Tochter eines Helden von TakumiSaga ================================================================================ Kapitel 6: Ferien ----------------- Von einem nervigen Piepen wurde ich wach und öffnete träge meine Augen. Ich lag in einem Krankenbett und ich sah neben dieser stand eine Krankenschwester, die einen Tropf einstellte. „Wie geht es den anderen“, fragte ich mit rauer Stimme. „Die Lehrer und ein anderer Schüler haben etwas abbekommen, aber sie werden alle wieder“, antwortete mir die Krankenschwester. „Du hast allerdings einiges abbekommen und wirst eine Zeit lang hier blieben müssen.“ Eine Stunde später überlegte ich bereits aus dem Krankenhaus abzuhauen, nur bezweifelte ich das ich weit kommen wurde. Mein rechter Arm war zertrümmert, meine Seite tat weh, sobald ich mich bewegte und auch meinem Rücken ging es nicht besonders gut. Grade bevor ich völlig ich am bezweifeln war, ging die Tür auf und zu meinem Erstaunen kam die gesamte Klasse, bis auf Izuku in mein Zimmer. „Du siehst echt bescheiden aus“, meinte Katsuki und musste im nächsten Augenblick einem Wasserglas ausweichen, dass in meine Reichweite stand. „Sei froh das ich mich im Moment nicht sonderlich gut bewegen kann“, schimpfte ich. „Wie schlimm ist es“, fragte das Froschmädchen besorgt. „Nichts was nicht wieder verheilen wird, also keine Sorge“, antwortete ich ihr grinsend, bis die Zähne zusammen und setzte mich leicht auf. „Du warst vorhin echt der Hammer, du sahst aus wie eine richtige Heldin“, meinte der kleine perverse Minoru. „Du hast nicht gezögert und immer weiter ausgeteilt, obwohl du einige üble Treffer abbekommen hast.“ „Ach was, ich habe nur durchgehalten, um Herr Aizawa keine unnötige Last zu sein. Es war wirklich ungünstig das ich bei ihm gelandet bin“, meinte ich nur. „Das stimmt nicht, du warst wirklich stark und es sah wirklich aus als wüsstest du sofort was als nächstes zu tun war“, sagte Minoru aufgeregt. „Du hast Herr Aizawa sogar sehr geholfen“, sagte auch Tsuyu aufgeregt. „Ich hab ja verstanden, aber hört jetzt auf damit. Wir haben heute alle Dinge geleistet die Erstklässler eigentlich nicht leisten sollten und wir hatten alle verdammtes Glück“, seufzte ich. „Ein Held zu sein heißt auch seine Schwächen zu kennen.“ „Wieso bist du dann nicht geflohen“, fragte Momo vorwurfsvoll. „Ich konnte nicht. Wenn ich versucht hätte zu fliehen, hätte ich den Schurken eine zu große Angriffsfläche gegeben und damit hätte ich Herr Aizawa große Probleme bereitet. In diesen Moment war es das schlauste ihm den Rücken frei zu halten und meine Kräfte so gut es mir eben möglich war einzuteilen“, erklärte ich. „Du bist wirklich wie All Might, du wirst sicher einmal eine große Nummer werden“, meinte Eijiro grinsend. „Kein Interesse“, sagte ich trocken, was mir verwirrte Blicke einbrachte. „Mir ist diese Superstar gehabe zuwider, damit verlieren viel zu viele Helden das wesentliche aus den Augen. Wir werden doch Helden um andere Leuten zu helfen, aber die schlagen auch noch Profit daraus.“ „Was redest d…“ „Tenya lass es bitte gut sein. Ich weiß was für Ansichten du und die meisten der Klasse haben, aber diese teile ich nicht und werde ich auch nie“, seufzte ich. „Ich habe einige Seiten der Helden kennen gelernt die die meisten nicht kennen, erinnert euch nur an das Einkaufzentrum. Ich habe meine Gründe wieso ich so darüber denke und auch mein Vater weiß davon. Ich habe ihn ein Versprechen gegeben, dass ich eine Heldin werde auf die ich selbst stolz sein kann.“ „Was ist dir passiert“, fragte Ochako unsicher. „Meine Mutter wurde von Schurken getötet, als ich fünf war. Sie war eine Heldin und diese Schurken wollten sich wohl dafür rächen, dass sie sie ins Gefängnis gebracht hatte“, antwortete ich leise. „Ich überlebt, weil sie mich in einem Schrank versteckte… Als man mich fand war die ganze Wohnung voller Blut und man brachte mich ins Heim.“ „Aber wieso bist du nicht zu deinem Vater gekommen“, fragte Tenya mit Tränen in den Augen. „Meine Mutter hat ihn nie als meinen Vater eintragen lassen und mich hat nie jemand nach meinem Vater gefragt. Er war damals in Amerika und ein aufstrebender Held“, antwortete ich leise. „Sie hat ihn wirklich sehr geliebt, das hat sie immer wieder gesagt. Sie trennte sich von ihm, um ihn seinen Weg frei zu machen, aber damals wusste sie nicht, dass sie schwanger war und als er drüben war brachte sie es nicht übers Herz, den er wäre sofort zurück gekommen.“ „Wie bist du auf der Straße gelandet“, fragte dieses mal Katsuki, mit einem Gesicht das ich nicht deuten konnte. „Ein Jahr nach dem ich ins Heim gekommen war, wurde ich von einer kinderlosen Familie adoptiert. An meinen neunten Geburtstag setzten sie mich aber auf die Straße. Ich war immer mal wieder im Heim, oder bei Pflegefamilien, doch ich hielt es nie besonders lange bei ihnen aus. Ich haute jedes Mal nach ein paar Tagen ab und schlug mich auf der Straße durch. Nach und nach traf ich dann die anderen Kinder und wir sorgten für einander!“ „Wieso setzt man ein neunjähriges Kind auf die Straße“, fragte Tenya entsetzt. Doch ich schüttelte den Kopf, den mir kamen wieder einmal Bilder in den Kopf, die mein ganzes Denken außer Gefecht setzten. Diese schreckliche Stimme übertönte alles. Sie schrie mich an, beschimpfte mich, machte mir Vorwürfe. „Hör auf“, wimmerte ich und machte mich klein. Panik stieg in mir hoch. Plötzlich hielt mich jemand fest und ich schrie verzweifelt. Ich traute mich aber nicht mich zu wehren, den ich wusste das ich es damit nur noch schlimmer machen würde. Auf einmal wurde ich so schrecklich müde und ich driftete ab, bis ich in einen wohltuenden Schlaf sank. Als ich wach wurde hörte ich leise Stimmen wie sie sich unterhielten und eine erkannte ich sofort als mein Vater. Ich schreckte hoch, zog aber gleich darauf scharf die Luft ein, den mein ganzer Körper tat weh. „Yui“, kam es besorgte von meinem Vater, der mich davon abhielt unsanft zurück auf die Matratze zu fallen. Ich sah deutlich unter seinem Hemd einen Verband. Im nächsten Moment schlug ich ihn immer wieder mit meinem Kissen. „Was fällt dir ein deine Pflicht als Lehrer zu vernachlässigen. Du bist ein gedankenloser Nichtnutz und auf dich aufpassen kannst du immer noch nicht“, fuhr ich ihn wütend an. Immer und immer wieder schlug ich ihn mit dem Kissen bis ich völlig außer Atem war. Erst da fielen mir die drei anderen anwesenden Personen auf. Es waren Shoto, der Schulleiter und ein mir fremder Mann. Alle drei sahen mich mit großen Augen an. Plötzlich fiel mir noch etwas ein und ich fing wieder an meinen Vater mit dem Kissen zu schlagen. „Was fällt dir eigentlich ein mein Kostüm zu ändern du wandelnde Modekatastrophe. Ich sah aus wie ein verkackter Abklatsch von dir“, wetterte ich weiter, sah ihn aber irritiert an, als er plötzlich anfing zu lachen. „Du bist wie deine Mutter, sie hat mich auch immer wieder so ausgeschimpft“, erklärte er sich, nachdem wir uns beide etwas beruhigt hatten. „Yui, ich bin von der Polizei, mein Name ist Naomasa Tsukauchi und ich muss dir ein paar Fragen stellen“, meinte der fremde Mann und trat neben meinen Vater. „Wenn es um den Anführer dieser Schurken geht, da kann ich ihnen leider nicht viel sagen. Ich habe ein paar Vorfälle auf der Straße mitbekommen, in die er verwickelt war. Meistens haben ihn Leute blöd angemacht und er hat sich mit seiner Fähigkeit gewehrt. Er war mir immer gruselig, deswegen habe ich immer zugesehen nicht aufzufallen und schnell zu verschwinden“, erklärte ich den Polizisten. „Es tut mir Leid.“ „Verstehe, trotzdem muss ich dir danken, du hast da wirklich sehr viel geleistet“, meinte der Polizist. „Ach was, ich habe nur zugesehen nicht ins Gras zu beißen und Herr Aizawa nicht zu behindern“, sagte ich trocken. „Trotzdem warst du sehr mutig und hast trotz der Gefahrensituation bedacht gehandelt. Du hast da wirklich erstaunliches gezeigt“, meinte der Schulleiter. Nun wusste ich wirklich nicht mehr was ich sagen sollte. Kurz darauf wünschten mir der Schulleiter und der Polizist gute Besserung und gingen. „Wieso bist du eigentlich noch hier, macht man sich zu Hause keine Sorgen“, fragte ich dann Shoto freundlich. „Ich habe zu Hause Bescheid gesagt, aber wir wollten dich nach deiner Panikattacke nicht alleine lassen“, antwortete er. „Es tut mir Leid, dass war jetzt schon das dritte Mal“, sagte ich du sah auf meinen Schoss. „Die letzte Zeit wird es immer schlimmer und ich weis nicht was ich dagegen machen soll.“ „Wie meinst du das“, fragte mein Vater besorgt. „Ich erinnere mich immer wieder an Dinge, die ich lieber vergessen würde. An den Abend von Mamas Tod, an die Zeit bei dieser Familie und an das was ich auf der Straße erlebt habe“, antwortete ich unsicher. „Was haben deine Adoptiveltern getan“, fragte Shoto. „Kurz nachdem du von ihnen geredet hast, hast du eine Panikattacke bekommen und gesagt sie sollen aufhören.“ „Du kannst jeder Zeit mit mir reden Yui. Ich weis das dir die Sache sehr schwer fällt und du Zeit brauchst“, sagte mein Vater als ich schwieg. Ich sagte nichts, sondern lehnt mich an ihn und er legte wortlos einen Arm um mich. Kurz darauf verabschiedete sich Shoto und mein Vater blieb, bis ihn die Krankenschwestern rausschmissen. Aber in den nächsten Tagen war ich nur selten alleine. Meine Klassenkameraden und mein Vater besuchten mich ständig, bis ich zwei später das Krankenhaus verlassen durfte. Leider hatte ich selbst das beliebte Sportfest verpasst, aber ich hatte es mir mit einigen andere Patenten angesehen und musste das ein oder andere Mal lachen. Besonders bei der Siegerehrung, als sie Katsuki bändigen mussten. Nur war es leider so das ich auch das Praktikum verpasste, bei dem wir die ersten Erfahrungen als Held sammeln sollten. Genervt saß ich in meinen Sommerferien im Lehrerzimmer am Schreibtisch meines Vaters und holte den verpassten Schulstoff nach. Das ich den praktischen Teil nachholte und am freiwilligen Zusatzunterricht nachholen musst, war wirklich kein Problem. Doch ich musste auch den theoretischen Unterricht nachholen. „Und wie kommst du weiter“, fragte mein Vater. „Geht so“, antwortete ich ihm nur genervt. „Es ist nicht besonders schwer, nur wäre ich jetzt gerne wo anders.“ „Sei doch ehrlich dir macht das doch sogar Spaß“, grinste mich mein Vater breit an. „Hör auch mir nach zu spionieren“, fuhr ich ihn noch genervter an. „Außerdem hast du eben eine Mail bekommen.“ Ich stand auf und ließ ihn an seinen PC, während ich mich mit meinem Handy beschäftigte, doch im nächsten Moment sah ich meinen Vater verwirrt an. Er wirkte sehr aufgeregt und redete davon das ein alter Freunde, der wohl ein Forscher war ihn auf eine Ausstellung eingeladen hatte. „Wenn er dich eingeladen hat, solltest du auch hin gehen“, meinte ich freundlich zu ihn. „Ja aber…“ „Nichts aber, ich bleib hier! Ich habe einiges nachzuholen und ich werde schon eine Woche ohne dich auskommen“, meinte ich grinsend zu ihn und meinte dann leise. „Du solltest lieber Izuku mitnehmen.“ „Bist du dir sicher“, fragte er mich besorgt. „Klar doch, aber vergiss nicht anzurufen“, antwortete ich ihm grinsend. „Du bist wirklich ein gutes Mädchen Yui“, strahlte er mich an und rannte im nächsten Moment schon aus dem Raum. Ich sah ihn grinsend nach, legte meine Aufgaben auf den Schreibtisch meines Englischlehrers und machte mich dann selber auf den Weg nach Hause. Ich kaufte mir unterwegs noch etwas zu Essen und als ich zu Hause ankam war mein Vater schon weg. Er hatte mir aber noch eine Nachricht dagelassen. Musste mich beeilen. Melde mich jeden Abend auf deinem Handy, also verleg es nicht wieder. Wenn es dir nicht gut geht ruf mich bitte an. Ps vergiss nicht genug zu essen. Ich musste bei seiner Nachricht grinsen und machte mich daran mir etwas zu essen zu machen. Die nächsten drei Tage verbrachte ich meine Vormittage in der Schule und verbrachte den restlich Tag damit das ich durch die Straßen streifte. Zu Hause fühlte ich mich so alleine nicht wohl und wenn ich unter all den Menschen auf der Straße war, war es ein wenig besser. Aber es hatte sich nichts geändert, seit der Zeit, als ich auf der Straße gelebt hatte. Ich war grade auf den Weg zur Straßenbahn, als ich ein schreien aus einer Seitenstraße hörte. Ich sah hinein uns sah wie fünf Kerle, zwei Mädchen bedrängten. Für mich sahen sie wie Mittelschülerinnen aus. „Hey, ihr Pfeifen, denkt ihr nicht das es armsehnlich ist kleine Mädchen so anzumachen“, rief ich und ging auf die Männer zu. Die Männer sahen zu mir, was die Mädchen ausnutzen und davonrannten. Es war typisch, sie sahen nicht einmal zurück zu mir. „Was mischst du dich da ein“, schnauzte mich einer wütend an. „Ich kann Abschaum wie euch nicht leiden, ganz einfach“, sagte ich ruhig, ließ meine Tasche fallen und kniete mich hin. Im nächsten Moment versanken alle fünf bis zur Hüfte im Boden. Nun ging ich langsam auf sie zu und grinste sie frech an, während sie versuchten sich zu befreien. „Was ist, jetzt nicht mehr so frech“, fragte ich grinsend und hockte mich vor den vordersten. „Kerle wie euch widern mich wirklich an.“ „Lass uns frei“, schrie mich der Kerl wütend an, doch ich grinste nur. „Wieso sollte ich, ihr habt die Mädchen schließlich auch nicht in Ruhe gelassen, als diese es sagten“, meinte ich. „Warte, bist du nicht diese Yui“, sagte nun einer, worauf ich aufstand und zu dem Kerl sah. Seufzend ging ich auf ihn zu und ließ meine Knöchel knacken. „Na was hast du jetzt vor“, sprach mich jemand an, worauf ich mich umdrehte. Nicht weit von uns stand ein schwarzhaariger Kerl mit einem Narbengesicht. „Ich glaube nicht das dich das wirklich interessiert, den du siehst nicht so aus als würdest du dich mit solchen Idioten abgeben“, sagte ich trocken zu ihn. Sah dann aber neben mich, als ich ein ziehen an meinem Knöchel spürte. Einer dieser Kerle versucht wirklich mir ein Bein wegzuziehen, was ihn aber nicht wirklich gelingen wollte. „Sag mal, was wird das wenn es fertig ist“, fragte ich den Kerl unbeeindruckt, hockte mich vor ihn und schnipste ihn gegen die Stirn. Sein Kopf wurde zurückgestoßen und er hatte im nächsten Moment einen üblen roten Fleck auf der Stirn. „Mhm, ich bin die letzte Zeit wohl stärker geworden“, sagte ich nachdenklich. „Du krankes Miststück, lass uns frei“, schrie mich nun der Anführer an. „Wieso sollte ich, damit ihr die nächsten Mädchen belästigt“, fragte ich ihn kalt, stand wieder auf uns trat in sein Sichtfeld. „Ich weiß was Besseres, ich verwandle euch in eine gieblige Pfütze. Euch wird eh niemand eine Träne nachweinen.“ „Also das würde ich gerne sehen“, meinte nun der Kerl mit den Narben und ging auf uns zu. Nun hatte er wieder meine Aufmerksamkeit. „Wer bist du eigentlich, ich wüsste nicht das ich dich schon mal hier gesehen habe“, sagte ich misstrauisch. Wenn ich eines gelernt hatte, war es niemand nach seinem äußeren zu beurteilen. Er kam aber gar nicht zum Antworten, den man hörte von der Hauptstraße aufgeregte Stimmen, die sich uns schnell näherten. „Verdammt“, fluchte ich, lief zu meiner Tasche packte sie und rannte dann in die entgegengesetzte Richtung. Scheinbar hatten die Mädchen, die Polizei oder irgendwelche Helden geholt und ich hatte nun wirklich keine Lust meinen Vater das alles zu erklären, aber vor allen hoffte ich das diese Kerle nicht schwätzen würde. Schließlich hatte sie einen gewissen Ruf zu verlieren und da war es nicht grade förderlich, wenn man von einem Mädchen ausgetrickst wurde. An der Bahnstation blieb ich schließlich stehen und wartete dort seelenruhig, zumindest bis ich jemand hinter mich spürte. Ich sah über meine Schulter und sah den Kerl mit den Narben, aus der Gasse. „Sag mal, Kumpel. Hast du dich in mich verknallt oder wieso läufst du mir nach“, fragte ich ihn frech. „Wer bist du Mädchen“, fragte er mich, ohne eine Antwort zu geben. Ich musterte ihn und irgendetwas in mir schrie regelrecht das ich vor dem Kerl abhauen sollte. „Hast du doch eben gehört. Mein Name ist Yui und ich habe hier einige Zeit die Straßen unsicher gemacht, deswegen bin ich auch nicht besonders scharf darauf auf diese idiotischen Möchtegern Helden zu treffen“, sagte ich trocken. „Ah ich habe von dir gehört. Du bist für Diebstähle und andere kleiner Dinge bekannt. Du sollst auch ziemlich oft die ansässigen Helden vorgeführt haben“, meinte er. „Das sich so etwas wie die auch noch Held nennt ist echt ein Witz“, entgegnete ich bissig, was ihn zum Lachen brachte. „Du gefällst mir. Mein Name ist Dabi“, meinte er. „Schön und was erwartest du jetzt von mir, doch nicht etwa ein Date“, fragte ich ihn trocken, worauf er laut anfing zu lachen. „Findest du mich so abstoßend“, fragte er mich. „Nö wieso“, fragte ich ihn und meinte es erst damit. Klar hatte er große Narben aber die störten mich nicht wirklich, was mich störten waren diese Augen. Sie hatten etwas Irres, aber man konnte auch eine Trauer erkennen die er zu verbergen versuchte. Ich sah ihn nachdenklich an und fing an zu grinsen. „Meine Nummer bekommst du noch nicht, aber wenn du bock hast, ich bin morgen Vormittag am großen Brunnen, in der Nähe der Straße in der wir uns getroffen haben“, sagte ich grinsend zu ihn, packte meine Tasche und sprang in die Straßenbahn die im selben Moment vor uns hielt. Bei seinem erstaunten Gesicht musste ich lachen. Ich winkte ihn kurz, setzte mich dann. Ich sah ihn kurz nach, nahm dann meine Kopfhörer aus der Tasche und drehte die Musik voll auf. Wenig später kam ich in der leeren Wohnung an, dort machte ich mir gar nicht die Mühe das Licht einzuschalten, oder mich umzuziehen. Ich warf meine Tasche in eine Ecke, zog meine Jacke aus, ließ mich auf die Couch fallen und lauschte dort der Musik bis ich einschlief. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)