Senbonzakura's Song von yezz ================================================================================ Kapitel 7: Business and Pleasure -------------------------------- Renji beobachtete Byakuyas sanfte Atemzüge. Dann drehte er sich zu Daisuke und fühlte sich genötigt, den offensichtlichen Zustand mit ungläubiger Stimme zu verkünden: „Er ist eingeschlafen.“ Daisuke blickte auf. Er fühlte sich scheinbar etwas weniger gezwungen, die Unterwürfigkeit aufrecht zu halten, wenn Byakuya völlig weg war. „Einfach so? Sein Tag muss sehr schwierig gewesen sein.“ Renji nickte. Besonders da Byakuya normalerweise nicht der Typ dafür war, unachtsam zu sein – nun ja, zumindest besonders dann nicht, wenn er in Gesellschaft war. Sanft löste Renji seine Hand von Byakuyas Griff und strich ihm leicht über das Haar. „Es ist die Sache, die ihn am härtesten trifft: Familie“, erklärte Renji. Dann, als er sich daran erinnerte, dass Seichi in seinem Zimmer auf ihn wartete, fügte er hinzu: „Die gehen einen immer auf die Nerven, eh? Doch Byakuya hat niemanden von ihnen selbst gewählt.“ Daisuke überlegte mit einem Stirnrunzeln, als er endlich in das kalte Hefebrötchen biss, welches Renji ihm gegeben hatte. Renji wartete und fluchte leise vor sich hin, da er den Gedanken von Familie miteingebracht hatte. Wer wusste, was für eine schmerzhafte Geschichte Daisuke vielleicht hatte? Er war vielleicht sogar von jemand betrogen worden, dem er vertraut hatte. Jemand, der ihn in dieses Teehaus verkauft hatte, um seine Schulden zu begleichen oder einfach nur, weil Menschen Arschlöcher und faul waren und das Leben einfach verdammt hart da draußen war. Und Familie… sie waren diejenigen, weswegen man innerlich total verdreht sein konnte. Schau dir die verrückte Scheiße an, die Renji für Rukia abgezogen hatte. Und so viel davon war verbunden mit den Dingen, die er nicht hatte tun können, all die anderen, die er nicht hatte retten können, all die, denen er nicht hatte folgen können, weil er viel zu viel von der verschissenen Angst gespürt hatte, zu schwach war… Wie Seichi. Renji machte sich Sorgen, dass es die Gerüchte um Byakuya zu seinem Bruder schafften, doch in aller Ehrlichkeit, das wovor Renji am meisten Angst hatte war, dass Seichi von Rukia hörte. Er war bereit gewesen, sich selbst für sie zu Opfern, für seine Schwester, wenn er sich nicht einmal damit beschäftigt hatte, Seichi zu helfen. Nein, es war schlimmer als das. Die Anderen hatten eine Rettungsaktion für Seichi gewollt, doch Renji war derjenige gewesen, der sie gebremst und gesagt hat: ‚Seid ihr bescheuert? Wollt ihr, dass wir alle draufgehen?‘ Er hatte ihnen gesagt, dass Seichi es nicht wert war, dass sie alle ihre Leben gaben. Gott, was ein Arschloch er gewesen war, was ein feiges, verschissenes Arschloch. Doch dagegen konnte er jetzt nichts mehr tun, dachte Renji mit einem Seufzen. Er griff über die Ecke des Bettes und schaute, was sonst noch zum Abendessen gebracht worden war. Miki musste sich danach gefühlt haben, beliebte Sachen aus dem Diesseits auszuprobieren, denn da war Curry, welches wesentlich süßer und weniger scharf roch. Er reichte Daisuke einen Teller und schaute ihm in die Augen. „Lass uns das essen, eh? Ich meine, wenn du es nicht willst, ist das in Ordnung. Aber ich kann den Gedanken nicht leiden, dass sie es wegwerfen, nur weil es ein wenig kalt geworden ist.“ Daisuke nahm den Teller mit einem ernsten Nicken an. Seine Stimme war nur ein Wispern, als er sich eine große Portion Reis auf den Teller schaufelte. "Essen wegzuschmeißen sollte eine Straftat sein." Da stimmten sie überein. Es war irgendwie traurig, wie sie beide zu Byakuya blickten, als hätten sie Angst, belauscht zu werden. Als es klar war, dass Byakuya immer noch tief und fest schlief, murmelte Renji um einen Mund voll Curry herum: "Ja, doch ohne den Müll der Seireitei hätte ich nichts gehabt, von dem ich groß geworden bin." Daisuke blinzelte und schaute dann auf das Stück eingelegte Lotuswurzel, die er mit den Stäbchen hielt. "ist es wirklich das Essen, dass dich... älter werden lässt?" Und stärker, doch Renji würde das mit Sicherheit nicht sagen. "Scheint so." Daisuke betrachtete seine Schale Reis und sagte dann: "Die Mama-san sagt, dass wir im ersten nördlichen Distrikt wegen der groben Gesellschaft mehr verschlissen werden. Doch in den Hinterzimmern hört man, dass wenn man weiter jung aussehen möchte, man das Essen und die Süßigkeiten ablehnen soll, die sie anbieten." Renji konnte den unausgesprochenen Schrecken hören. Natürlich wollte Daisuke altern, denn wer wusste schon, was mit einem Kagema passiert, wenn sie nicht mehr nützlich waren? Aber gleichzeitig wäre es unmöglich, Essen abzulehnen – oder zumindest wäre es das für Renji. Er konnte jetzt schon kaum 'Nein' sagen und er hatte schon seit fast einem Jahrhundert 3 Mahlzeiten am Tag. Wenn Renji immer noch da draußen wäre? Ja... Nein, er würde alles hinunterschlingen, was ihm angeboten wurde, es vermutlich direkt aus den Händen von jemanden lecken, genau wie ein verschissener Hund. "Ich denke nicht, dass es an diesen Orten Essen hätte geben sollen", sagte Renji und bediente sich noch einmal an dem eingelegten Gemüse und einem weiteren Löffel Curry. Mit einem weiteren, schnellen Blick auf Byakuya, stimmte Daisuke zu. "Ist es auch nicht... offiziell, aber du weißt, wie es läuft. Wir sind zu nah an der Seireitei. Viele Shinigami verbringen den Tag dort und machen Picknick." Im Hurenhaus? "Heilige Scheiße, das ist... speziell. Aber andererseits geht die Elfte ohne Bier oder Sake nirgendwo hin. Ich denke, es gibt nicht viel Unterschied zwischen dem und damit, ein paar Onigiri oder Sushi-Rollen mitzubringen, huh?" "Richtig", lächelte Daisuke. Doch Renji konnte sehen, wie einfach sich diese… Sache in ein kleines, perverses Spiel wandeln konnte, um zu sehen, wie weit das ‚Personal‘ gehen würde, damit sie das ein oder andere essen konnten. Der Gedanke daran, ließ Renji damit rausplatzen: „Schau, es tut mir leid, dass ich dich da nicht rausbekomme.“ Daisukes Augen weiteten sich vor Überraschung. Er errötete und schaute auf das Essenstablett hinunter. „Es war niemals deine Verantwortung“, beharrte er. Daisuke schaute noch einmal kurz in Byakuyas Richtung und fügte hinzu: „Der Herr hat für meine Flucht vorgesorgt.“ „Ja, aber nirgends hinzugehen, wenn du mal draußen bist. Das war doch dein Problem, oder?“ Daisuke versuchte sehr, nicht elendig auszusehen. Zu jeder anderen Zeit hätte Renji die Shiba vorgeschlagen. Nicht dass Kukaku jemals einfach zu finden war, doch sie bewegte sich meist in der Nähe der ersten Distrikte, also nicht weit von dort entfernt von Daisukes Gegebenheiten. Doch dieser Tage würde sie sich gut verstecken, wenn sie von den Gerüchten von Kaiens Wiedererscheinen wusste. Und die Wahrscheinlichkeit, dass Kakuku Shiba nicht jedes geflüsterte Gerücht kannte, welches im Rukongai im Umlauf ist? Ziemlich klein. Jemand sollte wirklich mit ihr reden, doch sie würde sich jetzt niemals vor Byakuya oder einem der Sechsten zeigen. Selbst wenn es ein Betrüger war, der sich als ihr Bruder maskierte, Kukaku war keine Närrin. Sie würde sich nach Möglichkeiten aus der Geschäfte der Shinigami heraushalten und natürlich auch bei allem, was eine der wahren ersten Familien betraf. Da war ein Haufen böses Blut, bei dem man beginnen würde. Diese Extraportion Scheiße würde nicht helfen. Wenn es ein Betrug war, war der Typ auf seiner eigenen Weise schlau – Kuchiki gegen Shiba zu stellen. Sie würden einen Kampf anfangen, bevor sie die Wahrheit herausfanden. Wenn Byakuya schlau war, würde er Lady Yoruichi darum beten, mit Kukaku zu reden, doch wer wusste schon, wo Yoruichi sich zurzeit herumtrieb? Und Yoruichi um Hilfe fragen? Renji wusste nicht, ob Byakuya jemals seinen Stolz so weit zur Seite schieben konnte. „Ja, nun ja“, sagte Renji, während er das Curry verputzte. „Wenn du damit endest, die Beine in die Hand nehmen zu müssen, komm hierher, wenn du kannst. Sag Jidanbō, dass du geschäftlich mit Renji Abarai, Vizekommandant der 6. Division, zu tun. Ich werde nicht viel hier sein, da braut sich sowas wie ein großer Krieg zusammen, aber ich werde meinen Freunden und den Leuten hier Bescheid geben, ok? Wir werden dich irgendwo unterbringen, bis wir uns einen langfristigen Plan ausgedacht haben.“ Byakuya streckte seine Arme mit einem großen Gähnen aus. „Das ist nobel, Renji, aber ich bin für ihn verantwortlich. Er kann nach mir fragen.“ Daisuke hätte sich beinahe am Essen verschluckt und beeilte sich, seinen Kopf wieder zu beugen. „Mein Herr, das ist bei weitem zu großzügig!“ „Vielleicht“, stimmte Byakuya schläfrig zu. Er griff nach seiner Schale, doch sah enttäuscht aus, als er dort Sake und keinen Tee vorfand. Er setzte sie wieder ab. „Doch Renji hasst die Teehäuser und ich kann sie nicht für ewig behalten, wenn ich mir wünsche, ihn zu behalten. Letztendlich ist mir Renji wichtiger, als diese Besitztümer, also muss ich etwas finden, was ich mit all diesen Angestellten dort mache. Sie einfach an einen neuen Eigentümer abzuschieben löst nichts.“ Da war ein leises Klopfen an der Tür und ein Gedämpftes: „Die Sänfte wartet, mein Herr.“ „Ich werde ihre Güte nicht vergessen, mein Herr“, sagte Daisuke ernst. „Du wirst es damit zurückzahlen, mir die genaue Lage von Miishos Versteck zu nennen“, sagte Byakuya entlassend. „Ja, mein Herr“, und damit verbeugte sich Daisuke und rutschte auf den Knien hinaus. Eishirō ging mit ihm, doch zwei Dienerinnen mussten draußen gewartet haben, denn eine räumte das nun leere Tablett ab und die andere ersetzte es mit einem dampfenden Korb mit neuem Essen. Nach ein paar Sekunden waren sie wieder alleine. Renji hatte Byakuya angestarrt. „Das war wirklich nett, was du da gerade gesagt hast. Du weißt schon, dass ich dir wichtig bin und all das.“ Byakuya nickte abwesend. „Natürlich. Ich habe dir bereits Tausend Mal gesagt, was du mir bedeutest, doch es ist offensichtlich, dass du ein Mann bist, der Demonstrationen der Liebe benötigt. Wenn ich muss, werde ich es dir so oft zeigen, wie es nötig ist.“ Für jemand, der seine Liebe erklärte, hörte sich Byakuya ziemlich grummelig an. Das ließ Renji breit grinsen. Byakuya schnalzte mit der Zunge, als er sich das Essen anschaute. „Ich hätte nach Tee fragen sollen. All der Sake hat mich schläfrig gemacht.“ Renji lehnte sich auf einen Ellbogen und zwirbelte das Ende einer Haarsträhne von Byakuya mit seinem Fingern, dort wo sie vom Schlaf ein wenig abstanden. „Ich weiß nicht. Ich finde, du bist irgendwie bezaubernd, wenn du so schlaftrunken bist.“ Der düstere Blick, den Byakuya ihm zuwarf, ließ Renji nur noch mehr lachen. „Was ist eigentlich falsch an einem Schläfchen?“, fragte Renji, als Byakuya wieder seinen Kopf über die Ecke des Bettes hängen ließ und deprimiert durch die Essensauswahl schaute. Renji rieb leicht Byakuyas Schulter, schwielige Finger blieben an feiner Seide hängen. „Vor allem, wenn du so erschöpft bist. Warum nicht ein bisschen kuscheln und schlummern?“ Byakuya seufzte. „Ich sollte etwas essen oder ich bin morgen nicht zu gebrauchen.“ „Ich könnte dich füttern“, bot Renji schelmisch an. Byakuya blickte auf und betrachtete Renji für einen langen Moment, sein Mund zuckte, als wäre er sich nicht sicher, was er sagen sollte. Als er endlich sprach, klang er ein wenig verwirrt. „Das war auf dem Fragebogen, oder nicht?“ Renji gluckste. Hatte Byakuya alle von Renjis Fragen auf diesem Fragebogen von dem Sexladen auswendig gelernt? Er begann zu glauben, dass Byakuya das Stück Papier gefaltet in seinem Ärmel versteckte, um es gemütlich noch einmal durchzugehen, wann immer er ein wenig Freizeit hatte. „Ja, war es. Willst du oder willst du nicht?“ „Ich denke, dass es nur sehr wenig Arbeit von mir erfordert?“, fragte Byakuya mit einem kleinen Lächeln. Als Renji nickte, sagte er: „Also gut. Wo möchtest du mich?“ So eine einfache Frage und doch schien Renji für einen Moment die Luft auszugehen. „Uh, ähm… du bist gut – sehr, sehr gut. Oder, ich meine, wo auch immer es ist, ist gut.“ Nun war es an Byakuya, leicht zu lachen. Er legte sich auf seine Seite, bettete den Kopf in seiner Armbeuge und blickte Renji an. Schwarze Haare fielen über sein Gesicht, ließen ihn jünger… weicher aussehen. Renji streckte seine Hand aus, um die Haare aus Byakuyas Augen zu schieben. Er steckte die verirrten Strähnen hinter Byakuyas Ohr und ließ seine Fingerspitzen die Linie der hohen Wangenknochen und dem starken Kiefer hinuntergleiten. Byakuyas Augen schlossen sich flatternd unter der Berührung. Erschöpfung tilgte die übliche Härte in Byakuyas Gesicht. Gott verdammt, war er wundervoll. Renji beugte sich hinunter und küsste Byakuyas Stirn leicht. Selbstsüchtig blieb er einen Moment so, spürte die kühle, weiche Haut unter seinen Lippen und nahm den Geruch dieses Mannes auf. Renjis Hirn versuchte nicht länger, die Bestandteile dieses Duftes herauszufinden. Es roch einfach nach Zuhause. Nachdem er tief durchgeatmet hatte, zog sich Renji zurück um zu schauen, was er, wenn überhaupt etwas da war, an Byakuya verfüttern könnte. Er hatte Glück. Es schien, als hätte Miki dabei ein wenig improvisieren müssen, das Essen aufzufrischen. Da war kein Curry mehr. Stattdessen gab es geräucherten Kohlenfisch, etwas von dem normalen, gedämpften Reis und, zu Renjis Freude, noch ein paar Yaki-Gyōza, in der Pfanne gebratene Teigtaschen gefüllt mit Kohl und Schweinefleisch. Es schien ein wenig minderwertig für Byakuyas gewohnten Speisen, doch es war perfektes Finger Food. Miki hatte das vielleicht gespürt, denn der Nachtisch sah aus wie eine extravagante Art von europäischem Cremetörtchen, welches sich Renji schon vorstellen konnte, von Byakuyas Lippen zu lecken. „Knurrt dein Magen?“ „Ähm“, Renji errötete wieder. Er nahm ein paar von den Teigtaschen und grinste Byakuya breit an. „Nah, das war nur ich... wie ich an dich denke.“ „Oh?“, Byakuya öffnete ein Auge. „Ja“, sagte Renji. „Da sind Creme-Dinger zum Nachtisch die einfach... hmm, höchst leckbar aussehen – du weißt schon, wenn sie aus Versehen über denen Körper verschmiert sind.“ Byakuya schien das für einen Moment in Erwägung zu ziehen, während seine Lippen sich ein wenig kräuselten. „Und hier habe ich Probleme mir vorzustellen, wie das auch nur annähernd erregend sein könnte.“ „Du hast ganz klar nie deine Zunge gesehen... oder deinen Mund“, sagte er, kam mit einer der Teigtaschen näher und machte mit seinem Mund eine Geste, Byakuya solle seinen Mund öffnen. Zu beobachten, wie Byakuya gehorchte und wie sich seine Lippen um die Form der Teigtasche legte, wäre es beinahe um Renji geschehen. Er musste ein kleines Geräusch gemacht haben, denn Byakuya blickte ihn an. Er leckte den öligen Film von seinen Lippen und sagte: „Ich hatte keine Ahnung, dass du so einfach bist.“ Renji lachte. Er kam näher um etwas von Byakuyas Unterlippe zu saugen, was er nicht erwischt hatte. „Sicher wusstest du das.“ Er küsste Byakuya und schmeckte Knoblauch und leicht marinierten Kohl. Als er nach dem Geschmack von Schweinefleisch und Sesamöl jagte, fragte er sich, ob das Curry auf seiner Zunge sich damit biss oder es komplimentierte. Die Gewürze schienen noch da zu sein, denn als sie auseinander gingen, meckerte Byakuya: „Du hast mein Curry gegessen.“ „Habe ich“, sagte Renji, stopfte eine weitere Tasche in Byakuyas Mund, bevor er weiter protestieren konnte. „Mmmgh.“ Selbst ohne Worte, konnte Renji den Tadel verstehen. „Du hast gesagt, du würdest es kalt nicht mehr essen“, erinnerte ihn Renji und wackelte mit der Teigtasche wie mit einem Finger. „Curry wird für eine Weile eine rare Köstlichkeit sein. Falls du dich erinnerst, die Banditen haben unseren Nachschub gestohlen.“ Renji hatte es vergessen, doch er wollte gerade jetzt nicht wirklich über Banditen reden. Also warf er sich die letzte Teigtasche in seinen Mund. Er griff nach einem Cremetörtchen und hob den Teigdeckel ab. Dann, ohne weitere Vorwarnung, klatsche Renji die Creme in Byakuyas Gesicht. Byakuyas Augen wurden groß vor Bestürzung, als Renji es seinen Hals weiter hinunterschmierte, bis in die Öffnung seines Schlafkimonos. „Upsi“, sagte Renji in Byakuyas entsetzte Augen. „Du hast vergessen, den Mund aufzumachen.“ Nach dem er die Reste des Cremetörtchens gegessen hatte, ließ Renji seine Finger durch Byakuyas Haar gleiten, um sie von der klebrigen Creme an seinem Hals zu halten. „Lass mich das für dich in Ordnung bringen“, sagte er, als seine Zunge hervorschnellte, um etwas von der Creme zu lecken. „Ich kann nicht glauben, dass du das getan hast, Renji. Es ist kalt und... klebrig. Mach alles weg. Es ist ein widerliches Gefühl“, begann Byakuya und klang dabei sehr verärgert. Doch Renji ignorierte ihn. Er nutzte seine Hand, die immer noch um Byakuyas Hals und Haare geschlungen war, um ihn zurück auf seinen Rücken zu dirigieren. Dann begann er innig zu lecken und zu saugen, bis sich Byakuyas Schimpftirade in leise Laute der Lust verwandelten. Dann, anstatt aufzuhören, als die Creme weg war, schob Renji ein wenig die Lagen des Kimonos auseinander und murmelte: „Mmm, ich denke, etwas vom Törtchen hat sich hierher verirrt.“ An diesem Punkt hatten sich Byakuyas Finger in Renjis Haaren verschränkt. Fäuste griffen fester an Renjis Kopf und Byakuya stimmte zu: „Du schaust besser nach. Ich wäre sehr erzürnt, wenn du etwas auslässt.“ 'Erzürnt'... es war so ein Wort, dass von jedem anderen dämlich klingen würde, doch von Byakuya ließ es Renjis Kopf mit Bildern von unartigen Jungen, die den Hintern versohlt bekamen, fluten. Renji konnte spüren, wie sich bei dem Gedanken etwas regte. Er zog sich auf alle Viere und setzte sich auf und spreizte Byakuyas Beine. Er nahm sich seine Zeit, um Byakuyas Obi zu entknoten. Es war solch eine seltenes Vergnügen, Byakuya dort liegen zu sehen, seine Augen halb geschlossen, seine Wangen schimmerten rosig, da er sie gründlich sauber geleckt hatte. Sobald der Obi entknotet war, lehnte sich Renji nach vorne, ließ beide Hände unter die Seide gleiten. Er wartete einen Herzschlag mit beiden Händen auf Byakuyas Brust, erwartete halb ein ‚Nein‘ oder ein ablehnendes Kopfschütteln. Renji konnte spüren, wie Byakuyas Herz schneller schlug und die Weise, wie seine Brust sich mit jedem flachen Atemzug hob und senkte. Aber kein ‚Nein‘ kam, also öffnete er langsam mit seinen Händen den Kimono und glitt über die harten Flächen von Byakuyas wunderbarem Körper. Renji schob den Kimono nur so weit auseinander, dass er Brust und einen Hauch Hüfte entblößte. Leicht unordentlich war das Aussehen, das Renji am Meisten an Byakuya mochte. Und er sah so unglaublich sexy aus, ein Arm immer noch unter seinem Kopf, die andere griff in die Laken. Renji ertrank in dem Anblick wie ein durstiger Mann. All diese definierten Muskeln waren so überraschend fest, wenn man die Geschmeidigkeit von Byakuyas schlanker Form bedachte. Doch das war Byakuya, nicht wahr? Kraft und Stärke verpackt in einem unglaublich wunderschönen Körper. Renji beugte den Kopf und liebkoste ihn verehrend. Eine Hand legte er auf Byakuyas Hüftknochen. Renji nutzte die andere, um sich abzustützen, als er träge und langsam Kreise um die kirschblüten-pinke Spitze von Byakuyas Brustwarze leckte. Als er dachte, er habe genug geneckt, saugte er sie hart ein und übte mit seinen Zähnen gerade genug Druck aus, dass Byakuya keuchte. Renji murmelte in seiner Kehle zufrieden. Das war sein Ziel, dass sich Byakuya wand und stöhnte. Sein Mund bewegte sich hinüber, um das Gleiche bei Byakuyas anderer Brustwarze zu machen. Dieses Mal wartete er, bis Byakuya zischend die Luft einsog. Er bekam vielleicht jetzt schon ein Stöhnen. Vielleicht sogar, bevor er ganz unten angekommen war. Ein Grinsen umspielte Renjis Lippen, als er seine Weg langsam, träge… und quälend hinunter bahnte. Er konnte sagen, dass seine Aufmerksamkeit wertgeschätzt wurde, denn als er aufblickte, konnte Renji sehen wie Byakuya seinen Mund überdeckte, um sich davon abzuhalten, Geräusche zu machen. Seine Augen waren fest geschlossen und seine andere Hand griff blind in die Lacken. Seine Zunge schmeckte auch etwas mehr Schweiß und natürlich war da eine angespannte Beule, die sich gegen Renjis Brust drückte. Doch Renji weigerte sich stur, dorthin zu wandern, bis er, nachdem er den Hüftknochen entlang geknabbert und geleckt hatte, endlich ein verzweifeltes, halb hinuntergeschlucktes Stöhnen hörte. Nah genug dran, dachte sich Renji. Doch er bewegte sich weiterhin absichtlich langsam, ließ sich dabei Zeit. Nur um gemein zu sein, blickte er Byakuya über die Länge seines Körpers an und sagte: „Da ist eine kleine Schweinerei hier. Ich mache das besser sauber.“ Renji fuhr mit der Zunge über die Seide und die Hitze, die darunter pulsierte. Er saugte den Stoff in seinen Mund ein. Endlich gab Byakuya nach und ließ ein Stöhnen und Schnauben hinaus. Du bist ein Bastard, Renji Abarai.“ Heh, gewonnen, dachte Renji und nutzte nun seine Zähne an dem Stoff. Mit einem Knurren zog er die durchnässte Seide zur Seite und machte sich daran, Byakuyas Glied förmlich zu verschlingen. Er leckte und saugte für eine Weile, spürte wie er vom Geschmack von Byakuya selbst hart wurde. Doch was Renji mehr als alles andere wollte, war das Gefühl von Byakuya in ihm. Ungeschickt reichte er nach hinten. Die Gewichtsverlagerung ließ ihn das Gleichgewicht verlieren, sodass er Byakuya weitaus tiefer in den Mund nahm, als er vor hatte. Er schaffte es, nicht zu würgen, doch Byakuya bemerkte es. „Renji, du solltest das hier nutzen.“ Etwas viel mit einem dumpfen Laut auf die Matratze. Renji ließ Byakuyas Schwanz aus seinem Mund gleiten und schaute hinüber. „Zum Teufel? Verwahrst du mittlerweile Gleitgel in deiner Tasche?“ Byakuya warf Renji einen herrischen Blick zu, was nur ein wenig ins lächerliche gezogen wurde, wenn man seinen Zustand betrachtete – seine Haare zerzaust, Gesicht errötet und sein Körper überdeckt von Schweiß und Bissspuren. „Nutz es einfach.“ Als Renji das Behältnis öffnete und daran roch, grinste er über den würzigen, holzigen Geruch von Sandelholz. „Mmm, das gute Zeug.“ Byakuyas Augen beobachteten hungrig, wie Renji seine Finger hinein dippte und sich dann auf seine Knie aufrichtete, um sich selbst zu fingern. „Sagtest du nicht, dass du den Kirschduft nicht magst?“ „Nein, es bringt nur immer Erinnerungen zurück“, sagte Renji, schaute auf das Bett und dachte an diese erste, betrunkene Nacht. Sein Grinsen war breit, als er tief in sich stieß und die andere Hand nutzte, um seine Brustwarze zu necken. „Erinnerst du dich, als ich eine Jungfrau war? Erinnerst du dich, wie du mir sagtest, ich solle jemanden anderen finden bei dem ich lernen kann und dann zu dir zurückkommen?“ „Ja, was für ein Fehler wäre das nur gewesen“, sagte Byakuya verträumt. Doch sein Gesicht wurde für einen Moment nüchtern, als er sagte: „Doch ich habe dir die Wahrheit gesagt. Ich bin zu hart, um der Erste eines Mannes zu sein.“ Renji griff nach Byakuyas Glied und brachte sich selbst in Position. „Vielleicht. Ich würde trotzdem nicht tauschen.“ Byakuyas Hände streckten sich aus, um nach Renjis Hüfte zu greifen. „Würdest du nicht?“ Er stieß nach unten, während Byakuya gleichzeitig seine Hüfte anhob und keuchte: „Nein. Schlechte Zeiten machen die Guten umso süßer.“ So wie zuvor war Renji entschlossen, es langsam und süß zu tun. Er drückte sich hinab, und richtete sich gemächlich wieder auf. Renji nutzte sein volles Gewicht, um tief hinabzupressen, sich schmerzhaft weit zu spreizen. Aber es fühlte sich so gut an. Für Byakuyas Genuss ließ er seine Finger durch die Haare und seine Hände über den Körper gleiten, während er sich in einem gemäßigten Tempo auf und ab bewegte. „Oh, Renji, du zerstörst mich“, sagte Byakuya keuchend. „Du musst dich schneller bewegen.“ Renji war versucht, hartnäckig zu bleiben, doch Byakuyas Hand umschloss Renjis Penis. Sie glitt auf und ab und forderte so mit seiner Hand das Tempo, das er wollte. An diesem Punkt verlor Renji alle Fähigkeit, stur zu sein oder etwas anderes außer immer wieder „Oh Gott, ja, oh Gott“ zu denken, während er auf Byakuyas Glied hinabstieß. Errötet und verschwitzt klatschten ihre Körper grob gegeneinander. Die Geräusche, die Gerüche und die Eindrücke pulsierten durch Renjis Körper. Bebend stöhnte er die Warnung aus: „Oh! Oh Gott, ich komme.“ Es stellte sich heraus, dass Byakuya auch soweit war. Renji spürte, wie ihn Byakuyas Hitze füllte, gerade als er zuckte und ein Grunzen herausließ, als er kam. Renji beugte sich hinüber, sein Kopf gebeugt und seine Haare fielen auf Byakuyas Bauch, während er kläglich stöhnte und sich aufrichtete, damit Byakuya hinausglitt. Er blieb so auf bebenden Armen, keuchend, bis er spürte, wie sich Byakuyas Arme um seinen Rücken schlangen und ihn zu sich hinunter zogen. Renji schloss die Augen, sein Ohr ruhte gegen Byakuyas Brust. Er konnte den hämmernden Herzschlag hören, der seinem glich. „All das“, sagte Byakuya trocken. „Und doch habe ich irgendwie immer noch Hunger.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)