Hurricane of Love von Disqua (Sousuke/Makoto) ================================================================================ Kapitel 1: Kapitel 1 -------------------- Sousuke seufzte tief und ziemlich entnervt auf. Normalerweise hielt er sich zurück, wenn er genervt war, aber gerade gingen ihm die Anderen so richtig auf die Nerven. Seit Tagen hatten Rin und Nagisa nur ein Thema: Die Pärchenwette. Wieso hatte er sich nochmals darauf eingelassen? Richtig … Weil er Rins siegessicheres Grinsen nicht länger sehen wollte. Dabei war es so offensichtlich wer gewinnen würde, bereits gewonnen hatte. Er und Makoto. Nur schienen die vier anderen Idioten es einfach nicht erkennen zu wollen. Von Rin hatte er ehrlicherweise nichts anderes erwartet, aber das Haru sich auch darauf einliess zeigte ihm nur, was für ein Schwachmat der Kerl wirklich war und von Nagisa und Rei wollte er gar nicht erst anfangen. “Sou? Was sagst du dazu?” Der Schwarzhaarige reagierte nicht auf Rins Frage, hatte er ehrlicherweise auch gar nicht zugehört. Die Wette interessierte ihn eigentlich gar nicht. Er war glücklich mit Makoto, reichte das nicht aus? “YAMAZAKI!!!!!!” Rin wurde ein klein wenig energischer, versuchte er wirklich die Aufmerksamkeit seines besten Freundes auf sich zu ziehen, was nur mittelmässig bis gar nicht gelang. Erst durch eine leichte Berührung Makotos kam Sousuke wieder in die wirkliche Welt zurück und als er die Runde blickte, wäre er am liebsten wieder in Gedanken versunken. “Sou, Rin will was von dir”, merkte Makoto mit einem sanften Lächeln an und schmiegte sich dann leicht an den Schwarzhaarigen. Ein wenig komisch war es schon noch die Nähe des etwas Älteren so zu suchen, aber fühlte es sich einfach viel zu gut an. “Kann eh nur Schwachsinn bei rum kommen”, merkte Sousuke grinsend an, wohl wissend, dass Rin alles mitbekam und langsam aber sicher rot anlief. “Du bist mein bester Freund Sou, aber ich würde dich grad echt gerne verprügeln”, knurrte der Lilahaarige leise und erntete dafür ein weiteres Grinsen seines Freundes. “Versuchs doch~”, forderte Sousuke ihn noch dreisterweise heraus und bekam einen leicht tadelnden Blick Seitens Makoto geschenkt. “Können wir bitte zum Thema zurück kommen? Jedes unserer Treffen endet damit, dass ihr Beide euch anzickt … So kriegen wir nie einen Plan hin, was wir tun können um herauszufinden, wer das tollste Paar ist”, kam es dann ein wenig einlenkend von Nagisa und Sousuke schnaubte einmal mehr leise auf. “Weil es nicht nötig ist. Es ist doch offensichtlich, wer gewonnen hat. Guckt euch doch mal an. Haru sitzt gefühlt zehn Meter von Rin entfernt und hat zu dieser Unterhaltung genauso viel beigetragen, wie er das letzte Jahr geredet hat, Rei überlegt sich wahrscheinlich, wie er am Besten aus dieser Situation rauskommt, ihr Beide diskutiert nur Schwachsinn und bemerkt es nicht einmal, während Makoto sich an mich kuschelt und meine Nähe geniesst. Was für einen Scheissbeweis wollt ihr eigentlich noch?” Rin sowie Nagisa guckten zeitgleich zu ihren jeweiligen Partnern und Sousuke könnte schwören, dass Haru eben ein wenig rot anlief, was bei Rei ja eigentlich nichts Neues war. “Hattet ihr schon Sex?”, wollte Rin dann unvermittelt wissen und nun war es an Makoto rot anzulaufen. “Nicht miteinander, was geht dich das eigentlich an?” Rins Grinsen wurde noch ein wenig breiter und Makoto versuchte sich in Sousuke zu verkriechen. Er wusste ja, dass der Ältere schon Erfahrung hatte und genau das war der Punkt, wieso er nicht den Mut dazu hatte, ihm wirklich näher zu kommen. Sicher hatten sie schon geknutscht und sie kamen sich auch schon näher, aber bis zum Äussersten hatte er sich noch nicht getraut und er wusste zu gut, dass es bei den Anderen auch noch nicht so weit kam. “Weil es dazu gehört”, stellte Rin dann grinsend fest. “Als wenn Haru dich schon rangelassen hätte, tu mal nicht so. Aber wenn ich dich nun richtig verstehe, geht es nur darum, wer zuerst Sex hat?” Nun war es an Nagisa leicht rot anzulaufen. So direkt hätte er dies nicht ausdrücken wollen, aber schien es wirklich das Einzige zu sein, was sie alle noch nicht getan hatten. “Nicht nur, ich bin dafür, dass wir so eine Punktetabelle machen”, nuschelte Nagisa leise und Sousukes Grinsen wurde noch ein wenig breiter. Vielleicht konnte er doch ein klein wenig Spass haben mit den Jungs, auch wenn diese vermutlich bald einer Tomate eher glichen als einem menschlichen Wesen. “Du willst Punkte verteilen? Wie denn? Ein Kuss gibt Einen Punkt, Streicheln gibt Zwei Punkte und der vollendete Akt gibt dann Zehn Punkte?” Nagisa hob kurz die Hände vors Gesicht um seine Scham zu verstecken. Sonst kein Blatt vor den Mund nehmen aber bei dem Thema dann handzahm werden. Hatte schon beinahe was Niedliches. “Nein, nicht so, Makoto, tu was, dein Freund ist anstrengend”, beschwerte sich der Jüngste direkt und bekam ein leises Lachen von Sousuke geschenkt. “Ich bin anstrengend? So fühl ich mich bei jedem Treffen was wir haben …”, merkte er dann schmunzelnd an und fing an langsam aber sicher aufzustehen. Er hatte keine Lust mehr auf Gesellschaft. Immerhin sassen sie seit mindestens drei Stunden zusammen und weiter als zu Beginn waren sie auch nicht. Da konnte er direkt noch ein wenig trainieren gehen oder seine Zeit mit Makoto verbringen, aber vermutlich wollte dieser noch hier bleiben. Zu seinem Erstaunen stand dieser jedoch mit auf und erntete kurz fragende Blicke der vier Anderen. “Du kannst ruhig bleiben, aber ich hab keine Lust mehr auf diesen Kindergarten, wenn sie endlich Ergebnisse haben, kann man mir gerne schreiben.” Makoto schüttelte allerdings leicht den Kopf. Er hatte sich heute eigentlich alleine mit Sousuke treffen wollen, dass die Anderen mit aufgetaucht waren, war nicht mit eingeplant gewesen. “Wir hatten jetzt länger keine Zeit mehr für uns alleine, immer war irgendwas, also lass uns den Abend zusammen verbringen okay? Meine …” Er warf kurz einen Blick zu den Anderen und zog Sousuke ein wenig zur Seite, ehe er weiter sprach. “Meine Eltern sind nicht da und wir haben das Haus für uns alleine, ich dachte, vielleicht magst du zu mir kommen”, flüsterte er dann schon fast, aus Angst seine Freunde könnten dies mitbekommen. Sousuke hingegen lächelte leicht. “Gerne.” Mehr sagte er auch nicht, er sprach sowieso nicht sonderlich viel, ausser er konnte die Meute ein wenig in Verlegenheit bringen, wie zuvor geschehen. “Ich bin dann mal weg, ich lass euch Makoto noch ein wenig da, aber macht ihn mir nicht kaputt, ich brauch ihn nachher noch”, er schnurrte die Worte beinahe gegen Makotos Lippen und verschloss sie zu einem sanften Kuss. “Aber ich wollte doch direkt mit”, nuschelte der etwas Kleinere in eben diesen und bekam ein leises Lachen geschenkt. “Puah Jungs, könntet ihr weniger verliebt rumknutschen?”, kam es dann ein wenig genervt von Rin und Sousuke musste erneut leise auflachen. “Ziehst die Wette zurück?” - “Niemals …” Sousuke löste sich von Makoto und zwinkerte ihm kurz zu. “Ich muss noch was erledigen, kümmer du dich solang darum, dass die Vier oder eher Zwei, keine weiteren dämlichen Ideen bekommen, zumindest keine solchen, die uns mit einschliessen.” Von Rin kam lediglich ein Schnauben, während Makoto leicht nickte. Es war vermutlich besser Rin und Nagisa nicht alleine zu lassen, während sie diese Idee noch weiter verfolgten. Kaum war der Ältere verschwunden seufzte Rin kurz leise auf. “Manchmal hasse ich ihn … So gefühlskalt und bei dir wird er butterweich, wie machst du das?”, wollte er dann von dem Braunhaarigen wissen und konnte ziemlich gut beobachten, wie unangenehm es Makoto eigentlich war. “Das liegt nur an eurer dämlichen Wette”, merkte Makoto leise an und seufzte selbst kurz leise auf. “Ich geh dann auch mal, ihr könnt ja in unserer Gruppe schreiben wenn ihr was Sinnvolles habt. Ich denke, Sou macht eh jeden Scheiss mit, um zu beweisen, dass ihr Unrecht habt.” Mit den Worten verabschiedete sich der Grünäugige auch und machte sich auf den Weg nach Hause, vielleicht sollte er auch etwas vorbereiten, wenn Sou vorbei kam. Immerhin wollte er wirklich mal wieder Zeit mit ihm alleine verbringen.   Seit Rin und Haru aus Australien wieder da waren, hatten sie kaum eine ruhige Minute. Sie waren gerade erst zusammen und konnten sich kaum weiter kennen lernen, weil immer irgendwer was von ihnen wissen wollte oder gar in Beschlag nahm.   Rin Matsuoka: Hey Makoto, bist du irgendwie sauer auf mich?   Ein wenig verwundert las Makoto die Nachricht auf seinem Handy und seufzte leise. So war sein Abgang eigentlich auch nicht gemeint, aber er wollte doch einfach nur Zeit mit Sousuke verbringen, ohne dass dieser daran dachte sich beweisen zu müssen. Ihm war das Pärchenzeug egal und er wusste selbst, dass, Sousuke sonst nicht so offen war, was Gefühle zeigen anging und ihn hatte das nicht gestört.   Ich: Nein, bin nicht sauer Rin, du kennst Sousuke besser als wir alle zusammen und wenn selbst ich weiss, dass es nicht üblich ist wie er sich verhält, dann solltest du das auch gecheckt haben.   Rin Matsuoka: Du denkst, er spielt dir was vor? Das tut er nicht, er mag dich wirklich …   Ich: Nein, ich denke nicht, dass er mir was vorspielt, aber er zieht eine Show ab … Wegen eurer Wette oder dieser bescheuerten Idee, die ihr habt, verhält er sich völlig komisch und wir kommen nicht einmal dazu uns besser kennen zu lernen. Du und Haru kennt euch ewig, Rei und Nagisa hängen dauernd aufeinander. Sou und ich befassen uns erst seit ein paar Wochen miteinander und eigentlich will ich mehr Zeit mit ihm alleine verbringen und ihn richtig kennen lernen und nicht einen völlig ehrgeizigen Sou erleben, der diese doofe Wette gewinnen will.   Er war wirklich in den Schwarzhaarigen verliebt und er hatte ihn ja in den zehn Tagen schon sehr gut kennen gelernt, aber er wusste selbst, dass es bei diesem Mann noch sehr viel mehr zu entdecken gab und so wie es aktuell war, ging es einfach nicht.   Rin Matsuoka: Hast du ihm das auch schon so gesagt? Ich wusste ja nicht, dass du das so siehst. Wir können es auch abblasen oder verschieben.   Ich: Wenn ihr das nun abblast, dürft ihr euch ewig anhören, wie Recht er doch hatte und all der Mist. was ich auch nicht will, könnt ihr euch nicht einfach ein wenig zurückhalten und euch nicht auf jedes Treffen selbst einladen? Es wirkt manchmal fast so, als wenn ihr euch alle selbst nichts zu sagen habt und deswegen uns beobachten müsst und mir ist das fast ein wenig unangenehm.   Rin Matsuoka: Och, Haru redet zwar nicht viel, aber wir haben uns schon was zu sagen~ Aber ich verstehe, was du meinst. Es ist für mich einfach ungewohnt Sou mal … Verliebt … zu sehen.  Wenn ich dich, damit auch ein wenig bedrängt habe, tut es mir Leid. Ist es okay, wenn Nagisa und ich uns ein paar Aktivitäten überlegen, so Gruppendates oder so?   Ich: Solange sie nicht heute und morgen sind okay. Ich verbringe ja sehr gerne Zeit mit euch, aber ich will halt auch ein wenig mehr Zeit alleine mit Sou …   Rin Matsuoka: Ich habe dich schon verstanden und ich bin dir auch nicht böse, aber ich wäre froh, wenn du mit Sousuke auch darüber reden würdest. Er ist vielleicht auch ein bisschen dumm, was das angeht… Er war noch nie so sehr an wem interessiert wie an dir Makoto. :)   Makoto lächelte bei den Worten leicht. So etwas von Rin zu hören war wirklich schön. Er wusste ja, dass Sou schon Erfahrungen hatte, aber dass dieser noch nie verliebt war und er die erste Person war, die ihm so wichtig wurde, hatte schon was Schönes. Auch wenn es ihn ziemlich verunsicherte, da er absolut gar keine Erfahrungen hatte.   Ich: Werde ich noch machen, keine Sorge. Vielleicht haben wir heute Abend ja mal Ruhe :P   Rin Matsuoka: Verstanden, keine Störungen von unserer Seite, ich werde Nagisa und Haru beschäftigen!! Wir schreiben dann in die Gruppe was wir so planen oder was für Ideen zusammen kommen. Viel Spass euch.   Makoto steckte sein Handy weg und beschloss es nachher auch auf lautlos zu stellen. Irgendwie ahnte er, dass die Gruppe später noch ziemlich abgehen würde und er musste dementsprechend auch Sousuke noch daran erinnern.   Ich: Du warst vorhin so schnell weg, was musst du noch so dringend erledigen? Ich wollte eigentlich mehr Zeit mit dir.   Da er Sousuke gut genug kannte, wusste er, dass dieser genauso selten ans Handy ging, wie Haru, wobei, seit er mit ihm zusammen war, sah er wohl wesentlich öfter auf dieses als zuvor, hatte ihm zumindest Rin gesteckt. Was ihn direkt wieder ein wenig glücklicher machte. Daher beschloss er nun direkt einkaufen zu gehen und ihm später Pfannkuchen zu machen, natürlich mit Schokosauce, wusste er bereits, dass Sousuke eigentlich ein kleines Schleckermäulchen war und seine Figur wirklich nur mit hartem Training halten konnte. Sooft wie er ihn beim Essen schon erwischt hatte, gab es dafür gar keine andere Erklärung. Ein wenig neidisch war er in dem Punkt schon, aber das Pensum von Sousuke würde er niemals durchhalten, also gab es für ihn auch eindeutig weniger zu Essen. “Hm, vielleicht nicht nur Pfannkuchen, dass ja eher was fürs Frühstück”, murmelte er leise vor sich hin und wurde bei dem Gedanken schon wieder ein wenig rot. Das würde ja bedeuten … Soweit wollte er nun wirklich noch nicht denken.   Sou Yamazaki: Ich musste noch los zum Arzt, aber ich hatte keine Lust mit Rin darüber zu diskutieren. Bin in einer Stunde bei dir, wenn das klar geht? Ich verbringe meine Zeit auch lieber mit dir, als mit den Viern, kannst mir glauben.   Erneut lächelte Makoto glücklich. Das wurde irgendwie zum Dauerzustand, aber was sollte er dagegen machen. Er war einfach happy mit dem Älteren und er wollte auch bald den nächsten Schritt wagen, nur ohne diese dämliche Wette im Hinterkopf und vielleicht sollte er wirklich mit Sousuke drüber reden. Rin hatte seine Nachricht ja ganz gut aufgefasst, sofern er sie auch richtig verstanden hatte … Kurz schüttelte er den Kopf, so dumm war nicht einmal Rin, aber vielleicht sollte er auch noch einmal in Ruhe mit ihm darüber sprechen. Jetzt erst einmal sollte er einkaufen gehen und für seinen Freund sorgen. Seinen Freund, es klang immer noch ungewohnt, aber, absolut richtig.   Ich: Schon wieder zum Arzt? Wird es nicht besser? Erzähl mir das bitte, wenn du bei mir bist und du darfst kommen, wann immer du willst. Bin gerade noch einkaufen, willst du was Besonderes?   Sou Yamazaki: Kommen tu ich bei dir Besonders gerne Und ehm, du musst nicht kochen, wir können auch einfach etwas bestellen, hätte aber mal wieder Lust auf Curry~   Makoto wurde wieder augenblicklich rot, als er die Nachricht las. Er war sich ziemlich sicher, dass Sou es genauso zweideutig meinte, wie ers geschrieben hatte, war es ja nicht seine erste Nachricht in der Form, aber daran gewöhnt hatte er sich bisher noch nicht.   Ich: Idiot */////* Du weisst genau, dass du mich damit in Verlegenheit bringst. Ich habe aber Lust mit dir zu Kochen, soll ja ein gemütlicher Abend werden.   Sou Yamazaki: Ich würde dich gerade lieber live erröten sehen, aber dafür sorge ich nachher, ich muss leider ins Arztzimmer, ich komme danach direkt zu dir. Bis nachher.   Die leichte Röte wollte irgendwie nicht weggehen. Vielleicht hatte er sich doch den falschen Freund für seine erste Beziehung ausgesucht. So direkt wie Sousuke war, brachte der ihn irgendwann noch um vor lauter Scham. Doch da eben dieser Curry wollte, ging er neben all dem, was er für Pfannkuchen brauchte, noch die nötigen Zutaten für ein leckeres Curryhühnchen kaufen. Wollte er seinem Freund ja wirklich was Leckeres zaubern, auch wenn ihm klar war, dass dieser die Hauptarbeit machen würde. Wie immer, wenn sie kochten.   Gruppenchat:   Rin Matsuoka hat ein Foto gesendet.   Rin Matsuoka: Ein kleiner Anfang, wir reden später drüber, da wir noch am diskutieren sind.   Makoto öffnete das Foto und sie hatten wirklich eine kleine Punktetabelle zusammengestellt, unten dran noch einige Daten mit dem Übertitel Aktivitäten. Na das konnte ja was werden. Doch heute wollte er sich keine Gedanken mehr darüber machen. Lieber ging er nun nach Hause und wollte alles vorbereiten bis Sousuke vorbei kam. Dieses Date, war jetzt wirklich sehr viel Wichtiger, als diese selten dämliche Wette. Kapitel 2: Kapitel 2 -------------------- Die Nervosität würde ihn noch auffressen. Ungeduldig tigerte er im Wohnzimmer hoch und runter und konnte es kaum erwarten, bis es endlich klingelte. Nur liess Sousuke auf sich warten. Normalerweise kein Problem, war er ein sehr geduldiger Mensch. Doch jede Minute, die verstrich, machte ihn nur noch nervöser. Alleine mit Sousuke? Es war nicht das erste Mal, aber nach dem ganzen Gerede über Sex war er doch ein klein wenig unsicher. Vermutlich hatte Rin recht und er musste einfach mit Sousuke sprechen. Nicht nur über dieses Thema, sondern auch was diese Wette oder Challenge anging. Er hatte einfach keine Lust drauf und da war er eindeutig mit seinem Freund einer Meinung, also wieso sich unnötig reinsteigern? Die Klingel riss ihn aus seinen Gedanken und augenblicklich war er noch aufgeregter. Wie kindisch verhielt er sich bitte? Es war sein Freund, nicht mehr und nicht weniger. Sein Freund, der liebend gerne mit ihm schlafen würde. Erneut klingelte es und Makoto schüttelte kurz den Kopf, um wieder ein wenig klarer zu werden. Mit einem seiner strahlendsten Lächeln öffnete er die Tür und wurde direkt mit einem innigen Kuss begrüsst. “So stürmisch?”, fragte Makoto mit einem leicht unsicheren Grinsen nach und bekam direkt einen weiteren Kuss aufgedrückt. “Ohja, ich habe super Neuigkeiten und die muss ich feiern.” Makoto war sichtlich verwirrt und Sousuke löste sich dann von ihm, um die Haustür zu schliessen und ihn danach ins Wohnzimmer zu ziehen. “Ich war beim Arzt und meiner Schulter geht es besser …” - “Du hast auch so trainiert, hättest du das etwa gar nicht gedurft?” Makoto erinnerte sich gut daran, dass Sousuke einen Arzttermin vorgeschoben hatte, um sich mit ihm treffen zu können, nur um ihm später zu beichten, dass es nie einen Termin gab und alles in Ordnung wäre. “Jein … Ich bin unter Beobachtung, meine Verletzung bricht immer wieder auf und ich habe mir selbst auferlegt mich einmal im Monat durchchecken zu lassen und darauf meinen Trainingsplan aufzubauen.” Makoto wusste nicht so genau, ob er nun überrascht oder ein wenig sauer sein sollte. “Wann hättest du mir das gesagt?”, fragte er dann leise nach und wurde direkt in dessen Arme gezogen. “Ist es wichtig? Ich weiss, was ich mir zumuten kann und was nicht, also kein Grund sich nun Gedanken zu machen.” Sousuke merkte natürlich auch, dass Makotos Laune ein klein wenig gesunken war und er konnte ihn verstehen. Sie waren zusammen und er machte sich Sorgen, nur waren die in seinen Augen komplett unnötig. “Wir müssen sowieso miteinander reden, mir liegt da was auf dem Herzen und Rin meinte, ich solle dir das sagen.” Er löste sich wieder von Sousuke, ein wenig nervös war er schon. Zumal dieser sich gerade so freute und er würde ihn jetzt sicher runter ziehen, aber bevor es weiterhin an ihm nagte. “Was ist denn los?” Sousuke liess sich aufs Sofa fallen und liess seinen Blick fragend auf Makoto ruhen, welcher sich ein wenig zögerlich neben ihn setzte. “Ich will, dass ihr diese Wette abbrecht. Mir ist es egal, ob Rin und Haru, Nagisa und Rei oder wir beide das perfekte Paar sind. Ich glaube, das gibt es sowieso nicht. Wir haben Fehler, die haben Fehler und es ist doch wichtig, dass wir glücklich sind und zudem sind wir noch nicht solange zusammen …” - “Denkst du, wir haben einen Nachteil den Idioten gegenüber?”, unterbrach ihn Sousuke und erntete ein Kopfschütteln. “Darum geht es nicht. Ich will dich einfach ohne Druck kennen lernen, ohne Druck die Zeit mit dir geniessen, jetzt habe ich dauernd im Hinterkopf, dass du diese Wette gewinnen willst und das verunsichert mich.” Sousuke war sichtlich überrascht von Makotos Worten, so hatte er die gesamte Sache noch nie gesehen und natürlich wollte er nicht, dass sein Freund sich unsicher war. Allgemein hatte er vollkommen vergessen, dass er Makotos erster Freund war und dieser allgemein sehr unsicher wirkte. “Ich hasse es aber, Rin gewinnen zu lassen”, murrte er leise und zog Makoto in seine Arme. “Wir können die Dates und so ja mitmachen, aber es soll nicht ganz oben auf deiner Prioritätenliste stehen”, merkte Makoto weiterhin leise an. “Auf meiner Prioritätenliste steht der Kinderscheiss sicher nicht zuoberst, da steht meine Gesundheit und dann ein Kerl, der ruhig ein wenig selbstsicherer sein dürfte.” Nun war es an Makoto leise zu murren. Er war selbstsicher, nur nicht in Dingen, von welchen er keine Ahnung hatte und dieser Beziehungskram gehörte nun einmal dazu. “Ich muss dich echt wirklich mögen …” Sousuke zog seinen Freund einmal mehr in seine Arme und kramte nach seinem Handy. Die Liste im Gruppenchat sah er jetzt erst und durch Makotos Worte sparte er sich das Öffnen eben dieser.   Ich: Die Vernunft hat mit mir gesprochen und sie befindet es für meine Gesundheit besser, wenn ich mich nicht in euren Kleinscheiss reinsteigere und somit bin ich aus dem Kindergarten raus. Ich beobachte aber liebend gerne, wie ihr euch drum prügelt, wer denn nun gewinnt.   Rin Matsuoka: Makoto wollte doch lediglich, dass du dich ein wenig zurück nimmst und nicht, dass du komplett aufgibst. Wo ist dein Kampfgeist?   Ich: Vermutlich wollte er genau wegen solchen Sprüchen, dass ich mich zurück nehme und da ich mich und dich sehr gut kenne, wissen wir beide verdammt gut, dass es niemals funktionieren wird, wenn ich einfach nur ein wenig zurückschraube. Dafür bin ich zu ehrgeizig und da ich Makoto verstehen kann, überlasse ich den Titel liebend gerne euch.   Ich: Wobei, macht es nicht uns automatisch zum besten Paar, wenn wir der Meinung sind, diesen Konkurrenzkampf nicht weiterführen zu wollen? Denk mal drüber nach, Rin   Rin Matsuoka: OK! Ich weiss, was du meinst und du kannst froh sein Makoto an deiner Seite zu haben …   Nagisa Hazuki: Och nöö, dein Ernst, Soulein? Es hätte sicherlich mega viel Spass gemacht …   Ich: Alleine damit ich dieses Soulein nicht mehr hören und lesen muss, war es schon die richtige Entscheidung.   Nagisa Hazuki: Makoto, dein Freund ist gemein zu mir …   Makoto Tachibana: Dann ärger ihn doch nicht, du weisst doch, wie er reagiert und ich werde ihm jetzt sein Handy wegnehmen, es auf stumm schalten und den Abend mit ihm geniessen.   Makoto tat dann auch genau das, was er angekündigt hatte, er nahm Sousuke sein Handy weg und schaltete es direkt aus. “Ey, du wolltest, dass ich mich darum kümmere, wer konnte schon wissen, dass Rin direkt eine Diskussion draus macht?” Makoto schmunzelte und schob sich auf den Schoss seines Freundes. “Du, weil Rin IMMER eine Diskussion draus macht. Egal, was du machst, er ist dagegen und wenn du die Kinder in Afrika retten würdest, dann würde er dir sagen, dass es in Asien auch genug arme Kinder gäbe, so funktioniert eure Freundschaft und sie macht euch aus. Es ist nur ziemlich anstrengend.” Sousuke zog Makoto ein wenig näher zu sich und gab ihm einen leichten Kuss auf die Lippen. Er wusste selbst, wie recht dieser hatte und wie ungesund so eine Freundschaft eigentlich war. Nur sollte Makoto wirklich nicht zu grosse Töne spucken, seine Freundschaft zu Haru war nun wirklich nicht viel gesünder. “Wollen wir jetzt wirklich über unsere besten Freunde diskutieren oder endlich die Zeit geniessen? Ich hätte nämlich langsam Hunger.” Makoto lachte bei Sousukes Worten, irgendwie war es absehbar, dass dieser erst einmal was Essen wollte. Die Frage war nur, hatte dieser auch im Kopf, dass er derjenige war, der Kochen würde? “Was hast du eingekauft?”, fragte Sousuke nach und hauchte Makoto einen hauchzarten Kuss auf den Hals. “Alles für ein Curryhühnchen, wolltest du doch”, schnurrte Makoto schon beinahe. Er mochte es, wenn Sousuke ihn ein wenig verwöhnte und sein Hals war offensichtlich sehr empfänglich für Zärtlichkeiten. “Ich glaube, es ist besser nicht darüber zu spekulieren, was ich will, ansonsten vergesse ich noch, dass ich kochen sollte.” Mit einem Ruck stand Sousuke auf und zog Makoto damit automatisch mit, was diesen auflachen liess. Ihm war durchaus bewusst, auf was sein Freund anspielte und es betraf mit Sicherheit nicht nur die Wette. “Eigentlich sollte ich ja bedient werden, wenn ich irgendwo hin komme, vielleicht sollte ich mir doch einen Freund suchen, der kochen kann~” Für die Worte bekam Sousuke einen leichten Schlag auf den Arm und einen bösen Blick. “Was kann ich dafür, dass bei euch in der Samezuka nur Kantinenfutter gibt? Freu dich lieber, da raus zu können und dich in einer richtigen Küche austoben zu dürfen. Alternativ liegt im Wohnzimmer ein Telefon und der Lieferdienst ist auf der Kurzwahltaste Sieben, aber dann bezahlst du, mein Lieber.” Makoto schob sich an Sousuke vorbei in die Küche und suchte alles für ihr Hühnchen raus. Er war sich ziemlich sicher, dass dieser nicht bei einem Lieferdienst bestellen würde, wenn er selbst schon alles für ein leckeres Essen zusammen gekauft hatte. Dafür war Sousuke dann doch nicht dreist genug, hoffte Makoto zumindest. Zu seiner Freude folgte ihm Sousuke wirklich und er konnte es nicht lassen, sich nahe an Makoto zu schmiegen und seine Nähe zu suchen. Es war nichts Ungewöhnliches, sie kuschelten viel, was vermutlich niemand ahnen würde, aber genau dabei blieb es immer. Makoto hatte zuviel Angst weiter zu gehen und Sousuke versuchte es gar nicht erst. “Du hattest Hunger, mein Lieber”, merkte Makoto mit einem Lächeln an, ehe er von Sousuke umgedreht und auf den Tresen gehoben wurde. “Ich habe doch gerade das Beste vor mir, was ich kriegen kann”, schnurrte dieser einmal mehr gegen seinen Hals und liess seine Hände ein wenig über die Seiten gleiten. Ganz langsam schob er sich zwischen Makotos Beine und ihn mit einem Ruck ein wenig näher zu sich, ehe er ihn innig küsste. Makoto schlang im Gegenzug seine Arme um Sousukes Hals und erwiderte den Kuss nicht weniger innig. Ein wenig vermisst hatte er ihn schon, die Tage waren stressig und nervend mit ihren Freunden. So sehr er sie liebte, aber die Nähe zu Sousuke hatte ihm wirklich gefehlt. “Hm, ich glaube, ich brauch doch erst eine Vorspeise”, schnurrte Sousuke gegen die weichen Lippen seines Freundes und ehe dieser es sich versah, sass er ohne ein Shirt auf der Küchentheke. “Doch nicht hier? Sou~” Die restlichen Worte gingen in einem wohligen Schnurren unter. Makoto krallte sich leicht in den Nacken seines Freundes, welcher angefangen hatte, ihn mit seinen Lippen zu verwöhnen. Langsam und doch zielstrebig bearbeitete er dessen Oberkörper und wanderte ein wenig tiefer. Es schien für Makoto auch so, als wüsste Sousuke instinktiv, wo er ihn anfassen musste, damit es ihm gefiel und doch kamen sie noch nicht über sowas hinaus. Was sein Freund wohl gerade ändern wollte. Ein wenig überrascht keuchte Makoto auf, als Sousuke ihm die Hose öffnete und sie ihm ein wenig runter zog, seine wachsende Erregung direkt mit den Lippen begrüsste und wie er sie begrüsste. Seine Hände krallten sich wie von selbst noch ein wenig fester in Sousukes Schopf und die Augen schlossen sich fast von selbst. Niemals hätte sich Makoto erträumt, in der Küche einen Blowjob zu bekommen, schon gar nicht von diesem Mann. “Wa-warte, kurz.” Er schaffte es irgendwie Sousuke von sich zu schieben und ihn zu sich hoch zu bekommen, um ihn erst einmal innig und lustvoll küssen zu können, dass dieser gerade eben noch sein bestes Stück im Mund hatte, war ihm dabei komplett egal. “Nicht hier, ich meine, wir wollen hier noch kochen und ich glaube meine …” - “Red jetzt bloss nicht weiter”, unterbrach ihn Sousuke mit einem weiteren Kuss und ohne grossen Aufwand hob er Makoto einfach hoch, um ihn in dessen Zimmer zu tragen. Er wollte jetzt nichts mehr essen, jetzt wollte er sich um ihn kümmern und ihm zeigen, wie sehr er ihn wollte. Es schien ihm beinahe so, als hatte sich Makoto ziemlich vernachlässigt gefühlt und eigentlich wollte er nicht aus diesem Grund mit ihm schlafen, ihm aber zeigen, wie nahe er ihm sein wollte. Makoto zog Sousuke liebend gerne über sich und küsste ihn weiterhin innig. Während dieser ihn hoch getragen hatte, musste das Shirt seines Freundes ebenfalls weichen und lag nun irgendwo im Flur. Ein wenig komisch kam er sich dabei schon vor, wie in diesen Filmen, in welchen es direkt zur Sache ging und der Flur mit Klamotten gespickt war, dabei war es lediglich sein und Sousukes Shirt, die es nicht bis in sein Zimmer geschafft hatten. Vermutlich war er einfach zu unerfahren und es würde ihn irgendwann nicht mehr stören. Sehr lange konnte Makoto allerdings nicht darüber nachdenken, im Gegenteil. Sousuke hatte ihm relativ schnell die Hose entledigt, welche eh nur noch in den Kniekehlen hing und sich nach ihrem Kuss wieder an seine vorherige Tätigkeit gemacht. Dieses Mal war es der Rücken, welcher dran glauben musste und Makoto verkrallte sich ein wenig fester in diesem als geplant. Dabei war es nicht das erste Mal, dass er von Sousuke so beglückt wurde, aber bisher war er nie so fordernd. Er spürte sehr gut, dass er ihn ein wenig in den Wahnsinn treiben wollte und es funktionierte. Makoto hatte keinerlei Ahnung, wohin er mit seiner Lust sollte und somit wurde sein Stöhnen immer lauter und lustvoller, bis er es nicht mehr aushielt und mit einem leisen Lustschrei kam. Sousuke löste sich dabei nicht einmal von ihm und schluckte alles, was er bekam, ehe er zu der obligatorischen Wasserflasche neben dem Bett griff und einen langen Schluck davon trank. “Du bist eine fucking Raubkatze”, raunte er gegen Makotos Lippen, ehe er sie einmal mehr mit seinen Eigenen verschloss. “Gar nicht wahr …”, murmelte dieser leise und streichelte ihm leicht über den Rücken. Dabei konnte er die Kratzer ziemlich gut spüren, wusste er allerdings auch, dass sein Freund wohl darauf zu stehen schien und nichts dagegen hatte. “Mach weiter, bitte”, murmelte Makoto nach vielen weiteren Küssen. Es war ihm ein wenig unangenehm, dass Sousuke nur ihn beglückte und er selbst auf der Strecke blieb. Da sie allerdings alleine zu Hause waren und er nicht mehr warten wollte, konnten sie doch endlich miteinander schlafen. Eine bessere Möglichkeit würde es nicht geben. “Sicher?” Makoto nickte und küsste Sousuke erneut innig, liess dabei eine Hand in dessen Schritt gleiten und spürte gleich, wie hart Sousuke die gesamte Zeit über gewesen sein musste. Die Geste alleine reichte schon aus, um ihn leise aufkeuchen zu lassen. Die Jeans spannte reichlich und der behutsame Druck von Makotos Hand, machte es nun wirklich nicht besser. Kurz löste er sich von ihm und zog sich seine Hose aus, ehe er sich wieder über ihn schob und sanft küsste. Jetzt über ihn herzufallen, war sehr verlockend, dennoch war ihm bewusst, wie unerfahren Makoto war. Sein erstes Mal sollte schön werden und nicht den Nachgeschmack beinhalten, wie von einem wilden Tier gevögelt worden zu sein. Gerade als er allerdings anfangen wollte, den Körper seines Freundes erneut zu erkunden, hörten sie unten eine Tür. “Makoto, Schatz? Wir sind zu Hause, Ren wurde krank und daher sind wir umgekehrt”, vernahmen sie dann auch die Stimme von Makotos Mutter und sogleich lösten sie sich voneinander. “Das war es wohl”, murrte Makoto leise und küsste Sousuke noch einmal sanft. “Geh du duschen und ich begrüsse meine Mutter mal.” Sousuke schüttelte allerdings kurz den Kopf und zog Makoto noch einmal in einen innigen Kuss. “Jetzt begrüsst du deine Mutter und am besten ziehst du dir dabei etwas an. Ich komm gleich mit runter, ok?” Makoto nickte hastig und stand dann auch schon auf. Schnell schnappte er sich ein neues Shirt aus dem Schrank und huschte auf den Flur um Sousukes aufzusammeln und ihm zu bringen, ehe er nach unten ging und in der Küche von seinem Vater bereits begrüsst wurde. “Wurdet wohl ein wenig beim Kochen gestört, hm?” Makotos Blick fiel auf sein Shirt in den Händen seines Vaters und auf die Kochutensilien auf der Theke. “Vielleicht ein wenig”, gab dieser leise zu und erhielt ein ehrliches Lachen seines Vaters. “Und vermutlich nicht nur dabei, hm?” - “Dad, ganz ehrlich? Ich glaube nicht, dass ich mit dir darüber jetzt gerade reden will. Wie geht es Ren?”, versuchte Makoto vom Thema abzulenken. “Deine Mutter bringt ihn gerade ins Bett, wie geht es Sousuke?” - “Papa ... “ Makotos Vater lachte erneut leise auf. “Wir bringen auch Ran gleich ins Bett und verziehen uns dann ins Schlafzimmer, ihr habt den Rest des Hauses gleich wieder für euch, auch wenn eure Stimmung vermutlich dahin ist.” - “Papa …” Makoto konnte gar nicht in Worte fassen, wie peinlich es für ihn war. “Ich denke, ich entführe ihn gleich zu einem Essen, dann haben sie das Haus für sich und müssen keine Sorge haben, dass die Tomate hier explodiert”, tauchte Sousuke auf einmal aus dem Nichts auf und hauchte ihm einen leichten Kuss in den Nacken. “Dann viel Spass euch, hier räumt ihr vorher aber bitte noch auf.” Mit den Worten verliess Makotos Vater die Küche, drückte seinem Sohn noch das Shirt in die Hand und liess ihn direkt noch einmal ein wenig erröten. “Wie peinlich, lass uns gehen”, murmelte dieser leise und bekam noch einen richtigen Kuss auf die Lippen. “Nach dem Aufräumen, du hast deinen Vater gehört.” Kapitel 3: ----------- “Na, dein Date muss ja spitzenmässig gelaufen sein. Hast du ihn endlich rumbekommen oder wieso strahlst du wie ein verliebter Trottel?” Rin war es nicht gewohnt, Sousuke so glücklich und zufrieden zu sehen. “Du kennst doch das alte Sprichwort, oder? Ein Gentleman geniesst und schweigt. Solltest du irgendwelche Informationen wollen, was genau in den vier Wänden von Makotos Haus passiert ist, musst du ihn schon selbst fragen.” Rin stöhnte ein wenig entnervt auf und liess sich zurück in sein Bett fallen. Nicht nur dass Sousuke sich erst verdammt spät reingeschlichen hatte, nein, seitdem nervte er ihn wirklich mit verdammt übler Laune, was normalerweise sein Job in ihrer Freundschaft war. “Und wieso sagst DU mir, als MEIN bester Freund nicht einfach, was abging?”, hakte er dann noch einmal nach. Die Hoffnung starb bekanntlicherweise zuletzt. “Weil es um seine Privatsphäre geht und ich die respektiere, mein Freund.” Sousuke liess sich nicht beirren, was Rin weiterhin beinahe in den Wahnsinn trieb. “Und wenn er es mir sagt, verstösst es dann nicht gegen deine Privatsphäre?” Sousuke zuckte mit den Schultern, ihm war es eigentlich egal. “Weisst du, Rin, im Gegensatz zu ihm hatte ich schon Beziehungen und es ist mir ziemlich egal, wer etwas darüber erfährt, mir geht es um ihn. Sollte er etwas erzählen wollen, ist es ok, wenn nicht, ebenso. Kannst du vielleicht einfach einmal eine Entscheidung akzeptieren? Was würde Nanase dazu sagen, wenn er wüsste, was du alles über eure Beziehung ausplauderst ohne sein Wissen?” Rin murrte leise und warf ein Kissen in Sousukes Richtung, was sein Ziel jedoch meilenweit verfehlte und praktisch bei der Tür, anstatt am Schreibtisch landete. “Wie gut bist du im Schwimmteam und nicht im Leichtathletikteam”, stellte Sousuke relativ nüchtern fest und für ihn war das Thema somit auch gegessen. Für Rin hingegen überhaupt nicht. Seine Neugierde war viel zu gross.   Ich: Guten Morgen mein Lieblingsmakoto~ Ich hoffe, du hattest einen wunderschönen Abend mit meinem besten Freund, der mir hier mit seiner guten Laune auf den Zeiger geht.   Makoto Tachibana: Will ich wissen, was du genommen hast?   Ich: Ich bin doch immer so? Ein strahlender Engel an einem wunderbaren Morgen.   Makoto Tachibana: Haru tut dir offensichtlich weniger gut als erhofft.   Ich: Du hängst eindeutig zu oft mit Sousuke rum, der Spruch hätte von ihm sein können. Jetzt aber mal ernsthaft, Makoto. Was hast du mit dem Kerl angestellt … Der ist mir ein wenig unheimlich mit seiner Laune.   Makoto Tachibana: Was soll ich mit ihm angestellt haben? Er war bei mir, wir haben gekocht, wurden abgelenkt, dann gestört und dann hat er mich zum Essen ausgeführt.   Ich: Abgelenkt? Gestört? Muss man euch alles aus der Nase ziehen?   Makoto Tachibana: Müssen nicht, aber es geht dich auch gar nichts an, mein Lieber.   Rin seufzte einmal mehr entnervt auf und war kurz davor, sein Handy in die nächste Ecke zu pfeffern. Dazu kam es allerdings nicht, da Sousuke es ihm aus der Hand nahm und eiskalt seinen Chat mit Makoto las. “Du kannst es echt nicht lassen, oder?” Rin setzte sich langsam auf und versuchte seinem besten Freund das Handy wieder weg zu nehmen, allerdings ohne grossen Erfolg. “Wir haben immer noch eine Wette laufen und ich fände es ziemlich ungeil, wenn du die gewinnen würdest”, stellte Rin dann seinen Standpunkt klar und bekam sein Handy nun wieder in den Schoss geworfen. “Sofern ich mich recht erinnere, habe ich die Wette gestern Makoto zu liebe abgeblasen, also gibt es keine Wette mehr, die du gewinnen kannst.” Rin schnaubte leise und umarmte Sousuke nun von hinten, allerdings nur um diesen weiter zu nerven. “Als ob, also du hast sie abgeblasen, aber so richtig ernst meintest du es nicht, oder? Dafür kenne ich dich viel zu lange, Sousuke.” Dieser schüttelte Rin quasi von sich ab und drehte sich nun zu diesem um. “Unterstellst du mir grade, dass ich meinen Freund anlüge? Rin, ernsthaft, er ist mir wichtig und nach unserem Start habe ich nicht vor, ihn wieder zu belügen, schon gar nicht, was so eine unnötige Wette angeht. Ich bin in der Schwimmhalle, bevor ich dir Verstand einprügel.” Mit den Worten stand Sousuke auf und schnappte sich seine Trainingssachen, um wie angekündigt in die Schwimmhalle zu gehen. Zurück liess er einen ziemlich verwirrten Rin.   Makoto hingegen war selbst ein wenig verwirrt über Rins Nachrichten. Ihm war durchaus bewusst, wie neugierig dieser war, aber verhielt sich Sousuke wirklich so auffällig? Dabei war doch gar nichts passiert. Nun gut, es war schon etwas passiert, aber beenden konnten sie es schliesslich nicht, was ihm mehr als nur peinlich war, aber offensichtlich war Sousuke glücklich über die Entwicklung. Nur wieso interessierte es Rin so unglaublich, was sie beide miteinander taten? Hielt dieser Idiot immer noch an dieser Wette fest? Dabei war Sousuke nun wirklich klar und deutlich in seiner Aussage gewesen.   Ich: Sag mal Haru, wie sehr hat Rin die Nachricht von Sousuke gestern geglaubt?   Makoto rechnete keineswegs mit einer Antwort. Zwar hatte Haru sich ein klein wenig gebessert, was seine Handynutzung anging, was vermutlich Rin zu verdanken war, aber wirklich oft nahm er es nach wie vor nicht zur Hand. Daher war er sehr verwundert, als es auf einmal blinkte.   Haru Nanase: Du meinst das im Gruppenchat gestern? Er und Nagisa waren überrascht, aber ich glaube nicht überzeugt.   Ich: Kannst du deinem Freund dann vielleicht klar machen, dass ihn Sousukes und mein, nun ja du weisst schon, nichts angeht?   Haru Nanase: Dein ernst, Makoto? Du kannst Sexleben nicht einmal ausschreiben? Aber ja, ich bin auch der Meinung, dass es ihn nichts anzugehen hat.   Ich: Wieso hast du dich überhaupt auf diese dämliche Pärchenwette eingelassen, wenn du selbst keine Lust dazu hast?   Haru Nanase: Weil ich Rin kenne und er irgendwann das Interesse daran verliert. Er hat nur wirkliche Ambitionen, was das Schwimmen angeht, an allem anderen verliert er sehr schnell das Interesse.   Ich: Naja, er interessiert sich fürs Schwimmen und für dich, aber ich hoffe mal, dass du recht hast. Weil es ist irgendwie anstrengend, nie mit Sousuke wirklich alleine zu sein, wenn man immer den Hintergedanken an Rin noch im Kopf hat.   Haru Nanase: Also, ich hoffe ja schwer, du denkst nicht an Rin, wenn du mit Yamazaki zusammen bist. Ich bin ja kein eifersüchtiger Typ, aber das käme mir schon ein wenig komisch vor.   Ich: Du bist ein Idiot, natürlich denke ich NICHT an Rin … Meine Güte, ihr habt euch echt verdient.   Manchmal fragte Makoto sich wirklich, was im Kopf seines besten Freundes vor sich ging. Niemals käme er auf die Idee, an Rin zu denken, während er mit Sousuke intimer wurde … Ansonsten hätte er bestimmt dafür gesorgt, dass die Beiden endlich zusammen kamen. Doch darüber wollte er nun wirklich nicht weiter nachdenken. Eigentlich wollte er nur an Sousuke denken und an ihre gemeinsame Zeit. Der Abend war ja wirklich schön gewesen, abgesehen von der peinlichen Begegnung mit seinem Vater natürlich. Allerdings hatte ihm diese Begegnung ein wunderbares Abendessen verschafft und einen noch schöneren Ausklang am Strand. Sousuke hatte ihm noch einmal mehr als deutlich klar gemacht, dass sie es nicht eilig hatten und es auch einfach wunderschön war, mit ihm die Zeit zu verbringen und das reichte ihm vollkommen aus, auch wenn vermutlich er es war, der sich kaum beherrschen konnte, einfach nur neben ihm zu liegen und ein wenig zu kuscheln. Was war nur los mit ihm? Hatte das permanente Gerede über Sex von Haru und Nagisa wirklich so einen Einfluss auf ihn? Bis vor ein paar Wochen hatte er noch nicht einmal darüber nachgedacht, mit jemandem zu schlafen, geschweige, dass ein Kandidat dafür vorhanden war, und nun? Er kam sich so unerfahren vor und am liebsten würde er es einfach hinter sich bringen. Nicht dieser dämlichen Wette wegen, die war ihm eindeutig egal, aber hatte er irgendwie doch Angst, dass Sousuke nicht ewig warten würde. “Ich bringe die Beiden um”, murrte er in sein Kopfkissen und drehte sich noch einmal im Bett um. Vielleicht half einfach weiter schlafen, um dieses Thema erst einmal zu vergessen.   Lange blieb Sousuke nicht alleine im Wasser. Rin hatte tatsächlich so etwas wie ein schlechtes Gewissen und kam nach ein paar Minuten dazu, was Sousuke absolut nicht zu interessieren schien. “Ich rede nicht mit dir”, stellte dieser lediglich bei einer Wende fest und zog weiterhin seine Bahnen. “Es tut mir doch leid …”, versuchte Rin es nach ein paar Minuten und wurde weiterhin ignoriert. Ihm war durchaus bewusst gewesen, dass Sousuke nun auf stur machen würde, aber so sehr? Natürlich glaubte er nicht, dass dieser Makoto anlog und wenn diese Wette abgeblasen war, dann war es nun einmal so, auch wenn er sich auf diesen Wettkampf irgendwie gefreut hatte. “Man, Sou, dein Ernst jetzt? Wer kann denn schon wissen, dass du dich wirklich mal so sehr verknallt hast, dass dir unsere Wettkämpfe egal sind?” Rin war tatsächlich ein wenig gefrustet. Nicht weil er bei Sousuke nicht mehr an erster Stelle stand, sondern weil dieser ganz offensichtlich alle netten Worte nur noch für Makoto aufhob. Es war ja nicht so, dass Sousuke ansonsten nett zu ihm gewesen wäre, zumindest nicht durchgehend. “Du hast ein ziemliches Egoproblem und langsam geht es mir wirklich auf den Zeiger. Du bist mein bester Freund und doch siehst du immer nur dich.” Sousuke stemmte sich nach einer Weile aus dem Wasser und setzte sich neben Rin, welcher noch immer am Beckenrand sass. “Mich stört es nicht, dass du ein egoistischer Idiot bist, wirklich nicht, mich wundert es sogar, dass Nanase es mit dir aushält und wir wissen beide, ich bin kein Fan von ihm. Mich stört es allerdings, dass du dir offensichtlich nicht vorstellen kannst, dass ich es mit Makoto wirklich ernst meine. Du warst es doch, der mich mehrfach darauf hingewiesen hat, keine Scheisse zu bauen. Jetzt gebe ich mein Bestes, um eben dies nicht zu tun und du willst mich dazu anstiften, weil dir offenbar langweilig ist. Wieso Hazuki da mitmacht, verstehe ich noch nicht ganz, aber du bist einfach ein Schwachkopf.” Rin seufzte leise auf und liess sich ins Wasser gleiten, tauchte für einen Moment unter und kam erst wieder hoch, als die Luft knapp wurde. “Und was soll das nun werden?”, hakte Sousuke ein wenig verwirrt nach. “Na, ich versuche mich zu ertränken, nach was sieht es denn aus?” Sousuke musste tatsächlich leise auflachen und schüttelte dann den Kopf. Rin war wirklich ein Idiot. “Nicht witzig”, stellte Rin dann fest und kletterte wieder aus dem Wasser. “Soll ich dir dabei helfen?”, hakte Sousuke nach. “Ich bin wirklich ein egoistischer Schwachkopf, oder? Natürlich sollst du bei Makoto keinen Mist bauen. Haru würde mir den Kopf abreissen und in irgendeinem Aquarium ausstellen, aber ich kann es noch immer nicht wirklich glauben, dass ausgerechnet du und Makoto … Ich meine, seit wir wieder da sind, ich sehe es ja quasi jeden Tag und deine Laune geht mir wirklich auf den Keks, aber es ist dennoch so unwirklich. Ihr hattet nie wirklich etwas miteinander zu tun und nun verpestet ihr die Luft mit euren Gefühlen.” Sousuke schubste Rin einfach wieder ins Wasser. “Was sollte das nun?”, wollte dieser direkt ein wenig angefressen wissen. “Der Einzige, der hier die Luft verpestet, bist du! Nur weil du und Nanase euch so lange kennt und nicht über eine Blumenwiese tanzt, hast du nicht das recht, uns genau das zu einem Vorwurf zu machen. Nun, davon abgesehen, dass ich das auch nie tun werde.” Rin seufzte leise und stemmte sich einmal mehr aus dem Wasser. “Ich muss mich wohl daran gewöhnen, dass du nicht mehr nur der Brummbär bist, den ich seit Ewigkeiten kenne …” Sousuke lachte bei Rins Worten ehrlich auf. “Ich bin noch immer der Brummbär, den du seit Ewigkeiten kennst, der Einzige, der in den wahren Genuss meiner freundlichen Ader kommt, ist Makoto, also mach du dir keine allzu grossen Hoffnungen.” Rin stimmte in das Lachen mit ein. “Immerhin, deine Laune ist trotzdem zum Kotzen und was lief da nun mit Makoto?” Einen weiteren Versuch war es ja wert, zumindest in seinen Augen. “Nichts, er hat dir alles gesagt, was du wissen musstest.” - “Geht es ein wenig detaillierter, du bist mein bester Freund und wenn ich Haru näher komme, würde ich dir das auch erzählen”, merkte Rin ein wenig murrend an. “Mit dem Unterschied, dass es mich nicht interessiert, was du mit Nanase machst ... “, stellte Sousuke dann grinsend fest und bekam einen leichten Rippenstoss als Reaktion. “Arschloch.” - “Immer gerne, besonders bei dir.” Rin erhob sich nach einer Weile und Sousuke tat es ihm gleich. “Was hast du heute noch vor? Triffst du dich mit Makoto?”, wollte Rin auf dem Weg in ihr Zimmer wissen und erhielt ein leichtes Schulterzucken zur Antwort. “Dein Ernst, ihr hattet ein schönes Date und du weisst nun nicht, ob ihr euch trefft?”, hakte er dann nach und warf sein Handtuch auf sein Bett. “Dafür gibt es Handys, wobei es mich nicht wundern würde, wenn er es nun dank dir aus hat. Vielleicht sollten wir uns aber mal alle zusammen treffen, damit dieses leidige Thema mit der Wette endlich aus der Welt geschafft wird.” Rin seufzte leise auf und begann sich umzuziehen. Sousuke sprach leider die Wahrheit aus und selbst wenn sie ihm noch so wenig passte. Er würde ihn nicht weiter überzeugt bekommen, diese Wette doch noch fortzuführen. “Gruppenchat ahoi, ich hasse es, wenn du der Vernünftige bist.” - “Ich bin immer der Vernünftige bei uns, allerdings ist es in dem Punkt wohl Makoto.” Rin suchte sein Handy und schrieb eine Nachricht an alle.   Gruppenchat:   Ich: Hey Leute, wir treffen uns nachher am Strand, zwecks Lagebesprechung und ja Makoto, ich weiss, du hast die Wette abgeblasen und genau darum geht es auch.   Nagisa Hazuki: Wieso weckt ihr uns schon so früh morgens?   Haru Nanase: Früh? Es ist bald 12.   Nagisa Hazuki: Es sind Ferien, also ist es früh, ich will ausschlafen?   Ich: Vor allem, wer ist wir?   Nagisa Hazuki: Na, Rei hat bei mir geschlafen, tut er schon die ganzen Ferien über, wer sollte sonst bei mir sein, mein Plüschteddy wohl kaum.   Sousuke Yamazaki: Aber auch nur, weil Ryugazaki den aus dem Bett verdrängt hat.   Nagisa Hazuki: Sei nicht so gemein, Soulein~   Sousuke Yamazaki: Ich habe doch recht, aber soll mir egal sein.   Ich: Jungs, ihr weicht vom Thema ab, geht treffen nachher klar?   Haru Nanase: Sei nicht so unentspannt, Rin   Sousuke Yamazaki: Für seine Entspannung bist du zuständig … Macht da etwa jemand seinen Job nicht richtig?   Makoto Tachibana: SOU!!!!   Ich: SOU!!!   Nagisa Hazuki: Ich mach mal mit, SOU!!!   Sousuke Yamazaki: Meine Güte, ihr wolltet die Wette ausweiten, wer zuerst miteinander schläft und habt bei ner Handentspannung schon rote Ohren. Wie gut habe ich das Ganze abgeblasen … Ihr versteht ne~   Makoto Tachibana: Also, treffen geht nachher klar, Rin, du hast die Erlaubnis, Sousuke in die Seite zu boxen.   Nagisa Hazuki: Ich find es immer noch doof, dass die Wette abgeblasen wurde, oh, SOULEIN! Aber ja Rin, ich wecke Rei, dann können wir uns gleich treffen.   Haru Nanase: Ich wollte schon immer wissen, was mein bester Freund mit nem Idioten treibt, danke dafür.   Ich: Du kommst auch, oder Schatz?   Haru Nanase: Ja, natürlich.   Rin legte sein Handy weg und boxte Sousuke tatsächlich in die Seite. Dieser lag allerdings lachend auf Rins Bett und kam mit den Reaktionen auf sein Getipptes überhaupt nicht klar. “Musst du immer so sein?”, wollte Rin dann von ihm wissen und setzte sich neben ihn hin. Einmal mehr an diesem Tag. “Du hättest dein Gesicht sehen sollen und ich hätte liebend gerne, die Gesichter der anderen gesehen, glaub mir. Wie kann man nur so verklemmt sein?” Rin lief tatsächlich ein wenig rot an, was durchaus ungewohnt für ihn war. “Jetzt mal ehrlich, Rin, wie weit ging das bei dir und Nanase schon?” Sie hatten nie wirklich darüber gesprochen. Es war einfach selbstverständlich, dass die Beiden zusammen waren und Sousuke ging davon aus, dass sie sich auch schon körperlich näher kamen. Die Fotos aus Australien deuteten zumindest darauf hin. “Mehr als Knutschen war da noch nicht. Ich hab immer nur Haru gemocht, ich habe genauso wenig Erfahrung wie Makoto und er selbst ... “ - “Wieso zum Teufel schlägst du dann so eine bescheuerte Wette vor?” Sousuke glaubte nun wirklich nicht, was er hörte. “Naja, wir haben ja schon rumgemacht, aber halt nie so richtig. Entweder ist es ihm peinlich oder dann mir, keine Ahnung wieso, dabei mag ich ihm durchaus näher kommen. Ich hab nur keine Ahnung wie und ich habe irgendwie gehofft, dass wenn du Makoto klar machst, mir die Details auch erzählst, grad weil Makoto auch keine Erfahrung hat …”, gab Rin dann beinahe kleinlaut zu und bekam einen ordentlichen Klaps auf den Hinterkopf. “Und was wenn Hazuki die Wette gewonnen hätte?” - “Darüber wollte ich gar nicht erst nachdenken”, fügte Rin mit einem schiefen Grinsen an. “Du dachtest wirklich, ich erzähle dir, euch, brühwarm, was ich alles mit ihm angestellt hätte? Bist du komplett bescheuert? Die einzige Info, die ihr bekommen hättet, wäre tatsächlich die gewesen, dass eine Jungfrau weniger unter euch ist, aber bestimmt nicht wo, wann und wie, so dumm kann man doch wirklich nicht sein.” Sousuke war in dem Moment wirklich erneut sauer auf seinen besten Freund, zwar konnte er ihn irgendwie verstehen, aber andererseits hätte er ihm liebend gerne einmal mehr den Hals umgedreht. “Du hättest mich einfach so fragen können, wenn du einen Tipp gebraucht hättest, aber zieh Makoto da doch nicht mit rein.” Sousuke stand nun selbst wieder auf und zog sich um. Sie würden sich gleich noch treffen und ihm war jetzt schon klar, dass er einmal mehr auf den Tisch hauen würde. Kapitel 4: ----------- Sousuke und Rin trafen gemeinsam bei ihrem kleinen Treffen ein. Nagisa hatte eine Decke mitgebracht und Haru war bereits im Wasser, wie konnte es auch anders sein. “Dein Freund hat ein echtes Problem”, stellte Sousuke mit einem Kopfschütteln fest. “Lass ihn doch, wenn wir uns schon am Meer treffen, dann soll er auch schwimmen dürfen.” Rin sah in dem Verhalten nach wie vor kein Problem. Er kannte Haru nicht anders und ihn ändern kam für ihn definitiv nicht in Frage. “Na, wenn du meinst, ich bevorzuge da eindeutig meinen absolut normalen Kerl, der sich auch freut mich zu sehen.” Mit den Worten begrüsste er dann auch Makoto und zog diesen in einen kurz aber durchaus innigen Kuss. “Habt ihr wieder gelästert?”, wollte dieser dann wissen. “Nein, ich habe nur festgestellt, dass dein bester Freund einfach ein Spinner ist, also nichts, was er nicht eh schon wüsste.” Sousuke setzte sich dann langsam hin und machte es sich zwischen Makotos Beinen bequem, lehnte sich dann gegen diesen und wurde im Gegenzug direkt von dessen Armen umschlungen. “Du solltest ein wenig netter sein”, stellte Makoto dann lächelnd fest und genoss es zeitgleich sehr, dass Sousuke seine Nähe so sehr suchte. “Und ihr solltet weniger so sein, wie ihr seid … Leute, ihr kommt nicht aus einem Kitschroman~”, warf Rin direkt ein wenig genervt ein. “Ich soll also netter sein? So geht es den ganzen Morgen schon, Makoto. Er kommt einfach nicht damit klar, dass er nicht mehr der King ist, der mit seiner Beziehung angeben kann, die wohlgemerkt, nicht sehr viel länger andauert als unsere.” Makoto lächelte lediglich und beschloss zu diesem Kleinkrieg nun wirklich nichts mehr zu sagen. Es wäre so oder so vergebene Liebesmüh und den Atem konnte er sich für etwas Besseres aufsparen. “Also, worüber wolltest du genau mit uns sprechen?”, fragte dann Rei nach einer Weile der Stille nach. Manchmal führten die Jungs sich wirklich auf, als wären sie frisch aus dem Kindergarten entsprungen. “Er wollte sich entschuldigen, für seine kindische Idee …” - “Halt die Schnauze, Sousuke, oder du wirst gleich ein Kühlpad brauchen”, zischte Rin seinem besten Freund bedrohlich zu, was ihm natürlich mehr Aufmerksamkeit zuteil kommen liess, als dieser eigentlich wollte. “Wie meint er das?”, wollte nun auch Nagisa ein wenig neugieriger wissen und entlockte Rin ein tiefes Stöhnen. Manchmal hasste er Sousuke wirklich. “Der Grundgedanke der Wette war wirklich dafür da zu sehen, wer sich von uns am Besten im Alltag schlägt. Ich meine, Haru und ich kamen durch komische Umstände zusammen, Sousuke und Makoto ebenfalls und bei euch beiden war es einfach so. Diese typischen Alltagssituationen hatten wir alle noch nie und deswegen wollte ich halt sehen, wer damit am Besten zurecht kommt.” - “Aber?”, hakte Nagisa dann weiterhin nach und Rin wurde langsam aber sicher ein wenig rot um die Ohren. “Ich bringe dich wirklich um, Sousuke ... “, zischte er diesem leise zu. “Ich fand die Wette auch aus einem anderen Grund ganz interessant?”, gab er dann beinahe kleinlaut zu, was die Neugierde nicht weniger werden liess. “Muss man dir alles aus der Nase ziehen?”, wollte nun Makoto wissen. “Du wirst ihm die gleich lang ziehen, wenn du die Wahrheit kennst”, merkte Sousuke mit einem breiten Grinsen an und wurde direkt mit einem Tritt gegen das Schienbein bestraft. “Man, ich will mit Haru schlafen, ok? Aber, ich habe doch keine Ahnung, wie so etwas funktioniert und ich dachte halt, Sousuke hat schon Erfahrung und ich ging auch davon aus, dass ihr die Wette gewinnt und Details preis geben würdet, damit ich mir die ein wenig abschauen kann.” Rin getraute sich gar nicht erst seinen Kopf zu heben. “Wieso glaubtest du nicht, dass wir es sein könnten?”, wollte Nagisa ein wenig verwundert wissen. “Weil Sousuke schon Erfahrung hat und es kein Herantasten ist von beiden Seiten aus. Makoto kann ihn einfach machen lassen und ihm vertrauen, weil er genau weiss, was er tut, bei uns ist das ein wenig anders”, beantwortete Rin die Frage. “Du hast keinen Moment daran gedacht, was für ein Druck das für mich ist, oder? Es wäre für mich bedeutend einfacher, wenn Sousuke keine Erfahrung hätte, dann hätte ich nicht dauernd den Hintergedanken, was falsch zu machen oder nicht so gut zu sein wie wer anderer”, murmelte Makoto dann leise und liess Sousuke sich durch diese Worte wieder aufsetzen. “Dein Ernst jetzt? Ich kann dir versichern, dass du nichts falsch machen kannst, aus einem ganz einfachen Grund.” - “Der da wäre?” Makoto war wirklich ein wenig verunsichert. Er hatte sich bisher immer fallen gelassen, wenn Sousuke und er sich näher kamen, aber bisher kam es ja nie bis zum Ende, auch wenn sie gestern wirklich nur dank der Störung abbrechen mussten. “Weil ich in dich verliebt bin. Nur weil ich Erfahrung habe, bedeutet dies nicht, dass sie gut gewesen sein muss. Zwischen Lust und Liebe liegen Welten, Makoto.” Angesprochener wurde ziemlich rot um die Nase und hätte sich am liebsten irgendwo verkrochen. Allerdings gab es keinen Rückzugsort und so schmiegte er sich in die Arme seines Freundes. “Puah, ihr seid echt so zum Kotzen manchmal …” Rin verdrehte die Augen bei seinen Worten und schnappte sich ein Sandwich aus dem Picknickkorb, welchen Nagisa mitgebracht hatte. “Rin, ich gebe es ungern zu, aber er trifft es ziemlich genau auf den Punkt.” Haru schnappte sich ein Handtuch und fing an sich abzutrocknen. “Ich habe nichts zu der Wette gesagt, weil ich dich langsam gut genug kenne und mir so einen Schwachsinn schon dachte. Du bist einfach die Ungeduld in Person und wenn du dich mal ein wenig entspannen würdest, hätten wir in Australien schon Sex gehabt.” Rin klappte beinahe der Unterkiefer runter, als Haru Sousuke recht gab und ihm dann noch eine quasi Standpauke gab. “Ich glaube nicht, dass wir hier darüber diskutieren sollten?” - “Wieso? Du hast doch dieses Thema überhaupt erst aufgebracht mit deinem Vorschlag. Dann leb jetzt mit der Konsequenz, dass ich eine Meinung dazu habe.” Haru setzte sich ebenfalls hin und schnappte sich ein Makrelensandwich. “Hör auf deinen Freund~” - “Halts Maul, mit dir redet doch keiner”, murrte Rin seinen besten Freund weiterhin an. Der Kerl machte ihn wahnsinnig und es wurmte ihn ein wenig, dass Haru wirklich auf dessen Seite stand. Niemals hätte er sich so etwas ausmalen können. Sein Haru und einer Meinung mit Sousuke. “Also, wenn es hier nichts mehr weiter zu besprechen gibt und wir alle der Meinung sind, diese Wette war ne dumme und kindische Idee, würde ich meine Tomate gerne entführen.” Nagisa musste leise loslachen bei dem Spitznamen und bekam von Makoto Harus Handtuch um die Ohren gepfeffert. “Aua … Nicht gleich so grob, Makolein~” Dieser stand allerdings mit auf und verabschiedete sich mit Sousuke wirklich von den Anderen. Irgendwie zog er es gerade wirklich vor, mit diesem alleine zu sein.   “Kannst du das wirklich glauben?”, fragte Makoto nach einer Weile nach. Sousuke und er waren ein wenig an der Strandpromenade entlang gelaufen und hatten einfach ihre Zweisamkeit genossen. Makoto hatte schnell festgestellt, dass Sousuke wirklich kein grosser Redner war, ausser ihm brannte was auf der Seele, aber ihn störte es nicht. Er war es von Haru gewohnt, dass nicht viel gesprochen wurde und er fand ihr Schweigen auch nicht unangenehm, im Gegenteil. “Leider ja”, antwortete dieser ihm schmunzelnd. Auch eine Eigenschaft, die er an Sousuke festgestellt hatte. Er war oft so ernst und wirkte unnahbar, aber bei ihm lächelte und schmunzelte er praktisch immer, vermutlich war er sich dessen noch nicht einmal bewusst. “Rin war schon immer sehr verquer in seinen Gedanken, ich glaube, er wusste nicht, wie er mit Nanase darüber sprechen soll und wollte uns als Experiment ansehen.” - “Wieso?” Sousuke blieb einen Moment stehen und zog Makoto in einen sanften Kuss. “Weil er ein Idiot ist”, murmelte er dann gegen die weichen Lippen. Makoto hingegen liess sich nicht beirren, auch eine Taktik die Sousuke oft versuchte anzuwenden. “Und jetzt wirklich?” Er löste sich lächelnd von seinem Freund und ging dann langsam weiter. “Ich find die Idiotentheorie eigentlich sehr sinnvoll …”, versuchte Sousuke seinem Freund klar zu machen, folgte ihm allerdings und nach einer Weile verliessen sie den Strand, um ein wenig durch die Stadt zu schlendern. Makoto hatte nichts weiter zu der angeblichen Theorie gesagt. Sousuke hingegen wusste ganz genau, dass dieses Thema noch nicht gegessen war. “Komm mal mit.” Makoto war ein wenig verwundert von der Richtungsänderung, die Sousuke einschlug und nur ein paar Minuten später, standen sie vor einem Restaurant. “Und was machen wir hier?”, wollte er doch ein wenig neugierig wissen. “Hier werde ich vermutlich arbeiten, wenn ihr auf die Uni geht und euren Traum vom Schwimmen weiter lebt. Das Restaurant gehört meiner Familie, genauer gesagt meinem Cousin und nach der Samezuka werde ich hier auch wohnen.” Makoto konnte es kaum glauben. Sousuke hatte ein Rückzugsort, den er ihm bisher verschwiegen hatte. Doch wirklich empört darüber konnte er nicht sein, da er schon von dessen Cousin begrüsst wurde. “Du bist also derjenige, der den Idioten zähmen will, hm?” Makoto lief augenblicklich ein wenig rot an und sah nur aus dem Augenwinkel, wie Sousuke seinem Cousin einen leichten Klaps auf den Hinterkopf gab. “Nun, ich glaube, meine Meinung ist hier nicht erwünscht, viel Spass euch beiden.” Sousuke zog Makoto einfach mit in sein baldiges Zimmer und schloss die Tür hinter sich ab. “Davon hast du mir nie etwas gesagt”, stellte dieser ein wenig überrascht fest. “Du hast doch eben mitbekommen, wieso ... “ - “Nicht das Restaurant oder dein Cousin, wieso gehst du nicht auf die Uni?” Sousuke liess sich auf sein Bett fallen und seufzte leise auf. “Ich habe es aktuell nicht geplant, mein Cousin kann Hilfe gut gebrauchen und du bist auch nicht aus der Welt, nur weil du studieren gehst.” Makoto lächelte leicht und setzte sich zu seinem Freund. “Warst du schon mal mit jemandem hier?”, wollte er dann leise wissen und ohne gross darüber nachzudenken, schob er sich auf den Schoss seines Freundes. “Nein, bisher war keiner es wert, meine Familie und mein Rückzugsort kennen zu lernen, abgesehen von Rin.” Makoto verengte für einen Moment seine Augen, wofür er einen innigen Kuss aufgedrückt bekam. “Er ist mein bester Freund, dir ist bewusst, dass ich auch seine Familie kenne? Aber ich kann dich beruhigen, hier in diesem Bett habe bisher nur ich geschlafen.” Makoto umarmte Sousuke und schmiegte sich nahe an ihn heran. Manchmal kam er sich schon ein wenig dumm vor, was allerdings an seiner Unsicherheit lag. “Rin geht nach Australien zurück, hat er es deswegen so eilig, mit Haru zu schlafen?” Nun war es an Sousuke ein wenig entgeistert zu schauen. “Dein Ernst jetzt? Du bist hier mit mir allein und redest über die Beiden?” - “Du hast mir die Idiotentheorie auch noch nicht erklärt”, stellte Makoto dann leicht grinsend fest. “Nun, ich glaube, er vergleicht uns ein wenig mit ihnen, was absoluter Schwachsinn ist und es ihm null weiterhilft, da ihm klar sein sollte, das wenn ich dich verführe und ich in unserer Beziehung die Rolle von Haru inne hätte und du die von Rin, also wenn er sich da Tipps holen wollte, wozu?” Makoto musste nun wirklich amüsiert auflachen. “Ok, die Idiotentheorie gefällt mir eindeutig besser.” - “Na also und ja, er geht nach Australien zurück und studiert dort, also haben die Beiden es eindeutig schwerer ihre Beziehung fortzuführen, während ich dich jederzeit besuchen kann, also mach dir keinen Kopf, ok?” Makoto nickte leicht und hauchte einen sanften Kuss in Sousukes Halsbeuge, was diesen kurz wohlig aufseufzen liess. “Ich hoffe, Haru verfällt dann nicht wieder in ein Tief. Rin tut ihm gut, auch wenn es nicht so rüberkommt.” Sousuke legte seine Hände auf sanft auf den Rücken seines Freundes und streichelte ihn leicht. Er würde das Thema nun ausdiskutieren müssen, ob er wollte oder nicht. “Ich denke, dass ist am Ende die Entscheidung der Beiden und geht uns nur als beste Kumpels was an. Rin wird sich dabei schon was überlegt haben und wenn Haru nicht mit geht, er wohl auch.” Er konnte gut spüren, wie Makoto nickte und ihm offenbar zustimmte, auch wenn er selbst davon noch nicht komplett überzeugt war. Immerhin wusste er viel zu gut, wie sehr Makoto an Haru hing und es gab durchaus Momente, in denen ihn dies verunsichert hatte. “Du hast ja recht, ich mach mir vermutlich zu viele Gedanken und nerv dich damit, tut mir leid”, murmelte Makoto dann leise gegen Sousukes Hals und küsste diesen erneut sanft. Eigentlich wollte er gar nicht über Rin und Haru sprechen, allerdings war er gerade so nervös, dass er die Nervosität irgendwie überspielen wollte. “Makoto, ich habe dich nicht hier her gebracht, damit du dich dazu verpflichtet fühlst, mit mir zu schlafen. Ich wollte einfach mit dir alleine sein … Also hör auf dir Druck zu machen, ein Wunder, dass du vor lauter Aufregung nicht durchgehend zitterst.” Sousuke war die Nervosität natürlich nicht entgangen, wie denn auch? Hatte er längst mitbekommen, dass Makoto oft Haru und Rin zur Sprache brachte, sobald sie sich näher kamen und er sich unsicher wurde. Sein Freund war einfach durchschaubar. “Könntest du aufhören, mich einfach so zu durchschauen?” - “Nein, mir reicht es übrigens vollkommen aus, wenn wir uns gleich von meinem Cousin was zu Essen hochbringen lassen, gemütlich Essen und dann einfach zusammen einschlafen. Eine Nacht in Ruhe, ohne Rin in der Samezuka oder deine Familie.” Makoto löste sich leicht von Sousuke und schaute ihm sanft in die Augen, ehe er ihn nicht weniger sanft küsste. “Ich hab aber keine Klamotten oder so hier”, stellte er mit einem leichten Lächeln fest. “Schlafen kannst du auch in deinen Shorts, ich hab dich schon nackt gesehen … Und ich werde meine Hände auch bei mir behalten, sofern du das willst und morgen früh, kannst du ja nach Hause dich umziehen oder du leihst dir was von mir.” Makoto musste nun leise auflachen und küsste Sousuke erneut sanft. Ihm wäre es ziemlich egal, WO Sousuke seine Hände hatte, solang er auf ihn hören würde.   Sie verbrachten den Abend genauso, wie Sousuke es vorhergesagt hatte, nur mit dem Unterschied, dass sie noch den ein oder anderen Film schauten, bevor Makoto in seinen Armen eingeschlafen war. Es war zwar ein wenig unbequem, aber damit konnte Sousuke gut leben, immerhin war es seine Idee und er glaubte selbst kaum, wie sehr der Kerl in seinen Armen ihn selbst verändert hatte, in einer nur so kurzen Zeit. Da konnte er definitiv ein wenig länger darauf verzichten, ihm körperlich noch näher zu kommen, es war ihm wirklich wichtig, dass Makoto sich wohl fühlte und es nicht nur um seinen Spass ging, was er früher ebenfalls nie für möglich gehalten hätte. Liebe war schon kompliziert und doch so simpel. “Woran denkst du?” Sousuke schaute auf seinen noch ziemlich verschlafenen Freund und lächelte leicht. “Daran, dass es unfassbar ist, wie schnell es gehen kann, dass einem das Glück von wem anderen sehr viel wichtiger ist als das Eigene”, antwortete er ihm mit einem Lächeln und Makoto kuschelte sich direkt ein wenig fester an ihn heran. “Dann leg dich auch nochmals hin und geniesse die Ruhe, ich stehe nämlich noch nicht auf”, entgegnete Makoto murmelnd. “Dafür müsstest du mich erst einmal hinlegen lassen.” Makoto blinzelte leicht und merkte jetzt erst, wie unbequem Sousuke die Nacht verbracht hatte und nun verstand er auch seine Worte noch ein wenig besser. Zumindest glaubte er dies. “Dann legen wir uns halt richtig hin, ist doch einfach.” Makoto legte sich nun richtig ins Bett und zog Sousuke halb auf sich, allerdings nur, damit er sich wieder ankuscheln konnte. Was dieser natürlich zuliess. Es dauerte nicht lange, war Makoto wieder eingeschlafen. “Oh ja, es ist wohl wirklich verdammt einfach, wenn man sich einfach drauf einlässt”, stellte Sousuke mit einem weiteren Lächeln fest und hauchte Makoto noch einen Kuss auf die Stirn, ehe er sich ebenfalls eine bequeme Position suchte, um noch ein wenig weiter zu schlafen. Mit Makoto war einfach alles einfacher und genauso sollte es weiter gehen. Er würde sich nicht von Rin oder irgendwem was anderes sagen lassen, auch nicht, was körperliche Dinge anging, so viel stand für Sousuke eindeutig fest.   Rin Matsuoka: Hey Sousuke, ich wollte dir noch einmal sagen, wie leid es mir tut, weswegen ich mir die Wette ausgedacht hatte. Ich hoffe, du hattest einen schönen Abend mit Makoto.   Ich: Er war perfekt.   Nur kurz war er wach, um die Nachricht zu lesen und zu beantworten, mehr brauchte es nicht. Mehr musste Rin auch nicht wissen. Ihre Beziehung ging ab jetzt wirklich nur noch sie beide was an, so viel stand für Sousuke in diesem Moment fest. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)