Love like Tides von Disqua (Sousuke/Makoto) ================================================================================ Kapitel 6: Tag 6 ---------------- Sousuke wachte erst am nächsten Morgen wieder auf, und zwar genau in der Position, in welcher er auch eingeschlafen war. Nahe an Makoto gekuschelt und noch immer dessen Hand haltend. Vorsichtig löste er seinen Griff und stand langsam auf um sich zu strecken, schaute allerdings, dass er mit seinen Bewegungen Makoto nicht weckte. Sein Blick glitt dann durch das Wohnzimmer und immerhin hatten Hazuki und Ryugazaki noch aufgeräumt, wobei das eher Ryugazakis Werk war als das von Hazuki, da war er sich ziemlich sicher. Sein Weg führte ihn dann in die Küche, und obwohl sie gestern aufgeräumt hatten, glich diese einem Schlachtfeld ... Hazuki ... Er machte sich dann daran ein wenig aufzuräumen und alles in die Spülmaschine zu packen, die Reste hatte der Blondschopf wohl wirklich mitgenommen, was ihn selbst allerdings nicht störte, wieso auch? Als er alles erledigt hatte, schnappte er sich seine Jacke und zog sich seine Schuhe an, er würde den Jüngeren nun mit einem Frühstück überraschen, war ja das Mindeste. Zwar kannte er sich hier nicht sonderlich gut aus, hatte er allerdings beim herkommen den Bäcker unten an der Ecke gesehen und so dauerte es nicht lange, bis er schon wieder zurück war. Gut hatten die Tachibanas die gleiche Angewohnheit wie die meisten Familien, ihre Schlüssel an einem Schlüsselbrett aufzubewahren, so kam er auch wieder ins Haus rein. Wieder in der Küche deckte er den Tisch und machte alles fertig, fehlte eigentlich nur noch Makoto, doch wollte er diesen jetzt nicht wecken, war er doch ziemlich niedlich, wenn er so schlief und so konnte er nicht anders als sein Handy zu zücken und ein Foto davon zu machen. Er war irre. Eindeutig ... Und es war wohl amtlich. Er hatte sich ein wenig in den Kerl verknallt ... Sein Handy forderte allerdings weiter seine Aufmerksamkeit, Rin hatte ihm geschrieben.   Rin Matsuoka hat ihnen Dateien gesendet.   Rin Matsuoka: Dafür das zwischen euch nichts läuft, sieht das sehr danach aus, als würde da sehr wohl was laufen. UND wieso zum Teufel kommt Nagisa an solche Fotos???   Sousuke öffnete die Datei und musste leicht Grinsen, immerhin zu etwas war Hazuki gut, zumal er sie Beide wirklich gut getroffen hatte ...   Ich: Wer hat Hazuki denn davon erzählt was Makoto und ich gestern vor hatten? Richtig: DU! Wir hatten ausser zum Essen absolut keine Ruhe, der kleine Giftzwerg ... Ich hätte ihn beinahe erwürgt.   Rin Matsuoka: Hast du nicht ...   Ich: Hätte Makoto mich nicht davon abgehalten, hätte ich ihn erwürgt, oh doch und du bist der Nächste ...   Rin Matsuoka: Seit wann nennst du Makoto Makoto?   Ich: Geht dich gar nichts an. Ich warte nun, bis er aufwacht und dann Frühstücken wir zusammen.   Rin Matsuoka: Als wenn du für ihn Frühstück gemacht hättest ...   Du hast Dateien an Rin Matsuoka gesendet.   Ich: Beweis genug?   Rin Matsuoka: Du Arsch, wieso hast du für mich noch nie so ein Frühstück gemacht?   Ich: Denk mal scharf nach ...   Rin Matsuoka: Sou ... Überlege dir das gut.   Ich: Ich dachte, du magst Tachibana, also wo ist eigentlich dein Problem?   Rin Matsuoka: Eben weil ich ihn mag ... Ich kenne dich, wenn das wieder nur ein Spielchen ist, haben wir BEIDE ein Problem und ich stehe nicht so auf Probleme   Ich: Arsch ... Könntest du mal auf meiner Seite stehen?   Rin Matsuoka: Tu ich doch und genau deswegen sag ich Haru nichts davon.   Ich: Immerhin und halte bitte auch Hazuki und Co. Da mal bitte raus. Auch wenn du nicht begeistert bist, aber das ist meine Sache und ich werde echt sauer, wenn du mir anfängst so etwas zu versauen ...   Rin Matsuoka: Wenn du es ernst meinst, habe ich absolut keinen Grund dir irgendwas zu versauen ... Makoto ist mein Freund, genau wie du, also überlege dir einfach zweimal, was du genau vorhast. Mehr nicht.     Sousuke steckte sein Handy wieder weg und seufzte leise auf. Er wusste selbst, wie gut die Beiden befreundet waren und es war bestimmt nicht sein Ziel die Freundschaft zu zerstören, im Gegenteil. Nanase wäre wohl das grössere Problem, einfach weil er ihn nicht mochte, allerdings beruhte dies ja auf Gegenseitigkeit und trotzdem konnte er akzeptieren, dass dieser mit Rin zusammen war. Es war doch alles kompliziert, ausserdem waren sie nicht einmal im Ansatz soweit zu sagen, dass sie zusammen sein wollten. Tachibana wusste noch nicht einmal, dass er ihn mochte. „Puah dieser Rin ...“, knurrte er dann leise und bemerkte nicht das Makoto die Küche in diesem Moment betrat. „Du hast Frühstück gemacht? Seit wann bist du bitte sehr wach?“, fragte der Jüngere ein wenig überrascht nach und erschreckte Sousuke damit beinahe zu Tode. „Tu das nie wieder ...“, murrte der Schwarzhaarige dann leise und drehte sich zu dem Kleineren um. Wie niedlich dieser aussah. Ganz verstrubbelte Haare und am liebsten hätte er in diese rein gefasst, hielt sich dem Frieden zu Liebe allerdings zurück. „Ich dachte, wäre nur fair, wenn wir schon eine unbequeme Nacht auf dem Sofa hinter uns haben, dass wir uns wenigstens richtig stärken“, erklärte er seine Aktion direkt und irgendwie war es ihm nun doch ein wenig peinlich. Makoto hingegen lächelte sanft und strich sich kurz durchs Haar, ehe er sich dann auch hinsetzte und sich ein Brötchen schnappte. „Ich hab von den Filmen gestern gar nichts mitbekommen, tut mir Leid“, entschuldigte er sich dann stattdessen und verwirrte den Älteren somit gar ein wenig. „Waren doch nicht meine, ich weiss ehrlich gesagt auch nicht was das für Filme waren, die Hazuki ausgesucht hatte. Sind wir Beide gleich uninformiert“, lachte der Schwarzhaarige dann leise auf und Makoto stellte in diesem Moment fest, wie schön das Lachen des Älteren eigentlich war. „Du lachst viel zu selten“, murmelte er dann zwischen zwei Bissen und versuchte seine Röte ein wenig zu verbergen. Das hier fühlte sich nicht wie ein normales Frühstück an. Makoto hatte durchaus das Gefühl, dass sich was geändert hatte, gestern Abend schon als Sousuke seine Hand genommen hatte war schon komisch, angenehm, aber doch seltsam. „Dann gehörst du ab nun zu den Wenigen, die es schaffen mich zum lachen zu bringen“, entgegnete Sousuke dann mit einem leichten Grinsen und fing dann selbst an sein Brötchen zu verschlingen. Hatte er doch grösseren Hunger als eigentlich erwartet. „Darf ich nachher wirklich mitkommen Makoto?“, fragte er dann schon fast ein wenig schüchtern nach und der Angesprochene wusste im ersten Moment nicht einmal, auf was er zuerst reagieren sollte. Sousuke hatte ihn schon wieder Makoto genannt und irgendwie konnte er sich daran gewöhnen und wieso fand er das eigentlich so niedlich, wie vorsichtig der Ältere auf einmal war? Niedlich ... Sousuke fand es sicherlich nicht so witzig, wenn er gewusst hätte, dass er ihn als niedlich bezeichnet hatte, aber, es war nun einmal so. Der Kerl war gerade irgendwie niedlich ... „Weihst du mich auch in deine Gedanken ein? Oder soll ich raten?“, fragte der Schwarzhaarige dann doch ein wenig provozierender nach und konnte beobachten, wie Makoto augenblicklich rot wurde. „Tut mir leid ... Meine Gedanken haben mich ein wenig abgelenkt ... aber klar, ich sagte doch, du darfst mitkommen, wieso auch nicht? Alleine wäre sicherlich langweilig und ich mag deine Gesellschaft also, hat sich daran nun wirklich nichts geändert. Ausser du willst eigentlich gar nicht mehr und ...“ Makoto kam gar nicht weiter, da Sousuke ihm einen Finger auf den Mund legte. „Du redest dich gerade um Kopf und Kragen, ich würde nicht fragen, ob ich mitkommen darf, wenn ich es gar nicht will okay? Ich befürchte nur, dass ich nochmals in die Samezuka muss, um mich umzuziehen ...“ Makoto traute sich in dem Moment gar nichts zu sagen, hatte er ja noch immer den Finger auf seinem Mund und irgendwie war die Situation gerade ziemlich komisch. Nach einigen Momenten nahm der Ältere diesen auch wieder zu sich und grinste ihn leicht an. „Das wirkt fast so, als könnte ich dich noch erziehen, habe doch wieder lieber deinen eigenen Kopf“, fügte Sousuke dann schmunzelnd an und schob sich den Rest seines zweiten Brötchens in den Mund. Der Angesprochene brummte kurz leise auf und trank einen Schluck seines Tees. Sousuke verwirrte ihn, mit jedem Tag ein wenig mehr und noch hatte er keine Ahnung, ob er dies gut oder schlecht finden sollte, tendierte in diesem Moment allerdings zu gut, sehr gut sogar. Er stellte sich allerdings zeitgleich die Frage was Haru wohl denken würde ... Vielleicht sollte er ihn einfach fragen? Wobei, nein, dieser sollte seinen Urlaub geniessen und auch sein Zusammensein mit Rin. Sobald sie wieder hier waren, hatten sie wohl kaum noch Zeit füreinander, allein wegen Nagisa ... Apropos Nagisa ... Der Kerl würde auch noch was zu hören bekommen, beschloss der Braunhaarige. „Erde an Makoto ...“ Sousukes Worte rissen ihn wieder aus seinen Gedanken, dies passierte eindeutig zu oft, sollte er wohl eher darauf verschieben, wenn er alleine war. „Heute ist glaub ich noch nicht so mein Tag, tut mir leid“, gab der Jüngere dann leise zu und half Sousuke dann auch beim aufräumen. „Aber ja, ich glaube, du solltest frische Klamotten anziehen, nicht weil du nicht gut aussiehst, aber doch ein wenig zerknittert“,  gab Makoto dem Älteren dann zur Antwort. „Du antwortest mir jetzt auf eine Frage, die ich dir vor fünf Minuten gestellt habe? Ja, ich glaube, heute ist noch nicht dein Tag“, neckte der Schwarzhaarige leicht grinsend und wuschelte ihm dann doch einfach durchs Haar, wolle er dies wirklich die gesamte Zeit tun. „Ey ... Heute Nachmittag wird besser, versprochen, dann bin ich dir auch eine bessere Unterhaltung und zur Wiedergutmachung des etwas misslungenen DVD-Abends, lade ich dich zum Essen ein. Du hast schon so viel bezahlt für mich und irgendwie passt mir das nicht so, ich soll ja meinen eigenen Kopf haben.“ Sousuke konnte nicht anders als leicht zu grinsen, das hatte absolut nichts mit dem Thema von eben zu tun, was nur wieder bewies wie zerstreut Makoto gerade war. „Abgemacht, dann mach ich mich jetzt auf die Socken und du schreibst mir, wann wir uns wo genau treffen okay?“ Der Angesprochene nickte leicht und wurde zum Abschied leicht gedrückt. Völlig perplex erwiderte er die Umarmung und blickte Sousuke dann auch hinter her. Er war ziemlich verwirrt und sein Herz raste ununterbrochen. Wann genau war das passiert? Ab welchem Zeitpunkt bekam er solches Herzklopfen, wenn Sousuke in seiner Nähe war? Gestern schon, er konnte gar nicht anders als sich an ihn zu lehnen und schlief aufgrund der Nähe und Wärme quasi auf dem Mann ein und dann machte dieser so ein Frühstück? Das war doch nicht mehr nur normale Freundschaft ...   Mako: Hey Haru, Ich habe da eine Frage und es wäre schön, wenn du dein Handy mal nicht nur als Dekoration benutzen würdest ... Wann hast du bemerkt, dass du mehr für Rin empfindest, als nur Rivalität mit Freundschaft verknüpft? Und ja ... Ich stell ausgerechnet DIR die Frage. Nagisa lebt einfach und Rei wurde komplett von ihm überrumpelt, also brauch ich deine Hilfe.     Makoto steckte sein Handy auch wieder weg, glaubte er nicht so schnell an eine Antwort. Haru nutzte dieses wirklich nur als Dekoration und vermutlich hatte er das Teil noch nicht einmal aufgeladen. Vielleicht sollte er Rin auch schreiben und ihn darauf hinweisen das Haru auf sein Handy schauen sollte? Also nahm er das Mobilgerät wieder hervor und schrieb Rin ebenfalls eine Nachricht.   Rin Matsuoka: Dein ernst jetzt? Hab es ihm ausgerichtet ...   Mako: Danke ^^   Haru Nanase: Was stellst du mir für komische Fragen, darüber muss ich erstmal nachdenken ... Mach ich heute Abend, wir gehen in den Zoo~ Seaworld, Delfine, Haie und so ...Danach wird Rin eh kaputt sein und direkt pennen   Mako: ... ..... ...... Du bist gerade so hilfreich wie eine verfaulte Makrele ... Viel Spass und denk dran, du kannst mit den Tieren nicht schwimmen und die Becken sind nicht für dich konzipiert ...   Haru Nanase: Also, Erstens: Ich bin nicht dumm Zweitens: Ich muss wirklich drüber nachdenken und Drittens: MAKRELEN HABEN DAMIT NICHTS ZU TUN ...   Makoto beschloss nun nicht darauf zu antworten, Haru war jetzt sowieso genervt von seinem Makrelenvergleich und komplett den Tag versauen wollte er ihm auch nicht. Wobei ... Er ging ins Seaworld ... So lange würde dieser wohl keine schlechte Laune haben, hoffte er, ansonsten würde er sich bei Rin entschuldigen.   Rin Matsuoka: Könntest du aufhören, Haru solche Fragen zu stellen? Ich hoffe, der kriegt sich bis Seaworld wieder ein ... Das war eigentlich meine Überraschung an ihn ...   Makoto würde auch darauf nicht antworten, er hatte jetzt ein anderes Problem. Das war gross, schwarzhaarig und verdammt gutaussehend und trieb ihn mit seiner Nähe in den Wahnsinn. Und mit dem Kerl würde er heute auf ein Konzert gehen, bei dem er noch nicht einmal wusste, ob die Band gut war oder nicht ... Okay, vielleicht hatte er sich ein wenig verknallt. Anders konnte er sich dieses Bauchkribbeln und erneute Herzrasen nicht erklären, kaum dachte er an den Kerl.     Sousuke hingegen hatte sich auf den Heimweg gemacht und dort ging es für ihn als Erstes unter die Dusche. Er hatte keine Ahnung, wie er den Tag überstehen sollte ... Makoto verhielt sich einfach nur niedlich und er hatte ihn vorhin beinahe zu sich gezogen und einfach geküsst. „Argh, Yamazaki du bist echt ein Idiot ... Der hätte sich nicht einmal gewehrt.“ Sousuke war kurz davor seinen Kopf gegen die Duschwand zu klatschen. Seit wann machte ihn ein einzelner Kerl so wahnsinnig? Vielleicht sollte er Rin mal fragen? Nein, Rin war eindeutig keine gute Wahl. Der riet ihm doch sowieso ab sich zu verknallen, auch wenn das schon längst zu spät war. Er war verknallt ... „Yamazaki ... Das wird wohl das erste Mal, das du eine Person von dir überzeugen musst ...“ So etwas war er sich gar nicht gewohnt und irgendwie war der Gedanke seltsam. Bisher hatte er freie Auswahl, nur glaubte er wirklich nicht, dass es bei Tachibana so einfach sein würde. Nachdem er fertig geduscht hatte, legte er sich noch ein wenig ins Bett. Zwar hatte er lang und gut geschlafen, aber doch ziemlich unbequem und sein Rücken dankte es ihm gerade richtig einfach nur entspannt da zu liegen. Nach einer Weile döste er leicht ein, zumindest solange bis sein Handy piepste. Total nervös nahm er dies von dem kleinen Nachttisch neben Rins Bett und las die Nachricht. Wieso er nervös war, wusste er allerdings selbst nicht so richtig.   Makoto Tachibana: Hey hey ^^ Also das Konzert wäre so um 17 Uhr rum an der Strandpromenade, da wo wir gegrillt hatten, weisst du noch? Wäre cool, wenn wir uns da treffen könnten, ist für dich einfacher glaub ich.   Wich der Kerl ihm gerade ein wenig aus? Aber gut, er wollte sich mit ihm treffen und wenn er es sich genau überlegte, war die Veranstaltung wirklich ziemlich mittig von ihnen Beiden. Also dachte Makoto wohl eher praktisch.   Ich: Alles klar ^^ Ich freue mich, soll ich irgendwas Besonderes anziehen für das Essen danach oder reicht mein normaler Style?   Während er auf die Antwort wartete, benannte er Makoto eben mal in seinem Handy um. Wieso war es ihm auf einmal so wichtig, gut auszusehen? Er sah davon abgesehen immer gut aus, aber er wollte Makoto wirklich gefallen.   Sexy Tachibana: Du kannst anziehen, was du magst, sei nur bitte pünktlich ja?   Ich: ich gehe gleich los, dann bin ich bestimmt pünktlich. Ich lasse dich ungern warten, wenn du deine Zeit schon mit mir verbringen magst.   Der Name las sich wirklich gut, das konnte man doch lassen und der Kerl war wirklich ziemlich sexy, okay, er brauchte definitiv eine Taktik, und wenn er um 17 Uhr dort aufschlagen sollte, dann wäre es wohl besser, er würde sich endlich fertig machen. Sonst war es das mit dem pünktlich sein. Er suchte sich aus dem Schrank ein schwarzes Shirt und eine schwarze Hose hervor, betonte seinen Körper einfach am besten und er wusste ja durchaus, was Makoto anziehen würde. So passten sie farblich wenigstens zusammen. Fertig angezogen machte er sich auf den Weg und kam wirklich zu früh, was für ihn selten genug war. So legte er sich auf die Steine und betrachtete den Himmel und verlor sich beinahe in seinen Gedanken, zumindest solange bis ein Schatten seine Sicht verdeckte. „Also wenn du schlafen willst, ich zwing dich nicht mit mir hier zu sein“, kam es dann mit einem leichten Lächeln von Makoto und Sousuke zog den etwas Kleineren am Handgelenk zu sich. Was Makoto fast ein wenig stolpern liess und sich neben Sousuke abstützen musste. „Ich wäre dumm nicht mit dir hier sein zu wollen ...“, raunte der Schwarzhaarige diesem dann zu und setzte sich langsam auf. Dabei trafen sich ihre Blicke und sie Beide konnten das Knistern ziemlich gut spüren. Dennoch lösten sie ihren Blick schnell voneinander und standen wieder auf. „Okay, dann, ehm, sollten wir mal, also ich meine ...“ - „Wir sollten uns gute Plätze sichern willst du sagen ja?“, vervollständigte Sousuke den Satz des Kleineren und erhielt lediglich ein Nicken zur Antwort. Da hatte er wohl eben jemanden ein wenig verunsichert. Vorsichtig nahm er dessen Hand und ging mit Makoto dann auch in die Richtung der Bühne, war sie ja nun wirklich nicht zu übersehen. Sehr lange dauerte es dann auch nicht, bis die Band auf eben diese kam und anfing zu spielen. So schlecht war die Musik nicht einmal, zumindest war dies Sousukes Meinung und auch Makoto schien die Musik zu gefallen. Hatte er angefangen sich im Takt eben dieser zu bewegen und hatte somit die Aufmerksamkeit des Schwarzhaarigen. Wieso musste der Jüngere aber auch so verdammt gut aussehen ... Das war eine Qual, eine bittersüsse Qual, was aber leider nicht sehr viel daran änderte, dass er ihm näher kommen wollte. Daher entschloss Sousuke sich einfach dazu, mit ihm zu tanzen. Die Musik lud aber wirklich dazu ein. Er fing an sich ebenfalls im Takt der Musik zu bewegen und versuchte Makoto dabei ein wenig näher zu sich zu ziehen, was dieser tatsächlich zu liess. „Gefällt dir wohl auch?“, fragte dieser leicht grinsend nach und Sousuke nickte dieses Mal lediglich. Genau in diesem Moment spielte die Band eine Ballade an und der Schwarzhaarige zögerte kurz, schüttelte dann innerlich den Kopf und legte seine Arme um den Jüngeren. Wer nicht wagte, der konnte nicht gewinnen und er wollte den Jüngeren für sich gewinnen. Zu seiner Freude schmiegte sich Makoto tatsächlich leicht an ihn und es fiel Sousuke nur noch schwerer, nichts zu überstürzen. Der Körper fühlte sich ziemlich gut an, so nahe bei seinem. Er war sehr versucht, seine Hände über dessen Rücken wandern zu lassen und diesen ein wenig zu erforschen. Hielt sich Sousuke allerdings wirklich zurück. „Ich mag es wirklich Zeit mit dir zu verbringen“, flüsterte der Braunhaarige fast kaum hörbar. Sousuke entschloss keine Worte zu verwenden, drückte er stattdessen den Kleineren ein wenig näher an sich. Es fühlte sich gut an und es freute ihn sehr, dass Makoto dies auch so sah. Sehr sogar. Zu seinem Bedauern war das Lied und auch das Konzert nach diesem Song vorbei und Makoto löste sich leicht von ihm. „Ich habe nun langsam Kohldampf“, nuschelte dieser nur leise und konnte vermutlich ganz knapp verhindern, einmal mehr rot zu werden. „Hm, Essen ist eine sehr gute Idee“, kam es dann auch ein wenig verspätet von Sousuke. Seine Gedanken waren noch ein wenig woanders und nun war er derjenige, der sich von Makoto mitziehen liess. Ihr Weg führte sie an einen kleinen Imbisswagen und Sousuke war ein klein wenig verwundert. „Fast Food?“, fragte er dementsprechend dann nach und betrat dann mit dem Jüngeren das Innere des Wagens. „Nicht ganz ... Hier kriegst du den besten Tintenfisch der ganzen Stadt, natürlich auch Fast Food, aber die Spezialität ist eine andere“, erwiderte dieser dann leicht grinsend und bestellte dieses dann auch. Sousuke beschloss sich einfach überraschen zu lassen und das war eine sehr gute Idee gewesen, eine der Besten, die er seit langem hatte. „Das schmeckt scheisse geil ... Und ich muss noch eine Runde mehr Joggen, aber, egal ...“, bestätige er Makotos Essensauswahl dann auch breit grinsend und bestellte sich sogar noch eine zweite Portion, immerhin wollte der Braunhaarige zahlen, wieso also nicht auch einmal ausnutzen? „Was haben wir morgen vor?“, fragte der Braunhaarige dann auch nach einer Weile. Mittlerweile liefen sie gemeinsam ein wenig den Strand entlang und Sousuke kribbelte es in den Fingern, einfach dessen Hand zu nehmen. Nur traute er sich noch nicht so wirklich. Die Frage riss ihn auch komplett aus seinen Überlegungen und dementsprechend verwirrt schaute er den Jüngeren auch an. „Was hast du gefragt?“ Makoto musste leise auflachen und blieb dann auch kurz stehen. „Ich wollte wissen, was wir morgen machen oder noch nichts überlegt?“ Sousuke grinste dann doch leicht und lehnte sich gegen eine der Strassenlaternen. „Also, ich habe mitbekommen, dass ein Rummel in der Stadt ist, der soll ziemlich gross sein, die Gefahr ist halt, dass auch Andere da sind ...“ Das er auf Hazuki und Co. Nicht sonderlich Lust hatte war ja klar, aber irgendwie hatte er durchaus Lust mal wieder auf den Rummel zu gehen. „Dann verstecken wir uns halt vor den Anderen, sollten sie auf die gleiche Idee kommen, ich bin voll dafür“, gab Makoto dann sanft lächelnd zu. „Gut, dann gehen wir morgen auf den Rummel und am Besten so früh wie möglich oder? Damit wir auch alles mitbekommen?“ Makoto nickte daraufhin leicht und ging dann auch langsam weiter. Ein kurzer Blick auf die Uhr zeigte ihm eindeutig, das sie den Abend dann nun beenden sollten, sonst würde dies nichts mit so früh wie möglich. Sousuke folgte ihm dann auch und bald kamen sie wieder an ihrem Ausgangspunkt an. „Dann heisst es nun wohl Gute Nacht sagen hm?“, fragte Sousuke schon beinahe sanft nach und Makoto nickte leicht. So wirklich Lust hatte er nicht sich jetzt zu verabschieden, aber sie konnten ja  immer noch miteinander schreiben ... „Schreibst du mir, wenn du in der Samezuka bist?“, fragte dieser dann fast leise nach und bekam ein sanftes Nicken zur Antwort. Gerade als Makoto sich umdrehen wollte, um zu gehen, hielt Sousuke dessen Hand fest und zog ihn nahe zu sich. „Wer nicht wagt, der nicht gewinnt“, flüsterte er nur leise und legte seine Lippen dann auf die des Braunhaarigen. Der Kuss war nur sehr kurz, aber er reichte vollkommen aus, um sich in ihm zu verlieren. Makoto hielt sich an Sousuke fest und schmiegte sich kurz an diesen ran, ehe sie den Kuss wieder lösten und sich in die Augen schauten. „Wehe, du schreibst mir nicht“, nuschelte der Jüngere dann ziemlich verlegen und verabschiedete sich dann auch ohne ein weiteres Wort. Sousuke hingegen blieb an Ort und Stelle stehen und konnte gar nicht anders als leicht zu grinsen. Zwar war Makoto überrascht, aber definitiv nicht abgeneigt, also eindeutig ein Erfolg für ihn und das Foto was er eben schoss würde definitiv in seine Privatsammlung kommen. Zum Glück hatte es Makoto nicht bemerkt ... Er schüttelte dann leicht den Kopf und ging dann aber auch zurück zur Samezuka. Gerade noch so schaffte er es in sein Zimmer, bevor die Tore geschlossen wurden, und warf sich auf sein Bett. Er hatte ihn geküsst, er hatte eben tatsächlich Tachibana geküsst und dieser hatte ihm weder eins reingehauen noch beschimpft noch war er geschockt. Überrascht, ja, aber ansonsten? Er konnte es wirklich als Erfolg werten und als Beweis hatte er auch ein ziemlich gutes Foto, welches er direkt als Bildschirmschoner verwendete. Okay, er war mehr als nur verknallt ...   Ich: So, ich habe es gerade noch so ins Zimmer geschafft, bevor ich am Strand pennen musste. XD Wann soll ich dich morgen abholen?   Sexy Tachibana: Sag doch, wenn du früher los musst ... Ich will doch nicht, dass du wegen mir draussen schlafen musst ... Ehm ... Wie wäre es gegen 10? Dann dürfte auch noch nicht so voll sein oder?   Ich: Alles klar, ich versuche gegen 10 bei dir zu sein und ist doch mein eigener Fehler, wenn ich die Zeit verplane. Und ich liege im Bett, kannst mir ruhig glauben.   Du hast Sexy Tachibana Dateien gesendet.   Sexy Tachibana: Ich hätte dir jetzt auch ohne Foto geglaubt. ^^ Okay, dann stell ich mich auf halb 11 ein und Danke ...   Ich: Ey, ich kann pünktlich sein :D Und wofür Danke?   Sexy Tachibana: Sehe ich morgen ^^ Und für den Kuss :x Du glaubst es mir vielleicht nicht, aber, das war mein Erster und ich glaub, einen Besseren hätte ich mir nicht wünschen können, daher Danke, auch wenn ich keine Ahnung habe, wieso, aber, ich denke, das klären wir morgen oder die Tage oder?   Ich: Gern geschehen xD Ich denke, wir müssen da nichts klären, ich werde dich weiter küssen wollen und es nur nicht tun, wenn du es nicht willst. Wir können gerne morgen drüber reden, aber ich wäre dafür es einfach herauszufinden ^^   Sexy Tachibana: Wie gut siehst du mich gerade nicht. Ich könnte eine Tomate cosplayn.. Aber okay, nutzen wir die Tage um es herauszufinden und wir sagen bitte keinem was okay? Du Rin nicht, ich Haru nicht ... Ich will das in Ruhe und ohne Druck ...   Ich: Bekomme ich hin und ich denke, du wärst eine niedliche Tomate.   Sexy Tachibana: Ne Reife auf jeden Fall. Ich, versuch dann mal zu schlafen ja? Bis morgen ok?   Ich: Schlaf gut, ich werde pünktlich sein.   Sousuke legte sein Handy mit einem breiten Grinsen weg. Okay, Makoto hatte der Kuss definitiv gefallen und er hatte auch nichts dagegen, wenn er ihn weiter küsste. Das konnte ein sehr spannender Tag werden morgen. Er nahm nochmals kurz sein Handy zu sich und stellte den Wecker auf halb 9. Er wollte wirklich pünktlich sein. Als er dies erledigt hatte, sprang er zum zweiten Mal unter die Dusche an diesem Tag und ging danach schlafen. Er freute sich wirklich sehr auf morgen. Nun konnte er ja offen mit Makoto flirten ... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)