A Piece of Cake von Ruby_Photography ================================================================================ Kapitel 46: ------------ Ich erwachte aus einem Traum, den ich gefühlt schon eine millionen mal geträumt hatte. Meine Augen blieben dabei geschlossen, als ich alles Revue passieren ließ. Natsu war nicht gegangen an jenem Schicksalsreichen Tag, sondern stand lachend im Türrahmen seines Zimmers. Wir nahmen uns in die Arme und verbrachten viel Zeit miteinander. Doch die harte Realität sah ganz anders aus, wie ich jedes Mal nach dem Erwachen feststellen musste. Blinzelnd öffnete ich meine Augen, schloss sie jedoch sofort wieder, da mir grelles Licht entgegenschlug. Als sich meine Augen daran gewöhnt hatten, starrte ich an einen weiße Decke mit Neonröhren als Lichtquelle, und auch durch ein großes Fenster trat Tageslicht in den Raum. Alles war weiß, die Wände, die Decke, das Mobiliar... Es roch nach Krankheit, Desinfektionsmittel und Tod... ich befand mich in einem Krankenbett. Mein Blick schweifte weiter durch den Raum und blieb an einem Blauhaarigen Mann im weißen Kittel hängen, der sich gerade mit einem Klemmbrett in der Hand zu mir gedreht hatte. Seine Mimik wurde sanfter als er mich sah, und setzte sich auf den Stuhl neben dem Bett. "Schön das du wieder wach bist, Lucy" Gerard sprach ganz leise, um die Dame im Bett neben mir nicht zu wecken. Da bemerkte ich erst, dass ich Kopfschmerzen aus der Hölle hatte, ich wollte mich aufsetzten, konnte mich allerdings kaum bewegen da ich zu schwach war. Aus meinem linken Arm ragte eine Infusionsnadel, die mit einem Schlauch an einen Beutel mit Flüssigkeit angeschlossen war, und mich wohl mit Nährstoffen versorgte. Gerard räusperte sich kurz um meine Aufmerksamkeit zu bekommen. Ich sah ihn an und er begann zu reden "Du hast eine Alkoholvergiftung, und erheblichen Nährstoffmangel der schon an Unterernährung grenzt..." ratterte er die Zeilen vor sich hin, angehender Arzt halt. Ich wusste schon länger das ich eine Essstörung hatte, denn fast alles das ich zu mir nahm, kam aus der gleichen Öffnung wie es hineingefunden hatte wieder heraus. Genervt drehte ich meinen Kopf in die andere Richtung "Lucy, wenn wir dir nicht den Magen ausgepumpt hätten, dann wärst du gestorben, verstehst du?" Natürlich verstand ich das, aber es war mir egal, es gab eh noch kaum jemanden dem ich etwas bedeutete, also würde mich sicher auch niemand vermissen. "Weißt du eigentlich was wir uns für Sorgen um dich gemacht hatten?" Ganz leise vernahm ich nur seine Worte, die mich nun doch wieder dazu brachten mein Gesicht zu ihm zu drehen "Erza hätte mir den Arsch aufgerissen, wenn du gestorben wärst, und die anderen auch. Alle machen sich riesige Sorgen um dich, du musst damit aufhören..." so langsam drangen Gerards Worte doch zu mir durch. Meine Freunde sorgten sich um mich... ein wohliges Gefühl breitete sich in meinem Inneren aus, ich freute mich darüber. Nachdem er seine Predigt beendet hatte, musste ich ihm versprechen, dass ich wieder auf die Beine kommen würde. Ich musste zu einer Therapie, und bekam nachträglich noch einen Trauerberater zur Seite gestellt, da ich das mit meinem Vater noch nicht überwunden hatte. Levy, Rogue und Erza kamen regelmäßig im Krankenhaus vorbei und brachten mir immer etwas Leckeres zu Essen mit. So kam ich dann auch schnell wieder auf die Beine. Die Wochen und Monate vergingen. Igneel half mir dabei das Haus von Papa und mir zu verkaufen. Ich konnte dort einfach nicht mehr wohnen, es hingen zu viele Erinnerungen daran. Das Ferienhaus am Akane Beach behielt ich allerdings, schließlich lag es Papa am meisten am Herzen. Die Anteile von Igneels Firma kaufte er zurück, und gab mir dafür echt viel Geld, das ich gut gebrauchen konnte, denn ich wollte mir etwas eigenes Suchen. Bei ihm und Wendy wohnen war schon sehr schön, aber es erinnerte mich zu sehr an die Zeit mit Natsu. Er hatte mich aus seinem Leben gestrichen, aber ich konnte ihn noch nicht aus meinem streichen. In der Nähe des Fairy Hills Hotels stand ein altes Fabrikgebäude mit einer Fertigungs- sowie Lagerhalle, und obendrüber 2 weitere Stockwerke. Es war spottbillig, also kaufte ich es und ließ das obere Stockwerk zu einem riesigen Loft renovieren, es hatte locker 150m² Fläche. Wenn man hereinkam stand man in einem großen hellen Raum mit einer 3 Meter hohen Decke. Neben dem Eingang stand eine Garderobe und mehrere Schuhschränke. Geradeaus befand sich ein gigantisches Sofa in U-form einem kleinen Wohnzimmertisch und einem Hi-Fi System, das an der Wand befestigt war. Auf der anderen Seite befand sich ein großes Panoramafenster, von wo man einen super Blick auf den angrenzenden Wald hatte. Hinter der Wohnecke befand sich eine üppige Küche im Edelstahldesign. Eine Kochinsel in der Mitte mit 3 Barhockern an einer Seite bildeten das Herzstück. Daneben stand ein großer Esstisch mit vielen Stühlen drum herum. Dahinter befanden sich noch weitere Räume. Ein begehbarer Kleiderschrank, an den ein Badezimmer und ein Schlafzimmer angrenzte, und auf der anderen Seite spiegelte es sich. Neben dem Eingang befand sich ebenfalls noch ein großzügiges Gästebadezimmer. Wenn man wieder nach unten wollte, konnte man die Treppe nehmen, oder mit dem Lastenaufzug fahren, der nur von einem hohen Holzgitter umgeben war. Im Erdgeschoss befand sich dann die große Halle, die sich Gajeel und Levy von mir gemietet hatten, um endlich ihre Firma hochziehen zu können. Erstmal nur eine Zweigstelle des Betriebs von Gajeels Vater. Das Stockwerk darüber gehörte ihnen auch noch, und diente als Büroräume, die sie sich mit einer weiteren Firma teilten, da sie ja nicht so viele Räumlichkeiten brauchten, und ich somit noch eine weitere Einnahmequelle hatte. Nach einer Weile des alleine Lebens wurde ich schnell einsam und beschloss einen Mitbewohner zu suchen. Ich hatte Glück, denn Rogue wollte von zu Hause ausziehen, also bewohnte er nun das freie Zimmer meiner Wohnung. Wir saßen oft zusammen an der Theke in der Küche und unterhielten uns Stundenlang, oder sahen gemeinsam einen Film. Rogue brachte auch seinen Kater mit, mit dem Namen Frosch, da er aus einem uns unerfindlichen Grund Grün war. Wir tippten darauf das er illegalen Experimenten mit Tieren zum Opfer fiel, aber das machte nichts, denn er war definitiv das süßeste Katerchen von allen. Wir waren auch oft in Canas Bar, in der Gajeel und Rogue ab und an zusammen Jamten. Gajeel war echt schrecklich im Singen, aber gut an der Gitarre, und Rogue spielte wirklich super Schlagzeug. Mittlerweile war ich 21 Jahre alt, und weitaus mutiger als früher, also bot ich mich an für die beiden zu Singen, und Elfman konnte doch tatsächlich Bassgitarre spielen. Wir harmonierten echt gut miteinander, und beschlossen darauf eine Band zu gründen mit dem Namen 'Fairy Glitter', schließlich ging es jedem mit etwas Feenstaub besser, hihi. Wenn Cana keine Band fand, die am Wochenende auftrat, bat sie einfach uns darum, und wir taten ihr diesen Gefallen wirklich gerne, unentgeltlich versteht sich. Ganz dem Alkohol abgeschworen hatte ich allerdings noch nicht, und so tranken wir viel nach unseren Auftritten. Rogue ging meist früh nach Hause, während ich noch blieb und mich mit den Jungen Männern in der Bar unterhielt. Ab und an nahm ich auch einen von ihnen mit zu mir, wenn mir der Sinn danach stand. Der Sex war nichts Besonderes, aber er tröstete mich über die Innere leere hinweg, die sich durch Natsu in mir ausgebreitet hatte. Schon vor geraumer Zeit hatte ich die Halskette und den Ring abgenommen und in meinem Nachttisch verstaut, genauso wie den Brief und ein Shirt das ich von ihm behalten hatte. Aber ich bekam ihn einfach nicht aus meinem Kopf, schließlich war er meine erste große Liebe, und mit der konnte halt keiner mithalten. Nachdem ich mal wieder einen meiner Sexpartner mitten in der Nacht aus der Wohnung geschmissen hatte, ich wollte dieses am nächsten Morgen bla bla nicht, setzte ich mich wie jedes Mal an den Tresen in der Küche, nahm mir ein Glas Wasser und vergrub mein Kopf in meinen Armen auf der Arbeitsplatte. Ich merkte das sich Rogue neben mich setzte, ignorierte ihn aber "Lucy... so kann das doch nicht weiter gehen..." fing er an, stockte dann aber kurz "Willst du dich jetzt für den Rest deines Lebens mit jedem erstbesten Typen vergnügen?" Seine Stimme klang ernst, und ich lugte aus dem Augenwinkel zu ihm herauf. "Ich wohne schließlich auch noch hier, und finde es echt nicht cool, die halbe Nacht nicht schlafen zu können wegen dir und diesen schmierigen Typen..." Seine Stimme bebte bei den letzten Worten, und nun sah ich mir meinen Mitbewohner auch mal genauer an. Rogue hatte mittlerweile fast schulterlange Haare bekommen und trug sie meist zu einem kleinen Zopf im Nacken, es stand ihm wirklich gut. Er hatte auch kein Shirt an, was mich einen Blick auf seinen durchtrainierten Körper erhaschen ließ. Ich musste mir eingestehen das ich ihn sehr attraktiv fand. Stillschweigend saßen wir nebeneinander, ich wusste einfach nicht was ich sagen sollte und hing meinen Gedanken nach. Kurze Zeit später vernahm ich wieder Rogues Stimme, die diesmal etwas zitterte "A-also... wenn du schon mit jemandem schlafen willst..." er schluckte einmal schwer bevor er weiter sprach "D-dann... darfst du gerne mit mir..." Mein Kopf schreckte hoch und ich sah ihn ungläubig an "Ich weiß, wir sind kein Paar, und werden es niemals sein, aber wir können ja trotzdem ab und an miteinander..." Hatte er mir gerade eine Freundschaft+ angeboten? Ich stützte mich mit den Händen auf der Theke ab und stand auf. Rogue schien sichtlich verwirrt, und drehte sich auf seinem Stuhl zu mir. Langsam drehte ich mich ebenfalls zu ihm, und ging auf ihn zu. Er kniff die Augen zusammen, er musste wohl denken, dass ich ihm für diese Idee eine scheuern würde, aber ich legte meine Hände um seinen Nacken, und drückte mich leicht an ihn. Vorsichtig öffnete er die Augen und sah mich an. Ich kam seinen Lippen mit den meinen immer näher, und wir küssten uns. Erst ganz zaghaft, dann immer begieriger. Mittlerweile hatte er auch seine Arme um mich geschlungen, und massierte mit einer Hand meinen Hintern, was mich aufkeuchen ließ. Er stand auf und hob mich hoch, sodass ich meine Beine um seinen Oberkörper schlingen konnte, und trug mich ohne den Kuss zu lösen in sein Schlafzimmer. Am Bett angekommen ließ er uns einfach darauf fallen, und lag jetzt mit seinen Unterarmen aufgestützt über mir. Mein Atem ging schwer, genau wie seiner, und die Wangen waren stark gerötet. Mit einem Ruck befreite er mich von meinem knappen Shirt, und betrachtete meinen freien Oberkörper unter ihm. Ihm gefiel wohl was er sah, denn er leckte sich lustvoll über die Lippen, bevor er sich meinen Brüsten widmete. Eine Hand knete dabei die eine Brust, und mit seinem Mund saugte er an der anderen Brustwarze, und biss auch ab und an hinein, was mich wahnsinnig werden ließ. Meine Mitte wurde immer heißer und feuchter, schnell befreite ich mich von meinem Pantyhöschen, und nahm seine Boxershort gleich mit. Nun lagen wir wie Gott uns schuf auf dem Bett, küssten uns, und erforschten mit den Händen den Körper des jeweils anderen. Rogues bestes Stück stand hoch in die Luft, und raubte mir den Atem. Er war groß und breit, und ich wollte ihn. Ich öffnete meine Beine noch ein Stück weiter, um ihm zu signalisieren, das ich bereit war. Schnell zog er sich noch ein Kondom über, das er aus dem Nachttisch holte, setzte an meiner feuchten Mitte an, und drang mit einem kräftigen Stoß in mich ein. Ich stöhnte laut auf, als er sich schwungvoll in mir bewegte. Meine Finger krallte ich in seinen Nacken, und meine Beine umschlungen seinen unteren Rücken, während er immer wieder in mich hinein stieß. Es war lange nicht so liebevoll wie mit Natsu, aber wir wollten ja auch nur Sex, und nicht die große Liebe. Als er aus mir heraus ging, löste ich mich von ihm, und schaute verwirrt, nur um kurz darauf auf alle viere gedreht zu werden. Rogue platzierte sich hinter mir an meinem Eingang und stieß wieder in mich hinein, was mich nur noch lauter aufstöhnen ließ, denn in dieser Position konnte er noch tiefer rein. Ich krallte mich fest in das Bettlaken, während wir schon fast im einklang stöhnten. Immer wieder stieß er in mich und packte mir dabei an den Po und meine Hüfte. Nach kurzer Zeit zog sich mein inneres zusammen, ich stand kurz vor meinem Höhepunkt. Mit einem heißeren aufstöhnen seines Namens kam ich dann auch, und keine Sekunde später kam dann auch Rogue, wohl ausgelöst durch die zunehmende enge meinerseits. Komplett erschöpft ließen wir uns nebeneinander fallen. Ich lag im Löffelchen vor ihm, er umarmte mich von hinten, und gab mir immer wieder zärtliche Küsse in den Nacken, während er immer noch eine meiner Brüste massierte. Es war schön mal wieder so eine nähe zu genießen, und der Sex war auch besser als der, den ich sonst so hatte, aber an Natsu reichte nun mal niemand heran. "Rogue, für eine zweite Runde bin ich wirklich zu müde, okay?", flüsterte ich leise zu ihm während ich schon am Wegdriften war. Ich merkte nur noch wie er leicht nickte, und dann die Decke über uns zog, bevor ich einschlief. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)