Unexpected Turns - unerwartete Wendungen von Raven_Blood (Naruto x Madara) ================================================================================ Kapitel 5: Kapitel 6 -------------------- Ohne es zu merken, viel ich immer weiter zurück. Ich war so in Gedanken, von dem Gespräch mit Kurama, dass ich auf nichts achtete. Plötzlich bekam ich fast einen Herzinfarkt, als Kurama mich auf seinen Rücken hob. „Du solltest nicht so weit hinten Laufen.“ Brummte er und machte ein paar Sprünge, dann hatten wir wieder Anschluss. Doch ich sagte nichts, verfiel wieder in meine Gedanken, wollte doch nur auf einen Nenner kommen. Aber eigentlich unmöglich, immerhin hatte nur ich diese Gefühle. Wieso zerbrach ich mir dann noch den Kopf? Vermutlich wollte ich selbst nicht glauben, dass ich mich tatsächlich in Madara Uchiha verliebt habe. Keine Ahnung ob man von Liebe reden kann, kannte ich sie doch nicht, aber wenn ich so an Dei denke. Seufzend ließ ich mich auf Kurama sinken, hatte keine Kraft mehr meine Gedanken zu ordnen. Ich wollte sie nur noch Ausschalten, aber das war leider unmöglich. Wie sollte ich mich so noch auf das Kommende konzentrieren? „Kleiner?“ Riss mich eine Stimme aus den Gedanken und ich öffnete nur meine Augen, bewegte mich aber ansonsten nicht. Wozu auch? Lief ich doch nicht mal selbst. Kurama lief einfach weiter, dieser Obito lief neben ihm. Ich fragte mich dann, wann ich ihm erlaubt hatte mich so zu nennen. Doch auch das sprach ich nicht laut aus, ich sah ihn einfach nur an. Was wollte er denn? „Wir kommen gleich an einer kleinen Hütte an, dort verbringen wir die Nacht.“ informierte er mich und ich nickte schwach. Ganz kurz fragte ich mich, wieso Madara mir dies nicht sagte. Aber andererseits habe ich Heute kaum etwas wahrgenommen. Zu sehr nahmen mich meine Gedanken mit, auch wenn ich es nicht wollte und nicht kannte von mir. Ich war immer so beherrscht und zeigte nie wirklich wie es mir ging, aber jetzt bei Madara, da ging das nicht mehr. Es überrollte mich einfach, ich konnte nichts tun. Es machte mir Angst, unheimliche Angst. Dann schloss ich wieder meine Augen, wollte einfach meine Ruhe haben. Irgendwann hielt Kurama an, doch ich blieb immer noch liegen. Wollte einfach nicht in diese Hütte, ich wollte mich am liebsten einfach auflösen. „Na komm, wir brauchen Alle etwas Schlaf.“ Wurde mir dann zugeflüstert und bevor ich mich versah, hatte mich Madara schon auf seine Arme genommen. „Lass mich hier.“ Nuschelte ich und versuchte mein Beben, das mein Körper erfasst hatte, so gut es ging zu verbergen. „Sicher nicht. Ich habe mir das jetzt den ganzen Tag angeschaut. Du bist nicht bei dir, nur in Gedanken und nicht hier bei der Sache. Du hast weder etwas getrunken noch gegessen, das werde ich jetzt ändern. Dann ruhen wir uns aus und Morgen möchte ich mit dir Reden.“ Erwiderte Madara leise und betrat dann mit mir die Hütte. Ich schloss ergeben meine Augen, wollte weder diskutieren noch etwas dazu sagen, ließ es einfach so stehen. Auch wenn ich mich fragte, was er von mir wollte. Vermutlich nur wegen seiner Familie oder wegen der Mission, etwas anderes kam mir gar nicht in den Sinn. Madara legte mich auf ein Bett, dann verließ er den Raum. Kam nach einiger Zeit wieder, drückte mir etwas zu Essen und zu Trinken in die Hand. Mechanisch aß und trank ich etwas, dann rollte ich mich zusammen und blendete alles aus. Es machte mich wahnsinnig, denn ich kannte mich so nicht. Sonst hatte ich immer meinen Blick auf das wesentliche gerichtet, aber jetzt konnte ich mich auf nichts mehr konzentrieren. Eine Hand strich über meine Wange, langsam erwachte ich aus meinem Schlaf und blinzelte. Besorgte braune Augen sahen mich an, ohne mich zu Bewegen erwiderte ich den Blick. „Guten Morgen,“ flüsterte Madara und ich erwiderte es nuschelnd. Immer noch strich er mir sanft über die Wange und ich erwischte mich dabei, wie es mir gefiel. „Wie fühlst du dich?“ Fragte er mich dann, ich sah ihn an und versuchte mich an einem Lächeln. „Besser wie Gestern, vermutlich brauchte ich einfach etwas Schlaf.“ Erwiderte ich und stellte fest, dass es nicht mal gelogen war. Es ging mir wirklich besser, dieses matte Gefühl war weg. „Ich hab dir Frühstück mitgebracht, nichts großes, aber wir sind auch bald da.“ Sagte Madara ruhig und zeigte auf ein kleines Tablett. „Danke,“ flüsterte ich und setzte mich dann auf. Ich torkelte ins Bad und machte mich erst mal frisch, damit ich etwas wacher wurde. Als ich zurück ins Zimmer kam, saß Madara auf dem Bett und sah mich an. Ruhig ging ich auf ihn zu und setzte mich neben ihn, dann fing ich an etwas zu Essen. „Du wolltest mit mir Reden?“ Fragte ich ihn dann, als ich fertig mit dem Essen war. Nickend bestätigte Madara meine Frage und ich sah ihn abwartend an. „Ich würde gerne wissen was mit dir los ist.“ Erwiderte Madara und ich schluckte schwer. Was sollte ich denn jetzt sagen? „Nichts, alles ist in Ordnung.“ Ich wollte ihm einfach nicht die Wahrheit sagen. „Das glaube ich dir nicht und du weißt auch das dies nicht stimmt.“ Schnaubend zog ich meine Augenbrauen hoch. „Woher willst du das Wissen?“ Fragte ich dann zähneknirschend, sah ihn dabei aber nicht an. „Weil ich dein Gespräch mit Kurama gehört habe.“ Antwortete er auf meine Frage und ich wurde kreideweiß. Er hatte was? Mein Puls schoss in die Höhe, mein Herz raste und meine Hände wurden feucht. Zitternd verkrampften sich meine Hände, die auf meinen Oberschenkel lagen. Ich sah auf einen unbestimmten Punkt, auf dem Fußboden, während meine Gedanken nur so rasten. „Naruto,“ vernahm ich dumpf seine Stimme und mein Körper fing an zu beben. Ich wusste nichts mehr und konnte einfach nichts sagen, es ging nicht. Das Wissen, dass er es gehört hatte, es zerfraß mich förmlich. Ich wollte aufspringen und wegrennen, einfach nur weg. Dann wurde ich an den Schultern gepackt und zur Seite gedreht. Sanft sah Madara mich an, doch mein Blick war geschockt. Ich hatte Probleme seinem Blick stand zuhalten, dadurch das er nichts sagte wurde alles nur noch schlimmer. Madara ließ mich nicht los, obwohl ich schwachen Widerstand leistete. Er zog mich einfach in eine Umarmung, mein Atem und mein Herz wurden immer schneller. Ich vernahm leise Worte, verstand sie aber nicht. „Bitte,“ hauchte ich dann zittrig, wusste nicht worum ich ihn bat. Ich konnte nicht mal nachvollziehen wieso er noch hier war. „Ich stelle keine Fragen!“ Hörte ich ihn dann sagen, doch antwortete ich nicht. Was sollte ich auch dazu sagen? „Doch würde ich dir, gerne etwas dazu sagen.“ Als ich das hörte, setzte etwas aus, keine Ahnung was. Ich löste mich abrupt und stand auf, brachte Abstand zwischen uns und sah aus dem Fenster. Mit dem Rücken stand ich zu ihm, konnte ihn einfach nicht ansehen, es ging nicht. „Du musst dazu nichts sagen, ich weiß es schon. Lass es einfach gut sein. Vergiss einfach was du gehört hast. Wir klären diese ganze Sache, wegen den Uchiha Drachen, denn das ist jetzt am wichtigsten.“ Redete ich leise los, wollte noch mehr sagen, aber dazu kam ich dann nicht mehr. Plötzlich wurde ich an den Schultern gepackt und erneut herum gewirbelt, doch bevor ich wusste was geschah, lagen auch schon weiche Lippen auf den Meinen. Ich war nicht imstande etwas zu tun, weder Gegenwehr noch Erwiderung, ich sah ihn nur an und Madara erwiderte meinen Blick. Unsere Lippen lagen gefühlte Stunden aufeinander. Langsam löste er sich von mir, sah mich dennoch weiterhin sanft an. Dann ließ er mich los und legte seine Hand an meine Wange, dann strich er langsam mit seinem Daumen über eben diese. Meine Hände lagen auf seiner Brust, eine Reaktion von mir, weil er mich einfach zu sich gedreht hatte. Erneut raste mein Herz und mein Atem, so voll mein Kopf auch war, so leer war er jetzt in diesem Moment. „Du kennst meine Meinung nicht und willst dann, dass ich es einfach vergesse?“ Flüsterte er mir entgegen und ich schluckte schwer. Lächelnd sah er mich an, dann beugte er sich erneut vor um mich zu Küssen. In dem Moment verriet mich mein Körper, automatisch schloss ich meine Augen, erwiderte zögernd den Kuss und lehnte mich mehr gegen ihn. Mein Verstand schrie mich an es zu lassen, doch mein Herz sagte mir das ich genau das tun sollte. Mein Körper hörte auf mein Herz und so verlor ich einen Kampf, den ich vermutlich nie gewonnen hätte. Als wir uns erneut lösten, schloss Madara mich in seine Arme und strich mir über den Rücken. Völlig neben mir schloss ich meine Augen, mein Kopf ruhte an seiner Brust. Erst jetzt bemerkte ich auch, das Madara wesentlich größer war als ich. „Ich kann und will das nicht vergessen.“ Flüsterte er und legte seinen Kopf auf meinen, vorsichtig nickte ich und sah dann zu ihm hoch. Ich wollte etwas sagen, doch jedes Wort kam mir falsch vor. Mein Mut schwand immer mehr und ich konnte ihn einfach nur ansehen, Madara erwiderte meinen Blick und lächelte mich leicht an. Madara ging dann langsam zurück zum Bett, ohne Widerstand folgte ich ihm und saß dann wie zuvor neben ihm. Ich versuchte immer noch zu verstehen, was genau hier gerade passierte. Er hatte mich geküsst. Wie von selbst legten sich meine Finger, auf meine Lippen. Hatte das Gefühl ich könnte ihn immer noch spüren. Meine Lippen kribbelten und mein ganzer Körper stand in Flammen. „Du hast so offen mit mir gesprochen, mir deine Träume und Wünsche erzählt. Hast mir so viel von dir gezeigt und dann ziehst du dich so zurück. Ich hatte es nicht verstanden und wollte mit dir Reden, also kam ich zu dir und dann hörte ich dich Reden. Glaub mir, ich bin keiner der Lauscht. Aber als ich mitbekam das es um mich ging, konnte ich nicht anders. Zuerst wollte ich gleich mit dir Reden, aber irgendwie hatte ich es selbst noch nicht ganz begriffen.“ Fing Madara an zu sprechen und ich konnte ihn irgendwie verstehen. „Jemanden etwas von sich zu erzählen ist etwas anderes, wie sich komplett zu zeigen.“ Erwiderte ich leise und sah gen Boden. „Da gebe ich dir vollkommen recht.“ Stimmte er mir zu und ich sah ihn dann wieder an. „Und jetzt?“ Flüsterte ich, denn irgendwie hatte ich immer noch Angst in einem Traum zu stecken. „Jetzt kommst du erst mal wieder zur Ruhe, wir müssen nicht gleich los. Was das andere betrifft, solltest du Wissen das es mir genauso geht wie dir. Da ich das nun weiß, gebe ich dich nicht mehr her.“ Flüsterte Madara zum Schluss und küsste mich erneut. Ohne den Kuss zu lösen, legte er sich mit mir auf das Bett. Meine Hände krallten sich in sein Oberteil, Tränen lösten sich aus meinen Augen, als ich endlich verstand was er mir damit sagen wollte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)