Meteor Garden von Mayachan_ ================================================================================ Kapitel 4: Ansage ----------------- Die nächsten Tage versuchte Ran nicht an Shiho und die anderen zu denken, was ihr auch gut gelang. Die Arbeit im Restaurant ließ ihr eh keine Zeit zum Grübeln und so vergaß sie eine Weile diese Begegnung. Zumindest bis Shiho und die Jungs eines Abends im Restaurant auftauchten. „Wow es hat sich kaum verändert. Naja gut, der Standort aber vom Einrichtungsstil her kaum“, meinte Shiho kaum das sie und die anderen das Restaurant betreten hatten. Kazuha und Eri sahen zu ihnen und die ältere Mori flüsterte. „Das sind Shiho und die Jungs.“ „Das ist sie? Na, warte wenn die auch nur falsch blinzelt, dann nehme ich sie auseinander“, brummte Kazuha was Eri lächeln ließ. Die junge Toyama war einfach eine tolle Frau und Freundin. Die attraktive Mori lief zu den fünfen rüber. „Guten Abend Shiho. Wir haben uns lange nicht mehr gesehen“, begrüßte Eri die Nachbarstochter lächelnd. Auch wenn sich die junge Frau damals scheußlich gegenüber ihrer Tochter verhalten hatte, so war sie jetzt Kundin und Eri würde sie sich so behandeln. Die junge Miyano sah Eri groß an. „Oh mein Gott Eri! Du siehst ja wundervoll aus!“ Sie umarmte die ältere Frau herzlich was diese geduldig ertrug. Die Männer begrüßten Eri ebenfalls höflich und Eri führte die Freunde zu einem Tisch. „Ich bringe euch gleich die Speisekarten. Was möchtet ihr trinken?“, erkundigte sie sich. „Wir nehmen Wasser. Morgen nehmen wir an Meetings Teil und da dürfen wir uns heute nicht die Nase begießen“, meinte Makoto grinsend. „Kommt sofort.“ Während die fünf sich über das morgige Meeting unterhielten kam Kazuha mit dem bestellten Wasser und Eri mit den Speisekarten. „Na hallo, ein neues Gesicht“, bemerkte Heiji und musterte die junge Frau genau. Kazuha verdrehte die Augen und stellte die Gläser auf den Tisch. „Wer bist du?“, fragte Shiho neugierig. „Kazuha“, kam die schlichte Antwort. „Schaut euch in Ruhe die Karten an. Ich komme gleich wieder damit ihr bestellen könnt.“ Die hübsche Toyama ging zum nächsten Tisch und Eri ging zum Eingang, um die nächsten Gäste zu empfangen. „Also einiges auf der Karte ist neu. Aber es hört sich sehr lecker an. Vor allem die Nachspeisen“, meinte Kaito und studierte die Desserts genau. Er hatte eine Schwäche für dafür. „Stimmt ich denke ich nehme die Gemüseplatte mit Reis“, meinte die junge Miyano. „Also ich brauche Fleisch. Ich nehme Yakitori“, meinte der attraktive Hattori. „Oh das klingt auch gut. Warum nehmen wir die nicht alle. Wenn wir ein großes plattes Yakitori nehmen, mit Reisund extra Gemüse“, meinte Makoto und richtete seine Brille. Alle waren damit einverstanden und bekamen bei den Gedanken an die Spieße schon Hunger. „Ran sie sind hier“, zischte Kazuha, als sie die Küche betrat. „Wer?“, fragte die junge Mori, während sie das nächste Gericht zubereitete. Heute war wieder volles Haus und sie hatte einiges zu tun. Manchmal überlegte sie, ob sie nicht einen Hilfskoch einstellen sollte. Zumindest an den Wochenenden und Feiertagen. „Shiho und die anderen. Soll ich sie in die Wüste schicken?“ Ran hielt einen Moment inne, bevor sie sich zu ihrer besten Freundin drehte. „Nein du wirst nichts dergleichen machen. Sie sind Gäste und damit sind wir verpflichtet nett und höflich zu sein. Und das beinhaltet keine Morddrohungen, keine Beleidigungen und keine – ihr reichen Ärsche könnt mich Mal – Blicke, klar?“ Kazuha gab ein „Pah.“ Von sich und verschwand wieder nach draußen. Ran seufzte und konzentrierte sich wieder auf die Zubereitung des Essens. Ihr war es egal ob die hier waren. Sie hatte eh keine Zeit und blieb eh in der Küche. „Habt ihr euch entschieden?“, wollte dir junge Toyama wissen und versuchte dabei so freundlich wie möglich zu sein. „Wir nehmen die große Yakitori Platte mit extra Gemüse und Reis“, bestellte Shinichi der bis dato sehr ruhig gewesen war. „In Ordnung.“ Als Kazuha Anstalten machte wieder zu gehen hielt Shiho sie auf. „Wie lange arbeitest du schon hier?“ „Einige Jahre“, meinte die Angesprochene ausweichend. „Ist Ran in der Küche? Könnte sie kurz rauskommen?“ „Das geht nicht. Ran muss schließlich die Gerichte zubereiten. Wenn ihr Wünsche habt richtet sie bitte an mich oder Eri“, meinte Kazuha ein wenig genervt und ging. Eingebildete Kuh, sie glaubte wohl nur weil sie Shiho Miyano war, würde Ran springen, wenn sie es wollte. Das konnte sie knicken. „Ich glaube diese Kazuha kann uns nicht leiden“, meinte Kaito und nahm sein Wasserglas in die Hand. „Ja sie ist irgendwie komisch. Aber ich frage mich warum. Wir kennen sie ja nicht“, meinte Shiho stirnrunzelnd. „Ich finde sie süß. Vielleicht Frage ich dir nach einem Date“, bemerkte Heiji und sah zu der jungen Frau rüber die gerade ein Gericht für einen Gast holte. „Ich denke das wird Momiji nicht freue schließlich ist sie seit Jahren hinter dir her“, meinte Shinichi gelassen. „Und? Ich bin an ihr nicht interessiert. Auch wenn unsere Eltern für eine Hochzeit sind es ist meine Entscheidung und Momiji ist definitiv nicht die richtige Frau für mich.“ „Das kann ich gut verstehen. Wenn man die richtige Frau trifft, dann weiß man es. Als ich Sonoko zum ersten Mal gesehen habe, wusste ich gleich sie ist meine Traumfrau“, meinte Makoto verträumt. „Und die arme wartet immer noch auf einen Heiratsantrag. Wie lange willst du eigentlich noch warten?“, wollte Kaito wissen. Makoto wurde etwas rot. „Ich hätte ihr gerne längst einen Antrag gemacht aber ihre Mutter ist nicht so leicht zu überzeugen und die Meinung ihrer Eltern ist mir wichtig.“ „Verstehe ich total. Als ich anfing mit Aoko auszugehen da waren ihre Eltern auch nicht begeistert. Mittlerweile kann mich ihr Vater etwas besser leiden, aber vorher war es echt ein Kampf“, seufzte Kaito und dachte an seine wunderschöne Freundin, die bald ebenfalls nach Japan kommen würde. „Ich fand es komisch das deine Eltern nichts gegen eure Beziehung hatten aber ihre. Schließlich bist du derjenige mit dem Geld und sie kommt aus einer weniger gutgestellten Familie. Normalerweise sind doch immer die reichen Eltern gegen so eine Beziehung“, meinte der junge Kudo nachdenklich. „Meine Eltern sind nicht so streng, was das angeht. Meine Mutter stammt auch aus einer nicht so vermögenden Familie und trotzdem haben sie und mein Vater geheiratet. Sie mögen Aoko sehr gerne und wenn es nach meiner Mutter geht, wäre Aoko längst meine Frau. Aber ihre Eltern haben bedenken. Schließlich würde Aoko in meine Familie einheiraten und müsste sich ein bisschen umstellen was bestimmte Dinge angeht. Ihre Eltern haben Angst das Aokos Träume und Wünsche auf der Strecke bleiben, wenn sie mich heiratet“, erklärte der attraktive Kuroba. Das ergab irgendwie Sinn. Aoko hatte ihr Studium in Sozialpädagogik erfolgreich abgeschlossen und arbeitete als Erzieherin in einem Kindergarten. Die liebte ihren Job und wollte ihn nicht aufgeben, aber das würde sie müssen wenn sie Kaito heiraten würde denn als eine Kuroba musste sie den Platz neben ihres Mannes einnehmen und ihm in der Firma zur Seite stehen. Für einen anderen Beruf blieb da keine Zeit. Deshalb war Aoko sehr vorsichtig, was ihre Beziehung zu Kaito anging. Sie liebte ihn wollte aber unabhängig bleiben und nicht wie eine Puppe behandelt werden. „Hier euer Essen“, sagte Eri und stellte das gewünschte Gericht auf den Tisch. Es sah köstlich aus und duftete herrlich. „Wow wie lecker das aussieht!“, meinte die junge Miyano und ihr lief das Wasser im Mund zusammen. Aber auch den Männern erging es so. „Guten Appetit“, wünschte die ältere Mori und ging weiter. Die Spieße waren einfach superlecker und das Gemüse war ein Genuss. „Jetzt weiß ich wieder, wie sehr ich diese Art von Essen vermisst habe“, meinte Heiji und stöhnte genussvoll. „Ich sag es dir, am liebsten würde ich die ganze Karte bestellen und essen“, kaute Kaito genauso begeistert. „Schatz, kannst du mal kurz rauskommen? Shiho möchte mit dir reden“, meinte Eri eine halbe Stunde später ins Ran seufzte. „Ich koche gerade. Sag ihr, wenn sie was von mir will, soll sie kommen bevor das Restaurant offen ist.“ „Ich übernehme kurz die Küche. Es scheint wichtig zu sein. Geh einfach hin und hör dir an was sie zu sagen hat.“ Die jüngere Mori war nicht begeistert ließ sich aber breitschlagen und verließ die Küche. Als sie nach vorne trat begrüßte sie die Gäste mit einem freundlichen Lächeln und marschierte direkt zu den Tisch ihrer ehemaligen besten Freunden. „Hey was gibt’s. Ich muss gleich wieder in die Küche“, meinte Ran knapp und tippte ungeduldig mit den Schuh auf dem Boden. Shinichi musterte Ran. Sie sah in ihrer Kochuniform wirklich gut aus. Die weiße Hose stand ihr sehr gut und das weiße Hemd ließ ihren Oberkörper gut zur Geltung bringen. Die Mütze war ein bisschen gewöhnungsbedürftig, aber die musste sie tragen ebenso wie das Haarnetz das darunter Hervorlugte. „Ich wollte dich fragen, ob du nächstes Wochenende auch zur Grillparty meine Eltern kommst. Deine Mutter ist natürlich auch eingeladen“, sagte Shiho lächelnd. „Das geht nicht ich muss arbeiten aber meine Mom kann vorbeikommen“, lehnte Ran ab. „Aber du bist doch früher immer zu den Grillpartys gekommen. Wir hatten immer viel Spaß zusammen und wir könnten über alte Zeiten quatschen.“ „Das war früher der Fall, als ich noch Schülerin war, heute bin ich Geschäftsfrau und habe keine Zeit dafür. Außerdem habe ich kein Interesse über alte Zeiten zu reden. Lassen wir vergangenes einfach bleiben“, sagte die junge Mori mit einer Kälte in der Stimme. „Aber ich dachte das wird lustig. Schließlich sind wir ja alle Freunde und können uns an gemeinsame Zeiten erinnern.“ Ran biss sich auf die Lippen und warf die junge Erbin einen Blick zu, der ihr durch Mark und Bein ging. „Wir sind schon lange keine Freunde mehr“, meinte Ran leise. „Und ich möchte auch nicht mehr an gemeinsame Zeiten denken oder erinnert werden, also bitte erspart mir das. Schönen Abend noch.“ Sie verschwand wieder in die Küche und ließ eine verwirrte Shiho zurück. „Was war das denn? Wieso hat Ran sowas gesagt?“ „Keine Ahnung, aber sie schien sauer zu sein“, meinte Makoto nachdenklich. „Aber warum sollte sie sauer sein. Wir haben ihr doch nichts getan. Und wir hatten jahrelang keinen Kontakt also hat sie keinen Grund auf uns wütend zu sein“, empörte sich Kaito. Shinichi hatte Ran genau beobachtet und kam zu dem Schluss, dass da etwas war, was die fünf übersahen. Ran war damals nicht so gewesen. Ohne Grund war sie nicht so. Aber was war es? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)