Die Erben von NiOniOn (Buch Eins: ANBU) ================================================================================ Kapitel 10: Uchiha Itachi I ---------------------------   Mit einer schnellen, fließenden Bewegung lehnte sich Makani nach hinten und bog ihren Rücken so weit durch, dass die Spitzen ihrer schulterlangen Haare über den Boden streiften. Gleichzeitig schnellte Shisuis linke Hand nur wenige Millimeter über ihren nun dem Himmel zugewandten Bauch hinweg. Beides geschah so synchron, dass man meinen könnte, die Bewegungen würden von einem einzigen Körper ausgeführt. Keine Zehntelsekunde später ging ihr Partner zum nächsten Element über und holte mit dem nun ausgestreckten linken Arm den nötigen Schwung, um anschließend einen noch kraftvolleren Schlag mit dem rechten ausführen zu können. Als nächstes musste Makani ihre Hände auf den Boden setzen und die Beine genau dann in die Höhe schwingen, wenn sich Shisuis Arme nah genug an seinem Körper befanden, dass sie nicht mit ihnen zusammenstieß: Das war Buyō no jutsu. Es bestand im Wesentlichen aus einer Auswahl Bewegungsabläufen mit bis ins kleinste Detail gehenden Vorgaben zu Ausführung und Reihenfolge. Dabei handelte es sich um keine Kampftechnik im eigentlichen Sinne, sondern um eine Art ausgeklügelte Übungschoreographie mit eng ineinander verzahnten Figuren und Übergängen. Es ging nicht darum, seinen Partner zu besiegen oder in irgendetwas zu übertreffen, ja die allermeiste Zeit sollte man sich nicht einmal berühren. Vielmehr versuchte man, die zahlreichen Figurenfolgen möglichst präzise, flüssig und im richtigen Takt miteinander durchzuführen. Dabei musste man nicht nur auf sich selbst sondern auch ganz genau auf seinen Partner achten, seine Bewegungen vorausahnen, sich ihnen anpassen und einen gemeinsamen Rhythmus finden. Buyō no jutsu wurde hauptsächlich im Training eingesetzt, etwa um das Zusammenspiel zwischen im Team arbeitenden Ninja zu fördern. Früher hatte man damit auch gern aufwändige Demonstrationen inszeniert, denn es konnte, wenn man es richtig machte, ausgesprochen beeindruckend aussehen. Mittlerweile war so etwas aber eher aus der Mode gekommen. Makani jedoch hatte seit ihrer Joninzeit eine Vorliebe für Buyō no jutsu entwickelt und sie war mit der Zeit auch recht gut darin geworden. Sie fand, dass es große Ähnlichkeit mit ihren meditativen Chakraübungen im Waldbach hatte: Irgendwann begannen die Bewegungen der Tanzpartner zu fließen, wurden zu einem Strom, mit dem schließlich alles verschmolz… Ja, es war wirklich eine ausgesprochen gute Idee von ihr gewesen, diese Form des Trainings vorzuschlagen! Als Shisui mit Makani am Übungsgelände angekommen war, war die Entschlossenheit, mit der er sie zum gemeinsamen Training aufgefordert hatte, genauso schnell wie unvermittelt abgeebbt und er schien auf einmal nicht mehr zu wissen, was er hier mit ihr anstellen sollte. Ihre Skepsis und Verwirrung hatten sich dadurch nur noch gesteigert, aber auch ihre Neugier: Irgendetwas stimmte hier nicht! Schließlich hatte Shisui halbherzig eine Reihe ganz ähnlicher Übungen vorgeschlagen, wie Itachi sie auf Makanis Trainingsplan zusammenstellt hatte. Um aller Götter Willen, alles bloß das nicht! hatte sie nur gedacht und hastig aus einem Impuls heraus Buyō no jutsu vorgeschlagen. Shisui hatte gelacht und behauptet, das hätte er seit seiner Joninzeit nicht mehr getan und er wüsste überhaupt nicht mehr, wie das ginge. Doch dann hatten sie einfach mit den einfachsten Figuren angefangen ganz genau wie damals in der Grundausbildung. Bald darauf lief es tatsächlich recht gut und jetzt nach einer guten Stunde schienen sie einen richtigen Lauf zu haben. Als Makani nun aber die Füße von der Erde löste, um aus der Brücke in einen Handstand überzugehen, streifte sie mit dem Schienbein kaum merklich Shisuis Arm. Es war der erste Ausrutscher in einer sonst komplett fehlerfreien Runde und die Kunoichi ärgerte sich daher im ersten Moment nicht übermäßig darüber. Doch was sie zunächst für eine kleine zu vernachlässigende Ungenauigkeit gehalten hatte, stellte sich gleich darauf als erste Folge eines ziemlich fatalen Taktfehlers heraus: Entweder war Malani viel zu langsam zur nächsten Figur übergegangen oder Shisui viel zu schnell; jedenfalls rauschte die Faust ihres Trainingspartners nicht wie erwartet an ihr vorbei, sondern traf sie ohne Vorbereitung mit voller Wucht in den Rücken. Ihre Hände verloren den Kontakt mit dem Boden und sie wurde in hohem Bogen durch die Luft geschleudert. Im Flug versuchte sie sich zu drehen, sodass sie auf den Füßen landen konnte, doch sie schätze ihre Höhe zu gering ein; also drehte sie sich zu weit und landete am Rand des Trainingsgeländes schmerzhaft auf ihrem ohnehin schon lädierten Rücken. Sie stöhnte und brauchte eine Weile bis sie wieder Luft bekam und die vor Schmerz zugekniffenen Augen öffnen konnte. Erst da bemerkte sie, dass jemand auf sie herabsah. Trotz des weiter anhaltenden Schmerzes rappelte sie sich hastig auf, versuchte den Dreck von ihren schweißnassen Kleidern zu klopfen und schaute dabei betreten auf die Erde. Aber warum eigentlich, schalt sie sich gleich darauf in Gedanken. Makani, reiß dich zusammen! Doch Itachi sah sie so furchtbar streng und durchdringend an, dass es sie die allergrößte Mühe kostete, standzuhalten. Allerdings bestätigte dieser Blick ihren von Anfang an gehegten Verdacht vollkommen: Ihrem Team-Captain gefiel ganz und gar nicht, was er hier sah! Währenddessen machte Shisui nicht die geringsten Anstalten, auf Itachi zuzugehen. Er hatte die Arme vor der Brust verschränkt und blickte auf Makani, als würde er nur darauf warten, dass sie zurückkehrte und das Training mit ihm fortsetzte; sein Ausdruck wirkte jedoch etwas verbissen dabei. So vergingen einige Sekunden in Schweigen, in denen die Kunoichi nervös von einem ihrer Kollegen zum anderen sah. „Ähm, wir haben ein bisschen Buyō no jutsu trainiert“, brach Makani schließlich zaghaft die Stille. Warum klang sie schon wieder so furchtbar kleinlaut? Was war mit ihrer Wut geschehen, die sie noch keine zwei Stunden zuvor die Tür ihres Spindes hatte zertrümmern lassen. Genau jetzt war der Moment, Itachi ihre Beschwerden persönlich vorzutragen, anstatt ihn feige bei Koguma zu verpetzen! „Es lief ziemlich gut“, fuhr sie fort. „Außer das eben natürlich; das war ein blöder Fehler, aber ich finde… Also, ich würde mir wirklich wünschen, wir könnten ein bisschen mehr –„ „Makani!“ Mit einer brüsken Geste verlieh Itachi seiner Anweisung, sie solle schweigen, Nachdruck. Makani klappte augenblicklich der Mund zu und wusste, ihre Chance war vertan. „Ich befürchte, dir ist die ganze Tragweite deiner neuen Stellung bei der ANBU immer noch nicht im Mindesten bewusst. Sollte ich es nicht deutlich genug gemacht haben, muss ich dieses Versäumnis entschuldigen!“ Seine Stimme klang so eiskalt, dass Makani fröstelte und sich augenblicklich wie die Angeklagte eines sehr schwerwiegenden Verbrechens fühlte. Er nagelte die Kunoichi buchstäblich fest mit seinem Blick. „Also noch einmal: Du bist jetzt kein einfacher frei arbeitender Ninja und auch keine Schülerin mehr. Es ist unbedingt nötig, dass du dir das klar machst. Wenn ich dir etwas auftrage, dann sind das keine lästigen Hausaufgaben, um die man sich drücken kann. Es sind Befehle! Verstehst du? Du stehst im Dienste deines Heimatdorfes. Von diesem Dienst entfernt man sich nicht einfach, wenn einem danach ist. Weißt du, welche Strafen in der ANBU auf Befehlsverweigerung stehen?“ „Itachi!“ Man konnte nun deutlich sehen, dass Shisui darum rang, nicht die Beherrschung zu verlieren. Doch ehe er noch etwas Weiteres gegen Itachis drastische Rede vorbringen konnte, hatte dieser ihn mit einer abermals ziemlich gebieterischen Handbewegung zum Schweigen gebracht. Shisui ballte die Fäuste und sah seinen Cousin entgeistert an. Makani dämmerte unwillkürlich, dass sie gerade Zeuge von einem sehr heiklen Moment in der Beziehung der beiden Uchihas wurde: Shisui war der ältere, engvertraute Freund. Die beiden waren zusammen aufgewachsen, doch in der ANBU war Itachi der Anführer. Es geschah offenbar nicht oft und war für Shisui nicht leicht zu ertragen, wenn der Jüngere von dieser Autorität so schonungslos Gebrauch machte. Doch Itachi schien sich davon in keinster Weise beirren zu lassen und fuhr fort: „Ich will die Strafen hier nicht im Einzelnen aufzählen. Dazu kannst und solltest du dich bei nächster Gelegenheit selbst informieren. Wichtig ist, dass du dir bewusst machst, dass man solche Verfehlungen nicht grundlos so hart bestrafen kann. Konoha verlässt sich darauf, dass du deine Pflicht tust und deine eigenen Bedürfnisse unterordnest. Erst wenn du das begriffen hast, wirst du dazu in der Lage sein, einen Beitrag zu leisten. Und wie ich bereits gesagt habe, es geht nur, wenn du dich dieser Mission voll und ganz widmest.“ Jedes einzelne Wort traf die Kunoichi wie ein glühender Nadelstich und schnürte ihr mehr und mehr die Luft ab. Für einen Moment erlag sie beinah der Versuchung, sich Itachis Anklage zu entziehen, indem sie die Schuld auf Shisui schob. Er hatte sie schließlich um das Training gebeten. Woher hätte sie wissen sollen, dass dies nicht im Sinne ihres Team-Captains gewesen war? Doch natürlich lautete die Wahrheit, dass sie es vom ersten Augenblick an geahnt hatte… Nein, sie war aus Neugier mitgegangen, aus dem dringenden Wunsch heraus, Fortschritte zu machen und weil sie es ganz einfach nicht länger hinnehmen wollte, so behandelt zu werden! Makani spürte, wie die brennende Wut erneut in ihr aufstieg, als ihr plötzlich ein weiterer Gedanke kam: War dieses ganze Theater in den vergangenen Wochen etwa nur ein Test gewesen, ob sie sich der „Mission voll und ganz widmen“ und Befehle, egal wie unsinnig sie auch erscheinen mochten, bedingungslos befolgen konnte? Das Wort „widmen“ erschien ihr in diesem Fall kaum auszureichen; sollte sie sich nicht vielmehr unterwerfen? Hatte sie zeigen sollen, dass sie dem Dorf, der ANBU – oder vielleicht besser gesagt Itachi – ohne Einschränkung ergeben war? Hatten sich Shisui oder er selbst ebenfalls auf diese erniedrigende Weise beweisen müssen? Wohl kaum! Anscheinend hielt Itachi sie nicht für würdig, am Ende vielleicht sogar tatsächlich weil sie keine richtige Uchiha, sondern eine Nenashi, also ein Niemand war? „Kehre jetzt zu deinem Dienst zurück“, wies der Uchiha Makani schließlich knapp an und in einem Ton, der unmissverständlich zu verstehen gab, dass die Unterhaltung, die eigentlich gar keine gewesen war, für ihn beendet war. Makani spürte, wie sich ihr Oberkörper in einer steifen Verbeugung krümmte. Gleich darauf setzen sich auch ihre Beine wie von selbst in Bewegung. Sie rannte in den Wald, der an das Trainingsgelände angrenzte, aber nur bis sie weit genug entfernt war, um vor den Blicken ihrer Team-Kollegen geschützt zu sein. Dann blieb sie abrupt stehen und kämpfte für ein paar Minuten verbissen mit den Tränen. Am liebsten hätte sie ihren Gefühlen einfach freien Lauf gelassen, aber dann würde sie sich nur noch schwächer vorkommen als ohnehin schon. Nein, dies war nicht der richtige Augenblick dafür! Denn über die demütigende Standpauke Itachis hinaus was das Verhalten der beiden Uchihas und die ganze Situation einfach zu merkwürdig gewesen, als dass sie das Ganze jetzt einfach auf sich beruhen und in Ruhe schmollen konnte. Als sich Makanis Atmung schließlich beruhigt hatte, verharrte sie für einige Sekunden und lauschte. Und tatsächlich hörte sie bald Shisuis Stimme zu sich durchdringen. Sie verstand seine Worte nicht, aber er klang ziemlich aufgebracht. Sie nahm einen letzten tiefen Atemzug, drehte sich entschlossen um und schlich lautlos zurück auf das Trainingsgelände zu. Die beiden Uchihas hatten inzwischen den Abstand zwischen sich verringert, doch die Spannung, die geherrscht hatte, seit der Jüngere den Platz betreten hatte, war weiterhin mit Händen greifbar. Itachi hatte sich umgedreht und schien zu der Stelle zu blicken, an der Makani zwischen den Bäumen verschwunden war. Shisui war ein paar Schritte auf seinen Cousin, der ihm nun den Rücken zuwandte, zugegangen und blickte ihn mit unverhohlenem Ärger an. „Ich versteh dich einfach nicht! Mal abgesehen davon, dass ich sowieso nicht kapiere, warum du es mit ihr so übertreibst… Das eben war wirklich mehr als unnötig. Willst du sie wieder vergraulen, oder was? Mann, sie kann doch nichts dafür!“ In Shisuis eindringlichen Worten schwang deutliche Frustration mit, aber Itachi drehte sich nicht einmal um; mit unbewegter Miene starrte er wieder einmal ganz weit weg. „Oder soll das so eine Art Tarnung sein?“, fragte Shisui und gab ein freudloses Lachen von sich. „Dann entschuldige bitte meine Kritik, aber die Mühe ist definitiv an der falschen Stelle investiert...“ Dann antwortete Itachi schließlich doch. Er sprach leise, sodass sich Makani sehr anstrengen musste, seine Worte zu verstehen: „Sie hat nichts damit zu tun und es erhöht das Risiko enorm. Wir können damit nicht kalkulieren.“ „Ach, sprichst du jetzt doch wieder mit mir? Schön, dass du dich dazu herablässt. Und wessen Aufgabe wäre es gewesen, Koguma von seiner großartigen Idee abzubringen und diese Situation zu verhindern?“ Shisui ging noch ein paar Schritte auf Itachi zu, stellte sich dicht neben ihn und sagte mit gesengter Stimmer, doch in nicht weniger eindringlichem Ton: „Aber jetzt ist sie nun einmal da und wir müssen ihr helfen… Ich sage dir, wir sollten das Beste daraus machen. Es wäre sonst eine reine Verschwendung und vermutlich sogar noch schwerer zu kalkulieren. Sie muss verstehen! … und das wird sie nicht, wenn du sie einfach sich selbst oder noch schlimmer ihnen überlässt!“ „Das habe ich nicht vor.“ „Was zum Teufel hast du dann vor?! Manchmal glaube ich fast, du hast vergessen, warum wir eigentlich hier sind. Und ich fürchte, ich bin langsam nicht mehr der einzige, dem es so geht… Du kannst nicht einfach immer dein Ding machen, ohne jemanden… ohne mich miteinzubeziehen. Verdammt, wir sind ein Team!“ Shisui hielt einen Moment inne, stöhnte gequält und fuhr dann etwas ruhiger fort: „Itachi, ich weiß, dass die Bürde, die du trägst verflucht schwer ist. Aber wir verlassen uns alle auf dich.“ Nun drehte Itachi den Kopf und warf seinem Cousin einen merkwürdigen Blick von der Seite zu. „Du solltest am besten wissen, dass das schon lange nicht mehr stimmt, Shisui“, sagte er. Diese Worte schienen den kurzhaarigen Uchiha hart zu treffen. Er sah Itachi erschrocken an und flehte beinah: „Nein… bitte, denk das nicht! Ich bin hier um dich zu unterstützen, das war ich immer! Für einen allein ist das alles einfach viel zu schwer, selbst für dich. Alle wissen das und du solltest es dir auch langsam eingestehen. Mensch, du weißt ja wie sie sind… es war reine Vorsicht. Ich… wir wollen dir helfen! Aber du machst es uns gerade alles andere als leicht. Verdammt, merkst du nicht, dass du alles nur noch schlimmer machst?“  Itachi wandte scheinbar ungerührt das Gesicht wieder ab. Shisui fuhr fort, auf ihn einzureden: „Es ist lebenswichtig, dass wir zusammenhalten, gerade jetzt. Und Makani gehört zu uns! Sie hat vielleicht merkwürdige Haare und ihre Mutter mag einiges bei ihr versäumt haben, aber sie ist eine Uchiha… Wir dürfen sie nicht ausschließen!“ „Sie mag ihre Haare nicht.“ „Was?“ Nur wenige Meter entfernt von Büschen verborgen zuckte Makani zusammen. Es war, als hätte Itachi diesen letzten Satz direkt an sie gerichtet. Sie fühlte sich plötzlich eigenartig ertappt, obwohl sie absolut sicher war, dass ihre Anwesenheit nicht bemerkt worden war. Es wäre ihr bisher vollkommen abwegig erschienen, dass er so ein scheinbar unbedeutendes Detail an ihr beobachtet hatte und für erinnerungswürdig hielt. Es war eine – wenn auch vielleicht eingebildete – Ahnung von Vertrautheit, die Makani ebenso unvorbereitet wie heftig traf, und sie verspürte mit einem Mal das irrationale und schmerzhafte Bedürfnis, sich daran festzuklammern – um nicht unterzugehen in diesem Geflecht aus Undurchsichtigkeiten und Misstrauen, in dem sich ein Wir gegen ein Sie verschwor, in dem Nenashi, Clans, Möchtegernclans und geheime Spezialeinheiten gegeneinander agierten und irgendwelche Loyalitäten einforderten, in dem nicht einmal diese beiden von Kindheit an vertrauten Partner dagegen gefeit zu sein schienen, sich schließlich auch gegenseitig zu misstrauen… Je weiter Makani vordrang, je mehr sie an Informationen sammelte und Beobachtungen anstellte, umso verwirrender, undurchsichtiger und bedrohlicher wurde alles. Und nun hatte sie sogar begonnen, sich selbst davon beeinflussen zu lassen, misstraute selbst immer mehr und ließ sich gegen ihre eigenen Team-Kollegen aufbringen…  Nein, so konnte es nicht weitergehen! Ihr war plötzlich, als hörte sie Akanes Stimme: Makani, aufmerksames Beobachten und im Verborgenen abwarten ist wichtig, aber ein guter Spion muss auch im richtigen Moment handeln können. Also, Flucht nach vorn! Sie musste mit Itachi reden, er schien ihr der Schlüssel zu all dem zu sein, was sie nicht verstand. Und sie musste verstehen, eine andere Möglichkeit gab es nicht. Sie habe damit nichts zu tun, hatte er gesagt. Er mochte das so sehen, aber sie wusste, es stimmte nicht - nicht mehr.       Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)