Seikou no jurei von Raiku (How to be lucky) ================================================================================ Kapitel 2: One Touch, thousand Butterflys ----------------------------------------- Sorry, leider ist dieses Cap ein bisschen kürzer >.< ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Joey war schon fast wieder eingeschlafen als die Tür geöffnet wurde und Seto mitsamt einer Tasse hinein kam und sich, nachdem er den Raum durchquert hatte auf die Bettkante setze. Erwartungsvoll hielt er dem Blonden die Tasse hin. Dieser nahm die Tasse entgegen und sah zu dem dampfenden, weißen Inhalt. Fragend wandte er sich nun wieder an Seto der immer noch neben Joey auf der Bettkante saß und den Blonden beobachtete. "Was ist Hundchen? Trinken." Ernst durchbohrte er den Blonden geradezu mit seinen Blicken um diesen zum trinken aufzufordern was dieser nun auch tat. Nach dem ersten Schluck setzte er ab und blickte wieder zu Seto. "Milch mit Honig?" Diese drei, leisen Worte bereute er schon während er sie sprach, denn erneut zuckte ein kräftiger Stich durch seinen Hals der ihn leicht zusammenzucken ließ. "Nicht reden Hündchen, du machst es nur noch schlimmer. Ja Milch mit Honig, funktioniert bei Mokuba auch immer also warum nicht auch in deinem Falle?" >Man SETOOOO, hör endlich auf so schrecklich führsorglich zu sein.< Unerwartet klinkte sich nun auch wieder Setos Gewissen ein. >Na Seto? Bist ja doch nicht so kaltherzig wie du immer tust was?< >Verzieh dich und nerv hier nicht rum!< Nachdem sich sein Gewissen mal wieder eingemischt hatte, verfinsterte sich augenblicklich sein Gesicht und der leicht aufgetaute Blick, wurde nun wieder eisig. >Na na Seto. Reg dich mal nicht so künstlich auf. Ich sag doch nur die Wahrheit.< >Auf deine Meinung kann ich bestens verzichten, also kannst du gleich wieder abhauen.< Leicht genervt zog er eine Augenbraue nach oben und versuchte sich den inneren Kampf nicht ganz so anmerken zu lassen. Mit wenigen Schlucken hatte Joey die Tasse geleert und sah Seto, der irgendwie geistesabwesend zu seien schien fragend an. Der Braunhaarige hatte es nun endlich geschafft sein Gewissen mal wieder abzuwimmeln, das von mal zu mal schwerer loszuwerden war, wie er bemerkte. "Seto...?" "Maaaan jetzt halt doch endlich mal die Klappe und nerv hier nicht rum, du gehst mir langsam ziemlich auf den Geist!!!!!!!!!" Der Blonde war sichtlich zusammengezuckt, als Seto unerwartet angefangen hatte rum zu schreien, wobei er nur wissen wollte, was mit dem Brünetten los gewesen ist. Hart schluckend registrierte Seto, das nicht sein verhasstes Gewissen ihn angesprochen hatte, sondern Joey, der mit bedacht leise gesprochen hatte, schon jetzt bereute er so ohne Grund geschrieen zu haben. "Äh..ich...Sorry...meinte nicht dich..." >Du entschuldigst dich nicht gerade wirklich bei diesem Köter oder Seto? Nicht wirklich oder? Man du verweichlichst zunehmen! Hör sofort auuuuf!< Joey hatte sich schon längst wieder gefasst, war er die Wutanfälle Setos eh schon gewöhnt. "Schon...gut." Nuschelte der Blonde mit ein bisschen Anstrengung, immerhin hatten die Halsschmerzen durch die Milch ein wenig abgenommen und so konnte er schon beinahe wieder ohne Schmerzen sprechen, auch wenn es immer noch ziemlich leise war. Seto war schon immer ziemlich aufmerksam gewesen und so bemerkte er auch wie viel Mühe es dem Kleineren kostete zu sprechen. Mit einem kurzen Blick durch sein Zimmer, erblickte er auch schon einen Block. Er sprang auf und nahm diesen von seinem Schreibtisch auf dem immer noch sein Laptop an war und dessen Licht leichte Muster auf den Schreibtisch malten, nachdem er auch einen Kugelschreiber aus einer der vielen Schubladen gekramt hatte, ging er zufrieden zurück zum Bett und reichte Joey die Utensilien. "Dann musst du nicht immer sprechen, ich glaube nicht, dass das dazu beiträgt, dass die Halsschmerzen verschwinden wenn du immer redest." Der Blonde schnappte sich sogleich den Block und kritzelte drauf los, einige Minuten später hielt er ihn Kaiba vor die Nase //Sag mal Kaiba, warum bist du neuerdings eigentlich so nett zu mir? Das is ja voll ungewohnt.// Der Braunhaarige blickte zunächst auf die beiden Sätze und schließlich in das fragende Gesicht seines Gegenübers. >Tja Blondi ich hab keine Ahnung, frag mich was leichteres, vielleicht hab ich einfach zu viel Kaffee getrunken oder zu wenig geschlafen?< "Tja, so herzlos bin ich dann doch nicht, dass ich nen Straßenköter bei Regen Draußen schlafen lasse." Erwiderte Seto nun wieder etwas kühler, kam aber an sein sonstiges Niveau lange nicht heran. Joey legte seinen Kopf schief und musterte den Braunhaarigen weiter, über das "Straßenköter" hatte er jetzt keine Kraft und keine Lust sich aufzuregen, vielleicht zu einem späteren Zeitpunkt, wo es ihm wieder besser ging, außerdem kam es diesmal nicht überzeugend genug rüber, um sich großartig darüber aufzuregen. "Aber jetzt verrat mir endlich mal woher du die Verletzungen hast Hündchen, du kannst dich nicht ewig drum herum reden." Entschlossen blickte er in die honigbraunen Augen des Blonden und drohte in ihnen zu versinken >Jetzt reiß dich endlich mal zusammen Seto..< Joey ließ bedrückt den Block sinken, nachdem er kurz die Augen geschlossen hatte nahm er erneut den Stift in die Hand und schrieb. //Sorry, aber ich kann's dir nicht sagen!// Etwas traurig schaute er nach unten und schloss erneut die Augen, >Nicht einmal meine Freunde wissen davon, das war wohl auch der Grund, warum sie einfach gegangen sind nachdem die Schule aus war.< "Und warum nicht Hündchen? Na komm sag's mir." Bevor Seto überhaupt wusste, was er da tat, strich er fast zärtlich über Joeys Haare, was den Blonden vor Überraschung erst leicht zusammenzucken ließ. "Ich erzähls dir später okay?" Nuschelte er leise, irgendwie war alles ziemlich verwirrend für ihn, z.B die Tatsache, dass Seto auf einmal so nett zu ihm war und ihm jetzt auch noch über die Haare streichelte? >Ob das ein Traum ist? Na wenn, dann wach ich hoffentlich nicht so schnell wieder auf, sonst muss ich den alten betrunkenen Knacker doch noch ertragen.. Und bei Seto ist es eigentlich gar nicht so schlecht..MOMENT Seto? Seit wann nenn ich ihn beim Vornamen? Okay Joey, die Grippe tut dir echt nicht gut, du denkst schon ziemlichen Schwachsinn...obwohl..Nein Joey!< Leicht schüttelte er den Kopf, um seine Gedanken abzuschütteln, was ihm aber nicht so recht gelingen wollte, denn die Streicheleinheiten konnte er einfach nicht ignorieren und irgendwie wollte er es auch gar nicht? Plötzlich zog sich die Hand zurück zu ihrem Besitzer, der nun aufstand und zu seinem Laptop zurückging. "Ich muss noch arbeiten, wenn du was brauchst dann klingle einfach bei der Freisprechanlage, dann kommt ein Zimmermädchen und kümmert sich darum." Mit diesen Worten nickte er dem Blonden noch einmal zu und verließ das Zimmer mitsamt seinem Laptop und Akten. Als er aus der Tür getreten war, musste er sich erst einmal anlehnen. >Was war denn das? Dieses komische Kribbeln...was war?< Verständnislos starrte er auf seine Hand, die die Akten umschloss und vor nicht einmal fünf Minuten noch über die goldblonden Haare strichen. >Was war es nur?< Joey ging es nicht anders, hatte er die Streicheleinheiten doch unbewusst genossen und nun passte es ihm gar nicht, dass Seto einfach so das Zimmer verlassen und ihn alleine gelassen hatte, aber taten das im Moment nicht irgendwie alle? Aber was sollte er von Seto Kaiba denn erwarten? Sie waren schließlich schon so lange Feinde, wie sie sich kannten, bekriegten sich wenn sie sich nur sahen und eigentlich gar keinen Grund hatten zu Streiten, es war schon wie ein Reflex gewesen...und nun? Jetzt saß er hier in Setos riesiger Villa am Stadtrand, mit einer Grippe und das schon zu Beginn der Herbstferien und um die Sache erst recht unglaubwürdig zu machen war Kaiba jetzt auch noch freundlich zu ihm? Wie konnte das sein, dass sich innerhalb von zwölf Stunden die Welt so auf den Kopf stellen kann? Oder war heute vielleicht der erste April? Wohl kaum, schließlich war es schon Herbst. Was dann? Machte sich der Braunhaarige einfach einen Witz daraus Joey erst in Sicherheit zu wiegen um ihm dann einen ungeschützten Schlag in sein Ego zu verpassen? Für den Blonden stand jedenfalls fest, dass er die Welt ab heute nicht mehr verstand und seinen Körper erst recht nicht. Bei den sanften Berührungen Setos war es als flögen tausende Schmetterlinge durch Joeys Bauch und ein angenehmes Kribbeln zog sich durch seinen Körper. >Ich schlaf jetzt erstmal...vielleicht träum ich das ja hier wirklich alles und morgen wache ich in meinem heruntergekommenem Bett auf und rieche den ekelhaften Alkoholgestank...okay ich glaub ich will doch nicht aufwachen.< Seufzend lehnte er sich zurück und kuschelte sich mehr in die Decke, bevor er die Augen schloss und schon wenige Minuten später die Grenze ins Traumland überschritt. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)