Unexpected Turns - unerwartete Wendungen von Raven_Blood (Naruto x Madara) ================================================================================ Kapitel 7: Kapitel 8 -------------------- Eine angenehme Wärme holte mich aus meinem Schlaf, tiefer kuschelte ich mich ein, wollte nicht aufwachen. Der Arm, der um meine Mitte lag, fing an meinen Bauch zu streicheln. Moment, Arm? Blinzelnd öffnete ich meine Augen, doch dieses Zimmer war nicht meines und ich kannte es auch nicht. Aber es traf durchaus meinen Geschmack, dunkle Wände und wunderschöne Mahagoni Holz Möbel. Ein großes und vor allem volles Bücherregal, zwei große Fenster die einem eine wunderschöne Aussicht zeigten. Mein Blick wanderte weiter und ich fand eine Tür, vermutlich die Tür von diesem Zimmer. Eine weiter befand sich links in der Ecke, von der anderen Tür, ich vermutete das die vielleicht ins Bad führte. Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen, als ich stärker an den Körper gezogen wurde. Langsam wandte ich meinen Kopf nach hinten, warme braune Augen sahen mich an. Madara, schoss es mir durch den Kopf. Augenblicklich wusste ich, in welchem Zimmer ich mich befand. Aber wieso war ich hier? Ich hätte eher mit einem Gästezimmer gerechnet, aber nicht sein Zimmer. Denn ich glaubte auch nicht, dass Madara irgendwo anders geschlafen hat. Ja, wir hatten irgendwie miteinander gesprochen, aber so wirklich gesprochen dann auch wieder nicht. Ich konnte nicht und er, er hat mir gezeigt das ich mit den Gefühlen nicht alleine bin. Aber will man den Anderen dann gleich bei sich haben? Es ist ja nicht so, dass ich es nicht schön finde. Aber er soll sich nicht verpflichtet fühlen dies zu tun. „Alles Okay?“ Wurde ich aus meinen Gedanken gerissen, ich blinzelte mehrmals und mein Blick klärte sich. „Mh,“ nickte ich und wandte mich dann ganz zu ihm um. Es war schön und doch ungewohnt zugleich. Madara lockerte kurz seinen Arme, doch als ich mich umgewandt hatte zog er mich wieder an sich. „Dein Zimmer?“ Fragte ich dann nach einer Weile und schloss meine Augen wieder. „Ja,“ kam es einsilbig von ihm und ich lächelte leicht, öffnete auch meine Augen wieder. „Und dann sagst du meins ist Dunkel? Aber deines, es ist schön.“ Flüsterte ich und Madara erwiderte mein Lächeln. „Deines ist dunkler!“ Zwinkerte er mir amüsiert zu und ich schüttelte etwas den Kopf. Wir verfielen wieder ins Schweigen, sahen uns einfach nur an. Ich betrachtete sein Gesicht ganz genau, mein Blick blieb bei seinen Lippen hängen. Sein Lächeln verblasste und die Lippen kamen immer näher. Ich holte meine Hände zwischen unseren Körper hervor, legte sie dann um seinen Nacken und mein Blick wanderte wieder zu seinen Augen. Ohne es kontrollieren zu können versank ich in ihnen, konnte mich davor nicht Retten und wollte es auch gar nicht. Als sich unsere Lippen trafen explodierte etwas in mir, ein Feuerwerk so stark das sich mein ganzer Körper heiß anfühlte. Eine Zunge fuhr über meine Unterlippe, diese fing sofort an zu kribbeln, ich öffnete meine Lippen einen Spalt und schon schlüpfte seine Zunge in meinen Mund. Seine Zunge huschte durch meinen Mund und ich keuchte leise auf, dann stupste er meine Zunge an und wir verfielen in einen Tanz aus Gefühlen. Ich wusste nicht ob er mich erhellte oder ins dunkle stürzen würde, aber im Augenblick war es mir auch egal. Egal welche Richtung das alles nehmen würde, ich wollte sie gehen, mit ihm. Keuchend lösten wir uns nach einer Weile und sahen uns an, Madara küsste mich auf die Stirn und zog mich noch näher an sich. Ich legte meinen Kopf auf seine Schulter, ließ aber meine Arme um seinen Nacken. Ich wollte mich einfach nicht von ihm lösen, jetzt noch nicht. „Was ist Gestern passiert?“ Fragte er mich dann und ich musste erst mal überlegen was er meinte, dann viel es mir wieder ein und ich fing an ihm alles zu erzählen. „Weißt du wie und vor allem was das bedeutet?“ Fragte ich ihn dann zum Schluss, doch Madara antwortete nicht gleich. „Es gibt Legenden, wie bei euch, aber ich kenne sie nicht gut genug. Aber ich habe ein Buch wo sie beschrieben wird. Das ist Alles schon verdammt lange her.“ Meinte er dann und löste sich von mir. Langsam stand er auf und ging zu seinem Bücherregal. Schluckend sah ich ihm nach, er trug nur eine Boxer und verdammt er hatte Muskeln. Ich konnte meinen Blick von ihm nicht lösen, es ging einfach nicht. Das Spiel seiner Muskeln nahm mich ein, ich wollte mit meinen Finger über sie fahren. „Siehst du etwas das dir gefällt?“ Riss er mich aus meinen Gedanken und stand dann vor dem Bett. Ich sah zu ihm auf und fing dann an zu lächeln, schälte mich aus der Decke und kniete mich dann vor ihm, so das wir fast auf Augenhöhe waren. „Ich weiß nicht. Kann sein?“ Sagte ich so als müsse ich überlegen, fuhr aber mit meinen Finger über seine Brust. Seine Muskeln tanzten unter meinen Finger und mir wurde erneut warm. Plötzlich schmiss er das Buch aufs Bett, packte mich an den Hüften und hob mich hoch. Erschrocken sah ich ihn an, legte meine Hände um seinen Nacken und meine Beine schlossen sich automatisch um seine Hüften. Mir wurde bewusst das auch ich nur eine Boxer trug, meine Brust brannte an den Stellen wo sich unsere Haut traf. Aus großen Augen sah ich ihn an, er hielt mich sicher auf seinen Armen und ging mit mir auf ein Fenster zu. „Ich kann selber Laufen.“ Gab ich schmunzelnd zurück und Madara sah mich aus funkelnden Augen an. Ich fand es schön wenn er so gelöst war, genauso wie ich es auch war. „Das weiß ich, glaub mir.“ Erwiderte er mir, machte aber keine Anstalten mich abzusetzen. „Und wo geht es hin?“ Fragte ich ihn dann und legte meinen Kopf auf seine Schulter. Meine anfänglichen Gedanken, wo ich aufwachte, waren wie weggeblasen. „Ich will dir etwas zeigen.“ Erwiderte er und ich spürte eine kurzen Luftzug, erstaunt hob ich meinen Kopf. Madara ging auf einen kleinen Absatz und dann eine Treppe nach oben, ich fragte mich wieso ich die vorher nicht gesehen hatte. Da wir schon ganz oben im Zimmer waren, dauerte es nicht lange bis wir auf dem Dach ankamen. Mein Blick schweifte über die Ländereien und die Wälder, es war wunderschön, man konnte wirklich alles sehen. Lächelnd sah ich Madara an, dieser ließ mich langsam runter und ich lief zu dem Geländer. „Wow, es ist wunderschön“ Hauchte ich und sah zu den Drachen. Madara stand genau hinter mir und legte seine Arme um mich. Ich lehnte mich an ihn und zusammen sahen wir einfach in die Ferne. Ich weiß nicht wie lange wir so da standen, doch als wir einen kurzen Schrei hörten wandten wir uns um. Azula, der Drache von gestern kam auf uns zu geflogen. Vorsichtig landete er auf der riesigen Dachterrasse, dann sah er uns einfach nur an. Ich schluckte etwas, denn ich hatte etwas Angst, dass er mich wieder in diese Welt ziehen könnte. Dann veränderten sich seine Augen, ich sah wie er sein Sharingan wieder aktivierte. Wieder fiel ich in diesen Strudel und landete auf einer Wiese, sie hatte ein saftiges Grün. Doch diesmal war ich nicht alleine, Madara stand direkt neben mir und sah sich um. Als sich unsere Blicke trafen, zog er mich sofort in seine Arme. Gerade wollte er etwas sagen, wurde aber von einer Anderen Stimme davon abgehalten. „Ich möchte euch etwas zeigen.“ Erschrocken wandten wir Beide uns um, dann sahen wir Azula und als er an uns vorbei ging folgten wir ihm. Wir liefen auf einen kleinen Hügel, je höher wir gingen desto mehr sah man eine Ruine. Sie war riesig, es musste mal ein großes Anwesen gewesen sein. Doch jetzt war es nur noch eine Ruine die mit der Zeit, irgendwann ganz verschwunden sein wird. Denn man sag wie die Natur, sich Stein um Stein wieder zu sich holte. Moos und diverse Pflanzen umschmeichelten den Stein, es hatte etwas schöne dies zu sehen. Aber gleichzeitig war es auch traurig zu sehen, wie so etwas schönes in einem Nichts verschwindet. „Dieses Anwesen gehörte mal einem der zwei Mächtigsten Clans, hier war immer Leben und die Tiere, egal welcher Art, waren immer Willkommen. Die Kinder spielten mit ihnen und sie fanden ein zu Hause. Der Clan kümmerte sich um jedes einzelne, doch dann wurde der Himmel dunkler und die Erde veränderte sich. Ein Krieg klopfte an der Tür, die Frauen brachten die Kinder weg und die Männer zogen in den Kampf. Niemand wusste ob es ein Wiedersehen geben würde, doch sie Alle hatten die Hoffnung darauf. Einer von ihnen hielt immer Ausschau, was genau er suchte wusste keiner von ihnen, dass wusste wohl nur er selbst. Die Rauchwolken und die Toten wiesen ihnen den langen Weg, nach Tagen kamen sie an einem Schlachtfeld an. Ihnen stockte der Atem, sie konnten nicht glauben was sie sahen und doch standen sie genau davor. Eine Frau lief auf sie zu, bat sie um Hilfe und sie halfen. Verletzte wurden versorgt und Feinde abgewehrt. Sie stürmten in den Angriff, ohne wirklich zu Wissen gegen Wen sie da kämpften. Doch ein paar Stunden später kamen noch mehr, die Clans schlossen sich zusammen gegen den selben Feind. An der Front standen sie, vereint wie vorher, den Blick klar auf den Feind gerichtet. Sie gaben alles und schenkten ihnen nichts, egal was auch auf sie zu kam. Sie schafften jedes Hindernis und am Ende standen sie ihm gegenüber, der, der alles in den Untergang gerissen hatte.“ Endete Azula und sah nur auf die Ruine vor sich. „Was soll das alles?“ Fragte Madara, doch wie auch bei mir, bekam auch er keine wirkliche Antwort. „Alles zu seiner Zeit mein Freund, wenn es soweit ist werdet ihr verstehen.“ Kaum war der letzte Buchstabe verklungen, fiel ich erneut. Keuchend stand ich da und hielt mich an Madara fest, Madara stand unverändert da und ich fragte mich ob es ihm nichts ausmachte. Er wandte sich zu mir um und hob mich auf seine Arme, die Sorge sprang mir förmlich entgegen. Ich legte meinen Kopf auf seine Schulter und schloss die Augen, wusste nicht wieso es mir so ging. Meine Augen brannten diesmal mehr wie beim ersten mal. Madara trug mich wieder runter, legte sich zusammen mit mir wieder ins Bett. Schützend zog er mich in seine Arme, seine Wärme legte sich wie eine zweite Haut um meinen Körper und ich driftete weg. Ich vernahm ein leises Klopfen an der Tür, dann eine leise Stimme und die Tür öffnete sich. Da es mir egal und auch etwas peinlich war, blieb ich einfach so liegen und hielt meinen Atem ruhig. „Vater hat mit dem Rat gesprochen, gegen Mittag würde er gerne mit euch Reden.“ Hörte ich Sasuke sagen. Die Decke wurde höher gezogen und eine Hand streichelte meinen Rücken. „Ist gut. Schick jemanden mit etwas Essen, wir kommen dann später runter.“ Erwiderte Madara ruhig, doch ich konnte spüren das sein Blick auf mir ruhte. „Mach ich,“ wurde ihm erwiderte. Doch Sasuke blieb, ich wusste nicht wieso aber ich wollte mich nicht bewegen. Ich spürte wie Madara sein Blick sich von mir löste, die leise Frage ob noch etwas sei und dann das kurze verspannen seiner Muskeln. „Ihr habt also gesprochen?“ Hörte ich Sasuke fragen und mein Gesicht wurde extrem heiß. „Ja und Nein.“ Kam es wage von Madara und ich konnte hören wie er sich wieder verschloss nach Außen, doch seine Hand an meinem Rücken vermittelte mir ein ganz anderes Gefühl. „Du weißt das mein Vater damals zugestimmt hätte, dann würdest du den Clan mal übernehmen.“ Hörte ich Sasuke sagen und wusste nicht wirklich worum es hier ging. „Hätte ich, aber du weißt was ich davon halte. Ich wollte keine Ehe wegen einem Clan, sondern ...“ Erwiderte Madara ruhig und monoton, wurde aber von Sasuke unterbrochen. „Ja, wegen Liebe ich weiß. Aber was wäre gewesen wenn er nicht Schwul gewesen wäre? Was hättest du dann gemacht? Oder deine Gefühle nicht erwidert hätte, mh?“ Ich bemerkte das Sasuke etwas lauter wurde. Ich fragte mich um was es hier ging, denn ich verstand nicht das geringste. Gut, sie wussten nicht das ich Wach bin. Vermutlich war es nichts für meine Ohren, dass wurde mir klar als ich Madara seine Antwort hörte. „Darum muss ich mir keine Gedanken mehr machen, immerhin ist es nicht so. Wie du siehst geht es ihm und mir genauso, also was soll das jetzt.“ Zischte Madara zum Schluss und die eisige Kälte aus seiner Stimme ließ selbst mich frösteln. Madara sein Blick wanderte zu mir und unsere Blicke trafen sich. Unsicher sah ich ihn an. Doch er drückte mir einen Kuss auf die Stirn. Dann sah er wieder zu Sasuke. „Geh und sag Bescheid das wir später runter kommen.“ Ich vernahm die Tür und wusste das Sasuke den Raum verlassen hatte. „Wie lange bist du denn schon Wach?“ Fragte Madara mich und ich schluckte schwer. „Lange?“ Erwiderte ich und mein Hals wurde auf einmal total Trocken. „Also hast du alles mitbekommen.“ Flüsterte Madara und schloss kurz seine Augen. „Stimmt es?“ Fragte ich ihn dann, denn es interessierte mich wirklich. Ich wollte die Geschichte kennen, wieso er Itachi den Vorrang gab. „Ja. Als die Zeit kam und mein Onkel mit mir sprach wegen dem Clan und meines Alters, wusste ich worauf es hinauslaufen würde. Doch ich wollte das nicht, ich habe mein Erbe abgelehnt und es an Itachi weiter gegeben. Denn ich konnte nicht einfach irgendwen heiraten, wollte es auch gar nicht. Wie Sasuke eben sagte, ich hätte nur darum Bitten müssen, aber ich konnte nicht. Man sollte sich jemanden suchen mit dem man sein Leben verbringen will und nicht wegen einem Clan. Also habe ich abgelehnt.“ Erzählte er mir und ich konnte nicht glauben, dass er nicht an sich gedacht hatte sondern an mich. So unergründlich wie er ist, ist er doch auch ganz anders wie man denkt. Ich hätte wirklich nicht gewusst wie ich regiert hätte, hätte mein Vater mir gesagt das ich heiraten soll. „Denkst du jetzt anders über mich?“ Fragte Madara mich und ich sah ihn schmunzelnd an. „Ja und Nein,“ erwiderte ich und mein Schmunzeln wurde erwidert. „Ich hätte nur nicht gedacht, dass ein Uchiha auch an andere denkt als nur an sich und den Clan.“ „Nicht alle sind so wie man sich erzählt.“ Antwortete Madara und ich gab ihm Stumm recht. „Ich verstehe es nur nicht, du hättest den Clan leiten können. Ich wollte nie meinen Clan leiten, in den Sachen ist Dei besser. Aber du?“ Sagte ich ihm und sah ihn zum Schluss fragend an. „Auch ich wollte das nie wirklich. Eigentlich hätte Izuna den Clan dann leiten sollen, aber auch er wollte ihn nie Leiten. Sein Traum war es immer im Rat zu sitzen, dass konnte ich ihm auch erfüllen.“ Antwortete er mir auf meine kaum gestellte Frage. „Dann bleiben wir also wer wir sind?“ Flüsterte ich und reckte meinen Kopf, Madara kam mir sofort entgegen. „Bleiben wir.“ Bestätigte er genauso leise und verschloss dann unsere Lippen sanft. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)