Privatsphäre von Blanche7 ================================================================================ Kapitel 39: Gedanken reflektieren --------------------------------- Ich war überrascht von Katsuya, er hatte sich wohl nach meiner Panikattacke Gedanken gemacht. Gedanken über mich, Gedanken über uns beide. So sorglos wie der Blonde in der Schule immer wirkte, war er gar nicht, er trug genau wie ich in der Schule immer eine Maske. In Wirklichkeit hatte auch er eine schwere Kindheit und Jugend hinter sich, genauso wie ich selbst. Er hatte mir von seinem Vater erzählt und auch von seiner Schwester und gestern habe ich zum ersten Mal jemandem von meinen leiblichen Eltern erzählt. Selbst meine Bulimie war für Katsuya kein Geheimnis mehr. Ich konnte es kaum glauben, aber in so kurzer Zeit hatte ich gelernt jemand anderem zu vertrauen. Ja, ich vertraute ihm, denn auch wo er durch die Paparazzi viel Geld hätte bekommen können, wenn er über mich erzählt hätte, hatte er es nicht getan. Er hatte als das Gerücht, dass ich schwul bin, herumgegangen war, auch alles für sich behalten und somit Mokuba beschützt, obwohl es zu seinem eigenen Nachteil gewesen war. Und als ich einen Nervenzusammenbruch nach meinem Essensanfall bekommen hatte, hatte er mir halt gegeben und war für mich da gewesen. Und gestern hatten wir zusammen ein wunderschönes Erlebnis, im erotischem Sinne. Und das, ob wohl ich eigentlich unfähig bin, jemanden so nahe an mich heranzulassen. Katsuya war wirklich unglaublich. Es gibt zwar immer noch Dinge, über die ich mit ihm nicht gesprochen habe, zum Beispiel über Gozaburo Kaiba, aber es würde mich auch nicht wundern, wenn er es schon durch meine Albträume durchschaut hätte. Wir hatten in den paar Wochen schon so viel zusammen durchgemacht wie andere paare sicher in ihrem ganzen Leben nicht. Ich kann und will mir ein Leben ohne Katsuya nicht mehr vorstellen und es wird Zeit sich bei ihm für alles zu bedanken, aber wie? Geld oder Schmuck schien mir da irgendwie nicht angebracht. Jetzt kam Katsuya herein und ich zuckte kurz zusammen, da ich aus meinen Gedanken gerissen wurde. Ich errötete ein wenig und fühlte mich irgendwie ertappt, als er mich fragte, was mich so beschäftigt hätte, dass ich zusammen zucke. „Ich habe nur über uns nachgedacht und dabei ist mir etwas klar geworden. Ich möchte mich bei dir bedanken, dafür das du in letzter Zeit immer für mich da warst. Du warst da, als ich zusammengebrochen bin oder als ich meinen Albtraum hatte. Du hast mir Halt gegeben als Mokuba verschwunden ist. Du hast geholfen zu verheimlichen, dass ich homosexuell bin als es um Mokuba ging. Und du hast mich nie an die Presse verkauft. Was ich dir sagen will, ist, dass ich mir ein Leben ohne dich nicht mehr vorstellen kann. Katsuya, ich liebe dich." Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)