Gleiten über Dampf von SchattenInk (für ckret2) ================================================================================ Kapitel 1: 1. Darling Dir...~ ----------------------------- „Du bist so wunderschön...“,wisperte er ehrfürchtig, während seine Finger die glatten kalten Kurven erforschten. Seine Ohren waren aufmerksam aufgerichtet um keinen Laut zu verpassen. Alastor schluckte und nahm den Anblick ganz in sich auf. Seine Augen glitten über das goldene Funkeln. „...Sir Pentious...“ summte er zufrieden. Er spürte in seiner Brust die Neugierde kribbeln. Er wollte mehr sehen als das, er liebte diese äußere Perfektion, mochte das Gefühl unter seinen Händen und diesen aufregenden Anblick – diese Raffinesse! Aber er wollte mehr~ „Oh Darling – ich frag mich woraus du gemacht bist?“, schnurrte er mit einem weiten Grinsen, das sein ganzes Gesicht teilte, bevor er sanft dazu überging diese Schönheit zu öffnen. „..Mhm...“, er bewunderte grade das glänzende Innere, als er gestört wurde. „Ähm Mister... Sie wissen, dass Sie die Wahre kaufen müssen, wenn Sie sie kaputt machen.“ Auf die ungehobelte Aussage des Second-Hand Mitarbeiters hin, stutzte Alastor und spürte wie sein Geweih knackste und seine Zähne spitzer wurden. „Mein guter Herr sind Sie von Sinnen? Diese Schönheit kaputt machen?! HA! Das ist das verwerflichste was ich jemals gehört habe. Allein dafür sollte ich ihren Kopf nehmen. “, sagte er niedrig von Statik verstümmelt. Der Mittarbeiter schreckte kreischend hinter seinen Tressen zurück und hob beschwichtigend die Hände „...S...s-so meinte ich das nicht Mister... Entschuldigen Sie! Bitte töten Sie mich nicht!“, wimmerte der Angestellte erbärmlich und fing an zu plappern „..normalerweise schrauben die Kunden die Wahre nicht auf...Verzeihung... Verzeihung … Sie können natürlich, wenn Sie wollen … Sie...“ Seufzend unterbrach Alastor den Angestellten und kehrte zu seiner normalen Form zurück, während er das Kathedralen Radio wieder schloss und vorsichtig in seine Arme hob. „Nun, nun - Lieber Kerl, beruhigen Sie sich. Wir können es nicht haben, dass Sie sich auf der Arbeit benässen.“, lässig kam er mit dem Radio zu den Tresen. Der Dämon zitterte, beeilte sich aber heftig zu nicken. Das Radio abstellend betrachtet er nachdenklich seine Kralle und dann den zitternden Angestellten. Angespannt piepste der Dämon „S-sie wollen das Radio … dann...dann kaufen, Sir?“ Um ehrlich zu sein wollte er diesen beunruhigenden Kunden so schnell wie möglich aus dem Laden haben. Er fragte sich wie schlimm der Ärger von diesem Hurensohn von einem Chef war, wenn er dem Fremden einfach kostenlos mit dem Radio davonziehen ließ. Dieser rotgekleidete Kerl war ihm schon nicht geheuer gewesen, als er so fröhlich summend den Laden betreten hatte! Es war auch das erste Mal, dass einer ihrer Kunden so aussah, als würde er von einem Haufen Schrott aussteigen.... er wollten den Freak einfach raushaben! Und am Leben bleiben! Bitte! Abschätzig sah Alastor den verstörten Dämon an und fragte sich ob diese erbärmliche Existenz seine Fragen überhaupt beantworten konnte. Nun er würde es nicht rausfinden ohne zu fragen? Euphorisch und fröhlich grinsend beugte er sich über den Tresen und genoss wie der Andere ängstlich zurückschreckte. “Sagen Sie mein guter Kerl - diese Schönheit sieht fast aus wie ein Philco 90. Aber als Hersteller ist Sir Pentious angegeben.", er zeigte auf den schönen Golddruck auf der Vorderseite des Radios. "Ich kann nicht sagen, dass mir diese Firma etwas sagt.“ Der Angestellte schwitzte Bälle, als er stotterte „...keine Firma... eher so ein verrückter Erfinder, bringt ab und zu seine Sachen hier her.“ Alastor tippte nachdenklich gegen seine Lippen und summte „Hm... also ist dieser Sir Pentious der Schöpfer?“ Der Angestellte schluckte „...i...ich denke? Sein Name steht auf allem drauf, was er bringt – manchmal ganz ausgeflipptes Zeug...“ Alastor drehte mit einem ekelhaften Knacken seinen Kopf, in einer Unmenschlichen Geste auf die Seite. “Oh, wenn dieser Herr öfter an Sie verkauft, kennen Sie doch sicher seine Adresse?", fragte er neugierig und sonnte sich in den Unbehagen des anderen Dämons. „A-ah … nicht genau...“, als er das Stirnrunzeln, auf den verrückt lächelnden Gesicht sah und ein statisches Rauschen hörte, pisste er sie fast ein, schnell riss er die Arme hoch „Luftschiff! Er hatte irgendwo ein Luftschiff – er prallt immer damit! Un-... Und er... er ist glaube oft am Pier, bei den großen Lagerhallen.“ Verzweifelt kratzte er in seinem Gehirn nach allen möglichen Informationen, während ihn dieser rote Blick praktisch sezierte. Es war etwas so, als würde man in einen endlosen Abgrund starren... dies Aura war nicht normal! Für den Spaß zog Alastor seine Krallen über die Theke und lies tiefe Spuren in dem Holz zurück. Was den Anderen fast ausflippen und paralysiert auf seine Krallen starren ließ. „Was noch, mein Lieber? Das war doch nicht alles?“, fragte er böse kichernd. Seine Augen wurden groß vor Terror, seine Beine schlotterten so stark, als würden sie gleich nachgeben. „... vielleicht erwischen Sie ihn noch... er … er hat mal erzählt, dass es ein kleines Teehaus am Pier gibt... das little London … der Kuchen soll sehr gut sein ...Am Nachmittag ...da ...da geht er da wohl gerne hin, die A-adresse ist: Am Treppenschacht 333... Bitte Sir Sie... Sie können auch das Radio haben!“ Alastor und sein Dosenpublikum machen einen entzückten „Oh~“ Sound. „Wie Liebenswert mein guter Kerl! Das Angebot nehme ich gerne an!“ Vergnügt summend ließ er seine rötlich glühende Hand über die Kratzspuren wischen und ließ sie mit einem brennenden brutzelnden Geräusch von dem Holz verschwinden. Der Mitarbeiter starte mit offenem Mund, das unversehrte Holz an und klappte hinter der Theke zusammen. Alastor hob kichernd seine Hand an den Mund „Hihi~ ach je, das war wohl doch zu viel...“ Gutgelaunt nahm er sein neues Radio und verlies fröhlich summend den Landen. Die Ladenbimmel klingelte süß, als der die Tür öffnete und hinter sich schloss. Er streckte sein Gesicht nach oben und ließ sich von dem heißen Höllenwind streicheln. Ach so ein schöner Tag. Er blinzelte gegen das Licht und sah in Richtung Pier. Nun Zeit neue Bekanntschaften zu knüpfen! Er freute sich schon den Dämon zu treffen, der so schöne Dinge konstruierte! Vielleicht könnte ihm dieser Dämon helfen seinen Sender zu bauen? Etwas Inspiration konnte nicht schaden! Und so sehr er es liebte mit seiner Magie zu arbeiten, ging nichts über gute alte solide Handwerkskunst! Kapitel 2: 2. Intermezzo ------------------------ Als er Damals los zog um diesen mysteriösen Erfinder zu finden, hatte er nicht erwartet, dass er Jemanden fand der so.... unterhaltsam war. Sir Pentious stellte sich schnell als überaus exzentrische und prahlerische Persona heraus. Alastor konnte den Stolz auf die eigene Arbeit und Selbstvertrauen in sein eigenes Können nachvollziehen und da der Schlangendämon nicht einfach nur ein Großmaul war, sondern tatsächlich überragend in seiner Disziplin, konnte Alastor die manchmal sehr laute Arroganz verzeihen. Tatsächlich war Sir Pentious sehr verblüfft gewesen, als Alastor ihn zu seinem Handwerk beglückwünschte und seine Dienste in Anspruch nehmen wollte. Es hatte eine ganze Minute erstauntes eingefrorenes Starren gegeben, bis der Schlangendämonen reagierte und seine eigene Genialität preiste. Alastor fand es wirkte wie die Handlung von jemanden, der es nicht gewöhnt war gelobt oder anerkannt zu werden, weswegen er es selbst machen musste. Tatsächlich ging die Pompöse Handlung immer weiter zurück, je länger sie interagierten und Alastor seine Bewunderung für die feinen und innovativen Werke nicht zurückhielt. Alastor schämte sich nicht zuzugeben, dass er nicht alle Erfindungen von Sir Pentious verstand und Sir Pentious erwartet nicht, dass Alastor sich mit Technologie auseinandersetzte, die er ablehnte. Sie verstanden sich gut genug – so wie es war. Sir Pentious war älter als er, sowohl als Dämon, als auch an Jahren. Dennoch versuchte der Schlangendämon mit der Zeit zu gehen und die Trends der jungen Dämonen aufzugreifen. Etwas das Alastor sehr unnötig aber niedlich fand. Der Hölle sei Dank, kehrte Sir Pentious immer schnell zu seinem eigenen Stiel zurück. Er mochte die Eleganz und das Flair von dem Erfinder. Zudem hatte er Manieren, was hier unten wirklich nicht selbstverständlich war! Alastor schätzte die Höflichkeit sehr. Auch intellektuell verstanden sie sich gut. Mochten ähnliche Literatur und genossen Musik. Alastor genoss Sir Pentious Orgelspiel und Sir Pentious ließ sich von Alastor für Jazz begeistern. Zwar konnte Sir Pentious durch seine Gestalte keine Tanzschrittfolge erlernen, aber er ließ sich trotzdem mit Begeisterung von Alastor über die Tanzfläche schwingen. Alastor baute seinen Sender mit Hilfe und Beratung von Sir Pentious und Alastor half mit seiner Magie, bei der Montage von Sir Pentious größeren Projekten. Sir Pentious baute eine Flotte und Alastor trieb seine Sendung in den winzigsten Winkel der Hölle. Es vergingen Jahre der Partnerschaft und Bekanntschaft, die schleichend zu Freundschaft und Vertrautheit wurde... Und eines Tages stand Alastor wild blinzelnd vor dem Herd und schaute verdutzt in die Pfanne, in der er herumgerührt hatte, während ihm klar wurde, dass er in einer Beziehung war. Pentious saß auf seinem zusammengerollten Schwanz am Küchentisch und las die Zeitung, während er an seinem Kaffee nippte. Die Schlange setzte die Tasse ab und runzelte die Stirn als Alastors Summen mitten im Lied abbrach. Er schaute verwirrt zum Herd, an den Alastor steif dastand und keinen Ton von sich gab. „Alles gut bei dir?“, fragte er und legte besorgt die Zeitung weg. Alastor lachte gekünstelt und fing wieder an in der Pfanne zu rühren „Nichts, nichts mein Lieber, ich dachte nur ich hätte den Rosmarin vergessen.“ Pentious nahm die Zeitung wieder auf und rollte die Augen: „Und ich dachte es wäre was wichtiges!“ Tatsächlich versteckte er sein besorgtes Gesicht hinter der Zeitung. Irgendwas war gewesen, aber er hatte vertrauen das Alastor es ansprechen würde, wenn er soweit war. Um die Stimmung zu lockern sagte er flapsig „Solange du es nicht angebrannt hast.“ „HA! Ich und Essen anbrennen! Jetzt hast du meine Gefühle verletzt!“, übertrieben griff er sich an die Brust und sein Publikum empörte sich. Sir Pentious blätterte um und flötete, „Oh ja, es ist ja nicht so als hättest du nicht schon einmal die Küche abgebrannt.“ Mit seiner Schwanzspitze wies er auf einen Feuerlöscher in der Ecke. Sie hatten sie jetzt in jeden Raum. „Huh? Ich hatte Flambiert und es war alles unter Kontrolle!“ „Oh ja, die Küche hast du Flambiert. Ich erinnre mich sehr genau~“ „Ich habe das Essen Flambiert!“ „Die Küche.“ „Das Essen!“ „Die Küche.“ „Pha! Mit so einer störrischen Person werde ich gewiss nicht reden!“ Pentious lachte herzlich, „Also ob DU aller Dämonen das aushältst!“ „Und wie ich das aushalte!“, schmollte Alastor, was Pentious noch heftiger zum Lachen brachte, bald wischte er sich die Tränen aus den Augen. Der Anblick ließ Alastor auch etwas schmunzeln. Der andere gackerte weiter und bekam kaum Luft, als er meine „Das hat ja lange gehalten!!!“ Alastor runzelte beleidigt die Nase und man merkte das er mehr Scherzte, als er sagte: “Sie sind ein überaus grausamer und böser Mann Sir Pentious!“ Der Schlangendämon fing sich langsam. Liebevoll sah er zu Alastor und meinte versöhnlich „Ja, aber ich bin dein Mann.“ Mit heiß werdenden Wangen sah Alastor zurück in die Pfanne und musste sich Räuspern, als er leise sagte. „Ja." ... Insgeheim beruhigte sich Alastor. Sir Pentious war schon immer Klüger gewesen, wenn es um Gefühle ging. Er war froh, dass etwas das Alastor eben erst herausgefunden hatte, für ihn offenbar schon lange Zeit klar war. Kapitel 3: 3. Komm und nimm mich – ... -------------------------------------- Ihre Beziehung lief sehr gut. Emotional und Intellektuell war alles Perfekt und zu Alastors vollster Zufriedenheit. Er war selbst überrascht, er hatte sich nie für Beziehungsmaterial gehalten. Aber sie teilten alles was nach Alastors Ansicht wichtig war. Nur die Körperliche Dimension war etwas … aus. Zugegeben schlug Alastor Sir Pentious schon lang nicht mehr mit seinem Mikrophonständer, wenn er Kontakt aufnahm, er zuckte auch nicht mehr zusammen oder verschwand in seinen Schatten. Alastor hatte sich daran gewöhnt und es akzeptiert. Außerdem war seine Schlange von Haus aus sehr gesittet, wie es von einem Manne aus dem 19. Jahrhundert zu erwarten ist. Da Sir Pentious durch seine Erziehung ein Distanziertes Körperverhältnis hatte, kamen sie ganz gut zurecht. Dennoch hatte Sir Pentious Bedürfnisse... Es gab Zeiten in denen das Kuscheln sogar ganz schön war oder die geteilten Küsse. Vor allem wenn Alastor es selbst initiierte fühlte er sich wohl damit, auch wenn ihr Kontakt vermutlich viel kürzer war, als bei üblichen Paaren. Alastor war da wirklich kein Experte. Sexuelle Handlungen standen auf einem ganz anderen Blatt! Es war nicht so, dass Alastor eine Phobie hatte. Er hatte keine Angst vor Sex, es verunsicherte ihn auch nicht. Er brauchte und wünschte es einfach nicht. Für ihn war es eine dieser Ritualisierten Handlungen, von der er wusste. Welche er über die Notwendigkeit der Fortpflanzung hinweg aber nicht verstand. Sehen Sie, Menschen schüttelten sich zum Beispiel zur Begrüßung die Hand. Es war ein anerkanntes Ritual. Bei manchen Menschen war man mehr bereit, ihnen die Hand zu schütteln als anderen. Jemanden die Hand zu schütteln konnte ganz nett sein, aber Alastor war sich ziemlich sicher, dass die meisten Leute, es eher als eine Pflicht ansahen oder zumindest nicht behaupten würden, dass sie es außerordentlich genossen und das starke Bedürfnis hatten jetzt ganz viele Hände zu schütteln. Die Meisten könnten vermutlich ein Leben überdauern ohne jemals Jemanden die Hand geschüttelt zu haben, ohne es sehr zu bedauern. Und dann gab es Leute die ihre eigenen Popel aßen. Man könnte ein ganzes glückliches Leben haben, ohne überhaupt zu wissen das es Leute gab die das taten. Wenn man erfuhr das jemand seine Popel aß, starb man nicht grade vor Eckel aber man war schon etwas abgeneigt oder hatte zumindest nicht plötzlich den Drang es auch auszuprobieren. Es war auch egal ob Jemand einen die ganze Zeit damit belästigte es selbst mal zu probieren und wie großartig es war und dass man es bestimmt auch die ganze Zeit machen würde, wenn man es erst einmal ausprobiert hatte. Nein, definitiv nein. Wenn diesen Leuten das Spaß machte, war das wohl schön für sie – aber man musste nicht daran teilnehmen. Kuscheln und Küssen fiel für Alastor in die Kategorie Händeschütteln – Sex war dann ehr die Kategorie Popel essen... Es war nicht so, dass er sich zu Tode Ekelte, er würde auch nicht spontan verbrennen, wenn er Sex hatte. Aber in seinem Kosmos brauchte es diese Handlung nicht. Dummerweise wollte Pentious gerne Sex mit Alastor, zwar sagte er immer es war okay, wenn Alastor nicht wollte und dass er zwei gesunde Hände hatte und sie ja auch so sehr Glücklich waren. Aber Alastor hatte trotzdem ein schlechtes Gewissen. Er erkannte mittlerweile die Sehnsucht und die Bedürftigkeit, wie Pentious sich zwang einen Schritt zurück zu machen. Alastor hatte oft und lange darüber nachgedacht. Vermutlich musste es sich so anfühlen, als würde Pentious ihn verbieten ein saftiges Steak zu essen, obwohl er Hunger und schrecklichen Appetit hatte.... und das war schon sehr bösartig. Er wollte nicht so bösartig sein, aber er konnte sich auch nicht immer überwinden. Alastor hatte sich schon zwei, drei Mal dazu gezwungen, aber am Ende war es auch für seine Schlange nicht gut gewesen. Offenbar verlor Sex schnell an Glanz, wenn dein Partner gelangweilt und mürrisch wurde... Leider war Sir Pentious auch nicht dazu in der Lage Sex mit ihm zu haben und gleichzeitig ein intellektuelles Gespräch zu führen, damit Alastor sich nicht so sehr langweilte. Und einmal als Alastor vorgeschlagen hatte er könnte nebenbei Buch lesen war Pentious sehr beleidigt... sie hatten es dann doch ausprobiert und es war genauso langweilig und leidlich wie die anderen male. Viellicht noch schlimmer, weil Pen beleidigt war und Alastor es nicht schaffte zu lesen. Es war einfach zu ruckelig und wenn er nörgelte das Pentious es ruhiger machen sollte, damit er nicht in der Zeile verrutschte … sie hatten danach fast einen bösen Streit... Alastor fühlte sich immer noch nicht gut, dass er seinem Partner nicht so ein offenbar grundlegendes Bedürfnis erfüllen konnte und überlegte weiter. Er müsste irgendwie versuchen in Stimmung zu kommen – nur dass er keine hatte, zumindest nicht bei Sex. Aber vielleicht etwas ähnliches? Er ließ sich von Pentious seine Gefühle ganz genau beschreiben. Das Kribbeln, die Energie, der Drang, das Hochgefühl,.. und Alastor fand eine Übereinstimmung mit sich, die nahe genug war. Manchmal fühlte er sich ähnlich, nach einer durchgetanzten Nacht oder nach einem großen Kampf oder einem Massaker. Er hatte es versucht und es klappte wesentlich besser. Wenn er völlig Hoch auf Adrenalin war und Endorphinen für die Heilung - es wirkte Wunder! Er hatte nicht unbedingt den Wunsch Sex zuhaben aber einen Drang, seine Energie abzubauen. Also schlug Alastor Pentious vor, immer zu ihm zu kommen, wenn er diese spezielle Hochstimmung fühlte und wenn seine Schlange auch Lust hatte oder bekam, könnten sie es tun! Kapitel 4: 4. … - aber nicht so -------------------------------- Beschwingt erschien Alastor aus seinem Schatten im Büro seines Liebsten. Er streckte begeistert die Arme aus und flötete „Ich bin zurück Schatz~“, noch sein Mikrophon in der Hand. Pentious der grade an einer Blaupause gearbeitet hatte, horchte auf als Alastor erschien. Er roch Blut in der Luft, als seine Zunge herausschnippte. Die Schatten hatten ihn zuverlässig wie immer vorgewarnt. Wenn Sir Pentious mit explosiven Stoffen arbeitete oder andere heikle Arbeiten durchführte, war es nicht gut, wenn Alastor ihn erschreckte. Seine Auftritte waren immer sehr plötzlich und unvorhersehbar. Manchmal meldete er sich über das Radio, aber selbst das konnte einem Mann einen Herzimpfakt geben. Grinsend legte Pentious seinen Stift beiseite „Oh Schatz~ also hattest du Spaß.“ Er kannte diesen euphorischen Ton, Alastor würde gegen Sex jetzt keine Einwände haben. Die Papiere raschelten unter seinen Händen, als er grinsend aufräumte. Doch als er aufblickte um Alastor vorzuschlagen ins Schlafzimmer zu gehen, entglitt ihm das Gesicht. Mit weiten Augen kreischte er „WAS IST DAS DENN FÜR EIN AUFZUG!?“ Alle Augen waren auf Alastor gerichtet und von dem Geschrei fühlten sich einige Ei-Boys angezogen, die Vorsichtig durch die Tür lugten. Alastor hob die Arme und musterte seinen Auftritt. Blut spritzte bei der plötzlichen Bewegung, während er nachdenklich aber nicht sonderlich gestört summte „Vielleicht war ich etwas vorschnell dich zu sehen Darling?“ Sir Pentious hob schnell die Arme, als Alastor zu ihm an den Schreibtisch tänzeln wollte. „Bitte beweg dich nicht! Du tropfst den ganzen Teppich voll...“, mit missfallen zuckte sein Schwanz und er sah zu seinen Lakaien. „IHR!“, die Ei-Boys übereinandergestapelt, wie ein Totemfahl kullerten auseinander und beeilten sich, den Wünschen Ihres Meisters nachzukommen, als er den umherkullernden Eiern befahl: „Holt ein Handtuch für Alastor und wischt dieses Durcheinander auf... „ Er sah missbilligend zu seinem Liebsten, als er ein schleimiges und kurz darauf platschendes Geräusch hörte. Er sah wie von Alastors Manschette ein … Stück Darm runter rutschte? Er kniff die Augen zusammen und Scannte den Radiodämon noch mal skeptisch... da hing ein Augapfel zwischen dem Mantelkragen... und … nein nein... er wollte es nicht wissen! „...und lasst ein Bad ein!“, fügte er streng hinzu. „Ja Bossmann!“ , „Sofort Bossmann!“, „Wird erledigt Bossmann!“ meinten die Ei-Boys mit Begeisterung und überschlugen sich die Anweisungen auszuführen. Sir Pentious hörte ihr Gezänk, als sie sich hinter der Tür zu streiten begannen wer welche Aufgabe übernehmen durfte. Seufzend kniff er zwischen seine Augen und massierte die Stelle. Ein Blick auf Alastor bestätigte, das was er schon aus der aufkeimenden Geräuschkulisse entnommen hatte. Sein Bock war ungeduldig und voll nervöser Energie und bereit sofort los zu legen und wusste absolut nicht warum Sir Pentious sich nicht auf ihn stürzen wollte, wenn er sich doch schon mal anbot. Tatsächlich sah ihn seine Partner an, als wäre es seine Schuld, dass sie noch im Arbeitszimmer standen und wirkte dabei sehr irritiert. „Bad? Oh Liebling, wenn du keine Lust hast, musst du es nur sagen.“, meinte er mit unzufriedenem Lächeln. Unbeeindruckt schnippte Sir Pentius mit der Zunge und meinte mit überheblich verschränkten Armen „ Du glaubst doch nicht ernsthaft, dass ich dich so schmuddelig in mein Bett lasse? Ich habe Standards.“ In einer unmenschlichen Geste neigte Alastor den Kopf. „HA! Ich und Schmuddelig? Liebling, es ist nur Blut.„ meinte Alastor energisch, während etwas undefinierbares von seinem Mantel fiel. Sir Pentius seufzte. Es war eins ihrer beständigen Streitthemen. Blut und Organe war für Alastor keine große Sache. Für ihn war es, als könnte er in seinem Lieblings Essen Baden.... nein eigentlich war es genau das... und da die Hölle sowieso kein reinlicher Ort war und man schnell in Blutige Angelegenheiten verwickelt wurde, lohnte es sich aus Alastors Sicht scheinbar nicht, sich immer gleich Präsentabel zu machen – vor allem wenn er damit rechnete, dass er jeden Moment wieder beschmutzt wurde... wozu also der Aufwand? Vermutlich war die Idee von Schweiß, Speichel und Sperma seines Partners für ihn viel widerlicher, als einfach Blut und Innereien eines Fremden. Vielleicht sah er es sogar als schützenden Balsam über seiner Person. Sir Pentious hatte keine Ahnung! „Blut und Organe... eines Fremden - „ begann Sir Pentoius geduldig, wurde aber von einem dunklen Kichern unterbrochen „Oh nicht nur einem~“ Schnurrte Alastor selbstgefällig. Sein Bock nahm ein Handtuch von Nummer 23# und tupfte sich müßig die Haare, die genauso Blutgetränkt waren wie alles an ihm. „Nun immer noch Fremde! Wäre es dein Blut und deine Organe, würde ich eine Ausnahme machen aber ...“ Sir Pentious hielt inne, als er Alastors Stöhnen auf seien Scherz hörte und sah wie ein Ganzkörperschauer ihn ergriff. Sir Pentious Augen weiteten sich, als Alastor sich schwül die Lippen leckte „Oh Dear~ Pen Darling, ich hatte ja keine Ahnung!“ Alastors Stimme klang so rauchig, dass es Sir Pentious wie ein Blitz in die Lenden fuhr. Angesträngt schüttelte er den Kopf um klar zu werden. „Nein - erst Wanne! Dann... oh... nun, wenn es dein Schief zum Segeln bringt.“ wie aufs Kommando kam ein Ei-Boy, um Bescheid zu geben, dass das Bad fertig war und ein paar andere Eier warteten schon mit Wischeimer und Mopp. Sir Pentious nickte seinen Lakaien zu und begegnete Alastors erhitzten Blick, der sich mit einem zugeworfenen Kuss in den Schatten fallen ließ. Sir Pentious wusste nicht warum er rot wurde aber … nun das hatten sie nie versucht. Er wusste das Alastor sehr sadistisch war. Dennoch hatte er Sir Pentious nie Leid zugefügt, auch das sein Partner masochistische Tendenzen hatte, war an der ein oder anderen Stelle aufgeblitzt, aber Alastor ging mit dieser Information nicht hausieren.... Sir Pentious hatte nichts für Blutspiele übrig aber wenn es Alastor amüsieren würde.... wenn wollte er was vor machen? Er würde alles tun, um diesen Schwülen begierigen Blick wieder zu sehen! „Ach ja... es hat mich hart erwischet, nicht wahr?“, fragte er seufzend das Universum und fühlte sich angenehm prickelnd. Nun er würde Alastor Zeit geben sich zu reinigen und in der Zwischenzeit konnte er seine Karten richtig zusammenlegen und ein scharfes Messer suchen... *** Träge lümmelte Alastor in der Badewanne, als Sir Pentious nach einem Klopfen den Raum betrat. „Bist du ertrunken?“ waren die ersten Worte seiner Schlange, als er eintrat. Alastor summte faul und machte ein verneinendes Geräusch. Er war so entspannt durch das heiße Wasser, dass er nicht die Energie für mehr aufbrachte. Es war jetzt die dritte Füllung und das Wasser war nur noch leicht Trüb. Ein Augapfel schwamm lustig wie eine Bade-Ente an der Oberfläche. Alastor mochte das violette Auge irgendwie. Es war aus seinem Mantel in das Wasser geplumpst, als er sich hinter dem Paravent ausgezogen hatte. Durch Sir Pentious hatte er eine Vorliebe für Augen gewonnen. Auch wenn die seiner Schlange die ansprechendsten überhaupt waren. Zu Beginn ihrer Partnerschaft hatte Alastor manchmal den Wunsch verspürt, sie auszustechen oder eins heraus zu reisen und zu essen, wie ein Bonbon, aber inzwischen war er der Meinung das Pentious Augen genau richtig sind, wo sie waren. Es reichte ihm völlig, wenn Pen ihm erlaubte ab und zu über sie zu lecken. Es war so süß, wie sie ihn immer anblinzelten, in einem Glas könnten sie das nicht. Also spielte er mit anderen Augen. Dieses Eine würde er vielleicht behalten! In der Wanne hatte er es immer mal mit seiner Klaue angestupst und den lustigen trudeln zu gesehen. Es machte auch Spaß, es an dem Sehnerv herunter zu ziehen und zuzusehen, wie es wieder hoch schnipste. Aber inzwischen war er zu müde dafür. Pentious seufzte und Alastor sah auf zu dem Schicksalergebenen Blick seines Liebsten. „... Ähm... ich nehme an das mit dem Sex hat sich erledigt?“ Alasor lächelte entschuldigend und breitete die Arme aus, „Kuscheln?“ Pentious Lächelte ihm klein aber liebevoll an und legte vorsichtig seinen Hut beiseite und zog sich aus. Alastor bewunderte das Lichtspiel auf den dunklen Schuppen. Und als Pen einen missbilligenden Blick auf Alastors runden Spielgefährten warf, zuckte er entschuldigend die Schultern. Sir Pentious sah seufzend nach Oben und beschloss den Augapfel zu ignorieren und versuchte in die Wanne zu gleiten ohne Alastor zu erdrücken. Alastor summte entspannt und schlang seine Arme um den lockeren, kühlen Körper. Er lauschte dem überschwappenden Wasser, was von dem langen Schlangenschwanz verdrängt wurde. Und hörte Pens grummeln, der Versuchte sich und Alastor bequem in der Wanne zu sortieren. Schließlich drehten sie ihre Position, so dass Pen unten lag und Alastor es sich auf dem langen Körper bequem machen konnte. Sein Gesicht hatte er in Pans Kapuze vergraben und atmete den vertrauten Geruch seines Liebsten ein. Er spürte wie sich Pentious Krallen über seinen Rücken arbeiteten und ihn streichelten. Als Alastor völlig entspannt blieb, tasteten sie Bedacht nach Alastors Wedel, der normalerweise gut unter seinem Mantel versteckt war. Alastor fühlte sich heute gut damit und lies Pantious mit dem Anhängsel spielen und die Basis massieren, was Alastor zittern ließ. Aber mehr passierte nicht. Pens andere Hand streichelte sein inzwischen halbtrockenes Haar und sortierte die roten Strähnen. Leise spielte Alastor eine Melodie: ♫♪„Hold me, hold me Never let me go until you've told me, told me What I want to know and then just hold me, hold me Make me tell you I'm in love with you.... „♪♫[*] Er hörte wie Pan nach einer Weile versuchte mit zu summen, bis er fragte „Das kenne ich noch gar nicht...“ Alastor verpflichtete sich gerne. „Oh es ist recht neu, von Karen Chandler. Erst 1952 erschienen.“ Pentiuous Kicherte, „Es ist faszinierend wie du bei deiner Musik immer auf dem Laufenden bleibst, trotz deiner Abneigung gegen alles neue.“ Alastor schnaubte „Nicht gegen alles Neue. Nur da wo es drauf ankommt. Ich bin gerne auf den Laufenden was auf der Erde passiert.“ „Hm... sonst was Neues? Du hattest Heute ziemlich Spaß?“, fragte Pentious entspannt und Kuschelte ihn. Alastor summte unverbindlich und dachte an diesen seltsamen Grünschnabel, der ihn angesprochen hatte und ihn zum Partner wollte. Er hatte dem arroganten Kerl eine gut gemeinte Lektion erteilt. Diese Wandelnde Bildershow würde eine Weile seine Wunden lecken und hoffentlich aus seinen Fehlern lernen. HA! Er und dieser Kasten ein perfektes Paar! Zum Totlachen~ "Hihihihi~" Er hatte einen sehr schönen und guten Partner, besten Dank auch! „Was ist so lustig?“, fragte Pantious neugierig, aber Alastor winkte ab. Dieser dumme Kerl war kein Wort wert. „Nichts mein Lieber. Es ist wirklich nichts Besonderes passiert.“ ~*~*~*~ENDE~*~*~*~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)