Mad Life von -Neya- (Welcome to my sick sad reality -Kapitel 33-) ================================================================================ Kapitel 5: Sommer, Sonne, Mücken & mehr --------------------------------------- Taadaaaaa. *reinkullert* Da bin ich wieder mit dem nächsten Kapi. *g* Man Leute, wenn man so viele Kommis kriegt, dann ist das echt 'n Ansporn für ne faule Socke wie mich. ^^" Also vielen dank für die lieben Kommis. *alle-abwuselz* So, ich sage gleich, das Kapi ist wieder nicht sehr lang, aber ich dachte lieber regelmäßig ein kurzes, als nach nem Monat ein langes. o.o Tja... dieses mal ohne Beta lesen, da Khana nen fiesen Virus hat. *grummel* Also nicht auf die Fehler achten... wer welche findet, der darf sie behalten. ^^ So und nun viel Spaß beim Lesen. Kapitel 5: Sommer, Sonne, Mücken & mehr Grummelnd liegt er auf seinem Bett, die Decke bis ans andere Ende des Zimmers gekickt, weil dieses flauschig, weiche Fusselding ihn wahrscheinlich in der Nacht den letzten Atem nehmen wird und er nicht scharf darauf ist an einem überdimensionalen, sonnenblumengelben Riesenfussel zu krepieren. Stöhnend schiebt Ricki sein eh schon kurzes Shirt noch weiter hoch und wälzt sich unruhig auf der Matratze hin und her. In seinen Ohren stecken immer noch die Enden seiner Kopfhörer, welche in ziemlich lauten Tönen ein Lied von Rammstein wiedergeben. Bei dem Titel des Liedes, welches übrigens 'Mutter' heißt, schleicht sich ein breites Grinsen auf sein Gesicht und er summt leise vor sich hin. Warum ihm ausgerechnet jetzt die blonde Schreckensfrau mit Namen Katja ins Gedächtnis kommt, kann er sich selbst nicht erklären, aber die Textzeile von eben sollte er sich wirklich merken. Wer weiß, vielleicht schafft er es ja auch diese nervige Ersatzmutter in einem Fluss zu versenken... aber wo kriegt er in diesem Kaffdorf mal auf die Schnelle einen Fluss her? Wenn man(n) schon einmal eine größere Wasseransammlung benötigt ist keine da. Na ganz toll. Frustriert schaltet er seinen Discman aus, rollt die langen Kabel der Kopfhörer zusammen und verfrachtet alles auf seinen Nachttisch. Ein kurzer Blick auf seine Funkuhr, welche ein blaues Licht in die Dunkelheit des Raumes wirft, sagt ihm, dass es bereits halb 1 durch ist und er immer noch nicht schlafen kann. Hat er schon einmal erwähnt, dass er den Sommer nicht ausstehen kann? Diese unerträgliche Hitze die einen unmenschlich schwitzen lässt, dazu noch diese stickige Luft die einem das Atmen schwer macht und die ganzen Spinner, die denken, dass sie, nur weil Sommer ist mit quietschpink- oder orangefarbigen Klamotten durch die Gegend latschen müssen um seine Augen noch mehr zu strapazieren. Hinzu kommt noch, dass er nach seinem äußerst freizügigen Auftritt ein extremes Trauma erlitten hat, da er vom Balkon aus, einen zu guten Blick auf die Nachbarn werfen konnte, und sich nun ein Bild von einem Frührentner mit einer viel zu kurzen und vor allem engen Badehose, mit einem Wasserschlauch in der Hand der leichte Tropfen auf seinen Bierbauch hinterließ und die lange Brustbehaarung, welche er schon gut zu kleinen Zöpfen hätte flechten können, in sein Gedächtnis eingebrannt hat. >Igitt.< Ricki schüttelt sich leicht, als sich dieser Anblick zu lebhaft vor seinem 'Inneren Auge' ausbreitet. Na wäääh. Sowas sollte echt verboten werden. Also um es kurz zu fassen, kann er den Sommer aus folgenden Gründen nicht ausstehen: 1. Es ist zu warm, 2. Es gibt zu viele halbnackte, schon kurz vor dem Verwesen stehenden Rentner und 3.... Bssssssss "Mücken!" wie von der Tarantel gestochen springt Ricki aus seinem Bett und knipst die Nachttischlampe an. Das hat ihm gerade noch gefehlt, dass einer dieser Schmarotzer ihm das letzte bisschen Lebenssaft auslutschen will. Nee, aber nicht mit ihm. Leises Gesummel ist zu vernehmen und wenn er es nicht besser wüsste, dann würde er sagen, dass dieses Geräusch gefährlich nahe an seinem Ohr gewesen ist. Reflexartig schlägt er nach hinten aus, und haut sich dabei böse die Fingerknochen an der Zimmerwand. Fluchend reibt er sich das geschändete Körperteil und spitzt die Ohren. Stille... eine äußerst beängstigende Stille. Er kann nur hoffen, dass diese Missgeburt irgendwann mal an einem Menschen rumsaugt, welcher eine ansteckende Blutkrankheit hat. Mal sehen, ob sie dann immer noch so frech summend durch sein Zimmer fliegen würde um ihn in seine weiche Aprikosenhaut zu stechen um dort eine nervenzerstörende, juckende Beule zu hinterlassen. "Wo steckst du, du kleines Arschloch?" flötet Ricki süßlich und beugt sich hinunter zu einem seiner schwarzen Turnschuhe. Kampflos wird er dem Feind sein heiliges Blut nicht überlassen. Da! Wieder dieses Psychogesumme. Leichter Schweiß bildet sich auf seiner Stirn und plötzlich tanzt ein kleiner Schatten vor der Nachttischlampe herum, welcher sogleich hinüber zur Wand fliegt. Mit einer schnellen Handbewegung holt der schwarzhaarige Junge aus und knallt mit voller Wucht seinen Turnschuh gegen die Wand. Stille... befriedigende Stille. Schmunzelnd zieht er seinen Turnschuh an sich und grinst selbstzufrieden auf den Fleck Mückenbrei, der einsam und verlassen an seiner Sohle klebt. Na selbst schuld. Was ist dieses Insekt auch so lebensmüde und fliegt ohne vorher ne Besuchsankündigung einzureichen in sein Zimmer? Gerade will er das Licht wieder ausknipsen, als er von nebenan lautes Gemurmel vernimmt, welches kurz darauf wieder verstummt. Hat er da etwa jemanden aufgeweckt? Nachdenklich legt Ricki die Stirn in Falten und je länger er darüber nachdenkt, umso verlockender erscheint ihm dieser Gedanke. Hinterhältig vor sich hingrinsend krallt er sich seine Turnschuhe, schlüpft mit bloßen Füßen in das schwarze Leder und dreht sich in seinem Bett so herum, dass er mit den Füßen zur Wand zeigt. Pfeifend tastet er nach seinem Discman, sucht ein schönes Lied und beginnt kurz darauf, im Gleichtakt mit der Melodie, gegen die Wand zu treten. Mal sehen wie lange es dauert, bis ein gewisser Halbbruder auftaucht und versucht ihn zu meucheln. Immer kräftiger tritt Ricki gegen die Wände und nach und nach stellt er seinen Discman lauter, als schon die aufgebrachten Morddrohungen vom Nebenzimmer an sein Ohr dringen. Grinsend lehnt er seinen Kopf nach hinten, verschränkt die Arme dahinter und singt laut zur Musik von Subway to Sally mit. "Wohin soll denn die Reise gehen? Ans nächste Riff! Ans nächste Riff! Ein Büschel-" soweit zu Rickis Ständchen, denn wenige Sekunden später wird seine Zimmertür aufgerissen und ein äußerst ungehaltener, da wieder wach gewordener, Blondschopf steht im Türrahmen, mit hochrotem Kopf und seinem Kopfkissen in der Hand. Bevor Ricki überhaupt reagieren kann, hat er schon besagtes Stoffteil gegen den Schädel bekommen und wird somit fürs erste von dem flauschigen Riesenkissen begraben. "Noch ein Ton und es knallt in der Kiste!" faucht Alexander ihn wutschnaubend an und stapft schlaftrunken auf das lachende Etwas, auch bekannt als Ricki zu und entreißt diesem sein Kissen. Dieser lächelt anzüglich, richtet sich auf allen Vieren im Bett auf und klopft sich mit der rechten Hand auf den Hintern. "Na dann lass es knallen." Entgegnet der Schwarzhaarige und grinst zweideutig. Alexander, rot wie die Fingernägel seiner Mutter, schlägt noch einmal mit dem Kissen auf den Mörder der Nachtruhe ein und verlässt dann schimpfend und murrend das Zimmer, die Tür dabei laut hinter sich zuschlagend. Ricki sackt lachend in sich zusammen und notiert sich gedanklich einen weiteren Punkt für sich. Jetzt steht es also 2:1 für ihn. Genüsslich streckt er sich, umklammert sein eigenes Kissen und versucht wenigstens noch etwas Schlaf zu finden. Ja, er ist doch wirklich ein böser Junge... Ein kurzer Blick auf die Wand und zum krönenden Abschluss hämmert er noch ein Dutzend Mal mit der geballten Faust dagegen. Wirklich... ein ganz böser Junge. *~*~*~*~* Es ist bereits halb 10, als Alexander sich endlich dazu durchringen konnte sein heiliges Bett zu verlassen und in die grausame Welt hinauszutreten, welche ihm gleich zu so früher Morgenstunde einen weiteren Tobsuchtsanfall beschert. Da will man(n) nichts böses ahnend ins Badezimmer um seine morgendliche Katzenwäsche zu verrichten und was passiert? Man(n) läuft gegen eine geschlossene! Badezimmertür! Sich fluchend die leicht angeschlagene Stupsnase reibend und einen nicht jugendfreien Fluch von sich lassend, hämmert Alexander mit der Faust gegen die weiße Tür. Ja tut denn das Not? Nein, ein einfaches, dennoch höfliches 'Öffne die Tür oder du bist Geschichte' hätte es auch getan. Aber so bleibt dem Morgenmuffel nichts anderes übrig als ungewaschen in die Küche zu tapsen und sich dort miesepetrig dreinblickend an den gedeckten Frühstückstisch zu setzten. Sein Vater ist bereits bei einer Sitzung und wird wohl vor heute Abend nicht hier erscheinen. Schön, dann wird Alexander sich seine Proteste eben für später aufheben. Seine Mutter, welche zu seinem Erstaunen mal nicht im Wohnzimmer sitzt und sich 'Schöner Leben' in der Glotze reinzieht, sondern nur einen kurzen Zettel auf dem Tisch hinterlegt hat, mit dem Bescheid, dass sie mit einigen Freundinnen in der Stadt shoppen ist. Na klasse. Das heißt also, dass er die nächsten Stunden alleine mit dem Hauspsychopathen der Familie sein wird. Äußerst schlecht gelaunt, da letzte Nacht auch um seine wohlverdiente Ruhe gebracht, kippt sich der Blondschopf schon recht lauwarme Milch über seine Flakes und löffelt lustlos drauf los. Aber nein, nicht dass dieser Morgen schon beschissen genug begonnen hat, jetzt taucht auch noch die Wurzel allen Übels in der Küche auf, kratzt sich mal eben desinteressiert am Schritt und lässt sich kurz darauf auf einen der Stühle plumpsen. Alexander funkelt Ricki mordlustig an, welcher unbekümmert nach der Pfanne mit kalten Rühreiern greift und diese vor sich platziert. Seine langen schwarzen Haare fallen ihm wüst ins Gesicht und hängen somit gefährlich nahe über der Pfanne mit Eiern, welche besagter Zottelkopf eben mit Maggi und Ketschup vergewaltigt, ordentlich durchpampt und schließlich in Rekordtempo herunterschluckt. Alexander, nun endgültig satt erhebt sich vom Tisch und verlässt eilends die Küche. Duschen. Eine kalte Dusche und es stellt sich vielleicht alles als ein langer Alptraum heraus. *~*~*~*~* Ja, eine kalte Dusche am frühen Morgen vertreibt Kummer und Sorgen. So dachte zumindest ein blonder 17-Jähriger, als er mit einer knielangen, hellblauen Jeanshose, nassen Haaren und einem dunkelblauen Hemd die Treppe hinuntertrampelt und somit beinahe, einen auf der untersten Stufe sitzenden Ricki über den Haufen gerannt hätte. "Sag mal geht noch? Park deinen Arsch woanders." Fährt Alexander ihn mürrisch an und quetscht sich an seinem, ihn ignorierenden, Halbbruder vorbei und mustert diesen geringschätzig. Dieser trägt eine ausgefranste schwarze Hose, dazu wieder seine ausgelatschten Turnschuhe und ein mindestens 2 Nummern zu großes T-Shirt mit einer neongrünen Aufschrift 'There is no peace in heaven'. Mit viel Schwung zieht sich der Schwarzhaarige am Treppengeländer hoch, schnürt seine Haare hinten mit einem dunkelbraunen Lederband zusammen und tritt vor die Haustür. Ein lauwarmer Wind weht ihm um die Nase und spielt mit einigen seiner Ponyfransen. "Moment mal. Was soll das werden? Wo willst du hin?" fragt der Blonde misstrauisch und beäugt den augenrollenden Jungen, welcher sich ungeniert eine Zigarette aus der Hosentasche fummelt und diese entzündet. "Ich bin gerade auf dem Weg zum Hundefriseur um mir dort die Haare einzufärben." Gibt dieser grinsend zurück und sieht mit Freuden, dass sich sein völlig verarscht vorkommender Bruder mal wieder über alle Maßen über seine patzigen Bemerkungen aufregt. Ob er versuchen sollte einen neuen Rekord im Bruderterrorisieren aufzustellen? "Deine Witze kannste dir sonst wo hin schieben. Du gehst nicht durchs Dorf. Nicht auszudenken wenn dich jemand sieht." Meint Alexander verstimmt, schnappt sich seinen Hausschlüssel und zieht die Tür hinter sich zu. Was sollen denn die Leute denken? Wenn dieser Typ sich so in der Öffentlichkeit sehen lässt, weiß er jetzt schon, wo sie ihn heute Abend abholen können. Nämlich direkt aus der Zelle für Schwerstfälle. "Mann, mach dich bloß nicht nass Lexi." Stöhnt dieser resigniert auf und schlendert mit einem aufreizenden Hüftschwung in Richtung Ausfahrt. Alexander steht mit offenem Mund dar und spürt jetzt schon, wie das Blut in ihm zu kochen beginnt. Lexi? Lexi! Ja sag mal verspürt dieser Freak zur Zeit den Drang erschlagen zu werden? Wütend läuft er hinter der schwarzen Gestalt her, welche gerade in Richtung Aldi marschiert, dem einzigen Lebensmittelladen im Dorf, was auch gleichzeitig bedeutet, das dort auch die meisten Menschen anzutreffen sind. Ja.... und wieder zu Ende. Wie man ja sehen konnte... mein grausiger Humor ist wieder durchgesickert. >__> Nun ja, hoffe trotzdem, dass es euch gefallen hat und immer schön fleißig kommentieren. ^_~ By Klein Dilly ("^^) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)