Simon's Vampire Killer von torte00 (Simons Quest Fan-Nacherzählung) ================================================================================ Kapitel 1: ----------- Als er erwachte war es kurz vor der Morgendämmerung. Das Ende des Waldes an dem Simon sein Nachtlager aufgeschlagen hatte, färbte sich allmählich in den orangeroten Strahlen des Morgenrots. Wieder war eine Nacht vorbei, in denen ihm seine Träume seine Erinnerungen an die Ereignisse vor knapp 7 Jahren wieder und wieder aufrufen ließen. Er, Simon Belmont, der das Vermächtnis und sicherlich auch die Sorgen seiner Vorgänger aus seiner Belmont-Familie teilte, blickte hinab auf das Gras in dem sich das sagenumwobene Erbe befand. Eine Waffe die er von seinem Vater erhalten hatte Etwas was schon seit Beginn der Famlienchronik nachweislich schon jeden Belmont begleitete. Sie trug den einfachen Namen „Vampire Killer“ oder auch „die Geweihte“ wie sie früher in den Anfangskapiteln der Chroniken genannt wurde. Es war eine Peitsche deren Stärke man ihr unwiederlegbar ansehen konnte. Der Griff aus hartem Eichenholz, ummantelt mit Leder, eingefasst in Eisenbeschlägen und das Peitschenseil, die eine Mixtur aus Kettengliedern und eingewebten Lederstücken war, bildete das eindrucksvolle Gesamtbild. Er fühlte, dass die Peitsche nicht nur aus diesen Materialien bestand. In ihr schien ein Zauber innezuwohnen. Er wusste bis heute nicht, ob es Einbildung war, dennoch meinte er bei manchem Schwung kleine rötliche Funken sprühen zu sehen. Simon musste schon oft zum Schwung ausholen, denn er hatte sich gerade in der Zeit die er in seinen Träumen oft erneut durchlebte immer wieder davon versichern können. Im Jahr 1691 hatte er sich ursprünglich auf eine lange Reise aufgemacht als das Schicksal in gerufen hatte: Im Land herrschte überall Unruhe. Viele Kreaturen die man nur aus Erzählungen kannte überrannten quasi über Nacht weite Teile der Landschaft und leider auch Dörfer und Städte innerhalb Transsylvanien. Und alles Unheil, Werwölfe, schattenhafte Ritter, Sumpf-Gestalten, Skelette und allerhand untote Kreaturen schienen aus einem Landabschnitt zu strömen und das Leid im ganzen Land zu verteilen. Es war der Landabschnitt um Castlevania eine uralte Burg, mit weitem Areal, umgeben von labyrinthartigen Burgmauern, dichten nebelumhangenen Wäldern und Statuen an jeder Ecke die oft das Gesamtbild einer großen, unheimlichen Macht vermittelten. Eine Macht die seine Familie seit jeher fürchtete und auch bekämpfte – den Grafen Dracula. Der dunkle Fürst und Geisel des Landes Transsylvanien. Seine Herrschaft überdauerte Jahrhunderte und nachweislich auch seinen Tot und der seiner Berufenen, willenlosen, teils fleischlosen Wesen, getrieben von Macht, Habgier und Unterdrückungswut ihres Herzens. Und so kam es, dass Simon Belmont sich vor sieben Jahren in einen einzigen Todeskampf begab. Er kämpfte sich durch das umliegende Land, die Wälder und gar durch die Mauren von Castlevania selbst, bis er durch fast fiebriges Einpeitschen auf alles Unheil und den Kreaturen der Dunkelheit letztendlich vor Graf Dracula selbst stand. Dracula war ein überaus mächtiges magisches Vampirwesen und trieb ihn ehemals mit seiner Kraft wie seiner Magie an den Rande des Todes von Simon. Noch vor seinem Ende, bäumte sich Dracula in Form einer widerlichen Monsterkreatur auf, die Simon mit seinen letzten Kraftreserven und seiner ebenfalls magischen Peitsche niederstreckte. Doch vor dem letzten Atemstoß legte Dracula einen Fluch auf den Vampirjäger. Ein den Simon eines Tages dazu bringen würde, der Erwecker des Grafens selbst zu werden. Simon sollte bis heute langsam so viel von seiner Lebenskraft verlieren bis er die übriggebliebenen Bestandteile von Dracula in einem Feuerritual verbrennen würde, was die Wiedererweckung auslösen würde. Nun, sieben Jahre später, erschöpft aber entschlossen wie zuvor, hatte Simon beschlossen Herr seines Fluches und zugleich erneut Retter von Transsylvanien zu werden. Denn in letzter Zeit hatten sich erneute viele Kreaturen der Dunkelheit und Anhänger Draculas zusammengefunden, um seine ehemals zerstreuten Bestandteile zusammen zu suchen. Sie hatten selbst den Plan das Wiedererweckungsritual durchzuführen, den dunklen Fürsten wiederzuerwecken und bis dahin den ehemaligen Belmont-Widersacher seinem Schicksal zu überlassen. Sie brachten die Überreste Draculas zunächst Stück für Stück zusammen und beschützten bis zur Vervollständigung die einzelnen Teile unterschiedlichen Festungen, beschützt durch die treuesten und magiestärksten Anhänger. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)