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.:*°Kalte Glut°*:.

eine Wiedergutmachung für [[Phase]]
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Gott T-T warum verschiebt sich der Kram immer? Sorry Leute... Komplett anzeigen

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*brennende Kälte*

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

*warme Gedanken*

Es waren bereits einige Wochen seit dem Vorfall unter der Dusche vergangen, und Johnny ging seinem Teamchef bewusst aus dem Weg. In den ersten Tagen hatte er einfach dicht gemacht, und versucht das Thema ganz zu vergessen... so als ob es nie passiert wäre. Das lag einmal daran, dass Johnny's Gehirn die Situation nicht zu begreifen schien, und andererseits daran, dass er das auch gar nicht wollte. Dann aber hatte ihm sein Unterbewusstsein langsam wieder in Erinnerung gerufen, was gewesen war. Jedes Pärchen das an ihm vorbeilief und sich küsste oder jeder eklige Liebesfilm im Fernsehen. Alles erinnerte ihn daran, was er mit Robert in der Dusche getan hatte.Verrückt. Aber so wie diese ganzen verknallten und pinken Vollidioten wollte Johnny nicht sein! Nie! Im Leben nicht! Selbst wenn er die schönste Frau der Welt gefunden hätte, wenn er verliebt gewesen wäre und sie zusammen sein würden. Trotz all dem würde er sich niemals auf so ein kitschiges Niveau herab begeben. Es widerte ihn an, wenn die Menschen ihre Zuneigungen ihm geradezu ins Gesicht warfen, um der ganzen Welt zu zeigen wie verdammt glücklich sie doch waren. Quatsch! Sowas musste nicht sein... Es reicht doch wenn man mit einander zusammen war, oder nicht?

Während die Sonne heiß auf sein Gesicht schien, verschränkte er die Arme hinter dem Kopf. Das fühlte sich besser an.

Johnny war längst wieder in Schottland angekommen und hatte sich so eben auf die Wiese vor dem Anwesen der MacGregors nieder gelassen. Seine Butler und Bediensteten hatten am hofeigenen Pool Liegen aufgestellt und alles zum Sonnenbaden bereitgestellt. Aber nach schwimmen gehen war ihm gerade nicht zu mute. Stattdessen brütete er nun seine Gedanken über die vergangenen Wochen aus. Zwei große Eiswürfel kämpften im Saftglas von Johnny um die Vorherrschaft wer oben treiben durfte und klimperten dabei leicht aneinander. In den Obstbäumen, welche zur Zierde und optischen Begrenzung der Anlage gepflanzt waren, sammelten sich im Frühsommer die Amseln. Auch sie schienen sich einen Wettbewerb zu liefern, wer lauter war.

Ein warmer Hauch von Wind zog über seine Stirn und ließ 1,2 Haare aus MacGregors Pony fallen. Diese schob er kurzerhand hinter seine Sonnenbrille zurück, damit sie nicht kitzelten.

Wieso in aller Welt hatte er sich zu so ... etwas ... hinreißen lassen?

Dabei stand John nicht einmal auf Männer!

Als er mit 13-14 Jahren erstmalig die Freuden der Pubertät durchlebte, hatte er zur Selbstbefriedigung immer Fantasien mit den jüngeren Hausmädchen genutzt. Eine davon, Jasmin hieß sie, gefiel ihm besonders.

Johnny stand auf weibliche Züge, weiche Kurven und zarte Haut. Warum betrog ihn dann seine Männlichkeit derartig?

Er konnte schlecht verneinen, dass ihm der leidenschaftliche Kuss den Ständer seines Lebens verpasst hatte.

Wie auch nicht? Robert war so …. wie war er gewesen? Sehnsuchtsvoll?... Jede Faser hatte sich nach ihm verzerrt.

Und das wiederum hatte Johnny angeturnt. Es hatte ihm gefallen, dass der sonst so stolze und hochnäsige Anführer der Majestics ihm zu Füßen gelegen hatte. Rob hatte so begierig und verzweifelt nach der Wärme gesucht, die in ihm lag … nach der heißen Dusche... Und was wenn es das gewesen ist?

Er erinnerte sich zurück an dem Moment in dem er Robert geküsst hatte.

Lediglich das Wohlergehen seines Chefs hatte John in der Sekunde dazu gezwungen ihn sprichwörtlich „anzuheizen“.

Wenn es das war? Und nicht mehr? Es war nur eine Maßnahme zur Notwendigkeit gewesen, ein Mittel zum Zweck.

Und der Zweck heiligt bekanntlich die Mittel...

Das war alles.

Johnny öffnete seine Augen leicht und starrte in den azurblauen Himmel. Er dachte einen Moment lang an Nichts und ließ den Gedanken auf sich wirken. Erleichterung umgab seine Magengegend. Gut.

Mit der Idee konnte er Leben.

Wenn es nur war, damit jemand nicht durch Erfrierung starb war es doch sicherlich auch gerechtfertigt einen Mann zu küssen, oder? So wie bei einer Mund-zu-Mund Beatmung zur Wiederbelebung. Nicht jeder Sanitäter konnte danach solche Gewissensbisse haben, nicht war?

Und Stück für Stück gab er sich mit der Rechtfertigung zu frieden.

Sichtlich befreit atmete Johnny einmal tief die warme Sommerluft ein,

und genoß das schöne Wetter.

*milde Imagination*

Robert schluckte schwer.

Sein Blick wanderte aus dem Fenster des Speisesaals.

Draussen zogen tiefgraue Wolken am Horizont herauf während sich im Abendrot noch die Sonne im Himmel hielt. Später in der Nacht würde es wohl Regen geben.

Durch das geöffnete Fenster, neben dem Robert platziert war, huschte hier und dort eine frische Brise des Abendwindes herein. Am nahen Waldrand bogen sich leicht die dunklen Tannen.

Aber weder das, noch das hochnäsige und gelangweilte Geschwätz seiner Familie bei Tisch ließen ihn abwesend in die Ferne starren.

Der Grund dafür war einer seiner besten Freunde.
 

Er dachte schon seit Wochen über das Ereignis nach.

Es war nicht so, als wenn er zu irgendetwas genötigt worden wäre. Im Gegenteil.

Natürlich war ihm kalt gewesen, verdammt kalt sogar! Beim bloßen Gedanken an die Eisdusche fröstelte es ihn wieder. Doch war das nicht der Grund weshalb er seine Vernunft in den Dreck geworfen und irgendwelchen verdrehten Gelüsten nachgejagt war.

Tatsächlich hatte ihn dieses Thema schon des Öfteren beschäftigt.

In den letzten Monaten war es besonders schlimm gewesen. Denn immer wenn er und John sich ein gutes Duell beim Beybladen, eine hitzige Diskussion oder ein besonders intensives Schachspiel lieferten hatte er das Gefühl, dass er seinem Freund … näher sein wollte.

Im Normalfall stand Robert ja auf Frauen. Schon als Kind wollte er immer die Prinzessin retten und in späteren Jahren war er stets ein Kavalier gewesen. Eben ein Ritter ohne Tadel.

Aber...
 

„Ahahahaha... das hat er gesagt?“
 

Ein schrilles Lachen aus Richtung der Gesellschaft riss ihn kurz aus seiner Erkenntnis, bevor

er zurück in seine Überlegungen trieb.

Seine Gedanken kreisten um vergangene Zeiten. Schon immer hatte er sich bevorzugt in der Gegenwart des Schotten aufgehalten. Oliver und Enrique waren ihm nicht minder Freund, doch

konnten sie ihm nie... das Wassre reichen. Johnny war eine Herausforderung.

Wenn er gegen ihn kämpfte musste er immer 100% geben, musste er immer bis an seine Grenzen gehen. Er fühlte sich bei ihm vollkommen ausgelastet, und in einem Leben in dem man jeden Wunsch von den Augen abgelesen bekommt kam Robert das sehr gelegen.

Es war immer so eine … Befriedigung seiner Fähigkeiten.

Und was war es diesmal gewesen?

Er dachte daran zurück. MacGregor hatte ihn am Handgelenk gepackt. Im ersten Moment hatte sich Robert lediglich darüber gefreut, dass sein emotionales Tief wohl augenscheinlich war. So musste er sich nicht allein und halb erfroren aus der Situation seiner eigenen Dummheit retten. Mal ehrlich, spontane Einfälle waren noch nie seine Stärke gewesen.

Rob schmunzelte leicht, während er mit einer Gabel eine seiner Rosmarinkartoffeln herumwälzte.

Aber dann hatte er die Wärme verspürt die von Johnny ausging, und wieder hatte ihn dieses Gefühl gepackt ihm näher sein zu wollen.

Nachdem dessen Hände über seinen Körper gestrichen waren, und überall eine präsente Spur von Wohlbefinden hinterlassen hatten, spielte Robert bereits mit dem Gedanken John zu küssen. Aber ganz zu seiner Verwunderung war dieser ihm zuvor gekommen.

Beim Gedanken daran, dass sein Freund ihn von sich aus geküsst hatte und an sich gedrückt, gehalten und seinen ordentlichen Ständer an ihn gepresst hatte, da sammelte sich wieder dieses flaue Gefühl in seiner unteren Magengegend. Wenn man genau hingesehen hätte, dann wäre den Leuten am anderen Ende des Tisches sicher aufgefallen, dass Robert leicht rot wurde.

Aber die waren zu sehr damit beschäftigt sich das Maul zu zerreißen.

War das normal, dass man solche Gedanken von seinem besten Freund hatte?

Vielleicht hatte er zu viel Zeit mit ihm verbracht.

Aber Robert hatte keine … Angst vor dem was passiert war. Es war ihm nicht unangenehm, und er hatte sogar eher das Gefühl, dass alles irgendwie vertraut war.

Es war immerhin Johnny um den es sich hier handelte. Sie kannten sich schon seit den frühesten Kindertagen und haben zusammen quasi ihr gesamtes Leben verbracht.

War es vielleicht möglich, dass der Erbe der MacGregor's ebenso fühlte wie er?

Denn seine Handlungen in den Duschkabinen sprachen Bände. Robert beschloss kurzerhand seinen Freund zur Rede zu stellen. Er wollte Klarheit über die Situation und vor allem darüber, wo er seine eigenen Gefühle zuordnen … durfte.

Hunger hatte Robert nun keinen mehr.



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Kommentare zu dieser Fanfic (1)

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Von:  Phase
2016-11-23T20:02:04+00:00 23.11.2016 21:02
Bisher eine wirklich wunderbare Geschichte - sehr sexy, sehr heiß... ich bin gespannt, wie es zwischen den beiden weitergehen wird.
Immerhin ist Johnny da gerade völlig unvermittelt davon gestapft - immer noch im Handtuch (aber zumindest mit Kleidung). Hoffentlich stolpert er in der Umkleide über niemanden...
Aber wie die beiden nun mit dem, was da geschehen ist, umgehen, das interessiert mich jetzt schon. Immerhin ist es nicht so, als könnten sie das alles ungeschehen machen - oder totschweigen. Auch wenn ich fast darauf tippe, dass mindestens einer von beiden letztere Version versucht. :'D

Ich mag es, wie du vom Match hergehend die Story aufbaust, wie man einen kurzen Einblick in die Gedanken erhält und wie du die Gegensätzlichkeit der beiden zeichnest. Aber Gegensätze ziehen sich ja bekanntlich an. :D
Dass Robert sich so in seinen Gedanken verliert, dass er sich fast eine Unterkühlung holt, ist irgendwie sehr putzig. Aber ich kann mir das bei ihm, gerade auch so, wie du ihn darstellst, sehr gut vorstellen.
Johnnys Besorgnis und seine Bereitschaft, Robert sofort zur Seite zu stehen, finde ich klasse. <3
Und wie ich oben schon schrieb, mag ich, wie sich daraus die ganze Szene entwickelt. Ich hoffe, dass es so heiß weiter geht und bin - wie ich schon ein paar mal gesagt habe - sehr gespannt.
Das einzige, was mich etwas wundert, sind die Absätze. Warum ist der Text so schmal? Hat das einen besonderen Grund oder ist das ein Animexx-Bug?
So oder so, es schadet dem Leseerlebnis nicht, insofern will ich mich nicht beschweren. <3

Ich bin wirklich, wirklich, wirklich sehr gespannt, wie es weiter geht! <3
(Das heißt aber nicht, dass du dich hetzen sollst! Lass dir Zeit! Ich schreibe die Kommis nicht, weil ich dich hetzen will oder so, sondern weil ich sie schreiben will. Also kein Stress! :D ...was natürlich nicht heißt, dass ich mich nicht megamäßig über die FF freuen würde!! Vielen Dank dafür!!!!! *^*)

In diesem Sinne: Klasse Einstieg in die Geschichte und ein sehr schöner Schreibstil! :D <3
Antwort von:  Riminischatzi
23.11.2016 21:05
Ja, animexx macht meine Texte immer so schmal :< hat mich auch gewundert (apple-technlogie? XD)

Danke schön, ich geb mir Mühe !! ^^


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