Tochter eines Helden von TakumiSaga ================================================================================ Kapitel 1: Vater ---------------- Schwer Atmend rannte ich zum wiederholen Mal vor diesen Idiotischen Superhelden davon, die mich wegen meinem kleinen Diebstahl zu Rechenschaft ziehen wollten. Ich tat es ja schließlich nicht, weil es mir Spaß machte, sondern ich brachte das Geld, um Essen, Kleidung und andere Dinge zu kaufen. Es war schon ohne diese Superhelden schwer genug die meinten das Gesetzt spielen zu müssen. Jeden Tag von neuen musste man sehen wo man schlafen konnte, wie man an etwas zu essen kam und sicher war man auch nie wirklich sicher, doch eine coole Macke mache sie Sache etwas leicht. Plötzlich schlitterte ich aus einer kleinen Gasse in eine etwas Größere und bleib versteinert stehen. Ich stand hinter einem Schleimmonster der einen Jungen gefangen hielt und vor ihm stand ein weiterer Junger der verzweifelt versuchte den anderen zu befreien. Vor diesen drei standen einige dieser Versager und taten nichts. Bevor ich irgendwie auf diese Situation reagieren konnte, griff mich schon dieser schleimige Kerl an. Ich reagierte instinktiv. Ich berührte ihn mit meiner Hand so, dass er sich verflüssigte, so dass der Junge frei war und im nächsten Moment war er eine steinharte Masse auf dem Boden, die sich nicht mehr bewegen konnte. Ehe jemand auf den nun außer Gefecht gesetzten Typen reagieren konnten, stolperten meine Verfolger aus der Gasse, aus der ich zuvorgekommen war. „Scheiße“, fluchte ich leise, sah mich kurz um, packte die ehemalige Geisel, schubste sie gegen meine Verfolger und rannte los. Ich nutze die Verwirrung aus, rannte an den anderen verwirrten Heden vorbei, durch die Menge der Zuschauer und sah zu das ich wegkam. Ich rannte einige Straßen weiter und wagte mich erst dann stehen zu bleiben, um wieder zu Atem zu kommen. Erst jetzt sah ich in den kleinen Beutel in dem ich meine Beute gestopft hatte und zählte die Scheine. Es war weniger wie gehofft, aber es würde helfen. Ich wartete darauf das sich mein Herzschlag und meine Atmung völlig normalisierte, um das auf eine belebtere Straße zu gehen. Ich steuerte einen Laden an, von dem ich wusste das er dort besonders günstige Lebensmittel gab und verließ ihn wenig später mit vier vollbepackten Tüten. Damit ging ich dann zu einem verlassenen Haus, in einer ruhigen Gegend der Stadt. Dort lebte ich mit einigen anderen Straßenkindern, von denen die meisten jünger wie ich war. Sie waren aus den verschiedensten Gründen Obdachlos, doch wir hatten in diesem Hause so etwas wie eine Familie gefunden. „Yui ist wieder da“, rief jemand und im nächsten Moment war ich von Kindern umringt, an die ich Lachend das Essen verteilte. „Ist irgendetwas passiert, während ich weg war“, fragte ich Sota, der nach mir der zweitälteste der Gruppe war. „Nicht wirklich, nur Megumis Fieber ist trotz der Medikamente die du besorgt hast schlimmer geworden“, antwortete er ernst. „Wir müssen sie zu einem Arzt bringen.“ „Du hast Recht“, sagte ich besorgt und sah zum Bettenlager, wo die sechs jährige Megumi lag. Sie hatte seit einigen Tagen Fieber und wir hatten wirklich alles getan um ihr zu helfen, aber nicht hatte geholfen. Das kleine Mädchen hatte gerötete Wangen, Schweißperlen auf der Stirn und atmete schwer. „Ich bring sie zum Alten“, sagte ich, zog meine Jacke aus und zog sie ihr an, doch sie wachte nicht auf, was mir noch mehr Sorgen machte. Mit Sotas Hilfe nahm ich sie auf den Rücken und stand auf. „Soll ich mitkommen“, fragte mich Sota besorgt, da er wusste das ich immer wieder Probleme mit den Superhelden hatte. „Brauchst du nicht, pass lieber auf die kleinen auf, sie machen sich alle Sorgen um Megumi. „Na gut, aber pass auf dich auf und geh den Ärger aus dem Weg“, meinte er grinsend zu mir. „Immer doch“, sagte ich und setzte mein Lächeln auf, dass ich wie eine Maske benutze um anderen nicht zu zeigen was in mir vorging. Vorsichtig sah ich um die Ecke und trat erst auf die Straße als ich sicher war das niemand da war. Mit schnellen Schritten ging ich los und lief im Laufschritt durch die Straßen, bis ich nach zwei Stunde laufen vor einer Tür stehen blieb. An der Tür klebte ein Zettel der mich fasst losheulen ließ. Der alte Arzt, der uns Kinder als einziger behandelte, war nach dem Zettel, vor einer Woche gestorben. Verzweifelt stand ich auf dem Gehweg und dache angestrengt nach was ich tun sollte, den Megumi ging es immer schlimmer. Schließlich fiel mir nur eine Lösung ein, das Krankenhaus. Um nicht noch mehr Zeit zu vergeuden lief ich nun wieder im Laufschritt los und erreichte das Krankenhaus, als es anfing zu dämmern. Verzweifelt lief ich sofort zum Tressen. „Bitte sie müssen mir helfen, meiner kleinen Schwester geht es immer schlechter“, sagte ich und sofort kamen Krankenschwestern, die mir das Mädchen abnahmen und wegbrachten. Erleichtert und sehr müde ließ ich mich dann auf eine Bank fallen, um zu warten. Immer wieder liefen Ärzte und Krankenschwestern an mir vorbei, doch niemand kümmerte sich um mich, während ich mit meiner Müdigkeit kämpfte. Als ich fasst vor dem Einschlafen war, kam schließlich ein junger Arzt auf mich zu. „Sind sie die Schwester des kleinen Mädchens, fragte er mich freundlich. „Ja, wie geht es Megumi“, fragte ich besorgt. „Wir konnten ihr Fieber ein wenig senken, aber sie hat eine schwere Lungenentzündung und wird eine ganze Zeit hierbleiben müssen“, antwortete er mir. „Ich bräuchte den Namen eurer Eltern und eine Telefonnummer!“ „Das wird nicht möglich sein“, sagte ich nervös, stand auf und ging nervös einige Schritte auf und ab. „Es ist so wir sind Vollwaisen und ich schlag mir grade so mit meinen Nebenjobs durch, aber ich werde natürlich die Behandlung bezahlen.“ „Das brauchst du nicht, junge Yui“, erklang hinter mir eine Stimme die mich umdrehen ließ. Dort stand All Might in Freizeitkleidung. „Danke aber ich brauche ihre Hilfe nicht“, sagte ich angriffslustig, hatte aber wie so oft ein Lächeln auf den Lippen. „Junge Yui, es muss nicht so weitergehen wie bisher, in diesen Moment wird auch deinen Freunden geholfen“, sagte er, was mich ihn fassungslos ansehen ließ. Denn es hieß das wir aufgeflogen waren und viele meiner Freunde wieder dorthin kommen würden, wovor sie geflüchtet waren. Innerlich war ich mit mir am Kämpfen ob ich nach meinen Freunden sehen sollte, oder ob ich bei Megumi bleiben sollte. Nach kurzen nachdenken entschied ich mich für Megumi, den für die anderen konnte ich nun nichts mehr tun. Den Kampf den ich nun schon seit Jahren kämpfte hatte ich an diesen Tag verloren. Müde und erschöpft ließ ich mich wieder auf die Bank fallen, beugte mich nach vorne und verbarg mein Gesicht kurz in meinen Händen, bis ich mich wiederaufrichtete und den blonden Helden ansah, der nun vor mich getreten war. „Was wird mit mir passieren“, fragte ich ihn mit dünner Stimme. „Das hängt ganz von dir ab, Yui“, antwortete er mir und kniete sich vor mich. „Leben deine Eltern noch?“ „Mein Vater“, sagte ich leise und wisch seinem Blick aus. „Wie ist sein Name und wo lebt er“, fragte er mich erst. „Ich weiß nicht wo er wohnt, sein Name ist Toshinori Yagi“, antwortete ich und sah im nächsten Moment in ein fassungsloses Gesicht „Wie ist der Name deiner Mutter“, fragte er mich eindringlich und fasste mich an den Schultern. „Naomi Tanaka“, antwortete ich und schüttelte leicht den Kopf den meine Sicht verschwamm immer wieder und mir wurde plötzlich schrecklich schwindelig. „Yui was hast du“, fragte mich All Might besorgt, doch im nächsten Moment viel ich nach hinten. Ich fühlte mich plötzlich so schrecklich kraftlos und mir war schrecklich kalt. Ich spürten wir mich jemand auffing und hochhob. Worte wurden gewechselt und ich spürte wie die Person mit mir auf dem Arm losging. Mit viel Mühe öffnete ich die Augen und sah in das besorgte Gesicht des blonden Helden. „Keine Sorge, dein Papa ist jetzt da“, sagte er lächelnd, als er merkte das ich ihn ansah. Ich hörte zwar was er sagte, doch ich war zu müde um zu reagieren. Ich spürte noch wie ich in ein Bett gelegt wurde, verlor dann aber den Kampf gegen die Erschöpfung. Wärme umfing mich, als ich wieder wach wurde, doch ich wollte die Augen nicht öffnen. Ich kuschelte mich noch mehr in mein warmes Bett, als ich leise Stimmen hörte. „Und es ist sicher, dass sie deine Tochter ist“, hörte ich jemand fragen. „Ja, es würde überprüft, außerdem sieht sie Naomi sehr ähnlich“, hörte ich All Might sagen, doch ich verstand nicht was sie da sagten. „Was hast du nun vor!“ „Ich werde ihr natürlich ein Vater sein. Ich habe so viel nachzuholen!“ „Wie willst du das machen“, fragte die andere Person. „Außerdem scheint sie nicht besonders viel von Helden zu halten. Ich habe mich über sie informiert. Sie stiehlt seit Jahren immer wieder und wurde einige Male verhaftet, doch sobald sie draußen ist macht sie weiter wie zu vor!“ „Sie hat es nur gemacht um die anderen Kinder zu versorgen, das hat mir das kleine Mädchen erzählt das sie her brachte“, sagte All Might. „Sie sorgte sehr gut für sie und hat sich selber völlig vernachlässigt. Sie ist so schrecklich dünn und sie hat einige kleinere Verletzungen, die verschieden alt sind. Außerdem hat sie gestern Mittag diesen Schurken ohne zu zögern besiegt.“ „Sie ist dir scheinbar sehr ähnlich Toshinori“, sagte die andere Person und nun war die Sache mir selber zu dumm. Ich öffnete meine Augen und setzte mich langsam auf. Neben meinem Bett saß All Might, aber auch ein älterer Herr. „Yui wie geht es dir“, fragte All Might aufgeregt. „Ich glaube besser, ich war nur erschöpft, weil ich den ganzen Tag gelaufen bin“, antwortete ich ehrlich. „Wie geht es Megumi?“ „Ihr geht es viel besser und sie kann morgen in ihr Pflegefamilie“, sagte der ältere Herr. „Wir werden sie nicht zu ihren Eltern zurückschicken, auch deine anderen Freunde müssen nicht zu ihren Familien zurück, wenn sie den welche hatten. Wir haben eine Familie gefunden die sich allen zehn Kindern annimmt.“ „Aber wieso“, fragte ich fassungslos. „Wir haben verstanden das du all diese Kinder nur beschütz hast und ihnen ein zu Hause gegeben hast dass niemand anderes bereit war ihnen zu geben“, sagte All Might. „Ich bin wirklich stolz auf dich Yui!“ „Aber ich habe doch nichts getan“, sagte ich leise. „Hör auf zu diskutieren Mädchen und hör auf deinen Vater“, sagte nun der alte. „Wieso Vater“, fragte ich verwirrt. „Ich bin Toshinori Yagi“, antwortete All Might. „Ich war eine ganze Zeit mit deiner Mutter zusammen bevor ich nach Amerika ging.“ Ich konnte einfach nicht glauben was er da sagte, aber ich tat mich auch generell mit der ganzen Situation schwer. „Wenn die Ärzte dich entlassen wirst du zu mir ziehen, aber es gibt etwas was du vorher wissen musst und ich bitte dich niemanden davon zu erzählen…“ „Toshinori bist du dir sicher“, fragte der alte All Might ernst. „Ja“, sagte der blonde nur und sah dann mich an. Er hob sein Hemd hoch so das eine schlimme Narbe zu sehen war. Verwirrt sah ich ihn an, als er plötzlich zu dampfen anfing und im nächsten Moment ein dünner, ausgezehrter Mann vor mir saß. Fassungslos sah ich ihn an. „Bei einem Kampf vor einigen Jahren wurde ich schwer verletzt! Das hier ist meine wahre Form… meine Muskelform kann ich nur noch etwa drei Stunden am Tag aufrechterhalten“, erklärte er mir ernst. „Aber wieso bekämpfst du dann noch gegen Schurken, das ist doch gefährlich! Was ist wenn deine Zeit mitten in einem Kampf vorbei ist. Wenn eine falsche Person davon erfährt wärst du in Gefahr“, sagte ich aufgebracht ohne groß nachzudenken. Im nächsten Moment fingen beide Männer an zu lachen. „Sie ist wirklich deine Tochter“, meinte der alte Mann. „Er hat vor für Nachfolger zu sorgen, um kurzer zu treten, deswegen wird er zum nächsten Schuljahr in der UA als Lehrer anfangen.“ „Und wie soll das Bitte gehen. Klar sind die Straftaten weniger geworden durch ihn, aber nicht für ungut, neue Helden entstehen nicht von einen auf den anderen Tag und diese Helden die dort draußen rumlaufen sind zum größten Teil für die Tonne“, sagte ich ernst. „Es gibt viel zu viele Möchtegern Helden die nur wegen des Ansehens und des Geldes Helden geworden sind.“ „Du scheinst keine hohe Meinung von uns zu haben“, meinte mein Vater bekümmert, doch ich sagte darauf nichts mehr. „Wenn du so wenig von den Helden hältst geh an die UA und werde selber eine Heldin“, schlug plötzlich mein Vater vor. „JA neh ist klar, als nächstes fang ich dann an Kleider zu tragen und mich wie eines dieser Püppchen zu benehme“, sagte ich sarkastisch. „Es ist ganz einfach Mädchen, du wirst bei deinem Vater wohnen und an die UA gehen, oder man wird dich wegen deiner Straftaten zur Rechenschaft ziehen“, meinte der alte Mann. „Du hast die letzten Jahre einiges Angehäuft!“ „Das ist Erpressung“, wurde ich nun laut. „Nein, das ist das Leben“, meinte der alte. Wütend stand ich auf und wollte verschwinden, als mein Vater mich am rechten Handgelenk festhielt. Plötzlich sah er mich entsetzt an und ich wusste erst nicht wieso, als ich seinem Blick folgte. Er lag auf meinem Unterarm, auf dem sie viele paarallel laufende Narben und Schnitte befanden. Kurz war ich wie versteinert, riss mich dann aber mit all meiner normalen menschlichen Kraft los und stürmte aus der Tür. „Yui“, hörte ich meinen Vater rufen, doch ich rannte einfach weiter, bis ich an einer Ecke mit jemand zusammenstieß und unsanft Bekanntschaft mit dem Boden machte. „Hast du dir wehgetan“, fragte mich der Junge und kniete sich vor mich. Er hatte weiß, rote Haare und eine fiese Narbe im Gesicht. Bevor ich reagieren konnte rief wieder jemand meinen Namen und wir sahen beide zu der Person. Mein Vater kam mit einer ziemlich besorgten Miene auf mich zu, doch bevor er uns erreichte stand ich schon auf. „Tut mir leid“, sagte ich zu den Jungen mir einer schnellen Verbeugung und wollte dann wieder flüchten, doch der Junge war inzwischen auch aufgestanden. Er hielt mich fest und ehe ich reagieren konnte war All Might in seiner Muskelform schon bei uns. „Yui, bitte lass uns in Ruhe reden“, sagte er mit einem freundlichen Lächeln. „Ich weiß das die Situation für uns beide nicht ganz einfach ist und wir uns beide erst an die ganze Sache gewöhnen müssen… und ich weiß auch das du es in der Vergangenheit nicht leicht hattest… ich versteh auch das du darüber noch nicht reden kannst.“ Ich sah ihn nur sprachlos an und wusste auch nicht so recht was ich tun wollte. Er hatte Recht die Sache überfordert uns beide und schließlich konnte er nichts dafür was mir passiert war. Schließlich hatte meine Mutter nie etwas von mir erzählt. „Können wir nach Hause“, fragte ich unsicher. „Sicher, ich werde alles regeln“, sagte er und sah dann den Jungen nachdenklich an. „Junger Mann, würdest du einen Moment bei Yui bleiben.“ „Natürlich“, sagte er Junge mit einer Monotonen Stimme, zog mich zu einigen Stühlen und drückte mich auf einen Stuhl, so dass ich mich setzten musste. „Was hast du mit All Might zu tun“, fragte mich der Junge. „Er ist mein Vormund“, antwortete ich ihm, ohne ihn an zu sehen. „Die Sache ist etwas kompliziert und ich bin so verwirrt.“ „Wie kam es dazu“, fragte er mich, doch ich schwieg und keiner von uns sagte noch etwas bis mein Vater wieder kaum. Ich verabschiedete mich von dem Jungen und ging dann schweigend mit All Might. Wir fuhren mit einem Taxi zu seiner Wohnung und kaum hatte er die Tür hinter sich geschlossen hatte, verwandelte er sich. „Ist es eigentlich sehr anstrengend für dich“, fragte ich ihn. „Nein, keine Sorge“, antwortete er grinsend, was mich aber sofort wütend machte. „Lüg mich nicht an“, fuhr ich ihn an. „Auch, wenn du versuchst es zu verbergen, kann ich dir ansehe wie anstrengend es für dich ist. So wirst du dich noch selber zu Grunde richten!“ „Tut mir leid“, sagte er nun mit einem ehrlichen Lächeln und legte seine große Hand auf meinen Kopf. „Du bist wirklich ein guten Mädchen Yui!“ „Ja ja, hast du was zu essen hier“, fragte ich ihn barsch, was ihn zum Lachen brachte. „Sieh dich um, ich werde uns etwas zu essen machen“, meinte er, was ich dann auch tat. Seine Wohnung war nicht besonders groß und hatte auch nur zwei Zimmer. Kapitel 2: Sonderbehandlung --------------------------- Ich den nächsten Tagen tat ich mich schwer damit mich wieder an ein geregeltes Leben zu gewöhnen. Ich war den ganzen Tag, trotz seines Protestes auf der Straße und kam nur abends nach Hause. Ich aß dann etwas und verzog mich auf das alte Sofa. Zwar wollte er mir das Schlafzimmer geben, doch ich hatte mich eisern geweigert dort zu schlafen. Er bedrängt mich aber nicht, er ließ mir meine Freiheiten, versuchte aber auch irgendwie in die Vaterrolle zu schlüpfen. Zwei Wochen nach meinem Einzug sah ich ihn dann nachmittags am Strand, wie er einen Jungen trainierte. Ich beobachtete sie eine ganze Zeit und war bei dem Anblick etwas eifersüchtig, obwohl ich wusste das ich kein Recht dazu hatte. Ich hatte mir den Zustand uns Beziehung zueinander selbst ausgesucht. Sie redeten mit einander und schnell verstand ich das mein Vater den Jungen trainierte, weil dieser an die UA wollte. „Du solltest ihn nicht zu sehr schinden“, sagte ich irgendwann, sprang auf den Strand und ging auf die beiden zu. „Yui, wieso bist du noch nicht zu Hause“, fragte mich mein Vater sofort. „Wozu, du bist doch auch nicht zu Hause, du weißt doch das ich es Hasse alleine in der Wohnung zu sein“, antwortete ich ihn ruhig und musterte den grünhaarigen Jungen. Er hatte grüne Haare, war nicht besonders groß, aber er hatte einen Blick, der mich an meinen Vater erinnerte. Ich warf beiden eine Flasche Wasser zu, die ich gekauft hatte, ließ mich in den Sand fallen und öffnete dann selber eine aus der ich trank. „Wer bist du“, fragte mich der Junge. „Das ist meine Tochter Yui“, sagte All Might bevor ich es tun konnte und der Junge sah fassungslos zwischen uns hin und her. „Freut mich mein Name ist Yui Tanaka“, sagte ich freundlich zu dem Jungen. „Freut mich auch Izuku Midoriya“, meinte er mit einem unsicheren Lächeln. „Du willst also auf die UA und ein Held werden“, sagte ich ernst, worauf der Junge furchtbar nervös wurde. „Chill mal, ich werde dich weder dafür kritisieren noch sonst etwas“, erklärte ich mich ohne ihn anzusehen und sah zum Meer. „Ich bin mir sicher, dass du sehr weit kommen wirst, du hast die gleiche Ausstrahlung wie der Alte.“ Im nächsten Moment zuckte ich zusammen, denn ich spürte eine große Hand an meine Wange, die von einem Schlag geschwollen war. „Hast du dich wieder geprügelt“, fragte mich mein Vater besorgt. „Sollte ich zu sehen wie diese Kerle die beiden Kinder schikanierten“, antwortete ich ihm. „Ich habe aber meine Macke nicht benutzt, deswegen musste ich ein wenig einstecken.“ „Wieso hast du keine Helden gerufen“, seufzte er. „Als würden sich diese Idioten mit so etwas abgegeben, bringt ihnen doch nichts“, fuhr ich ihn an, was ihn wie so oft zum Seufzen brachte. „Mag du keine Helden“, fragte mich Izuku. „Es ist nicht so als würde ich sie nicht mögen, ich kann es nur nicht leiden was aus einigen Helden geworden ist“, antwortete ich und stand auf. „Sie helfen vielen, aber es gibt auch genügend Menschen die ihre Hilfe brauchen und von ihnen aber nicht beachtet werden.“ „Wie meinst du das“, fragte mich Izuku unsicher. „Ich habe vor kurzen noch mit anderen Kindern auf der Straße gelebt, weil ich nicht wusste das er mein Vater ist“, antwortete ich, zog die Beine an, umschlang sie mit meinen Armen und sah den grünhaarigen an. „Wir haben uns selber eine Familie geschaffen und auf einander aufgepasst. Niemand hat es interessiert das wir nur gestohlen haben um zu überleben, oder das wir ständig verletzt waren, weil wir uns verteidigen mussten. Nein diese sogenannten Helden haben uns gejagt und eingesperrt, aber keiner kümmerte sich wirklich um uns.“ Im nächsten Moment spürte ich wie mein Vater sich hinter mich kniete und spürte seine dünnen Arme, wie sie mich umarmten. Kurz versteifte ich mich lehnte mich dann aber gegen ihn und genoss seine tröstende wärme. „Wieso warst du den nicht bei deiner Mutter“, fragte Izuku, was mich erneut zusammenzucken ließ. „Sie wurde getötet, als ich fünf war“, antwortete ich leise und nun spürte ich wie mein Vater sich versteifte. Plötzlich machte ich mich los, sprang auf und ging einige Schritte von ihnen Weg. „Geh schon Mal nach Hause und mach etwas zu Essen, bleib also nicht mehr zu lange“, sagte ich gehetzt, drehte mich um und rannte schon fasst los. Ich rannte nach Hause, stürmte in die Wohnung und blieb angespannt hinter der geschlossenen Haustüre stehen. Meine Gedanken rasten und mir kamen Bilder in den Kopf die ich versuchte zu vergessen. Wie ferngesteuert ging ich in die Küche, öffnete eine Schublade und griff nach einem Messer, doch plötzlich wurde meine Hand festgehalten. Erschrocken sah ich auf und sah in das besorgte Gesicht meines Vaters. Er sagte nicht, sondern zog mich einfach nur in eine eiserne Umarmung. In den folgenden Monaten ließ mich mein Vater nur selten aus den Augen, so dass ich ihn oft an den Strand begleitete, wo er Izuku trainierte. Manchmal unterhielt ich mich mit den grünhaarigen, über belanglose Themen, aber meistens saß ich im Sand und versuchte den Schulstoff nachzuholen, den ich in den Jahren verpasst hatte. Erstaunlicher Weise machte es mir sogar Spaß, doch auf diese Schule hatte ich nicht wirklich keine Lust, weswegen ich auch am ersten Schultag absichtlich verschlief. Nur leider hatte mein alter wohl damit gerechnet. So kam es, dass er mich höchst persönlich zur Schule brachte. Ich trug zwar die Mädchenuniform der Schule, allerdings hatten wir uns, unter der Jacke auf eine langärmlige weiße Bluse geeinigt und unter dem Rock trug ich eine Leggins. Er brachte mich zum Schultor. Da ich keine besondere Lust auf den Unterricht hatte, wartete ich einige Minuten und wollte dann wieder abhauen, aber ich kam nicht besonders weit. Ich kam bis zur nächsten Ecke und dort trat mir dann mein Vater in seiner Muskelform in den weg. „Hey“, meinte ich grinsend, drehte mich um und rannte los, doch leider war er auch sehr schnell. Er bekam mich zu fassen, warf mich über seine Schulter und ging trotz meines lauten Protestes auf das Schulgelände. Auch dort ließ er mich nicht runter, was uns einige verwirrte Blicke einbrachte. Irgendwann blieb er vor einer Tür stehen, klopfte an und trat dann ein. Es schienen noch nicht alle Schüler anwesend zu sein, aber zwei Schüler stritten sich bereits, verstummten aber als sie uns bemerkten „Du wirst hier bleiben“, meinte mein Vater stellte mich vorsichtig auf die Füße, sah mich ermahnend an und ging dann. Schlecht gelaunt richtete ich erst einmal meine Sachen, bis jemand meinen Namen nannte. „Oh Hallo Izuku“, sagte ich freundlich zu dem grünhaarigen. „Freut mich das du es hierhergeschafft hast!“ „Was machst du denn hier“, fragte er mich verwirrt. „Hab ich wohl vergessen dir zu erzählen das der Alte mich zwingt auf diese Schule zu gehen“, antwortete ich ihm seufzend. „Deswegen hast du also so viel gelernt“, meinte er nervös. Ich nickte nur und ging zu einem freien Platz den ein schwarzhaariger Junge, mit Brille sprach nun Izuku an. Ich beachtete die beiden nicht weiter und sah mich in der Klasse um, dabei wunderte ich mich das ich zwei weitere Gesichter kannte. Einmal war da der blonde Junge der Geisel bei diesen schleimigen Schurken gespielt hatte und dann noch der Junge aus dem Krankenhaus. Letzteren nickte ich zu, was er erwiderte und den Blonden sah ich herausfordert an. Der Kerl wollte grade etwas sagen, als unsere Klassenlehrer eintraf und etwas von einem Test erzählte. So kam es, dass wir wenig später in Trainingsanzügen auf dem Sportplatz standen und uns unser Lehrer Herr Aizawa erklärte, dass wir den Allgemeinen Sporttest machen wurden, wie wohl jedes Jahr in der Schule durchgeführt wurde, nur das wir jetzt unsere Kräfte einsetzten durften. Er sagte aber auch, dass der Letzte von der Schule fliegen würde, worauf ich mir sofort Hoffnung machte. „Sie sind von dieser Regelung ausgeschlossen Tanaka“, meinte unser Lehrer dann aber noch. „Ist das nicht ein wenig unfair den anderen gegenüber“, fragte ich herausfordernd. „Kann sein, aber ich war auch so frei mir die Daten anderweitig zu besorgen, schließlich warst du in der Vergangenheit nicht grade unauffällig“, meinte er. „Und mir ist bekannt das sie absichtlich schlecht abschneiden würden.“ „Wissen sie das ich Menschen wie sie nicht leiden kann, Eraserhead“, sagte ich trocken und um uns herum fingen die anderen Schüler an zu tuscheln. Unser Lehrer sah mich nur mit seinem gelangweilten Gesicht an, was mich furchtbar wütend machte und bevor ich etwas dummes Tat, ging ich zum Rand und setzte mich dort auf den Boden. Ich dachte gar nicht daran an diesen blöden Sporttest teil zu nehmen. Ich sah ihnen eine ganze Zeit gelangweilt zu, bekam aber große Augen, als ich sah wie Izuku seine Fähigkeit einsetzte. Kurz darauf ging ich dann zu einer Ecke eines Gebäudes, von wo mein Vater schon eine ganze Zeit zu sah. „Na, du musst ja sehr stolz sein, dass er gelernt hat seine Fähigkeit einzusetzen“, meinte ich leise zu ihn. „Yui“, sagte er erschrocken und man sah Schweißperlen auf der Stirn. „Wie meinst du das?“ „Dad ich bin nicht so dumm und unaufmerksam wie du denkst. Du hast ihn nicht um sonst Monate lang trainiert und als ich den kleinen kennen lernte hatte er definitiv keine Fähigkeiten. Außerdem kommt noch dazu das seine Macke, deiner sehr ähnlich ist, auch wenn er sie noch nicht richtig einsetzten kann, was nicht wirklich verwunderlich ist, wenn man bedenkt wie kurz er sie hat“, sagte ich ruhig und lehnte mich neben ihn gegen eine Wand. „Er ist wie ein Säugling das erst einmal lernen muss mit seinem Körper umzugehen!“ Er sah mich fassungslos an und sagte kein Wort. „Keine Sorge, ich werde darüber schweigen und ich werde auch nicht fragen wie du ihn deine Fähigkeit geben konntest, schließlich seid ihr mir beide seht wichtig“, sagte ich ruhig. „Du bist wirklich ein gutes Mädchen, Yui“, meinte er mit Stolz in der Stimme. „Ist ja gut“, seufzte ich. „Wieso möchtest du eigentlich unbedingt, dass ich eine Heldin werde?“ „Du bist doch schon fasst eine Heldin, Yui“, meinte er. „Du warst für diese Kinder da, gehst gegen Ungerechtigkeit vor und mir ist auch nicht entgangen das zu den Jungen immer wieder aufgebaut hast, wenn es an sich zweifelte!“ „Hör auf hinter mir her zu spionieren“, fuhr ich ihn nun an, seufzte dann aber und schloss die Augen. „Dad… ich werde eine Heldin werden und zwar so eine, auf die ich selber stolz sein kann. Ich weiß das ich nicht jedem Retten kann, doch werde ich bei keiner Ungerechtigkeit wegsehen, egal wie unbedeutend sie erst einmal wirkt… Es ist nur so dass ich Zeit brauchen werde um das zu erreichen, den ich muss erst einmal mit einigen anderen Dingen klarkommen.“ „Du wirst aber nicht ewig Zeit haben, Tanaka“, sagte jemand und wir sahen beide zu Herr Aizawa. „Schon klar“, sagte ich nur und ging dann, als die beiden erwachsenen anfingen sich zu unterhalten. Ich ging zum Umkleideraum, in dem die ersten bereits umgezogen gingen. „Ähm Entschuldigung“, sprach mich ein braunhaariges Mädchen an. „Ja, was ist“, fragte ich sie tonlos, als ich anfing mich umzuziehen. „Ist alles in Ordnung, du warst eben so wütend“, fragte sie mich unsicher. „Ist schon vergessen, ich habe mich nur wegen der Sonderbehandlung geärgert“, antwortete ich ihr freundlich. „Mein Name ist übrigens Yui Tanaka.“ „Mein Name ist Ochako Uraraka“, sagte sie überdreht. „Hast du nach der Schule schon etwas vor!“ „Eigentlich schon. Ich muss noch einkaufen, denn ich bin mit dem Kochen dran“, antwortete ich. „Mein Vater und ich wechseln uns die letzte Zeit immer mit dem Kochen ab.“ „Oh verstehe“, meinte sie verabschiedete sich kurz darauf und ging dann. Ich machte mich dann auch kurz darauf auf den Weg nach Hause wie die anderen Schüler auch. Auf den Weg nach Hause ging ich noch kurz Einkaufen und machte mich dann daran uns etwas zu essen zu machen. Als ich fast fertig war, kam dann mein Vater. „Mhm, das riecht aber gut, was gibt es den“, fragte er neugierig, als er in die Küche kam. „Selbstgemachte Cheeseburger mit selbstgemachten Süßkartoffelpommes“, antwortete ich ihm und wenig später saßen wir zusammen am Tisch und aßen. „Du Dad, versprichst du mir etwas“, sagte ich unsicher. „Klar doch, was den“, fragte er verwundert. „Ich weiß das es gefährlich ist ein Held zu sein und Verletzungen nicht ganz vermieden werden können, aber versprich mir vorsichtig zu sein, ich habe dich doch grade erst gefunden, ich möchte dich nicht verlieren“, antwortete ich ihm. „Ich werde es zumindest versuchen, denn auch ich möchte bei dir sein“, meinte er. „Danke!“ Kapitel 3: Prinz ---------------- Am nächsten Morgen dann verließ ich pünktlich das Haus und machte mich auf den Weg zur Schule. Ich war die erste in der Schule, so dass ich ein Comic aus der Tasche zog, die ich so sehr mochte. So lass ich, bis jemand grob gegen meinen Tisch trat. „Was willste“, fragte ich den blonden Typ mit dem explosiven Temperament. „Was hast du mit All Might am Hut“, fragte er mich deutlich angepisst. „Ich wüsste nicht was dich das angeht“, antwortete ich ihn trocken, was ihn aber noch wütender machte. „Und nun bitte ich dich mich in Ruhe zu lassen und dich an deinen Platz zu setzten.“ Natürlich tat er genau das nicht und bevor einer der anderen Schüler eingreifen könnten, die inzwischen eingetroffen waren, packte er mich am Kragen meiner Jacke und zog mich hoch. „Was wird das, du Luftnummer“, fragte ich ihn kalt. „Willst du dich hier genauso zum Affen machen, wie vor ein paar Monaten, als du Geisel gespielt hast.“ „Was meinst du damit“, schrie er mich wütend an. „Oh, ich war die Person die dich befreit hat und dann auf diese Idioten geschubst hat“, sagte ich ruhig und packte ihn am Handgelenk. Plötzlich wurde sein Blick verwirrt. „Wenn du grade deine Explosionen benutzen wolltest, vergiss es“, sagte ich, holte aus und schlug ihn nun in den Magen, so dass er mich losließ und zurück stolperte. Dann ging ich um den Tisch und stellte mich vor den unverschämten Kerl. „Ich bin eigentlich eine ziemlich ruhige Person, aber ich kann es wirklich nicht leiden, wenn man mich blöd von der Seite anmacht, also unterlass es in Zukunft.“ Wütend sah er mich an, schien aber trotzdem zu überlegen was er machen sollte. „Wenn du dich beruhigt hast, solltest du dringend etwas trinken, du bist dehydriert, deswegen konntest du auch deinen Schweiß nicht für deine Explosionen nutzen“, sagte ich. „Ich kann den Aggregatzustand von Dingen und Lebewesen verändern, ich habe einen ganzen Teil des Wasser in dir verdunsten lassen.“ „Wer bist du wirklich? Wieso haben dich damals diese Helden verfolgt“, schrie er mich wieder auf hundert achtzig an. Ich sah mich kurz um und merkte das die gesamte Klasse inzwischen anwesend war und uns alle ansahen. „Kacchan, lass Yui in Ruhe“, mischte sich nun Izuku ein. „Schon gut, er hat ja nicht ganz unrecht. Schließlich ist es nicht grade normal das der Superheld Nummer eins, einen in das Klassenzimmer schleppt und der Klassenlehrer einen eine Sonderbehandlung verpasst“, seufzte ich und rieb mir den Nacken. Ich wandte mich dann zu der ganzen Klasse. „Ich möchte das ihr wisst das mir genau diese Sonderbehandlung ganz und gar nicht passt, ich sie aber auch in Zukunft sicher nicht ganz vermeiden kann. Denn es ist so das mein Vater niemand anderes als All Might ist.“ Fassungslos sahen mich alle bis auf zwei Personen an, was mich noch unsicherer werden ließ, auch wenn ich mir nach außen hin nichts anmerken ließ. Plötzlich prasselten tausende Fragen auf mich ein. Aber ein Satz ließ meine Mauer bröckeln. „Lüg doch nicht, du bist doch nur eine Betrügerin, die alle reinlegt“, schrie mich Katsuki an. Ich sah ihn nicht einmal an, sondern schubste ihn nur zur Seite und rannte aus dem Raum. Ich lief einfach, bis ich draußen ankam und versteckte mich hinter einem der Gebäude. Ich hatte schreckliche Angst davor das viele so wie der Blonde denken konnte und am schlimmsten auch mein Vater. Ich wollte nicht wieder alleine sein, was ich Jahre lang war, bis ich die anderen getroffen hatte. Ohne darüber nachzudenken zog ich irgendwann meine Jacke aus, krempelte meine Blusenärmel hoch und zog ein kleines Taschenmesser aus der Tasche. Ich wollte grade ansetzten, als meine Hand ergriffen wurde, erschrocken sah ich auf und sah in Shotos Gesicht, den ich ja aus dem Krankenhaus kannte. „Tu das nicht“, sagte er ruhig, doch ich wehrte mich eisern. Er schaffte es mir das Messer abzunehmen und wisch vor mir zurück. „Gib es wieder her“, schrie ich ihn panisch an, blieb aber stehen. Ich fing an zu weinen, ohne etwas dagegen tun zu können. „Was…“, sagte jemand und ich sah erschrocken zu der Person. Es waren vier unser Klassenkameraden. Izuku, Eijiro, Denki und Katsuki, die mich alle ansahen. „Einer von euch muss All Might holen“, sagte Shoto leise, während ich mich auf den Boden hockte, mich klein machte und versuchte die fünf auszublenden. Ich wollte doch nur alleine sein, mich sammeln und dann zurück in die Klasse. Irgendwann dann spürte ich eine große Hand auf meinen Kopf, worauf ich erschrocken aufsah. Ich sah in das besorgte Gesicht meines Vaters. „Yui, zeig mir bitte deine Arme“, sagte er mit sanfter Stimme und zog mit sanfter Gewalt meine Arme zu sich. Es waren zwar keine ganz frischen Wunden zu sehen, aber einige wenig die ich mir am Abend zu vor zuggefügt hatte, als er sich schlafen gelegt hatte. „Oh Kleines“, sagte er voller Sorge und zog mich in eine Umarmung. Kurz zögerte ich, klammerte mich dann aber an ihn und fing hemmungslos an zu weinen. Das erste Mal seitdem wir uns kannten. Langsam beruhigte ich mich schließlich, doch er ließ mich nicht los, sondern hob mich hoch. Er trug mich über das Gelände ins Schulgebäude. Wenig später legte er mich in ein Bett und ich sah wie er leise mit einer älteren Dame redete. Beide traten dann an mein Bett und auf einmal gab mir die Frau einen Kuss und ich spürte wie die Schnitte verheilten. „Wieso verletzt du dich immer wieder, Yui“, fragte mich mein Vater besorgt, doch ich antwortete ihm nicht. Er setzte sich an mein Bett und blieb dort eine ganze Zeit sitzen. „Ich muss leider weg, aber bitte bleib hier bis ich dich holen komme und wenn etwas ist kannst du dich an Recovery Girl wenden“, sagte er nach einer ganzen Zeit, mit besorgter Miene zu mir. Ich nickte nur. Er strich mir durch die Haare und ging dann. Nachdem mein Vater gegangen war, hatte ich mich in die Decke gekuschelt, die Augen geschlossen und döste etwas. Bis auf einige leise Geräusche war es ganz still im Raum, zumindest bis es zur Pause klingelte. Ich hörte wie einige Personen den Raum betraten, doch ich blieb weiter unter der Decke und stellte mich schlafend. „Ihr seid sicher wegen Yui hier“, hörte ich Recovery Girl sagen. „Ja, wie geht es ihr“, hörte ich die Brillenschlage sagen, der auf den Namen Tenya hörte. „Sie hat sich recht schnell wieder beruhigt und schläft im Moment“, sagte sie ruhig. „Was hatte sie den“, fragte Izuku besorgt. „Ich möchte euch nicht zu viel verraten, aber ihr sollt wissen das sie es in den letzten Jahren ziemlich schwer hatte. Sie hat eine ganze Zeit auf der Straße gelebt“, antwortete sie. „Sie ist erst seit einigen Monaten bei ihrem Vater und ihr fällt die ganze Sache nicht ganz leicht.“ „Aber wie kann das sein“, fragte Tenya aufgebracht. „Das muss sie euch selber erzählen, aber bedrängt sie bitte nicht, denn dann passiert so etwas wie vorhin“, sagte sie freundlich. „Benehmt euch einfach ganz normal und versucht euch mit ihr anzufreunden.“ „Das werden wir“, sagte Izuku und ich hörte wie sie gingen. „Du brauchst dich nicht mehr schlafend stellen, sie sind weg“, hörte ich sie sagen, worauf ich mich etwas peinlich berührt aufsetzte und sie entschuldigend ansah. Ich wusste nicht was ich machen sollte, oder sagen könnte. „Yui ich möchte das du weißt das du jeder Zeit zu mir kommen kannst, wenn dich etwas betrügt und du nicht damit zu deinem Vater oder Freunde gehen kannst“, sagte sie freundlich. „Und wir müssen daran arbeiten das du dich nicht mehr selbst verletzt.“ „Ich denke nicht wirklich darüber nach, es passiert einfach“, sagte ich unsicher und sah auf meine Unterarme. Sie setzte sich plötzlich ans Bett und nahm meine rechte Hand in ihre. „Gibt es den etwas bei dem du dich gut entspannen“, fragte sie. „Ja ich mag Musik und ich laufe gerne bis meine Beine ganz schwer sind“, antwortete ich ihr. „Das ist doch schon etwas“, lächelte sie mich nun an. „Ich möchte das du jeden Morgen oder Abend laufen gehst und ich werde mit deinem Vater reden das er dir Kopfhörer besorgt. Wenn du merkt das alles zu viel wird hörst du dann einfach Musik bis es dir bessergeht.“ Ich nickte und sah sie unsicher an. „Finden sie das ich ihn ausnutze? Schließlich ist er doch das Symbol des Friedens und ich mache ihn nur Sorgen.“ „Was redest du denn da Mädchen! Dein Vater liebt dich wirklich sehr und du nutzt ihn nicht aus. In erster Linie ist er erst einmal dein Vater und dann erst All Might“, sagte sie freundlich. „Dafür das es dir manchmal nicht gut geht kannst du nichts.“ „Aber er ist doch…“ „Nichts aber, er ist dein Vater und das er auch ein Held ist kann dir in erster Linie egal sein“, meinte sie eindringlich. „Na ja, zu Hause benimmt er sich nicht grade wie ein Held. Er schafft es ständig das Essen zu verbrennen, braucht ewig im Bad und er führt ganze Unterhaltungen im Schlaf. Oft so laut das ich ihn im Wohnzimmer hören kann“, sagte ich und konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen. „Außerdem lässt er seine Socken überall liegen.“ „Das hätte ich nun wirklich nicht von ihm gedacht“, lachte sie. „Gibt es noch etwas?“ „Schon, aber ich will doch nicht zu gemein werden, immerhin ist er immer noch mein Dad“, lächelte ich sie an. „Das ist nett zu hören“, klang von der Tür eine Stimme und ich sah dort meinen Vater der ein wenig rot war und hinter ihm stand die Klasse, was mich wiederrum etwas erröten ließ. „Was willste, Alter Mann“, fragte ich ihn, was mir einige erschrockene Blicke meiner Mitschüler einbrachte. „Wenn es dir bessergeht, kommst du bitte mit, wir machen einen kleinen Ausflug“, meinte mein Vater. Ich nickte nur, verabschiedete mich verwirrt von Recovery Girl und folgte ihn dann. Wir verließen das Schulgelände und liefen eine ganze Zeit durch die Gegend. „Du Izuku, weißt du wo wir hingehen“, fragte ich ihn, als wir vor einem großen Haus anhielten, doch bevor er antworteten konnte sah ich etwas aus dem Augenwinkel. Instinktiv fing ich es auf und stellte fest, dass es ein Ball war. Verwirrt sah ich aus der Wurfrichtung und ließ im nächsten Moment den Ball fallen. „Habe dich eigentlich früher erwartete“, meinte ein Junge frech zu ihn, kam auf mich zu und begrüßte mich mit einem Handschlag. „Na ja, ist viel passiert“, grinste ich ihn an. „Ja ja, hab davon gehört, aber wer sind denn diese dummen Versager“, meinte er, hielt sich aber im nächsten Moment den schmerzenden Kopf. „Wie oft soll ich es dir noch in deinem Vakuum hämmern. Mit solchen Aussagen machst du dir und anderen nur unnötig Probleme“, schimpfte ich. Plötzlich rief jemand mein Name und ich sah mich umring von Kindern, von denen sich einige an mich klammerten. Lachend begrüßte ich sie und wurde bald darauf an der Hand ins Haus gezogen. Meinen Vater und die anderen beachtete ich schon nicht mehr, da ich völlig in Beschlag genommen wurde. Was mich am meisten freute war, dass sie alle nun eine richtige Familie hatten, in der sie sich sicher und geborgen fühlten. Irgendwann schaffte ich es dann aber, mit Megumi auf dem Rücken zurück zur Klasse. Er jetzt merkte ich das sie sich mit Sota und seinen neuen Pflegeeltern unterhalten hatten. „Boar, Yui, du bist ja voll cool“, meinte auf einmal Denki zu mir, was mich völlig verwirrte. „Ich habe ihn erzählt was du alles für uns getan hast, in den letzten vier Jahren“, meinte Sota. „War doch nicht der Rede wert“, entgegnete ich ihm trocken. „Yui, ist einer davon dein Freund“, fragte mich plötzlich Magumi laut. „Was denkst du denn, Kleine“, fragte ich sie grinsend. „Mhm… ne, die sind alle nichts. Du brauchst einen wunderschönen starken Prinzen, wie den aus den Buch, aus dem du uns immer vorgelesen hast“, meinte sie frech. Den Jungs aus der Klasse fiel alles aus dem Gesicht, während die Mädchen und die Erwachsenen anfingen zu lachen. „Das ist lieb von dir Megumi, aber du solltest nicht nur nach dem äußerem gehen“, sagte ich, setzte sie ab und kniete mich vor sie. „Das einzige was zählt sind die inneren Werte. Ein Mensch kann von außen wunderschön sein, aber im inneren kann er um so hässlicher sein, wenn er nur an sich denk und nicht für dich da ist, wenn du ihn dringend brauchst.“ „Aber wie findet man dann seinen wahren Prinzen“, frage sie traurig. „Das spürtest du dann, hier drin“, antwortete ich ihr und tippte ihr gegen die Brust. „Du bekommst dann ganz dolles herzflattern und du musst oft an die Person denken.“ „Okay, dann warte ich bis er kommt“, lachte sie, drückte mir einen Kuss auf die Wange und lief zu den anderen. „Du kannst wirklich gut mit Kindern umgehen“, meinte Momo, kaum das ich aufgestanden war. „Kann sein, wenn das mit dem Heldwerden nichts wird, kann ich immer noch Erzieher werden“, entgegnete ich ihr grinsend. „Aber wieso seid ihr nicht zur Polizei oder Helden gegangen“, fragte mich Tenya. „Das sind wir, aber sie haben sich nicht um uns gekümmert. Einige sind aus bestimmten Gründen von ihren Eltern weg oder haben gar keine mehr. Für diese Helden waren wir nur irgendwelche Ausreißer und so haben wir uns selber geholfen“, antwortete ich ihm. „Ich weiß das wir Dinge getan haben, die wir nicht hätten tun sollen, aber was sollte ich machen! Sie hatten Hunger und manchmal wurden sie auch krank. Betteln habe ich ihnen irgendwann verboten, den es gibt Menschen, die nicht einmal davor zurückschrecken kleine Kinder zu treten oder zu schlagen.“ „Das ist ja schrecklich, meinten einige Mädchen, mit Tränen in den Augen. „So ist eben unsere Gesellschaft“, sagte ich seufzend, sah aber auf, als ich wieder einmal eine große Hand auf meinem Kopf spürte. Er sah mich mit einem Blick an, bei dem ich sofort wusste was er meinte. Ich lächelte ihn daraufhin an. „Ich wollte das ihr das hier seht“, fing mein Vater an. „Einen Helden macht nicht nur das retten von Notleiden aus Katastrophen oder Schurkenangriffen aus. Nein auch so etwas wie diese Kinder gehört dazu.“ „Nur die Kopfnüsse solltet ihr euch sparen“, meinte Sota, schwieg dann aber, als ich ihn mahnend ansah und ging dann lieber. „So ich würde dann sagen, dass wir den Unterricht für heute beenden“, meinte mein Vater freundlich, doch ich bekam es nur am Rande mit, den ich wurde schon wieder in von den Kindern vereinnahmt. Meine Klassenkameraden gingen, doch ich blieb noch eine ganze Zeit, bis mein Vater meinte das wir nach Hause müssten. Ich verstand sofort was los war, verabschiedete mich von allen, mit dem Versprechen wieder zu kommen und ging dann. Kaum waren wir zwei Straßen weiter, verwandelte mein Vater sich erschöpft. Ich machte mir Sorgen um ihn, doch ich sagte nicht, den ich wusste nur zu gut wie stur er war, denn ich war genauso . Kapitel 4: Ärger ---------------- Nachdenklich lief ich hinter Izuku und Ochako her. Wir hatten praktischen Heldenunterricht bei meinem Vater und sollten eine Bombe finden. Dabei spielten immer zwei die Schurken und zwei die Helden, nur bei unserem Team war es anders, da sonst ein Schüler übrigen blieb. Ich fragte mich nur, seid mein Vater uns aufgeteilt hatte wieso er mich grade zu den beiden gesteckt hatte. Ich hörte etwas und packte ohne nach zu denken die beiden hinten an ihren Kostümen um sie aus der Gefahrenzone zu reißen, den Katsuki griff unerwartet mit seinen Explosionen an. Im nächsten Moment legte ich eine Hand auf den Boden, verflüssigte den Boden, so das der Hitzkopf im Boden feststeckte. „Izuku, kannst du ihn beschäftigen“, fragte ich den grünhaarigen, den ich wusste von ihm das es da einen Konflikt zwischen den beiden gab, den sie alleine ausfechten mussten. Er nickte nur, so das ich Ochako am Handgelenk packte und mit mir zog. „Aber wir können ihn doch nicht alleine lassen“, sagte sie besorgt. „Das ist schon kein Problem, er weiß ganz genau wie Katsuki kämpft und er ist ein wirklich pfiffiges Kerlchen“, sagte ich zu ihr und lief zielstrebig durch die Gänge. „Wo läufst du denn hin, wir wissen doch gar nicht wo die Bombe ist“, fragte sie mich nach einigen Minuten, so das ich stehen blieb. „Sie wird oben sein, dass ist am schlausten. Dort ist sie am weitesten Weg von der Straße entfernt, außerdem hätte eine echte Bombe einen größeren Zerstörungsgrad auf andere Gebäude, als wenn man sie in unteren Stockwerken verstecken würde“, erklärte ich ihr. „Wenn man sie unten verstecken würde, würde die Energie von dem Gebäude in der sie sich befindet aufgenommen. Kurz gesagt, oben ist weniger Wiederstand.“ „Wow, du bist ja voll Schlau“, meinte sie grinsend, doch ich zuckte nur mit den Schultern und rannte weiter. Im oberen Stockwerk angekommen suchten wir die einzelnen Räume ab, bis wir Tenya und die Bombe fanden. „Izuku, wir haben die Bombe, kannst du Katsuki noch einige Minuten in Schach halten“, fragte ich unseren Partner durch das Heatset. „Kein Problem“, bekamen wir nur zu hören. Wir zwei Mädels legten uns schnell einen Plan zurecht, da stürmte ich schon los und griff Tenya mit einem Blitzschnellen Angriff an. Ich schleuderte ihn mit einem blitzschnellen Tritt von der Bombe weg und kaum stand er wieder, setzte ich ihn genauso fest wie seinen Teamkameraden. In dem Moment als er merkte, dass er seine Füße nicht losbekam, hatte Ochako auch schon die Bombe berührt und ein Signal erklang. „Team Helden hat gewonnen“, drang es durch die Lautsprecher, worauf wir beide uns tierisch freuten. Kurz darauf befreite ich Tenya und wir machten uns auf dem Weg zum Überwachungsraum. Auf den Weg dahin trafen wir die anderen beiden, wobei ein gewisser Blondschopf reichlich angepisst aussah. „Das war eine neue Schulbestzeit, ihr drei“, meinte mein Vater überschwänglich und schlug mit viel zu viel Kraft auf den Rücken. Dadurch stolperte ich einige Schritte vor, machte dann aber die Faust und verpasste ihn eine Kopfnuss, dass er in die Knie ging. Fassungslos sahen mich alle an. „Verdammt noch mal Alter, denk nach. Du brichst irgendwann noch mal jemanden unabsichtlich die Knochen“, schrie ich ihn an. „Seit wann hast du verstärkende Fähigkeiten“, fragte mich mein Vater plötzlich Fassungslos. „Äh, seid ich drei bin! Ich habe deine und Mums Macke geerbt“, antwortete ich ihn. „Was denkst du wieso ich so schnell laufen und soweit springen kann? Im Nahkampf lasse ich aber immer noch zu viele Lücken, so das ich immer mal wieder etwas einstecken muss, deswegen wechsle ich gerne zwischen den Macken.“ „Wow, dann wirst du sicher einmal so stark wie dein Vater“, meinte Eijiro. „Nein, meine Macke hat Grenzen und die sind mein eigener Körper. Als Frau werde ich nicht so viel Muskelmasse wie er aufbauen können und genau die gibt die Maximale verstärkende Stärke vor“, erklärte ich ihn. „Auch meine andere Macke hat Grenzen und das ist im Moment mein Wirkungskreis von zwei Metern.“ „Aber du warst unglaublich“, fing Ochako an und erklärte ihnen wie ich auf den Standort der Bombe gekommen war, während das nächste Team losmusste. Wir sahen uns schließlich noch die anderen Kämpfe an und hatten danach noch eine Teambesprechung, bei der mein Vater das Positive, sowie das Negative aufzählte. Dabei mussten sich Katsuki und Izuku einiges anhören, da sie das Gebäude reichlich beschädigt hatten. Als dann alle zurück zur den Umkleiden gehen wollten, hielt ich Katsuki auf, indem ich ihn an der Schulter festhielt. „Ich will mit dir reden“, meinte ich ernst. „Verschwinde und stirb“, fuhr er mich an. „Denkst du wirklich du könntest ein Held werden“, fragte ich ihn, als er sich von mir losriss. „Vergiss es! So wirst du niemand aus der Klasse übertreffen, geschweige denn das du einen kleinen Finger nach meinem Vater ausstrecken könntest.“ „Was spielst du dich auf?! Spielst dich hier als ach so tolle Tochter von All Might auf“, schrie er mich wütend an. „Ja ich bin seine Tochter, wenn du mir das weiter vorwerfen willst ist es mir egal. Ich sehe in ihn in erster Linie meinen Vater und dann erst den Helden den er für andere ist“, sagte ich ruhig. „Aber ich weiß das ihn viele als Vorbild sehen, genauso wie du und Izuku.“ „Was interessiert mich dieser Scheißnerd“, schrie er mich an und kleine Explosionen entstanden in seinen Händen. „Du magst vielleicht zu ihn herabsehen, aber er sieht in dir einen Rivalen den er überholen muss und daran ist nun wirklich nichts Schlechtes“, sagte ich ruhig. „Du solltest aufhören auf andere hinab zu sehen und sie lieber als gleichwertig zu sehen, um mit ihnen zu wachsen. Es stimmt, du bist stark und du hast beeindruckende Fähigkeiten, aber du solltest nicht vergessen was es heißt ein Held zu sein.“ „Dieser Scheißnerd hat mich die ganze Zeit verarscht und herabgesehen“, schrie er aufgebrachte. „Du täuschst dich. Er hat immer zu dir aufgesehen, das hat er mir gesagt, als wir Monate lang für die Prüfung geübt haben“, sagte ich immer noch sehr ruhig. „Seine Fähigkeiten sind den meinen sehr ähnlich, doch sein Körper kommt mit ihnen noch schwere zurecht, als es bei mir der Fall ist, deswegen fällt es ihn auch so schwer sie einzusetzen. Es ist keine Absicht von ihm.“ „Seid ihr etwa Geschwister“, fragte er, was mich zum Lachen brachte. „Ich muss dich enttäuschen, wir sind nur befreundet und mehr ist da nicht. Ich habe ihn vor zehn Monaten kennen gelernt, als ich zufällig am Stand vorbei bin“, erklärte ich ihm. „Wieso hast du eigentlich auf der Straße gelebt“, fragte er mich plötzlich. „Darüber werde ich nicht mit dir reden Katsuki“, antwortete ich ihm kalt und ging an ihn vorbei ohne ihn eines Blickes zu würdigen. Mir kamen wieder Bilder in den Kopf die ich versuchte zu vergessen, weswegen ich meinen Trainingsanzug anziehen ging. Mit diesen ging in zum Sportplatz und fing an meine Runden zu laufen, bis meine Beine schwer wie Blei waren. Irgendwann war mein Vater gekommen und hatte mir einfach nur zugesehen, bis ich zu ihm ging. „Na komm, lass uns nach Hause fahren“, meinte er zu mir und zeigte mir, dass er meine Schulsachen bereits geholt hatte. „Du Dad, hört der Verlust eines geliebten Menschen irgendwann auf weh zu tun“, fragte ich ihn, als wir in einem Taxi saßen, in dem wir ausnahmsweise nach Hause fuhren. „Ich wurde gerne ja sagen, aber so ist es leider nicht. Er wird aber weniger werden“, sagte er bekümmert. „Können wir am Wochenende Mamas Grab besuchen gehen, ich war schon lange nicht mehr bei ihr“, fragte ich unsicher. „Natürlich“, sagte er ohne groß zu zögern. Wir schwiegen und zu Hause kochten wir zusammen das Abendessen. „Du Dad, was hältst du von Katsuki“, fragte ich ihn, als wir schließlich beim Essen saßen. „Wieso fragst du, hat er etwas gemacht“, fragte er besorgt. „Nein, ich habe mich vorhin nur kurz mit im Unterhalten, aber ich bezweifelt das wir jemals Freunde werden“, antwortete ich ihm. „Ich weiß nicht wirklich wie ich mit ihm umgehen soll. Ich verstehe ja das er ein gewissen Problem mit Izuku hat, wo er plötzlich eine Macke hat und kann ihm damit sogar entgegentreten. Aber ich verstehe nicht wieso er so ein großes Problem mit mir hat.“ „Ich denke nicht das er wirklich ein Problem mit dir hat und ich denke auch das ihn die Worte von gestern leidtun. Als du gestern auf der Krankenstation warst hat er mich sogar gefragt ob es dir gut gehen würde und gestern bei den Kindern hat er dich nicht aus den Augen gelassen“, meinte mein Vater. „Ich habe den Jungs sicher einen tierischen Schrecken eingejagt“, sagte ich leise und stocherte in meinem Essen herum. Im nächsten Moment spürte ich wieder seine große Hand auf meinem Kopf, worauf ich aufsah und ein aufmunterndes Lächeln sah. Die folgenden Tage vergingen eigentlich ziemlich ereignislos. Vormittag hatten wir stinknormalen Unterricht und am Nachmittag dann unseren Heldenunterricht. Ich freundete mich ein wenig mit dem Rest der Klasse an, doch meine Pausen verbrachte ich dann doch lieber allein, nur etwas störte mich. Immer wieder hatte ich das Gefühl beobachtet zu werden, was mich immer unruhiger werden ließ. „Yui,“ sprach mich Ochako an, als ich am Freitagnachmittag meine Sachen zusammenpackte. „Was ist“, fragte ich sie müde ohne auf zu sehen. „Möchtest du vielleicht mit einigen aus der Klasse ins Einkaufszentrum etwas shoppen gehen“, fragte sie mich unsicher. Nachdenklich sah ich sie daraufhin an. Mein Vater knauserte nicht grade an Taschengeld, von dem ich nicht wirklich viel ausgab, also würde das kein Problem geben. „Ich müsste erst den Alten fragen und ich weiß nicht wo er ist“, meinte ich nachdenklich. „Dann ruf ihn einfach an“, fuhr mich plötzlich Katsuki an, der nicht weit von uns entfernt stand. „Würde ich ja, aber ich habe bis jetzt immer vergessen mir ein Handy zu kaufen“, meinte ich tonlos und sah ihn an. Im nächsten Moment sah nicht nur ich ihn verwundert an, als er mir sein Handy unter die Nase hielt. Ich bedankte mich, nahm es uns rief dann meinen Vater an, der von der Idee sogar sehr begeistert war. Wir gingen in kleinen Gruppen durch die Geschäfte. Eijiro und Denki halfen mir auch ein gutes Handy aussuchen. Eine Stunde später saßen wir dann alle auf verschiedene Bänke verteilt, aßen Eis und ich versuchte ein wenig verzweifelt mein Handy in Gang zu bekommen. „Das kann man sich ja nicht ansehen, gib her“, meinte plötzlich Eijiro, schob meine Tasche zur Seite, setzte sich neben mich und nahm mir das Gerät aus der Hand. Er richtete mir das Handy ein, erklärte es mir und speicherte mir die Nummern unser Klassenkameraden ein. Ich war wirklich dankbar für seine Hilfe, war aber so mit dem Handy beschäftigt das ich mein Eis vernachlässigte, bis es mir über die Hand lief. Ich wollte hinter den Rothaarigen vorbei zu meiner Tasche greifen, um mir ein Taschentuch daraus zu nehmen, als man mich plötzlich auf die Beine riss. Ehe ich etwas tun konnte hatte man mir schon einen Arm auf den Rücken gedreht und ich schrie auf. Sofort sprang die ganze Klasse auf. „Was soll das“, schrie Katsuki die Person wütend an. „Sie wollte den Jungen beklauen“, sagte der Mann hinter mir und zog noch mehr an meinen Arm, so das mir die Tränen kam. „Was reden sie da, das ist ihr Tasche“, warf Eijiro aufgebracht ein. Plötzlich stieß mich die Person von sich weg. Ich stolperte vor und landete unsanft auf den Steinoden des Einkaufzentrums. Im nächsten Moment wurde wütend durcheinandergeredet, doch ich hatte ein anderes Problem. Bei der unsanften Landung hatte ich mir die rechte Hand aufgerissen und mein Knie war aufgeschlagen, blutete und meine Leggins zerrissen. Immer mehr Schaulustige versammelten sich und in mir stieg immer mehr die Panik. Ohne ein Wort zu sagen stand ich schließlich auf und rannte einfach los. Ich lief bis mein angeschlagenes Knie nicht mehr wollte. Ich humpelte zu einer Schaukel auf einem Spielplatz und setzte mich auf diese. Meine Hand und das Knie brannten, aber das war eher nebensächlich. Mir kamen immer wieder die Blicke der Schaulustigen in den Kopf und das was einige von ihnen sagte. Ich versuchte mich doch anzupassen. Ich hatte so viel Spaß mit den anderen gehabt und dann hatte ich es ihnen versaut. Plötzlich riefen drei Personen meinem Namen und ich sah auf. Katsuki, Eijiro und Denki kamen auf mich zu. Aufgeregt redeten sie auf mich ein, doch ich sah sie nur wortlos an, bis Katsuki mich an der gesunden Hand packte und auf die Beine zog. „Hey, was machst du“, fragte Denki empört. „Ich nehme sie mit nach Hause, schließlich ist es nicht mehr weit. Wir können sie ja hier nicht sitzen lassen und keiner von uns weiß wo sie wohnt“, antwortete er. Die anderen beiden fingen plötzlich an zu grinsen. Eijiro drückte den Blonden noch meine Tasche auf und beide gingen dann mit der Bemerkung das er nett sein sollte. „Nur Ärger machst du eine,“ meinte Katsuki, ging los und zog mich vorsichtig mit sich. „Tut mir Leid, das ist alles meine Schuld“, sagte ich leise und sah auf den Boden. Von ihm kam nichts mehr. Er brachte mich wirklich zu sich nach Hause. Er schob mich einfach in die Wohnung, vorbei an seinen verwirrten Eltern und drückte mich dann auf das Sofa. Er fuhr mich an das ich mich nicht wegbewegen sollte und zog dann seine Eltern außer Hörweite. Nach einigen Minuten ging dann seine Mutter in einen anderen Raum und kam kurz darauf mit einem Verbandkasten wieder. Vorsichtig behandelte sie meine Hand und mein Knie, um sie dann sachte zu verbinden. Kapitel 5: Wer bist du? ----------------------- Etwas unsicher saß ich auf dem Sofa und wusste nicht so recht was ich machen sollte, den Katsukis Eltern sahen mich irgendwie seltsam an, während der Sohn in ein anderes Zimmer gegangen war. Schließlich wurde ich dann noch feuerrot, den mein Magen verlangte inzwischen lautstark nachessen. „Wann hast du denn das letzte Mal etwas gegessen“, fragte mich Katsukis Mutter grinsend. „Heute Morgen, ich habe mein Bento vergessen und die Mensa ist es mir immer zu voll“, antwortete ich unsicher. „So geht das doch nicht, Mädchen. An dir ist doch schon nichts dran“, meinte sie aufgebracht und eilte in die Küche. Kurz darauf kam den Katsuki wieder. „Dein Vater kommt doch gleich abholen, er braucht aber eine Zeit lang“, meinte er worauf ich nickte. „Wieso hat dieser Held ebenso reagiert.“ „Die meisten Helden in der Gegend haben keine besonders hohe Meinung von mir“, sagte ich. „Wir mussten klauen, um etwas zu essen haben. Ich bin ihnen oft entwischt, oder habe sie vorgeführt, wenn sie mich erwischt habe.“ „Selbst, wenn du geklaut hättest, hat er völlig überreagiert“, meinte Katsuki wütend du wieder gab es kleiner Explosionen. Im nächsten Moment regte sich der Blonde aber wegen etwas anderem auf. Ich hatte ihn am Arm berührt und nun explodierte nichts mehr. „Lass das“, schrie er mich nun richtig wütend an. „Dann benimm dich. Wir sind in deinem Zu Hause und du ballerst hier rum. Das ist respektlos deinen Eltern gegenüber“, sagte ich ruhig. „Mädchen, bitte sag mir das du noch keinen Freund hast“, sagte Katsukis Mutter aufgeregt, die von dem Lärm angelockt worden war. Doch weder ich noch ihr Sohn sagte etwas, wir wurden beide nur sehr rot. Im nächsten Moment verwunderte mich Katsuki wieder, denn er zog mich erneut hinter sich her, dieses Mal in sein Zimmer. Er ließ mich dort wieder los und ließ sich auf eine kleine Couch fallen. Ich sah mich um und entdeckte ein Regal mit Mangas. Begeistert ging ich zu dem Regal und sah mir an welche Tittel er hatte. Auf der Straße hatten wir immer mal wieder Mangas gefunden die Leute vergessen, oder weggeschmissen hatten. „Ließt du etwa Mangas“, fragte er mich verwundert. „Klar, ich liebe Aktion Mangas, mit diesem Romantikzeug kann ich nicht anfangen“, antwortete ich ihm grinsend und sah ihn neugierig an, als er einen Joystick in die Hand nahm. Neugierig sah ich ihn zu, bis er mir einen anderen Joystick in die Hand nahm. Unsicher nahm ich ihn an, aber wusste nicht wirklich was ich machen sollte, schließlich habe ich noch nie Videospiele gespielt. Ohne ein Wort zu sagen zog er mich nun neben mich auf die Couch. Ich sah ihn kurz zu, als er einen neuen Charakter raussuchte und machte es dann einfach nach. Als das Spiel anfing probierte ich einfach verschiedene Sachen aus, bis es klappte. Ich verlor zwar immer wieder aber es machte wirklich Spaß. „Yui, dein Vater ist da um dich abzuholen“, sagte irgendwann Katsukis Mutter, die verwundert in den Raum spähte. „Ja ja, komme gleich“, meinte ich abwesend. „Verdammt stirb doch endlich!“ „Vergiss es“, kam es verbissen von Katsuki und im nächsten Moment hatte er mich schon wieder besiegt. „Boar kannst du mich nicht wenigstens einmal gewinnen lassen“, beschwerte ich mich. „Erst wenn du aufhörst mich trocken zu legen“, sagte er herausfordernd. „Dann benimm dich, dann muss ich es auch nicht machen“, stachelte ich, doch im nächsten Moment zuckten wir beide zusammen, den jemand lachte laut. Ich sah zur Zimmertür und dort stand hinter der Mutter meines Klassenkameraden, mein Vater und lachte laut. „Komm, lass uns nach Hause“, meinte mein Vater, als er sich beruhigt hatte. Ich nickte nur, bedankte mich bei allen und folgte dann meinen Vater, nachdem auch er sich bedankt hatte. „Wie geht es deinem Knie und deiner Hand“, fragte mein Vater, als wir auf der Straße waren. „Besser, es tut kaum noch weh. Frau Bakugo war so nett mein Knie und meine Hand zu versorgen“, antwortete ich ihm. „Weißt du was passiert ist?“ „Ja Katsuki hat es mir erzählt, als er mich anrief und ich war wirklich entsetzt“, meinte er. „Du hast nichts getan, außerdem hatte der Held kein Recht dich so grob zu behandeln.“ „Musst du Morgen irgendwo hin“, fragte ich ihn. „Nein, möchtest du irgendetwas bestimmtes machen“, fragte er mich. „Ja, lass uns morgen Mum besuchen und auf dem Rückweg kaufen wir uns jede Menge Naschzeug. Wenn wir wieder zurück sind sehen wir uns dann zusammen einen Film an“, antwortete ich. „Hört sich gut an“, grinste er mich an. Zu Hause angekommen, aßen wir noch etwas und ich legte mich bald darauf zum Schlafen hin. Ich schlief seelenruhig, bis ich von einem nervigen Klingeln aus dem Schlaf gerissen wurde. Schlecht gelaunt und nicht wirklich wach ging ich zur Haustür, entriegelte sie und öffnete dann. Im nächsten Moment war ich allerdings hell wach, den vor mir stand dieser Held aus dem Einkaufszentrum. Was aber noch schlimmer war, war das ich ein viel zu großes, ausgebeultes Shirt trug und darunter hatte ich ein viel zu große kurze Hose an. „Was wohlen sie“, fragte ich ihn unfreundlich. „Ich bin hier um mich für mein Verhalten zu entschuldigen. Ich habe die Situation völlig falsch eingeschätzt und unüberlegt handelt“, antwortete der Kerl mir und späte neugierig über meine Schulter. Im nächsten Moment wurde er aber blas, den mein Vater, in seiner Heldenform, trat in Sporthose und einem Shirt aus dem Schlafzimmer. „Wer ist der Herr Yui“, fragte er mich freundlich. „Das ist der Möchtegern Held aus dem Einkaufzentrum und er ist hier um sich bei mir zu entschuldigen“, antwortete ich ihm. „Aber es ist schon in Ordnung, er sieht seinen Fehler ein und ich bin nicht nachtragend.“ „Du bist wirklich ein gutes Mädchen“, grinste mein Vater und legte wieder eine Hand auf meinen Kopf, als er hinter mich trat. „Was hat das zu bedeuten“, fragte der verwirrte Held. „Ganz einfach, dieses wundervolle Mädchen ist meine Tochter“, antwortete mein Vater und in seiner Stimme konnte man so etwas wie Stolz heraushören. „Also dann, ich mach Frühstück“, meinte ich grinsend, schlüpfte unter der Hand weg und ging in die Küche. Dort machte ich mich dann daran Tee zu kochen und ein richtiges Frühstück zu machen- Nach einigen Minuten kam dann auch mein Vater dazu und deckte den Tisch. Nach dem Frühstück machten wir uns dann fertig und gingen meine Mutter auf dem Friedhof besuchen. Ich war schon ewig nicht mehr bei ihr gewesen. Zusammen reinigten wir den Grabstein und stellten einen schönen Blumenstrauß ans Grab. „Ich vermisse Mama schrecklich“, sagte ich leise. Im nächsten Moment zog er mich zu sich und nahm mich tröstend in den Arm. „Es war so schrecklich… Sie kamen mitten in der Nacht und Mama hat mich im Schrank versteckt. Ich habe ihre Schreie gehört“, sagte ich leise und mir kamen die Tränen. „Irgendwann hat man dann die Tür geöffnet und da waren so viele Polizisten.“ „Wieso haben sie dich nicht zu mir gebracht“, fragte er mich. „Ich weis es nicht, aber mich hat auch niemand nach dir gefragte. Sie haben mich ins Heim gebracht und mit sechs wurde ich von einer Familie adoptiert“, antwortete ich ihn. „Wieso bist du von ihnen weg“, fragte er mich, doch ich schüttelte nur den Kopf. Er fragte nicht weiter nach, sondern wir gingen kurz darauf nach Hause. Auf den Weg kauften wir alles möglich Knabberzeug und machten uns einen schönen Filmabend. Am Montag als ich ans Tor der Schule kam, bekam ich erst einmal einen riesen schreck, den unsere Schule wurde von einer riesigen Horde Reporter belagert. „Wow, was ist den hier los“, sprach mich jemand von hinten an und ich drehte mich um. Das Chaostrio kam auf mich zu. „Das würde ich auch gerne einmal wissen“, meinte ich und im nächsten Moment waren wir von Reportern umlagert. „Wie ist es All Might als Lehrer zu haben“, fragte jemand und ohne es verhindern zu können, musste ich lachen. „Warte bist du nicht das Mädchen das den Schlammschurken ausgeschaltete hat und du bist der Junge der als Geisel genommen wurde“, meinte eine Frau und sofort regte sich der Blondschopf auf. Ich hörte sofort auf zu lachen und verhinderte seine Explosionen, in dem ich ihn eine Hand auf die Schulter legte. „Ich bitte sie die Belästigungen der Schüler ein zu stellen, schließlich sind wir alle hier, um eine Ausbildung von den besten Lehrern zu bekommen“, sagte ich freundlich. „Meiner Meinung nach ist es eine Herabsetzung der anderen Lehrer wenn sie die UA nur mit All Might in Verbindung bringen. Außerdem hat die Belagerung der Schule am heutigen Tag nur wenig Sinn, den der Herr All Might hat heute seinen freien Tag.“ Sprachlos sahen mich alle an, was ich zum Anlass nahm die Jungs vor mir herzuschieben, bis wir auf dem Schulgelände waren. „Du bist ja echt cool drauf, so was zu denen zu sagen“, meinte Denki. „Es war nur meine ehrliche Meinung“, entgegnete ich ihn und ging dann ohne sie weiter zu beachten. Wenn ich gewusst hätte wie nervig der Tag noch werden würde, wäre ich wieder nach Hause gegangen. In der Klasse verkündete Herr Aizawa das wie einen Klassensprecher wählen sollten und fasst alle aus der Klasse meldeten sich sofort für den Job, doch ich dachte gar nicht daran mich auf den Posten zu bewerben. Ich gab meine Stimme Tenya, der trotz seiner nervigen Art meiner Meinung nach am besten für den Posten geeignete war und es musste er einen Alarm geben, bei den alle in Panik gerieten, dass es auch die anderen einsahen. Der nächste Tag war allerdings nicht weniger für die Tonne. Als Herr Aizawa uns ein Katastrophen Training ankündigte, freute ich mich noch, aber nur bis zu dem Punkt an dem ich mein Kostüm sah. „Oh, ich werde ihn so was von umbringen“, murmelte ich immer wieder, selbst als wir schon im Bus saßen. Mein Vater hatte es wirklich gewagt mein Kostüm zu ändern, so das ich wie eine weibliche Vision von ihm aussah. Zu meinem Glück war wenigsten der Umhang abnehmbar. „Wovon redest du“, fragte mich Eijiro der mir gegenübersaß. „Von meinem Vater! Ich dreh ihn erst seinen verdammten Hals um, schlag ihn windelweich und ramme ihn dann ungespritzt in den Boden“, wetterte ich weiter. „Der Kerl hat es echt gewagt mein Kostüm zu ändern!“ „Du siehst doch echt gut aus“, meinte Izuku. „Hast du Tomaten auf den Augen Deku“, fuhr ich ihn wütend an und benutzte zum ersten Mal seinen Spitznamen, den ihn Katsuki gegeben hatte. „Ich sehe wie ein verdammte Abklatsch meines Vaters aus. Der Kerl kann vielleicht Schurken zu Brei schlagen, aber Geschmack hat er wie eine Biotonne.“ „Das man von dir einmal solche Worte zu hören bekommt. So etwas erwartete man von Katsuki, aber nicht von dir“, lachte Denki und sofort regte sich der angesprochene auf. Die Situation wurde entschärft, als Herr Aizawa und sagte das wir bald angekommen waren. Der nächste Aufreger kam aber kurz darauf als ich mitbekam das mein Vater der Übung fernbleiben würde und mir war sofort klar wieso. „Uns etwas von Pflichtgefühl labern und selber dann so was“, schimpfte ich und die anderen aus der Klasse entfernten sich etwas von mir. „Wer ist das Mädchen“, fragte Nummer dreizehn. „Das ist Yui Tanaka, All Mights Tochter“, antwortete unser Lehrer. Kurz musterte mich dann unser Lehrer genau. Erklärte uns dann aber seine Fähigkeit, die wie ein schwarzes Loch wirkten. Ich hörte nur mit einem Ohr zu, bis zu dem Zeitpunkt als das Licht plötzlich ausging. Im nächsten Moment konnte man so etwas wie schwarzen Nebel vor uns sehen aus dem Schurken stiegen. Was mich in Alarmbereitschaft versetzte war, als Herr Aizawa sagte wir sollen und nicht bewegen und er sich seine Brille aufsetzte. Ich sah mir die Schurken an und erkannte einen von ihnen. Herr Aizawa gab uns und Nr dreizehn Anweisungen und wollte loslaufen, als ich zu ihn lief uns festhielt. „Eines sollten sie noch wissen, passen sie bei dem Kerl mit der Hand im Gesicht auf. Ich kenne ihn von der Straße, er kann bei Berührung Dinge und Lebewesen zerfallen lassen“, sagte ich eindringlich zu ihm. „Ich habe verstanden“, sagte er ernst und sobald ich ihn losließ, sprang er los auf die Schurken zu. Kurz sah ich noch wie er die Schurken nacheinander ausschaltete, als mich Tenya rief und ich mich umdrehte um mit allen zu fliehen. Wir kamen aber nicht weit, da stelle sich ein Typ aus schwarzen Nebel vor uns, der meinte das die Schurkenliga die Schule übernommen hätte und sie meinen Vater ans Leder wollten. Im nächsten Moment griffen Katsuki und Eijiro ihn an, doch sie erreichten damit nichts. Keine Minute später waren wir im schwarzen Nebel gehüllt und als nächstes sah ich den Boden schneller näherkommen. Ich versuchte meinen Fall etwas abzubremsen in dem ich mich wie ein Drache ausbreitete und erst drei Meter vor dem Boden drehte ich mich, leitete meine Kraft in meine Beine. Als ich aufkam, flogen Dreck und Steine durch die Luft. Meine Beine schmerzten zwar etwas, aber es war auszuhalten und ich hatte mich nicht sonderlich verletzt. Leise fluchend kletterte ich aus dem Loch und sah mich um, aber ich war leider nicht alleine. Ich war fünf Meter neben Herr Aizawa gelandet. „Zu meiner Entschuldigung, ich bin es nicht schuld“, sagte ich zu ihn und schlug einen Kerl ins Gesicht der daraufhin einen Freiflug in den Brunnen machte. Im nächsten Moment kniete ich mich hin, verflüssigte den Boden, im Umkreis von zwei Metern von mir und verfestigte ihn dann wieder, so das ich die Schurken festsetzte. Ohne zu zögern stürzte ich mich auf die festgesetzten und schaltete diese mit Tritten und Schlägen aus. Immer wieder musste auch ich einstecken, aber ich ließ mich nicht kleinkriegen. Doch mit der Zeit ging mir die Puste aus, so das mich Herr Aizawa mit seinen Bändern zu sich zog. Schwer Atmend hockte ich neben ihn. „Wie lange“, fragte er mich und ich hörte leichte Sorge aus seiner Stimme. „Zehn Minuten, wenn es so wie jetzt bleibt“, antwortete ich ihn erschöpft. Im nächsten Moment handelte ich ohne nachzudenken, sprang ihn an und schubste ihn zur Seite. Eine Sekunde später schrie ich vor Schmerz auf, den der Mann, vor dem ich meinen Lehrer gewarnt hatte, hatte mich nun seitlich an der Hüfte erwischt. Mein Kostüm hatte sich an der Stelle aufgelöst und eine Wunde war entstanden. Bevor ich weiter verletzt werden konnte, hatte mich Herr Aizawa wieder aus der Gefahrenzone gezogen. Ich biss die Zähne zusammen uns stand wieder auf. Ich sah meine Wunde erst gar nicht an, den ich wusste das es mich vom wesentlichen abhalten wurde. „Gegen ihn werde ich leider keine Hilfe sein können, ich kann ihnen nur noch den Rücken frei halten“, sagte ich mit zusammen gebissenen Zähnen. „Du bist deinen Vater sehr ähnlich, Tanaka“, sagte er und im nächsten Augenblick wurden wir schon wieder angegriffen. Ich schaffte es nur noch die Fähigkeit meines Vaters einzusetzen, doch ich bekam immer mehr Treffer ab. Ich machte aber bald einen riesen Fehler. Neben mir tauchte plötzlich ein riesen Monster auf und ich konnte den Schlag nur noch mit meinen beiden Armen abwehren. Ich spürte wie ich den Boden unter den Füßen verlor und ich gegen etwas harten schlug. Alles um mich herum drehte sich, das Atmen schmerzte und mein Blick verschwamm. Als sich mein Blick langsam klärte sah ich auf und zog scharf die Luft ein, den der Kerl mit den ganzen Händen hockte vor mir. Plötzlich sah er hinter mich und mir war klar, dass unser Lehrer ihn grade ans Bein pisste. Ohne zu zögern Schlug ich zu und legte all meine Kraft in den Schlag. Ich traf mit dem Schlag aber nicht ihn, sondern dieses Monster. Fassungslos sah ich das Vieh an. „Wer bist du Mädchen. Du hast Ähnlichkeit mit All Might“, meinte der Kerl, der sich nun hinter dem Monster versteckte. Ich antwortete nicht, konnte es gar nicht mehr. Ich hatte all meine verbliebende Kraft in meinen letzte schlag gelegt. „Ist ja auch egal“, meinte der Kerl dann. Das Monster streckte die riesige Hand nach mir aus. Doch bevor er mich berührte gab es einen Knall. Ich hörte noch die Stimme meines Vaters und wurde ohnmächtig. Kapitel 6: Ferien ----------------- Von einem nervigen Piepen wurde ich wach und öffnete träge meine Augen. Ich lag in einem Krankenbett und ich sah neben dieser stand eine Krankenschwester, die einen Tropf einstellte. „Wie geht es den anderen“, fragte ich mit rauer Stimme. „Die Lehrer und ein anderer Schüler haben etwas abbekommen, aber sie werden alle wieder“, antwortete mir die Krankenschwester. „Du hast allerdings einiges abbekommen und wirst eine Zeit lang hier blieben müssen.“ Eine Stunde später überlegte ich bereits aus dem Krankenhaus abzuhauen, nur bezweifelte ich das ich weit kommen wurde. Mein rechter Arm war zertrümmert, meine Seite tat weh, sobald ich mich bewegte und auch meinem Rücken ging es nicht besonders gut. Grade bevor ich völlig ich am bezweifeln war, ging die Tür auf und zu meinem Erstaunen kam die gesamte Klasse, bis auf Izuku in mein Zimmer. „Du siehst echt bescheiden aus“, meinte Katsuki und musste im nächsten Augenblick einem Wasserglas ausweichen, dass in meine Reichweite stand. „Sei froh das ich mich im Moment nicht sonderlich gut bewegen kann“, schimpfte ich. „Wie schlimm ist es“, fragte das Froschmädchen besorgt. „Nichts was nicht wieder verheilen wird, also keine Sorge“, antwortete ich ihr grinsend, bis die Zähne zusammen und setzte mich leicht auf. „Du warst vorhin echt der Hammer, du sahst aus wie eine richtige Heldin“, meinte der kleine perverse Minoru. „Du hast nicht gezögert und immer weiter ausgeteilt, obwohl du einige üble Treffer abbekommen hast.“ „Ach was, ich habe nur durchgehalten, um Herr Aizawa keine unnötige Last zu sein. Es war wirklich ungünstig das ich bei ihm gelandet bin“, meinte ich nur. „Das stimmt nicht, du warst wirklich stark und es sah wirklich aus als wüsstest du sofort was als nächstes zu tun war“, sagte Minoru aufgeregt. „Du hast Herr Aizawa sogar sehr geholfen“, sagte auch Tsuyu aufgeregt. „Ich hab ja verstanden, aber hört jetzt auf damit. Wir haben heute alle Dinge geleistet die Erstklässler eigentlich nicht leisten sollten und wir hatten alle verdammtes Glück“, seufzte ich. „Ein Held zu sein heißt auch seine Schwächen zu kennen.“ „Wieso bist du dann nicht geflohen“, fragte Momo vorwurfsvoll. „Ich konnte nicht. Wenn ich versucht hätte zu fliehen, hätte ich den Schurken eine zu große Angriffsfläche gegeben und damit hätte ich Herr Aizawa große Probleme bereitet. In diesen Moment war es das schlauste ihm den Rücken frei zu halten und meine Kräfte so gut es mir eben möglich war einzuteilen“, erklärte ich. „Du bist wirklich wie All Might, du wirst sicher einmal eine große Nummer werden“, meinte Eijiro grinsend. „Kein Interesse“, sagte ich trocken, was mir verwirrte Blicke einbrachte. „Mir ist diese Superstar gehabe zuwider, damit verlieren viel zu viele Helden das wesentliche aus den Augen. Wir werden doch Helden um andere Leuten zu helfen, aber die schlagen auch noch Profit daraus.“ „Was redest d…“ „Tenya lass es bitte gut sein. Ich weiß was für Ansichten du und die meisten der Klasse haben, aber diese teile ich nicht und werde ich auch nie“, seufzte ich. „Ich habe einige Seiten der Helden kennen gelernt die die meisten nicht kennen, erinnert euch nur an das Einkaufzentrum. Ich habe meine Gründe wieso ich so darüber denke und auch mein Vater weiß davon. Ich habe ihn ein Versprechen gegeben, dass ich eine Heldin werde auf die ich selbst stolz sein kann.“ „Was ist dir passiert“, fragte Ochako unsicher. „Meine Mutter wurde von Schurken getötet, als ich fünf war. Sie war eine Heldin und diese Schurken wollten sich wohl dafür rächen, dass sie sie ins Gefängnis gebracht hatte“, antwortete ich leise. „Ich überlebt, weil sie mich in einem Schrank versteckte… Als man mich fand war die ganze Wohnung voller Blut und man brachte mich ins Heim.“ „Aber wieso bist du nicht zu deinem Vater gekommen“, fragte Tenya mit Tränen in den Augen. „Meine Mutter hat ihn nie als meinen Vater eintragen lassen und mich hat nie jemand nach meinem Vater gefragt. Er war damals in Amerika und ein aufstrebender Held“, antwortete ich leise. „Sie hat ihn wirklich sehr geliebt, das hat sie immer wieder gesagt. Sie trennte sich von ihm, um ihn seinen Weg frei zu machen, aber damals wusste sie nicht, dass sie schwanger war und als er drüben war brachte sie es nicht übers Herz, den er wäre sofort zurück gekommen.“ „Wie bist du auf der Straße gelandet“, fragte dieses mal Katsuki, mit einem Gesicht das ich nicht deuten konnte. „Ein Jahr nach dem ich ins Heim gekommen war, wurde ich von einer kinderlosen Familie adoptiert. An meinen neunten Geburtstag setzten sie mich aber auf die Straße. Ich war immer mal wieder im Heim, oder bei Pflegefamilien, doch ich hielt es nie besonders lange bei ihnen aus. Ich haute jedes Mal nach ein paar Tagen ab und schlug mich auf der Straße durch. Nach und nach traf ich dann die anderen Kinder und wir sorgten für einander!“ „Wieso setzt man ein neunjähriges Kind auf die Straße“, fragte Tenya entsetzt. Doch ich schüttelte den Kopf, den mir kamen wieder einmal Bilder in den Kopf, die mein ganzes Denken außer Gefecht setzten. Diese schreckliche Stimme übertönte alles. Sie schrie mich an, beschimpfte mich, machte mir Vorwürfe. „Hör auf“, wimmerte ich und machte mich klein. Panik stieg in mir hoch. Plötzlich hielt mich jemand fest und ich schrie verzweifelt. Ich traute mich aber nicht mich zu wehren, den ich wusste das ich es damit nur noch schlimmer machen würde. Auf einmal wurde ich so schrecklich müde und ich driftete ab, bis ich in einen wohltuenden Schlaf sank. Als ich wach wurde hörte ich leise Stimmen wie sie sich unterhielten und eine erkannte ich sofort als mein Vater. Ich schreckte hoch, zog aber gleich darauf scharf die Luft ein, den mein ganzer Körper tat weh. „Yui“, kam es besorgte von meinem Vater, der mich davon abhielt unsanft zurück auf die Matratze zu fallen. Ich sah deutlich unter seinem Hemd einen Verband. Im nächsten Moment schlug ich ihn immer wieder mit meinem Kissen. „Was fällt dir ein deine Pflicht als Lehrer zu vernachlässigen. Du bist ein gedankenloser Nichtnutz und auf dich aufpassen kannst du immer noch nicht“, fuhr ich ihn wütend an. Immer und immer wieder schlug ich ihn mit dem Kissen bis ich völlig außer Atem war. Erst da fielen mir die drei anderen anwesenden Personen auf. Es waren Shoto, der Schulleiter und ein mir fremder Mann. Alle drei sahen mich mit großen Augen an. Plötzlich fiel mir noch etwas ein und ich fing wieder an meinen Vater mit dem Kissen zu schlagen. „Was fällt dir eigentlich ein mein Kostüm zu ändern du wandelnde Modekatastrophe. Ich sah aus wie ein verkackter Abklatsch von dir“, wetterte ich weiter, sah ihn aber irritiert an, als er plötzlich anfing zu lachen. „Du bist wie deine Mutter, sie hat mich auch immer wieder so ausgeschimpft“, erklärte er sich, nachdem wir uns beide etwas beruhigt hatten. „Yui, ich bin von der Polizei, mein Name ist Naomasa Tsukauchi und ich muss dir ein paar Fragen stellen“, meinte der fremde Mann und trat neben meinen Vater. „Wenn es um den Anführer dieser Schurken geht, da kann ich ihnen leider nicht viel sagen. Ich habe ein paar Vorfälle auf der Straße mitbekommen, in die er verwickelt war. Meistens haben ihn Leute blöd angemacht und er hat sich mit seiner Fähigkeit gewehrt. Er war mir immer gruselig, deswegen habe ich immer zugesehen nicht aufzufallen und schnell zu verschwinden“, erklärte ich den Polizisten. „Es tut mir Leid.“ „Verstehe, trotzdem muss ich dir danken, du hast da wirklich sehr viel geleistet“, meinte der Polizist. „Ach was, ich habe nur zugesehen nicht ins Gras zu beißen und Herr Aizawa nicht zu behindern“, sagte ich trocken. „Trotzdem warst du sehr mutig und hast trotz der Gefahrensituation bedacht gehandelt. Du hast da wirklich erstaunliches gezeigt“, meinte der Schulleiter. Nun wusste ich wirklich nicht mehr was ich sagen sollte. Kurz darauf wünschten mir der Schulleiter und der Polizist gute Besserung und gingen. „Wieso bist du eigentlich noch hier, macht man sich zu Hause keine Sorgen“, fragte ich dann Shoto freundlich. „Ich habe zu Hause Bescheid gesagt, aber wir wollten dich nach deiner Panikattacke nicht alleine lassen“, antwortete er. „Es tut mir Leid, dass war jetzt schon das dritte Mal“, sagte ich du sah auf meinen Schoss. „Die letzte Zeit wird es immer schlimmer und ich weis nicht was ich dagegen machen soll.“ „Wie meinst du das“, fragte mein Vater besorgt. „Ich erinnere mich immer wieder an Dinge, die ich lieber vergessen würde. An den Abend von Mamas Tod, an die Zeit bei dieser Familie und an das was ich auf der Straße erlebt habe“, antwortete ich unsicher. „Was haben deine Adoptiveltern getan“, fragte Shoto. „Kurz nachdem du von ihnen geredet hast, hast du eine Panikattacke bekommen und gesagt sie sollen aufhören.“ „Du kannst jeder Zeit mit mir reden Yui. Ich weis das dir die Sache sehr schwer fällt und du Zeit brauchst“, sagte mein Vater als ich schwieg. Ich sagte nichts, sondern lehnt mich an ihn und er legte wortlos einen Arm um mich. Kurz darauf verabschiedete sich Shoto und mein Vater blieb, bis ihn die Krankenschwestern rausschmissen. Aber in den nächsten Tagen war ich nur selten alleine. Meine Klassenkameraden und mein Vater besuchten mich ständig, bis ich zwei später das Krankenhaus verlassen durfte. Leider hatte ich selbst das beliebte Sportfest verpasst, aber ich hatte es mir mit einigen andere Patenten angesehen und musste das ein oder andere Mal lachen. Besonders bei der Siegerehrung, als sie Katsuki bändigen mussten. Nur war es leider so das ich auch das Praktikum verpasste, bei dem wir die ersten Erfahrungen als Held sammeln sollten. Genervt saß ich in meinen Sommerferien im Lehrerzimmer am Schreibtisch meines Vaters und holte den verpassten Schulstoff nach. Das ich den praktischen Teil nachholte und am freiwilligen Zusatzunterricht nachholen musst, war wirklich kein Problem. Doch ich musste auch den theoretischen Unterricht nachholen. „Und wie kommst du weiter“, fragte mein Vater. „Geht so“, antwortete ich ihm nur genervt. „Es ist nicht besonders schwer, nur wäre ich jetzt gerne wo anders.“ „Sei doch ehrlich dir macht das doch sogar Spaß“, grinste mich mein Vater breit an. „Hör auch mir nach zu spionieren“, fuhr ich ihn noch genervter an. „Außerdem hast du eben eine Mail bekommen.“ Ich stand auf und ließ ihn an seinen PC, während ich mich mit meinem Handy beschäftigte, doch im nächsten Moment sah ich meinen Vater verwirrt an. Er wirkte sehr aufgeregt und redete davon das ein alter Freunde, der wohl ein Forscher war ihn auf eine Ausstellung eingeladen hatte. „Wenn er dich eingeladen hat, solltest du auch hin gehen“, meinte ich freundlich zu ihn. „Ja aber…“ „Nichts aber, ich bleib hier! Ich habe einiges nachzuholen und ich werde schon eine Woche ohne dich auskommen“, meinte ich grinsend zu ihn und meinte dann leise. „Du solltest lieber Izuku mitnehmen.“ „Bist du dir sicher“, fragte er mich besorgt. „Klar doch, aber vergiss nicht anzurufen“, antwortete ich ihm grinsend. „Du bist wirklich ein gutes Mädchen Yui“, strahlte er mich an und rannte im nächsten Moment schon aus dem Raum. Ich sah ihn grinsend nach, legte meine Aufgaben auf den Schreibtisch meines Englischlehrers und machte mich dann selber auf den Weg nach Hause. Ich kaufte mir unterwegs noch etwas zu Essen und als ich zu Hause ankam war mein Vater schon weg. Er hatte mir aber noch eine Nachricht dagelassen. Musste mich beeilen. Melde mich jeden Abend auf deinem Handy, also verleg es nicht wieder. Wenn es dir nicht gut geht ruf mich bitte an. Ps vergiss nicht genug zu essen. Ich musste bei seiner Nachricht grinsen und machte mich daran mir etwas zu essen zu machen. Die nächsten drei Tage verbrachte ich meine Vormittage in der Schule und verbrachte den restlich Tag damit das ich durch die Straßen streifte. Zu Hause fühlte ich mich so alleine nicht wohl und wenn ich unter all den Menschen auf der Straße war, war es ein wenig besser. Aber es hatte sich nichts geändert, seit der Zeit, als ich auf der Straße gelebt hatte. Ich war grade auf den Weg zur Straßenbahn, als ich ein schreien aus einer Seitenstraße hörte. Ich sah hinein uns sah wie fünf Kerle, zwei Mädchen bedrängten. Für mich sahen sie wie Mittelschülerinnen aus. „Hey, ihr Pfeifen, denkt ihr nicht das es armsehnlich ist kleine Mädchen so anzumachen“, rief ich und ging auf die Männer zu. Die Männer sahen zu mir, was die Mädchen ausnutzen und davonrannten. Es war typisch, sie sahen nicht einmal zurück zu mir. „Was mischst du dich da ein“, schnauzte mich einer wütend an. „Ich kann Abschaum wie euch nicht leiden, ganz einfach“, sagte ich ruhig, ließ meine Tasche fallen und kniete mich hin. Im nächsten Moment versanken alle fünf bis zur Hüfte im Boden. Nun ging ich langsam auf sie zu und grinste sie frech an, während sie versuchten sich zu befreien. „Was ist, jetzt nicht mehr so frech“, fragte ich grinsend und hockte mich vor den vordersten. „Kerle wie euch widern mich wirklich an.“ „Lass uns frei“, schrie mich der Kerl wütend an, doch ich grinste nur. „Wieso sollte ich, ihr habt die Mädchen schließlich auch nicht in Ruhe gelassen, als diese es sagten“, meinte ich. „Warte, bist du nicht diese Yui“, sagte nun einer, worauf ich aufstand und zu dem Kerl sah. Seufzend ging ich auf ihn zu und ließ meine Knöchel knacken. „Na was hast du jetzt vor“, sprach mich jemand an, worauf ich mich umdrehte. Nicht weit von uns stand ein schwarzhaariger Kerl mit einem Narbengesicht. „Ich glaube nicht das dich das wirklich interessiert, den du siehst nicht so aus als würdest du dich mit solchen Idioten abgeben“, sagte ich trocken zu ihn. Sah dann aber neben mich, als ich ein ziehen an meinem Knöchel spürte. Einer dieser Kerle versucht wirklich mir ein Bein wegzuziehen, was ihn aber nicht wirklich gelingen wollte. „Sag mal, was wird das wenn es fertig ist“, fragte ich den Kerl unbeeindruckt, hockte mich vor ihn und schnipste ihn gegen die Stirn. Sein Kopf wurde zurückgestoßen und er hatte im nächsten Moment einen üblen roten Fleck auf der Stirn. „Mhm, ich bin die letzte Zeit wohl stärker geworden“, sagte ich nachdenklich. „Du krankes Miststück, lass uns frei“, schrie mich nun der Anführer an. „Wieso sollte ich, damit ihr die nächsten Mädchen belästigt“, fragte ich ihn kalt, stand wieder auf uns trat in sein Sichtfeld. „Ich weiß was Besseres, ich verwandle euch in eine gieblige Pfütze. Euch wird eh niemand eine Träne nachweinen.“ „Also das würde ich gerne sehen“, meinte nun der Kerl mit den Narben und ging auf uns zu. Nun hatte er wieder meine Aufmerksamkeit. „Wer bist du eigentlich, ich wüsste nicht das ich dich schon mal hier gesehen habe“, sagte ich misstrauisch. Wenn ich eines gelernt hatte, war es niemand nach seinem äußeren zu beurteilen. Er kam aber gar nicht zum Antworten, den man hörte von der Hauptstraße aufgeregte Stimmen, die sich uns schnell näherten. „Verdammt“, fluchte ich, lief zu meiner Tasche packte sie und rannte dann in die entgegengesetzte Richtung. Scheinbar hatten die Mädchen, die Polizei oder irgendwelche Helden geholt und ich hatte nun wirklich keine Lust meinen Vater das alles zu erklären, aber vor allen hoffte ich das diese Kerle nicht schwätzen würde. Schließlich hatte sie einen gewissen Ruf zu verlieren und da war es nicht grade förderlich, wenn man von einem Mädchen ausgetrickst wurde. An der Bahnstation blieb ich schließlich stehen und wartete dort seelenruhig, zumindest bis ich jemand hinter mich spürte. Ich sah über meine Schulter und sah den Kerl mit den Narben, aus der Gasse. „Sag mal, Kumpel. Hast du dich in mich verknallt oder wieso läufst du mir nach“, fragte ich ihn frech. „Wer bist du Mädchen“, fragte er mich, ohne eine Antwort zu geben. Ich musterte ihn und irgendetwas in mir schrie regelrecht das ich vor dem Kerl abhauen sollte. „Hast du doch eben gehört. Mein Name ist Yui und ich habe hier einige Zeit die Straßen unsicher gemacht, deswegen bin ich auch nicht besonders scharf darauf auf diese idiotischen Möchtegern Helden zu treffen“, sagte ich trocken. „Ah ich habe von dir gehört. Du bist für Diebstähle und andere kleiner Dinge bekannt. Du sollst auch ziemlich oft die ansässigen Helden vorgeführt haben“, meinte er. „Das sich so etwas wie die auch noch Held nennt ist echt ein Witz“, entgegnete ich bissig, was ihn zum Lachen brachte. „Du gefällst mir. Mein Name ist Dabi“, meinte er. „Schön und was erwartest du jetzt von mir, doch nicht etwa ein Date“, fragte ich ihn trocken, worauf er laut anfing zu lachen. „Findest du mich so abstoßend“, fragte er mich. „Nö wieso“, fragte ich ihn und meinte es erst damit. Klar hatte er große Narben aber die störten mich nicht wirklich, was mich störten waren diese Augen. Sie hatten etwas Irres, aber man konnte auch eine Trauer erkennen die er zu verbergen versuchte. Ich sah ihn nachdenklich an und fing an zu grinsen. „Meine Nummer bekommst du noch nicht, aber wenn du bock hast, ich bin morgen Vormittag am großen Brunnen, in der Nähe der Straße in der wir uns getroffen haben“, sagte ich grinsend zu ihn, packte meine Tasche und sprang in die Straßenbahn die im selben Moment vor uns hielt. Bei seinem erstaunten Gesicht musste ich lachen. Ich winkte ihn kurz, setzte mich dann. Ich sah ihn kurz nach, nahm dann meine Kopfhörer aus der Tasche und drehte die Musik voll auf. Wenig später kam ich in der leeren Wohnung an, dort machte ich mir gar nicht die Mühe das Licht einzuschalten, oder mich umzuziehen. Ich warf meine Tasche in eine Ecke, zog meine Jacke aus, ließ mich auf die Couch fallen und lauschte dort der Musik bis ich einschlief. Kapitel 7: Besuch ----------------- Am nächsten Morgen hatte ich schon schlechte Laune als ich aufwachte, den das tat ich nicht ganz freiwillig. Ein permanentes Klingeln an der Türe weckte mich. Verschlafen ging ich zur Tür und öffnete sie. Vor mir standen meine Kassenlehrer, der Polizist aus dem Krankenhaus und zu meinen Erstaunen Endeavor. „Womit habe ich bitte solchen Besuch am frühen Morgen verdient“, fragte ich tonlos und strich mir die wirren Haare zurück. „Tanaka hast du gestern Abend eine Gruppe angegriffen“, fragte mein Lehrer grade heraus. „Sie meinen diese Idioten, die ich festgesetzt habe? Ich habe in Notwehr gehandelt. Sie haben zwei Mädchen bedroht und als ich sie ansprach wollten sie auf mich losgehen, ich habe mich nur gewehrt. Ich habe sie nicht verletzt oder dergleichen, also habe ich nicht gegen das gesetzt verstoßen“, sagte ich trocken, ließ sie an der Tür stehen und ging in die Küche. „Ich kenne meine rechte“, sagte ich laut aus der Küche und kam aus ihr wenig später mit einer Tasse Kaffee wieder. Ich dachte gar nicht daran höfflich zu ihnen zu sein und sie zu bewirten. Wie ich mir gedacht hatte waren alle drei in die Wohnung getreten und hatten hinter sich die Tür geschlossen. „Wieso hast du keinen Helden gerufen“, fragte der Polizist. „Zwei Gründe, ersten hatte ich keine Chance dazu, den dann wäre den Mädchen oder mir etwas passiert, außerdem habe ich dort einen gewissen ruf und ich möchte eigentlich vermeiden das Leute wie die erfahren wer ich wirklich bin“, antwortete ich und setzte mich. Ich überschlug meine Beine und sah die drei Männer an. „Auch wenn mein Alter es offen erzählt das ich seine Tochter bin muss ich nicht dasselbe tun.“ „Was wäre so schlimm daran“, fragte Endeavor. „Ich bevorzuge es, kleine geheimnisse zu haben und sie solange es geht, zu meinen Gunsten auszuspielen. Ich habe in Kreisen verkehrt die den meisten Helden verwehrt bleiben und ich möchte mir den Zugang nicht zu früh zerstören“, antwortete ich ruhig. „Das alle es erfahren das ich All Mights Tochter bin wäre dabei nicht sonderlich förderlich.“ „Was meinst du mit Kreisen“, fragte mich mein Lehrer mit ernster Miene. „Fragen sie doch den Herrn neben sich, er kennt doch sicherlich meine Akte“, antwortete ich ihm, doch mein Blick wurde fragend, als mich plötzlich alle drei mit entsetzter Miene ansah. Erst als mein Lehrer nach meinen Arm greifen wollte wurde mir klar wieso. Ich trug nur ein Tshirt, so das meine Arme zu sehen waren. Seit mein Vater auf reisen war, hatte ich zwei Mal den drang nachgegeben und mich selbst verletzt. Dieses Mal waren auch ein paar Schnitte dabei die etwas tiefer ausgefallen waren. „Yui, was hat das zu bedeuten“, fragte mich mein Lehrer mit ernster Miene. „Das ist nicht von Bedeutung, nur ein paar Kratzer“, sagte ich schnell, sprang auf, ging zu meiner Jacke und zog sie mir an. „Yui, das muss behandelt werden“, meinte mein Lehrer besorgt. „Es ist nichts und wenn sie nicht weiteres zu bereden haben, möchte ich das sie gehen“, wurde ich nun laut und zeigte zur Türe. „Tanaka, einige der Schnitte sahen nicht besonders gut aus“, versuchte es nun auch der Polizist und ging auf mich zu, doch ich wisch sofort vor ihn zurück. Ich fühlte mich von ihnen in die Enge getrieben und in mir stieg die altbekannte Panik auf. Plötzlich machte Endeavor einen Schritt auf mich zu und wollte mich packen. Im nächsten Augenblick handelte ich ohne nachzudenken. Ich stieß diesen großen Mann mit all meiner Kraft gegen die anderen beiden, lief zur Tür riss sie auf und stürmte hindurch. Ich hörte wie sie meinen Namen riefen, doch ich rannte einfach nur, wollte schnell von ihnen weg. Ich rannte bis ich völlig erschöpft war und zu meinem Erstaunen hatten mich meine Beine zu dem großen Brunnen getragen, an den ich mich mit Dabi verabredet hatte. Ich setzte mich auf den Rand des Brunnens, zog die Beine an umschlang sie mit den Armen und versuchte alles auszublenden. Auf der Straße waren viele Menschen unterwegs die auf dem Weg zur Arbeit waren und immer wieder starrten sie mich an. Immer wieder und wieder kratzte ich über meine Arme. „Hey was machst du den“, riss mich eine bekannte Stimme aus meinem tun. Erschrocken sah ich auf und sah in das Gesicht von Dabi. Bevor ich reagieren konnte hatte er mein linkes Handgelenk umfasst, schob den Ärmel zurück und sah sich den nun wieder blutenden Arm an. Regungslos sah ich ihn an, als er mich plötzlich auf die Beine zog und losging. Ich stolperte hinter ihn her und sah ihn fragend an, als er mich auf eine Bank drückte, meinte ich sollte warten und dann ging. Eine ganze Zeit später kam er mit einer Tüte in der Hand wieder. Er sagte immer noch nichts, als er mir meine Jacke auszog und sich daran machte meine Arme zu versorgen. Ich zuckte nicht einmal zusammen, als er die Wunden reinigte und dann schließlich verband. „Du weißt aber das zwei der Schnitte eigentlich genäht werden müssten“, meinte er zu mir. „Nein, es wird schon so verheilen“, entgegnete ich ihn. „Wieso verletzt du dich selber“, fragte er mich mit einer Miene die mir eine Gänsehaut über den Rücken jagte. „Es lässt mich ihre Stimmen und Gesichter vergessen“, antwortete ich ihm leise. „Wessen… die deiner Eltern“, fragte er mich mit einem seltsamen Ton in der Stimme. „Nein, meine sogenannten Adoptiveltern. Meine leibliche Mutter wurde von Schurken getötet und ich kam ein Jahr später zu ihnen. Sie haben mich nur wegen meiner Macke aufgenommen“, sagte ich und kaum das ich meine Arme bewegte, hielt er diese fest. „Was haben sie getan“, fragte er mich ernst. „Ich sollte ihn allen der Beste sein. Wenn ich es nicht wahr haben sie mich geschlagen, angeschrien, ich habe nichts zu essen bekommen oder durfte tagelang nicht schlafen“, antwortete ich ohne nachzudenken. „Es wurde immer schlimmer und nachdem ich einige Male abgehauen bin, haben sie mich auf die Straße gesetzt. Damals war ich erst neun.“ Sein Gesicht nahm einen zornigen Gesichtsausdruck an und im nächsten Augenblick tat er etwas, mit dem ich bei ihn am wenigsten gerechnet hätte. Er zog mich auf die Beine und umarmte mich, doch nicht besonders lange. Mein Magen tat das was er immer in ungünstigen Situationen tat, er verlangt laut nach etwas zu essen. Daraufhin löste er die Umarmung, trat etwas zurück und musterte mich eingehend. „Wann hast du das letzte Mal etwas gegessen?“ „Gestern Morgen“, sagte ich nur und im nächsten Moment fasste er meine Hand und zog mich wieder hinter sich her. Wenig später saß ich vor einen Fast Food Restaurant und verspeiste einige Burger, die er mir geholt hatte. „Du solltest wirklich mehr auf dich achten“, meinte er ernst zu mir. „Ich esse eben nicht gerne alleine“, entgegnete ich ihn leise. „Du scheinst mir generell nicht gerne alleine zu sein, aber unter vielen Menschen hältst du es auch nicht aus“, sagte er. „Boar hör auf damit, du bist nicht mein Seelenklempner, noch bin ich ein Buch“, beschwerte ich mich und augenblicklich fing er an zu lachen. „Na da ist ja wieder das angriffslustige Mädchen von gestern Abend“, lachte er. „Aber sag mal, kannst du Menschen wirklich verflüssigen.“ „Ja und nicht nur das, ich kann Dinge und Lebewesen in jeden beliebigen Aggregatzustand versetzten den ich will“, sagte ich. „Um Menschen fest zu setzten, verflüssige ich gerne den Boden unter ihnen und verfestige ihn dann blitzschnell, so können sie nicht mehr weg. Aber ich kann auch Menschen austrockenen, in dem ich das Wasser in ihren Körper einfach verdunsten lasse.“ „Und wieso kannst du so schnell rennen, du hättest mich gestern fasst abgehängt“, fragte er. „Das habe ich meiner anderen Macke zu verdanken. Es ist eine verstärkende Fähigkeit“, antwortete ich ihn. „Was ist deine Macke?“ Er hob seine Hand und umhüllte sie mit blauen Flammen. Faszinierend sah ich sie an, bis er sie erlöschen ließ. „Hast du jetzt Angst vor mir“, fragte er mich. „Wieso sollte ich?! Es wäre nicht grade logisch erst meine Wunden zu versorgen um mich dann kurz darauf zu braten, oder“, antwortete ich ihn leichthin und zog dabei mein Handy aus der Tasche, als es klingelte. Ich sah nur kurz darauf und schaltete es dann aus. Scheinbar hatten die drei vom Morgen meinen Vater angerufen, den er rief viel zu früh an. „Willst du da nicht drangehen“, fragte Dabi mich verwundert. Ich schüttelte nur den Kopf, denn ich hatte ein schlechtes Gewissen. Mit meinem Vater schimpfte ich, weil er sein Verspreche nicht einhielt und dabei konnte ich selber meines nicht halten. „Vielleicht sollte ich nach Hause gehen“, sagte ich, stand auf und wollte schon loslaufen, als er mich wieder an der Hand festhielt. „Vor was läufst du weg“, fragte er. „Um genau zu sein, zurzeit, vor Eraserhead, Endeavor und nen Bullen“, antwortete ich ihm. „Die haben spitzbekommen was gestern gelaufen ist und haben mir heute Morgen einen Besuch abgestattet, aber ich bin abgehauen.“ Er sah mich mit einem seltsamen Blick an und lockerte seinen Griff, was ich sofort ausnutze. Ich machte mich von ihm los. „Ich geh dann besser“, meinte ich. Ich drehte mich um und wollte verschwinden, doch im nächsten Augenblick fand ich mich über seiner Schulter wieder. „Ähm was wird das“, fragte ich ihn und versuchte von ihm los zu kommen. „Denkst du wirklich ich lasse dich irgendwo alleine herumlaufen, nachdem du dich selber so verunstaltest hast“, antwortete er mir und ging los. „Nur um meine Neugier zu befriedigen, aber was bitte hast du jetzt vor“, fragte ich und bemerkte die ganzen Blicke. „Du kommst mit zu mir und ich lasse dich erst gehen, wenn ich sicher bin das du dich nicht wieder verletzt. Beim nächsten Mal schneidest du wohl möglich zu tief“, antwortete er. „Dir ist schon bewusst das ich abhaue, sobald du mich aus den Augen lässt“, sagte ich trocken. „Dann binde ich dich eben fest“, meinte er. „Äh, hast du schon meine Macke vergessen“, sagte ich. „Du solltest wissen das ich verdammt Stur bin, außerdem kann es dir doch egal sein, wir kennen uns erst seit einem Tag.“ „Klappe“, wurde er nun wütend und ging weiter. Er ging zu einem heruntergekommenen Wohnhaus und betrat dort einer kleinen dunklen Wohnung. Unsanft ließ er mich auf eine Couch fallen. Ich wollte aufspringen, ließ es aber dann bleiben, als ich sah wie er mich ansah. Irgendwie überforderte mich die ganze Situation mit ihn. „Du bleibst über Nacht hier“, meinte er, was mich nicht weniger Nervös machte. „Und keine Angst ich falle keine kleinen Mädchen an.“ „Vollidiot, ich bin sechszehn“, beschwerte ich mich und er fing wieder an zu lachen. Er ließ sich neben mich auf die Couch fallen und legte seine Füße auf den Tisch. Kurz zögerte ich, zog mein Handy aus der Tasche und sofort fing mein Handy an ununterbrochen zu klingeln. Ich hatte einige Nachrichten und einige Anrufe, von meinem Vater und meinem Klassenkameraden. „Willst du nicht zurückrufen“, fragte er mich. „Wozu, ich bin mit keinen von ihnen befreundet, wir besuchen nur die gleiche Klasse und ich brauche ihr Mitleid nicht, nur weil sie ein klein wenig meiner Vergangenheit kennen“, antwortete ich leise. „Und was bin ich für dich“, fragte er mich, als ich mein Telefon auf lautlos stellte, als es erneut anfing zu klingeln. „Ich weis es nicht, aber du bemitleidest mich nicht für das was mir passiert ist, noch schreckst du vor mir zurück, nach dem zu erfahren hast was ich tun kann und getan habe“, antwortete ich leise. „Es ist beschlossen, du bist ab heute meine Freundin“, sagte er und nun sah ich ihn fassungslos an. „Denkst du nicht das ich da etwas mitzureden habe“, meinte ich, nachdem ich mich etwas gefasst hatte. „Nein hast du nicht“, meinte er bestimmend. „Du kannst jederzeit hierherkommen, aber ich will das du mit den selbstverletzen aufhörst.“ Bevor ich etwas sagen konnte, hatte er einen Arm um mich gelegt und zog mich zu sich, so das mein Kopf auf seiner Schulter lag. „Wieso denkst du das ich mit dir zusammen sein will, ich kenne dich kaum“, meinte ich und sah zu ihn auf. Er grinste nur und ich gab es auf. Nach einigen Minuten fielen mir immer wieder die Augen zu, bis ich ohne es verhindern zu können einschlief. Kapitel 8: Frauengespräch ------------------------- Eine Stimme weckte mich. Verschlafen setzte ich mich auf und stellte fest das ich in einem Bett lag. Verwirrt stand ich auf und ging der Stimme entgegen und sah Dabi im Wohnzimmer stehen, mit einem Handy am Ohr. Kaum das er mich bemerkt ging er auf mich zu. Im nächsten Augenblick küsste er mich einfach und hielt mir dann das Telefon hin. „Dein Vater“, meinte er zu mir. „Äh was“, kam es nur verwirrt von mir. „Dein Vater, ich hielt es für gut ihn zu informieren das du bei deinem Freund bist“, sagte er. Ich sah ihn nur fassungslos an, als er mich wieder küsste und in einen anderen Raum verschwand. „Yui“, kam es besorgt aus meinen Handy. „Ja“, sagte ich unsicher, nach dem ich mir das Gerät ans Ohr hielt und hörte ein erleichtertes seufzen. „Ist alles gut bei dir. Aizawa hat mich angerufen und erzählt was passiert ist“, sagte er mich besorgt. „Ja, ja. Mein Freund hat schon mit mir geschimpft und hat auch meine Arme versorgt“, seufzte ich. „Seid wann hast du einen Freund und wer ist es“, meinte mein Vater mit einer Stimme, die mich grinsen ließ. „Ich habe ihn vor ein paar Tagen kennen gelernt und er ist ein bisschen älter wie ich“, entgegnete ich ihn. „Wieviel älter“, kam es aufgebracht von ihm. „Dad komm runter, er ist echt okay“, seufzte ich. „Aber etwas anderes, wenn du das nächste Mal Enji Todoroki triffst solltest du nicht meinen Namen erwähnen, ich glaube ich habe seinen Stolz verletzt. Ich habe ihn durch die Gegend geschubst und so wie es sich anhörte hat sein Kopf mit etwas hartem Bekanntschaft gemacht!“ Plötzlich hörte ich ein lautes Lachen und sah Dabi mit zwei Tassen im Türrahmen stehen. Nachdem er sich beruhigt hatte reichte er mir eine der Tassen und dessen Inhalt stellte sich als Kaffee da. „Yui, ich bin morgen Mittag wieder zu Hause und ich möchte dann das du auch zu Hause bist“, sagte mein Vater ungewohnt ernst. „Wieso, es reicht doch wenn ich am Abend nach Hause kommen“, sagte ich und setzte mich, konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen, als sich Dabi dicht neben mich setzte. „Yui, ich bin immer noch dein Vater und ich will das du mittags zu Hause bist“, kam es ungewohnt streng von ihn. „Was du willst alter Herr ist mir egal, ich bin am Abend zu Hause“, sagte ich und legte dann auf. „Verstehst du dich nicht mit deinem Vater“, fragte mich Dabi. „Das ist es nicht. Es ist nur nicht ganz einfach. Ich kenne ihn jetzt erst seit einem Jahr und es ist nicht ganz leicht für mich“, seufzte ich. „Er ist mit Herz und Seele ein Profiheld und er ist anders wie diese ganzen Vollidioten, aber es ändert nichts daran das wir oft andere Ansichten haben.“ „Ich kann dich schon verstehen, mein Alter ist auch ein Profiheld, aber meiner weis nicht einmal das ich überhaupt lebe“, sagte er und lehnte sich zurück. „Er wollte aus mir eine große Nummer machen, aber als es nicht so lief wie erhofft, ließ er mich fallen.“ „Also so ähnlich wie bei mir“, sagte ich erstaunt. „Du siehst, ich kann dich ziemlich gut verstehen“, sagte er. Ich schwieg, lehnte mich gegen ihn und trank meinen Kaffee. Wenig später waren wir draußen etwas unterwegs bis ich vor einem Laden stehen blieb. Ich bewunderte eine schwarze E Gittare, mit blauen Flammen. „Kannst du etwa spielen“, fragte er mich. „Ja, ein Straßenmusiker brachte es mir bei und ich sparte lange auf eine Gitarre“, antwortete ich ihn. „Ich verdiente mir mit ihr immer mal wieder etwas Geld, wenn es besonders schlecht lief, aber man hat sie mir geklaut. Später fand ich sie zertrümmert in einer Seitenstraße!“ „Möchtest du die Gitarre haben“, fragte er mich. „Hast du Mal auf den Preis gesehen, die ist viel zu teuer, außerdem habe ich gar keinen Verstärker“, antwortete ich ihn und ging einfach weiter. Er sah nicht kurz das Instrument an und folgte mir dann. Wir verbrachten den ganzen Tag miteinander und auch die Nacht verbrachte ich bei ihn, sowie den nächsten Tag, bis zum späten Nachmittag. „Ich mach mich dann langsam auf den Weg“, meinte ich. „Ist gut, aber denk dran, wenn etwas ist kannst du jederzeit anrufen oder herkommen“, sagte er und drückte mir einen Schlüssel in die Hand. Ich verstaute den Schlüssel in meiner Tasche, küsste ihn schüchtern und machte mich dann auf den Weg. Grade als es anfing dunkel zu werden kam ich zu Hause an und da ich Hals über Kopf abgehauen bin musste ich klingeln, da mein Schlüssel in der Wohnung lag. Kaum das die Tür geöffnet wurde, fand ich mich schon in einer Umarmung wieder. „Dad Luft“, sagte ich atemlos, den er hatte seine Muskelform angenommen und machte keine Anstalten mich wieder los zu lassen. „Ich habe mir Sorgen um dich gemacht, nachdem ich dich nicht erreichen konnte“, sagte er, ließ mich los und schob mich in die Wohnung. Erst jetzt da merkte ich das wir nicht alleine waren. Auf der Couch saßen mein Klassenlehrer, Recovery Girl, der alte Sack aus dem Krankenhaus und was mich am meisten störte Endeavor. „Was macht der Schädel“, fragte ich letzteren frech. Wütend funkelte mich der Kerl an, aber sagte nichts. „Yui“, kam es vorwurfsvoll von meinem Vater. „Was erwartest du bitte? Da komme ich nach Hause und stehe einem Tribunal gegenüber“, sagte ich trocken. „Was erwartest du Mädchen. Du fällst in dein altes Verhalten zurück, verletzt dich selber ernsthaft und da erwartest du das man nicht reagiert“, meinte der Alte. „Wo bitte falle ich bitte in mein altes Verhalten. Ich habe mich nicht geprügelt, gestohlen oder sonst was in der Art“, entgegnete ich ihm trocken. „Ich habe diese Arschlöcher nur festgesetzt und bin gegangen.“ „Du hast einen von ihnen verletzt“, meinte Endeavor. „Ich habe ihn gegen die Stirn geschnipst, wo ist das bitte verletzen und nein ich habe dabei nicht meine Macke eingesetzt“, sagte ich, zog meine Jacke aus und legte sie über einen Stuhl. Nun sah man zwar die Verbände, aber diese verbargen meine gesamten Unterarme. „Und was war das gestern Morgen“, fragte mein Lehrer. „Ich mag es nicht, wenn man mich in die Enge drängt, da reagieren ich gelegentlich etwas über. Sagen wir mal so, ist so etwas wie ein Schutzreflex, den man nur schwer wieder ablegen kann“, antwortete ich. „So geht es nicht weiter Tanaka“, meinte mein Lehrer. „Du kannst nicht jedes Mal so reagieren, wenn du dich in die Enge getrieben führst. Und auch das selbstverletzen kann irgendwann schlimm für dich ausgehen.“ „Ich bin ganz seiner Meinung Mädchen“, sagte nun Recovery Girl ernst. „Denken eigentlich alle das es mir Spaß macht“, wurde ich nun laut. „Ich wäre gerne ganz normal, aber das werde ich niemals sein können, dafür haben die schon gesorgt.“ „Yui, wovon sprichst du“, fragte nun mein Vater mit ernster Miene. „Hast sich wirklich noch keiner von euch gefragt, wieso ich eigentlich so gut kämpfen kann“, fragte ich ihn. „Sie haben mich gezwungen immer wieder an äußerste zu gehen und wenn ich nicht das erreicht habe was sie wollten, gab es Konsequenzen für mich. Irgendwann hielt ich es nicht mehr aus und haute ab, doch man glaubte mir nicht und brachte mich immer wieder zu ihnen zurück, bis sie mich dann auf die Straße setzten. Sie haben mich nur aus dem Heim geholt, wegen meiner Macken!“ Fassungslos sahen mich alle an, was mich nur noch wütender machte. Ich ging in die Küche und holte mir eine Flasche Wasser und ging dann zurück zu den anderen die sich immer noch nicht gerührt hatte. „Yui, was haben diese Leute dir angetan“, fragte nun mein Vater, sah mich im nächsten Moment erschrocken an, denn der Inhalt meiner Wasserflasche war innerhalb von Sekunden verdunstet. Erschrocken sah ich die Flasche an, die im nächsten Moment zu Staub zerfiel. Ich hatte schon seit Jahren nicht mehr die Kontrolle über meine Fähigkeit verloren, doch tat ich es grade. „Ich muss hier raus“, sagte ich nur und stürmte im nächsten Moment zur Tür raus. Ich lief auf die Straße, zögerte und lief zu einem Park in der Nähe, der nach Einbruch der Dunkelheit so gut wie leer war. Ich hielt mich mit einer Hand an einem Baum fest und versuchte mich zu beruhigen, doch sah ich erschrocken zum Baum, als dieser anfing unter meiner trocken und rissig zu werden. Panisch sah ich hinter mich, als ich Schritte hörte. Er waren mein Vater und die anderen. „Bleib weg, bitte bleib weg“, schrie ich sie aufgelöst und stolperte vor ihnen zurück. „Yui, bitte beruhig dich“, sagte mein Vater und ging auf mich zu. „Bleib weg“, schrie ich ihn an und im nächsten Moment bekam der Boden um mich herum Risse. Ich hatte Angst, Angst vor mir selber. Ich wollte ihnen nicht weh tun, aber im Augenblick war ich für jeden eine Gefahr. Doch plötzlich passierte nichts mehr und mir klar weswegen. „Hören sie auf Herr Aizawa, sie können das nicht ewig machen, sie werden sich nur selber Schaden“, flehte ich meinen Lehrer regelrecht an. Mein Vater nutzte die Situation aus, lief zu mir und zog mich wieder in eine Umarmung. Ohne es verhindern zu können fing ich an zu weinen. Ich klammerte mich an ihn und es war mir egal das es die anderen Erwachsenen sahen wie ich zusammenbrach. „Ich habe Angst, ich habe so schreckliche Angst, vor der Vergangenheit, vor dem was vor mir liegt und vor mir selber“, weinte ich. „Ich will niemanden unabsichtlich töten!“ „Ist schon gut, Yui. Zusammen bekommen wir es schon hin“, sagte mein Vater leise und streichelte mir immer wieder über den Kopf, bis ich mich langsam beruhigt hatte. Ich ließ ihn aber nicht los, so das er mich hochhob und mich zurück nach Hause brachte. Er brachte mich in sein Schlafzimmer und legte mich in sein Bett. Sorgsam deckte er mich zu und setzte sich auf die Bettkante. Ein paar Minuten später kam Recovery Girl mit einer Tasse warmen Kakao und meinte zu meinem Vater, das sie gerne mit mir alleine reden wollte. „Schon gut, ich möchte mich nur mit dir über deinen Freund unterhalten. Dein Vater hat ihn erwähnt und er hat wohl kurz mit ihm geredet“, sagte sie freundlich, als ich sie ängstlich ansah. „Ich habe ihn vor ein paar Tagen kennen gelernt und ich fühle mich wohl bei ihn. Ich konnte ihn ein wenig von dem erzählen was passiert ist“, sagte ich leise und nippte an meiner Tasse. „Als er meine Arme sah hat er mit mir geschimpft und sie versorgt. Er hat auch gesagt das ich ihn jederzeit anrufen kann oder zu ihn kommen kann, wenn es mir nicht gut geht.“ „Das hört sich nach einen guten jungen Mann an“, sagte sie grinsend. „Aber da gibt es etwas über das ich mit dir reden will…!“ „Wenn sie grade versuchen mich aufzuklären, das hat schon jemand anderes getan“, meinte ich und grinste in meine Tasse, als ich noch etwas trank. „Dann ist ja gut“, lächelte sie mich freundlich an. „Wirst du ihn deinen Vater vorstellen?“ „Die Sache ist nicht ganz einfach. Er weiß zwar das mein Vater ein Profiheld ist, aber ich habe ihn nicht gesagt wer es ist. Irgendwie habe ich Angst davor das er mich dann anders behandelt, außerdem ist es nicht ein wenig früh“, fragte ich sie nervös. „Mädchen das wird schon, es ist nicht schlimm, wenn du noch ein wenig wartest, bis du dir sicher bist“, antwortete sie mir aufmunternd. „Aber wie es aussieht hat es dich schwer erwischt.“ Augenblicklich wurde ich rot und sie fing an laut zu lachen. Wenig später ließ sie mich alleine mit der Bemerkung da sich mich etwas ausruhen sollte. Erst als sie gegangen war merkte ich wie müde ich eigentlich war. Kapitel 9: Verbrannt -------------------- In den letzten zwei Ferienwochen verbrachte ich jeden Vormittag meine Zeit in der Schule, wo ich mit meinem Vater und sehr oft auch mit Herr Aizawa an meiner Selbstbeherrschung arbeite. Was auch zur Folge hatte das ich nicht mehr ganz so viel Angst davor hatte die Macke meiner Mutter einzusetzen. Sobald mein Sonderunterricht allerdings zu Ende war, war ich schon auf und davon. Meistens traf ich mich irgendwo mit Dabi und ein paar Mal übernachtete ich auch bei ihm, was meinen Vater nicht wirklich gefiel. „Ich habe keine Lust, morgen fängt der Unterricht an“, seufzte ich, als ich am Abend meines letzten Ferientages, bei ihm auf der Couch saß. „Wieso gehst du überhaupt auf diese Heldenschule, wenn du Helden doch nicht leiden kannst“, fragte er mich. „Na ja, am Anfang bin ich nur hingegangen, weil ich musste, den sonst hätte sie mich ins Gefängnis geschmissen“, antwortete ich ihn. „Jetzt gehe ich hin um stärker zu werden und ich will eine Heldin werden auf die ich selbe stolz sein kann. Ich will keinen Rum oder so etwas haben, ich will nur verhindern das anderen dasselbe wie mir und den anderen Kindern passiert. Meiner Meinung nach geben wir heutzutage viel zu viel auf Fähigkeiten und unsere heutigen Probleme haben wir selbst geschaffen.“ „Und was denkst du kann man gegen dieses Problem machen“, fragte er mich und zog mich wieder an seine Seite. „Mhm, wir sollten besser auswählen, wenn wir zum Helden machen und Menschen mit angeblich schlechten oder keinen Fähigkeiten nicht ausgrenzen“, sagte ich nachdenklich. „Früher haben Helden geholfen um unrecht zu vermeiden oder andere zu retten, aber viele machen den Job heutzutage aus selbstsüchtigen Gründen.“ „Weißt du das du dich gelegentlich wie der Heldentöter Stain anhörst“, meinte er. „Kann gut möglich sein. Ich finde an seinen Ansichten nichts schlimmes, nur die Wahl wie er sie durchsetzt und verbreitet ist meiner Meinung nach nicht in Ordnung“, entgegnete ich ihn. Im nächsten Moment fing er laut an zu lachen. „Was ist so witzig“, fragte ich ihn verwirrt. „Weißt du wie seltsam das ist, so etwas von jemand zu hören dessen Vater ein Profiheld ist“, antwortete er mir. Ich sah zu ihn auf und wollte etwas sagen, als er eine Hand an meinen Hinterkopf legte und mich küsste. Ohne nach zu denken erwiderte ich den Kuss, keuchte aber erschrocken auf, als er mich auf seinen Schoss zog. Eine Hand lag nun auf meinem Hintern, wanderte unter mein Oberteil und schob dieses quälend langsam nach oben. Im nächsten Moment sah ich ihn aber fragend an, den sein Blick wirkte plötzlich besorgt. „Woher hast du diese Narbe, sie sieht nicht besonders alt aus“, fragte er mich. „Du hast doch sicher von diesem Angriff auf die UA gehört, nun ja der Anführer dieser Leute hat versucht mich zu töten. Ich lag zwei Wochen im Krankenhaus“, antwortete ich, sah ihn aber fragend an. „Bitte sag mir das dein Vater nicht All Might ist“, sagte er verzweifelt. Unsicher nickte ich zur Antwort und im nächsten Augenblick wirkte er verzweifelt. „Ist das so schlimm für dich“, fragte ich ihn unsicher. Im nächsten Moment war ich aber verwundert, den er hatte sein Gesicht an meinem Hals vergraben und hielt mich fest im Arm. „Dabi was ist los“, fragte ich ihn verwirrt. „Du bist in großer Gefahr Yui, du und dein Vater“, antwortete er leise und sah mir dabei in die Augen. „Dieser Kerl, der euch angegriffen hat ist gefährlich und er hat noch nicht aufgegeben deinen Vater zu töten“, meinte er. „Wovon redest du?!“ „Dieser Kerl der euch angegriffen hat, hat irgendein Problem mit deinen Alten und wenn er erfährt das du seine Tochter bist, bist auch du in Gefahr“, sagte er und klang dabei verzweifelt. „Der Kerl ist völlig durchgeknallt. Er hat mächtige Leute hinter sich.“ „Dabi, woher weißt du das“, fragte ich ihn verwirrt. „Ich habe den Kerl getroffen und ich bin mir sicher das er erst aufhören wird wenn dein Vater tot ist und er hat was er will“, antwortete er. „Dabi, wieso kennst du jemanden wie ihn“, fragte ich und stand auf. Er fuhr sich nun mit beiden Händen durch die Haare und schien mit sich zu ringen. „Du weißt das ich nicht grade ein heiliger bin, aber ich bin nicht von alleine zu ihn... Du weißt das ich diese Helden nicht besonders mag und so nen Kerl dachte wohl wir könnten zusammenarbeiten. Wir sind uns ziemlich schnell an die Gurgel gegangen… Wenn ich gewusst hätte das du seine Tochter bist“, antwortete er verzweifelt. „Okay jetzt noch einmal langsam, Dabi“, sagte ich, kniete mich vor ihn und nahm seine Hände in meine. „Ich weiß schon seit wir uns kennen, dass du kein braver Bürger bist und das du einige Dinge getan hast… Und ich weis auch das Dabi nicht dein richtiger Name ist.“ Nun sah er mich fassungslos an, aber bewegte sich nicht. „Du hast mir doch erzählt das auch dein Vater ein Profiheld ist… nun ja… deine Fähigkeiten haben es mir verraten“, sagte ich zu ihn. „Du weißt das ich leider Endeavor bereits kennen gelernt habe und ich kenne auch deinen Bruder Shoto.“ „Wirst du es ihm sagen“, fragte er mich. „Nein, das ist etwas zwischen dir und deinen Vater und ich werde mich da nicht einmischen. Du wirst schon deine Gründe haben“, sagte ich ernst beugte mich vor uns küsste ihn. „Ich vertraue dir, weil ich dich liebe Dabi.“ „Verdammt, ich glaube wir sollten zu deinem Vater“, sagte er, stand auf und zog mich auf die Beine. „Er kann echt froh sein, eine Tochter wie dich zu haben.“ Wir machte uns auf den Weg zu mir nach Hause und auf dem gesamten weg sprachen wir kaum miteinander, aber er ließ die gesamte Zeit meine Hand nicht los, so als hätte er Angst es würde etwas passieren, wenn er es tun würde. Vor der Haustür sah ich ihn noch einmal kurz an und schloss dann nach seinem nicken auf. Als wir eintraten war ich etwas verwundert meinen Klassenlehrer auf der Couch sitzen zu sehen. „Dad, ich bin wieder da“, rief ich und wurde im nächsten Moment schon wieder fasst erstickt. Es war irgendwie zu einen Ritual geworden in den letzten Wochen. „Dad hör auf, mein Freund sieht zu“, sagte ich etwas peinlich berührt und im nächsten Augenblick musste ich lachen. Mein Vater hatte sich beschützen vor mich gestellt und funkelte Dabi bedrohlich an. Im nächsten Moment hielt er sich aber den Kopf, denn ich hatte ihn eine übergezogen. „Verdammt noch mal, benimmt man such so einen Gast gegenüber“, schimpfte ich mit ihm. „Aber…“ „Nichts aber, setzt dich du Möchtegern Held. Was soll er den von dir denken“, schimpfte ich weiter und zeigte zum Sofa. Er ging wirklich zum Sofa, setzte sich neben meinen Klassenlehrer und sah mich entschuldigen an. „Tut mir leid“, sagte ich zu Dabi und wandte mich dann an meinen Klassenlehrer. „Und ihnen einen guten Abend Herr Aizawa.“ Ich wollte mir grade einen Stuhl vom Esstisch holen gehen, als Dabi sich auf den Sessel setzte und mich dann auf seinen Schoss zog. Sofort kam von meinem Vater etwas was sich schwer nach einem knurren anhörte. „Dad“, sagte ich warnend und sah dann Dabi an. „Und du hörst mit dem provozieren aus, mein Freund.“ „Ist gut kleines“, kam es daraufhin von beiden, was mich und den anderen anwesenden Mann zum Grinsen brachte. „Wie kommt es das du deinen Freund mitgebracht hast“, fragte mein Vater. Dabi sah mich fragend an. „Schon gut, du kannst Herr Aizawa vertrauen, ohne seine Hilfe hätte ich das damals nicht überlebt“, sagte ich zu ihn und küsste ihn aufmunternd. „Es ist so das ich vor kurzen den Kerl kennenlernte, der ihr das zufügte“, sagte er mit fester Stimme und legte seine Hand auf meine Narbe, die von meinem Shirt verdeckt war. „Er hat nicht aufgegeben Sie zu töten und ich bin mir sicher das er auch Yui töten wird, wenn er erfährt wer sie ist. Er hat mächtige Personen die hinter ihm stehen, ich weiß nicht genau wer sie sind. Er wartete nur auf eine Gelegenheit um zuzuschlagen.“ „Bist du dir dabei sicher“, fragte mein Vater ernst. „Ja, ich werde nicht zulassen das er ihr etwas tut und sie bedeuten ihr sehr viel“, sagte Dabi ernst. „Wie weit würdest du für sie gehen“, fragte nun Herr Aizawa. „Für Yui würde ich alles tun“, sagte er und zog mich noch dichter an sicher. „Wärst du bereit Undercover zu arbeiten“, fragte mein Lehrer mit ernster Miene. „Ja“, kam es ohne zu zögern von Dabi, doch ich zuckte bei diesen einen Wort zusammen und sofort hatte ich Angst um ihn und meinen Vater. „Yui, sieh mich an“, sagte Dabi und drehte mit einer Hand mein Gesicht, so das er mir in die Augen sehen konnte. „Weder mir noch sonst jemanden wird etwas passieren, dass verspreche ich dir.“ „Das kannst du nicht versprechen!“ „Doch das kann ich, ich werde vorsichtig sein und ich bin stark. Ich weiß das du Angst hast, nachdem was mit deiner Mutter passiert ist“, sagte er. „Du wirst nie wieder alleine sein.“ Ich wollte grade etwas sagen, als dieses Mal nicht mein Magen, sondern der meines Vaters laut knurrte. „Na jetzt weiß ich wenigsten woher du das hast“, lachte Dabi. „Manchmal bist du echt ein Idiot“, seufzte ich uns stand auf. „Also, ich denke mal das wir noch mehr Besuch bekommen werden, also für wie viele soll ich kochen“, fragte ich meinen Vater. „Für sieben“, meinte mein Vater. „Na gut, ich sehe mal was sich machen lässt“, seufzte ich und ging in die Küche. Nach einigen Minuten kam dann auch Dabi und half mir. Es lenkte mich ein wenig ab zu kochen, weswegen ich auch die Neuankömmlinge nicht begrüßen ging, als ich sie hörte. Irgendwann konnte ich es aber nicht mehr herauszögern, den das essen war fertig. Zu den anderen waren noch der Polizist, Herr Tsukauchi, der alte Sack aus den Krankenhaus Grand Torino und zu meinem Erstaunen der Schulleiter gekommen. „Nicht zu glauben, da werden wir von dem kleinen angriffslustigen Mädchen bekocht“, meinte Grand Torino. „Klappe halten und setzten, denn ich haue auch alte Männer“, fuhr ich ihn an und sofort setzten sich alle brav an den Tisch. „Ist deine Tochter immer so energisch“, hörte ich den Schulleiter meinen Vater fragen. „Nur wenn sie wütend oder nervös ist“, antwortete er ihn leise antworten. „Wieso nennt er dich angriffslustig“, fragte Dabi, während des Essens. „Was weiß ich, wahrscheinlich ist der Alter Paranoid“, antwortete ich schlecht gelaunt, den irgendwie fühlte ich mich bei all den Leuten nicht besonders wohl. „Yui“, kam es ermahnend von meinem Vater und war leise. Während des Essens wurde nur wenige Worte gewechselt und ich verzog mich danach wieder in die Küche. Ich wollte nicht hören was sie sagten, weswegen ich abspülte, doch irgendwann war ich auch damit fertig. Mein Blick fiel auf die Schublade mit den Messern und ehe ich mich versah hatte ich eines von ihnen in der Hand. Doch im nächsten Moment, ließ ich es fallen, als hätte ich mich verbrannt. Ich schrie Dabis Namen, rutschte weinend an der Wand hinab und verbarg mein Gesicht in meinen Händen. Zwei Minuten später spürte ich wie mich jemand in den Arm nahm. „Das war wohl etwas zu viel für dich heute“, sagte Dabi leise, nachdem ich mich etwas beruhigt hatte. Vorsichtig hob er mich hoch und trug mich ins Wohnzimmer, wo alle standen. „Hat sie…“, fragte mein Vater besorgt. „Nein“, antwortete Dabi nur und ich hörte meinen Vater erleichtert ausatmen. „Es ist immer wieder erschreckend sie so sehen, wenn man bedenkt wie sie sein kann“, hörte ich Gran Torino sagen. „Ich denke wir sollten alles andere Morgen besprechen und euch jetzt alleine lassen“, sagte Herr Tsukauchi mit ruhiger Stimme. Kurz darauf verabschiedeten unsere Gäste, während sich Dabi mit mir auf das Sofa gesetzt hatte. Wieder einmal hatte er mich auf seinen Schoss gesetzt und ich hatte mich mit geschlossenen Augen gegen ihn gelehnt. „Ich denke es ist besser, wenn du heute Nacht hierbleibst“, meinte mein Vater. „Denke ich auch und keine Sorge, ich werde mich benehmen“, entgegnete ihn Dabi. Kurz darauf legten wir uns alle schlafen und trotz der letzten Stunden, schlief ich wirklich gut. Kapitel 10: Prüfung ------------------- Am nächsten Tag begleitete mich Dabi bis zur Bahn, die ich zur Schule nahm und verabschiedete sich ausgiebig von mir, so das ich mit hochroten Kopf ihn die Bahn stieg. In der Schule dann lief es eigentlich wie immer, abgesehen davon das einige Panik wegen der Prüfung schoben. „Hast du den gar keine Angst durchzufallen“, fragte mich Denki aufgeregt. „Nö wieso“, antwortete ich ihm tonlos und packte meine Tasche zusammen. „Du hättest hin und wieder auch nach der Schule mal in deine Büche rund Aufzeichnungen sehen sollen, dann könntest du jetzt gechillter sein.“ „Irgendetwas ist doch seltsam an dir. Du bist schon den ganzen Tag so entspannt und auch bei den Praktischen Übungen eben warst du anders“, meinte Katsuki misstrauisch. „Ach das hast du noch mitbekommen, nachdem du dich wieder wegen nichts aufgeregt hast“, entgegnete ich ihn trocken und natürlich regte er sich sofort wieder auf. „Aber irgendwie hat er recht“, meinte Mina überdreht. Ich wollte grade etwas sagen, als mein Handy klingelte, dass ich abnahm ohne auf das Display zu sehen. „Bist du schon weg, ich stehe grade am Schultor“, fragte die Stimme meines Freundes. „Ne, bin grade auf den Weg, aus dem Klassenzimmer, gib mir fünf Minuten“, antwortete ich. „Ist gut“, hörte ich ihn sagen bevor er auflegte. Ich steckte das Handy in meine Tasche, stand auf und schulterte diese. Ich wollte grade losgehen, als ich die Blicke der anderen bemerkte. „Äh, hab ich was im Gesicht“, fragte ich verwirrt. „Wer war das grade am Telefon“, fragte mich Katsuki und seine Stimme nahm dabei einen seltsamen Klang an. „Ich wüsste nicht was dich das angehen würde“, antwortete ich ihn nur und ging dann ohne meine Klassenkameraden weiter zu beachten. Ich ging runter zum Schultor und sah mich suchend um, bis ich ihn etwas abseitsstehen sah. Anders wie sonst trug er einen Hoodi, dessen Kapuze er tief ins Gesicht gezogen hatte. Aber das war nicht was mich wunderte, sondern der Gitarrenkoffer, den er bei sich hatte. „Ich wusste gar nicht das du Gitarre spielst“, sagte ich, nach dem ich ihn mit einer kurzen Umarmung begrüßt hatte. „Tue ich auch nicht, sie ist für dich. Ich dachte es würde dir helfen, nach der Sache gestern“, grinste er mich an, nahm mir meine Tasche ab und hielt mir den Koffer hin. Neugierig legte ich ihn auf eine nahe gelegene Bank und öffnete den Koffer. Im nächsten Moment sah ich ihn fassungslos an. „Das ist doch die Gitarre aus dem Schaufenster“, sagte ich fassungslos. „Freust du dich nicht“ fragte er mich. „Du bist doch verrückt“, strahlte ich ihn an, umarmte ihn und küsste ihn überschwänglich. „Wow, ich glaube ich sollte dir häufiger etwas schenken“, grinste er mich frech an, sobald ich mich von ihm löste. „Aber wir sollten nun lieber gehen, wir haben Stalker!“ Fragend sah ich ihn an und sah dann zum Schultor, wo meine gesamte Klasse stand und uns ansah. Sofort wurde ich rot, machte schnell den Koffer zu und ging los. Schnell war Dabi neben mir und fasste meine Hand, was er sonst nur selten tat. „Ich muss doch deutlich machen zu wem du gehörst, zwei von denen sahen nicht besonders begeistert aus, als du mich geküsst hast“, sagte er leise, bei meinem verwunderten Blick. „Ich wusste gar nicht das du besitzergreifend bist“, lachte ich, wurde dann aber wieder ernst. „Konntet ihr alles klären.“ „Ja, es gibt nichts worüber du dir Sorgen machen musst“, meinte er. „Aber ich muss heute Abend noch einmal weg, komme danach aber noch vorbei. Dein Vater hat mir heute Morgen einen Haustürschlüssel gegeben.“ „Gestern wollte er dir noch an die Gurgel gehen“, lachte ich. „Aber was Anderes, denkst du er rechnet dir das negativ an, wenn ich mir Ohrlöcher stechen lasse.“ „Kann sein, aber wieso willst du das den plötzlich“, fragte er mich. „Ich war schon länger am Überlegen oder denkst du es würde mir nicht stehen?“ „Ich bin mir sicher es würde dir sogar sehr gut stehen und ich weiß schon wo wir hinmüssen“, meinte er und zog mich nun mit sich. Er ging mit mir in die Stadt und führte mich zu einem Laden, in einer Seitenstraße. „Kann ich euch zwei helfen“, fragte uns ein Mann in den Dreißigern, der ein paar Piercings zu viel hatte. „Ja sie möchte sich Ohrlöcher stehen lassen“, meinte Dabi und zeigte auf mich. „Verstehe“, kam es enttäuscht von dem Kerl. „Ich denke mal ein Loch im jeden Ohr?“ „Ähm nö, ich habe an sieben an einem Ohr gedacht“, antwortete ich und musste grinsen, als ich Dabi leise lachen hörte, den der Kerl fing an zu grinsen. „Willst wohl deinen Alten eines auswischen“, meinte der Kerl und sagte dann das ich ihn ins hintere Zimmer folgen sollte. Dort sollte ich mich auf einen gepolsterten Stuhl setzten uns zurücklehnen. Kurz darauf verließ ich dann den Laden mit einigem Metall am Ohr. „Sie stehen dir wirklich gut“, meinte Dabi grinsend und nahm zu meiner Verwunderung wieder meine Hand. Die nächsten Tage liefen vergleichbar. Er holte mich von der Schule ab, wir verbrachten einige Zeit miteinander und am Abend war er jedes Mal weg, kam aber jede Nacht. Jedes Mal war ich furchtbar besorgt bis er und mein Vater beide sicher zu Hause waren. Meisten lenkte ich mich mit meinen Schulaufgaben ab. Das hatte zur Folge das ich mich bei den Schriftlichen Test ziemlich sicher führte. Allerdings war ich ziemlich nervös, als wir vor der gesamten Lehrerschaft versammelt standen und erfuhren das unsere Prüfung so aussehen würden, dass wir gegen sie antreten mussten. Zwar trugen sie alle Gewichte due sie einschränkten, aber ich war mir sicher, dass es weder leicht werden würde ihn die Handschellen anzulegen, noch vor ihnen zu fliehen, „Äh, gegen wem soll ich antreten, sie haben meinen Namen nicht genannt“, meldete ich mich. „Für dich wird es eine Sonderregelung gegeben. Du hast deutlich mehr Erfahrung wie deine Klassenkameraden und kannst mit Abstand am besten mit deinen Fähigkeiten umgehen, daher wirst du alleine gegen All Might und mich antreten. Auch hast du mehrfach in den vorherigen Übungen bewiesen wie teamfähig zu ist“, sagte Herr Aizawa und mir fiel wirklich alles aus dem Gesicht. „Erwarten sie da nicht etwas sehr viel von mir“, warf ich ein und band mir die Haare zu einem hohen Zopf zusammen, dabei entging mir nicht der Fassungslose Blick meines Vaters. Die letzten Tage hatte ich immer meine Haare offen getragen, so das er meine Ohrringe nicht bemerkt hatte. „Nein, du bist bereits mit unseren beiden Kampfweisen sehr gut bekannt, weiß deinen Nachteil weg macht“, meinte mein Lehrer. „Gut damit ich sie richtig verstehe. Ich muss aus der Arena abhauen oder einen von ihnen beiden eine Handschelle anlegen“, sagte ich und erntete dafür ein nicken. Seufzend ergab ich mich meinem Schicksal. Wir wollten grade den Lehrern folgen, als mich Mina festhielt. „Wahnsinn, sind die echt“, fragte sie mich aufgeregt und zeigte dabei auf mein Ohr. „Klar sind die echt“, antwortete ich ihr verwundert, denn ich verstand ihre Aufregung nicht wirklich. „Wow, das sieht so cool aus. Hat das etwas mit dem Kerl zu tun der dich jeden Mittag abholt“, fragte sie überdreht weiter. „Ich denke diese Unterhaltung sollten wir auf später verschieben und uns jetzt lieber auf die Prüfung konzentrieren“, antwortete ich ihr und bevor sie noch etwas sagen konnte, verdünnisierte ich mich. Ich setzte mich draußen auf einen Stein, steckte mir die Kopfhörer in die Ohren, drehte die Musik voll auf und ging im Kopf meine Möglichkeiten durch. Ich rechnete mir meine Chancen zu bestehen nicht besonders hoch an, doch sah ich es gar nicht ein kampflos aufzugeben. Irgendwann spürte ich jemand hinter mich und bevor ich mich umdrehen konnte wurden mir schon die Kopfhörer aus den Ohren gezogen. Verwundert drehte ich mich um und sah Katsuki, wie er sich einen von ihnen ins Ohr steckte und mich verwundert ansah. „Du hörst Hard Rock“, meinte er verwundert. „Hast du ernsthaft gedacht ich würde diese Chart Musik hören“, fragte er. „Bei dir weiß man doch eh nicht was man über dich denken soll“, antwortete er mir. „Dito“, grinste ich ihn nur an. „Solltest du nicht mit Deku zusammenhocken und euch etwas ausdenken wie ihr gegen den Alten ankommt?“ „Pah, ich werde das auch ohne den Scheißnerd schaffen“, fauchte er, was mich zum Seufzen brachte. „Dir ist schon klar das sie euch beide absichtlich in ein Team gesteckt haben, weil du immer und immer wieder so auf ihn reagierst“, sagte ich ruhig. „Du sollst mit ihn ja keine innige Freundschaft schließen, aber es würde für den Anfang schon reichen nicht immer an die Decke zu gehen, wenn du ihn siehst. Ich mache es schließlich auch nicht, auch wenn ich inzwischen ziemlich stinkig wegen dem kleinen bin.“ „Seid wann kannst du ihn nicht leiden“, fragte Katsuki mich verwundert. „Das fragst du noch! Selbst dir sollte aufgefallen sein das mein Vater einen Narren an ihn gefressen hat“, antwortete ich ihm. „Ich weis das er es nur gut meint, da sie ähnliche Fähigkeiten haben. Aber inzwischen kann ich Deku immer weniger Leiden, auch wenn es ihn gegenüber nicht wirklich gerecht ist.“ „Du wirst doch auch bevorzugt“, wurde er wieder wütend. „Oh ja, da kann ich mir auch etwas drauf einbilden. Bei Bedarf können wir gerne tauschen“, seufzte ich, lehnte mich etwas zurück, legte den Kopf in den Nacken und sah in den Himmel. „Ich werde nicht bevorzugt, oder denkst du ernsthaft das ich einen Vorteil habe, wenn ich alleine gegen zwei Profihelden antrete, von dem einer meine Fähigkeiten ausschalten kann.“ „Wieso gehen sie so weit“, fragte er mich nun ruhiger. „Was denkst du den, ich bin All Mights Tochter und mein Vater hat genug Feinde“, antwortete ich und sah ihn nun an. „In den Sommerferien sind ein paar Sachen passiert.“ „Nicht nur schlechtes wie man gesehen hat“, meinte er deutlich angepisst. „Du sprichst wohl von meinem Freund“, seufzte ich, zögerte kurz und schob dann den Ärmel meines Kostümes zurück. Man sah die frischen Narben, meiner letzten Tat sehr deutlich. „Er macht sich nur Sorgen um mich, da es mir in den Ferien einige Mal nicht besonders gut ging.“ Plötzlich packte er meinen Arm, zog mich auf die Beine und sah wie gebahnt auf den Arm. Im nächsten Moment nahm er meinen anderen Arm und zog auch diesen Ärmel hoch. „Lässt du mich bitte los, Katsuki“, sagte ich leise und angespannt. Er sah mich mit einem seltsamen Blick an, aber ließ sie mich dann wirklich los. Ich wisch etwas vor ihm zurück und zog schnell meine Ärmel herunter. „Yui“, sprach Katsuki mich besorgt an. „Mir geht es gut“, sagte ich leise und wollte an ihn vorbei nach drinnen gehen, doch er hielt mich am Handgelenk fest. „Lass es bitte gut sein, wir können jetzt beide keine Ablenkung gebrauchen, immerhin haben wir beide gleich eine Prüfung“, sagte ich ohne ihn anzusehen. „Vergiss doch jetzt einmal die Scheiß Prüfung“, fuhr er mich wütend an. „Du kannst nicht immer vor allen weglaufen. Du siehst doch zu was das führt.“ „Besser wegrennen, als den Frust seiner eigenen Unfähigkeit an anderen auszulassen“, fuhr ich ihn nun selber wütend an. „Erzähl mir nicht was ich kann oder nicht.“ „Ich gehe immerhin nicht hin und zerschneide mir die Arm!“ „Nein du gehst hin und greifst immer und immer wieder andere an. Es ist egal ob es Izuku, Shoto oder sonst jemand ist der dir nicht in den Kram passt. Verdammt noch mal du bist nicht das Zentrum des Universums und deine Art ist echt zum Kotzen! Du benimmst dich wie ein kleiner verzogener Bengel.“ Wir warfen uns immer schlimmere Beleidigungen an den Kopf, bis wir uns so hochsteigerten das wir aufeinander losgingen. Schließlich waren vier der Lehrer nötig um uns voneinander zu trennen. „Wieso seid ihr auf einander los“, fragte mein Vater besorgt, nachdem man uns beide in getrennten Räumen untergebracht hatten. „Wir habe uns ein paar Dinge an den Kopf geworfen, die etwas gemein waren und dann kam eines zum anderen“, antwortete ich kleinlaut, denn der Schulleiter war ebenfalls anwesend. „Ich habe gedacht ihr zwei versteht euch inzwischen“, meinte mein Vater etwas verzweifelt. „Echt jetzt! Du weißt schon das wir von Katsuki reden, der selbst seine Freunde blöd von der Seite anmacht“, entgegnete ich ihm trocken. „Ich habe echt versucht mit ihm auszukommen, aber es ist nicht zu ändern das er ein Arschloch ist!“ „Yui er…“ „Vergiss es, nimm ihn verdammt noch mal nicht im Schutz. Ich bin vielleicht etwas anstrengend, aber er ist einfach nur ein eingebildeter Vollidiot und ich werde sein blödes Verhalten nicht wie die anderen einfach hinnehmen“, fuhr ich ihn wütend an. „Yui…“ „Nein, ich habe überreagiert ja und sich zu prügeln war sicher der falsche Lösungsweg, aber ich werde nicht mit dir über ihn reden. Es sei den das er mich dazu gebracht hat, ihn mit bloßen Händen seinen hohlen Schädel vom Hals zu reißen“, fuhr ich ihn wütend an und stürmte aus den Raum. Auf dem Flur begegnete ich einigen meiner Klassenkameraden, teilweise ertappt, teilweise geschockt ansahen. Ich funkelte die Gruppe kurz wütend an und dampfte dann zu überwachungsraum, um mich mit der Übertragung der anderen Prüfungen abzulenken. Ich war zwar immer noch tierisch wütend, doch den anderen bei ihren Prüfungen zuzusehen, half mir mich auf das wichtige zu konzentrieren. Ich trat als letztes zur Prüfung an und ich hatte den verwinkelten Vorort, als Arena. Ich wusste das mich ein zögern die Prüfung kosten könnte, weswegen ich auf das Dach eines der Häuser sprang und losrannte. Ich lief so schnell ich konnte und sprang immer wieder von einem zum anderen Haus. Es kam so wie ich es mir gedacht hatte. Herr Aizawa entdeckte mich sehr schnell. Ich spürte wie er meine Macke deaktiviert und sah aus dem Augenwinkel wie sein Band auf mich zuschoss. Ich bekam es zu fassen, sprang vom Dach, schwang mich durch ein Fenster, das splitternd nachgab und zog mit all meiner verbleibenden Kraft. Ich hörte seinen erschrockenen Ausruf, was mein Zeichen war, wieder aus dem Fenster zu springen und weiter zu rennen und das keine Sekunde zu spät, den ich hörte das splittern von Holz, aus dem Raum, in dem ich mich zuvor aufgehalten hatte. Im zick zack rannte ich durch die Straßen, bis ich an einem Gulideckel ankam. Mit einem kräftigen Tritt, zertrümmerte ich den Deckel, doch ich sprang nicht hinunter. Kurz atmete ich durch und sprang über eine Mauer in einen Garten. Von da aus lief ich weiter, ich von einem Garten zum anderen. Irgendwann bleib ich aber, versteckt in einer kleinen Hecke stehen, zwang mich ruhiger zu atmen und wartete. Ganz leise hörte ich das rascheln von Kleidung und den beschleunigten Atem einer Person. Ich schloss meine Augen, konzentrierte mich auf mein Gehör und einige Sekunden später war die Person vor mir. Ohne zu zögern sprang ich aus meinem Versteck und schnellte vor. Ich hatte es geschafft, ich hatte es wirklich geschafft. Ich hatte meinem Vater eine Handschelle angelegt. Erleichtert und außer Atem ließ ich mich auf meinen Hintern fallen und starte hoch zu meinem Vater, der entgeistert sein Handgelenk ansah. „Wie“, fragte er mich. „Ich habe echt nicht gedacht das ich mit meiner Taktik durchkomme. Wenn Herr Aizawa nicht auf die Finte mit dem Guli hereingefallen wäre, hätte ich sicher verloren“, antwortete ich ihm außer Atem. „Die Aktion mit dem Haus sollte nur den Anschein erwecken das ich kopflos werde!“ Mein Vater fing laut an zu lachen, heilt mir die Hand hin und half mir auf die Beine, sobald ich sie ergriffen hatte. „Du bist wirklich einzigartig, Yui“, grinste er mich auf, strich mir über den Kopf und ich sah stolz zu ihm auf. In dem Augenblick kam auch Herr Aizawa. „Das war wirklich eine erstaunliche Leistung Tanaka“, meinte nun auch mein Klassenlehrer anerkennend. „Ach was, ich hatte verdammt viel Glück, außerdem wusste ich das ich einen Kampf aus dem Weg gehen musste. Gegen meinen Vater wäre ich vielleicht eine Zeit lang angekommen, aber bei einen zwei gegen einen Kampf wäre ich ihn Nachteil gewesen, vor allen bei ihren Fähigkeiten“, entgegnete ich ihm. Zusammen mit den beiden Lehrern gingen wir dann zu den anderen. Es gab eine Nachbesprechung, bei der ich aber nicht besonders zuhörte, den ich war mit meinen Gedanken schon wo anders. Kapitel 11: Angst ----------------- Gefrustet hatte ich mich wenig später nach der Prüfung umgezogen und war ohne noch ein Wort zu irgendjemand zu sagen ging ich. Ohne mich groß umzusehen ging ich direkt zu Dabi, der wie jeden Tag am Tor wartete. Er hatte wie jeden Tag, an dem er mich abholte einen schwarzen Hoodi an und die Kapuze auf die sein Gesicht verbarg. „Hey, Yui“, begrüßte er. Doch ich umarmte ihn nur wortlos und verarg mein Gesicht an seiner Brust. „Hey, was ist denn los“, fragte er mich verwundert. „Ist deine Prüfung schlecht gelaufen?“ „Nein, ich habe bestanden, aber ich bin echt fertig, außerdem bin ich sauer“, antwortete ich ohne mich zu lösen. Doch er drückte mich sachte etwas weg, legte eine Hand unter mein Kinn und zwang mich ihn anzusehen. „Was ist denn los“, fragte er mich einfühlsam. „Ich bin mit einen meiner Klassenkameraden aneinandergeraten und wir haben uns geprügelt. Mein Vater wollte den Kerl in Schutz nehmen und da habe ich zu ihn gesagt das ich erst mit ihn über Katsuki rede, wenn ich ihn mit bloßen Händen den Kopf abgerissen habe“, antwortete ich. „Du hast das wirklich zu deinem Vater gesagt“, fragte er mich grinsend. „Ja und es könnte irgendwie sein das der Schulleiter dabei anwesend war“, antwortete ich ihm und er fing an zu lachen. Beleidigt sah ich ihn an und boxte ihn leicht gegen die Schulter. „Ich denke Mal du willst heute Nacht bei mir schlafen“, fragte er, worauf ich nur nickte. „Na gut, aber schick den alten ne Nachricht, bevor er die ganze Stadt auf den Kopf stellt bei der Suche nach dir“, meinte er und nahm mir wie immer meine Tasche ab. Ich nickte nur seufzend und ging neben ihm her. Wir warteten an einer Ampel, als mir jemand einen Arm um die Schulter legte und kaum das ich den Kopf drehte lief es mir eiskalt den Rücken herunter. „Wenn haben wir den da“, meinte der Kerl grinsend zu mir. „Shirgaraki, lass sie in Ruhe, sie ist auf unserer Seite“, sagte Dabi angespannt. „Was hast du mit einer Heldenschülerin am Hut“, fragte dieser Shigaraki, Dabi angriffslustig. „Sie ist nicht freiwillig auf dieser Schule“, meinte Dabi. „Ich denke wir sollten wo anders weiterreden“, sagte Shigaraki, legte mir eine Hand in den Nacken und zwang mich mit ihm zu gehen. Wir gingen eine ganze Zeit schweigend durch die Gegend und der Kerl ließ mich erst los, als wir in einer alten Bar waren. Doch dort war zwei weitere Personen Anwesenden. Ein Mädchen und dieser schwarze Rauchtyp. „Was macht die den hier“, fragte das Mädchen und sah mich irgendwie mit einem irren Blick an. „Sie ist meine Freundin und sie wurde dazu gezwungen auf diese Schule zu gehen. Sie hasst diese Helden genauso wie wir“, antwortete Dabi. „Du bist mir damals schon bekannt vorgekommen“, meinte der Typ hinter der Bar. „Du bist diese Yui, die immer wiedermal für Ärger gesorgt hat.“ „Du kennst sie, Kurogiri“, fragte Shigaraki erstaunt. „Ja, sie ist für Diebstahl, Schlägerrein und dafür den Helden Ärger zu machen bekannt. Sie soll von mehreren Gangs angeworben worden sein, doch sie hat jede abgewiesen“, meinte der Kerl hinter den Tressen. „Über ihre Macke ist allerdings nichts bekannt.“ Im nächsten Augenblick sorgte ich etwas für aufruhe. Dieses Mädchen hatte ein Messer nach mir geworfen, doch ich hatte es rechtzeitig auffangen können und war blitzschnell auf sie zugesprungen. Ehe sie reagieren konnte hatte ich ihren Kopf schon auf den Tresen gerammt, dass es laut knallte. „Mädchen wage dich so etwas noch einmal und ich werde mit deinen Eingeweiden die Laternen vor der Tür dekorieren“, fauchte ich sie an und hielt ihren Kopf weiter fest. Sie fing aber nur irre an zu lachen, worauf ich ihre Hand mit dem Messer an Holz nagelte. „Denk nicht, weil ich auf diese Schule gehe, habe ich Skrupel dich umzulegen“, meinte ich ließ von ihr ab und ging wieder zu Dabi, der mich angrinste. Kaum war ich bei ihm, zog er mich an seine Seite und küsste mich. „Was sind deine Ziele“, fragte mich plötzlich Shigaraki, erstaunlich ruhig, was mich irgendwie erschaudern ließ. „Ich finde das eine Welt ohne Helden eine bessere wäre. Meiner Meinung nach sollte es nach dem Motto gehen die starken fressen die schwachen“, antwortete ich gespielt lässig. „Und wo willst du in dieser Welt stehen“, fragte Kurogiri. „Das wird sich noch zeigen, aber ich werde sich kein Fußabtreter sein“, antwortete ich selbstbewusst. „Sie könnte uns von Nutzen sein“, meinte Kurogiri. „Sie ist eine von denen!“ „Falsch, du hast es nur angenommen und ich weise dich gerne daraufhin das ich mich nur verteidigt habe. Immerhin warst du es der mich umlegen wollte“, sagte ich trocken. Plötzlich fing dieser Shigaraki an zu lachen. „Wenn du es wagst mich zu verraten bringe ich dich um“, meinte er dann. „Dito, mein guter“, sagte ich und sofort schien er wütend zu werden. Ungeachtet davon ging ich zum Tresen wo ein Glas stand. Ich berührte es mit einem Finger und augenblicklich verflüssigte es sich, dann ließ ich es wieder fest werden, nur um es dann in Rauch aufzulösen. „Wie machst du das“, fragte nun das Mädchen, das sich wieder etwas gesammelt hatte. „Ich kann den Aggregatzustand von Gegenständen und Lebewesen beeinflussen“, antwortete ich ruhig und es kam wie es kommen musste. Mein Magen verlangte nach etwas Essbaren und das sehr lautstark. Natürlich fing Dabi an zu lachen, worauf ich ihn wütend anfunkelte. „Als ich sie kennen lernte hatte sie einige Idioten, bis zur Hüfte im Boden versinken lassen und wollte sie grade in “gliebrige Pfützen“ verwandeln“, grinste Dabi. „Und heute hat sie wohl vor einem Lehrer und dem Schulleiter gesagt sie würde erst wieder mit ihnen, über einen gewissen Mitschüler reden, wenn sie ihm mit bloßen Händen den Kopf abgerissen hat.“ „Wieso schmeißen sie dich nicht von der Schule“, fragte dieser Shigaraki. „Ich denke Mal sie versuchen wirklich aus mir eine von diesen Möchtegern Helden zu machen, den sie ließen mir damals die Wahl zwischen einer Zelle und dieser Schule“, antwortete ich und setzte mich nun auf einen Barhocker. „Ich hielt es für keine schlechte Idee dort hinzugehen und stärker zu werden. Die vorläufige Lizenz würde mir Freiheiten gegeben, da ich dann weiß wer wo Streife läuft und so etwas eben. Es heißt ja nicht das ich wirklich nach ihrer Pfeife tanze.“ „Ganz schön frech“, meinte diese Kurogiri, worauf ich nur mit den Schultern zuckte. Wieder fing mein Magen an zu knurren und das deutlich lauter wie zuvor. Wirklich alle sahen mich nun dann an. Wegen der ganzen Situation war ich schon bis zum Zerreißen angespannt, schließlich saß ich grade in der Höhle des Löwen und dann musste natürlich auch noch so etwas passieren. Und es wurde noch schlimmer. Die Tür ging auf und zwei weiter Personen kamen in den Raum der eine sah aus wie der seltsame Abklatsch eines Magiers und ein Kerl in schwarzen Strample. „Twice“, sagte ich ungläubig, kaum das ich den letzteren sah. Ungläubig sah er mich an, zog mich im nächsten Moment von Hocker und umarmte mich, das mir die Luft weg blieb, zumindest bis ich ihn eine Kopfnuss verpasste. „Wie oft soll ich es dir noch sagen, ich werde nicht angefasst“, fuhr ich ihn wütend an. „Ach komm schon, kleine süße Yui. Ich dachte schon die haben dich weggesperrt. Es ist so ruhig um dich geworden“, sagte er überdreht. „Als ich dich das letzte Mal gesehen habe warst du mehr als einen Kopf kleiner. Du warst immer wie ein kleiner Dämon in Engelsgestalt.“ „Lass das, du weißt das ich das hasse“, sagte ich genervt. „Und schön zu sehen das du noch nicht völlig durchgeknallt bist.“ „Ihr kennt euch“, fragte Dabi misstrauisch. „Ja wir haben uns immer mal wieder getroffen und einmal hat sie mir den Arsch gerettet. Du hättest Sie sehen müssen. Sie war grade mal Elf und hat ein ganzes Haus den Erdboden gleichgemacht.“ „Stimmt da war ja was“, sagte ich nachdenklich. „Ich frage mich immer noch wieso diese Idioten mich damit nicht in Verbindung gebracht haben. Aber war schon Blöd das wir den gleichen Juwelier überfallen haben und das im selben Moment.“ „Wer ist das Mädchen“, fragte nun der andere Mann. „Sie ist Dabis Freundin und ein neues Mitglied“, meinte Shigaraki. „Sie kann uns wichtige Informationen beschaffen, da diese Helden den Fehler gemacht haben, sie an ihrer Schule aufzunehmen.“ Twice fing an zu lachen und wollte mir einen Arm um die Schultern legen, doch da hatte Dabi mich schon an sich gezogen und funkelte den anderen warnend an. Ich seufzte nur, nahm Dabi meine Tasche am und durchsuchte sie nach etwas Essbaren. Ich fand schließlich das Bento das ich mir auf den Weg zur Schule gekauft hatte. Ich setzte mich wieder und hörte ihnen beim Reden zu während ich mein Essen vernichtete. Sie redeten davon einen Schüler von der UA zu entführen und so der Schule und den Helden zu schaden. „Nehmt doch einfach Katsuki Baguko, er ist immerhin der Sieger des Sportfestes und durch die Fernsehübertragung ist er sehr bekannt“, mischte ich mich ein. Ich wusste das er von allen Schüler aus meiner Klasse am ruhigsten handeln würde. Mir war schon einige Male aufgefallen das er immer nachdachte bevor er etwas tat, selbst wenn er auf hundertachtzig war. „So wie der drauf ist werden Leute die ihn nur flüchtig kennen Angst haben das er sich euch auch noch anschließt“, redete ich weiter. „Die Idee finde ich nicht schlecht, aber wieso schließt du es aus das er sich uns anschließen wurde“, fragte Shigaraki. „Der Idiot redet doch immer wieder davon das er All Might übertreffen will und so wie ich ihn kennen gelernt habe würde er sich ehe selbst in die Luft jagen, als eine Straftat zu begehen“, antwortete ich. „Ich gerate immer mal wieder mit ihn aneinander!“ „Du bist echt kaltschnäuzig geworden“, meinte Twice gespielt geschockt. „Und du bist nen alter Sack geworden“, entgegnete ich ihm. Wir hielten uns noch eine ganze Zeit in der Bar auf, bis wir diese verließen und Dabis Wohnung in der Nähe ansteuerten. Er leichtert und fassungslos darüber das ich die Sache überlebt hatte, ließ ich mich auf die Couch fallen. „Wir haben verdammtes Glück gehabt, aber das du Twice kanntest hat dich wahrscheinlich gerettet“, sagte Dabi, setzte sich neben mich und zog mich an sich. „Das sehe ich genauso, ich habe echt bammel gehabt“, sagte ich lehnte mich, schloss die Augen und versuchte mich etwas zu beruhigen. „Was hast du jetzt vor, er wird dich nicht so einfach gehen lassen?“ „Ich denke ich werde erst einmal so tun, als wäre ich auf seiner Seite. Aber wir sollten meinen Vater kein Wort von all dem sagen, er würde ausrasten und mich wahrscheinlich irgendwo einsperren“, sagte ich ruhig. „Ich würde ihn verstehen, mir gefällt die ganze Sache nicht“, sagte er angespannt. „Er ist dein Vater und er liebt dich, wir sollten ihn wirklich erzählen was passiert ist. Wir können ja nichts dafür.“ „Du hast wahrscheinlich recht“, sagte ich leise. „Lass uns morgen früh zu ihm gehen und mit ihm über die ganze Sache reden“, meinte er und küsste mich. Ich nickte nur schweigend. Kapitel 12: Streit ------------------ Sehr früh am Morgen machten wir uns auf den Weg und fuhren zu mir nach Hause. Als wir ankamen hörte ich meinen Vater in der Küche werkeln. „Dad“, rief ich ihn um ihn ein Zeichen zu geben das ich nicht alleine war. Relativ am Anfang hatten wir es ausgemacht, damit niemand von seiner Wahren Gestalt erfuhr. „Ich habe gedacht das ich dich erst in der Schule sehe“, meinte mein Vater als er aus der Küche kam, sah mich aber verwundert an, als ich mich ein wenig hinter Dabi versteckte. „Was ist passiert“, fragte er alarmiert wegen meines Verhaltens. Kurz zögerte ich und erzählte ihn dann was am vorherigen Tag nach der Schule passiert war. „Woher kennst du bitte solche Schurken“, fragte mich mein Vater wütend, als ich ihn erzählte das ich einen der Schurken von früher kannte. „Tut mir Leid, dass ich nicht das kleiner Vorzeigemädchen bin das du dir wünschst“, antwortete ich ihn wütend. Ich hatte eine Scheiß Angst gehabt und er wurde wütend, weil ich einen von ihnen von früher kannte. „Nicht in dem Ton und was fällt dir ein den jungen Baguko damit herein zu ziehen. Ich verstehe ja das du ihn nicht magst, aber das geht wirklich zu weit!“ „Ist das echt das einzige was du mir zu sagen hast“, schrie ich ihn mit Tränen in den Augen an. „Was erwartest du bitte. Du verschandelst dich, greifst Leute auf der Straße an, hast Umgang mit Schurken, greifst deine Mitschüler an und wirst immer aggressiver“, meinte mein Vater wütend. Wütend schmiss ich meine Schuljacke auf die Couch, nahm meine andere Jacke von der Garderobe und wollte gehe, aber mein Vater hielt mich am Arm fest. „Lass mich los, alter Mann“, sagte ich kalt zu ihn. Er lockerte den Griff einen Moment was ich ausnutzte mich von im los machte und ging ohne die beiden noch zu beachten, obwohl beide laut meinen Namen nannten. Ich lief einfach los, sobald ich das Haus verlassen hatte. Ziellos lief ich durch die Straßen, bis meine Beine schwer wie Blei waren. Ich war bis zum Strand gelaufen. Langsam ging ich durch den noch fechten Sand, zog meine Jacke aus und setzte mich auf diese. Lange sah ich dem Wasser zu wie es immer und immer wieder Wellen schlug. Irgendwann wurde es mir zu warm, worauf ich meine Bluse auszog und sie neben mich legte. Darunter trug ich wie eigentlich immer ein weißes Top. „Yui“, hörte ich hinter mir eine überraschte Stimme. Verwundert drehte ich mich um und sah Izuku einige Meter hinter mir stehen. „Verschwinde“, fauchte ich ihn nur an und drehte mich wieder um. „Was machst du den hier“, fragte er mich nervös, doch ich beachtete ihn nicht weiter. Ich stand wortlos auf, nahm meine Jacke, band sie mir um die Hüfte und ging. „Du hast etwas vergessen“, hörte ich ihn rufen, doch ich beachtete ihn nicht weiter. Ich ging einfach ziellos durch die Gegend. Immer wieder klingelte mein Handy, doch ich zog es nicht einmal aus der Tasche. Ich wollte im Augenblick einfach nicht reden, mit niemanden. Gegen Mittag hatten mich meine Beine ins Einkaufszentrum getragen, wo ich mir eine Kleinigkeit zu essen besorgte und den wenigen Leuten zusah, die unterwegs waren. Irgendwann zog ich dann aber doch mein Telefon aus der Tasche und erschrak ein wenig. Ich hatte unzählige anrufe und textanrufe. Nicht nur von meinem Vater und Dabi, sondern auch von meinen Klassenkameraden. Kurz überlegte ich ob ich die Nachrichten lesen sollte, entschied mich dann aber dagegen. Ich wollte mich einfach nicht mit einen von ihnen auseinandersetzten, aber wie immer hatte ich kein Glück. „Yui Tanaka“, sprach mich jemand verwundert an und als ich aufsah, stand mir niemand anderes als Endeavor persönlich, in Freizeitkleidung gegenüber. „Stellen sie sich vor, ich weiß wie ich heiße“, sagte ich flapsig zu ihm. „Was machst du hier, du solltest doch im Unterricht sitzen“, fragte er, ohne auf meine Aussage zu reagieren. „Was ich sollte ist mir egal und wie sie sehen sitze ich jetzt hier“, sagte ich trocken zu ihm. „Ich denke du solltest mich begleiten!“ „Was sie denken geht mir eine Handbreit an meinem Hintern vorbei“, meinte ich, stand auf und wollte gehen, doch dieser riesige Kerl stellte sich mir genau in den Weg. Herausfordernd sah ich zu ihn auf. „Ich glaube nicht das ein solches Verhalten angebracht ist, für eine angehende Heldin“, meinte er heraufordernd. Ich sah ihn immer noch herausfordernd an, ohne einen Ton zu sagen. „Du wirst mich jetzt begleiten“, meinte er wieder, doch ich schnaubte nur, ging um ihn herum und ließ ihn einfach stehen, wie so oft hielt man mich wieder fest, doch ich warf ihn einen Blick zu der alles sagte was ich grade fühlte. Er riss die Augen auf und ließ mich los. „Wenn sie meinen alten Anrufen sagen sie ihn das er mir nicht mehr auf die Nerven gehen soll“, sagte ich nur noch und ließ dann die Nr. 2 der Helden stehen. Dieses Mal wusste ich genau wo ich hin wollte. Ich steuerte einen ganz bestimmten Laden an. „Na heute ohne deinen Freund unterwegs“, sprach mich der Mann grinsend an, kaum das er mich erkannte. „Sieht so aus“, lächelte ich. „Was kann ich den heute für dich tun“, fragte er mich, während ich mir ein Schaubild ansah. „Das hier“, sagte ich und zeigte auf das Bild eines Ohres, durch dessen oberen Teil ein Stab führte. Das Bild sagte mir das man es Industrial nannte. Er fing an zu lachen. „Was ist dann als nächstes dran, die Zunge“, fragte er und ich sah ihn nachdenklich an. „Wissen sie was, die können sie auch noch machen“, antwortete ich ihm. „Wow, du gefällst mir immer mehr Mädchen“, lachte er und meinte dann das ich mit ihm kommen sollte. Eine halbe Stunde später dann verließ ich dann wieder den Laden und das erste was ich als nächstes tat war es mir ein Wassereis zu kaufen. „Yui“, hörte ich mehrere Stimmen erleichtert rufen, sah mich um und sah wie Izuku, Shoto, Tenya und Ochako auf mich zukamen. „Was macht ihr den hier, solltest ihr nicht im Unterricht sitzen“, fragte ich sie verwirrt. „Du doch auch“, antwortete Shoto, musterte mich und sah mich im nächsten Augenblick mit großen Augen. „Das hattest du doch gestern noch nicht“, meinte dann Ochako erschrocken und zeigte auf die neuen Piercings im Ohr, auch merkte ich wie sie meine Arme ansah. „Richtig, die habe ich vorhin machen lassen“, sagte ich ruhig. „Und jetzt möchte ich auch gerne weiter.“ „Yui, warte was ist los“, fragte Shoto. „Wir machen uns alle Sorgen um dich. Irgendetwas ist doch passiert.“ „Lasst mich einfach in Ruhe“, sagte ich wütend, doch im nächsten Augenblick sah ich erstaunt auf meine Hand. Ohne es zu wohlen hatte ich angefangen zu weinen. Energisch wischte ich die Tränen weg, doch ich konnte einfach nicht aufhören. Ochako nahm ich daraufhin in den Arm und streichelte mir beruhigend über den Rücken. Irgendwann nahm sie mich dann an der Hand und zog mich hinter sich her, bis zur Schule. Wenig später saß ich schweigend im Klassenzimmer, während Tenya irgendwo hingegangen war, nur um schließlich mit unserem Klassenlehrer und meinem Vater wiedergekommen war. Anders wie sonst nahm mein Vater mich nicht in den Arm, sondern sah mich mit einem seltsamen Blick an. „Yui, was sollte das“, fragte mein Vater ernst. „Kann dir doch grade Recht sein, wenn ich weg bin, du hast dich heute Morgen sehr deutlich ausgedrückt“, antwortete ich ihn trotzig. „So geht es nicht weiter, du verfällst völlig in dein altes Verhalten, seid du mit ihm zusammen bist“, wurde er nun wieder wütend und alle anwesenden sahen ihn verwundert an. „Was weißt du bitte von meinem alten Verhalten, alter Mann. Außerdem hört er mir in Gegensatz zu dir zu und hilft mir“, fauchte ich ihn an. „Menschen wie du haben mich doch erst zu dem gemacht was ich bin.“ „Ich bin nicht wie sie“, sagte mein Vater erschrocken. „Nein du bist wirklich nicht ganz wie sie. Du sperrst mich nicht in einen dunklen kleinen Raum, lässt mich Tage lang hungern oder hältst mich Tage lang wach“, schrie ich ihn weiter an, während ich wieder anfing zu heulen. „Du hast mich nur dazu gezwungen an diese Schule zu gehen und ich habe mich gebeugt. Ich gebe wirklich alles hier, aber selbst das reicht dir nicht. Ich klaue nicht mehr, lasse diese Idioten in Ruhe und habe meine alten Freunde aufgegeben, aber auch das reicht dir nicht! Und wenn du mir weiter die Sache aus der Gasse vorhalten willst, ich habe nur verhindert das diese Männer zwei Mädchen vergewaltigen!“ „Ich habe dich zu nichts gezwungen“, meinte er. „Ach nein, was hatte ich bitte für eine Wahl. Das hier oder eine Zelle“, fuhr ich ihn an. „All Might ich denke so geht es wirklich nicht weiter. Du vergisst was deine Tochter bereits durchgemacht hat und du vergisst das sie erst sechszehn ist. Du erwartest viel zu viel von ihr und sie versuchte es dir doch wirklich recht zu machen“, mischte sich nun auch mein Klassenlehrer ruhig ein. „Dafür was ihr gestern passiert ist kann sie nichts.“ „Lassen sie es gut sein, Herr Aizawa und ich bitte sie mich für diese Woche vom Unterricht zu befreien“, sagte ich nun ruhiger. „Was hast du vor“, wurde mein Vater wieder laut. „Das hast du nicht zu entscheiden, du vergisst das du offiziell nicht mein Vater bist“, sagte ich nun kalt. „Laut meiner Papiere bin ich immer noch eine Waise und lasse mir nicht von meinem Lehrer vorschreiben was ich außerhalb der Schule zu tun habe.“ Fassungslos sah mich mein Vater nun an und ich ging einfach. Niemand hielt mich auf, als ich die Schule verließ und steuerte etwas unsicher mein neues Ziel an. Auf den Weg dorthin klingelte wieder ein Telefon einige Male, bis ich es schließlich ausschaltete. Ich ging zu Dabi und öffnete dort mit dem Schlüssel den er mir gegeben hatte, die Tür. Die Wohnung war verwaist. Etwas unsicher legte ich meine Jacke auf die Couch und stand eine ganze Zeit mitten im Raum herum. Irgendwann ging ich wie ferngesteuert ins Badezimmer. Fasziniert sah ich wenig später zu wie die rote Flüssigkeit aus meinem Arm ins Becken tropfte. Nach einigen Minuten wurde mir schummrig und ich fühlte mich plötzlich schrecklich müde. „Yui“, schrie jemand erschrocken. Bevor ich reagieren konnte hielt mich jemand fest, umfasste den Arm und drückte mit aller Kraft auf den Arm. Plötzlich tat mein Arm schrecklich weh, weswegen ich mich wehrte. „Yui, verdammt was soll das“, schrie mich die Person an, während meine Beine nachgaben und er mit mir zu Boden sank, aber meinen Arm nicht losließ. „Dabi“, sagte ich träge, als ich ihn ansah und fing wieder an zu weinen. „Die Stimmen wohlen einfach nicht weggehen.“ „Wieso hast du mich nicht angerufen, Kleines“, sagte er und klang dabei verzweifelt. Er zog nun mit einer Hand sein Handy aus der Tasche und wählte mit zitternden Händen eine Nummer. Ich hörte ihn nicht zu sondern lehnte mich müde gegen ihn und schloss die Augen. „Yui, sieh mich an, du musst wach bleiben“, hörte ich ihn kurz darauf verzweifelt sagen. „Ich bin aber so müde“, sagte ich und sah zu ihm auf. „Ich weiß, aber gleich kommt jemand“, sagte er und küsste mich liebevoll, bis ein lautes klopfen erklang. „Die Tür ist offen“, hörte ich ihn rufen und man konnte hören wie Personen in die Wohnung kam. Kurz darauf erschienen drei Männer im Badezimmer, denen Dabi Platz machten. Regungslos sah ich ihnen zu wie sie meinen Arm verbanden und ihn weiterhin hochhielten. „Wie ist das passiert“, fragte einer der Männer. „Sie hat schon länger das sie sich selber verletzt und heute Morgen hatte sie einen Streit mit ihrem Vater“, antwortete Dabi, als ich es nicht tat. „Wir haben sie den ganzen Tag gesucht und als ich reinkam stand sie am Waschbecken.“ Ich ließ einfach alles nur noch wortlos über mich ergehen. Nach einer ganzen Zeit brachten sie mich in den Krankenwagen und fuhren mich zum Krankenhaus, wo sich ein Arzt um meinen Arm kümmerte. Die ganze Zeit wisch Dabi nicht von meiner Seite, auch nicht als ihr dann in einem Bett lag. Irgendwann klopfte es an der Tür. Ich sah nicht einmal zu ihr, den ich sah einfach nur aus dem Fenster. Ich wollte niemanden mehr sehen, ich wollte einfach nur noch meine Ruhe. „Was hat sie getan“, hörte ich eine weibliche Stimme besorgt fragen. „Sie hat sich wieder geschnitten, aber dieses Mal war es deutlich tiefer wie sonst“, antwortete Dabi ihr und klang dabei furchtbar müde. „Wieso hat sie es getan, es schien doch besser zu werden“, fragte nun eine ältere Männerstimme. „Fragen sie ihren Vater, das hier ist seine Schuld“, wurde nun Dabi laut. „Ich bereue es wirklich sie dazu gebracht zu haben ihn von dem gestrigen Tag zu erzählen. Sie wollte es erst für sich behalten um sie zu schützen und sie hat ihren Mitschüler erwähnt, weil sie sich eh einen von ihnen rausgesucht hatte. Es erschien ihr besser, wenn sie es auf ihn als auf diesen Deku abgesehen haben. Aber sie machen ihr nur Vorwürfe. Sie hatte gestern schreckliche Angst, schließlich hat einer von ihnen sie bereits schlimm verletzt gehabt… Wissen sie eigentlich was sie ihr antun…!“ „Ich wollte nicht das es so weit kommt“, hörte ich meinen Vater sagen. „Sie wissen wie sie ist! Sie hat eine schreckliche Angst sie zu verlieren, nachdem sie gesehen hat was mit ihrer Mutter passiert ist und obwohl sie Helden hasst, will sie für sie einer werden“, schnauzte ihn Dabi weiter an. Ich wollte das nicht hören. Ich machte mich auf dem Bett ganz klein und hielt mir die Ohren zu. Vorsichtig setzte mich jemand auf, nahm mich in den Arm und zog meine Hände von den Ohren. „Tut mir leid, ich habe nicht nachgedacht“, hörte ich Dabi leise sagen, während er sich auf das Bett setzte und mich in den Arm nahm. „Ich habe als Vater wohl völlig versagt“, hörte ich meinen Vater sagen. „Ich muss leider sagen das du das wirklich hast“, hörte ich die weibliche Stimme sagen. „Es gehört mehr dazu ein Vater zu sein, als jemanden ein zu Hause zu geben. Sie ist zwar in einem schwierigen alter, aber du musst dir eingestehen das sie wirklich immer ihr bestes gibt.“ Ich hörte ihnen nicht mehr zu, während sie sich unterhielten, denn ich war so schrecklich müde und schlief schließlich ein. Kapitel 13: Sommercamp ---------------------- Vier Tage später wurde ich dann am Mittag entlassen, nachdem ich einige Gespräche in den vorherigen Tagen führen musste, nur mit meinem Vater sprach ich kein Wort. Er kam jeden Mittag und blieb einige Stunden, doch ich wollte nicht mit ihm reden. Auch ließen sie mich nicht mehr alleine. Immer war jemand bei mir. Auch am Montag brachte mich Dabi zur Schule und er hatte am Vortag einiges an Überredung gebraucht das ich mit ins Sommercamp fuhr. Er meinte das es mir gut tun würde einfach mal aus der Stadt zu kommen. „Kann ich nicht doch hier bleiben“, fragte ich Dabi leise, als wir etwas abseits meiner Klassenkameraden vor dem Bus standen. „Yui, das hatten wir gestern doch schon“, antwortete er seufzend. „Es wird dir gut tun einfach mal etwas Anderes zu sehen und wenn etwas ist kannst du mir jederzeit anrufen.“ „Ist gut“, sagte ich nur. „Und jetzt gibst du mir bitte dein Taschenmesser“, sagte er ernst, worauf ich ihn ertappt ansah. Zögerlich griff ich in meine Hosentasche, zog es heraus und gab es ihn. Er lächelte mich an, gab mir einen Kuss und reichte mir dann meine Tasche, die er bis jetzt getragen hatte. „So und nun geh Heldin spielen“, meinte er grinsend. „Du bist ein Vollidiot“, entgegnete ich ihn was ihn zum Lachen brachte. Kurz küsste ich ihn noch einmal und ging dann zu meiner Klasse die uns genau beobachtet hatten. „Wie ich es sehe geht es ihnen besser Tanaka“, meinte Herr Aizawa, worauf ich nur schweigend nickte. Als ich dann hinter mir Stimmen hörte drehte ich mich verwundert um und sah dort die Klasse ein B stehen, sie würden mit uns in das Sommercamp fahren. Wir stiegen dann schließlich in getrennte Buse. Ich ging im Bus auf direkten Weg ganz nach hinten in den Bus und kaum das wir losfuhren, hatte ich schon meine Kopfhörer im Ohr stecken. Ich drehte die Musik laut auf, doch ich konnte nicht lange hören, den jemand riss mir die Kopfhörer aus den Ohren und aus dem Handy. Im nächsten Moment konnte der ganze Bus meine Musik hören. Schnell schaltete ich die Musik aus und sah dann in Kasukis wütendes Gesicht der vor mir im Gang stand. „Hey, ich habe mit dir geredet“, fuhr er mich an, doch ich schnaubte nur und sah aus dem Fenster. „Ich habe gesagt ich rede mit dir“, wurde er noch wütender und riss mir das Handy aus der Hand. „Katsuki, lass Sie in Ruhe“, mischte sich nun Shoto ein. „Gib mir bitte mein Handy wieder“, sagte ich tonlos und hielt ihn meine Hand hin, doch er gab mir nicht das Gerät wieder, sondern starrte meine Hand an. Erst nach kurzen nachdenken wurde mir klar wieso er mich so ansah. Schnell zog ich den Arm weg und wollte ihn hinter mir verstecken, doch er packte ihn grob und schob meinen Ärmel hoch. Ich wehrte mich nicht, sondern sah ihn einfach nur regungslos um. „Hast du versucht dich umzubringen“, fragte er mich, während im ganzen Bus schweigen herrschte. „Bakugo“, kam es nun scharf von unserem Klassenlehrer. Wütend funkelte nun mein Klassenkamerad ihn an und los dann meinen Arm los, als hätte er sich an mir verbrannt. Ohne mich noch einmal anzusehen ging er dann zurück zu seinem Platz. Mir waren die entsetzten Blicke meiner Klassenkameraden unangenehm, worauf ich mich wieder auf meinem Platz setzte. Ich blieb aber nicht lange alleine, denn unsere Lehrer setzte sich neben mich. Er schwieg eine ganze Zeit. „Ich weiß was passiert ist und ich möchte das du dich nicht mehr zu irgendetwas zwingst. Nimm das Sommercamp dazu um dir klar zu werden was du möchtest, ungeachtet was andere von dir erwarten“, sagte er ernst und nicht besonders laut, so das ihn andere nicht hörten. „Und wenn etwas ist kannst du jederzeit zu einen von uns Lehrern kommen.“ Ich nickte nur und sah wieder schweigend aus dem Fenster. Er blieb noch einige Minuten stehen, bis er dann aufstand und wieder zu seinem Platz vorne im Bus ging. Wir fuhren noch eine ganze Zeit, bis wir auf einen Rastplatz neben der Straße anhielten. Die gesamte Klasse stieg aus, doch ich hielt mich im Hintergrund, bekam aber mit das wir im Sommercamp mit irgendwelchen Profihelden zusammenarbeiten würden. Auch erfuhren wir das wir nicht mit dem Bus bis zum Camp fahren würden, sondern uns durch den Wald, voll von Monstern zum Ziel durchschlagen sollten. Als meinen Mitschülern klar wurde was ihnen blühte, versuchten sie zu fluchten doch einer dieser Heldinnen beförderte sie mit einer Erdwelle hinunter in den Wald. Nur ich blieb etwas irritiert bei den Helden und dem Lehrer stehen. „Ähm, muss ich nicht auch da runter“, fragte ich verwundert. „Nein, ich habe dein Training heruntergeschraubt. Du kannst mit Abstand am besten im Umgang mit deinen Fähigkeiten und auch deine sonstigen Fähigkeiten entsprechen schon fasst den eines Profihelden. Auch ohne dieses Camp könntest du die Vorläufige sicher bestehen, aber das ist im Moment nicht von Belang“, antwortete er mir. „Wer ist das Mädchen“, fragte einer der beiden Frauen. „Ich bin niemand von Belang“, sagte ich nur, ging etwas von den drei weg während sie sich unterhielten, dabei schenkte ich den Jungen der mit Anwesend war keine weitere Beachtung. Irgendwann fuhren wir dann zum Anwesen der beiden Helden, wo wir später auf die anderen treffen würden. Ich half dort das Gepäck der anderen ins Haus zu bringen und wusste dann nicht wirklich was ich mit mir anfangen sollte. „Möchtest du vielleicht uns beim Kochen helfen“, fragte mich Mandalay freundlich, worauf ich nur nickte. Wenig später stand ich dann mit ihr, seiner Kollegin und einem Mann der zu ihrer Heldentruppe gehörte in der Küche. Es machte mir keinen besonderen Spaß zu kochen, aber es lenkte mich ab. „Du kannst wirklich gut kochen, hat dir das deine Mutter beigebracht“, fragte mich Pixie Bob irgendwann begeistert. „Nein sie ist Tod. Ich habe es mir selber beigebracht, aber normalerweise koche ich nur für meinen Vater oder meinem Freund“, antwortete ich ihr tonlos. „Du hast schon einen Freund erzähl mal, wie ist er so“, fragte sie überdreht. „Da gibt es eigentlich nicht viel zu erzählen und ehrlich gesagt mache ich ihn zurzeit nur Probleme“, sagte ich leise. „Ich bin mir sicher das er nicht so denkt“, meinte sie grinsend. Ich schwieg daraufhin nur und als wir so gut wie fertig waren, ging ich mich ein wenig umsehen. Nach einiger Zeit fand ich eine Gitarre, die ich von ihrem Ständer nahm. Ich setzte mich draußen auf einen Stein und fing an zu spielen. Ich spielte einfach ohne nachzudenken. Ich blieb nicht lange alleine, doch ich beachtete den Jungen nicht, der mir einfach nur schweigend zuhörte. „Wieso bist du hier gelandet“, fragte ich ihn, als ich nach einer ganzen Zeit aufhörte zu spielen. „Was interessiert dich das, ich hasse Leute wie dich, die Helden werden wollen“, antwortete er mir. „Wer sagt das ich wie die bin und ein Held werden will, ich kann sie nicht besonders leiden“, sagte ich zu ihm. „Ich kann die meisten Helden nicht besonders leiden.“ „Wieso sagst du so etwas“, fragte er mich verwundert. „In meiner Vergangenheit waren einige Helden nicht grade gut zu mir, obwohl sie mir hätten helfen müssen“, sagte ich leise und legte die Gitarre neben mich auf den Boden. „Was ist dir passiert das du so schlecht von ihnen denkst.“ „Mama und Papa waren Helden, aber sie haben mich alleine gelassen“, sagte er mit Tränen in den Augen. „Ich verstehe schon, meine Mama hat mich auch alleine gelassen. Sie wurde von Schurken getötet“, sagte ich und klopfte neben mir auf den Boden. „Ich denke Mal das auch deine Eltern von Schurken getötete wurden.“ Er nickte nur schweigend mit Tränen in den Augen, aber setzte sich etwas einen halben Meter neben mich auf den Boden. „Ich weis wie schwer das ist und vor allen was dir alles für Gedanken kommen. Ich bin mir sicher, dass dich beide sehr geliebt haben, aber sie waren Helden um zu helfen“, sagte ich ruhig. „Es ist schwer ja, denn du denkst das sie dich alleine gelassen haben. Das das nicht passiert wäre, wenn sie keine Helden gewesen wären. Diese Gedanken kann dir niemand außer dir selbst nehmen, aber meiner Meinung nach solltest du stolz auf sie sein.“ Er sah mich einfach nur nachdenklich an, worauf ich wieder die Gitarre in die Hand nahm und wieder anfing zu spielen. Ich spielte einfach drauf los und fing irgendwann an leise zu singen. Er saß einfach nur bei mir und hörte mir schweigend zu. Ich hörte erst auf, als die Erwachsenen am Abend nach draußen kamen. „Du kannst wirklich schön spielen und singen“, meinte Mandalay grinsend. „Es hat gereicht um davon zu leben“, sagte ich nur kalt, stand auf und ging nach drinnen. Ich brachte die Gitarre zurück und hörte wie die anderen ankamen. Ich hatte aber keinen Hunger, weswegen ich einen großen Bogen um den Speisesaal machte. Ich hörte sie selbst draußen noch ausgelassen reden. „Tanaka, du solltest auch reingehen und dich ausruhen“, sagte Herr Aizawa, der mir nach draußen gefolgte war. „Zehn Minuten“, sagte ich nur zu ihm, schloss die Augen und genoss den leichten Wind. „Irgendwie fühlt es sich falsch an hier zu sein.“ „Glaubst du das oder redest du dir das selber ein“, fragte er mir. „Ich habe dich eben mit Kota gesehen. Du kannst wirklich sehr gut mit Kindern umgehen und ohne groß nachzudenken möchtest du ihnen helfen. Nicht nur den Kindern hilfst du, sondern auch deinen Klassenkameraden. Du gibst ihn immer wieder kleine Hilfen, versuchst Sie Fortschritte zu machen zu lassen, ohne das es ihnen selber auffällt.“ „Ich mag es nicht, wenn man mir nachspioniert“, sagte ich trocken zu ihn und sah ihn an. „Mir ist schon früh aufgefallen das du anders bist wie die andere Schüler. Du magst es nicht im Vordergrund zu sein und möchtest auch gar keine Anerkennung für das was du leistest“, meinte er. „Ich finde das man auch mit solchen Charaktereigenschaften ein sehr guter Held werden kann.“ „Sie müssen so etwas ja auch sagen, ansonsten wären sie kein Lehrer“, sagte ich ruhig. „Ich bin ehrlich, ich weiß zurzeit nicht ob ich noch eine Heldin werden möchte, aber ich kann auch nicht zu sehen wie andere Menschen leiden. Ich weiß wie schlimme es ist wenn man verletzt wird, wie es ist zu hungern, aber ich weiß nicht ob ich mit ganzen Herzen helfen kann. Wenn ich nur halbherzig an die Sache herangehe, helfe ich niemanden, sondern mache es wohl möglich noch schlimmer.“ „Du bist wirklich deutlich erwachsener wie die anderen aus deiner Klassen“, sagte er ernst. „Mach deine Vorläufige und finde heraus ob du eine Heldin sein kannst!“ „Ich werde darüber nachdenken“, lächelte ich ihn an und meinte das ich mich hinlegen würde. Die Mädchen sowie die Jungen schliefen alle in Gemeinschafträumen.. Am nächsten Tag standen wir schon um halb sechs vor dem Haus und hörten uns Herr Aizawa Worte an, nach dem Katsuki den Ball geworfen hatte, wie beim Sporttest, sich aber nicht besonders verbessert hatte. „Yui, wirf bitte den Ball mit aller Kraft“, meinte mein Lehrer plötzlich. Ich sah ihn erst verwundert an, nahm den Ball an, warf ihn mit aller Kraft und sah dann zu meinem Lehrer, der seltsam anfing zu grinsen. „Du hast dich verbessert“, sagte er und zeigte uns das Gerät. Dort stand die Zahl 796,6 Meter. „Wahnsinn, wieso zeigst du sonst nicht deine volle Kraft“, fragte Eijiro überdreht. „Ich ermüde zu schnell, wenn ich meine volle Kraft einsetzte. Diese Kraft ist ein zweischneidiges Schwert. Wenn man sie nicht beherrscht verletzt man sich selber. Wenn man sie beherrscht und nicht zu dosieren weiß kann man sie nicht lange einsetzten. Man kann seine Muskeln trainieren wie man will, aber sie haben ein Limit, dieses kann man nur bis zu einem gewissen Punkt überreizten.“ „Wow, so etwas weißt du“, lachte der rothaarige. „So etwas solltest ihr eigentlich auch wissen. Eure alle Fähigkeiten haben alle ein Limit, zwar könnt ihr es erhöhen in dem ihr es immer wieder überreizt. Doch wenn ihr es übertreibt kann es euer oder der Tod anderer bedeuten, den dann seid ihr Kampfunfähig“, sagte ich ruhig. Meine Mitschüler sahen mich einfach nur sprachlos an, worauf Herr Aizawa ihnen ihre einzelnen Übungen nannte. „Und was soll ich machen“, fragte ich unseren Lehrer, nachdem alle ihre Aufgaben bekommen hatten. „Du wirst abwechselt gegen mich und die anderen Helden kämpfen. Halt dich dabei nicht zurück“, meinte er, doch unsere Aufmerksamkeit wurde auf die andere Klasse gezogen. Herr Aizawa redete mit ihnen, während ich meine Stiefel auszog und sie beiden fallen ließ. Es entstand eine Mulde, da sie mit Gewichten beschwert waren. „Was ist das“, fragte einer der anderen Klasse fassungslos. „Meine Stiefel sind jeweils mit zehn Kilo beschwert, die Gewichte sind in den Sohlen. So kann man die Beinmuskulatur stärken in dem man einfach nur durch die Gegend läuft“, antwortete ich schulterzucken und zog nun auch die Trainingsjacke aus. Einige Minuten später musste ich dann abwechselnd gegen die beiden Lehrer oder gegen die Helden kämpfen, die mich wirklich dazu brachten bis an äußerste zu gehen. Aber was mir schnell auffiel war das es mir immer leichter fiel im Kampf zwischen meinen Fähigkeiten zu wechseln. „Hey, lebst du noch“, frage mich eine nervige Stimme. Ich war zu Boden gesunken, als sie sagten das wir aufhören würden. Mir tat wirklich jeder Muskel um Leib weh und ich war wirklich völlig außer Atem. „Ich glaube schon, aber ich bin mir nicht ganz sicher“, sagte ich und sah auf. Katsuki hatte sich über mich gebeugt und sah ausnahmsweise nicht wütend aus. „Du wegen gestern… es tut mir Leid. Herr Aizawa hat uns gestern grob erklärt was passiert ist“, meinte er leise. „Schon gut, hilf mir mal hoch“, meinte ich und hielt ihn eine Hand hin, die er ergriff und mich schwungvoll auf die Beine zog, die aber augenblicklich den Dienst quittierten, so das ich drohte sofort wieder hin zu fallen. Ohne zu zögern fing mich der Blonde schnell auf und im selben Moment wurde ich rot. Bei dem was er als nächstes tat, wurde ich dann rot wie eine Tomate. Er hob mich einfach auf seinen Rücken und nahm mich Huckepack. „Ihr zwei wisst aber schon das ihr euch seltsam benehmt“, meinte Denki grinsend. „Schnauzte“, kam es ohne zu zögern von uns beiden, was einige zum Lachen brachte. Er ging einfach los und ich hatte keine Lust mit ihm zu diskutieren, den dafür war ich eindeutig zu müde. Der nächste Dämpfer kam aber als wir erfuhren das wir an diesen Abend für uns selber kochen mussten. Ich war froh das ich beim schibbeln sitzen konnte, doch war meine Freude nicht von langer Dauer. „Yui, du hast doch gestern auch beim Kochen geholfen, kannst du mal probieren“, sprach mich irgendwann Tenya an. Seufzend nickte ich und ging zu den Kochstellen. Nacheinander probierte ich und fing dann an das essen zu verfeinern und abzuschmecken. „Wow, gibt es etwas was du eigentlich nicht kannst“, fragte unser Perverser wenig später beim Essen. „Das ist doch nur Curry“, antwortete ich nur. „Außerdem ist mir nichts anderes übriggeblieben als es zu lernen, den mein Vater ist nicht grade ein Sternekoch.“ „Trotzdem, wenn du keinen Freund hättest würde ich dich glatt fragen“, meinte Eijiro mit einem breiten Grinsen, worauf ich wieder einmal rot wurde. Im nächsten Moment sah ich mich aber schon suchend um, den ich hörte mein Handy klingeln. Es war Katsuki der es aus seiner Hosentasche zog. „Sag mal wer ist diese Toya, er hat gestern schon versucht dich ein paar Mal zu erreichen“, fragte Katsuki mit einem seltsamen Ton in der Stimme. „Das geht dich gar nichts an“, fuhr ich ihn an, stand auf, riss ihn mein Telefon aus der Hand und ging mit ihm etwas von der Gruppe weg bevor ich ranging. Ich war schon froh das ich Dabis Namen irgendwann einmal geändert hatte. „Hey, du rufst aber früh an“, meldete ich mich. „Endlich erreiche ich dich, ich dachte schon es wäre etwas passiert“, kam es erleichtert von meine Freund. „Tut mir Leid, Katsuki hat mir gestern mein Handy geklaut und ich hatte gestern echt keinen Nerv mich mit ihm herumzuärgern.“ „Ich kann diesen Idioten immer weniger ab“, meinte Dabi und brachte mich damit zum Lachen. „Aber was ist mit dir, du hörst dich erschöpft an.“ „Ich bin auch echt kaputt. Die haben echt eine seltsame Ansicht von talentfördernden Maßnahmen“, entgegnete ich ihn und setzte mich wieder auf den gleichen Stein wie am Vorabend. „Ich musste heute nacheinander gegen zwei Lehrer und vier Profihelden kämpfen!“ „Die haben echt seltsame Lehrmetoden“, sagte er ernst. „Geht es dir den gut?“ „Es ist alles in Ordnung, mach dir keine Sorgen“, sagte ich, lehnte mich etwas zurück und sah nach oben in den Himmel. „Und wegen letzte Woche, es tut mir leid was ich getan habe. Es war dumm, vor allen weil ich dir versprochen habe es nicht mehr zu tun und mit dir zu reden, wenn es mir nicht gut geht!“ „Schon gut, aber du solltest mit deinen alten reden, wenn du wieder zurück bist. Ich habe ihn heute bei einer Besprechung getroffen und er sah nicht besonders gut aus“, meinte er ernst. „Ich möchte nicht zu ihm, zumindest nicht im Moment!“ „Dann rufe ihn an, aber so wie er im Moment ist wird es gefährlich wenn es zur Sache geht!“ „Du hast ja Recht“, seufzte ich. „Sag mir etwas was ich noch nicht weiß“, lachte er. „Boar, pass auf das dein Ego nicht platzt“, sagte ich trocken, worauf er laut anfing zu lachen. „Aber vermissen tu ich dich trotzdem.“ „Ich dich auch, aber ich muss leider los, Babysitten“, meinte er und brachte mich damit wieder zum Lachen, den mir war klar, dass er damit Shigaraki meinte. Wir verabschiedeten uns voneinander und als Dabi auflegte sah ich nachdenklich mein Handy an. Ich brachte einige Minuten bis ich die Nummer meines Vaters wählte und mir dann das Gerät ans Ohr hielt. „Yui, ist dir etwas passiert“, kamen die ersten Worte aus dem Gerät, kaum das abgenommen worden war, was mich dazu brachte leise zu lachen. „Ganz ruhig, alter Mann. Es ist alles in Ordnung, ich bin nur etwas müde vom Training“, sagte ich ruhig. „Ich rufe eigentlich wegen dir an. Er hat mir gesagt das du nicht besonders gut aussiehst. Isst du auch genug und schläfst du genug?“ „Womit habe ich nur eine so wundervoll Tochter verdient, du bist wirklich ein gutes Mädchen“, sagte er. „Yui was ich da gesagt habe tut mir schrecklich leid, ich habe nicht nachgedacht. Ich habe mir nur so schreckliche Sorgen gemacht. Du gerätst immer und immer wieder in so gefährliche Situationen!“ „Dad, auch wenn ich nichts dafürkonnte, wirst du dich daran gewöhnen müssen, so wie ich mich daran gewöhnen musste das du und er sich immer wieder in Gefahr bringen“, sagte ich ruhig. „Bitte versteh mich nicht falsche. Ich bin wirklich stolz auf dich, aber jeden Abend, wenn ich auf euch warte ist die Hölle für mich, den ich weiß ja nicht ob ihr überhaupt nach Hause kommt.“ „Ich habe nie darüber nachgedacht wie schwer es für dich ist. Auch habe ich nie dran gedacht das ich es für dich nur noch schwerer mache“, sagte er ernst und klang dabei ungewohnt niedergeschlagen. „Ich habe viel zu vieles als Selbstverständlich angesehen.“ „Schon gut, wir waren beide Idioten, aber bitte versteh mich. Ich hatte schreckliche Angst und als du mir diese Vorwürfe gemacht hast war ich so schrecklich wütend. Ich wollte doch nur das du mich in den Arm nimmst“, sagte ich und fing schon wieder an zu weinen. „Yui es tut mir so schrecklich leid“, sagte er und klang so als würde er ebenfalls weinen. „Ich muss dir etwas sagen, was ich dir viel zu lange verschwiegen habe…“ Er erzählte mir davon wieso er Izuku seine Kräfte gegeben hatte und wieso er so etwas konnte. Auch erzählte er mir von seinem Erzfeind und das der kleine Irgendwann gegen ihn antreten musste. Wir redeten noch eine ganze Zeit miteinander und sprach uns das erste Mal seit wir uns kannten wirklich aus. Kapitel 14: Angriff ------------------- Nach dem Gespräch war ich wirklich fertig mit den Nerven, doch ich beschloss das mir ein Bad in der heißen Quelle guttun würde. So machte ich mich auf den Weg, zögerte aber, als ich die anderen Mädchen hörte. „Yui, willst du auch Baden“, fragte mich Mina überdreht, die nach mir in den Vorraum kam. „Ja, ich dachte es würde mir gut tun“, antwortete ich ihr müde. „Geht es dir gut, deine Augen sind ganz rot“, fragte sie mich, fasste meine Hand und zog durch den Raum und ließ mich erst los als wir im Wasser saßen. Auch die anderen Mädchen aus der Klasse waren alle da. „Hast du dich mit deinen Freund gestritten“, fragte sie mich besorgt. „Nein, ich habe mich mit meinem Vater ausgesprochen“, antwortete ich ihr leise. „Wir haben über einige Dinge gesprochen über die wir zuvor nie geredet haben.“ „Geht es dir den jetzt besser“, fragte nun Mina einfühlsam. „Ich denke schon“, antwortete ich ihr unsicher. „Hast du wirklich versucht dich umzubringen“, fragte Ochako unsicher. „Nein, es war ein Unfall. Na ja es ist so das ich mich schneide wenn mir alles zu viel wird oder wenn es mir richtig schlecht geht“, antwortete ich leise. „An diesen Tag war mir alles zu viel und ich habe zu tief geschnitten. Toya hat mich gefunden und das schlimmste verhindert.“ „Toya ist das dein Freund, der dich jeden Tag von der Schule abholt“, fragte Mina neugierig. „Ja, ich habe ihn in den Ferien kennen gelernt und eigentlich hatte ich ihn versprochen mich nicht mehr selbst zu verletzten“, antwortete ich unsicher. „Diese Piercings hast du sie für ihn machen lassen“, fragte Mina unsicher, was ich zum Grinsen brachte. „Nein, die habe ich gemacht, weil ich sie selber schön finde und bevor zu fragst, es sind neun“, antwortete ich ihr, sah dann grinsend Ochako an, die näher rückte und anfing zu zählen. „Ich sehe aber nur acht“, meinte sie und im nächsten Moment streckte ich ihr die Zunge raus. „Hat das nicht wehgetan“, fragte mich Tsuyu und sah mich mit einem seltsamen Blick an. „Ist fasst wie eine Impfung und so lange man es die ersten Tage immer wieder kühlt geht es eigentlich“, antwortete ich ihr grinsend. „Willst du noch mehr machen“, fragte mich Momo, was mich noch mehr zum Grinsen brachte und ich auf meinen Bauchnabel zeigte. „Ich traue mich nicht einmal mir Ohrlöcher stechen zu lassen“, meinte Mina. „Wenn du willst begleite ich dich, ich kenne da ein sehr gutes Studio“, schlug ich ihr freundlich vor. „Und wenn es dir nicht gefällt nimmst du sie einfach wieder raus.“ Sie fing sofort an mich begeistert grinsend anzusehen. „Ich habe dich gestern singen gehört, als ich auf Toilette gegangen bin, das hat sich wirklich schön angehört“, meinte Kyoka. „Dein Freund hat dir doch auch mal eine Gitarre geschenkt.“ „Ja deswegen habe ich mit ihm geschimpft, die war schrecklich teuer. Es eine schwarze Gibson SG mit blauen Flammen, aber ich kann sie nicht wirklich richtig spielen, da ich keinen Verstärker habe“, seufzte ich. Sie sah mich begeistert an und wenig später sprachen wir über verschiedene Bands und Songs. Wir hatten uns noch eine ganze Zeit unterhalten, weswegen wir Mädchen am nächsten Morgen alle noch ziemlich müde waren, als wir zum Training antreten mussten. „Ihr werdet heute mit eurem Training von gestern weiter machen“, sagte er und wandte sich dann an mich. „Und du wirst heute deine Stiefel mit den Gewichten anlassen.“ „Hä, was meinte er mit Gewichten“, fragte mich Denki. „Na ich habe jeweils zehn Kilo in den Sohlen der Schuhe, sieh es als Dauer Training“, antwortete ich ihn, während wir losgingen. „Wenn ich sie ausziehe bin ich mit einem Schlag deutlich schneller.“ „Ist das nicht ein wenig übertrieben“, fragte Eijiro. „Das mache ich schon seit Jahren so. Zuerst waren es jeweils nur ein Kilo und mit der Zeit wurde es immer mehr, da ich die Gewichte irgendwann kaum noch bemerkt habe“, antwortete ich ihm. „Du bist echt krass. Gibt es bei dir auch noch etwas anderes als Trainieren, lernen und kochen“, meinte Eijiro. „Ja ich spiele Gitarre, lese gerne Shonen Mangas und letztens habe ich festgestellt das Videospiele echt Spaß machen“, entgegnete ich ihn. „Ach ja und ich bin gerne am Meer.“ „Sag mal wie ernst ist das eigentlich mit deinem Freund“, fragte mich der rothaarige frech, doch bevor ich etwas sagen konnte hielt er sich stöhnend den Kopf, den er hatte von Katsuki eine Kopfnuss bekommen. Nicht nur ich sah den Blonden verwundert an, doch dieser ging einfach nur schweigend weiter. Wenig später machten wir die gleichen Übungen wie am Vortag und mit meinen Stiefeln musste ich noch mehr mit mir kämpfen. Was ich aber tat war das ich nun deutlich mehr auf die Fähigkeit meiner Mutter verließ. Am Abend war ich dann dieses Mal so kaputt das ich mich wieder einfach auf den Rücken fallen ließ, nur diese Mal schlief ich ohne etwas dagegen tun zu können ein. So kam es das ich das Essen verschlief, aber zur Mutprobe bekamen mich die Mädchen wieder wach. Immer noch nicht ganz wach sah ich auf das Los das ich gezogen hatte, nur um dann festzustellen das ich mit Izuku in einer Gruppe war. Seufzend setzte ich mich auf einen Baumstamm und wartete darauf das wir dran waren, da wir zeitlich versetzt in den Wald gingen. Plötzlich fing es an nach verbrannten Holz zu riechen und man konnte Rauch über dem Wald erkennen. Plötzlich griffen zwei Schurken Pixie Bob an und schalteten sie aus. Wie immer wollte Izuku kopflos los rennen, doch ich hielt im am Handgelenk fest. „Izuku, weißt du wo Kota ist, er ist in schlimmerer Gefahr, als sie“, sagte ich leise. „Ja, er wird bei einer Höhle hier in der nähe sein“, sagte er ernst. „Gut, schaffst du es alleine ihn zu holen, oder soll ich mitkommen“, fragte ich ihn. „Nein bleib hier“, antwortete er mir mit ernster Miene. „Gut, aber sie vorsichtig. Wenn die Kerle abgelenkt sind, renn los“, sagte ich leise zu ihm, während Mandalay Anweisungen gab das wir abhauen sollten. „Mandalay, Kota“, sagte ich ernst zu ihr, trat einen Schritt vor und legte meine Hände auf den Boden. Beide Schurken versanken bis zur Hüfte im Erdboden und sofort verfestigte ich sie wieder. Kaum war der Boden wieder fest stürmte ich los, packte Pixie und brachte sie außer Reichweite der beiden. Ich wollte losrennen um zu flüchten, aber meine Beine wollten sich nicht mehr bewegen. Der Kampf zwischen den Schurken und den Helden ging los. Schnell zog ich meine Stiefel aus, nahm Pixie auf den Rücken und rannte los, doch kam ich nicht besonders weit, bis meine Beine gar nicht mehr wollten. Vorsichtig lehnte ich die Frau an einen Baum nahm ihr die Kopfbedeckung ab, riss Stoff von meinem Shirt ab und verband ihr notdürftig die Platzwunde. Danach lehnte ich mich selber mit den Rücken gegen einen Baum, stieß mich aber von diesen ab, als ich zwei Stimmen hörte. Ich ging in Angriffsstellung, ließ sie aber fallen, als ich die beiden Personen erkannt. „Verdammt, konntest du mir nicht vorher wenigstens eine kleine Nachricht schicken“, fuhr ich den hinteren wütend an. „Wenn das mal nicht unsere kleine Prinzessin ist“, lachte Twice überdreht, stürmte auf mich zu und wollte mich umarmen, doch er lief mir genau in die Faust. Mit einem Schlag haute ich ihn KO. „Tut mir Leid, ich habe diesen Aizawa gesagt das die Schüler in Gefahr sind und du gehst bitte zur Unterkunft“, meinte Dabi besorgt, kam zu mir und nahm mich in den Arm. „Die Helden wissen hierrüber Bescheid, nur konnte ich ihnen nicht sagen wann es passiert. Sie…“ Ich hob die Hand um ihn zum schwiegen zu bringen denn Mandalay gab erneut eine Nachricht weiter. „Aizawa hat uns die Genehmigung zum Kämpfen gegeben, also werden die anderen Helden nicht rechtzeitig eintreffen“, sagte ich mit ernster Miene zu ihm. „Das läuft ganz und gar nicht wie geplant!“ „Ich weiß was du meinst, eigentlich sollten sich eine ganze Truppe Profihelden bereithalten um einzugreifen“, meinte er ernst. „Shiraraki echt kranken Leute um sich versammelt, insgesamt sind wir neun. Den Nomu habe ich nicht eingesetzt, dass wird zwar Probleme machen, aber ich werde einfach sagen das ich ihn mir als Reserve halten wolle“ „Eine Sache verstehe ich schon die ganze Zeit nicht. Du hast mal gesagt das du wie dieser Stain die Helden nicht abkannst, wieso arbeitest du dann mit ihnen zusammen“, fragte ich ihn und erwiderte die Umarmung. „Du hast meine Ansichten ein wenig geändert. Sie sind nicht alle falsch, aber vor allen hast du mir geholfen wieder etwas klarer zu sehen“, sagte er, hob meinen Kopf mit einer Hand an und küsste mich. Wir unterbrachen den Kuss, als Twice wieder zu sich kam. „Du hast echt einen heftigen Schlag drauf, Prinzessin“, meinte er, während er langsam aufstand. „Sei froh das ich müde bin“, entgegnete ich ihn und wandte mich dann wieder zu meinem Freund. „Pass auf dich auf.“ „Du aber auch, Kleines“, sagte er küsste mich noch einmal und ging dann weiter. Ich sah ihnen einen Moment nach, nahm dann Pixie Bob wieder auf den Rücken und ging dann weiter. Ich kam wenig später beim Anwesen an, wo mir schon der Klassenlehrer der 1B entgegen kam. Vorsichtig nahm er mir die verletzte Frau ab und ich ging zu dem Klassenraum den er mir genannt hatte. Dort waren bereits einige der anderen Schüler anwesend. „Geht es dir gut“, fragte sofort Tenya, kaum das sie mich bemerkte. „Ja, ich konnte abhauen und die verletzte Pixie Bob mitnehmen“, sagte ich und ließ mich auf einen Stuhl fallen. Erst jetzt merkte ich das ich meine Füße in Mitleidenschaft gezogen hatte. „Was sollen wir nur machen“, fragte Eijiro nervös. „Wir sollten hier warten, wir würden uns nur unnötig in Gefahr bringen und die anderen sind weder Dumm noch unfähig“, antwortete ich und verzog das Gesicht, als ich mir die Füße verband. „Yui hat mal wieder vollkommen recht“, erklang Herr Aizawas Stimme in der Tür. Er und der Lehrer Vlad King kamen in das Klassenzimmer und ein verschüchterte Kota stand hinter den beiden. Ohne zu zögern stand ich auf, ging zu den Jungen und nahm ihn auf den Arm. „Herr Aizawa, es sind neun und einer von denen in Reserve“, sagte ich ihn ernst. Erschrocken sah er mich kurz an, meinte dann das er zur Unterstützung nach draußen gehen würde und war schon wieder verschwunden. „Bist du verletzt“, fragte ich Kota besorgt. „Nein, aber was ist mit deinen Füßen“, fragte mich der Junge besorgt. „Ist halb sie wild, ich musste Barfuß laufen und bin auf ein paar Steine getreten“, antwortete ich ihm lächelnd. „Also tut dir etwas weh.“ „Nein, mir geht es gut aber Izuku ist verletzt“, sagte der Junge besorgt. „Um den musst du dir wirklich keine Sorgen machen, er ist wirklich sehr stark und den bekommt so schnell nichts klein“, lächelte ich ihn an. Erst sah er mich ungläubig an und fing dann auch an zu lächeln. „Wie heißt du eigentlich“ fragte mich Kota plötzlich. „Yui Tanaka“, antwortete ich ihn freundlich und setzte ihn vorsichtig seine Mütze wieder richtig auf. Er nickte nur, lehnte sich an mich, schloss die Augen und war wenig später eingeschlafen. Vorsichtig setzte ich mich auf einen Tisch und behielt ihn auf den Arm. „Du kannst wirklich sehr gut mit Kindern, du wirst sicher einmal eine gute Mutter sein“, meinte Mina mit einem Lächeln. Ich schwieg einfach nur und hoffte das alles gut gehen würde. Es kam aber anders. Sie entführten Katsuki und es gab einige verletzte Schüler. Zwar wurden drei der Schurken verhaftet, was aber nur ein geringer Trost war. Nach dem die Polizei und Rettungskräfte fertig waren, packten wir unsere Sachen zusammen und fuhren zurück. Wir wurden alle noch an der Schule von unseren Eltern abgeholt und nach Hause gebracht. Mein Vater ließ sich alles auf den Nachhauseweg erzählen und am nächsten Tag war ich bei meinem Vater in der Schule. „Es tut mir leid, wir wussten nicht das gestern angreifen wollte, noch was für Leute er alles um sich versammelt hat“, sagte ich und verbeugte mich vor den Lehrern und den Schulleiter. „Wir wollten doch verhindern, dass jemand verletzt wird.“ „Yui, dich und dein Freund trifft nun wirklich keine Schuld. Ohne euch hätten sie sicher auch wieder einen dieser Nomus eingesetzt“, meinte der Schulleiter freundlich. „Dank euch wissen wir wenigstens wo sie sind und können ihn dort rausholen.“ Dabi hatte mich am Morgen angerufen und hatte mit mir eine scheinbar normale Unterhaltung zwischen eine frisch verliebten Paar geführt. Dabei hatte er mir ihren Standpunkt und die Anzahl an Personen durchgegeben. Kapitel 15: Tochter ------------------- Kurz atmete ich ein paar Mal durch, sah hinter mich, wo sich einiger der Profihelden versteckt hielten und öffnete dann die Tür. Wie selbstverständlich trat ich in die Bar. Dort herrschte eine seltsame Stimmung und ich sah wie sich Shigaraki grade diese Hand wieder im Gesicht anlegte „Hey, beim nächsten Mal wäre eine kleine Warnung echt nett, Shigaraki“, sagte ich ruhig zu dem Anführer der Gruppe und ging zu Dabi. Er zog mich sofort an sich und küsste mich. „Heißes Outfit, Prinzessin“, kam es von Twice. Ich trug eine knielange enge Hose, meine Stiefel und ein bauchfreies schwarzes Trägershirt. „Yui“, kam es ungläubig von meinem Klassenkameraden, der ohne Fesseln zwischen den Schurken stand. Grinsend ging ich auf ihn zu und beugte mich zu seinem Ohr. „Verhalte dich ruhig, sie holen uns gleich raus“, flüsterte ich ihn ins Ohr und ging dann wieder zu Dabi. „Du hast dich eine ganze Zeit nicht mehr blicken lassen“, meinte Shigaraki misstrauisch. „Sry, deswegen war mal wieder etwas länger im Krankenhaus“, entgegnete ich ihm tonlos. „Aber wie gesagt wäre eine Vorwarnung nett gewesen und du hättest ihnen ruhig sagen können das ich zu euch gehöre.“ „Wolltest du etwa mit mischen“, fragte er mich mit einem seltsamen grinsen. „Ich gehe zwar einen ordentlichen Kampf nicht aus dem Weg, aber die haben nicht wirklich etwas drauf und meiner Meinung nach waren die die sich gefangen nehmen ließen echte Flaschen“, antwortete ich ihm, was ihn zum Lachen brachte. „Wie immer, Gnadenlos“, meinte Twice überdreht. „Du verdammte Verräterin, seit wann gehörst du schon zu ihnen“, fuhr mit Katsuki wütend an. Sein Blick sagte mir, dass er erkannt hatte was für ein Spiel ich spielte. „Was regst du dich auf, ich habe von Anfang an keinen Hehl daraus gemacht das ich Helden nicht abkann. Hast du echt gedacht ich würde mich dann dazu zwingen lassen einer zu werden“, sagte ich ruhig und setzte mich auf einen der Hocker. „Wie stehst du zu Stain“, fragte mich der Reptilienkerl den ich schon vom Sommercamp kannte. „Ich bin seinen Ansichten nicht ganz abgeneigt, er hat sie nur nicht effektiv umgesetzt“, sagte ich ruhig. „Aber ich glaube hier sollte es eigentlich nicht um mich gehen, sondern um den explosiven Herrn.“ „Er hat grade sehr deutlich abgelehnt“, sagte Kurogiri. „Was anderes habe ich auch nicht erwartet, immerhin will er irgendwann All Might übertreffen“, meinte ich und gab mit dem Namen meines Vater den Starkschuss um loszulegen. Plötzlich klopfte es an der Tür und jemand sagte etwas von einem Pizzalieferservice und im nächsten Moment bracht die Hölle los. Mein Vater durchbrach die Wand und ein anderer Held, setzte die Schurken mit seiner Fähigkeit fest und auch Grand Torino tauchte auf. Nur Katsuki, Dabi und ich blieben frei. „Gut gemacht ihr beiden“, meinte mein Vater zu mir, während die Tür geöffnet wurde und eine große Gruppe Polizisten zu sehen war. „Du verdammte Verräterin“, schrie Shigaraki mich an. „Sorry Junge, aber ich war nie auf deiner Seite“, sagte ich tonlos. „Und an deine Haustiere brauchst du gar nicht denken, die werden in diesen Moment ebenfalls außer Gefecht gesetzt.“ „Ich habt uns einfach unterschätz, vor allen den Mut von Yui, Dabi und den jungen Katsuki“, meinte mein Vater. „Dad weniger reden Schwingen und mehr handeln bitte“, sagte ich ruhig und sprang von dem Hocker. Fassungslos sahen mich nun alle Schurken an. „Unrecht hat deine Tochter damit nicht, aber ich muss dich wirklich loben, du hast uns wirklich sehr geholfen“, meinte Grand Torino, während irgend so ein Held Kurogiri außer Gefecht setzte. „Sag mir Tomura Shigaraki, wo hält sich euer Boss auf.“ Er fing an irgendetwas vor sich hin zu murmeln und plötzlich tauchte um uns herum seltsames schwarzes Zeug auf aus dem Nomus kamen. Einer von ihnen griff mich an und schleuderte mich durch das Loch der Wand, gingen die Hauswand auf der anderen Straßenseite. Ich konnte den Aufprall mit meinen Beinen abfangen, schleudert den Nomu auf den Gehweg, sprang hinterher und im nächsten Moment flogen Steine und Dreck durch die Luft. Auch hier untern tauchten überall diese Nomus auf. „Dad, die Fabrik“, rief ich nach oben und rannte los. Mein Vater war keine drei Sekunden neben mir und wir liefen so schnell wir konnten zu der Farbik, wo die anderen Helden agierten. Ein laute Knall war aus der Richtung zu hören und rauch stieg auf. „Rette Katsuki und überlass das kämpfen mir“, meinte mein Vater, mit ungewohnt ernster Miene. „Ich werde es zumindest versuchen“, entgegnete ich ihm. Wenig später landeten wir mit einem Satz genau hinter den Schurken und es war einer dazu gekommen. Von diesem ging eine Präsents aus, bei der man Augenblicklich zurückweichen wollte. „All for one“, sagte ich fassungslos und riss die Augen auf, als dieser Kerl anfing zu klatschen. „Es ist auch nichts Anderes von der Tochter von All Might zu erwarten“, meinte der Kerl mit einer Stimme die mir Gänsehaut über den Rücken jagte. Mein Vater stellte sich vor mich, so das ich nur noch sein breites Kreuz sehen konnte. Plötzlich hörte ich etwas hinter mir und die Angst vor All for one war vergessen. Ich sprang zurück, packte den Helden und brachte ihn außer Reichweite. Mein Vater griff bereits All for one an, so das ich das Durcheinander nutzen konnte und Katsuki außer Reichweite der Schurken bringen konnte. Im nächsten Moment schrie ich erschrocken nach meinem Vater den er wurde von seinem Gegner in ein Haus geschleudert. Ich sah zu All for one, ob er ihn nachsetzten würde, doch er redete mit Shigaraki und seinen Leuten. Schnell war mir klar was er vor hatte. Ich legte meine Hände auf den Boden und ließ den gesamten Boden vor uns flüssig werden. Der bewusstlose Kurogiri versank im Boden. „So langsam wirst du lästig, Yui Tanaka“, kam es von All for one, der plötzlich vor uns war. „Lass die Kinder in Ruhe“, schrie mein Vater und stürzte sich auf ihn. „Wir müssen hier verschwinden, mit uns hier kann er nicht frei kämpfen“, sagte ich ernst zu Katsuki. „Nimm den Blonden Helden, ich schaffe die andere beiden hier weg.“ „Ich habe verstanden“, sagte er nur und wir liefen beide los. Unbehelligt von den anderen, die damit zu tun hatten Kurogiri frei zu bekommen, schafften wir es zu den Helden und schafften sie mit Hilfe unsere Spezialitäten außer Reichweite. Ein gutes Stück entfernt setzten wir die Helden in einer Gasse ab und ich zog mein Handy aus der Tasche. „Hey Endeavor, ich bins Yui“, meldete ich mich außer Atem. „Wo seit ihr“, kam es ernst von ihm und ich gab in mit wenigen Worten einen groben Blick der Sachlage. Er meinte das wir dortbleiben sollte und das er jemand zu uns schicken würde. „Wieso warst du da und wieso waren die Helden so schnell da“, fragte mich Katsuki. „Dabi und ich wurden von Shigaraki angeworben und haben die verschafften Informationen an die Polizei und die Helden weiter gegeben“, antwortete ich ernst. „Das gestern hätte eigentlich nicht so passieren sollen. Sie haben zu früh agiert und die Helden kamen wegen einem Erdrutsch nicht zu uns durch, zum Camp.“ „Wie lange geht das schon“, fragte Katsuki. „Zwei Wochen“, antwortete ich ihn und sah zu dem Ort wo mein Vater kämpfte. Immer wieder erklang Lärm und Staub wurde in die Luft geschleudert. „Du hast dich zwei Wochen in Gefahr gebracht und hast ihnen vorgespielt du seist eine von ihnen“, fragte er mich fassungslos. „Ja und ich muss mich auch bei dir entschuldigen“, sagte ich und verbeugte ich vor ihn. „Das sie dich entführt haben war meine Schuld. Ich hatte allerdings nur die Wahl zwischen dir uns Deku.“ „Ich verstehe zwar nicht alles, aber eine Frage habe ich. Wieso haben die Helden zugelassen das du ihnen hilfst“, fragte er mich. „Sie hatten nicht wirklich eine Wahl! Durch meine Zeit auf der Straße hatte ich einen gewissen Ruf, deswegen wollte ich nicht das es an die große Glocke gehangen wird wessen Tochter ich bin.“ „Du hast die ganze Zeit soweit voraus gedacht ohne zu wissen wozu es einmal gut sein kann“, fragte er mich ungläubig. „Ich bin froh das ich es getan habe“, sagte ich ruhig und sah zur Straße als sich eilige Schritte sich uns näherten. Wenig später bogen Gran Torino, Dabi und einige Polizisten in die Gasse. „Geht es euch beiden gut“, fragte mich Gran Torino und sah zu den drei Helden die bewusstlos an eine Mauer gelehnt saßen. „Ja, wir konnten abhauen“, sagte ich und sah Dabi erstaunt an, als dieser mich in eine feste Umarmung zog. „Was ist mit meinen Vater“, fragte ich den alten Mann, als auch noch Rettungskräfte in die Gasse kamen und sich um die Helden kümmerten. „Er hat es übertrieben. Er hat ihn zwar besiegt, aber er wird wohl nie wieder als Profiheld arbeiten können. Er musste alles geben um ihn zu besiegen, also sei nicht zu streng mit ihm“, meinte der alte Mann ernst. „Ich habe leider befürchtet das es so weit kommt wenn er auf ihn trifft“, sagte ich müde. „Wovon redet ihr da“, wurde Katsuki laut. „Ich werde es dir erklären, aber jetzt ist nicht der richtige Zeitpunkt“, sagte ich und löste die Umarmung, aber das mein Freund sofort wieder meine Hand nahm konnte ich nicht verhindern. „Viel wichtiger ist das du den Polizisten genau erzählst was passiert ist!“ „Sie hat Recht Junge“, sagte Grand Torino. „Und du Yui wirst bei einer Pressekonferenz erwartet, danach kannst du deinem Vater ins Krankenhaus.“ Ich nickte nur, sah Katsuki nach, der mit zwei Polizisten mitging. Zusammen mit Dabi und Gran Torino fuhr ich dann zu der Pressekonferenz. In einem Raum zog ich mir einen Damen Businessanzug an und trat dann in den Raum der gefühlt war mit Presseleuten. Dort saßen vor diesen Geiern, der Schulleiter, Herr Aizawa und Herr King. Ich trat zu den Stuhl rechts neben dem des Schulleiter, blieb aber dahinterstehen. „Sehr geehrte Damen und Herren ich bitte sie mir einen Moment Gehör zu schenken. Der Schüler Katsuki Bakugo befindet sich zu diesem Zeitpunkt in Sicherheit“, sagte ich mit ernster Stimme. „Wer ist das Mädchen“, fragten einige von ihnen verwirrt. „Verzeihen sie meine Unhöflichkeit. Mein Name ist Yui und ich bin All Might Tochter, so wie eine Schülerin der UA. Aus Gründen der Geheimhaltung habe ich bis zum heutigen Tag meine wahre Identität geheim gehalten, um die sogenannte Schurkenliga zu unterwandern“, sagte ich mit ernster Miene und verbeugte mich. „Bitte suchen die weder bei den Lehrern der Yuuei Heldenschule, noch bei Katsuki Bakugo die Schuld. Bei dem Kopf der Schurkenliga handelt es sich um eine impulsive Person, die von mir und den Helden die in diesen Fall involviert waren falsch eingeschätzt wurden. Zusätzlich kommt es noch dazu das die in Bereitschaft stehenden Helden, wegen eines Erdrutsches nicht zum gestrigen Tatort kommen konnten.“ „Soll das heißen die gestrigen Ereignisse waren geplant“, fragte ein Reporter, als ich mich aufrichtete. „Mit nichten, sie haben mich falsch verstanden. Die Helden hielten sich zur Sicherheit bereit, obwohl wir nicht mit einer so schnellen Handlung der Schurkenliga gerechnet haben“, sagte ich ruhig. „Sie sind wirklich All Might Tochter“, fragte eine Reporterin. „Dies kann ich als ihr Klassenlehrer bestätigen“, sagte Herr Aizawa ernst. „Wie kann man nur zwei Kinder in so etwas ziehen, was wäre gewesen, wenn sie sich ihnen angeschlossen hätten“, warf jemand in den Raum. „Bitte verzeihen sie, aber sie sollten uns nicht wegen unsere alter Unterschätzen“, sagte ich nun wütend. „Katsuki und ich sind vielleicht noch Schüler, doch haben wir uns dazu entschieden Helden zu werden und werden dieses Ziel mit eisernen Willen verfolgen. Wenn sie mir Vorwurfe machen wohlen tun sie es gerne, aber ich werde es nicht dulden das sie einen meiner Mitschüler solche Unterstellungen machen. Er hat vielleicht eine Impulsive Art, aber das kommt davon das er hart lernt um einmal ein Held zu werden, auf den Sie sich verlassen können.“ „Ich denke damit ist vorerst alles wichtige gesagt“, sagte der Schulleiter. Er und die anderen beiden standen auf und verbeugten sich. Der Schulleiter fasste lächelnd meine Hand und zog mich dann vorsichtig mit sich. Wir gingen zu dem Raum, in dem ich mich zuvor umgezogen hatte. Dort warteten Gran Torina und Dabi auf uns. Kaum das ich meinen Freund sah, stürmte ich zu ihn und verbarg mein Gesicht an seiner Brust. Vorsichtig legte er einen Arm um mich, während ich versuchte mich zu beruhigen. „Sh, ist ja gut. Du hast heute wirklich großartiges geleistet“, sagte er leise zu mir, doch ich fing an weinend zu zittern. „Können wir irgendetwas tun“, fragte der Schulleiter, mit betroffener Stimme. „Ich denke nicht, dass ist nur die Angst die jetzt von ihr anfällt“, sagte Dabi. „Die ganze Situation hat sie sehr belastet. Am besten bringe ich sie zu ihren Vater, damit sie sich wenigsten wegen ihm nicht noch mehr Sorgen macht.“ „Mach das Junge, aber pass gut auf die Kleine auf“, sagte Gran Torino ernst. Wenig später hatte ich mich dann wieder umgezogen und fuhr zusammen mit Dabi zum Krankenhaus. Ich musste erst ein wenig wütend werden, bevor man uns zu meinem Vater ließ. Mein Vater lag mit einem Gipsarm, den anderen verbunden und ansonsten einige Verbände im Bett. Als Dabi ihn sah erschrak er furchtbar, doch ich beachtete ihn nicht weiter „Du siehst echt Scheiße aus, alter Mann“, sagte ich und setzte mich mit dem Rücken zu ihm auf die Bettkannte. „Ich habe ihm erst einmal den Rücken freigemacht, in dem ich bekannt gegeben habe das ich deine Tochter bin. Ich hoffe dadurch wird der entstandene Schaden, durch deinen Ausfall nicht ganz so schlimm ausfallen wird“, sagte ich ruhig zu in. „Yui das hättest du nicht tun müssen“, meinte mein Vater besorgt. „Ich weiß, aber es ist meine Art eine Heldin zu sein“, sagte ich leise und lehnte mich vorsichtig gegen seine Schulter. „Was hat das zu bedeuten, wieso sehen sie so aus“, fragte Dabi erschrocken. „Bei einen Kampf vor sechs Jahren wurde ich schwer verletzt, was meinen Körper sehr zusetzte. So wie du mich kennst Junge konnte ich nur wenige Stunden am Tag sein und nun gar nicht mehr“, antwortete er. „Ich werde nie wieder als Profiheld arbeiten können.“ „Ich habe davon gewusst, deswegen habe ich mir auch immer so schreckliche Sorgen um ihn gemacht, aber ich durfte von dem Grund niemanden etwas sagen“, sagte ich leise zu meinem Freund. „Was trägst du noch alles auf deinen Schultern“, fragte er. Bevor ich antworten konnte klingelte mein Handy, ich zog es aus der Tasche und ging verwundert dran. „Hey was ist los, Shoto“, fragte ich und sah wie Dabi leicht zusammenzuckte. „Tut mir Leid das ich dich störe, nach dem was du grade durchmachst“, sagte er und ich merkte wie er zögerte. „Schon gut, lass mich raten, dein alter ist grade wegen meinem Vater am ausrasten“, seufzte ich. „Weißt du was ich komm vorbei.“ „Das musst du nicht“, meine Shoto. „Doch doch, wir können es nicht gebrauchen das noch ein Top Held ausfällt“, entgegnete ich ihn ruhig und dachte kurz nach. „Bin in einer halben Stunde bei dir.“ „Yui du solltest dich lieber ausruhen, dass heute war bereits sehr viel für dich“, meinte mein Vater ernst. „Ach was, ich freu mich schon länger darauf ihn einmal schlagen zu können, der Kerl geht mir schon lange auf die Nerven“, grinste ich ihn an. „Dieser Endeavor kann einen echt auf den Sack gehen, der Typ ist zum kotzen.“ „Yui, was hast du vor“, fragte mein Vater mit einem leicht ängstlichen Gesicht. „Oh ich werde ihm weh tun, sehr sogar“, sagte ich grinsend und man konnte sehen das beide Männer eine Gänsehaut bekamen. 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