieder auf, dabei war ich erst 15 gewesen. Meine weißhaarige Tante nennt meine Mutter immer noch : Herzensbrecher und Vollidiotin, obwohl mir das völlig schnurz ist. Iku hat mich die restlichen Tage und Jahre aufgezogen und mir beigestanden , obwohl ich nicht IHR Kind bin. Sowas nennt man Liebe. Einem in den schlimmsten Zeiten beistehen und helfen. Doch das habe ich leider noch nicht begriffen. Und so schnell werde ich das auch nicht lernen.                         

Schnell ziehe ich mich meine 1000 Nin Schuhe an und verschwinde binne weniger Sekunden aus der Wohunung.

"Hold me now, touch me now. I don't want to live without you" Mein fröhlicher Gesang vergeht mir aber, als ich ein Pärchen vor mir sehe, das sich gerade leidenschaftlich küsst.

"Reiß dich zusammen Sakura. Übergeb dich jetzt nicht. Geh einfach an ihnen vorbei und würdige sie keines Blickes" , sage ich mir aufmunternd zu und mache das, was ich mir gesagt hatte. Doch die Freude vergeht, als ich sehe , das dass Pärchen gerade vor mir her läuft. Ohne ihre Lippen voneinander zu lösen , gehen sie geradeaus direkt Richtung Bahnhof Albergen. Na super. Hab ich die auch noch am Hals. Mit verschränkten Armen schlendere ich weiter , weil es doch recht kalt ist. In diesem Moment beneide das Pärchen vor mir unbewusst. Denen ist bestimmt nicht kalt.

Ich schüttele mich ein paar mal um wieder klaren Sinnes zu werden. Ein Würgereiz kommt in mir hoch und schnürt mir die Kehle zu. Ich muss schnell nach Luft schnappen, bis ich merke ,dass jemand mir auf die Schulter fasst. Wie aus Reflex schlage ich die Hand weg, doch als ich sehe wer mir aufhelfen will, senke ich meine Hand, die schon vor dem Gesicht meiner Retterin ist.

"Danke ... TenTen..." , kommt meine kurze Dankesagung.

"Wolltest du mich gerade schlagen?", fragt TenTen gestellt traurig.

"N-Nein"

Ein höhnisches Lächeln ziert sich auf den Lippen der Braunhaarigen, die mir die Hand hinhält. Dankend nehme ich diese an und wir beide gehen langsam und behut dem Bahnhof entegegen.

"So, hier sind wir. Ich würde gerne mitfahren und mit dir abrocken, doch leider hab ich noch einen Termin... das mache ich irgendwann wieder gut okay, Süße?", sagt mir TenTen und hat immer noch das Lächeln drauf. Doch nun schien dies ernst gemeint.

"Ach. Du Liebes : Du hast was gut bei mir, ich dachte mein Kopf explodiert gleich. Also sind wir quit?", antworte ich in einem gelassenem Ton. Mit einem Nicken ihrerseits halte ich ihr die Hand hin und sie schüttelt so heftig daran, das mir schwindelig wird. Daraufhin lachen wir beide und ich steige in meine Bahn nach Konoha ein.

Schnell suche ich mir einen Fenster Platz und winke meiner Freundin zum Abschied zu. Diese erwidert und winkt wie verrückt zurück. Ich kann mir ein Grinsen nicht verkneifen und als wir auch schon los sausen, nehme ich ein neues Buch hervor, um daran zu schnüffeln.
 

------------> Zeitsprung :3 Stunden nachdem ich in diesen Zug eingestiegen bin, lese ich immer noch dieses beknackte Buch. "Unerklärliche Liebe! Gott sein Natur. Nichts ist süßer als ihre Bitternis, nichts bitterer als ihre Süße ..." Von wegen. Das ist doch der Obershit. Wer glaubt denn an Liebe??? Nur die dummen Leute die auch so einen Quatsch schreiben (nicht ernst gemeint XD) . Ich muss mich kneifen, um das Buch nicht auf den nächsten Pasagier zu werfen, der mir in die Quere kommt. Ich bin nämlich auf dem Weg, einen Mülleimer zu suchen. Ich weiß nicht , fragt mich auch nicht, warum ich mir immer wieder so einen Schwachsinn kaufe. Jedes Mal ist es dasselbe : Ich gehe in die Bücherei. Ich sehe ein Buch, das gar nicht mal schlecht aussieht. Dann kaufe ich es. Ich nehme das Buch, bin dann damit 2-3 Stunden beschäftigt, und es landet danach immer am selben Ort. In einem Mülleimer , der nur sehnlichst darauf wartet, das ich ihm das Buch übergebe. Und heute ist es nicht anders, als die anderen 28 Male. Ja ich führe aus reiner Verzweiflung eine Strichliste. Dieses ist das 29. Mal.

Ich werde erst aus meinen Gedanken geholt, als ein älterer Herr, wahrscheinlich um die 70 , mich anquatscht.

"Entschuldigen sie? Dieses Buch. Ich suche es schon überall. Lesen sie das noch? Wenn nein, dürfte ich ihnen das abkaufen?" Ich mustere den Mann gründlich. Er scheint auf den ersten Blick freundlich zu sein. Also vertraue ich ihm und antworte : "Ja. Tatsächlich war ich gerade auf dem Weg das ... Buch wegzuschmeißen. Sie brauchen mir kein Geld zu geben. Davon hab ich genug" Ich lache auf und sehe dem Mann an, wie er sich freut.

"Vielen Lieben Dank." Damit übergebe ich diesem äußerst netten älteren Mann das Buch und verabschiede mich.

"Ich wünsche ihnen noch eine angenehme Reise." "Danke, ebenso"

Dann wäre das ja geklärt und ich kann noch in Ruhe entspannen bis es dann soweit ist.
 

 

Kapitel 2

-Das Vertrauen ist eine zarte Pflanze. Ist es zerstört, so kommt es so bald nicht wieder-
 

(Naruto's Sicht)
 

Der starke Wind zerzaust meine Haare, während der kurzen Fahrt nach Konoha. Es sind noch genau 2km, doch genieße ich es. Mein Kumpel Sasuke sitzt neben mir und schlürft seine Cola. Der junge Schwarzhaarige muss eine Trennung verarbeiten, kommt dabei aber nicht ganz klar. Deshalb schleppe ich ihn mit zu einem Konzert, um ihn abzulenken.
 

Heute soll eine gewisse Sakura Haruno auftreten. Der Name gefällt mir und auch Sasuke ist hellhörig geworden. "Sind wir bald da?", beschwert sich mein Kumpel, dem die Hitze wohl langsam auch auf den Senkel geht. Ich rolle mit den Augen und zeige Sasuke meine schönste Grimasse.

"Wunderschön Naruto", sagt dieser aber nur und wendet sich wieder zu seinem Smartphone. Seit Ino ihn verlassen hat, ist er nicht mehr der selbe. Das macht mich irgendwie traurig. Aber auch irgendwie sauer. Nur weil diese Tussi ihn weggeworfen hat, als wäre er ein Sack mit alten Kartoffeln , muss er nicht ständig an seinem Handy sitzen.

"Hör mal Sasuke : Wir machen uns einen schönen Tag ... ohne Handy. Okay...? " "Hn" Das wars? Mehr nicht? Wenn er nicht mein Freund wäre, wäre er schon längst enthauptet. Dann versuch ich es eben noch mal. "Würdest du dein Handy dann ... bitte weglegen?", frage ich vorsichtig. Sasuke hat anscheinend aufgehorcht und legt sein Handy für einen Moment zur Seite. Lange schauen wir uns tonlos an, bis Sasuke sich sein Smartphone schnappen will. Doch ich komme ihm zuvor, halte mit der einen Hand sein Elektronisches Gerät und mit der anderen seine fünf Finger, die sich danach sehnen das Display zu berühren.

"Na, mal sehen was so wichtig ist", meine ich mit einem breitem Grinsen auf dem Gesicht und schaue mir die zuletzt geschriebene Nachricht an.

"Aha...ahja. Oh...Mensch ... hmpf ... schluchz ... man, da bekommt man ja Pippi in die Augen...", scherze ich und lache los. Sasuke scheint das überhaupt nicht zu gefallen.

"Jaja. Ist ja schon gut . Kann ich mein Handy jetzt wieder haben?", fragt Sasuke beleidigt und verschränkt seine Arme vor der Brust. Ich grinse ihn nur höhnisch an und verstaue das "geliehene" Handy in meiner Tasche, die neben mir liegt . "Nö, das ist jetzt einkassiert bis zum Abend." Wieder grinse ich und Sasuke kocht völlig vor Wut.

"Naruto?", sagt mein Schwarzhaariger Freund gestellt lieb und nett.

"Stirb! " Mit vor Lachen geschütteltem Körper lande ich auf dem Boden und Sasuke schlägt immer wieder, ohne mich schwerwiegend zu verletzten, auf mich ein. Plötzlich tritt ein Mann, mit dem Namen "Herr Prachenski" auf seinem Lederjacket gestickt, in die Kabine , verschwindet aber sofort wieder mit einem leichten Rosaschimmer auf den Wangen.

Er klopft an und fragt mit einer Spur Scham in der Stimme , ob er eintreten dürfe. Sasuke geht langsam von mir runter und ich rufe mein Einverständnis. Immer noch mit vorsichtigen Schritten nähert sich uns der ältere Herr und bleibt vor mir und meinem Nebenmann stehen. Er spielt noch verlegen mit seinem Fuß, bis er merkt, dass wir ihn mit fragenden Blicken durchlöchern . "Entschuldigen sie meine Herren. Ich wollte sie nicht bei dem, was auch immer sie hier gemacht haben, stören" Wieder sinkt sein Blick nach unten. Sasuke und ich sehen uns verständnislos an und versuchen das Missverständnis zu klären. Na ja... zumindest versuche ich das. Sasuke lässt das alles kalt. "Ehem. Es ist nicht das wonach es aussieht . Mein Freund und ich , wir sind...", weiter komme ich nicht.

" Schon okay. Sie müssen sich doch nicht schämen. Sie können eben nichts dafür ", meint Prachenski nun selbstbewusster. Ich seufze. Warum muss dieser Pinguin nur alles falsch verstehen? Auch Sasuke scheint der gleichen Meinung zu sein und legt seine Hände unauffällig zur Seite, um mir Zeichen zu geben. Aus dem Augenwinkel sehe ich, das er sagen will : "Wir können ihn ganz leicht umbringen." Nachdenklich schüttle ich den Kopf und wende mich wieder Herr Prachenski zu.

"Na, da das ja jetzt geklärt ist ; Warum sind sie denn hier?" Prachenski schreckt auf und richtet sich seine verrutschte Brille wieder ordentlich auf sein Nasenbein : "Sie sind angekommen, Sir. Die Vorstellung beginnt in Kürze. Mister Hatake erwartet sie bereits in der Eingangshalle ", sagt er und zeigt mit dem Finger auf eine Tür , nahe des großen Opernhauses.
 

(Sakura s Sicht)

Am Bahnhof : 15 Uhr
 

Endlich bin ich da. Schon als kleines Kind wollte ich mal nach Konoha reisen. Doch da meine Eltern, abgesehen von meinem Vater, sich nie für mich interessiert haben, war ich immer auf mich allein gestellt gewesen.

"Huhauuuu Saku! ", ruft eine Weißhaarige aus der Menschenmenge, die sich am Bahnhof tummelt.
 

Ich gehe auf die Dame zu und sie umarmt mich fest. Fester als Fest

"Ist...ja...schon....gut. Ich... hab... dich... auch...vermisst. Aber ... könntest ... du ... deinen ... Griff ... vielleicht ... ein .... wenig .... lockern...? Ich .... kriege ... kaum....noch .... Luft", bekomme ich mit zerquetschter Stimme heraus.

Tante Iku spürt mein Unbehagen und lässt mich sofort los. Ich atme erleichtert auf und sehe in die grünen Iriden meiner Tante.

Wir lächeln uns an und machen uns auf den Weg zu Ihrem Auto.
 

"Hm. Dann erzähl doch mal. Wie war deine 3-Wöchige Tour? Hast du schon deine große Liebe gefunden?", sagt sie und grinst mich von der Seite her erwartend an.

Bei dem Wort "Liebe" bleibt mir ein Klos im Hals stecken und ich keuche auf. Natürlich lasse ich mir nichts anmerken und rede auf die Fahrerin ein : "Nein. Also die Tour lief fantastisch. Ich war auf mindestens 10 verschiedenen Bühnen. Von mir wurden Fotos gemacht und spätestens morgen findest du in deinem Postfach ein Magazin mit einem Bild von mir als Titelbild"
 

Das andere Thema spreche ich lieber nicht an.

Leichte, fast unsichtbare Enttäuschung zeichnet sich auf dem Gesicht meiner Tante ab. Doch kaum sieht man kurz weg, lächelt sie wieder und sieht mich für einige Sekunden an, bevor sie sich wieder dem Verkehr widmet.

"Schön. Das ist gut zu hören. Aber sag mal : Wie findest du eigentlich Konoha?", fragt sie mich schließlich.

"Na ja. Auf jeden Fall wimmelt es hihr nur so von Menschen. Zudem manche ziemlich griesgrämig sind.

Wir sind hier zwar nicht von Bergen umgeben wie in Albergen, aber wenn ich aus dem Fenster sehe, sehe ich hinter dem riesigen Glasgebäude und dem Fluss, der um die Stadt herum führt, ein Gebirge. Aber ich plappre schon wieder so viel... stimmts?" Iku lacht auf und wäre beinahe, wäre sie nicht im letzten Moment ausgewichen, mit einem Touristen Bus zusammen gestoßen. Schweiß tropft mir innerlich den Körper runter und hat mich binnen weniger Herzschläge komplett eingeschlossen. Tante Iku hat während meines Schauers einfach geseufzt und ist vor einem Opernhaus stehen geblieben.
 

Sie zieht den Schlüssel und steigt aus dem Opel.

Ich aber sitze noch immer Schweiß gebadet auf dem Beifahrersitz und merke nicht, wie meine Weißhaarige Tante vorsichtig an die Scheibe hämmert.

Doch als sie meinen NaMen ruft, lebe ich wieder in der realen Welt.

"E-Entschuldigung T-Tante Iku", stammle ich vor mich her, als ich aus dem Wagen steige. Tante Iku reagiert ganz anders als erwartet und zeert mich, mit samt meinem Koffer und weiterem Gepäck in das ist in scharlachrot-getränktes Haus.
 

Als ich die Eingangshalle betrete, bleibt mir die Spucke weg.

Soooooooo viele Treppen hatte ich nicht erwartet.

"Ehem... Tut mir leid wenn ich störe, aber sind sie Miss Haruno,", fragt mich ein wie aus dem nichts getretener, braunhaariger Mann, mit einem Zopf, der aussieht wie eine Ananas.
 

Mit schief gelegtem Kopf blicke ich ihn an und er sieht mich mit einem leicht genervtem Blick an.

"Äh...ja die bin ich."

Der junge Mann atmet erleichtert auf und schenkt mir sein schönstes Lächeln, was ich aber widerrum ignoriere.

"Puh. Da bin ich aber froh, das sie es sind. Darf ich Ihnen ihren Koffer abnehmen?", fragt er und streckt die Hand zu meinem Gepäck aus. Doch ich nehme meine Sachen und ziehe sie zügig zu mir.

"Ich trage sie lieber selber", sage ich und stecke "mir eine Haarsträhne hinters Ohr. Wieder atmet der Braunhaarige Anzugmann auf. Er blickt mich noch mal an, bis er hohen Bogens aus der Halle verschwindet. Ihm folgen zwei verwirrte Augenpaare. Meinerseits und seitens meiner Tante.

"Komischer Typ", flüstert mir meine Grünäugige Tante zu.

Als Bestätigung nicke ich ihr zu, nehme ihre Hand , will weiter laufen, doch ich knalle mit einem Weißhaarigen Mann zusammen.

"Aua " Mit einem Schreckensschrei fliege ich auf meine vier Buchstaben. Auch mein Gegenüber landet unsanft auf dem Boden.

"He! Was soll denn das?!", schreie ich den Mann vor mir zähnefletschend an. Ja! Ich kann auch zur Furie werden!

"Eh... Ich habe sie nicht gesehen", sagt der Mann im weißen Lederjacket und hält mir seine Hand hilfsbereit hin. Noch etwas zurückhaltend nehme ich diese an und er hebt mich mühelos vom Marmorgestein auf.

"Was macht denn eine so hübsche junge Frau in so einem alten Gebäude? Das ist doch durch und durch das komplette Gegenteil", schmeichelt er mir und lächelt mich herzlichst freundlich an. Ich merke, dass ich rot werde und drehe meinen Kopf einen Stück zur Seite, um meine errötenden Wängchen zu verstecken. Nun springt Tante Iku in das Gespräch und keift ihn haaressträubend an.

"Was fällt ihnen eigentlich ein? Wissen Sie denn nicht, wer da vor ihnen steht? Das ist Sakura Haruno! Der Star des heutigen Abends. Und sie! Sie wagen es tatsächlich ihren wunderschönen Körper zu berühren? Schämen sie sich in Grund und Boden! Sind Sie nicht viel zu alt für sie...?"
 

Bevor sich Tante Iku auf den Weißhaarigen stürzen kann, halten Sie zwei Männer im Anzug auf.

Mir ist das alles so peinlich , das ich am liebsten unsichtbar wäre.

"Entschuldigen sie. Meine Tante reagiert manchmal etwas über."

Mir entflieht noch ein verlegenes "Hehe". Ich löse mich von seiner Hand, die bislang noch mit meiner verbunden war.

"Ach. Das machr doch nichts. Aber Moment mal. Sie sind Miss Haruno?", fragt er und küsst meine Hand. Wieder laufe ich rot an und fühle ein angenehmes Kribbeln an dieser Stelle.

"Äh ja. Das wurde ich heute aber schon oft gefragt. Darf ich fragen, wer sie sind?", antworte ich und sehe ihm erwartungsvoll ins Gesicht.

"Natürlich. Das ist mir jetzt aber vieleicht peinlich"

Er legt eine kurze Verschnaufpause ein, bis er fort fährt.

"Mein Name ist Hatake Kakashi. Aber nennen sie mich bitte einfach Kakashi. Ich bin so gesehen der Manager dieses Opernhauses"

Er schaut auf seine silberne Armbanduhr und erstarrt.

"Oh! Schon so spät? Tut mir aufrichtig leid, aber ich habe noch einen Termin", sagt er noch, bevor er verschwindet.

Tante Iku hatte sich ingens meines Gespräches aus dem Griff der Männer befreit und sieht dem Weißhaarigen, gut aussehendem Kakashi hinterher.

"Und schon ist er weg. Man. Die sind ja heute alle wie auf der Flucht" Da muss ich ihr Recht geben. So schnell sie kommen, kehren sie einem den Rücken. Man wird das männliche Geschlecht wohl nie verstehen.

"Na jetzt müssen wir aber Saku. Du darfst auf keinen Fall zu spät kommen. Ich seufze schwer und lasse mich mit reißen.
 

17:30 Uhr - 30 Minuten vor dem Auftritt :
 

Seit 10 Minuten sitze ich in einen mit Schminke, und allem sonst noch möglichem, übersätem Raum und werde von einer Rothaarigen Frau mit irgendeinem Teufelszeug eingeschmiert.

Immer wieder klartscht sie mir Concealer auf die tiefen Augenringe, die man scheinbar nicht gut verdecken kann. Dabei faselt sie was über den aktuellen Klatsch und Tratsch, der mich aber kalt lässt.

"Und wussten sie schon : Temari Sabakuno hat sich von Shikamaru Nara getrennt und geoutet. Ist das zu fassen?"

Am liebsten wäre ich ihr an den Hals gesprungen und hätte ihr einen fetten Streifen Klebeband auf den Mund geklebt. Aber was würden die Leute denken. Die Leute...

Zweifel kommen in mir auf : Bekomme ich Buhrufe statt Applaus zu hören? Mein Magen krampft sich zusammen. Das Lampenfieber schlägt zu und treibt Schweiß auf meine Stirn, das mein Make-Up daraufhin verschmiert. Schon spüre ich den Aufprall fauler Tomaten im Gesicht.

"Ist alles okay bei Ihnen? Haben Sie Fieber? Sie sind ja richtig heiß! Soll ich einen Notruf senden?", fragt mich die Rothaarige besorgt, die mittlerweile aufgehört hat zu tratschen.

Ja. Und zwar Fieber auf eine ganz fiese Art.

"Nein. Geht schon", lüge ich und lasse meine Stirn erneut einschmieren. Ganz überzeugt scheint die Stylistin nicht zu sein. Zuckt aber nur mit den Schultern und macht sich an meine Haare. Meine Haare sind eines der größten Probleme der Stylisten gewesen. Auf Ihnen steht schon, bevor man überhaupt anfängt , 'Achtung Baustelle' geschrieben.

Die meisten haben meine krausen und unübersichtlichen, rosa Haare einfach immer so gelassen, wie sie waren.

Egal, wie sehr man versucht meine Haare zu gelen, sie fallen immer wieder platt runter.

Platsch.

Und genau den Fehler hat auch unsere Rothaarige Freundin gemacht. Genervt wuschelt sie in meinen Haaren rum.

"Man. Das wird ne Herausforderung!", sagt sie nur und legt meinen Kopf in einen Schlüssel ähnlichen Behälter. Sie macht die dazugehörige Brause an und ich spüre den warmen Strom auf meiner Kopfhaut. Ein angenehmes Kitzeln macht sich auf meiner Stirn breit und ich pruste los. Die Rothaarige Stylistin muss schmunzeln und seift meine Haare ein.
 

17:50 Uhr - 10 Minuten vor dem Auftritt :
 

Wie ne Presswurst werde ich in mein Abendkleid gezwängt. Meine Haare sehen, das muss ich zugeben, sehr gut aus.

Die Rothaarige, mit dem Namen Karin, hat sehr gute Arbeit geleistet. Nun sehe ich wenigstens nicht mehr wie eine Wasserleiche aus. Kaum bin ich fertig , werde ich zusammen mit Kakashi , der seinen weißen Ledersmoking von heute Nachmittag noch an hat, Arm in Arm von Ananasfrisur auf die Bühne gedrängt. Tante Iku bedächtigt Kakshi noch mit einem verächtlichem Blick, bevor sie sich zu den anderen Zuschauern gesellt.

Während ich Seite an Seite mit Kakshi auf die Bühne schreite, fällt mein Blick auf das riesen Publikum. Ein mulmiges Gefühl befällt meinen Körper. Ganz ruhig Sakura. Einatmen... und ausatmen.

Das Gefühl verschwindet langsam und ich beruhige mich.

Mein Partner begrüßt die vielen Leute und lässt mich danach alleine stehen. 'Viel Glück ' war das einzige was er mir noch zuflüsterte.

Ich war noch nie so aufgeregt vor einem Konzert gewesen.

Was ist nur mit mir los? Reiß dich zusammen! ZUSAMMENREIßEN!!!!
 

Die Ananas bringt mir das Mikrofon und ich nehme sie dankend an. Die Musik ertönt und ich tippe nach dem Takt mit den Füßen bis ich anfange zu singen.
 

Als das letzte Wort fast verhallt ist, stürmt meine Tante auf mich zu und zieht mich in eine herzliche Umarmung.

Auch Kakshi kommt angelaufen :" Das Publikum liegt ihnen zu Füßen. Gehen Sie schnell hinaus, bevor die Leute die Einrichtung zertrümmern"

Lauter Applaus ertönt und einige stehen auf. Sie bitten um einen Zugabe, die ich aber nicht geben kann, da ich noch heute nach Hause muss.

Ich verbeuge mich ein, zweimal und verschwinde von der Tribüne.

Überglücklich erreiche ich die Garderobe, ziehe mich so schnell wie möglich um und stopfe das Konzertkleid in den Koffer. Zehn vor Sieben. In einer Halben Stunde kann ich es bis zum Bahnhof schaffen.

Entschlossen spurte ich los. Mir kommt ein Gedanken : Es ging alles so schnell. Ich konnte es nicht mals richtig fühlen. Doch bin ich froh, das alles glatt verlaufen ist.

Durch die Eingangshalle. Aber Moment. Was ist mit Tante Iku?

Ach ich kann ja noch mit ihr skypen.

Plötzlich knalle ich an etwas hartes und falle zurück.

"Fräulein Haruno. Einen Augenblick. ", sagt ein junger, gut gekleideter blonder Mann.

Na toll. Dafür hab ich jetzt echt keine Zeit. Aber einfach weiterrennen kann ich nicht, denn er hält mich am Arm fest.

"Das war echt das wunderschönste Konzert auf dem ich je gewesen bin...." Weiter höre ich nicht zu und reiße mich los.

"Aber Miss . Das können Sie mir doch nicht antun. Bitte, gehen Sie mit mir essen."

Jetzt reicht es aber! Was erlaubt sich dieser Typ?!

Versteht er denn kein einfaches "nein"?

Sein Freund, der sich bisher im Hintergrund gehalten hat, spricht beruhigend auf ihn ein.

Meine Chance. Wieder reiße ich mich los und laufe. Ich laufe einfach irgendwo hin, ohne Plan wo ich überhaupt bin. Wenigstens bin ich diesen Schnösel los.

Doch erwische ich mich dabei, ihn ausgesprochen attraktiv gefunden zu haben. Wütend schüttel ich den Kopf und folge dem Schild zum Bahnhof.
 


 

Joa. Das wars. Sorry wenn das Ende ein bisschen chaotisch und schnell ist, aber ich wollte es heute unbedingt noch veröffentlichen.
 

Na , wer ist denn wohl dieser blonde junge Mann. Schreibt eure Vermutungen in die Kommis ;)

Bis zum nächsten Kapitel :*
 

Lg Ayume ;)

Kapitel 3

-"Das süße Lächeln starb dir im Gesicht, und meine Lippen zuckten wie im Fieber"-

 

(Sasukes Sicht)

 

Uff.

Das war ja vielleicht was.

So niedergeschlagen habe ich Naruto noch nie gesehen.

So perplex und enttäuscht, dass es ihm die Sprache verschlagen hat.

 

Mit offenen Mündern schauen Naruto und ich dem Rosaschopf hinterher, der gerade aus meinem Blickfeld verschwindet.

"Aber sie kann doch nicht... kann mich doch nicht einfach... nicht einfach so stehen lassen! Mich,..."

"Naruto Uzumaki. Der Erbe der großen Uzumaki Company. Der tollste Hecht, den Konoha zu bieten hat. Nein... kann sie nicht. Hat sie aber. Doch hätte sie gewusst wer da vor ihr steht, wäre sie dir wahrscheinlich nie mehr von der Seite gewichen"

Das Grinsen will einfach nicht verschwinden.

Aber Naruto lässt das anscheinend alles kalt, denn jedes einzelnd ausgesprochene Wort prallt wie Tennisbälle an ihm ab.

Sein Blick fällt stur gerichtet auf die Glastür, die darauf hinweist, das vor kurzem eine verstörte (,) junge Sängerin hindurch gerannt ist. Wortlos starrt er weiter.

 

Doch irgendwann ist auch Schluss und mein Gewissen sagt mir, dass es Zeit ist, Naruto auf andere Gedanken zu bringen.

"Na komm schon, gehen wir alter Knabe. Trinken wir auf die Frauen, auf diese komplizierten und unkontrollierbaren Geschöpfe."

Es dauert eine ganze Weile, bis Naruto seinen verträumten Blick abschweift und sich wieder in der Realität befindet.

"Wahrscheinlich hast du Recht", sagt er monoton und trottet hinter mir her.

 

Wenn man doch Gedanken lesen könnte... Ich würde gerne wissen, was denn so in Naruto's Dickkopf rumschwirrt.

Unbewusst bleibe ich stehen.

Bähh... ekelhafte Vorstellung.

Kopfschüttelnd verwerfe ich diesen Gedanken.

Etwas hartes knallt an mich und fällt fluchend hin.

"Man! Warum bleibst du einfach stehen, Dobe?!"

Zufrieden blicke ich auf den immer noch fluchenden, blonden Haufen vor mir.

"Weißt du, eigentlich war es nicht meine Absicht gewesen, aber ich hab's geschafft!"

Innerlich grinse ich in mich hinein.

"Was geschafft?", fragt Naruto verwirrt, während er aufsteht und sich den Staub von den 200.000 Nin teuren Klamotten klopft.

"Tja, das wirst du nie erfahren. Es ist... ein Geheimnis"

Das hing ich extra dran, denn ich weiß, dass Naruto ZU neugrierig ist und am liebsten alles wissen würde.

Damit hab ich seine volle Aufmerksamkeit. Na ja ... vielleicht halbwegs.

 

Naruto seufzt und steuert zwei leer stehende Stühle der Opern Bar an.

"Das ist gemein...", murmelt er und wir setzen uns auf die noch freien Sitze.

Ich bestelle mir eine Cola und Naruto eine Sprite, da er die Frage der Kellnerin wohl nicht gehört hat.

"Hast du ihren Körper gesehen? So... wunderschön..." Mithilfe seiner Hände versucht Naruto einen Frauenkörper nach zu ahmen. Doch, seien wir mal ehrlich, es ähnelt eher einem Kegel, als einer weiblichen Figur.

Ein schlemisches Kichern kann ich mir nicht verkneifen.

 

Während mich Naruto mit feindeseeligen Blicken bedächtigt, werden unsere Getränke von einer hübschen, jungen Frau serviert.

"So. Bitteschön. Darf ich ihnen noch etwas bringen?", fragt sie lächelnd und zwinkert Naruto zu.

Doch dieser zeigt keine Reaktion, weshalb ich das Wort ergreife :"Gomenasai, mein Freund hier muss gerade seinen ersten Korb vertragen. Nehmen sie es ihm nicht übel. Und... nein danke, das wär's erst mal"

Die etwas enttäuscht dreinblickende Kellnerin zwingt sich zu einem halbherzigem Lächeln und verschwindet binnen weniger Sekunden. Leicht verärgert stupse ich Naruto von der Seite an.

"Lass das... das tut weh...", gibt er murmelnd von sich.

 

"Ach neee. Weißt du... das hatte ich ja total vergessen! Gib mir sofort mein Handy wieder!", fauche ich ihn an und lande mit meinen Fingern gezielt auf der Sporttasche meines Blondhaarigen Freundes. Wild mit den Händen fuchtelnd reiße ich ihm die Tasche weg und wusele in dieser rum.

"Hey! Lass das!". Mit diesen Worten schmeißt er sich auf mich, sodass die Gläser nur so prasseln.

Panisch rennt die Kellnerin auf unseren Tisch zu und sieht den Haufen an Scherben.

"Nein! Was tun sie denn da?", schreit sie durch den Raum.

Immer wieder entnehmen wir unserem Gegenüber das kleine, elektronische Gerät, bis ich es am Ende einfach in meine Hosentasche stecke. Triumphierend blicke ich auf Naruto herab, der hektisch seine ganzen Sachen (,zum Teil sogar Unterwäsche) einsammelt.

 

Erst als ich von hinten angetippt werde, sehe ich, was unser "Streit" für ein Choas angerichtet hatte.

"Ehem. Tut mir leid. Hehe... das bezahlen wir alles, eh ich meine natürlich das bezahlt alles der Blonde da", meine ich nur und hebe mit Bedacht die einzelnen Scherben auf.

"Ach. Wissen sie... das macht nichts. Ich werde das schon aufräumen. Sie müssen überhaupt nichts bezahlen", sagt die junge Frau hinter mir und nimmt mir die Scherben, welche meine Hand aufgekratzt hatten, weg und holt ein Taschentuch raus, das sie auf die blutigen Stellen reibt. Mit einem angeregten Blick auf Narutos Sachen, saust sie in die Küche und taucht kurze Zeit später mit neuen Gläsern auf.

Verwirrt starre ich sie an, doch sie geht nicht auf meine fragenden Blicke ein, sondern stellt die Gläser auf den Tisch.

 

Lange mustere ich die Gläser. Bis mich Naruto wieder aus meinen Gedanken holt.

"Vielen Dank... tut mir leid, das wir ihnen Extra Arbeit gemacht haben. Ich übernehme für all dies die Verantwortung."

Die Blauhaarige Kellnerin sieht Naruto mit durchdringenden und verliebten Blicken an. Dieser schaut zurück und man hätte fast denken können, das sie sich fast symmetrisch nach vorne beugen.

Am liebesten würde ich wegschauen, doch irgendwas hält mich davon ab.

Würden sie...? Nein... doch nicht hier, oder? Igitt! Diese Vorstellung läuft mir eiskalt den Rücken herunter.

 

Zum Glück wurde meine Vermutung nicht bestätigt, denn nach mehr als einer Minute anglotzen, kippelt Naruto mit seinem Stuhl und die Kellnerin verlässt ohne Gestik oder Mimik den Bedienbereich.

Überrascht sehe ich zu Naruto. Doch dieser blickt monoton auf die nicht besetzen Stühle.

Was war das denn? Hab ich vielleicht geträumt? Nein. Das kann nicht sein. Bestimmt bin ich einfach nur müde... wir sollten...

Da Naruto immer noch kippelt, fällt er, wer hätte das gedacht, rücklings auf die Benachbarten Tische, sodass erneut die Glässer fallen.

 

Wie dumm muss man nur sein?! Sowas ist mir in meinem ganzen Leben noch nie passiert!

"Nein!", kommt es aus der Ecke und die Bedienstete rast zu uns.

"Sagen sie mal, ist das heutzutage Kult oder machen sie das um mich öfters zu sehen?" Ein erwartungsvolles Lächeln macht sich auf ihren Lippen breit und ich mich schmunzeln.

Naruto blickt sie nicht an, sondern steuert zielgerichtet den Ausgang der Bar an.

"Gomenasai nochmals. Keine Sorge. Sie können uns die Rechnung schicken... oder so. Wir sehen uns...", sage ich noch, bevor auch ich durch die Glastür trete.

 

Mein Blick schweift umher, bis ich eine kleine blonde Masse entdecke. Zornig stampfe ich mit den Füßen und bleibe vor Naruto stehen. Dieser prallt an mich und bleibt mit gesegtem Kopf stehen.

"Sag mal, was ist los mit dir?! Deine Laune ändert sich ja Schlag auf Schlag. Das kotzt mich an weißt du? Warst du nicht derjenige, der mir sagte, das wir uns einen schönen Tag machen? Oder hab ich mich da verhört?"

Fordend beäuge ich Naruto.

"Hn. Du hast Recht. Du hast immer Recht...", antwortet Naruto knapp und schlängelt sich flink an mir vorbei.

Was meint er damit? Habe ich wirklich IMMER Recht? Oder war das was, was er nur nebenbei gesagt hat?

 

Fassungslos betrachte ich seine immer kleiner werdende Silhouette, bis auch ich mich auf den Weg machen, von hier weg zu kommen.

[Hinter mir sehe ich eine Blauhaarige Frau auf mich zustürmen.

"WARTEN SIIIIIEEEE", schreit sie, ohne ihr Tempo zu verringern.

Etwas genervt bleibe ich stehen, bis die Kellnerin von eben keuchend vor mir stehen bleibt.

"Warten sie.... Ich wollte ihnen noch etwas geben, bevor sie gehen! Und nein ich bin nicht verrückt. Meine Mutter hat mich testen lassen", meint sie noch etwas humorvoll.

"Was wollen sie mir denn geben...? Für Naruto? Ach, wissen sie. Sie müssen sich keine falschen Hoffnungen machen. Wenn ich eines von ihm glernt habe, dann ist das nicht aufgeben. Er wird das durchziehen!"

"Bitte was? Was wird er durchziehen? Tut mir leid, aber ich stehe auf dem Schlauch"

Oh das hatte ich total vergessen.

"Oh tut mir leid. Wie gesagt hat ihm eine gewisse Sakura Haruno einen Korb gegeben. Und das duldet dieser Sturkopf nicht, also wird er mit allen Mitteln versuchen sie für sich zu erobern!"

"Eh.. sie verstehen das falsch ich will nicht IHM meine Nummer geben, sondern ihnen!"

Etwas verwirrt blicke ich sie an. Ein ungutes Gefühl macht sich in mir breit.

Ich muss so schnell wie möglich von hier weg! Doch wie soll ich das anstellen?

"Du, ich muss aber schnell nach Hause. Ich muss Naruto von dummen Gedanken abbringen. Nicht, das er noch irgendwas anstellt..." Halb gelogen , aber trotzdem die Wahrheit.

"Aber... aber... darf ich dir vorher meine Nummer geben?", fragt die Kellnerin vorsichtig.

Jetzt aber schnell hier weg! Aber Moment mal. Wollte sie nicht eben noch was von Naruto? Was soll das werden, he?

"Entschuldigung, aber ich muss ganz schnell los!"

Ich renne. Ich renne so schnell wie ich noch nie gerannt bin. Planlos laufe ich einfach.

Dieses Riesengebäude kann einem aber auch echt auf den Senkel gehen.

Eine nach rechts... dann nach links... die Treppen hoch, senkrecht den Flur entlang, in den 2. Stock und die Treppen hinunter. Dann müsste ich eigentlich wieder bei Naruto sein...

Scheiße! Ich denke verkehrt! Ich muss genau in die andere Richtung!

Und noch einmal das ganze. Rauf runter, rauf runter.
 

Kurz vor dem Ziel halte ich eine kurze verschnaufspause und drehe mich unmerklich um.

Gut. Gefolgt ist sie mir nicht.., zum Glück.

Noch immer nach Luft rangend setze ich meinen Weg fort und komme noch rechtzeitig an.]
 

Im Auto ignorieren Naruto und ich uns vollends. Was sollten wir denn sagen?

Nichts. Richtig.

Ich lasse meinen Gedanken freien Lauf :

"Dabei merke ich (nicht), dass ich heute kein einziges Mal an Ino gedacht habe. Ich habe nur ein Bild im Kopf. Und das ist rosane Haare"

 

 

So ^^ das wars mit dem Kapi. Ich wurde überzeugt es heute noch fertig zu stellen. An dieser Stelle Danke an die Person. Hab dich lieb :* XD

Wem gehören wohl die rosanen Haare? Dieses und weiteres gibt es dann nächste Woche.

 

Bis zum nächsten Kapitel. Eure Ayume <3


Nachwort zu diesem Kapitel:
Da ich im Moment Probleme mit meinem Handy habe und darauf das Vorgeschriebene meiner anderen FF : Vampires Dream drauf ist, habe ich hier eine neue Fanfiction, die ich eigentlich nach meiner anderen veröffentlichen wollte. Hoffe ihr seid mir nicht böse ... :/
Lg Ayume <3 Komplett anzeigen

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Kommentare zu dieser Fanfic (2)

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Von:  Scorbion1984
2016-08-26T08:02:24+00:00 26.08.2016 10:02
Gut geschrieben !
Mal sehen dass sie sagt ,wenn die Liebe zuschlägt !
Antwort von:  Ayumesan
27.08.2016 09:09
Jaaaaa bald schreibe ich weiter ;)
Von:  Ryu808
2016-08-23T20:25:37+00:00 23.08.2016 22:25
Nicht schlecht geschrieben aber liebes Romane sind nicht mein Ding trotzdem gut gemacht List sich auf jeden Fall gut ;)
Antwort von:  Ayumesan
27.08.2016 09:09
Schön, das du sie trotzdem liest. Danke :)


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