Mad Life von -Neya- (Welcome to my sick sad reality -Kapitel 33-) ================================================================================ Kapitel 22: Kleider machen Leute -------------------------------- Ich glaube... ich sollte mal wieder ein Kap posten. *g* Die Nachfrage steigt in letzter Zeit ständig, daher sorry, wenn ich nicht auf jede ENS antworte. >.> Und weaaah! 800-Grenze ist auch geschafft. >^.^y *konfetti-streu* Ich freu mir jedes Mal nen Keks an die Backe, wenn ich sehe, dass wieder 'n neues Kommi eingetrudelt ist. (alle les und sich über jedes freu) Daher also, vielen lieben Dank für das Feedback. ^-^ Fragen zum beantworten: 1. Die Orsay/Pimkie Sache im letzten Kap. Rickis Meinung ist nur zum Teil meine eigene. ^^" Ich denke bei weitem nicht ganz so krass wie er, nur ich wollts halt bei ihm ein wenig übertreiben. (aber ich hasse pink und rosa *grusel*) 2. Mangawahn... ja, ich hab Alex Macke mal auf mich bezogen. Hab auch so fast an die 300 Stück. ^^" Wie gesagt, Charaktereigenschaften, Geschmäcker und Aussehen habe ich teilweise auf meine Schnuffis von mir verteilt. (nicht alles, der Herr bewahre nur so Kleinigkeiten >.>) 3. Freak, ich wurde schon öfters drauf angesprochen, wann es bei der Story weiter geht. Dazu kann ich nur sagen, dass ich zur Zeit null Ideen dazu habe und es auch nicht genau sagen kann wann /bzw. ob die Story weiter geht. So, das mal dazu. (also immer schön Fragen stellen, ich beantworte so gut es geht *dr-sommer-team-banner-auf-stirn-kleb* XD) Und nun viel Spaß bei Kapitel 22. ^.^ Kapitel 22: Kleider machen Leute Mark betrachtet immer noch kopfschüttelnd die große Plastiktüte voller Bücher, die Alexander zufrieden mit sich herum schleppt. Da heißt es, er ist DVD süchtig, aber ein gewisser Jemand gibt mindestens das Doppelte im Monat für Bücher aus, aber das ist natürlich vollkommen normal, oder was? "Wohin jetzt?", fragt Patrick und blickt sich in dem riesigen Kaufhaus um. Zu seinem Leidwesen hat er immer noch keinen Laden gefunden, der irgendwelche ausgefallenen Hüte hat. "New Yorker?", fragt Mark daraufhin und wird von Ricki augenblicklich missmutig gemustert. Was hat er denn jetzt schon wieder falsch gemacht? "In der Jungenabteilung gibt es glaube ich kein Pink", meint Alexander daraufhin und klopft Ricki aufmunternd auf die Schulter, da ihm dessen frustrierter Gesichtsausdruck keineswegs entgangen ist. "Wenns sein muss", stöhnt Ricki resigniert und begibt sich in das feindliche Gebiet der Sunnyboys. "Du wirst schon nicht dran krepieren", sagt Patrick grinsend, der im Gegensatz zu Ricki nicht gänzlich abgeneigt ist, gegen derartige Geschäfte. "Pff", entgegnet der kleine Grufti daraufhin und trottet langsam hinter Alexander und Mark her, die gerade den Laden betreten. Kaum hat Ricki den Raum betreten, spürt er, wie sich mehrere Augenpaare auf ihn richten. >Ja hallo? Noch nie einen Kerl mit Lederrock gesehen?< Grummelnd zwängt er sich an einem Kleiderständer vorbei, der intelligenterweise direkt im Weg steht, sodass wirklich nur noch gerade soviel Platz ist, um sich daran vorbeizuquetschen. "Waaah. Ich komme gleich wieder", sagt Patrick plötzlich und verschwindet in die entgegen gesetzte Ecke. Grund seines Ausbruchs: Eine Jeansmütze. "Was meinst du?", fragt Alexander plötzlich und reißt Ricki aus seinen Gedanken. Der dreht sich irritiert um und erblickt ein ärmelloses weißes Shirt mit dunkelblauer Aufschrift. Ricki hebt skeptisch eine Augenbraue und betrachtet Alexander, der diesen Stofffetzen noch immer vor sich hält. "Also... ich glaube du musst eine Nummer Größer nehmen", meint Ricki schließlich, dem gleich aufgefallen ist, dass dieses Shirt gewaltig knapp an seinem Halbbruder sitzen würde... andererseits, gegen knapp sitzen ist ja im Prinzip auch nichts einzuwenden. "Doch nicht für mich. Für dich", erwidert Alexander grinsend und muss kurz auflachen, als sein Gegenüber daraufhin ein Gesicht zieht, als wenn man ihm gerade eröffnet hat, dass er von nun an jeden Sonntag in die Kirche gehen darf. "Das ist nicht dein Ernst", ruft Ricki entsetzt aus und kreuzt die Zeigefinger vor sich. Weiß! Um Himmels Willen, wie soll er denn damit aussehen? "Warum denn nicht? Oder soll ich es noch mal in Dunkelblau raussuchen?", fragt Alexander eifrig und hat sich schon fast wieder umgedreht, als Ricki ihn an der Schulter packt. "Woh! Moment mal. ICH werde HIER garantiert nichts anziehen", wispert Ricki drohend und schenkt Alexander einen seiner patentierten Todesblicke, der diesen gekonnt ignoriert und Ricki nur unschuldig anlächelt. Mit großen Augen und einem dümmlichen 'Häh'- Ausdruck im Gesicht, lässt Ricki das Opfer seiner Blicke los und fragt sich, ob er hier überhaupt noch von jemandem ernst genommen wird. Während Mark sich nun zu Patrick gesellt hat und ihm nun seine Meinung bezüglich der Jeansmütze kundtun muss, kramt Alexander weiter in dem Kleiderständer herum und zieht kurz darauf das gleiche Shirt in Dunkelblau mit weißer Schrift heraus. "Na komm, ich möchte dich mal in Normalsterblichen-Klamotten sehen", nervt Alexander Ricki, der langsam wirklich das Gefühl bekommt, dass kein Arsch ihm auch nur im Entferntesten zuhört. Hat er nicht vor wenigen Sekunden gesagt, dass ER hier NICHTS anziehen wird?! "Nein..." "Bitte." "Nein!" "Nur einmal... für mich, hm?", jammert Alexander und sieht Ricki mit großen Augen an. Der schluckt daraufhin hart und fühlt, wie sein Puls anfängt zu rasen. Hat er da eben richtig gehört? Das, was Alexander da gerade gesagt hat, klang ja schon beinahe wie bei einem alten Pärchen. Leichte Röte zieht sich auf seine Wangen und er reißt seinem Halbbruder das Shirt leise fluchend aus der Hand und verschwindet in Richtung Umkleide. >Verdammte Scheiße, muss der Bastard mich so angucken?<, flucht Ricki in Gedanken und schält sich aus seinem ausgefransten Netztop. Also eines steht fest, er wird zu weich. Er lässt diesen blonden Knilch zuviel durchgehend. "Ricki an Gehirn", murmelt er vor sich hin und entfaltet das blaue Shirt. Wahrscheinlich hat sich sein letztes bisschen Verstand für heute verabschiedet, als Alexander ihn so lieb gefragt beziehungsweise angebettelt hat. Warum zum Teufel muss dieser Mistkerl nur so verdammt gut betteln können? Und warum ist er so bescheuert und springt auch noch darauf an?! "Hier", hört er eine Stimme vor der Kabine und wenige Sekunden später schlüpft ein Arm an einer Seite des Vorhanges herein, der eine weiße Hose hält. "Vergiss es", ruft Ricki entsetzt, greift aber trotzdem nach der Hose und betrachtet sie misstrauisch. Wer weiß, welche Individuen schon ihre Baziellen darauf hinterlassen haben, die ihn beim Hautkontakt sofort befallen und in ein chartmusikhörendes, solariumbesuchendes Monster verwandeln. "Nun stell dich nicht so an. Sieht bestimmt gut aus. Wenn es dir passt, nehmen wir es gleich mit", sagt Alexander bestimmend und lehnt sich mit dem Rücken gegen die Kabinenwand. "Träum weiter, nie im Leben werde ich das Zeug in der Öffentlichkeit-" Ricki bricht den Satz ab und legt die Stirn in Falten. Ja, eigentlich wäre das ja nur gerecht. Alexander ist zwar ein bisschen größer als er, aber sie haben bestimmt so ziemlich die gleiche Größe was Klamotten betrifft. "Alles in Ordnung?", fragt Alexander plötzlich und steckt den Kopf in die Kabine, wo Ricki noch immer mit freiem Oberkörper steht und grübelnd in den Spiegel starrt. "Wie wäre es mit einem Kompromiss?" Fragend wendet sich Ricki Alexander zu, der daraufhin irritiert eine Augenbraue hebt. *~*~*~*~* "Hast du eine Ahnung wo die beiden abgeblieben sind?", fragt Mark nun schon zum x-ten Mal und sieht sich suchend in dem Laden um. So groß ist es hier ja nun auch wieder nicht, dass sie Alexander und Ricki verlieren können. "Ich funk ihn mal an", sagt Patrick schließlich und will gerade sein Handy aus seinem Rucksack ziehen, als ihm plötzlich jemand auf die Schulter tippt. Erschrocken dreht er sich um und blickt genau in Rickis Gesicht, der ihn frech angrinst. Aber irgendetwas stimmt an diesem Bild nicht. Patricks Kinnlade ist kurz davor runterzuklappen, als er Ricki in weißer Hose und einem blauen Shirt erblickt. "Tada!", sagt Ricki gespielt fröhlich und stellt sich in Pose. Mark hat mindestens genau so große Augen wie Patrick bekommen. Na das ist aber wirklich eine Veränderung. Sogar die Schminke ist weg. "Ok, was hast du mit Ricki gemacht du Alien?", fragt Patrick lachend und mustert seinen besten Freund der nun von einem Fuß auf den anderen wippt. Es ist schon eine Schande, da steht man geschlagene zwanzig Minuten vor dem Spiegel um sich zurecht zu machen und nun hat er alles mit einem Taschentuch entfernen müssen. "Frag besser mal, was Lexi mit mir gemacht hat", murmelt Ricki und legt den Kopf schief. Eigentlich müsste sein Halbbruder auch langsam mal fertig mit umziehen sein. Na, auf diesen Anblick freut er sich jetzt schon. "Wie hat er dich denn dazu gekriegt?", kommt es nun von Mark, der sich ein breites Grinsen nicht mehr verkneifen kann. So wird also aus einem Grufti ein stinknormaler Durchschnittstyp. "Das frage ich mich auch", entgegnet er seufzend und fährt sich durch die langen Ponyfransen. "Wo sind deine Sachen?" unterbricht Patrick ihn und sieht sich suchend um. Er wird ja wohl nicht seinen scharfen Rock verjubelt haben. "Wirst du gleich sehen, ich für meinen Teil werde den Rest des Tages so rumlaufen", meint Ricki seufzend und zieht aus seiner Hosentasche einen Kassenbon. "Du hast es gekauft?", ruft Patrick ungläubig. Also langsam kommt er wirklich vom Glauben ab. "Quatsch. Alex hats bezahlt... ich muss doch erst zur Bank, solange legt er-" Ricki hält inne und starrt mit großen Augen hinüber zu Alexander der sich langsam aus einer der Umkleidekabinen wagt. Die Tatsache, dass er nun mit Rickis Netztop und dessem Lederrock bekleidet zum Vorschein kommt, lässt Mark laut auflachen. Das ist doch nicht zu fassen. Ok, wo ist die versteckte Kamera? Mit geröteten Wangen kommt Alexander auf die kleine Gruppe zu und hat anfangs ein wenig Mühe mit Rickis Boots zu laufen, da dieser ja nun seine Turnschuhe an hat. Der Lederrock geht ihm nur bis zu den Fußknöcheln, wohingegen er bei Ricki auf der Erde geschliffen hat. Das Shirt endet über seinem Bauchnabel, dass dem eigentlichen Besitzer bis gut fünf Zentimeter unter den Nabel gereicht hat. "Wow", ruft Patrick begeistert aus und betrachtet Alexander mir großen Augen. Also das ist ja mal eine schöne Entwicklung. Der Fummel steht ihm ja direkt. "Zufrieden?", nuschelt Alexander, woraufhin Ricki schweigend mit dem Kopf nickt. Eigentlich hat er ja nicht damit gerechnet, dass sein Halbbruder da tatsächlich mitspielt, aber so wird die ganze Sache doch gleich viel interessanter. Wenn er sich schon in der Öffentlichkeit mit diesen Klamotten sehen lassen muss, dann kann Alexander ja auch mal sein Aussehen verändern und sich genauso unwohl fühlen. Und zudem sieht der Blondschopf richtig scharf in den Klamotten aus. >Mund zu, du sabberst<, ruft Ricki sich selbst zur Ordnung und räuspert sich laut. Vielleicht sollte er Alexander öfter mal ein paar seiner Kleidungsstücke aufschwatzen. "Also meine Dame, wohin als nächstes?", fragt Mark Alexander, der seinem angeblich besten Freund böse anfunkelt. "Noch ein Wort und ich tret dich", erwidert Alexander drohend. "Ich bezweifle, dass du in dem Outfit dein Bein hoch genug kriegst", meint Mark lachend und verlässt den Laden gefolgt von Patrick, der weiterhin immer wieder zweideutige Blicke zu Alexander wirft. "Kein Problem, die Ringe kann man aufmachen", sagt Ricki grinsend und knufft Alexander in die Seite der ihm daraufhin nur die Zunge entgegenstreckt. "Untersteh dich", wispert er und versucht mit der Zentnerlast an seinen Füßen mit den anderen Schritt zu halten. Wie schafft Ricki es nur, über einen längeren Zeitraum mit diesen Monsterschuhen zu laufen? "Du siehst richtig lecker aus", flüstert Ricki Alexander zu, der sofort wieder errötet und den Grufti warnend ansieht. "Ich denke, wir haben darüber gesprochen? Du unterlässt das in der Öffentlichkeit", zischt Alexander mahnend und sieht sich nervös um, ob nicht doch jemand etwas mitgekriegt hat. Dieser eine Satz bereitet ihm ein leichtes Kribbeln im Bauch, was ihn noch nervöser werden lässt. "Schon klar...", wispert Ricki leise und sieht betroffen zu Boden. Das tat weh. Warum nur löst ein einzelner Satz so ein beschissenes Gefühl in ihm aus? Es ist so, als wenn Alexander ihm gerade mit voller Absicht einen Schlag in den Magen versetzt hat. Ein unangenehmes Stechen durchzuckt sein Herz und er muss erst einmal tief durchatmen. >Reiß dich verdammt noch mal zusammen<, redet Ricki auf sich selbst ein und versucht sich nichts weiter anmerken zu lassen. Ihn hat es wirklich schlimm erwischt. Wahrscheinlich ist diese Art von Verliebtheit schon zu einem regelrechten Wahn ausgewachsen. "Ich will ein Eis", vernimmt er plötzlich Patricks Stimme und realisiert erst jetzt, dass sie das Kaufhaus bereits verlassen haben. "Ein paar Meter weiter ist ein Eisladen", sagt Alexander und fummelt in seinem Rucksack nach dem Portemonnaie. Ein Eis kann er jetzt auch gebrauchen, vielleicht kühlt ihn das ein wenig ab. *~*~*~*~* Nachdenklich leckt Ricki über sein Waldmeistereis und beobachtet die Leute, wie sie des Öfteren seltsame Blicke auf Alexander werfen, der sich dadurch nicht gerade sonderlich wohl in seiner Haut fühlt. Wie konnte er sich nur zu diesem Kompromiss überreden lassen? Die Vier sitzen nämlich gerade an dem großen Brunnen vor der Eisdiele und sind somit im direkten Blickfeld ihrer Mitmenschen. "So lässt es sich aushalten", murmelt Patrick zufrieden und beißt ein Stück von seiner Waffel ab. Wenn er in einem gut ist, dann im Eis-Schnell-Essen. "Hm. Wohin gehst danach?", fragt Mark und leckt sich die Hand sauber, da sein Eis schon an den Seiten anfängt zu schmelzen und an der Waffel hinunter läuft. Alexander zuckt mit den Schultern und schielt zu Ricki, der weiterhin schweigsam vor sich hinstarrt. Hat er vorhin etwa zu aggressiv reagiert? So allmählich kriegt er nämlich doch ein schlechtes Gewissen. >Was musst du auch immer so austicken?<, schallt er sich selbst und seufzt leise. "Wie wäre es mit Saturn?", wirft Mark in die Runde, dem langsam klar wird, dass er wohl vor morgen früh keine Antwort auf seine Frage erhalten wird. Warum muss eigentlich immer er sagen wo es langgehen soll? "Genehmigt", rufen Alexander und Patrick aus einem Munde und sehen sich daraufhin grinsend an. Schon wieder synchron, das wird ja immer besser. "Aber vergesst Knödels Käfig nicht", meint Ricki plötzlich und erhebt sich von dem Brunnen. Immerhin war das ja der Hauptgrund, weshalb sie erst in die Stadt gefahren sind. TBC Ja, es war wieder recht kurz, aber ich dachte, lieber das als erst nächste Woche ein etwas längeres. ^^" Ich bemühe mich, jede Woche ein Kapitel zu schreiben, nur manchmal ist es eben schlecht, wenn man erst 18.30 von der Arbeit kommt. @.@ Nya, hoffe es hat euch gefallen und noch ein schönes Weekend. ^^ By Klein Dilly ("^^) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)