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Momois Nee-chan

von

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Ein rosahaariges Mädchen mit schwarzen Spitzen und lila Augen liegt auf dem Rücken, kaugummikauend und gelangweilt, auf ihrem Bett und macht Kaugummiblase, die sie dann mit einem leisen 'Blopp' wieder platzen lässt. Ihr Handy klingelt und sie greift danach und geht ran.

„Was gibt es Satsuki?“ fragt sie gelangweilt.

„Du hast versprochen heute zum Training der Jungs zu kommen.“ sagt eine Mädchenstimme auf der anderen Seite der Leitung vorwurfsvoll. Das rosahaarige Mädchen seufzt genervt.

„Stimmt, da war ja was. Ist das Training schon vorbei?“ fragt sie und dreht sich auf die Seite.

„Nein, also bewege deinen süßen, kleinen Arsch hier her.“ sagt nun eine andere Stimme. Tiefer und männlicher als die davor. Noch ein seufzen von der Rosahaarigen und ein Grinsen bildet sich auf ihrem Gesicht.

„Daiki, du bei Training?“ fragt sie mit einem leicht gehässigem Unterton.

„Tze...“ hört sie nur. „Also kommst du?“ fragt nun wieder die erste Stimme.

„Wenn es sein muss, ja.“ sagt die Rosahaarige und steht auf.

„Gut, dann bis gleich.“ verabschiedet sich die Mädchenstimme und legt auf. Die Lilaaügige lässt ihr Handy in die Hosentasche verschwinden, geht in den Flur zur Haustür, zieht Schuhe an, verlässt die Wohnung und macht sich auf zur Tōō. Kurz bevor sie ankommt fängt es aus heiterem Himmel an zu schütten und so kommt es dass die Rosahaarige triefnass in der Tür der Sporthalle steht. Alle anwesenden starre das klatschnasse Mädchen an. Die Miene des Mädchen hat sich verfinstert und sie starrt erst ein ebenfalls rosahaariges Mädchen, dann die anderen anwesenden böse an.

„Starrt nicht, sondern gebt mir lieber ein Handtuch und trockne Klamotten.“ motzt das Mädchen mit den schwarzen Spitzen. Sie schließt die Tür, zieht sich die Schuhe aus und schaut die anderen wieder an. Das andere Mädchen löst sich zuerst aus der Starre.

„Kim-chan, was ist passiert?“ fragt sie und eilt zu den Mädchen mit den schwarzen Spitzen.

„Du bist passiert, wenn ich dir nicht versprochen hätte zukommen, wäre ich jetzt Zuhause und Trocken.“ meint das Mädchen und schaut an sich herab und bereut gleich ihre Kleidungswahl. Die besteht aus einem weißem Top, schwarzer Hotpan und schwarzer Spitzenunterwäsche. Ein Pfiff ertönt und die beiden Rosahaarigen schauen zu der Quelle. Der Blick von dem Mädchen mit schwarzen Spitzen verfinstert sich noch einmal.

„Nette Unterwäsche Kimiko.“ sagt ein dunkelblauhaariger Junge mit dunklem Teint und dunkelblauen Augen. Der Junge grinst anzüglich und kommt auf die Beiden zu. Das andere rosahaarige Mädchen eilt schnell zur Bank. Der Blauhaarige ist nun bei Kimiko angekommen und grinst auf sie herunter, da sie ca.15 cm kleiner als er ist.

„Da hat es sich ja wirklich gelohnt zum Training zu kommen.“ meint er.

„Schnauze Daiki.“ knurrt die Kleinere und schaut wütend zu dem Größerem hoch.

„Hier.“ sagt das andere Mädchen und hält Kimiko eine Jacke hin. „Damit bist du erstmal vor den Blicken der Jungs geschützt. Ich gebe dir gleich Kleidung.“ fügt sie noch dazu.

„Deine Klamotten werden mir aber nicht passen, Satsuki.“ gibt Kimiko zu bedenken und nimmt die Jacke. Sie zieht sie sich über und zieht den Reißverschluss bis zum Anschlag hoch. Satsuki hat derweile Nachdenklich ihren Kopf schief gelegt.

„Hmm...Dai-chan könnte dir ein Shirt leihen und deine Klamotten hängen wir im Umkleideraum zum trocknen auf.“ meint Satsuki und erntet einen gelangweilten, bisschen bösen Blick ihres besten Freundes, doch das interessiert die Rosahaarige herzlich wenig. Sie geht zu Aomines Tasche und holt ein Shirt raus. Kimiko geht ihr hinter her.

„Hier. Du weißt ja wo die Umkleiden sind.“ sagt Satsuki. Kimiko nickt und geht in die Umkleiden. Dort zieht sie sich erst ihre Socken, dann ihre Hotpan und als letztes ihr Top aus. Das einzige Probleme ist ihre Unterwäsche, denn sie wird sicher nicht ohne Unterwäsche unter Jungs bleiben und auch nicht nach Hause gehen. Sie könnte das Shirt zwar einfach über ihre Unterwäsche anziehen, aber dann würde das auch wieder nass werden.

'Argh...Was mach ich den jetzt? Ich hätte Zuhause bleiben sollen.' denkt Kimiko sich verärgert, da klopft es an der Tür.

„Wer ist da?“ fragt Kimiko angesäuert.

„Ich bin es, Satsuki.“ bekommt sie von einer Mädchenstimme als Antwort.

„Komm rein.“ Die Tür geht auf und Satsuki hält Kimiko etwas entgegen.

„Mein Sport-BH.“ sagt die Kleiner und lächelt. Die Größere nimmt ihn entgegen.

„Wirklich praktisch das wir fast die gleiche BH-Größe haben.“ meint Satsuki. Kimiko seufzt und schaut sich den rosa BH an.

„Wehre auch irgendwie komisch, wenn wir nicht irgendwas gleich hätten, so als Zwillingsschwestern.“ meint sie, zieht sich ihren BH aus und Satsukis an und da drüber Daikis Shirt. Es reicht ihr bis in die Mitte ihrer Oberschenkel. Kimiko seufzt und dreht sich zu Satsuki, die gerade die Klamotten der Größeren an die Heizung legt.

„Ich glaube kaum das sie bis zum Trainingsende trocken werden.“ meint die Kleinere und wendet sich an die Größere. Kimiko zuckt mit den Schultern.

„Aber ein bisschen trockener als jetzt.“ sagt diese und geht zur Tür. Zusammen mit ihrem Zwilling geht sie wieder in die Halle und setzt sich auf eine der Bänke. Die Jungs trainieren schon wieder, bis auf Daiki. Dieser liegt faul auf der Bühne und blättert in einem Heft mit seinem Lieblingsidol Mai-chan. Kimiko verfolgt das Trainingsspiel eher gelangweilt. Ihr Zwilling aber schaut sehr genau hin. Kimiko seufzt und lässt ihren Blick zu Daiki schweifen. Resigniert seufzt sie, als sie sieht was er da liest, oder besser gesagt sich anschaut. Sie steht von der Bank auf und geht zu ihm. Satsuki bekommt es mit, schaut ihr aber nur kurz verwirrt hinterher und konzentriert sich dann wieder auf das Spiel. Kimiko ist bei Daiki angekommen, nimmt ihm das Heft aus der Hand und schwenkt es in der Luft hin und her.

„Du schaust dir immer noch so etwas an? Kriegst keine Freundin was?“ fragt sie mit einem fiesen Grinsen.

„Hrn...“ Daiki setzt sich auf und will nach dem Heft greifen, doch Kimiko geht etwas von der Bühne weg.

„Gib es mir wieder.“ fordert er sie auf.

„Nur wenn du jetzt mit trainierst.“ sagt sie, schwenkt es in der Luft und ihr Grinsen wird noch ein Stück fieser und breiter. Der Blauhaarige steht auf und geht auf die Rosahaarige zu. Kimiko dreht sich um und fängt an zu laufen. Sie rennt einfach auf das Spielfeld, aber darauf bedacht keinen Spieler anzurempeln, auch wenn das egal wäre, da eh jeder sie anstarrt. Auf der anderen Seite, unter dem Basketballkorb, bleibt sie stehen, dreht sich wieder um und grinst. Daiki starrt sie böse an, hat sich aber keinen Millimeter gerührt.

„Komm schon Daiki~, wenn du deine Mai-chan wieder haben willst musst du nur mit trainieren.“ ruft sie und schwenkt das Heft. Der Dunkelhäutige knurrt und geht auf die Rosahaarige zu. In der Mitte des Spielfeldes fängt er an leicht zu Joggen. Schnell dreht sich Kimiko um und fängt an zu rennen. Kaum ist sie aus der Halle raus, hat Daiki sie auch schon eingeholt.

„Zu langsam Kimiko.“ meint dieser grinsend. Kimiko macht einen Schmollmund, als sie einen großer, blonde Jungen nicht weit weg von sich sieht. Er schaut sie auch an und grinst leicht. Sie grinst auch leicht und wirft das Heft zu ihm. Daiki der damit überhaupt nicht gerechnet hat reagiert zu spät. Der blonde Junge fängt das Heft und der Blauhaarige dreht sich zu ihm um. Kimiko nutzt die Gelegenheit und rennt an ihm vorbei, wieder zum Halleneingang. Der Blonde wirft das Heft wieder zu ihr. Die Rosahaarige fängt es im rennen und läuft wieder in die Halle. Sie vermeidet es auf das Spielfeld zu laufe, da ihre Füße voller Schlamm sind und so rennt sie schnurstracks in die Umkleide und verbarrikadiert sich in ihr. Ein wütender und genervter Aomine folgt ihr und haut gegen die Tür.

„Oi...Mach auf und gib mir meine Mai-chan wieder.“ ruft er, doch Kimiko denkt gar nicht dran. Sie schaut sich für ein geeignetes Versteck um, wird aber leider nicht fündig.

„Vergiss es. Nur wenn du jetzt brav trainieren gehst.“ ruft sie zurück, während sie aus dem Fenster kletter. Sie hat einen Tüte gefunden, wahrscheinlich wahren da mal Kekse drin, und Mai-chan rein gepackt. Schnell läuft sie hinter einem Kirschbaum, buddelt ein Loch, tut das Heft in der Tüte rein und buddelt es wieder zu. Danach rennt sie wieder zurück, klopft sich ein bisschen Dreck ab, kletter wieder rein, schließt das Fenster, welches sie zuvor geöffnet hat, und öffnet die Tür. Ein schlammiger Daiki steht ihr gegenüber.

„Was ist den mit dir passiert? Bist du hin gefallen und hast dich im Schlamm gewälzt?“ fragt sie leicht kichernd.

„Sehr witzig.“ sagt er genervt und macht ein Schritt auf sie zu. Kimiko weicht instinktiv einen zurück.

„Und nun rücke sie raus.“ sagt Daiki drohend und macht noch einen Schritt auf sie zu und sie weicht wieder einen zurück.

„Wen?“ stellt die Rosahaarige sich dumm.

„Meine Mai-chan.“

„Nö...außerdem hab ich sie nicht mehr.“ meint sie locker, zuckt mit den Schulter und lächelt böse.

„Was?!“ ist der entsetzte Ausruf des Blauhaarigem.

„Ja. Hab sie versteckt und du wirst sie auch nicht finden, aber wenn du mit trainierst sage ich dir wo.“ sagt sie und geht zur Seite. Daiki geht in den Raum und schaut sich suchend um und schaut dann die Rosahaarige an.

„Witzbold. Wie soll ich denn bitte mit trainieren? Mein Shirt hast schließlich du an und meine Hose ist voller Schlamm.“ merkt er an und grinst siegessicher. Kimiko legt ihren Kopf schief und mustert Daiki nochmal. Er ist größer und muskulöser geworden seit dem letzte mal das sie ihn gesehen hat. Kimiko sieht Daiki nicht, da sie nicht hier auf die Schule geht und auch wenn Satsuki seine beste Freundin ist, sie ist es nicht. Auch sind sie nicht oft bei den Momois zu Hause, sondern immer bei Daiki, worüber Kimiko erleichtert ist. Sie lässt ihren Blick wieder hoch wandern und schaut ihn in die Augen.

„Tja...dann musst du eben bis zum nächsten Training warten, was ich dir raten würde, da du es eh niemals finden wirst, oder aber du suchst es.“ sagt sie, lächelt und verlässt den Umkleideraum. Kaum das sie draußen ist wird sie am Kragen gepackt und zurück in den Raum getragen. Dort wird sie wieder unsanft zu Boden gelassen und gegen die Spinde gedrückt.

„Wo hast du sie versteckt?“ fragt er mit einem drohenden Unterton. Kimiko hat sich kurz erschreckt, aber nun ist sie verärgert.

„Sage ich dir nicht und du machst mir auch keine Angst, Aomine.“ zischt sie.

„Ich lasse dich nicht gehen bis du mir sagst wo du es versteckt hast.“ droht er.

„Tze...ich hab es irgendeinem deiner Kameraden in die Hand gedrückt.“ lügt sie und schaut ihm dabei in die Augen. Aomine lässt sie los.

„Wem?“

„Keine Ahnung. Irgendeinem braunhaarigem Jungen.“ Aomine geht raus und sie folgt ihm. Schnell geht sie zu ihrer Schwester.

„Ich verschwinde jetzt. Kannst du meine Sachen mitbringen? Danke.“ sagt sie ihr.

„Wieso?“ fragt diese.

„Erkläre ich dir später. Bis dann.“ verabschiedet sie sich und verschwindet aus der Halle. Schnellen Schrittes geht sie nach Hause. Dort geht sie in ihr Zimmer, schnappt sich ihr schwarzes Spitzennachthemd und verschwindet ins Bad. Kimiko legt ihre Sachen ab, zieht das Hemd von Daiki und den BH ihrer Schwester aus und springt unter die Dusche.

'Man war das Peinlich! Nur im Shirt von Daiki durch die Stadt.' Sie wäscht ihre Haar und ihren Körper, dann steigt sie aus der Dusche, wickelt sich ein flauschiges, schwarzes Handtuch um ihren Körper und ein anderes um die Haare. Sie nimmt sich das Nachthemd und geht in ihr Zimmer. Sie will ihr Handy vom Schreibtisch nehmen, aber da ist keins.

'Mist! Das hab ich doch jetzt tatsächlich in der Eile in der Halle gelassen. Hoffentlich nimmt Satsuki es mit.' Sie seufzt und geht in die Küche. Dort liegt auf der Anrichte ein Zettel. Kimiko nimmt und liest ihn.
 

Hallo ihr Lieben,

eure Mutter und ich sind über das Wochenende zu Besuch bei Freunden in Kyoto.

Essen für heute steht im Kühlschrank und Geld ist in der Dose im Flur.

Macht euch ein schönes Wochenende und stellt nichts an.

Haben euch lieb

Oto-san und Oka-san
 

Sie legt ihn wieder hin und seufzt.

„Super, was mach ich jetzt?“ fragt sie sich selbst und geht ins Wohnzimmer. Sie nimmt die Fernbedienung, setzt sich auf die Couch und schaltet den Fernseher ein. Das erste was sie zu sehen bekommt ist ein Basketballspiel. Sofort schaltet sie um und es ist ein Horrorfilm zusehen. Kimiko kennt ihn zwar schon, lässt ihn aber trotzdem laufen. In der Werbung geht sie in ihr Zimmer und zieht sich eine weiße Stoffhotpan mit schwarzem Muster, ein lila Top und schwarze, flauschige Socken an. Danach geht sie wieder in die Küche, macht Popcorn und genau als die Werbung zu Ende ist, setzt sie sich wieder auf die Couch. Kimiko stellt das Popcorn vor sich und deckt sich mit eine weißen, weichen Decke zu. Das Popcorn ist alle und der Horrorfilm zu ende und Kimiko weiß nicht was sie tun soll. Ihr Zwilling ist auch noch nicht da, obwohl sie sich ziemlich sicher ist dass das Training schon beendet ist, aber bestimmt ist sie dann noch mit den Spielern was essen gegangen. Die Lilaäugige seufzt, steht auf und bringt ihre Schüssel, wo das Popcorn drin war, weg. Aus dem Küchenfenster sieht sie ihre Zwillingsschwester mit einem hellblauhaarigem Jungen reden.

'Das ist doch Tetsuya!' Sie beobachtet sie noch kurz, dann geht sie raus zu den beiden.

„Hey Tetsuya. Wo hast du Bakagami gelassen? Eh...ich meine Kagami.“ begrüßt sie ihn leicht lachend.

„Hallo Momoi-san. Kagami ist schon Zuhause.“ begrüßt er sie ebenfalls.

„Ach so. Hast du deinen Teil für das Projekt schon?“ fragt sie ihn und Tetsuya nickt. „Gut, dann komm doch Morgen so um halb zwei mit Kagami zu mir, dann machen wir das nervige Plakat.“ sagt sie.

„Ok.“

„Dann bis Morgen, Tetsuya.“ verabschiedet sie sich, hebt die Hand und lässt die beiden wieder alleine. Kimiko setzt sich wieder auf die Couch und zappt ein bisschen durch die Kanäle, schaltet den Fernseher aber nach kurzer Zeit aus, da nichts interessantes läuft, und geht auf ihr Zimmer. Sie lässt sich auf ihr Bett fallen und starrt an ihre Zimmerdecke. Nach ein paar Minuten hört sie wie die Haustür aufgeht und Schritte sich nähern. Ihre Schwester kommt ins Zimmer und hält eine Tüte hoch.

„Deine Sachen. Dein Handy ist auch dabei.“ sagt sie. „“Wo sind Mum und Dad?“ fragt sie noch hinterher.

„Bei Freunden in Kyoto.“ antwortet Kimiko ihr und steht auf. Sie nimmt ihrer Schwester die Tüte ab und holt ihr Handy raus. Das Display zeigt ihr das sie eine neue Nachricht von einer unbekannten Nummer hat. Schnell entsperrt sie ihr Touchscreen und liest die Nachricht.
 

Bist du auch in Kyoto? Akashi Seijuro
 

Kimiko blinzelt ein paarmal, um zu realisieren wer ihr da geschrieben hat, dann weiten sich ihre Augen.

'Woher hat der bitte meine Nummer?!' fragt sie sich gedanklich und schaut ihre Schwester an, die immer noch in ihrem Zimmer steht.

„Hast du Akashi Seijuro meinen Nummer gegeben?“ fragt Kimiko sie und beobachtet sie genau. Satsuki lächelt und nickt.

„Ja, er hat danach gefragt.“ antwortet sie. Kimiko schlägt sich mit der flachen Hand gegen die Stirn.

„Hättest du mich nicht wenigsten fragen können bevor du sie ihm gibst?“ fragt sie ihre Schwester.

„Hätte ich ja, aber du hattest dein Handy ja vergessen.“ gibt Satsuki ihr als Antwort und stöhnend lässt Kimiko sich wieder auf ihr Bett fallen. Ihre Zwillingsschwester setzt sich neben sie und Kimiko tippt schnell die Antwort 'Nein', dann schaut sie zu ihrer Schwester.

„Ist noch etwas?“ fragt die Größere die Kleinere.

„Ähm...Dai-chan wird heute hier übernachten.“ beichtet Satsuki ihrer Schwester, deren Blick sich verfinstert und sie sich hinlegt.

„Muss das sein?“ fragt sie und schaut zu ihrer Schwester auf.

„Nein, aber Dai-chan ist mein bester Freund und wir sind immer bei ihm, nie hier und eine Nacht wirst du schon überleben.“ meint diese und lächelt. Kimiko tippt noch eine Nachricht an Akashi.
 

Aber ich wünschte ich wäre es!

Die Rosahaarige liegt auf ihrem Bett und starrt an die Decke, als die Tür klingelt. Sie rührt sich keinen Millimeter , scheint das zweite Läute gar zu ignorieren. Bei dritten Mal seufzt sie genervt.

„Satsuki, die Tür!“ ruft sie und setzt sich auf. Die Rosahaarige bekommt keine Antwort. Sie steht auf und verlässt ihr Zimmer. Aus dem Badezimmer hört sie Wasserrauschen. Ihr Zwilling ist also Duschen. Kimiko tritt an die Badezimmertür und klopft dagegen.

„Satsuki, die Tür.“ sagt sie genervt.

„Oh...Schon? Kannst du bitte auf machen, Kim-chan?“ fragt Satsuki.

„Wenn es sein muss.“ murmelt Kimiko und geht zur Tür. Es klingelt ein weiteres Mal und genervt reißt Kimiko die Tür auf. Die Rosahaarige blinzelt ein paar Mal, dann verfinstert sich ihr Blick.

„Willst du hier einziehen?“ fragt sie genervt, lässt den immer noch schlammigen Blauhaarigen aber rein.

„Hmr...Nur für das Wochenende.“ grinst Aomine. Kimikos Blick wird noch eine Nuance dunkler und sie seufzt genervt.

„Satsuki ist duschen.“ sagt sie zu dem Größerem und geht in ihr Zimmer zurück. Dort lässt sie sich rücklings auf ihr Bett fallen und schließt die Augen. Doch nicht für lange, da es an ihrer Tür klopft.

„Ja?“ fragt sie leicht genervt. Die Tür geht auf und ein blauhaariger Schopf erscheint. Genervt setzt sich die Rosahaarige auf.

„Was willst du, Daiki?“ fragt sie auch so gleich. Daiki möchte das Zimmer betreten. Dies unterbindet Kimiko sofort indem zu aufsteht und schnell zur Tür geht.

„Nichts da. Du bist immer noch Schlammig und ich habe mein Zimmer erst heute sauber gemacht. Außerdem...“ Sie zeigt auf ein selbstgemachtes Schild „...sind wir keine Freunde, sondern nur Bekannt und die dürfen nur rein gucken. Steht da auch.“

Aomines gelangweilter Blick gleitet zu dem Schild. Auf diesem steht in schöner, sauberen, geschwungenen Schrift: Bekannte dürfen rein gucken, Freunde dürfen es betreten. Der Blick des Blauhaarigem geht wieder zu Kimiko. Diese grinst. Die Badezimmertür geht auf und Satsuki kommt in einem kurzem rosa Pyjama raus.

„Dai-chan, du bist zu früh.“ beschwert sie sich. Daiki schnaubt nur.

„Oho... der Herr kann also auch mal zu früh kommen.“ provoziert Kimiko ihn und ihr Grinsen wird breiter.

„Hmr...Ich bin immer pünktlich. Die anderen sind immer zu früh oder zu spät oder ich erscheine erst gar nicht.“ kontert der Dunkelhäutige und grinst Kimiko schelmisch an. Satsuki seufzt genervt.

'Wieso tue ich mir das eigentlich immer wieder an?' fragt die Pinkhaarige sich gedanklich. Sie geht zu den anderen Beiden und lächelt.

„Könntet ihr jetzt aufhören? Danke. Dai-chan geh duschen, danach essen wir und dann...Mh das sehen wir dann.“ sagt sie und verschränkt ihre Arme hinter dem Rücken. Die beiden Streitenden wenden ihren Blick zu der dritten dazugekommenen Person. Schnauben wendet Daiki sich von den Beiden ab und geht Richtung Bad.

„Gib mir keine Befehle, Satsuki.“ sagt er noch und ist im Bad verschwunden.

„Tze...blöder Macho.“ murmelt Kimiko zu sich und verschwindet wieder in ihrem Zimmer. Ihr Zwilling folgt ihr. Zusammen sitzen sie auf Kimikos Bett. Die Größer von den Beiden seufzt.

„Also, was möchtest du?“ fragt sie die Kleinere.

„Seit wann zählst du Dai-chan nicht mehr zu deinen Freunden? Ihr hattet euch doch früher so gut verstanden.“ fängt Satsuki an. Die andere Rosahaarige schnaubt.

„2tes Jahr in der Mittelschule... Eigentlich müsstest du das doch wissen, was da passiert ist.“ antwortet Kimiko und in ihren Augen blitzt Wut auf.

„Schon...Du bist aber ziemlich Nachtragend.“ neckt Satsuki ihre Zwillingsschwester. Kimiko verengt ihre Augen zu Schlitzen und schaut ihre Schwester wütend an.

„Nachtragend? Ich bin sicher vieles, aber gewiss nicht Nachtragend! Nur was er mir angetan hat ist unverzeihlich! Er hat mich blamiert und zutiefst verletzt! Sowohl Physisch als auch psychisch! Und das als mein sogenannter bester Freund!“ zischt sie wütend. Satsuki seufzt, lächelt dann aber ihre Schwester an und steht auf.

„Versteh schon. Das wird also kniffliger als gedacht...“ murmelt die Kleiner und die Größere zieht eine Augenbraue in die Höhe. Satsuki dreht sich zu Kimiko um und strahlt sie förmlich an.

„Wir sollten das Essen machen.“ sagt sie gut gelaunt und geht motiviert aus dem Raum. Verwirrt schaut Kimiko ihrer Schwester hinter her, dann steht sie schnell auf und geht ihrer Schwester hinterher. Diese holt gerade den Topf mit Suppe aus dem Kühlschrank und stellt ihn auf den Herd.

„Lass das lieber Daiki machen. Wir würden es sowieso nur anbrennen lassen.“ meint Kimiko. Mit einem Schmollmund dreht sich Satsuki zu Kimiko um.

„Schau nicht so. Wir können nun mal nicht kochen und etwas aufwärmen auch nicht.“ sagt die Lilaäugige.

„Da muss ich Kimiko ausnahmsweise mal recht“ stimmt eine dunkle männliche Stimme hinter ihr zu. Satsuki bläst ihre Wangen beleidigt auf.

„Bei so was seit ihr natürlich einer Meinung.“ schmollt sie, geht ins angrenzende Wohnzimmer und setzt sich an den Tisch. Seufzend wendet sich Kimiko zu dem Blauhaarigem.

„Du Suppe. Ich deck den Tisch.“ sagt sie und holt Besteck und Teller aus Schränken und stellt sie auf den Tisch im Wohnzimmer. Danach holt sie noch Gläser und Cola und setzt sich gegenüber ihrer Schwester hin.

'Irgendwas hab ich doch vergessen...' überlegt Kimiko gedanklich. Als Aomine mit dem Topf kommt fällt es ihr ein. Sie springt auf und eilt in die Küche um einen Untersetzer zu holen. Mit diesem kehrt sie dann wieder ins Wohnzimmer zurück und legt ihn auf den Tisch. Der Blauäugige stellt den Topf darauf und setzt sich dann neben seine beste Freundin. Kimiko nimmt auch wieder Platz und schöpft sich etwas Suppe aus dem Topf auf ihren Teller. Die anderen Beiden tun es ihr gleich und schweigend beginnen sie zu essen.

„Ich weiß was wir nachdem Essen machen könnten.“ fängt die Rosaäugige das Gespräch an und erhält die Aufmerksamkeit von ihrem besten Freund und ihrer Schwester.

„Und was?“ fragt die Größere und hebt eine Augenbraue. Die Kleinere lächelt.

„Ich habe ja ein neues Spiel für die Play Station. Das könnten wir doch mal spielen, oder nicht?“ schlägt Satsuki vor und Kimiko überlegt.

„Ist das nicht dieses mit Basketball?“ fragt sie dann ihre Schwester und diese nickt. Aomine grinst.

„Klingt gut. Ich bin dabei.“ sagt er und schaut Kimiko an. Diese schaut ihn auch an.

„Was? Ich spiele nicht mit.“ meint sie, steht auf und bringt ihr Geschirr in die Küche. Sie stellt es in die Geschirrspülmaschine und geht in ihr Zimmer. Dort zieht sie eine schwarze Jogginghose, wo auf dem linken Hosenbein etwas in weiß steht, einen schwarzen Sport-BH und ein schwarzes Top an. Fertig angezogen macht sie sich einen Pferdeschwanz und geht in den Flur. Dort ist schon ihre Schwester.

„Du gehst doch jetzt nicht Joggen.“ sagt sie und schaut ihre Schwester vorwurfsvoll an.

„Doch, gehe ich.“ sagt Kimiko und zieht sich ihre schwarzen Laufschuhe an.

„Was ist wenn dir was passiert? Es ist schon dunkel.“ meint ihre Schwester und Kimiko seufzt.

„Satsuki, ich gehe immer um diese Zeit laufen, falls es dir entgangen sein sollte.“ widerspricht sie ihr und öffnet die Tür.

„Mo~, dann macht Daiki mich aber fertig.“ versucht die Kleinere es weiter. Kimiko lacht leicht.

„Erstens war es deine Idee mit dem Spiel und zweitens, das würde er auch wenn ich da bin. Bis später.“ verabschiedet sich die Größer, nimmt ihren Schlüssel und schließt die Tür. Die Kleinere seufzt.

„Dann eben wenn du wieder da bist.“ murmelt sie und schlendert lächelnd ins Wohnzimmer.

„Dai-chan lass uns spiel. Kimiko spielt später mit.“ ruft sie und der Blauhaarige hebt die Hand. Er sitzt auf der Couch. Vor sich eine Schüssel mit Chips.

„Hmr...hab schon alles fertig.“ meint er und Momoi setzt sich neben ihren besten Freund. Sie fangen an zu spielen. Eine Stunde später kommt Kimiko wieder und ihr Schwester kommt auf sie zu gerannt.

„Kim-cha~n!“ ruft sie und umarmt sie.

„Satsuki, ich habe geschwitzt.“ sagt die Größere.

„Dai-chan ist gemein.“ übergeht die Kleinere das Gesagt und schaut hoch. Kimiko seufzt und schüttelt den Kopf.

„Der einzige der mich schlagen kann bin ich selbst.“ hört man es aus dem Wohnzimmer sagen.

„Eingebildeter Affe, das werden wir ja sehen.“ ruft Kimiko, macht sich von ihrer Schwester los.

„Aber erst gehe duschen.“ sagt sie und geht ins Bad. Satsuki lächelt triumphierend und geht glücklich zurück ins Wohnzimmer. Daiki betrachtet sie mit einem skeptischem Blick, war seine beste Freundin eben noch niedergeschlagen.

„Was heckst du aus?“ fragt er sie auch gleich. Satsuki schaut ihn unschuldig an.

„Ich? Überhaupt nichts.“ antwortet sie ihm und lächelt ihn unschuldig an. Kurz darauf kommt Kimiko ins Wohnzimmer. Sie hat eine lila Shorts, ein schwarzes Top und schwarze flauschige Socken mit weißen Sternen drauf an. Die Größere setzt sich neben ihren Zwilling und nimmt sich einen Controller. Daiki startet das Spiel.

„Hey wartet! Ich weiß nicht wie das geht.“ meint Kimiko, aber Daiki grinst nur. Wütend versucht die Rosahaarige das Spiel irgendwie zu gewinnen. Doch sie verliert. Böse funkelt sie Daiki an.

„Das war unfair. Wir spielen noch mal. Jetzt weiß ich ja wie es geht.“ meint sie. Aomine zuckt mit den Schultern und startet eine neue Runde.

Zwei Stunden später schmeißt Kimiko den Controller gefrustet auf das Sofa.

„Das gibt es doch nicht. Ich wette du schummelst.“ meint sie seufzend.

„Nein, ich bin einfach gut.“

„Im realen Leben vielleicht, aber da kannst du nicht in die Zone und auch keiner deiner sonstigen Tricks funktionieren.“ argumentiert sie und zeigt auf den Fernseher.

„Du musst also schummeln oder...oder...genau du kennst das Spiel.“ ruft sie aus, springt auf und zeigt auf den Blauhaarigen. Dieser grinst und Kimiko ist dies Bestätigung genug. Sie setzt sich wieder auf die Couch.

„Hast du deine Mai-chan wieder?“ fragt sie und grinst. Das Grinsen verschwindet aus dem Gesicht von Aomine.

„Tzz...“

„Das werte ich als ein 'Nein'“ sagt Kimiko und lehnt sich zurück.

„Wieso kaufst du dir nicht einfach eine neue?“ fragt sie ihn dann. Satsuki schaut von ihrer Schwester zu ihrem besten Freund und ihr gefällt die aufkommende Situation überhaupt nicht. Sie klatscht in die Hände und steht auf.

„Es ist eine Limitierte Auflage. Die kann man sich nicht einfach neu kaufen.“ antwortet er ihr und funkelt sie wütend an.

„Huh? Dann geh morgen zum Training und mach mit, dann sage ich dir wo ich sie versteckt habe.“ meint Kimiko und steht auf.

„Ich geh schlafen.“ sagt sie und geht. Satsuki schaut auf die Uhr.

„Schon halb eins.“ murmelt sie und gähnt.

„Ich gehe auch schlafen. Schlaf gut, Dai-chan.“ verabschiedet sie sich und verschwindet auch in ihr Zimmer. Daiki murmelt irgendwas und schaut noch ein bisschen fernsehen. Nach einer halben Stunde legt auch er sich schlafen. Am nächstem Morgen klingelt Kimikos Wecke um zehn. Viel zu Früh, wie sie findet. Müde dreht sie sich auf die Seite und schaltet ihn aus. Dann setzt sie sich auf und streckt sich. Sie bleibt eine Weile einfach so sitzen bis sie dann verschlafen aufsteht und ins Bad schlürft. Daiki, der gerade geduscht hat, steht im Handtuch vor ihr und schaut sie an. Kimiko registriert ihn zwar, aber nicht wie er davor ihr steht.

„Morgen Dai.“ begrüßt sie ihn und greift sich ihre Zahnbürste um sich ihre Zähne zu putzen. Daiki schaut sie verwundert an. Schon lange hat sie ihn nicht mehr Dai, ihr Spitzname für ihn, genannt. Nachdem die Rosahaarige fertig mit Zähneputzen ist nimmt sie ihre Haarbürste und kämmt sich die Haare. Dabei merkt sie das der Blauhaarige sie anstarrt.

„Ist was?“ fragt sie immer noch verschlafen, legt ihre Haarbürste weg und schaut ihn an. Er schüttelt nur den Kopf.

„Nur das ich vor dir stehe und das nur in einem Handtuch und ich nicht wirklich schlecht aussehe,aber di-“ Er bricht ab, da Kimiko ihn an seine Bauchmuskeln toucht.

„Die sind ja echt.“ staunt sie murmelnd. Auf Daikis Stirn tritt eine Wutader auf.

„'türlich sind die echt. Was den sonst?“ fragt er gereizt, doch Kimiko zuckt nur mit den Schulter.

„Soll Typen geben die Malen sich die auf.“ meint sie Schulter zucken und verschlafen. Sie dreht den Wasserhahn auf und klatscht sich kaltes Wasser zum Wach werden ins Gesicht. Es hilft auch ein bisschen, denn endlich wird ihr klar was sie gerade einfach so gemacht hat und sie wird ein bisschen rot um die Nase. Früher im Kindergarten, der Grundschule oder im ersten Jahr der Mittelschule wäre das ja kein Problem gewesen, schließlich waren sie beste Freunde. Aber jetzt? Sie haben schon ewig nicht mehr wirklich mit einander gesprochen. Entweder sie haben sich gestritten oder an geschwiegen. Wobei ersteres überwiegt. Kimikos Rotschimmer wird ein bisschen stärker.

'Wieso bin ich noch mal so früh auf gestanden?' fragt sie sich gedanklich und schüttelt den Kopf. Sie schaut in den Spiegel über dem Waschbecken und sieht ihren Rotstich auf ihren Wangen.

'Selbst wenn wir noch beste Freunde wären, wäre ich rot geworden. Schließlich bin...nein...war ich in ihn verliebt. Aber das ist vorbei.' Grimmig klatscht sie sich nochmal eine Ladung kaltes Wasser ins Gesicht. Zu ihrem Leidwesen geht der Rotschimmer nicht weg. Die Rosahaarige schweigt, nimmt sich ein Handtuch und trocknet ihr Gesicht ab. Da sie sich nicht anmerken lassen möchte, tut sie dies alles in Ruhe, obwohl sie am liebsten aus dem Badezimmer geflüchtet wäre. Die Lilaäugige möchte aus dem Bad gehe allerdings versperrt ihr ein braun gebrannter Junge den Weg.

„Lass mich vorbei Daiki.“ sagt sie streng.

„Nein. Wir reden erst.“ erwidert er ernst. Kimiko seufzt.

„Zieh dir erstmal was an, dann können wir vielleicht reden.“ meint sie leicht grimmig. Möchte sie doch einfach raus hier und weg von Daiki. Es klopft an der Tür.

„Hey, ihr Beiden. Wäre es vielleicht möglich das ihr auch mal wieder raus kommt? Ich muss nämlich mal.“ hören sie von draußen Satsuki sagen. Kimiko grinst und schiebt sich an Aomine vorbei, der dies widerwillig billigt. Schnell schlüpft die Rosahaaarige aus dem Bad, lächelt ihrer Schwester zu und verschwindet in ihr Zimmer. Verwirrt schaut diese ihrem Zwilling hinter her bis ein fertig angezogener Daiki aus dem Bad kommt.

„Ist irgendwas passiert?“ fragt die Rosaäugige ihren besten Freund. Dieser schaut sie gelangweilt an und schüttelt dann den Kopf.

„Nein, rein gar nichts.“ lügt er und geht in die Küche. Satsuki hebt eine Augenbraue und verschwindet verwirrt im Bad. Kimiko hat sich derweile Unterwäsche, eine schwarze Leggins und ein T -shirt mit einem Aufdruck angezogen. Der Aufdruck zeigt ein Mädchen oder eine Frau im roten Kappe mit Wolfskopf in der einen Hand. Neben dem Mädchen ist ein Baumstumpf mit blutiger Axt und darunter steht 'Dead Riding Hood'. Die Rosahaarige verlässt das Zimmer und geht in die Küche. Daiki ist auch da. Kimiko ignoriert ihn und nimmt sich eine Schüssel und ihr Müsli. Damit setzt sie sich zu Daiki an den Tisch.

„Wenn du heute zum Training gehst sage ich dir wo Mai-chan ist.“ fängt sie ein 'Gespräch' an. Der Blauhaarige schaut zu ihr.

„Aber nur weil es eine Limitierte Edition ist.“ murmelt er nachgebend. Kimiko grinst triumphierend.

„Wann fängt das Training überhaupt an?“ fragt sie und isst ihr Müsli. Daiki schaut auf die Uhr.

„In ner Stunde.“ murrt er.

„Also halb zwölf.“murmelt Kimiko zu sich selbst.Satsuki kommt und nimmt sich genau wie ihr Zwilling eine Schüssel und schüttet sich Müsli rein. Danach setzt sie sich neben ihren besten Freund.

„Gehst du mit zum Training?“ fragt Kimiko sie.

„Hm...nein. Eigentlich wollte ich heute hier bleiben.“ meint diese und isst.

„Du musst mit hin. Wer soll mir sagen ob Daiki wirklich mittrainiert oder nicht? Außerdem würdest du uns nur stören.“ meint Kimiko und schaut ihrer Schwester in die Augen.

„Gar nicht wahr.“ empört sich Satsuki.

„Doch. Aber machen wir einen Deal.“ schlägt Kimiko vor.

„Hm...Und was für einen?“ fragt die Kleiner nun interessiert.

„Erzähle ich dir später.“ meint Kimiko geheimnisvoll grinsend. Aomine betrachtet die ganze Situation mit hochgezogener Augenbraue. Die Größere und auch Ältere der beiden Zwillingsschwestern steht auf, bringt ihre Schüssel weg und verschwindet in ihr Zimmer. Die Kleiner folgt ihr kurze Zeit später. Daiki hebt nun auch die zweite Augenbraue hoch.

„Also? Was für ein Deal?“ fragt Satsuki neugierig als sie die Zimmertür schließt.

„Du schickst mir Fotos von dem Training. Am besten Daiki ist mit drauf. Und ich schicke dir welche von Tetsuya. Was hältst du davon? Vielleicht sind sie ja auch noch da wenn ihr wieder vom Training kommt.“ erzählt Kimiko ihren Deal.

„Hm~...Okay, aber nur weil du es bist, Schwesterherz.“ sagt Satsuki nach kurzem überlegen.

„Gut. Ich muss noch mal los.“ meint Kimiko und steht auf.

„Wieso?“ fragt die Jüngere.

„Ich muss noch ein Plakat kaufen für dieses doofe Schulprojekt, wo ich mit Kagami und Tetsuya dran arbeite.“ sagt Kimiko schnappt sich ihr Handy, schwarze Kopfhörer, ein Armband, wo Musiknoten drauf sind, und eine schwarze Mütze. Im Flur nimmt sie sich noch eine schwarze Tasche mit Fransen und zieht schwarze Boots mit bisschen Absatz an. Die Kopfhörer hat sie sich um den Hals gelegt, die Mütze auf den Kopf gesetzt und den Armreif um ihr Handgelenk.

„Bis später.“ ruft sie hängt sich ihre Tasche um und schnappt sich ihren Schlüssel. Der Laden in dem sie ein Plakat bekommt ist zu Kimikos Glück schnell zu Fuß zu erreichen. Der Ladenbesitzer begrüßt sie freundlich und sie findet auch schnell das gesuchte Objekt. Sie entdeckt auch noch ein paar bunter Eddings. Diese nimmt sie auch noch mit. Die Rosahaarige geht an die Kasse und bezahlt alles. Sie verlässt den Laden. Vor ihrer Haustür trifft sie Kagami und Kuroko.

„Hey, ihr seit früher da als ich dachte.“ sagt sie und lächelt die Beiden an.

„Ja. Wo kommst du her?“ fragt Kagami.

„Ich war schnell noch ein Plakat kaufen.“ sagt sie und schließt ihre Wohnungstür auf.

„Geht doch schon mal ins Wohnzimmer. Ich komme gleich nach.“ sagt die Rosahaarige und verschwindet in ihr Zimmer. Dort nimmt sie sich ihren vorbereiteten Teil für das Projekt vom Schreibtisch und das Plakat und Eddings aus der Tüte. Mit den Sachen geht sie ins Wohnzimmer. Und das was sich dort für eine Szene abspielt hätte sie sich denken können, hätte sie nur nachgedacht.

Ein blauer, braungebrannter Riese steht einem roten Riesen gegenüber und beide starren sich an. Versuchen den jeweils anderen in den Boden nieder zu starren. Die anderen Anwesenden starren die Beiden nur an.

'Oh ja klar...Zwei Basketball Asse...Kimiko wieso hast du da nicht eher dran gedacht, du dumme Nuss...'denkt sich die Lilaäugige und klatscht sich gedanklich die Hand an die Stirn.

'Dann muss ich wohl doch mein frisch geputztes Zimmer hinhalten.' überlegt Kimiko missmutig und geht zu Kuroko.

„Wir gehen in mein Zimmer. Schnapp du dir Bakagami.“ sagt sie zu dem Hellblauhaarigen und dieser nickt. Sie geht zu der Tür ihres Zimmers und wartet auf die Zwei. Diese kommen aber auch nicht nach fünf Minuten. Seufzend legt sie die Sachen, die sie in der Hand hat, auf ihr Bett und geht wieder ins Wohnzimmer. Kagami hat Aomine am Kragen seines Shirts gepackt und schaut ihn wütend an.

'Was hab ich verpasst?' fragt sich Kimiko und geht zu ihrer Schwester und fragt sie.

„Ich weiß auch nicht so genau. Dai-chan hat irgendetwas gesagt und Kagami-kun ist wütend geworden.“ erzählt ihr diese und Kimiko nickt. Sie betrachtet die Szene nochmals und geht dann zu den Beiden.

„Daiki, du solltest jetzt zum Training gehen.“ spricht sie den Blauhaarigen an. Der schaut gelangweilt zu ihr.

„ Das musst du dem da sagen.“ meint er und zeigt auf den Rothaarigen. Seufzend wendet sich Kimiko an den anderen Riesen.

„Kagami lass ihn los. Er muss zum Training, sonst bekommt er seine Mai-chan nicht wieder.“ sagt sie zu ihm. Er schaut sie nur an und lässt Aomine los. Sie dreht den Rothaarigen um und schiebt ihn zu ihrem Zimmer. Perplex lässt der Riese dies geschehen. Kuroko folgt den Beiden nachdem er sich von den andern Beiden verabschiedet hat. Er schließt die Tür und schaut dann zu der Rosahaarigen im Raum. Diese nickt und geht zu ihrem Bett.

„Dann lasst uns mit diesem blöden Plakat Anfang.“ sagt sie und legt das Plakat, die Eddings und ihren Teil zu dem Projekt auf den Boden. Die anderen Beiden legen auch ihren Teil auf den Boden setzten sich auf diesen.

„Ihr habt euch immer noch nicht ausgesprochen.“ wirft Kuroko in den Raum und wird verwirrt angeschaut.

„Du und Aomine-kun.“ hängt er noch zur Erklärung hinten dran. Jetzt macht es bei Kimiko 'Klick' und sie nickt.

„Ja und das wird sich in naher Zukunft auch nicht ändern.“ sagt sie und schaut auf das Plakat.

„Wie fangen wir an?“ fragt sie und schaut in die Runde. Kagami zuckt mit den Schultern und Kuroko starrt vor sich hin.

„Mit den Texten.“ sagt er dann. Kagami nickt zustimmend und sie machen sich an die Arbeit. Sie hatten das Thema Basketball und mussten dies auf ein Plakat kurz vorstellen und einen Vortrag ausarbeiten. Ein leichtes wenn man bedenkt das Kimiko mit zwei Basketballern in der Gruppe ist und es früher selbst gespielt hat. Insgesamt haben sie drei Wochen zeit alles anzufertigen, aber sie haben entschieden das sie es gleich in der ersten Woche fertig machen, um dann mehr Freizeit zuhaben.

„Wer schreibt?“ fragt Kimiko, als sie die Texte geordnet haben und alle Blicken liegen auf ihr.

„Vergesst das. Ich zeichne schon. Etwas müsst ihr auch machen.“ sagt sie und verschränkt die Arme unter ihrer Brust.

„Wir haben doch unsere Texte gemacht, außerdem hab ich ne Sauklaue.“ redet Kagami sich raus.

„Ich hab auch meinen Text gemacht.“ hält Kimiko dagegen.

„Bekommst du die Zeichnungen überhaupt noch drauf?“ fragt Kuroko und Kimiko schaut auf das Plakat.

„Wird knapp, aber es ist zu schaffen.“ meint sie und zuckt mit den Schultern.

„Sollten wir vielleicht noch eins kaufen?“ fragt er weiter.

„Hm~...ist keine schlechte Idee. Ich gehe los und hol noch eins und einer von euch beiden kann ja schon mal den ersten Text schreiben. Die Überschrift mache.“ sagt sie und steht auf. Die zwei Basketballer nicken und sie geht.

„Kuroko, du schreibst.“ bestimmt der Rothaarige einfach und legt sich auf den Rücken. Der Hellblauhaarige fängt an die Texte umzusortieren und dann sie zu schreiben. Wenig später erscheint Kimiko wieder mit einem zweiten Plakat in der Hand. Tetsuya hat den ersten Text fertig und Kimiko staunt das er so schnell schreiben kann, da der Text nicht gerade kurz ist. Sie legt auch das zweite Plakat auf den Boden und Kuroko schreibt den dritten Text drauf. Kimiko hingegen macht sich an die Überschrift. Nachdem sie damit fertig ist, schreibt der Kleinste den zweiten Text darauf und Kimiko macht sich an die Zeichnung für Text drei. Der Text beinhaltet ein paar Wurftechniken wie den Layup (Korbleger) oder den Jump Shot (Sprungwurf) und dies sollte sie zum besseren Verständnis jetzt in groben Zügen zeichnen. Zum Glück ist sie eine gute Zeichnerin. Kagami schläft während die Beiden die Arbeit machen. Nach drei Stunde schlägt Kimiko vor eine Pause zumachen, dabei ist sie die einzige die noch arbeitet, wie sie feststellt. Kuroko ist fertig mit schreiben und Kagami hat, bis auf seinen Text, sowieso nichts weiter gemacht. Sie seufzt und schaut auf die Uhr.

'Um Eins erst...Satsuki wird wohl kaum hier gleich antanzen...also muss ich Fotos machen.' denkt sie und schnappt sich ihr Handy. Ihr Display zeigt ihre an das sie 24 Nachrichten hat. Schnell entsperrt sie ihren Bildschirm und öffnet die Nachrichten. Es sind Bilder von Daiki wie er mit trainiert. Auf einem dribbelt er und auf einen dunkt er. Sie macht schnell ein paar heimliche Fotos von Tetsuya und schickt sie ihrer Schwester. Die Rosahaarige steht auf.

„Was haltet ihr davon wenn wir was essen gehen?“ fragt sie und erhält ein Nicken von Tetsuya. Kagami schläft immer noch und Kimiko überlegt wie sie ihn am besten auf Wecken könnte. Doch bevor sie sich was Ausdenken kann kommt ihr der Hellblauhaarige zuvor. Kagami ist und einverstanden und so gehen sie zu einem 15 Minütigen entferntes Fast Food Restaurant. Die Lilaäugige bestellt sich ein Schoko Shake und zwei Burger, Kuroko nur einen Vanille Shake und Kagami ca. 20 Burger. Sie setzen sich alle an einen Tisch. Kimiko seufzt.

„Was ist los Momoi-san?“ fragt Kuroko sie und schlürft seinen Shake.

„Ich muss Daiki das ganze Wochenende ertragen.“ antwortet sie und erntet ein mitleidigen Blick vom roten Riesen. Kuroko starrt sie nur an.

„Dann könnt ihr euch aussprechen.“ meint der Blauhaarige und wird darauf hin böse angeschaut.

„Vergiss es.“ zischt die Rosahaarige gefährlich.

„Was macht ihr am Wochenende so?“ fragt sie dann wieder im Plauderton.

„Morgen haben wir morgens Training und am Nachmittag ...hab ich noch nicht konkretes geplant.“ antwortet Kagami der sein Essen schon wieder verputzt hat. Kimiko staunt nicht schlecht. Schließlich hat sie gerade mal ihre zwei Burger aufgegessen und schlürft nun ihren Shake.

„Ich habe auch noch nichts geplant und du?“ fragt Kuroko.

„Das Plakat fertig machen.“ antwortet sie und stützt ihren Arm auf den Tisch und darauf ihren Kopf.

„Wenigstens hab ich einen Grund mich in mein Zimmer zu verziehen. Wer weiß was Satsuki geplant hat.“ meint sie.

„Aber ich denke sie wird auch da irgendwie einen Weg finden, mich aus dem Zimmer zu holen. So wie ich eine Schwester kenne.“ redet sie weiter und überschlägt ihre Beine. Kagami zieht einer seiner gespaltenen Augenbrauen nach oben.

„Du und deine Schwester ähnelt euch vom Charakter fast gar nicht.“ meint er.

„Oh ja...das hören wir oft. Auch körperlich unterscheiden wir uns. Bis auf unsere Haare, unsere Blutgruppe und unser Körbchengröße haben wir nicht sehr viel gemeinsam. Und das obwohl wir Zwillinge sind.“ sagt sie und Kagami wird leicht rot. Kimiko lächelt ihn an, da ihr bewusst ist wieso er gerade rot wird.

„Bist ein bisschen schüchtern, was?2 neckt sie ihn.

„Bin ich nicht.“ wieder spricht er ihr. Sie lächelt nur schelmisch.

„Gut. Soll ich dir verraten welche Cup-Größe ich habe?“ fragt sie immer noch schelmisch grinsend. Kagamis rot auf den Wangen wird ein Ton dunkler und er schüttelt den Kopf.

„Muss ich nicht unbedingt wissen.“ sagt er dazu.

„Du erinnerst mich an Daiki bevor er so stark und ' Der einzige der mich besiegen kann, bin ich.' wurde.“ flüstert sie, eher zu sich als zu den Anderen. Doch sie hörten es. Der Riese starrt sie böse an.

„Vergleich mich nicht mit dem Idioten.“ fauchte er. Überrascht schaut sie ihn an, dann grinst die Rosahaarige wieder.

„Ganz ruhig Tiger. Fahr die Krallen ein. Der Daiki heute und der von damals unterscheiden sich gewaltig. Aber ja er ist Idiot, da hast du recht.“ meint sie und ihr grinsen wird ein bisschen fies. „Du aber auch.“

„Wa- Überhaupt nicht. Er ist der größere Idiot.“ brummt er.

„Oh...du gibst also zu ein Idiot zu sein?“ fragt sie gespielt überrascht.

„Was?! Nein!“ empört sich der Rothaarige und verschränkt beleidigt die Arme vor der muskulösen Brust. Kimiko kichert und Kuroko beobachtet. Wie immer.

„Wir sollten wieder zu mir.“ meint Kimiko immer noch leicht kichernd und erhält zustimmendes Genicke. Sie stehen auf und verlassen das Restaurant. Zurück in der Wohnung macht sich die Rosahaarige wieder an das Plakat. Kagami und Kuroko schauen sich die fertigen Zeichnungen für den dritten Text an.

„Du bist wirklich gut. Hast dich seit der Mittelschule verbessert.“ sagt Kuroko zu ihr. Kimiko schaut kurz hoch und lächelt ihn an, dann konzentriert sie sich auf das Plakat vor ihr.

„Ja. Seit ich aufgehört habe zu spielen habe ich viel mehr Zeit dafür. Also ist es nicht sehr verblüffend, würde ich sagen.“ meint sie. Kagami schaut auf die Uhr. Es ist um vier.

„Wann ist das Training vorbei?“ fragt er die Roashaarige. Diese stoppt in ihrer Bewegung und überlegt.

„Weiß nicht. Gib mir mal mein Handy. Liegt auf dem Schreibtisch.“ bittet sie Kagami, der ihr auch sofort das gewünschte Objekt reicht. Schnell fragt sie ihre Schwester wann denn das Training vorbei sei und macht auch noch schnell ein Foto von Tetsuya. Dies schickt sie allerdings noch nicht mit. Ihr Zwilling antwortet ihr schnell und schickt ein paar Bilder von einem trainierendem Aomine. Sie schickt das Foto von Tetsuya und legt ihr Handy weg.

„In einer Stunde ist das Training vorbei. Wieso?“ fragt sie dann Kagami.

„Davor möchte ich verschwunden sein.“ antwortet dieser ihr gähnend und legt sich auf den Rücken.

„Okay.“ Kimiko macht sich wieder an ihre Zeichnung. Nach einer halben Stunde legt sie ihren Stift, mit dem sie gerade arbeitet weg.

„Ihr könnt ruhig gehen.“ meint sie und schaut ihren Besuche an.

„Wir müssen noch den Vortrag besprechen.“ sagt Kuroko.

„Ach stimmt ja. Ok wie wollen wir das machen?“ fragt die Rosahaarige und schaut die anderen Zwei an. Keiner der drei hat eine Idee.

„Ich bin ja dafür das Kagami das Meiste macht, da er für das Plakat fast gar nichts gemacht hat.“ äußert sich Kimiko dann nach fünf Minuten schweigen. Kuroko nickt zustimmend.

„Äh? Ich?“ fragt Kagami verwirrt.

„Ja. Du hast bis jetzt am wenigsten gemacht.“ meint die Lilaäugige und schaut dem Rothaarigem stur in die Augen. Eine Weile starren sie sich stumm an, dann seufzt Kagami.

„Na gut.“ murrt er nachgebend. Kimiko lächelt.

„Gut, also ich könnte die Zeichnungen erklären, Kagami macht die Texte und Kuroko...macht den Anfang. Also er sagt welches Thema wir hatten und so.“ schlägt sie vor. Die anderen Beiden überlegen kurz und nicken dann zustimmend.

„Super, dann hätten wir das ja auch geklärt. Du musst die Texte aber auswendig lernen, Kagami.“ wendet sie sich an den Rotäugigen.

„Ist mir schon klar.“ grummelt er und nickt. Kimiko reicht ihm die Texte.

„Dann mal viel Spaß, Bakagami.“ neckt sie ihn und grinst. Der Größere wirft ihr einen bösen Blick zu.

„Sind wieder da~.“ hören die Drei eine Mädchenstimme trällern.

„Mist...“ murmelt Kagami.

„Blei einfach hier drin. Daiki kommt hier nicht rein.“ meint Kimiko und zuckt die Schultern. Sie steht auf und geht in den Flur. Ihre Schwester hängt ihre Jacke gerade auf und Aomine zieht sich seine Schuhe aus.

„Kim-chan~?“ fragt ihre Schwester über gut gelaunt. Misstrauisch bleibt Kimiko in ihrer Tür stehen.

'Wenn sie diesen Ton anschlägt hat sie irgendwas ausgeheckt...' denkt sie sich und zieht eine Augenbraue hoch.

„Was gibt es, Satsuki?“ fragt sie immer noch misstrauisch. Ihr Zwilling umarmt sie erstmal und erhascht ein Blick in ihr Zimmer. Die Kleiner grinst freudig und lässt ihre Schwester los. Nun stürzt sie auf Kuroko.

„Tetsu-kun~“ ruft Satsuki freudig und fällt dem Hellblauhaarigem um den Hals.

„Satsuki, du erwürgst ihn noch.“ meldet sich ihre Schwester und versucht sie von Tetsuya weg zu bekommen. Erfolglos. Seufzend gibt sie auf und stellt sich zwischen Daiki und Kagami. Diese wollen sich schon wieder an den Kragen gehen. Werden nun aber von der Rosahaarigen gestört.

„Lasst das. Kagami hilf Tetsuya und du kommst mit.“ meint sie und geht aus ihrem Zimmer. Im Bad wühlt sie im Wäschekorb und nach kurzer Zeit findet sie das gesuchte Objekt.

'Gut das ich es gestern noch geholt habe.' Daiki steht in der Tür und schaut auf die hockende Person runter.

„Hier. Wie versprochen deine Mai-chan.“ sagt sie und reicht dem Größerem das Heft. Dieser schaut nur kurz auf das Heft und dann wieder in Kimikos lila Augen. Er geht ein Schritt auf sie zu und schließt dabei die Badezimmertür.

„Was soll das?“ fragt Kimiko ruhig.

„Wir reden. Jetzt!“ meint Daiki ernst und schaut der Kleineren in die Augen.

„Ich wüsste nicht was wir zu bereden haben.“ sagt die Rosahaarige und versucht an dem Blauhaaarigen vorbei zu kommen. Doch dieser lässt sie nicht so leicht an sich vorbei. Eisern hält er sie im Bad gefangen.

„Wir haben so einiges zureden.“ meint er ruhig und doch auch ein bisschen gelangweilt.

„Ach ja? Und was?“ fragt die Lilaäugige nun leicht wütend und genervt.

„Zum Beispiel das im zweiten Jahr in der Mittelschule.“ Kimiko hält in ihrer Bewegung inne und drückt ihre Kiefer zusammen.

„Lass mich raus.“ fordert sie mit vor Wut zitternder Stimme.

„Nein.“

„Verdammt! Lass! Mich !Raus!“ schreit sie ihn wütend an. Ihre Stimme bebt vor Wut und sie ballt ihre Hände zu Fäusten. Aber sie schaut zu Boden.

„Nein.“ meint Daiki ernst und greift ihren Arm, der zur die Türklinke möchte.

„Ich werde da jetzt nicht drüber reden. Und schon gar nicht mit dir. Also lass mich gehen.“ sagt sie wieder leiser, aber immer noch wütend.

„Willst du das ewig mit dir rum schleppen?“ fragt er sie ruhig.

„Was geht es dich an?“ zischt sie und lässt ihre Versuche an ihm vorbei zukommen fürs erste.

„Du bist immer noch meine beste Freundin.“ meint er und nimmt ihr Kinn in die Hand. So drückt er ihren Kopf hoch und Kimiko ist gezwungen in seine Augen zu sehen.

„Das sehe ich aber ganz anders.“ meint sie und versucht seine Hand von ihrem Kinn und von ihrem Arm zu bekommen. Was ihr nicht wirklich gelingt. Die Rosahaarige schaut dem Größerem wieder in die Augen. Diese dunkelblauen Augen die sie früher so geliebt hat. Fast wäre sie nach langer Zeit mal wieder in ihnen versunken. Aber nur fast, denn bevor sie versunken ist meldet sich die Stimme des Blauhaarigem.

„Geht es dir?“ fragt er und zieht eine Augenbraue hoch. Verwirrt zieht die Rosahaarige ihre Augenbrauen zusammen.

„Ja, wie kommst du den jetzt darauf?“ fragt sie ihr Gegenüber verwirrt.

„Bist ziemlich Blass um die Nase.“ antwortet er ihr Schulter zuckend und lässt sie los.

„Nein, mir geht es bestens und sobald ich hier raus bin geht es mir dann sogar noch besser.“ meint sie zickig und startet einen neuen Versuch an dem Blauhaarigem vorbei zukommen. Dieser unterbindet dies gleich. Aomine drückt die Kleiner an seine muskulöse Brust. Geschockt und nun vollends verwirrt lässt sie das ganze geschehen. Allerdings drückt er sie so fest das sie kaum Luft bekommt.

„Daiki...Weißt du, ich weiß ja das du mich nicht leiden kannst, aber du musst mich nicht gleich umbringen“ haucht sie und wird ein bisschen los gelassen. Der Größere hält Kimiko an den Schultern fest und schaut ihr ernst in die Augen.

„Ich sehe dich immer noch als meine Freundin an.“ meint er und wuschelt ihr durchs rosa Haar. Ein leichtes liebevolles Lächeln legt sich auf seine Lippen.

„Und ich weiß auch das du das nicht so siehst.“ hängt er hinten dran.

„Ach? Woher das denn?“ fragt sie sarkastisch. Böse schaut Aomine Kimiko an und nuschelt etwas unverständliches.

„Hier.“ sagt Kimiko nach ein paar Minuten Schweigen und hält Daiki seine Mai-chan hin. Er schaut das Heft an und nimmt es.

„Kann ich dich was fragen?“ fragt er dann und schaut auf den Boden.

„Tust du doch schon.“ murrt sie und setzt sich mit vor Brust verschränkten Armen auf den Klodeckel. Der Braungebrannt schaut sie kurz genervt an. Kimiko seufzt.

„Wenn ich dann gehen darf.“ stellt sie die Bedingung. Aomine nickt.

„Dann frag.“ fordert sie ihn auf und schaut ihn aus ihren lila Augen genervt an.

„Wirst du mir jemals verzeihen können?“ fragt er und schaut sie mit einem leicht traurigen und auch hoffnungsvollem Blick an. Nun schaut sie auf dem Boden. Das Genervte ist aus ihrem Blick verschwunden und sie überlegt.

'Könnte ich ihm jemals verzeihen? Ich weiß nicht...Vielleicht irgendwann...so in 20-30 Jahren habe ich das bestimmt schon vergessen...Vielleicht aber auch nicht...Aber ich möchte auch gar nicht ewig wütend auf ihn sein, aber ich habe es einfach noch nicht ganz verarbeitet...' Die Rosahaarige seufzt und schaut dann in die dunkelblauen Irden des Größeren.

„Ich weiß es nicht. Irgendwann vielleicht, aber noch sind die Wunden zu frisch.“ beantwortet sie ehrlich seine Frage und lächelt ihn leicht an. Es ist kein gezwungenes Lächeln, sondern ein ehrliches. Der Riese nickt und geht zur Tür. Kimiko steht vom Klodeckel auf und möchte Daiki hinaus folgen. Vor ihren Augen tanzen schwarze Punkte und als sie den ersten Schritte aus dem Badezimmer macht geben unter ihr ihre Beine nach und noch währendes Falles wird alles schwarz um sie. Gerade so kann Daiki die Rosahaarige auffangen. Mit ihr in den Armen lässt er sich zu Boden sinken. Geschockt schaut er auf die bewusstlose Person in seinen Armen.

„Scheiße...“ nuschelt er und nimmt sie im Brautstil hoch. Mit ihr auf den Armen geht er in das Zimmer von ihr. Sobald er es betritt liegen sechs Augen auf ihm. Er legt Kimiko in ihr Bett angelt sein Handy aus der Hosentasche. Satsuki schaut die Beiden geschockt an und geht an das Bett ihrer Schwester. Kagami schaut genauso geschockt und auch Kuroko schaut leicht geschockt. Daiki telefoniert und als er auf legt wird er gleich von dem rothaarigem Riesen am Kragen gepackt.

„Was hast du mit ihr gemacht?“ fragt Kagami den Anderen wütend.

„Nichts. Wir haben geredet und sie ist umgekippt.“ gibt der Blauhaarige wieder.

„Kagami-kun, das bringt uns jetzt auch nicht weiter.“ meint Satsuki und ihr laufen Tränen über die Wange.

„Momoi-san, beruhige dich.“ meint Kuroko und legt eine Hand auf den Rücken der weinenden Rosahaarigen.

„Tetsu-kun.“ Satsuki umarmt den Blauhaarigen

„Aber was ist wenn sie stirbt?“ fragt sie zwischen Schluchzern.

„Kimiko stirbt nicht so leicht, Satsuki.“ meint Aomine, der in der Zwischenzeit von Kagami losgelassen wurde.

„Ich warte unten auf den Krankenwagen.“ hängt er noch dran und verschwindet aus dem Zimmer. Satsuki klammert sich weiterhin an Kuroko. Dieser versucht sie zu beruhigen und Kagami steht einfach hilflos im Raum. Nach ein paar Minuten kommt Daiki wieder. Im Schlepptau zwei Sanitäter. Diese checken erstmal ihre Atmung, ihren Puls und ihren Blutdruck und beschließen sie mit ins Krankenhaus zu nehmen.

Blinzelnd wacht die Lilaäugige auf. Sie setzt sich vorsichtig auf und schaut sich verwirrt im Raum um. Dieser Raum kommt ihr absolut nicht bekannt vor. Die Wände sind weiß und es ist spärlich Möbliert. Lediglich ein Bett, ein Nachttischen und ein Schrank stehen drin. Es wirkt sehr steril auf sie. Und irgendetwas piepst im Raum. Kimiko entdeckt die Maschinen im Zimmer und die Schläuche, die in ihrem Arm sind. Es macht bei ich 'Klick'. Sie ist in einem Krankenhaus. Nur wie ist sie hier hin gekommen? Und wieso ist sie hier? Sie versucht sich zu erinnern. Sie hat mit Kuroko und Kagami das Plakat gemacht, dann kamen ihre Schwester und Daiki. Sie wollte ihm seine Mai-chan wieder geben. Der blaue Riese hat sie im Bad eingesperrt und sie haben sich unterhalten. Danach sind sie zusammen raus gegangen und dann? Ihr war schwindlig. Ist sie also zusammen gebrochen? Wahrscheinlich. Sonst würde sie hier ja nicht liegen. Die Rosahaarige legt sich wieder hin. Die Tür geht auf und eine Krankenschwester kommt rein. Als sie sieht das Kimiko wach ist lächelt sie sie an. Kimiko erwidert das lächeln.

„Tut ihnen etwas weh?“ fragt die Krankenschwester und stellt die Geräte aus. Die Lilaäugige schüttelt den Kopf.

„Nein, mir geht es gut.“

„Das ist schön. Ich gehe und hole den Arzt.“ sagt sie und verschwindet wieder aus dem Raum. Ein paar Augenblicke später betritt ein Mann mit Kittel das Zimmer.

„Guten Tag. Ich bin Doktor Akari, ihr behandelnder Arzt.“ stellt sich der Doktor vor.

„Wie geht es ihnen?“ fragt er und kommt zu ihr. „Ganz gut.“ antwortet die Rosahaarige und setzt sich wieder auf. Der Arzt nickt.

„Sie wurden Gestern eingeliefert, weil sie einfach umgekippt sind. Wissen sie vielleicht warum?“ stellt der Arzt die nächste Frage.

„Wahrscheinlich habe ich nicht genug getrunken und hab mich dann noch viel Stress ausgesetzt.“ vermutet Kimoko. Der Arzt nickt.

„Passiert so etwas öfter?“

„Nach einem Vorfall im zweiten Jahr der Mittelschule ist mir so etwas häufiger passiert, aber seit ca. einem Jahr nicht mehr.“ erzählt die Lilaäugige. Der Arzt nickt wieder.

„Sie werden erstmal bis heute Abend im Krankenhaus bleiben.“ sagt Dr. Akari und die Rosahaarige nickt. Der Arzt verabschiedet sich und verlässt den Raum. Kimiko bleibt aufrecht sitzen und überlegt was sie jetzt machen könnte. Doch fällt ihr nichts wirklich ein, als es an der Tür klopft. Nach einem 'Herein' ihrer Seits geht die Tür auf. Ihr Zwilling und ein blauer Riese betreten den Raum.

„Kim-chan, wie geht es dir?“ fragt Satsuki und setzt sich auf das Bett ihrer Schwester. Daiki bleibt mit etwas Abstand stehen und schaut auf den Boden. Kimiko schaut in die rosafarbigen Augen ihrer Schwester.

„Mir geht es gut. Nur mal nach langem wieder umgekippt.“ antwortet die Lilaäugige und lächelt ihre Zwillingsschwester an. Die Kleiner atmet erleichtert aus und umarmt ihre Schwester.

„Und wann lassen sie dich wieder raus?“ fragt der Blauhaarige.

„Heute Abend.“ sagt Kimiko und zeigt auf einen Stuhl.

„Setzt dich doch.“ hängt sie noch dran. Der Riese nimmt den Stuhl und setzt sich.

„Mum und Dad kommen erst morgen Früh. Sie würden es also nichts mitkriegen. Es sei den du erzählst es ihnen.“ sagt Satsuki.

„Wenn ich es ihnen erzähle machen sie sich nur wieder unnötige Sorgen.“ meint die Lilaäugige und legt sich hin. Es klopft an der Tür und ohne ein 'Herein' abzuwarten wird sie geöffnet. Überrascht über die Person die nun das Zimmer betritt setzt sich Kimiko wieder auf. Sie starrt das Mädchen mit den braunen Haaren und lila Augen an.

„Kyoko.“ haucht die Rosahaarige und nun schauen auch Satsuki und Aomine den Neuankömmling an. Satsukis Augen werden groß. Daiki schaut nur etwas überrascht. Das braunhaarige Mädchen kommt zu Kimiko ans Bett.

„Ich muss dich unter vier Augen sprechen.“ sagt das Mädchen und schaut danach die zwei Anderen an. Satsuki steht auf und zieht Daiki mit sich. Dieser verlässt es nur sehr widerwillig. Nachdem die Tür zu ist schaut die Braunhaarige wieder zu Kimiko.

„Haizaki Shougo spielt wieder.“ Geschockt starrt Kimiko die Braunhaarige an.

„Was?! Ich dachte der hat aufgehört.“ Kyoko schüttelt den Kopf.

„Nein.“

„Woher weißt du das eigentlich?“

„Meine Schule wird geschlossen und die neuen Schulen mussten wir per Los ziehen, da hab ich zufällig die Fukuda gezogen. Auf diese geht Haizaki. Um nicht die volle Schulgebühr zahlen zu müssen musste ich dem Basketballclub beitreten und mittrainieren. Und Haizaki war da halt und hat mitgespielt.“ erzählt die Braunhaarige und Kimiko nickt.

„Seit wann?“ fragt die Rosahaarige nach.

„Seit er an die Oberschule gekommen ist.“ antwortet die Braunhaarige und Kimiko nickt nachdenklich.

„Wie geht es dir?“ fragt die Braunhaarige dann und setzt sich auf den Stuhl auf dem Daiki gesessen hatte.

„Ganz gut. Heute Abend darf ich auch schon wieder raus. Aber wie geht es dir? Ich hab gehört deine Eltern haben sich getrennt.“

„Ja, haben sie. Mum hat einen reichen Typen gefunden und Dad verlassen. Und ich habe keinen Platz in ihrem Neuanfang.“ meint Kyoko schulterzuckend.

„Und wie geht es deinem Dad?“

„Nicht gut. Am Anfang hat er nur noch gearbeitet, dann hat er seinen neuen besten Freund, den Alkohol, kennengelernt. Das war sogar noch als ich auf die Mittelschule ging. Allerdings nicht mehr auf die Teiko.“ erzählt Kyoko und Kimiko nickt.

„Aber sonst geht es mir gut. Könnte zwar besser sein, aber es könnte auch noch schlechter sein.“ meint die Braunhaarige und steht auf. Kimiko schaut in die lila Augen von Kyoko und lächelt. Versteht sie das die Braunhaarige nun gehen wird.

„Es hat mich gefreut dich mal wieder zusehen. Würdest du mir deine Nummer geben?“ fragt sie sie. Das Mädchen nickt und geht zum Nachttischen geht. Dort ist ein Block und ein Stift. Schnell notiert sie ihre Nummer.

„Machs gut.“ verabschiedet die Rosahaarige sie.

„Machs besser.“ sagt Kyoko, grinst und ist aus dem Zimmer verschwunden. Auf den Lippen von Kimiko hat sich ebenfalls ein grinsen gelegt. Nach langem hat sie Kyoko mal wieder gesehen. Die Rosahaarige schaut aus dem Fenster. In der Mittelschule hat sie mit Kyoko und Chiyoko, die Zwillingsschwester von Kyoko, in einer Basketballmannschaft gespielt. Es hat Kimiko viel Spaß gemacht. Sie wollten zusammen die besten Spielerinnen Japans werden. Das war ihr großer Traum und für die drei auch gar nicht mal so unerreichbar. Währen da nicht diese Vorfälle gewesen, die sie aus einander gerissen haben. Anfang des zweiten Jahres der Mittelschule wurde Chiyoko ermordet und kurz darauf ist Kyoko von der Schule verschwunden. Und kurz darauf hatte sie selbst ein Unfall, der ihre für zwei Jahre die Möglichkeit nahm Basketball zuspielen. Doch bald kann sie wieder spielen und dann wird sie den Traum erfüllen, den sie auch noch mit einem Versprechen besiegelt haben. Die Tür geht auf und Kimiko wird aus ihren Gedanken gerissen. Aomine betritt den Raum. Die Rosahaarige lächelt ihn an. Der Blauhaarige setzt sich auf den Stuhl.

„Wo Satsuki?“ fragt die Lilaäugige.

„Die bringt Kyoko zum Bahnhof.“

'Moar, Satsuki wie kannst du mich nur mit dem alleine lassen?' Sie legt sich hin und schließt ihre Augen in der Hoffnung der Riese würde gehen. Doch dieser bleibt sitzen und schweigt.

„Kagami wird dich irgendwann schlagen.“ sagt sie irgendwann aus heiterem Himmel, aber ohne ihre Augen zu öffnen. Doch sie weiß das er grinst als er sagt

„Das werden wir ja noch sehen.“ Danach tritt wieder schweigen ein.

„Wie läuft es in der Schule?“ fragt die Rosahaarige, doch der blaue Riese schweigt. Sie öffnet ein Auge und sieht das Daiki ein gezwungenes Lächeln auf den Lippen hat. Es läuft also nicht so gut. Sie seufzt und setzt sich auf.

„In welchen Fächern?“

„Englisch und Biologie.“ antwortet Daiki, lehnt sich im Stuhl zurück und verschränkt die muskulösen Armen vor der gut trainierten Brust. Die Lilaäugige kichert.

„Also in Englisch kann dir Kagami sicher helfen.“ meint sie kichernd und erntet einen vernichtenden Blick vom Riesen.

„Der sicher nicht.“ Kimiko fängt leicht an zu lachen.

„Wieso nicht? Er kommt aus Amerika. Einen besseren Nachhilfelehrer kannst du nicht finden.“ Daikis Blick verfinstert sich mehr und mehr.

„Nein danke. Wieso gibst du mir nicht einfach Nachhilfe?“ fragt er und grinst leicht. Kimiko hört schlagartig auf zu lachen und lacht nun gekünstelt.

„Nun...ähm...in Englisch bin ich selbst ne Niete.“ gibt sie zu und nun lacht Daiki auf.

„Und was ist mit Biologie?“ fragt er weiter mit einem fetten Grinsen im Gesicht.

„Hm...Durchschnittlich.“ antwortet sie. Es klopf an der Tür und nach einem 'Herrein' betritt Doktor Akari den Raum. Er hat ein Lächeln auf den Lippen.

„Verzeihen sie die Störung, aber ich würde si gerne nochmal Untersuchen und wenn alles Ok ist können sie dann auch schon nach Hause gehen.“ erklärt der Arzt sein kommen. Kimiko nickt und steht auf. Der Arzt bringt sie in eine Behandlungsraum.

„Ich warte hier.“ meint Daiki und Kimiko nickt. Sie folgt dem Arzt in den Raum und setzt sich auf eine Liege. Dr. Akari beginnt mit den Untersuchung.

„Einen netten Freund haben sie.“ sagt der Arzt.

„Naja, es geht. Aber er ist nicht mein fester Freund.“ berichtigt sie den Arzt. Nicht das noch irgendwelche Gerüchte die Runde machen. Auch wenn Kimiko das weniger glaubt, das Arzt irgendwelche Gerüchte in der Runde verbreitet.

„Nicht? Sie machen aber stark den Eindruck als seien sie ein Paar.“

„Nein. Er ist der beste Freund von meiner Schwester und ich kenne ihn schon sehr lange. Wir waren auch einmal Freunde, aber das ist schon ein Stück her.“ erzählt die Rosahaarige. Der Arzt nickt und beendet die Untersuchung.

„Gut. Sie dürfen gehen. Ihnen fehlt nichts, aber sie sollten drauf achten genug zu trinken und Stress vermeiden.“ sagt der Arzt und die Lilaäugige nickt. Sie verabschiedet sich und geht aus dem Raum. Aomine hat es sich auf einem der Stühle die hier stehen gemütlich gemacht. Kimiko geht zu ihm.

„Ich darf gehen.“ sagt sie und Daiki steht auf.

„Dann lass uns gehen.“ meint er und geht Richtung Ausgang. Es ist mittlerweile Dunkel und Regentropfen fallen vom Himmel. Kimiko seufzt und folgt dem Riesen. Im Freien atmet Kimiko ein mal tief die frische Luft ein. Ihr wird eine Jacke um die Schulter gelegt. Sie schaut neben sich und sieht das Daiki nur im kurzärmligem Shirt neben ihr steht. Sie zieht die Jacke richtig an. Weiß sie das es jetzt nichts bringen würde mit ihm zu diskutieren.

„Danke.“ bedankt sie sich und läuft los. Der Blauhaarige folgt ihr, schaut aber stur nach vorne.

„Schläfst du heute eigentlich noch bei uns?“ fragt sie nach ein paar Minuten schweigen.

„Nein. Ich bring dich noch Nachhause und dann gehe ich zu mir.“ antwortet er und die Rosahaarige nickt. Sie schweigen wieder.

„Ist lange her seit wir zusammen nach Hause gegangen sind.“ meint sie nach ein paar Minuten des Schweigens.

„Mhm...“ stimmt Daiki ihr zu.

„Ich hab Hunger, also lass uns erst was essen gehen.“ sagt Kimiko und schlägt die Richtung zu Maji Burger. Murrend folgt ihr der Größere. Bei dem Fast Food Restaurant angekommen bestellt sich Kimiko einen Vanilleshake und drei Burger. Ihr blauhaariger Begleiter bestellt sich eine Cola und zehn Burger. Zusammen setzen sie sich an einen Tisch am Fenster.

„Was würdest du davon halten wen Haizaki Shougo wieder spielen würde?“ fragt die Rosahaarige und beißt in einen ihrer Burger. Fragend zieht Daiki eine Augenbraue hoch, lässt sie aber auch schnell wieder sinken.

„Nicht viel...aber das wird sowieso nicht passieren.“ murrt er dann und verspeist seinen zweiten Burger. Nachdenklich schaut sie aus dem Fenster. Ein rothaariger Riese betritt das Geschäft und bestellt zwanzig Burger und setzt sich dann zwei Tische entfernt von den Beiden hin ohne sie zu bemerken. Kimiko bemerkt ihn aber aus dem Augenwinkel und sie hat ihn auch am Fenster vorbei gehen sehen. In Folge dessen hat sie ihn beobachtet und dabei bemerkt das er den Laden betreten hat.

„Guten Abend Momoi-san und Aomine-kun.“ sagt eine Stimme rugig neben ihr. Da sie sich erschreckt und gerade von ihrem zweiten Burger abgebissen hat verschluckt sie sich und hustet. Sie trinkt schnell einen Schluck von ihrem Shake und schaut dann zu der Quelle wo die Stimme her kam. Kuroko steht mit einem Shake an dem Tisch.

„Oh man. Tetsuya du hast mich nach langer Zeit mal wieder erschreckt.“ begrüßt sie ihn und deutet neben sich.

„Setzt dich doch. Ich hole Kagami-kun auch.“ hängt sie dran und dreht sich um nachdem Kuroko sich setzt.

„Oi~, Bakagami komm her.“ ruft sie und winkt ihn zu sich. Wütend schaut er sie an kommt dann aber doch zu Tisch getrottet und setzt sich missbilligend neben Aomine.

„Wie geht es dir Momoi-san?“ lenkt der Hellblauhaarige die Aufmerksamkeit der Lilaäugigen auf sich.

„Ganz gut. Ich hab euch bestimmt einen Schrecke eingejagt als ich einfach mal so umgekippt bin, dafür möchte ich mich entschuldigen.“ antwortet die Rosahaarige und beißt in ihren dritten Burger. Kagami winkt ab und Kuroko nickt.

„Also wirst du Morgen zur Schule kommen?“ fragt Kagami nach und Kimiko nickt.

„Ja werde ich und du wirst nicht glauben wer mich im Krankenhaus besucht hat.“ redet Kimiko, zerknüllt das Papier ihres letzten Burgers und lehnt sich zufrieden mit ihrem Shake in dem Stuhl zurück. Kuroko schaut sie an und schlürft seinen Shake.

„Wer hat dich den Besucht?“ fragt er.

„Kuromori Kyoko.“ Kagami zeiht die Augenbrauen zusammen, sagt ihm dieser Name nichts. Kuroko schaut Kimiko lediglich weiter an.

„Kuromori-san hat dich besucht? Wie geht es ihr?“ fragt der Blauhaarige weiter.

„Hm...laut ihr geht es ihr gut. Aber ich zweifel daran. Ihre Eltern haben sich getrennt und sie geht nun mit Haizaki auf eine Schule, da ihre schließt. Ihr Vater ist Alkoholiker und sie muss wohl sehr viel Arbeiten.“ erzählt die Rosahaarige und stellt ihren nun leeren Shake auf ihr Tablett. Kuroko schaut sie aus etwas größeren Augen an. Die Lilaäugige schaut zu dem blauen Riesen. Dieser hat auch schon aufgegessen und schaut gelangweilt aus dem Fenster. Als er den Blick auf sich spürt schaut er aus dem Augenwinkel zu der Kleineren.

„Können wir gehen?“ fragt sie und der Blauhaarige nickt. Sie verabschieden sich von Kuroko und Kagami und machen sich auf den Weg. Schweigend gehen Kimiko und Daiki neben einander her. Die Rosahaarige schaut ab und zu mal aus dem Augenwinkel zu dem Blauhaarigen.

'Ich denke ich kann ihm verzeihen. Irgendwann. Und er hat recht wir müssen da mal drüber reden.' denkt die Lilaäugige sich und schaut wieder nach vorne.

„Wann ist euer nächstes Spiel?“ fragt sie.

„In zwei Wochen, ist aber nur ein Trainingsspiel.“ antwortet ihr der Große und sie schaut ihn wieder aus den Augenwinkel an.

„Lass mich raten, du wirst nicht hin gehen?“

„Mhm...wieso sollte ich auch.“ meint der Blauhaarige und die Roashaarige seufzt.

„Vielleicht ist ja jemand starkes im Team.“ sagt Kimiko und sieht das Aomine ein spöttisches Grinsen aufgesetzt hat. Die Lilaäugige richtet ihren Blick wieder nach vorne. Sie entdeckt schon das Haus in dem sie mit ihren Eltern und ihrer Zwillingsschwester wohnt. Die Beiden legen den restlichen Weg schweigend zurück. Vor der Tür will sich Daiki verdünnisieren doch Kimiko hält ihn zurück. Sie schaut ihm in die Augen.

„Das was ich dir gleich sage wird dir nicht gerade schmecken, aber du musst es wissen.“ beginnt sie ihr Handeln zu erklären. Daiki schaut sie aus seinen dunkelblauen Augen an.

„Haizaki Shougo spielt allem Anschein nach wieder.“ Daikis Augen weiten sich und er schaut die Lilaäugige geschockt an.

„Was? Woher weißt du das?“

„Kyoko hat es mir gesagt als sie zu Besuch im Krankenhaus war.“ antwortet sie und schließt die Haustür auf.

„Das ist ja wohl nicht sein ernst!“ stößt Aomine aus und dreht sich um.

„Schlaf gut.“ ruft Kimiko dem Blauhaarigen nach. Dieser hebt nur seine Hand. Die Rosahaarige betritt das Haus und geht die Treppe hoch zur Wohnung. Dort schließt sie die Wohnungstür auf und tritt in den Flur.

„Bin wieder da!“ schreit sie und ihr Zwilling kommt aus ihrem Zimmer.

„Kim-chan, willkommen zurück.“ begrüßt diese sie lächelnd.

„Hast du schon was gegessen?“ fragt Satsuki und geht in die Küche.

„Ja. Ich hab mit Daiki bei Maji was gegessen. Wir haben auch Kagami und Kuroko dort getroffen.“ erzählt Kimiko und folgt ihrer Schwester in die Küche.

„Oki~. Ich hab auch schon gegessen. Schaust du mit mir noch ein bisschen Fern?“ fragt die Kleiner weiter.

„Nein. Ich springe gleich unter die Dusche und gehe dann schlafen, aber davor muss ich dir noch was erzählen.“ sagt die Lilaäugige.

„Achja? Und was? Hast du dich mit Dai-chan ausgesprochen?“

„Nein, das nicht. Sondern Kyoko hat mir erzählt das Haizaki wieder spielt.“

„Was? Das ist doch nicht möglich. Wieso?“

„Das kann ich dir auch nicht sagen. Ich denke auch nicht das Kyoko es weiß.“ meint Kimiko und steht auf.

„Ist jetzt auch egal. Ich gehe duschen. Schlaf gut.“ Die Lilaäugige verlässt die Küche und geht ins Bad. Dort zieht sie sich schnell aus und springt unter die Dusche. Fertig geduscht wickelt sie sich ein schwarzes Handtuch um ihren Körper und ein kleineres um ihre Haar und geht in ihr Zimmer. Dort zieht sie sich ihre Schlafsachen an. Dieser besteht aus einer schwarzen Hotpan und einem schwarzen Top. An ihre Füße zieht sie noch schwarze Socken an. Fertig angezogen legt sie sich in ihr Bett. Sie stellt sich ihren Wecker für morgen früh und beantwortet ihre Nachrichten. Eine ist auch von ihren Eltern. Doch darin steht nur das sie erst morgen kommen, was ihr aber Satsuki ja schon gesagt hat. Die andern drei sind von ihren Freundinnen, die sie fragen ob sie Lust hätte was zu machen. Bei ihnen entschuldigt sich die Rosahaarige und sagte das ihr Akku leer war und sie es erst jetzt bemerkt habe da ihre Schwester sie in Beschlag genommen habe. Darauf hin schrieben ihre Freundinnen das es nicht schlimm sei. Die Lilaäugige legt ihr Handy auf das Nachttischen und schließt die Augen.



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