Es gibt kein Wesen ohne Gefühle von Azra ================================================================================ Kapitel 1: Es kommt jemand, der weint um dich --------------------------------------------- Es kommt jemand, der weint um dich Pairing: Das wird noch nicht verraten, aber ich glaube das gab es noch nicht( hoffentlich). Die Idee ist leider nicht meinem Hirn entsprungen sondern dem meiner Brieffreundin ohne die es nie zu dieser Geschichte gekommen wäre( und ohne die ich auch nicht so viele Stunden mit Grübeln verbracht hätte)! Vorab- Info: Ich hab mich wahnsinnig schwer damit getan eine passende Zeitspanne zu finden. Die Geschichte spielt zwischen Band 14 und 18. Nataku hat gerade die Yamatolinie zerstört, ist aber noch sehr geschwächt von seinem Kampf mit Karen und Aoki. Seishiro ist inzwischen auch tot. Das passt zeitlich nicht zusammen, ja ja, aber die werten Damen von Clamp überschlagen sich ja nicht gerade mit ihren Zeitangaben, deshalb mach ich das jetzt so. Wen's trotzdem stört, der möge einfach beide Augen mal fest zudrücken... und ich glaube ich mach mir hier viel zu viele Gedanken und sollte einfach anfangen! Wenn von Kamui die Rede ist, ist Fuma gemeint. "...blabla..." >denk< (mehr oder minder intelligentes Kommentar der Autorin) Menschen schrieen, liefen durcheinander, ein schwerer Eisenträger krachte neben ihm auf das Asphalt. Er sollte von hier verschwinden! Doch sein Körper fühlte sich so leer an, seine Beine wollten ihm nicht recht gehorchen, er war so müde. >Ich muss hier weg!< Es trieb ihn fast bis an die Grenzen seiner Energie auf das Hochhausdach zu flüchten. Hier lief er wenigstens nicht Gefahr von tonnenschweren Brocken erschlagen zu werden, was jedoch nicht hieß, dass er sicher war. Das Haus konnte jederzeit einstürzen. Warum fühlte er sich nur so kraftlos? Seine Knie zitterten, er musste sich setzen (ja, schöne einfache Hauptsätze, es wird besser, versprochen!). Das war eine denkbar schlechte Idee gewesen, denn nun kam er nicht mehr hoch. Der Boden unter ihm schwankte bedrohlich, wahrscheinlich war ihm unteren Teil etwas gebrochen. Es konnte nur noch eine Frage von Minuten sein, bis das Gebäude wie ein Kartenhaus in sich zusammen fallen und ihm begraben würde. Er hatte sich sein eigenes Grab geschaffen, was für eine Ironie! "Da hast du dir aber einen schlechten Platz ausgesucht um dein Werk zu bewundern." Überrascht wandte der Angesprochene den Kopf. Neben ihm stand ein blonder Mann von unschätzbarem Alter (das klingt... komisch. Was soll's?). "Was machst du hier?" Yuto lachte. "Wahrscheinlich bin ich gerade im Begriff dein Leben zu retten, ein Bisschen mehr Begeisterung!" Er kam auf ihn zu und zog ihn hoch. "Wir verschwinden jetzt von hier." Mit einem lauten Krachen versank das Hochhaus in einer riesigen Staubwolke. Nataku hatte ich auf den anderen Erdrachen gestützt, von alleine wäre er nicht mehr in der Lage gewesen zu stehen. "Danke", war alles was Yuto zu hören bekam. "Dank nicht mir, danke Kamui, er hat mich hierher geschickt und ganz neben bei, wegen dir habe ich meine Verabredung mit Sazuki verschoben." Der Jüngere zog eine Augenbraue hoch. Er verstand ganz offensichtlich nicht, was daran so schlimm sein sollte. Yuto seufzte. "Jemanden, den man gerne hat, lässt man nicht warten!" "Warum nicht?" "Das ist unhöflich." "Unhöflich" ,wiederholte der Junge leise. "Allerdings und jetzt komm oder mein Rendezvous fällt ganz aus und das möchte ich nicht." >Jemanden, den man gerne hat, lässt man nicht warten und ein Rendezvous will man nicht ausfallen lassen<, stellte er fest. "Es ist schon traurig", der ältere Mann deutet auf die Staubwolke, die bis eben noch ein Bürogebäude gewesen war, "so viele Tote." Nataku schaute ihn verständnislos an. "Man sollte nicht töten, weißt du. Es gibt immer Menschen, die deshalb weinen müssen. Es verwirrte ihn. Warum waren Menschen bestimmte andere Menschen so wichtig. Ihm war niemand wichtig- oder doch, Kamui, der ihn so an seinen Vater erinnerte. "Was hat er?" Kanoe kam auf Yuto zu, der Nataku festhielt. Der Junge hatte auf dem Weg zum Parlamentsgebäude das Bewusstsein verloren. "Ich glaube er hat sich einfach ein Wenig überanstrengt." Die Frau erreichte die beiden, packte ungeduldig Natakus Kopf und hob ihn an. "Er hat ja Fieber!", bemerkte sie verwundert, "Das ist doch ein Klon, wieso bekommt er ganz gewöhnliche Krankheiten?" ( weil ich sonst diese Geschichte nicht hätte schreiben können, so einfach ist das) Yuto zuckte die Achseln. "Fehler in der Produktion? Was soll ich mit ihm machen?" "Bring ihn auf eines der Gästezimmer und bleib bei ihm." "Was? Aber ich-", Kanoe baute sich vor ihm auf und obwohl sie kleiner war als er, wirkte sie in diesem Moment regelrecht furchteinflößend. "Ich habe keine Ahnung, ob es normal ist, das so ein Wesen krank wird und ich werde ganz sicher nicht zulassen, dass mir einer der Erddrachen unter den Händen wegstirbt! Deshalb wirst du dich um ihn kümmern!" Yuto nickte heftig mit dem Kopf. "Klar!" Das war es dann mit dem romantischen Abendessen. "Wenn du nicht wirklich schwer krank bist, kannst was erleben!", drohte er Nataku, während er ihn in eines der Gästebetten verfrachtete, was dieser natürlich nicht mitbekam. Der Blonde erbarmte sich sogar noch dem Klon die Schuhe auszuziehen und ihn zuzudecken. Er zog sich einen Stuhl an das Bett. "Nataku wach auf!" Er rüttelte ihn an der Schulter, was natürlich erfolglos war. ( wenn er sich bis ins Bett hat tragen lassen, ohne aufzuwachen, wird ihn das ganz sicher nicht zurückholen) "Das ist doch wirklich ungerecht. Ich muss jetzt auf dich aufpassen, obwohl ich eine Verabredung hatte. Und anstatt dich zu bedanken, schläfst du!" Er war immer lauter geworden, doch als der Erddrache immer noch nicht aufwachte, resignierte Yuto und lehnte sich zurück. Das waren schöne Aussichten, die ganze Nachte auf einem harten Holzstuhl verbringen zu dürfen. "Ich bin eindeutig zu alt für so etwas." Leider hörte ihn niemand um diese unangenehme Aufgabe zu übernehmen. Er wurde früher erlöst, als er gedacht hätte, trotzdem tat ihm sein Nacken weh und sein linker Fuß war eingeschlafen. Es war Kamui, der ihn rettete. "Du kannst gehen." Der Anführer der Erddrachen lächelte nicht wie üblich und seine Stimme klang ungeduldig. Musste er sich das von einem Jungen bieten lassen, der wahrscheinlich nicht mal halb so alt war wie er? Doch Yuto hatte es viel zu eilig aus diesem Zimmer rauszukommen, als das er noch weiter auf den unfreundlichen Tonfall eingegangen wäre. Als die Tür leise ins Schloss fiel, ging Kamui auf das Bett zu. Nataku hatte die Augen geschlossen und atmete ruhig. "Du schläfst doch längst nicht mehr, mach die Augen auf, Kazuki." Ganz langsam hoben sich die Lider. Der Klon starrte vor sich auf die Decke, überlegte. >Menschen, die man gern hat...<, plötzlich hob er den Kopf und sah den anderen in die Augen. "Hast du mich gern?" Für einen Augenblick hob der Gefragte beide Augenbraun, dann lächelte er. "Natürlich, Kazuki." "Hast du deshalb Yuto geschickt, damit er mich rette?" "Auch." >Man sollte nicht töten, es gibt immer Menschen die deswegen weinen müssen.< "Hättest du geweint, wenn ich gestorben wäre?" Kamui lachte. "Nein." Als er Natakus enttäuschten Gesichtsausdruck sah, kam er näher und setzte sich auf die Bettkante. "Nicht traurig sein, es wird jemand kommen, der weint um dich." Der andere schaute ihn nur unsicher an; er glaubte ihm nicht so recht. "Wann?" Kamui strich ihm eine weiße Strähne aus dem Gesicht. "Ich werde ihn heute holen." Der Klon lächelte zaghaft, etwas was er selten tat. Er war ein Wesen mit Gefühlen. Authors note: Ich weiß, das war noch nicht sonderlich hilfreich in Betracht auf die Pairingfrage. Vielleicht hat ja schon jemand eine Idee? Ratet mal, ich bin gespannt! (Vossi, du nicht, du weißt es ja schon) Kann mir jemand sagen, was Fuma für eine Augenfarbe hat? Im Anime ist es braun, wahlweise auch rot, im Manga blau und im Artbook geht es von opalfarben bis schwarz. HILFE! Das Kapitel war zwar nicht sonderlich lang und die Story recht lau, aber ich schreibe schnell weiter. Im nächsten Kapitel entwickelt sich alles schneller, versprochen und geschworen! Kapitel 2: Von Vergangenem und Neuem ------------------------------------ Von Vergangenem und Neuem Pairing: Ja, wir kommen der Lösung näher. Vorwort: Ähm, da gäbe es jetzt nichts, was mir so wichtig erscheint. Just enjoy the reading! Wieso hatte er dieses Angebot nur angenommen? Er war ein Verräter, dennoch wollte sich nicht die rechte Reue in ihm aufbauen. Es war vorbei. Seine Zeit als Himmelsdrache war vorbei. Was hatte er schon noch zu verlieren? Auf dieser Erde gab es nichts mehr, was er beschützen wollte. Er hatte gar nicht versuchen müssen, einen Bannkreis zu erschaffen, er wusste auch so, das er es nicht mehr konnte. Subaru folgte dem anderen ohne Fragen zu stellen. Was hätte er auch fragen sollen? Höchst wahrscheinlich würde er ihn in das Hauptquartier seiner ehemaligen Feinde führen. >Keine Feinde, Gegenspieler.<, korrigierte er sich. Er hatte ja auch kaum etwas mit anderen Erddrachen zu tun gehabt, außer mir Seishiro und dem Mann vor sich. Fuma hatte Kamui ihn genannt. Der Freund, der ihn verraten hatte. Jetzt gab es noch jemanden, der Kamui betrogen hatte, ihn selber. Seltsamer Weise tat es ihm nicht einmal Leid. Er bedauerte den Jungen höchstens. Bedauerte, das er so ein schweres Schicksal zu erdulden hatte. >Wer bemitleidet mich eigentlich? Ich habe es auch nicht einfacher!< Er sollte sich derartige Gefühle wirklich für sich aufheben. Und es brachte ohnehin nichts mehr, mit dem Himmelsdrachen zu fühlen. Fuma- nein, er sollte ihn Kamui nennen- blieb vor dem Parlament stehen. "Hier?" Subaru beäugte misstrauisch die kleine Nebentür. Sie führte in die Garage. Kamui steuerte geradewegs auf die Wand zu. "Du wirst noch-", ein gleißendes Licht unterbrach ihn. Sein Führer trat ohne zu zögern hindurch, er selber zögerte. Der Erddrache winkte einladen und verschwand dann endgültig. Einen Moment überlegte Subaru ob er sich nicht einfach umdrehen und so tun sollte, als hätte diese ganze Begegnung nie stattgefunden, doch ein schon fast schmerzhaftes Pochen in seinem rechten Augen bewog ihn zum Weitergehen. Wenn dies Seishiros Erbe war, dann würde er es auch antreten. Sie konnten ihn töten und vielleicht war das alles tatsächlich nur eine gemeine Falle, doch er konnte sch in diesem Moment weitaus Schlimmeres als das Sterben vorstellen. >Zum Beispiel ein Leben ohne Seishiro.< Durch das Licht gelangte er in einen großen Raum in dem sich Kanoe und die anderen Erddrachen versammelt hatten. Alle, bis auf Nataku. Eine Frau mit langen schwarzen Haaren trat als erste auf ihn zu. "Es freut mich, dich willkommen zu heißen. Ich bin Kanoe, die jüngere Schwester der Himmelsdrachen Traumseherin." Ein Mann mit blonden Haaren lächelte ihn offen an. Obwohl er älter war, erinnerte er ihn an Sorata. "Mein werter Name ist Yuto Kigai und das ist Satzuki, unser Computergenie." Das Computergenie musterte ihn kühl, sagte jedoch nichts. Die anderen beiden schienen es nicht für nötig zu halten, sich vorzustellen. Kamui lächelte. "Nachdem wir dich jetzt begrüßt haben, gibt es wohl nichts mehr zu tun." "Doch", widersprach Yuto, "Nataku schläft wieder und ich passe ganz sicher nicht auf ihn auf!" Er erntete einen bösen Blick von Kanoe, den er geflissentlich ignorierte. Seine Augen wanderte zu Subaru. "Was ist mit ihm? Er hat doch eh nichts zu tun." >Da habe ich aber auch noch ein Wörtchen mitzureden ich-< "Gut, du passt auf unser Nesthäkchen auf!", bestimmte die Frau in diesem Augenblick. >Ich würde vorher gerne mal gefragt werden! Was, wenn ich doch noch was zu tun habe?< "Hast du aber nicht", Kamuis Stimme war leise, so dass die anderen ihn nicht hören konnten. Subaru starrte ihn entgeistert an. >Kann der etwa...< Der Anführer der Erddrachen lächelte wieder und drehte sich dann um. >Es ist verrückt, er erinnert mich immer noch an Seishiro.< Er schloss leise die Tür hinter sich. Der Raum war abgedunkelt und die Luft verbraucht. Auf dem Bett lag eine zusammengekauerte Gestalt. Vorsichtig und darauf bedacht bloß keine Geräusche zu machen, schlich Subaru näher an den Schlafenden. Er war überrascht. Nach den Worten der Frau hatte er ein Kind erwartet, doch die Person vor ihm war ein Erwachsener. Zwar noch sehr jung aber zweifelsohne kein Kind mehr. Sein Gesicht war ernst, er wirkte konzentriert. >Vielleicht träumt er.< Er setzte sich auf den Stuhl auf dem zuvor Yuto gesessen hatte und betrachtete das Gesicht genauer. War seine Haute wirklich so blass oder täuschten die hellen Laken? Vielleicht war die Krankheit auch so schwer. Was sollte er hier eigentlich machen. >Sofort bescheid sagen, falls sich etwas verändert, toll. Und was, wenn sich gar nichts verändert? Darf ich dann die ganze Zeit hier sitzen bleiben?< In diesem Moment öffnete der Schlafende die Lider. >Den kenne ich doch. Der war dabei, als Kamui mein rechtes Auge zerstört hat!< "Warum starrst du mich so an?", fragte sein Gegenüber misstrauisch. Jetzt klang er doch wie in Kind und er hatte die Augen eines Kindes. "Tu ich doch gar nicht!" Ertappt lehnte Subaru sich zurück und richtete seinen Blick auf die Wand. Nataku richtete sich halb auf. "Was macht ein Himmelsdrache hier?" "Ich bin kein Himmelsdrache mehr." "Nein?" "Nein." Sie schwiegen beide eine Zeit lang, bis der Klon erneut begann zu reden. "Und warum sitzt du hier?" >Das weiß ich auch nicht so genau.< "Ich soll auf dich aufpassen." "Weshalb solltest du das für mich tun?" Subaru öffnete den Mund, fand jedoch keine vernünftigen Worte. Stattdessen meinte er harsch: "Warum stellst eigentlich immer nur du die Fragen? Bin ich hier bei einem Verhör?" Der Hellhaarige schaute ihn verdutzt an. "Dann frag du halt." "Ja,... ähm, wie heißt du eigentlich?" "Interessiert dich das wirklich?" Subaru holte einmal tief Luft. >Ruhig, ganz ruhig!< "Ich dachte ICH stelle jetzt die Fragen. Und ja, der Name der Person, auf die ich aufpassen muss, interessiert mich." >Jetzt hab ich ihm doch wieder geantwortet!< "Nataku." "Was?" "Mein Name ist Nataku, so haben sie mich jedenfalls genannt." "Sie?" "Die Leute, die mich erschaffen haben." "Also deine Eltern." Der andere überlegte. "Eltern", wiederholte er langsam, als müsste er das Wort erst einmal ausprobieren. "Ja Elter", fuhr Subaru ungeduldig in seine Gedanken, "dein Vater und deine Mutter." Bei diesen beiden Worten horchte der Junge auf. "Nein", sagte er schließlich. >Kann der nicht mal in vollständigen Sätzen antworten, ohne das ich jedes Mal nachfragen muss, was er gerade meint?!< "Was nein? "Mein Vater hat mich anders genannt." "Und wie?" Doch darauf bekam er keine Antwort. Nataku presste nur stur die Lippen aufeinander und schaute ihn beinahe trotzig an. Jetzt wusste er zumindest, was Kanoe mit "Nesthäkchen" gemeint hatte. Mit diesem Gesichtausdruck sah er nämlich plötzlich gar nicht mehr erwachsen, sondern wie ein kleiner, bockiger Junge aus. Der Yin-Yang-Meister musste grinsen. "Was ist so lustig?" "Dein Gesicht", antwortete er ehrlich. Er hatte den anderen offensichtlich beleidigt, denn dieser sah ihn noch einen Augenblick an, zog dann die Decke hoch und drehte sich auf die andere Seite. Etwas ratlos saß Subaru auf seinem Stuhl. Das hatte er eigentlich nicht gewollt. Kaum hatte er die Seite gewechselt, da verscherzte er es sich auch schön mit einem der Erddrachen. "Das war nicht böse gemeint." Nataku schnaubte. "Willst du mich jetzt ignorieren." Er antwortete nicht. >Das heißt wohl "Ja"< Wenn Subaru eines nicht leiden konnte, dann war es nicht beachtet zu werden ( kleiner Komplex durch Sei-chan ^_^). "Ich habe dir doch gar nichts getan!" Er stand auf und trat auf die andere Seite des Bettes. Nataku wartete gar nicht, bis er dort angekommen war und drehte sich schon vorher um. Subaru blieb stehen, stemmte empört beide Hände in die Hüften. "Mensch, bist du empfindlich!" Er wusste nicht was diese einfache Floskel in dem Klon für eine Reaktion auslöste. "Du hältst mich für einen Menschen?" Der Schwarzhaarige gab seine wütende Position auf und blickte ihn verwirrt an. "Für was denn sonst? Was soll die blöde Frage?" "Das ist keine blöde Frage! Das ist die Wahrheit, ich bin kein menschliches Wesen. Ich wurde nur von jenen erschaffen." Der Erddrache zog die Augenbrauen hoch. "Red kein Unsinn, das geht doch noch gar nicht!" Nataku schüttelte, wohl in Anbetracht seiner Dummheit, den Kopf. "Natürlich geht das." Mit einer Hand wischte sein Gegenüber diese Worte weg. "Man kann keine Menschen aus dem Nichts erschaffen!" "Ich bin auch nicht aus dem "Nichts" erschaffen worden." " Ach, sondern?" "Aus den Genen meines Vaters und meines früheren Ichs." "Das glaube ich nicht." "Dann bist sehr naiv, du tust mir Leid." "ICH tue DIR Leid?! So was muss ich mir nicht anhören! Weißt du was, du tust mir Leid, dass du solchen Unfug glaubst." Nataku sah ich mir großen Augen an. "Ich tue dir wirklich Leid?", fragte er hoffnungsvoll. Subaru war durch diesem abrupten Sinneswandel verunsichert. "Würdest du um mich weinen?", fuhr der Klon fort. "Bitte?" "Würdest du-" "Ich hab dich schon verstanden", wurde er unterbrochen, "aber wie kommst du darauf, ich würde um dich weinen?" "Wenn ich sterbe." "Warum solltest du sterben?" Der Junge ließ nicht locker. "Würdest du?" "Ich kenne dich doch kaum." "Das spielt keine Rolle! Würdest du weinen, wenn ich tot wäre?" "Ich, na ja... vielleicht... ich denke schon. Es ist immer traurig, wenn Menschen sterben." Der Jüngere lächelte ihn glücklich an und steckte dann beide Hände nach ihm aus. Subaru wich zurück. War das eine Falle? "Komm her." "Warum?" "Ich will dich umarmen", bekam er die offene Antwort. "WARUM?" "Weil man das mit Menschen macht, die man gerne hat." Langsam bewegte sich Subaru auf ihn zu. "Du hast mich gern?" "Im Moment, ja." Nataku zog ihn zu sich runter und schloss ihn erstaunlich fest in seine Arme. "Danke", murmelte er leise. "Wofür?" Doch der andere schwieg, hielt ihn einfach nur fest. Subaru konnte seine Herzschlag spüren. >Er ist ein Mensch!< Nataku hatte so etwas noch nie gespürt. Es fühlte sich an, als hätte er lebendige Ameisen geschluckt (igitt!). Sein Bauch kribbelte und er wünschte den anderen Erddrachen nie mehr loszulassen. >Was ist das?< Subaru wollte sich zurückziehen, doch Nataku löste seinen Klammergriff nicht. "Bleib hier!" Er zog den Älteren ganz zu sich auf das Bett und kuschelte sich an ihn. "Ähm, also... du...", Subaru konnte den warmen Atem an seinem Hals spüren und auch, wie eine verräterische Hitze ihn ihm empor kroch. Er war sich ziemlich sicher, dass seine Wangen sich rot färbten. Nur gut, dass der andere das nicht mitbekam! Warum hatte er nur das eigenartige Gefühl, Seishiro zu betrügen? Verdammt, der war tot; er selber hatte ihn umgebracht. Die Erinnerung riss noch nicht verheilte Wunden auf. Schutzsuchend legte er einen Arm um Natakus Schulter. Es fühlte sich gut an, einen lebenden Köper neben sich zu spüren. "Nataku?", flüsterte er, doch dieser war schon wieder eingeschlafen. >Was mache ich eigentlich, wenn die Krankheit anstecken ist?<, schoss es ihm durch den Kopf, doch dann war es ihm auch egal. Und wenn sich ansteckte, würde der Weißhaarige vielleicht an seinem Bett sitzen und über ihn wachen (Kitschalarm). Authors note: Das war also das zweite Kapitel. Am besten gefällt mir die Stelle, wo Nataku Subaru umarmen will *Nataku fest knuddel*. Ich hätte es eigentlich nicht für möglich gehalten, aber ich habe ihn doch lieb gewonnen und auch Subaru kann man direkt sympathisch finden. Natürlich ist das Glück der beiden zerbrechlich, war vorhersehbar, oder? Das nächste Kapitel ist voller dunkler Andeutungen. Eine Frage habe ich noch an euch: Soll ich ein Kapitel zum Songfickapitel machen? Ich will mindestens drei eindeutige Antworten, sonst mache ich, was ich will ! Warum ich eigentlich frage? Ich habe das Gefühl, ihr mögt Sonfics nicht sonderlich... warum nicht? Hosted by Animexx e.V. 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