Zum Inhalt der Seite

Ganzjährige Schreib-Challenge für alle

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
WICHTIG: Animexx erlaubt es anscheinend nicht, dass ich Geschichten von anderen Leuten hochlade (ich habe keine Ahnung, warum das erste Kapitel von Colours_of_my_mind aber schon funktioniert hat). Mitmachen darf jeder von euch natürlich trotzdem, nur kann ich eure Geschichte auf Animexx nicht hochladen - ich würde sie dann aber einfach auf allen anderen Seiten trotzdem wie gewohnt hochladen. Ob ihr das möchtet oder nicht (bzw euch das etwas ausmacht), ist selbstverständlich euch überlassen. Ich würde mich aber sehr freuen, wenn ihr trotz dieser "Ärgerlichkeit" mitmachen würdet :)


1) Ablauf:

Schritt 1:

Ihr schreibt mir und sagt, dass ihr gerne mitmachen würdet.
Das könnt ihr entweder als Kommentar unter dieses Kapitel machen, mir als Privatnachricht oder natürlich auch per WhatsApp falls ihr meine Nummer habt - und sollte euch noch eine weitere Möglichkeit einfallen, könnt ihr die natürlich auch gerne nehmen, kann nur sein, dass ich da dann länger brauche, um darauf zu reagieren, weil ich nicht damit rechne ;D


Schritt 2:

Ich lose ein Genre und zwei Figurentypen aus, und teile es euch mit.


Schritt 3:

Ihr schreibt mit den beiden Figurentypen eine Geschichte in dem jeweiligen Genre. ;)


Schritt 4:

Sobald ihr damit fertig seid, gebt ihr mir Bescheid und schickt mir die Geschichte.
Am besten macht ihr das per E-Mail (an sirielta@web.de), sollte das aus irgendwelchen Gründen nicht möglich sein, dann können wir uns auch eine andere Möglichkeit überlegen.
Sagt mir aber sicherheitshalber vielleicht auch zusätzlich noch per PN, dass ihr mir eure Geschichte geschickt habt, damit wir sicher gehen können, dass sie angekommen ist und damit alles schneller geht, weil ich die Mails weniger oft checke als die Nachrichten hier. ;)


Schritt 5:

Ich lade es hier in diesem Buch hoch - je nachdem wie ihr es gerne hättet, erwähne ich euch namentlich bzw markiere euch, oder lasse euch anonym.

Ich habe vor, diese Challenge nicht nur hier auf Animexx bereit zu stellen, sondern auch auf Seiten wie fanfiktion.de, Wattpad, und evtl. auch Bookrix.de.
Wenn das für jemanden nicht okay ist, kann ich die Geschichte von demjenigen auch auf den jeweiligen Seiten nicht hochladen, wenn ihm das lieber ist.

Ihr dürft eure Geschichte selbstverständlich auch zusätzlich auf eurem eigenen Profil hochladen.


2) Figurentypen und Genre


Figurentypen sind z.B. Werwolf, aber auch so etwas wie Arzt (also eine Berufsrichtung) und Ähnliches.

Genre kennt man sowieso, denke ich, aber auch hier zwei Beispiele: Fantasy, Thriller.

Sollte jemand wirklich z.B. kein Genre vorgegeben haben wollen, kann ich demjenigen eventuell auch stattdessen etwas anderes aussuchen. (Das sollte aber wirklich die Ausnahme sein, weil es sonst ja irgendwie doof ist ;) ).
Dasselbe gilt dafür, wenn jemand mit den ausgelosten Figurentypen oder dem jeweiligen Genre keine Geschichte bilden kann (weil ihm nichts dazu einfällt oder weil er nichts damit anfangen kann).
In dem Fall kann mich derjenige aber auch gerne anschreiben und ich gebe ihm einen Denkanstoß, sollte mir selbst etwas dazu einfallen. ;D Bzw. würden wir dann gemeinsam überlegen.

Generell gilt aber: Versucht mit den für euch ausgelosten Begriffen eine Geschichte zu bilden.


3) Ziel dieser Challenge

Es gibt übrigens keine Gewinner oder Verlierer, und folglich auch nicht wirklich etwas "zu gewinnen". Hier geht es um eine kleine Herausforderung, die zum Schreiben anregen und vorallem Spaß machen soll. ;)

Trotzdem hoffe ich natürlich, dass dieses Buch für euch den Vorteil bringt, dass mehr Leute eure Geschichten lesen. Hier auf Wattpad bzw. auch auf anderen Seiten ist es ja oft ziemlich schwer, ein paar Leser zu finden und das kann schon frustrierend sein.


4) Regeln

1. Es gibt keine Deadline.
Ihr könnt euch im Prinzip also so viel Zeit lassen für die Geschichte wie ihr wollt.
Ich würde euch aber trotzdem bitten, eventuell nicht mehrere Jahre dafür zu brauchen. ;D Vorallem weil es sein kann, dass ich dann bis dahin das hier nicht einmal mehr mache, das wäre dann schade für euch. Davon abgesehen wäre es halt auch ein bisschen traurig, wenn dieses Buch ewig leer bleibt, weil jeder extrem lange dafür braucht. ;)
Generell möchte ich aber, dass ihr keinen Stress/Druck hiervon bekommt, deswegen gibt es keine Deadline.

2. Es gibt keine Mindestlänge und im Prinzip auch keine Höchstlänge, aber ein ganzer Roman sollte es halt natürlich auch nicht sein. ;D

3. Eure Geschichten bzw. auch eure Kommentare hier sollten natürlich niemanden beleidigen, diskriminieren oder ähnliches. Das versteht sich aber von selbst, will ich hoffen.

4. Es sind grundsätzlich übrigens auch englische Geschichten erlaubt.

5. Jede Person darf auch mehrmals mitmachen, so oft wie sie möchte. (Sollte es extreme Ausmaße annehmen, kann es natürlich sein, dass ich am Ende doch Nein dazu sage :'D)


5) Sonstiges

Ich werde mir noch ein paar weitere Challenges überlegen, dazu gehören auch die Specials.

Diese Specials werden zu bestimmten Zeiten des Jahres stattfinden (z.B. Halloween) und da werden dann auch andere Sachen als Genre und Figurentypen ausgelost und auch sonst ändern sich vielleicht ein paar Sachen. Zu viel möchte ich aber nicht verraten, also seid gespannt. ;)
Ich bin mir aber noch nicht sicher, ob ich für diese Specials eigene Bücher erstellen werde oder nicht. Ihr könnt mir ja auch gerne eure Meinung dazu sagen. :)

Ansonsten... Das hier soll nur zum Spaß sein, deswegen ist es mir wichtig, dass es locker ist und nicht zu viel festgelegt ist.
Sollte jemand von euch so wie ich ein bisschen ein Angsthase sein, was solche Challenges angeht: Habt keine Angst, ich hab das hier eigentlich vorallem für Leute wie euch bzw mich erstellt. ;D Mir geht es selbst oft so, dass ich nicht weiß, ob ich wo mitmachen soll, weil ich Angst habe, dass mir nichts einfällt oder ich nicht rechtzeitig fertig werde. Das ist hier aber wirklich absolut kein Problem.

Wenn es irgendwelche Fragen, Probleme oder Ähnliches gibt, könnt ihr mich gerne kontaktieren.


Und zu guter Letzt:

Damit hier viele mitmachen und/oder auch eure Geschichten lesen, würde ich euch bitten, ein bisschen (oder mehr) Werbung für dieses Projekt zu machen. :)

Falls ihr jemanden kennt, der auch schreibt und vielleicht bei solchen Challenges gerne mitmachen würde, könnt ihr ihn gerne hierauf aufmerksam machen.

Falls ihr irgendwelche Verbesserungsvorschläge oder zusätzliche Ideen habt, könnt ihr mir das natürlich auch gerne mitteilen. Ob ich es dann mit einbaue oder nicht, werde ich dann schauen. ;)

Ich freue mich auf eure Teilnahme! :) Komplett anzeigen

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

1. Geschichte und Erklärung

Diese erste Geschichte dient quasi als Beispiel, weil sie von mir selbst geschrieben worden ist. ;)
 

Ich weiß nicht, ob ich es gut hinbekommen habe, aber ich habe mein Bestes gegeben. xD Normalerweise hab ich nicht so viel mit Thriller zu tun, deswegen kann ich gar nicht beurteilen, ob ich es getroffen habe oder nicht. :'D Ich wollte aber, dass es fair ist und ich es genauso schwer/einfach habe wie ihr, deswegen hab ich meine Vorgaben genauso wie eure nach Zufall gelost. ;)
 

Viel Spaß also beim Lesen und es würde mich freuen, wenn es jemanden von euch dazu ermutigt, ebenfalls bei dieser Challenge mitzumachen! :)
 


 

Meine Vorgaben waren:
 

Genre: Thriller

Figurentypen: Arzt, Faultier
 


 

Cole duckte sich hinter die Mauer und sah sich alarmiert in alle Richtungen um. Seine ursprünglich vollkommen weiße Kleidung, welche aus Hose, Hemd und Mantel bestand, hatte mittlerweile eine etwas andere Farbe angenommen. Das Faultier hielt sich ein wenig unbeholfen an ihm fest und betrachtete träge und ein wenig irritiert ebenfalls die Umgebung.
 

Auch wenn das Faultier nur ein Tier und dazu noch ein langsames war, hatte Cole das Gefühl, dass es trotzdem mehr darüber wusste, was eigentlich los war, als er selbst. Immerhin wusste das pelzige Tierchen - im Gegensatz zu ihm - woher es ursprünglich kam und wer - und vor allem auch warum - es Cole vor die Türe gelegt hatte.

Schon klar, Cole war ein Arzt und das Tier ein wenig verletzt, aber Cole war sich bisher eigentlich sicher gewesen, dass er seine Praxis ganz gut damit gekennzeichnet hatte, dass er ein Arzt für Menschen und nicht für Tiere war.
 

Das alleine wäre schon seltsam und ein wenig nervig gewesen, aber als dann auch noch irgendein Unbekannter angefangen hatte, das arme, wehrlose Tier unbedingt töten zu wollen, war der Spaß endgültig vorbei.
 

Und jetzt saß Cole hier, mit dem Faultier im Arm, und auf der Flucht vor einem Wahnsinngen. Angespannt wagte es Cole kurz erneut einen Blick über die Mauer zu werfen und erspähte dieses Mal auch wie befürchtet eine gewisse Gestalt.
 

Mit einem Tuch vor dem Mund und einer Kapuze über dem Kopf, was wohl beides seine Identität verschleiern sollte, schlich der Mann, der die beiden nun wohl jagte, mit der Waffe in der Hand zwischen den parkenden Autos umher.
 

Cole schluckte und duckte sich rasch wieder hinter die Mauer. "Scheiße", flüsterte er kaum hörbar und sah auf das Faultier hinab. "Was machen wir jetzt?" Das Faultier erwiderte seinen Blick nur ausdruckslos und wenig hilfreich aus seinen dunklen Knopfaugen.
 

Plötzlich ertönte das knirschende Geräusch von Schritten auf Schotter und Cole erstarrte. Der Mann hatte den Abschnitt mit den Mauerresten erreicht.
 

Cole wagte es kaum zu atmen, während er krampfhaft versuchte, herauszuhören, in welche Richtung der Vermummte ging.
 

Es hörte sich an, als würde er sich ein wenig entfernen, aber man konnte es nicht genau sagen, da er mal so, mal so zu laufen schien, und - Cole blieb das Herz stehen.

Der Waffenträger kam auf sie zu und das auch noch mit erhöhter Geschwindigkeit.
 

Cole kauerte erstarrt hinter dem kläglichen Mauernrest, das Faultier fest umschlossen und glaubte, jeden Augenblick vor Anspannung sterben zu müssen. Die Zeit schien endlos langsam zu vergehen, nahezu stehen geblieben zu sein, und gleichzeitig kam der Verrückte viel zu schnell näher, so als würde er für die ganze Strecke nur zwei, drei Schritt benötigen.
 

Das Geräusch der Schritte erstarb.
 

Irritiert horchte Cole auf, blieb aber weiterhin in seiner Position und versuchte keinen Mucks von sich zu geben. Er betete, dass das Faultier - sofern diese Tierart überhaupt Geräusche machte - nicht ausgerechnet jetzt einen Laut von sich geben würde.
 

Cole konnte die Anwesenheit des Maskierten förmlich spüren und diese jetzt herrschende Stille raubte ihm den Verstand. Was tat dieser Mann? Warum stand er da einfach? Und wo genau befand er sich überhaupt? Was hatte er vor? Dachte er nach? Hatte er sie vielleicht längst entdeckt?
 

Am liebsten hätte Cole den Kopf gehoben und überprüft, was nun wirklich Sache war. Aber das durfte er nicht, gerade jetzt nicht. Er versuchte sich selbst zu beruhigen und schloss die Augen, welche er aber gleich darauf wieder öffnete. Wirklich gar nichts zu sehen war noch schlimmer, als nur das Wichtigste nicht zu sehen.
 

Es fühlte sich an, als wären Stunden vergangen, bis der gefährliche Unbekannte sich endlich wieder bewegte und somit auch ein Geräusch verursachte. Er schien sich ein wenig anders hingestellt zu haben.
 

Auch in dieser Position verharrte er ein paar endlos quälend lange Minuten, ehe er sich endgültig umdrehte und die Schritte sich entfernten.
 

Cole konnte sein Glück nicht fassen und musste mit aller Kraft seinen Freudenschrei unterdrücken, der sich seinen Weg nach draußen bahnen wollte. Noch war der Wahnsinnige nicht vollständig weg und außer Hörweite.
 

Cole wartete unverändert in seiner unbequemen Position und zwang sich dazu, bis 5 Minuten zu zählen.
 

Als endlich das letzte "60" in seinem Kopf erklungen war, hob er vorsichtig eben diesen und spähte über die Mauer. Es war niemand zu sehen.
 

Erleichtert aber immer noch auf der Hut, ließ er seinen Blick auch noch in alle anderen Richtungen wandern. Auch da konnte er niemanden erkennen.
 

Cole fühlte sich, als würde ihm ein riesiger Steinsbrocken vom Herzen fallen und befreit holte er erst einmal tief Luft, um die mangelnde Sauerstoffversorgung der letzten Minuten wiedergut zu machen. Er sah sein lebendiges Umhänge-Gepäckstück glücklich an und musste dann leise lachen. Das kleine Tierchen hatte ja keine Ahnung, was hier gerade abgegangen war. Es sah so friedlich und zufrieden aus, als es Coles Blick erwiderte.
 

Cole wurde wieder ernst und verdrängte seine vorrübergehende Freude. Noch war nicht alles vorbei und noch waren sie beide nicht in Sicherheit. Er warf einen erneuten Kontrollblick aus seinem Versteck, ehe er sich mitsamt dem Faultier erhob und schnellen Schrittes das Grundstück mit dem abgerissenen Haus verließ.
 

Auch auf der Straße angekommen sah er sich immer wieder nach allen Seiten um, sichergehend, dass der Verrückte ihnen nicht wieder dicht auf den Fersen war. Dass er immer noch hinrer ihnen her war, stand für Cole außer Frage. Immerhin war dieser Typ alles andere als normal.
 

Bei dem Gedanken daran legte Cole sogleich noch einmal an Geschwindigkeit zu und brachte so die Strecke halb laufend Stück für Stück hinter sich.
 

Wie so oft schon an diesem Tag, schien auch jetzt dieser Augenblick und somit dieser Weg einfach nicht zu vergehen. Es fühlte sich an, als würde Cole niemals ankommen.
 

Er war schon relativ weit, als der Knall eines Schusses die Luft zerriss. Cole fuhr zusammen und begann noch im selben Augenblick zu rennen. Er rannte, wie er noch nie in seinem Leben gerannt war und das, obwohl er ein nicht gerade leichtes Lebwesen vor sich her trug. Er rannte einfach um sein Leben. Das Adrenalin ermöglichte es Cole, Kräfte zu mobilisieren, von denen er bisher nicht gewusst hatte, dass er sie besaß.
 

Das Rauschen des Windes und seine eigenen Schritte, die lautstark auf den Boden trafen, machten es ihm unmöglich zu hören, ob der Unbekannte ihm hinterher rannte oder nicht. Doch stehen zu bleiben und nachzusehen, war gerade das Letzte, was Cole tun würde. Und ganz egal, ob der Durchgeknallte noch hinter ihm war oder nicht, Cole würde nicht stehen bleiben, bis er sein Ziel erreicht hatte und sich in Sicherheit befand.
 

Es schien ganz so, als würde die Zeit es endlich mal gut mit ihm meinen, als sie ihm weiteres Gerenne ersparte und die Polizeistation wenige Gebäude entfernt auftauchen ließ.

Bei Tag und Nacht (von Colours_of_my_mind von Wattpad)

Mitten in der Nacht wache ich auf. In meinen Träumen hat er mich verfolgt. Draußen ist es nebelig, aber ich bin mir sicher ich kann jetzt nicht schlafen.

Also ziehe ich meine Schuhe an und gehe in den Garten. Die alte Schaukel hängt zwischen den Bäumen. Leise quietscht sie im Wind. In meinen Mantel warm eingehüllt, laufe ich auf sie zu und setze mich. Meinem Haus habe ich den Rücken zugekehrt und jetzt schaue ich auf den dunklen Wald. Nur eine Wiese trennt mich zu ihm.

Da höre ich plötzlich ein Geräusch und etwas huscht zwischen den Bäumen im Wald hin und her. Was war das?

Übers Wochenende hatte ich mir vorgenommen hier hin zu fahren. Ganz alleine, nach der letzten Tierschutzdemo haben mich alle gehasst. Bei mir stehen die Tiere eben im Vordergrund.

Ein Junge ist mir bis nach Hause gefolgt, hat Nachmittags an meiner Tür geklingelt und eine tote Ratte davor gelegt. Andauernd bekomme ich Briefe von ihm. Er würde mich nicht mehr aus den Augen lassen und Tag und Nacht bei mir sein. Tag und Nacht? Wie will er das denn anstellen. Nachts bin ich alleine.

Wieder sehe ich wie etwas zwischen den Bäumen hin und her huscht. Also rufe ich in Richtung Wald:,,Hallo, ist da jemand?" Jetzt sehe ich wie dieses Etwas vor dem Waldeingang stehen bleibt. Ist das ein Mensch? Ich dachte ich wäre alleine hier.

Es fällt in eine Position, die ich nicht richtig beschreiben kann und kommt genau auf mich zu gerannt. Schnell springe ich von der Schaukel und laufe in Richtung Haus.

Doch das Etwas holt mich ein und bleibt direkt vor mir stehen. Ist das ein Hund?

Langsam gehe ich ein paar Schritte rückwärts. Der Hund, für was ich es halte, kommt mir hinterher. Aus seinen leuchtenden Augen schaut er mich an. Ich stehe schließlich an einem Baum und kann nicht weiter weg gehen. Das Tier kommt mir immer näher. Jetzt heult es auf. Bei dem Laut muss ich mir die Ohren zu halten. Ich habe es also mir einem Wolf zu tun. ,,Nur die Ruhe bewahren", sage ich zu mir selbst in Gedanken.

Schnell ziehe ich an der Schaukel und halte sie schützend vor mich. Das Tier springt geradewegs auf mich zu. Also haue ich ihm die Schaukel gegen den Kopf. Jaulend fällt der Wolf zu Boden.

Ich renne zu meinem Haus und drehe mich um.

Der Wolf rappelt sich wieder auf. Also gehe ich rein und schließe die Tür. Gerade noch rechtzeitig, bevor er dagegen springt und laut mit den Krallen an der Tür hinunter rutscht.

Ich schließe die Tür vorsichtshalber ab und schaue aus dem Fenster. Der Wolf ist weder zu sehen, noch zu hören. Also mache ich mir einen Tee und setze mich auf den Sessel im Wohnzimmer. Durch die Vorhänge kann ich den Mond erkennen. Es ist Vollmond, nichts besonderes. Den habe ich auch schon öfter gesehen.

Doch plötzlich höre ich wie jemand an der Türklinke, der Haustür drückt. Immer wieder und wieder. Ich halte meinen Tee ganz fest. ,,Er kommt hier nicht rein, ganz sicher nicht", sage ich mir in Gedanken. Das Geräusch will nicht mehr aufhören, bis ich höre das draußen klirrend etwas zu Boden fällt. Die Türklinke ist kaputt gegangen.

Ich renne die Stufen ins obere Stockwerk. Die Treppe erscheint mir endlos. Als ich mich umdrehe, sehe ich, wie die Tür offen steht und vom Wind immer wieder auf und zu geht. Niemand ist draußen zu sehen. Soll ich wieder runter gehen und die Tür zu machen?

Ich atme tief ein und aus und schleiche langsam die Treppe hinunter. In der Mitte bleibe ich kurz stehen. War da wieder ein Geräusch?

Jetzt bemerke ich wie im dunkeln der Wolf durch die Tür rein schleicht. Noch hat er mich nicht bemerkt. Also gehe ich rückwärts die Stufen wieder nach oben.

Plötzlich dreht er sich in meine Richtung. Ich erstarre, vielleicht kann er mich im Dunkeln nicht sehen. Doch mit seinen gelb, leuchtenden Augen starrt er genau in mein Gesicht. Aus irgendeinem Grund hatte es dieser Wolf auf mich abgesehen. Er hechtet die Treppen hoch und bringt mich zu Fall. Da erinnere ich mich, dass der heiße Tee noch in meiner Hand ist.

Ein bisschen was ist schon daraus geschwappt. Schnell nehme ich den Rest und schütte es ihm in die Augen. Erneut jault er auf und ich kann mich befreien. Also laufe ich aus dem Haus und auf die Landstraße. Immer mit der Hoffnung, dass doch noch irgendwer hier rum läuft.

Ich schließe meinen Wagen auf und will mich hinein setzen. Doch als ich die Tür schließe, bleibt er mit seinem Oberkörper dazwischen. Also schalte ich das Radio ein, um ihn vielleicht mit der Musik abzuschrecken. Es ist schließlich nur ein Tier.

Der Nachrichtensprecher begrüßt gut gelaunt den nächsten Morgen:,,Es ist 05:30 und wir begrüßen die ersten Sonnenstrahlen ..."

Plötzlich versucht der Wolf wieder aus dem Wagen raus zu kommen. Als er es schafft, schließe ich erleichtert die Tür und schaue was passiert. Wie ein tollwütiges Tier, rennt er in den Wald und kurz davor sieht es für einen Moment so aus, als würde er wie ein Mensch rennen.

Beruhigt höre ich dem Nachrichtensprecher zu:,,Die alte, verwirrte Dame aus unserem letzten Interview ist immer noch davon überzeugt, dass sie einen Werwolf gesehen hat. Er soll aus unserem Wald raus gelaufen sein und sie bis zu sich nach Hause verfolgt haben. Wir sind uns sicher. So etwas würde ein Tier niemals tun." Ein Werwolf?

Beruhigt, endlich in Sicherheit zu sein, schlafe ich auf dem Vordersitz ein.

Als ich ein paar Stunden später aufwache, liegt ein Zettel auf meiner Windschutzscheibe und klemmt unter den Scheibenwischern. Genervt steige ich aus dem Wagen aus und sehe ihn mir an.

,,Bei Tag und Nacht, ihr Wolf.", steht auf dem Zettel.
 


 

Geschrieben von:  Colours_of_my_mind (von Wattpad)
 

Vorgaben:
 

Genre: Thriller

Figurentypen: Tierschützerin, Werwolf
 

Vielen Dank an Colours_of_my_mind für's Mitmachen! :)


Nachwort zu diesem Kapitel:
Zum Schluss noch eine Frage an alle:

Fändet ihr es besser, wenn dem Leser die Vorgaben vor der Geschichte oder erst danach verratet werden würden? Komplett anzeigen

Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu dieser Fanfic (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Atina
2020-06-12T08:17:04+00:00 12.06.2020 10:17
Hallo Sirielta, ich finde deine Idee echt gut und ich würde es gern versuchen. Mir wurde gesagt, dass ich mich mal in anderen Genres probieren soll, aber bisher habe ich mich nicht herangewagt. Vielleicht ist deine Zuteilung ja der Anstoß. ;) Meine Geschichten brauchen immer ziemlich lange, manchmal liegen sie wirklich Jahre unangetastet - doch ich werde mir Mühe geben, dies hier nicht so zu handhaben. ;) Viele Grüße, Atina
Antwort von:  Sirielta
12.06.2020 11:33
Hallo Atina!
Vielen Dank für deinen Kommentar, ich freue mich sehr, dass du mitmachen willst! :) Ich darf dir sogar gratulieren, du bist die Erste, die mitmachen will. xD Und du hast mir auch ein bisschen meinen Tag bzw meine Freude an dem Projekt gerettet, weil es auf anderen Seiten ein paar Probleme damit gab/gibt. :'D

Wie auch immer, ich werde dir heute noch per PN die ausgelosten Sachen schicken, allerdings kann das noch ein bisschen dauern, weil ich noch nichts vorbereitet habe und jetzt erst einmal frühstücken muss. XD

Was das Genre angeht und die Dauer für's Schreiben: Ich hab selbst noch nicht wirklich nach einem bestimmten Genre geschrieben, solltest du das Genre also nicht so total genau treffen, fällt es mir wahrscheinlich nicht einmal auf. ;D Und es ist echt lieb, dass du dir Mühe machen willst, aber bitte mach dir auch nicht zu viel Stress. ;)

Liebe Grüße
Sirielta


Zurück