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Seikou no jurei

How to be lucky
von

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Kalt, Nasser, Seto?

Die Tür wurde zugeknallt und im Klassenzimmer wurde es endgültig leise. Der einzige der noch dort im Raum saß war ein blonder Junge. Seufzend starrte dieser unbeirrt weiter auf den Zettel in seiner Hand. In der obersten Zeile stand sein Name: "Joseph Jay Wheeler", darunter leuchtete eine große, rote Sechs. Langsam stand auch Joey von seinem Platz auf und machte sich auf den Weg nach Draußen. Seine "Freunde" hatten sich nicht weiter um ihn gekümmert, hatten den Blonden mit den Worten "Das wird schon" abgewimmelt als sie die nicht gerade erste Sechs sahen die sich auf dessen Test präsentierte und waren schnell nach Hause geeilt um sich auf die Ferien, die am heutigen Tage anfingen, vorzubereiten. Für den Blonden waren die Aussichten allerdings nicht sehr rosig, denn nach Hause konnte er so nicht, sein Vater schlug ihn eh schon für jede noch so winzige Kleinigkeit, auch manchmal für Sachen die er nicht einmal gemacht hatte. Was würde er dann erst machen, wenn er erfuhr, dass sein Sohn wahrscheinlich sitzen blieb, wenn er im nächsten Test nicht eine bessere Note schrieb? Sicher, er würde ihn wahrscheinlich halb zu Tode prügeln oder noch schlimmer. >Ich frag mich eh wie ich es bis zu zweiten Klasse Oberstufe geschafft habe.< Endlich trat Joey aus dem Schulgebäude und blickte zum Himmel. . Es würde Heute sicher noch regnen, so wie es fast jeden Tag geregnet hatte, seit es Herbst geworden war. Der Blonde ignorierte das schlechte Wetter und die Kälte einfach und ging gedankenverloren durch die fast leere Stadt.
 

Es war schon recht spät und die ersten Regentropfen schlugen auf die Erde, doch dabei blieb es nicht, der Regen wurde immer stärker und bald darauf schüttete es. Die Tür eines Hochhauses öffnete sich und der braunhaarige Firmenleiter trat in die mittlerweile einsetzende Dämmerung. Die Straßenlaternen hatten bereits eingesetzt und erhellten ein wenig die Straße. Der Braunhaarige wollte gerade in seine Limousine einsteigen, als er nicht weit eine Person ausmachte, die ihm nicht gerade unbekannt war. Joey saß auf einer Bank und schlief seelenruhig, während der Regen erbarmungslos auf ihn niederprasselte. >Was macht Wheeler denn hier? Und dann auch noch bei dem Regen. Ach er wird schon nen Grund haben...< Er saß schon halb im Wagen als sich sein schon verschollen geglaubtes und schon ziemlich verstaubtes Gewissen plötzlich meldete. >Komm schon Seto, du kannst den Kleinen doch nicht so einfach hier im Regnen sitzen lassen. Na los fass dir ein Herz und nimm ihn mit! Kann doch nicht so schwer sein oder?< Seto versuchte sein Gewissen zu verdrängen, so wie er es immer machte, doch diesmal schien das nicht so einfach zu sein. >Ich kann den Köter dich nicht mit in mein gepflegtes, sauberes Haus nehmen....< Doch nach einem erheblichen Kampf gegen sein Gewissen, das zur Abwechselung mal gewann, setzte er sich in Bewegung um den Blonden aus dem Regen zu befreien. Er stand nun direkt vor Joey, dieser war schon total durchnässt, doch es schien ihn nicht zu interessieren denn er schlief fast bewegungslos weiter. >Naja süß ist er ja schon wenn er schläft....HALT! Seto hör auf damit!!! Der Köter ist nicht süß und das wird er auch nie sein kapiert?< Der Brünette versuchte seine Gedanken zu verbannen und hob den Blonden auf seinen Arm. Peinlich darauf bedacht nicht noch nasser zu werden, was aber nicht wirklich schwer war, denn er war mittlerweile mindestens genauso nass wie Joey. Nach einigen Minuten stieg er in die Limousine und legte den Blonden neben sich. Dabei konnte er nicht verhindern, dass dessen Kopf aus seinen Schoß zurück sank, doch ungewöhnlicherweise machte dem Braunhaarigen diese Situation nicht das Geringste aus.
 

Nach einer guten halben Stunde kam der Wagen endlich beim Kaibaanwesen an, eine riesige Villa zum Stadtrand hin. Das große Tor indem das Zeichen der Kaiba Corp. Eingelassen war, öffnete sich und ließ die Limousine passieren. Nachdem der Wagen direkt vor der Haustür gehalten hatte, riss der Braunhaarige die Wagentür auf, bevor der Chauffeur dies tun konnte. Elegant hob er den immer noch schlafenden Joey, den im Moment scheinbar nichts so leicht aufzuwecken schien wieder auf seine Arme und stieg aus dem Auto. Mit schnellen Schritten trat er durch die Haustür, die von einem Butler geöffnet wurde und machte sich auf den Weg in die zweite Etage. Dort angekommen legte er den Blonden zunächst auf die Couch und bemerkte erst jetzt, dass dieser etwas mit der Hand umklammerte. Durch Neugierde geleitet öffnete er vorsichtig die Hand des Blonden und entnahm ihm das Blatt, welches er sofort als den Test identifizierte den sie heute zurückbekommen hatte. Er selbst war natürlich wieder Klassenbester ohne großartig etwas gemacht zu haben. >So so Wheeler, ne Sechs was? Was soll man auch anderes von Kötern erwarten? < Mit einem spöttischem Lächeln ließ er das Papier auf den kleinen Tisch neben der Couch sinken und ging schließlich an seinen Schrank um einen Seidenpyjama herauszuholen. >Ich kann ihn ja schlecht in den Sachen lassen, der Köter macht noch alles nass.< Mit einem genervten Seufzer knöpfte er langsam das nasse Hemd der Schuluniform auf und schob es ihm über die Schultern, sichtlich überrascht starrte er auf die vielen blauen Flecken, Schnittwunden und was sich sonst noch an Verletzungen bot. >Was...was ist denn mit dem passiert? Also von seinen Kloppereien kann's nicht kommen, dazu ist es zu extrem...Also wer dann? Aber trotzdem...schlecht sieht er echt nicht aus...Seto AUS! Du hast wohl zu wenig geschlafen, dass du jetzt so einen Schwachsinn denkst. < Schnell warf er das Hemd auf den Boden und zog ihm stattdessen das Pyjamaoberteil an, dasselbe Schicksal erleidete die Hose. Endlich hatte er es geschafft Joey umzuziehen, doch da nach dieser Aktion die Couch ziemlich nass war, musste er den Blonden wohl oder übel in das Bett verfrachten. Zu seinem Schrecken musste er feststellen, das es langsam wirklich Zeit für ihn war kalt zu duschen, sehr nötig sogar! >NEIN! Merk es dir endlich Seto, du bist nicht schwul und du stehst erst recht nicht auf den Köter.< Innerlich versuchte er sich zurecht zu weisen, doch das einzige was dies bewirkte war, dass ihm die Wunden auf Joeys Körper wieder vor Augen gehalten wurden. >Hm...ich hab gehört sein Vater ist Alkoholiker....vielleicht sind die Wunden daher? Dann ist ja klar, dass er so schlecht in der Schule ist. STOP! Seto hör auf dir Gedanken um den Streuner zu machen. SOFORT!< Kopfschüttelnd holte er ein paar Sachen aus seinem Schrank und ging ins Bad. Der Blonde würde in nächste Zeit anscheinend eh nicht aufwachen, so hoffte er immerhin.
 

Langsam wachte Joey wieder auf, hatte aber noch nicht die Kraft die Augen zu öffnen. Wundern tat es ihn schon, das er so weich lag, es trocken und warm war doch wollte er darüber jetzt nicht großartig nachdenken. Endlich registriere er das Klackern einer Computertastatur und wurde doch allmählich neugierig wo er war, denn es war unmöglich, dass er noch auf der Bank saß. Zaghaft öffnete ein er ein Auge und bemerkte erst jetzt wie heiß ihm eigentlich war, ebenso schien sein Kopf bald zu explodieren. Er versuchte die Schmerzen zu unterdrücken und öffnete nun auch das andere Auge ein Stück. Er blickte geradewegs an eine weiße Decke, diese schien ziemlich großflächig zu seien und somit war das Zimmer in dem er lag anscheinend ziemlich groß, also war er schon mal nicht zu Hause. Das klackern der Tastatur verstummte und Joey hörte wie jemand aufstand und sich dem Bett näherte. "Na, aufgewacht Dornröschen?" Eine allzu bekannte Stimme ließ ihn zusammenzucken, was ihm einen schmerzhaften Stich im Kopf einbrachte. Mit einem leisen, schmerzhaften Aufstöhnen, fasste er sich an die Stirn, die wie er merkte geradezu glühte. Der Blonde versuchte sich aufzurichten, was sein Körper allerdings nicht zuließ. Dieser hatte anscheinend sämtliche Energiereserven ausgeschaltet und so musste Joey halt liegen bleiben. Konzentriert kniff er die Augen zusammen, um die bunten Lichter zu vertreiben, die sich scheinbar um seine Augen versammelt hatten und es ihm immer schwerer machten etwas zu sehn. Durch den Kampf mit seinem Körper hatte er den anderen schon längst wieder vergessen, der Joeys Bemühungen schweigend mit angesehen hatte. Fast zärtlich aber dennoch bestimmt stupste er die Hand des Blonden von dessen Stirn und fühlte nun selbst was dem anderen zu schaffen machte. "Du kochst ja schon fast. Das kommt davon, wenn man im Regen sitzt und schläft." Setos Stimme war bei dieser Aussage aber sanfter gewesen als er es eigentlich gewollt hatte, was ihm nun einen überraschten Blick Joeys einbrachte. Der Braunhaarige musste hart schlucken und machte sich möglichst schnell auf den Weg ins Badezimmer um einen kalten Umschlag zu besorgen. Diesen legte er auf die Stirn des Blonden, der seine Augen schon wieder geschlossen hatte. "Wie bin ich hierher gekommen?" nuschelte dieser leise aber laut genug, dass Seto ihn noch hören konnte. "Du hast vor der Kaiba Corporation gesessen und es hat geregnet, reicht das als Erklärung Köter? Sag mir lieber woher du die ganzen Verletzungen hast?" Der Brünette ließ sich nun endlich auf den Stuhl, der neben dem Bett stand fallen und sah den Blonden erwartungsvoll an. Er würde seine Antworten schon bekommen. Joey schwieg, er hatte nicht einmal genug Kraft sich über das "Köter" aufzuregen, das ihn sonst immer auf die Palme brachte und über die Verletzungen wollte er erst recht nicht mit dem Braunhaarigen diskutieren, der würde sich eh nur wieder über ihn lustig machen, woher wusste er eigentlich davon? "Geht dich nichts an Kaiba." Flüsterte er und hielt sich die Hand nun an den Hals, Halsschmerzen bekam er nun also auch noch. Seto wurde allmählich doch etwas besorgt, was er normal nie zugegeben hätte. "Halsschmerzen Hündchen?" Seine Stimme war schon wieder sanfter als er es eigentlich wollte, doch konnte er dies nicht mehr richtig kontrollieren und ließ es einfach geschehen. Erneut funkelte ein wenig Überraschung in den leicht getrübten, braunen Augen des Blonden, dieser nickte dann aber schwach. Der Braunhaarige dachte einige Minuten nach, stand dann auf und verließ das Zimmer um einen ziemlich verwirrt blickenden Joey zurück zu lassen.
 

Ich hoffe eucht hat das 1. Cap gefallen und ihr hinterlasse Feedback ^-^

One Touch, thousand Butterflys

Sorry, leider ist dieses Cap ein bisschen kürzer >.<
 

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Joey war schon fast wieder eingeschlafen als die Tür geöffnet wurde und Seto mitsamt einer Tasse hinein kam und sich, nachdem er den Raum durchquert hatte auf die Bettkante setze. Erwartungsvoll hielt er dem Blonden die Tasse hin. Dieser nahm die Tasse entgegen und sah zu dem dampfenden, weißen Inhalt. Fragend wandte er sich nun wieder an Seto der immer noch neben Joey auf der Bettkante saß und den Blonden beobachtete. "Was ist Hundchen? Trinken." Ernst durchbohrte er den Blonden geradezu mit seinen Blicken um diesen zum trinken aufzufordern was dieser nun auch tat. Nach dem ersten Schluck setzte er ab und blickte wieder zu Seto. "Milch mit Honig?" Diese drei, leisen Worte bereute er schon während er sie sprach, denn erneut zuckte ein kräftiger Stich durch seinen Hals der ihn leicht zusammenzucken ließ. "Nicht reden Hündchen, du machst es nur noch schlimmer. Ja Milch mit Honig, funktioniert bei Mokuba auch immer also warum nicht auch in deinem Falle?" >Man SETOOOO, hör endlich auf so schrecklich führsorglich zu sein.< Unerwartet klinkte sich nun auch wieder Setos Gewissen ein. >Na Seto? Bist ja doch nicht so kaltherzig wie du immer tust was?< >Verzieh dich und nerv hier nicht rum!< Nachdem sich sein Gewissen mal wieder eingemischt hatte, verfinsterte sich augenblicklich sein Gesicht und der leicht aufgetaute Blick, wurde nun wieder eisig. >Na na Seto. Reg dich mal nicht so künstlich auf. Ich sag doch nur die Wahrheit.< >Auf deine Meinung kann ich bestens verzichten, also kannst du gleich wieder abhauen.< Leicht genervt zog er eine Augenbraue nach oben und versuchte sich den inneren Kampf nicht ganz so anmerken zu lassen. Mit wenigen Schlucken hatte Joey die Tasse geleert und sah Seto, der irgendwie geistesabwesend zu seien schien fragend an. Der Braunhaarige hatte es nun endlich geschafft sein Gewissen mal wieder abzuwimmeln, das von mal zu mal schwerer loszuwerden war, wie er bemerkte. "Seto...?" "Maaaan jetzt halt doch endlich mal die Klappe und nerv hier nicht rum, du gehst mir langsam ziemlich auf den Geist!!!!!!!!!" Der Blonde war sichtlich zusammengezuckt, als Seto unerwartet angefangen hatte rum zu schreien, wobei er nur wissen wollte, was mit dem Brünetten los gewesen ist. Hart schluckend registrierte Seto, das nicht sein verhasstes Gewissen ihn angesprochen hatte, sondern Joey, der mit bedacht leise gesprochen hatte, schon jetzt bereute er so ohne Grund geschrieen zu haben. "Äh..ich...Sorry...meinte nicht dich..." >Du entschuldigst dich nicht gerade wirklich bei diesem Köter oder Seto? Nicht wirklich oder? Man du verweichlichst zunehmen! Hör sofort auuuuf!< Joey hatte sich schon längst wieder gefasst, war er die Wutanfälle Setos eh schon gewöhnt. "Schon...gut." Nuschelte der Blonde mit ein bisschen Anstrengung, immerhin hatten die Halsschmerzen durch die Milch ein wenig abgenommen und so konnte er schon beinahe wieder ohne Schmerzen sprechen, auch wenn es immer noch ziemlich leise war. Seto war schon immer ziemlich aufmerksam gewesen und so bemerkte er auch wie viel Mühe es dem Kleineren kostete zu sprechen. Mit einem kurzen Blick durch sein Zimmer, erblickte er auch schon einen Block. Er sprang auf und nahm diesen von seinem Schreibtisch auf dem immer noch sein Laptop an war und dessen Licht leichte Muster auf den Schreibtisch malten, nachdem er auch einen Kugelschreiber aus einer der vielen Schubladen gekramt hatte, ging er zufrieden zurück zum Bett und reichte Joey die Utensilien. "Dann musst du nicht immer sprechen, ich glaube nicht, dass das dazu beiträgt, dass die Halsschmerzen verschwinden wenn du immer redest." Der Blonde schnappte sich sogleich den Block und kritzelte drauf los, einige Minuten später hielt er ihn Kaiba vor die Nase //Sag mal Kaiba, warum bist du neuerdings eigentlich so nett zu mir? Das is ja voll ungewohnt.// Der Braunhaarige blickte zunächst auf die beiden Sätze und schließlich in das fragende Gesicht seines Gegenübers. >Tja Blondi ich hab keine Ahnung, frag mich was leichteres, vielleicht hab ich einfach zu viel Kaffee getrunken oder zu wenig geschlafen?< "Tja, so herzlos bin ich dann doch nicht, dass ich nen Straßenköter bei Regen Draußen schlafen lasse." Erwiderte Seto nun wieder etwas kühler, kam aber an sein sonstiges Niveau lange nicht heran. Joey legte seinen Kopf schief und musterte den Braunhaarigen weiter, über das "Straßenköter" hatte er jetzt keine Kraft und keine Lust sich aufzuregen, vielleicht zu einem späteren Zeitpunkt, wo es ihm wieder besser ging, außerdem kam es diesmal nicht überzeugend genug rüber, um sich großartig darüber aufzuregen. "Aber jetzt verrat mir endlich mal woher du die Verletzungen hast Hündchen, du kannst dich nicht ewig drum herum reden." Entschlossen blickte er in die honigbraunen Augen des Blonden und drohte in ihnen zu versinken >Jetzt reiß dich endlich mal zusammen Seto..< Joey ließ bedrückt den Block sinken, nachdem er kurz die Augen geschlossen hatte nahm er erneut den Stift in die Hand und schrieb. //Sorry, aber ich kann's dir nicht sagen!// Etwas traurig schaute er nach unten und schloss erneut die Augen, >Nicht einmal meine Freunde wissen davon, das war wohl auch der Grund, warum sie einfach gegangen sind nachdem die Schule aus war.< "Und warum nicht Hündchen? Na komm sag's mir." Bevor Seto überhaupt wusste, was er da tat, strich er fast zärtlich über Joeys Haare, was den Blonden vor Überraschung erst leicht zusammenzucken ließ. "Ich erzähls dir später okay?" Nuschelte er leise, irgendwie war alles ziemlich verwirrend für ihn, z.B die Tatsache, dass Seto auf einmal so nett zu ihm war und ihm jetzt auch noch über die Haare streichelte? >Ob das ein Traum ist? Na wenn, dann wach ich hoffentlich nicht so schnell wieder auf, sonst muss ich den alten betrunkenen Knacker doch noch ertragen.. Und bei Seto ist es eigentlich gar nicht so schlecht..MOMENT Seto? Seit wann nenn ich ihn beim Vornamen? Okay Joey, die Grippe tut dir echt nicht gut, du denkst schon ziemlichen Schwachsinn...obwohl..Nein Joey!< Leicht schüttelte er den Kopf, um seine Gedanken abzuschütteln, was ihm aber nicht so recht gelingen wollte, denn die Streicheleinheiten konnte er einfach nicht ignorieren und irgendwie wollte er es auch gar nicht? Plötzlich zog sich die Hand zurück zu ihrem Besitzer, der nun aufstand und zu seinem Laptop zurückging. "Ich muss noch arbeiten, wenn du was brauchst dann klingle einfach bei der Freisprechanlage, dann kommt ein Zimmermädchen und kümmert sich darum." Mit diesen Worten nickte er dem Blonden noch einmal zu und verließ das Zimmer mitsamt seinem Laptop und Akten. Als er aus der Tür getreten war, musste er sich erst einmal anlehnen. >Was war denn das? Dieses komische Kribbeln...was war?< Verständnislos starrte er auf seine Hand, die die Akten umschloss und vor nicht einmal fünf Minuten noch über die goldblonden Haare strichen. >Was war es nur?<
 

Joey ging es nicht anders, hatte er die Streicheleinheiten doch unbewusst genossen und nun passte es ihm gar nicht, dass Seto einfach so das Zimmer verlassen und ihn alleine gelassen hatte, aber taten das im Moment nicht irgendwie alle? Aber was sollte er von Seto Kaiba denn erwarten? Sie waren schließlich schon so lange Feinde, wie sie sich kannten, bekriegten sich wenn sie sich nur sahen und eigentlich gar keinen Grund hatten zu Streiten, es war schon wie ein Reflex gewesen...und nun? Jetzt saß er hier in Setos riesiger Villa am Stadtrand, mit einer Grippe und das schon zu Beginn der Herbstferien und um die Sache erst recht unglaubwürdig zu machen war Kaiba jetzt auch noch freundlich zu ihm? Wie konnte das sein, dass sich innerhalb von zwölf Stunden die Welt so auf den Kopf stellen kann? Oder war heute vielleicht der erste April? Wohl kaum, schließlich war es schon Herbst. Was dann? Machte sich der Braunhaarige einfach einen Witz daraus Joey erst in Sicherheit zu wiegen um ihm dann einen ungeschützten Schlag in sein Ego zu verpassen? Für den Blonden stand jedenfalls fest, dass er die Welt ab heute nicht mehr verstand und seinen Körper erst recht nicht. Bei den sanften Berührungen Setos war es als flögen tausende Schmetterlinge durch Joeys Bauch und ein angenehmes Kribbeln zog sich durch seinen Körper. >Ich schlaf jetzt erstmal...vielleicht träum ich das ja hier wirklich alles und morgen wache ich in meinem heruntergekommenem Bett auf und rieche den ekelhaften Alkoholgestank...okay ich glaub ich will doch nicht aufwachen.< Seufzend lehnte er sich zurück und kuschelte sich mehr in die Decke, bevor er die Augen schloss und schon wenige Minuten später die Grenze ins Traumland überschritt.

Reality or Dream

Langsam schritt der Braunhaarige auf einen ziemlich irritierten Joey zu und schlang die Arme um dessen Taille. Joey wollte sich erst aus der Umarmung befreien, doch da legte Seto schon seine Lippen auf die des Blonden, jeglicher Widerstand war gebrochen. Sanft strich der Brünette mit einer Hand über Joeys Rücken, während er mit seinen saphirblauen Augen in die braunen des Kleineren blickte, doch nach einigen Minuten löste er sich etwas unsanft von dem Blonden und blickte ihn wieder eiskalt und hart an. Wortlos stieß er den Blonden vor sich her, zum Ausgang und schmiss die Haustür zu, nachdem Joey draußen war. Wie ein begossener Pudel stand er nun vor dem riesigen Kaibaanwesen, konnte einfach nicht verstehen wieso Seto ihn rausgeschmissen hatte und das ohne wirklichen Grund, oder was es gerade dies? Hatte er keinen Grund ihn länger bei sich zu behalten? Diese scheinbare Erkenntnis stach wie ein Pfeil durch Joeys Herz.
 

Mit traurigem Blick und gesenktem Kopf verließ er langsam das Anwesen. Seine Umwelt bekam er nur noch durch einen dicken Schleier wahr und bemerkte so gar nicht, dass er schon vor seiner Wohnungstür stand und gerade dabei war diese aufzuschließen. Doch fast im selben Moment, in der er die Tür öffnete, stürmte sein Vater auf ihn zu und packte den Blonden am Handgelenk bevor er ihm einen heftigen Schlag in den Magen verpasste. Leise keuchte Joey auf und versuchte sich aus der Gewalt seines Vaters zu befreien, was ihm allerdings nicht so recht gelingen wollte, da dieser stärker war und nun seinen Griff um das Handgelenk des Blonden verstärkte, dass dieses schon begann höllisch zu Schmerzen. Ein fieses Grinsen legte sich auf die Lippen des Größeren während er zu einem erneuten Schlag ausholte. Leise und kaum hörbar begann Joey zu schluchzen und gab es auf sich gegen die Schläge seines Vaters wehren zu wollen, da es eh keinen Sinn hatte. Die ersten Tränen rannen über sein Gesicht, sofort schloss er seine Augen und versuchte die weiteren, aufsteigenden Tränen zu unterdrücken, doch diese bahnten sich unbeirrt weiter einen Weg über Joeys Gesicht.

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Doch plötzlich

wurde ihm warm, ein angenehmes Kribbeln erfasste seinen Körper und ließ ihn zufrieden aufseufzen. Vor seinen Augen war immer noch alles dunkel, doch konnte er Hände spüren die sanft durch seine Haare strichen. Sofort war jeglicher Schmerz und sein Vater vergessen, wollte er doch nur noch mehr von den zärtlichen Berührungen erhaschen und das Kribbeln genießen. Mit einem leichten Seufzen streckte er sich der liebkosenden Hand etwas entgegen, ließ die Augen jedoch weiterhin geschlossen, er wollte nicht wissen was ihn erwartete, wenn er sie öffnete, obwohl er einen leisen Verdacht hatte wer die Person war, die ihn streichelte. Dieser doch ziemlich irrealistische und verwirrende Gedanke ließ sein Herz höher Schlagen und bescherte ihm gleichzeitig einen eiskalten Schauer der durch seinen Körper schoss. Doch konnte es wirklich sein? War dieselbe Person die ihn in seinem Traum einfach verstoßen hatte? Doch war es nur ein Traum gewesen? In der Welt des Blonden war in letzter Zeit einfach viel zu viel Unverständliches passiert, als dass er noch klar sagen konnte was Realität und was Traum war. Dazu musste er erst einmal alles verarbeiten und verstehen.
 

Als sich die Hand aus seinen Haaren verzog, noch einmal sanft seine Wange streifte und schließlich ganz weg war, somit auch das Kribbeln in seinem Körper öffnete er langsam ein Auge und konnte den Brünetten an der Bettkante ausmachen der gerade nachdenklich an seiner Kaffeetasse nippte und sie kurze Zeit später wieder auf den Nachtisch stellte. Nun öffnete er auch das andere Auge und sah leicht verwirrt zu Seto >Also war es doch nur ein Traum gewesen...?< Mit einem leisen Seufzen wandte der Blonde seinen Blick zur Decke. Langsam wischte er sich mit der Hand über seine Wange die immer noch etwas feucht war, hatte er also doch geweint. Irgendwie peinlich war das ja schon vor dem Brünetten einfach zu heulen und das auch noch wegen eines Traumes. "Na wieder wach?" Die plötzlichen Worte die die Stille im Zimmer durchbrachen ließen Joey aus seinen Gedanken aufschrecken, ruckartig drehte er seinen Kopf zu Seto und starrte ihn ungläubig an. Der sonstige Eisklotz namens Seto Kaiba lächelte, ohne jeglichen Spott. Im ersten Moment doch eine ziemlich beängstigende Tatsache an die sich der Blonde aber unerwartet schnell gewöhnte. Zaghaft erwiderte er das Lächeln des Größeren. "Hunger?" Seto rutschte ein wenig näher zu dem Blonden und sah ihn fragend an, dieser nickte und kaum zwei Sekunden später meldete sich sein Magen als Bestätigung. Schmunzelnd wandte sich der Brünette der Sprechanlage zu und bestellte für Joey etwas zu Essen, an dass sich die Köche im hinteren Teil der Villa auch gleich machten.
 

"Kaiba? Wieso...hast du mich mitgenommen? Früher hat es dich doch auch nicht interessiert was ich mache, also warum plötzlich jetzt?" Er sah Seto ernst an, seine Halsschmerzen hatten sich schon um einiges gebessert, so dass er keine großen Probleme mehr hatte zu sprechen. Der Brünette sah ihn erst einige Momente schweigend an. >Toll was soll ich da jetzt bitte drauf antworten? Tja Hündchen ich Liebe dich, wusste es nur nicht und konnte doch nicht einfach zusehn wie du da im Regen sitzt und dir den Tod holst? Wenn ich das sage hält der mich doch für total bescheuert.< "Wie gesagt, selbst ich bin nicht so herzlos und lass Hündchen vor der Tür sitzen wenn es regnet." >Super gerettet Seto, dafür solltest du echt nen Pokal bekommen.< Joey sah ihn immer noch skeptisch an, nickte dann aber "Und wenn es aufhört schmeißt du mich wieder raus hm?" Der Blonde senkte seinen Blick und starrte auf die Bettdecke, den letzten Satz hatte er kaum hörbar genuschelt, doch Seto hatte ihn trotz allem gehört. "Nicht bevor du mir nicht gesagt hast woher du die Wunden hast." Setos Stimme klang nun erheblich ernster, doch er wollte endlich wissen wer seinem Hündchen das angetan hatte. "Und...wenn ich es dir sagen würde....?" Joey wurde immer leiser, wollte nicht einmal daran denken was der Brünette dann tun würde, dementsprechend überraschend kam dessen Antwort. "Dann würde ich schon was anderes finden um dich hier behalten zu können Hündchen."
 

Wieder erschien das sanfte Lächeln auf seinen Lippen, zärtlich strich er mit einer Hand über die Haare des Blonden der sich das ohne Gegenwehr gefallen ließ. Er wollte erneut die Lippen des Brünetten auf seinen spüren, doch diesmal in der Realität. Als könnte Seto Gedanken lesen legte er einen Finger unter Joeys Kinn und zog dessen Gesicht vorsichtig zu sich. Binnen weniger Sekunden trafen sich ihre Lippen und wieder entfachte das Kribbeln in ihren Körpern, diesmal sogar noch etwas stärker als die Male zuvor. Zaghaft erwiderte Joey den Kuss, was Seto zu einem zufriedenen Seufzen veranlasste. Der Brünette stützte sich etwas mit der Hand an der Wand ab, die sich hinter dem Bett befand und legte die andere auf Joey Rücken. Der Blonde hingegen platzierte seine Hände im Nacken des Größeren und zog ihn so noch ein kleines Stückchen näher zu sich. Nach einem letzten Blick in die Augen des jeweils anderen schlossen beide ihre Augen und gaben sich dem Kuss hin. Seto löste sich ein kleines Stück von dem Kleineren und leckte mit der Zunge über dessen Lippen um so stillen Einlass zu erbitten. Nach kurzem Zögern gewährte er Seto diesen auch, der Brünette begann sofort damit die Mundhöhle des Blonden zu plündern. Nach einer für sie unendlichen Zeit lösten sich die beiden wieder voneinander zu Gunsten der Luft. Leicht nach Luft japsend und mit einem feinen Rotschimmer auf den Wangen schielte er zu Seto der ebenso nach Luft schnappte. Inständig hoffte der Blonde nun, dass Seto nicht dasselbe machen würde wie in seinem Traum, doch das hatte der Größere nicht im geringsten vor. Lächelnd schlang er seine Arme um Joey und zog ihn näher zu sich, seinen Hals vergrub er in dessen Halsbeuge und schloss die Augen, was die Röte in Joeys Gesicht noch intensivierte.
 

"Erzählst dus mit denn?" flüsterte Seto leise in Joeys Ohr und streichelte beruhigend über seinen Rücken. Nach kurzem Überlegen nickte der Blonde zaghaft, begann langsam von seiner "Vergangenheit" zu erzählen, von der Scheidung seiner Eltern, wie er bei seinem Vater leben musste und dieser angefangen hatte immer mehr Alkohol in sich reinfließen zu lassen und er deswegen sogar seine Arbeit verloren hatte, wie er angefangen hatte Joey zu schlagen und ihm andere Verletzungen zugefügt hatte. Bei jedem Wort wurde der Blonde leiser und begann zu schluchzen, während Seto begann innerlich zu kochen, trotzdem streichelte er unaufhörlich über Joey Rücken um diesen wieder etwas zu beruhigen. >Dieser inkompetente Idiot wird sich noch auf was gefasst machen müssen, seinen eigenen Sohn so zu misshandeln....< Endlich hatte Joey geendet, seine Augen waren ein wenig getrübt doch war er irgendwie froh seine Geschichte endlich mal jemanden erzählt haben zu können, das es Seto Kaiba war, dem er sich offenbaren würde, damit hatte er nicht gerechnet. Seto hauchte einen sanften Kuss auf die Lippe seines Hündchens und sah ihm dann fest in die Augen. "Willst du nicht bei mir wohnen? Hier ist genug Platz, außerdem hab ich dich dann immer in meiner Nähe." Grinsend schob er einige störende Strähnen aus der Stirn des Blonden der sichtlich verwirrt war und nur ein überraschtes "Was?" hervorbrachte. "Du willst doch wohl nicht wieder zu deinem Vater oder? Das kannst du gleich vergessen, da lass ich dich nicht mehr hin." Wieder wurde er etwas ernster, nahm aber dennoch nicht seine gewohnt kalte Ausstrahlung an. "Nein will ich ganz bestimmt nicht...aber du willst wirklich, dass ich bei...dir wohne?" etwas misstrauisch blickte er zu dem Brünetten hoch der bestimmt nickte. "Gerne." Grinsend küsste er den größeren auf die Wange, das Fieber war beinahe ganz vergessen, würde er endlich von seinem Vater loskommen. "Gut, deine Sachen werden dann abgeholt und her gebracht Hündchen." Joey wollte gerade etwas erwidern, doch da waren seine Worte schon einen erneuten Kuss von Setos Seite aus versiegelt.
 

So, dass wars dann auch schon wieder ^-^ Wie ihr wisst würde ich mich sehr über Kommis freun.

Lernen mal anders

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]

Learning is everything?

Seit dem Vorfall im Büro waren die zwei Wochen wie im Flug vergangen und schon bald würde der graue Alltag von neuen beginnen, was nichts anderes hieß, als dass die Schule wieder beginnen würde und die Ferien somit vorbei waren. Ein gewisser Blondschopf, der sich noch genüsslich im Bett räkelte und einer seiner Lieblingsbeschäftigungen nachging, nämlich schlafen, hatte die ganzen zwei Wochen dazu nutzen müssen den Schulstoff den er verpasst hatte nachzuholen. Über diese Tätigkeit hatte der Brünette, der ebenfalls im Moment noch schlief und dabei seine Arme um den Kleineren geschlungen hatte um ihn als lebendige Wärmflasche zu benutzen, überwacht, indem er Joey jeden Tag mit zu sich ins Büro genommen hatte.
 

Doch schon kurze Zeit später wurde die ruhige Atmosphäre durch einen nervigen Störenfried, der mit seinem nicht gerade harmonischen Piepen die beiden Schlafenden unsanft auf ihren Träumen holte und sie somit zwang aufzuwachen. Grummelnd setzte sich der Blonde auf und strich sich noch immer mehr als verschlafen über die Augen, während er sich im Zimmer umsah und nach dieser nervigen Lärmquelle suchte.
 

Auch Seto rappelte sich langsam auf und brachte den Wecker letztendlich zum schweigen. Joey seufzte zufrieden auf, da er endlich nicht mehr diesen Krach ertragen musste und wollte sich gerade wieder in die Kissen sinken lassen als er von dem Brünette davon abgehalten wurde. Dieser zog ihn erst einmal in eine Umarmung und hauchte einen zärtlichen Gutenmorgenkuß auf die Lippen des Kleineren. "Tja, leider müssen wir jetzt aufstehen wenn wir nicht zu spät zur Schule kommen wollen und ich weiß genau, dass das ebenfalls nicht in deinem Interesse liegt nicht wahr Joey?" Ein eindeutiger Blick aus den blauen Saphiren machte Joey klar, dass er keine Chance mehr bekommen würde weiter zu schlafen und so musste er wohl oder übel aus dem Bett krabbeln.
 

Auch der Braunhaarige war noch müde, jedoch war dieser es gewöhnt so früh aufzustehen und hatte somit nicht so große Probleme damit wie der Blonde der wie ein halber Zombie durch die Gegend torkelte und sich auf den Weg ins Bad machte um seine morgendliche Katzenwäsche zu absolvieren, duschen tat er dann doch lieber Abends...
 

Nach einer knappen viertel Stunde kam er dann, nur mit einer Boxershorts bekleidet wieder zurück in Setos Zimmer und nahm sich der neuen Schuluniform, da seine alte wirklich schon ziemlich mitgenommen aussah, an. Auch der Blauäugige verschwand nun ins Bad und ließ Joey, der sich gerade mit der, nicht ausgewaschenen oder löchrigen, Schuluniform gerade im Spiegel bestaunte, allein im Zimmer zurück.
 

Nach einem ausgiebigen Frühstück, jedenfalls auf Seiten Joeys, hatten sie es dann doch geschafft sich zu der schwarzen Limousine zu begeben, die nun auf direktem Wege zur Schule fuhr. Heute würde wohl der erste Tag sein, an dem ein gewisser Blondschopf nicht zu spät zu besagtem Gebäude kam und sich somit rechzeitig im Unterricht befand. "Meinst du echt das klappt?" Unsicher stierte Joey zu dem großen Gebäude, das sich so langsam in ihr Sichtfeld schob und dem Braunäugigen eisige Schauer über den Rücken jagte.
 

Der Größere schmunzelte leicht über die Panik seines Hündchens, das nahe daran war zu verzweifeln, da der nächste Test kurz bevor stand. Seufzend zog er Joey in seine Arme und strich beruhigend über dessen Rücken. "Das wird schon klappen, schließlich warst du ja ein braves Hündchen und hast schön gelernt, da kann die ganze Sache nur ein gutes Ende nehmen." Ein leichtes Lächeln schlich sich auf Setos Lippen, die sich auch schon wenige Augenblicke später auf den weichen Lippen des Blonden befanden, der den Kuss mit Vergnügen erwiderte.
 

Fordernd strich die Zungenspitze Setos über die Lippen seines Hündchens um so still um Einlass zu bitten, welcher ihm auch ohne Zögern gewehrt wurde. Der Kleinere seufzte zufrieden in den Kuss hinein und für kurze Zeit waren alle Sorgen um den Test verschwunden, einfach in den hintersten Teil von Joeys Gehirn verdrängt. Doch leider endete auch dieser schöne Augenblick indem die Limousine vor dem recht großen Schulgebäude hielt und kurz danach die Tür vom Chauffeur geöffnet wurde. Dieser kannte das sich ihm nun bietende Bild schon, denn schließlich hatten die Beiden mit DIESEN Zärtlichkeiten in den letzten Wochen nicht gespart.
 

Schweren Herzens trennten sich die beiden Küssenden voneinander und stiegen aus dem großen Wagen, dabei wurden sie von einigen verwundert blickenden Schülern beobachtet, doch diese Blicke störten sie nicht wirklich. Seto stand zu seinem Hündchen und Joey war mal wieder zu sehr in seiner Panik wegen des Testes vertieft, als dass er die Blicke überhaupt hätte mitbekommen können.
 

Da der Blonde zurzeit durch seine Geistesabwesenheit glänzte, hatte der Brünette alle Probleme den Kleineren sicher zu ihrer Klasse zu manövrieren und auch dabei wurden sie von neugierigen Blicken nicht verschont. Endlich betraten sie ihr Ziel, dass sich als Klassenraum herausstellte und kurzerhand verfrachtete Seto den Braunäugigen auf dessen Stuhl und setzte sich selbst, resigniert seufzend, auf den seinigen.
 

Einige Minuten vergingen in deren die Klasse sich weiter füllte, bis schließlich alle Tische besetzt waren, keine zwei Sekunden vergingen und die Tür wurde aufgerissen und eine Frau im mittleren Alter betrat den Raum. Ihre weißen Stöckelschuhe klackerten auf dem Boden, bis sie schließlich vor dem Lehrerpult stoppte und ihre Aktentasche auf eben diesen beförderte. Ihr strenger Blick glitt durch die Bankreihen, bis ihr Blick an einer gewissen blonden Person haften blieb.
 

"Wie sie alle wissen schreiben wir heute erneut eine kleine Leistungskontrolle, ich hoffe Sie haben sich alle ausführlich mit den Themen beschäftigt, die wir vor den Ferien behandelt haben. Wenn dies der Fall ist, dann sollten sie eigentlich keine großen Probleme haben. Die Tests sind in A und B unterteilt, so dass die Sicherheit besteht, dass sich keiner mit seinem Nachbarn ,berät' oder abschreibt." Sie öffnete ihre Aktentasche und zog zwei Stapel Blätter aus dieser, die sie daraufhin in der Klasse verteilte.
 

"Ich hoffe dieses Mal haben sie sich besser vorbereitet Mister Wheeler, wenn nicht sehe ich mich nicht im Stande sie dieses Jahr zu versetzen." Der Angesprochene knurrte nur leise, doch das nahm die leicht angegraute Frau gar nicht mehr war.
 

>Okay Joey, du hast die die ganzen zwei Wochen auf diesen Zeitpunkt vorbereitet... du schaffst das, wird jetzt bloß nicht nervös Alter...< Der Blonde atmete noch einmal tief durch, drehte dann seinen Zettel um und begann zu schreiben. Schwer war das ganze ja nicht gerade, hier ein Haken, da ein Wort hingeschrieben und dort eine falsche Antwortmöglichkeit durchgestrichen. Dennoch radierte Joey ziemlich häufig, also bestand die große Gefahr der Flüchtigkeitsfehler.
 

Der Braunhaarige hingegen hatte nicht die geringsten Schwierigkeiten, schon nach einer knappen Viertelstunde saß er fertig an seinem Platz und ließ seinen kühlen Blick durch die Klasse schweifen, jedoch stark darauf bedacht, dass nicht auffiel, dass sein Blick meistens an Joey hängen blieb. >Sieht ganz schön nervös aus...< Der Brünette seufzte leise während er sein Kinn auf die Handfläche abstützte.
 

Fünf Minuten vor Stundenschluss waren die meisten schon fertig, in den hinteren Reihen wurde leise getuschelt, während hier und da noch einige mit dem Test beschäftigt waren. Unter diesen Personen befand sich auch Joey, der fleißig am schreiben aber auch am radieren war.
 

Das schrille läuten der Klingel ließ einige Schüler zusammenzucken, vor allem die die noch nicht fertig waren mit schreiben, jetzt jedoch trotzdem abgeben mussten. Als auch der letzte Zettel eingesammelt war, lehnten sich alle resigniert seufzend zurück, schließlich war das erst die erste von sieben Stunden gewesen und dann auch noch am ersten Schultag nach den Ferien.
 

Jedoch war eins der Seufzer eher ein erleichtertes, Joey hatte es zum ersten Mal geschafft, alle Fragen zu beantworten, doch ob diese jetzt auch richtig waren bzw wie viele von ihnen richtig waren würde er erst am nächsten Tag erfahren, da waren die Tests ausgewertet und wurden zurückgegeben. Trotzdem zeichnete sich ein leichtes Lächeln auf den Lippen des Blonden ab, der nun für einen kurzen Moment die Augen schloss um die Anspannung wieder etwas los zu werden.
 

~*~
 

Joey hatte diese Nacht kein Auge zu getan, die Nervosität saß ihm geradezu in den Knochen, den dieser Test würde mehr oder weniger entscheiden, ob er sitzen bleiben würde oder nicht. Immer wieder aufseufzend hatte er sich im Bett rumgewälzt doch Seto schien von dem ganzen nicht wirklich viel mitbekommen zu haben, da er ohne hin einen ziemlich festen Schlaf hatte.
 

Mittlerweile saß er an seinem Platz in der Schule und wartete, zum ersten Mal in seinem Leben, gespannt darauf, dass seine Lehrerin die Klasse betrat und endlich die korrigierten Tests austeilte. Der Brünette hatte nicht wirklich viel erfolg damit gehabt den Blonden zu beruhigen, der nach wir vor nervös auf seinem Platz hin und her rutschte.
 

Endlich hörte man das gewohnte Klackern auf dem harten Boden der Klasse, als die Tür geöffnet und wenige Momente wieder geschlossen wurde. Die strengen Gesichtszüge waren noch mehr angespannt, so als würde die Lehrerin etwas Außergewöhnliches beschäftigen.
 

Wie jeden Morgen glitt ihr Blick durch die Bankreihen, doch dieses Mal ohne einzelne Schüler genauer zu mustern. Ein leises Seufzen entwich ihrer Kehle, als sie ihre Aktentasche öffnete und die Tests herausholte, die Schüler würden eh die ganze Stunde nicht mitarbeiten, wenn sie nicht wussten welche Note sie hatten.
 

Der Blätterstapel wurde immer dünner, ab und zu hörte man ein erleichtertes aufseufzen, ein enttäuschtes Naseschnauben oder leise Schluchzer von Leuten, die besonders schlecht abgeschnitten hatten. Seto hatte seine gewohnte Eins, was ja auch kein Wunder war, schließlich war er Klassenbester.
 

Letztendlich blieb nur noch ein einzelner Zettel übrig und auch nur noch eine Person die ihren Test noch nicht zurückerhalten hatte, diese Person war Joey Wheeler. Mit gewohnt kühler Miene baute sich seine Lehrerin vor seinem Schreibpult auf und reichte ihm sein Blatt, jedoch umgekehrt, so dass der Blonde nicht auf Anhieb sehen konnte, welche Note er erhalten hatte.
 

Mit schwitzigen Händen nahm er das Blatt entgegen und drehte es langsam mit zugekniffenen Augen um, vorsichtig öffnete er ein Auge und konnte nicht glauben was er da sah. Nur hier und da war eine kurze rote Markierung und auf dem oberen Teil des Blattes stand mit dunkel grüner Schrift eine Zwei Plus. Der Braunäugige schnappte hörbar nach Luft und sah seine Lehrerin ungläubig an.
 

Auf deren Gesicht zeichnete sich zum Wunder aller ein leichtes Lächeln ab. "Ich weiß ja nicht wie sie das gemacht haben, aber sie hatten wohl einen guten Nachhilfelehrer. Weiter so, dann sehe ich auch keine Probleme darin, Ihnen am Ende des Schuljahres eine gute Abschlussnote zu geben."
 

Joey nickte nur, noch immer unfähig etwas zu sagen, jedoch mehr als erleichtert und glücklich. >Ja, einen guten Nachhilfelehrer hatte ich wirklich, wenn nicht sogar den Besten.<
 

___________________________________________________________________________________________
 

Na ja XD hab mich doch umentschieden, dass ist jetzt aber wirklich das vorletzte Kapitel. Der rest davon hat von der länge her nicht mehr hier rein gepasst und kommt dann noch im nächsten ^_^ Würd mich wie immer über Kommis und konstruktive Kritik freun.

Doppelte Überraschung

[Dieses Kapitel ist nur Volljährigen zugänglich]



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Kommentare zu dieser Fanfic (16)
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Von:  Niua-chan
2014-07-10T14:41:11+00:00 10.07.2014 16:41
wow deine FF ersetzt mir meine tägliche Zuckerdosis (und das ohne das ich dabei zunehme, ein deutlicher Pluspunkt^^)
vor allem das Ende ist dermaßen niedlich und mal eine wirklich neue Idee für ein Geschenk, welches Seto seinem Liebsten bereitet
wirklich schön geschrieben
Niua
Von:  LostTenshi
2005-11-05T17:00:28+00:00 05.11.2005 18:00
Dein ff ist echt klasse! Hab es bestimmt schon 6 mal oder so gelesen! Deinen Schreibstil find ich auch cool!
Mach weiter so!

lg Kuma-kun
Von:  AkikoKudo
2005-04-08T19:11:14+00:00 08.04.2005 21:11
Kannst du mir deine FF schicken?*ganz lieb frag*
wär echt lieb von dir
schick an Angelina.Gabriel@gmx.de oder als ENS
vielen Dank
AkikoKudo
Von: abgemeldet
2004-11-05T17:02:31+00:00 05.11.2004 18:02
Mensch ich bin sprachlos, was soll ich denn dazu sagen einfach umwerfend und atemberaubend!
Schön das die Geschichte länger war und so gut. Das Kapi ist ja mein absoluter Favorit, das fängt schon beim Anfang an.
Wie Joey da die ganze zeit auf das Ergebnis seines test guckt und alles andere vergisst find ich ja voll niedlich nicht mal Seto nimmt er richtig wahr, das kann er sich natürlich nicht gefallen lasse, kann ich verstehen!
Also küsst er ihn einfach und schon ist er wieder zurück, aber wer wäre das nicht bei Seto! *sabber*
Und schon fordert er mehr und intensiviert den Kuss auch noch, mensch wie schön!
Die beiden gehen so zärtlich mit einander um, man hätte es nicht besser schreiben können, also wirklich!
Schade nur das Seto noch arbeiten muss und Joey zurück lässt aber was danach kommt ist der Oberhammer!
Wie die beiden Fernsehgucken und Seto Joey streichelt und der sich kurz verkrampft, weil er so etwas noch nie erleben durfte ist einfach supi süß geschrieben.
Und wie Seto darauf Rücksicht nimmt deshalb sogar kurz aufhört und nur langsam weiter macht sich Joey aber daran gewöhnt und es ihm gefällt! Du konntest das einfach genial beschreiben da hab ich die Lust und die Leidenschaft der beiden einfach gespürt, und das will schon was heißen!
Und wie die beiden immer weiter gehen und Seto besorgt ist ob Joey wirklich schon so weit ist und ihm deswegen noch mal fragt er aber Seto vertraut und er weiter machen soll!
Kann mir sein Lächeln richtig gut vorstellen!
Aber voll kawaii fand ich wie Joey dann Gleichberechtigung fordert als er schon nackt ist und Seto noch alles an hat aber er dann langsam Abhilfe schafft!
Dann die ganze Lemonszene hast du super gut umschrieben wie die beiden sich lieben und so zärtlich einfach voll süß!
Und wie Joey Seto danach fragt ob das jetzt die Überraschung war und er erst nicht weiß was er meint und dann schließlich verschmitzt sagt nein.
Und dann schenkt er ihm den Anhänger und zeigt das er auch ein Foto von ihm mit sich trägt in seinem Anhänger und das ist so ein großer Liebesbeweis, das mir die Tränen vor Rührung standen!
Alles in allem einfach phänomenal und ich freu mich mal wieder von dir zu hören bzw. lesen1

Liebe Grüße Elekgirl
Von: abgemeldet
2004-11-05T16:02:03+00:00 05.11.2004 17:02
Sehr schön, sehr schön!
Du willst Kritik hören ich hab aber keine denn das kapi fand ich richtig gut!
Besonders der Einstieg ist dir gut gelungen!
Wie die beiden da im bett liegen und dann von so einem "schönen" Wecker geweckt werden, das tut mir richtig leid, sie hätten ruhig noch ein bisschen länger liegen bleiben können, aber die Schule ruft!
Da wartet ja was wichtiges auf Joey!
Find es cool wie Joey da vor dem Spiegel dann steht und seine neue Schuluniform betrachtet kann mir vorstellen das ihm das viel bedeutet!
Gut das Seto auch die ganzen Wochen schön mit Joey gelernt hat und ihn jetzt beruhigen kann. Wie zärtlich die beiden jetzt miteinander umgehen ist einfach nur süß! Und das es keinem was ausmacht sich auch so zu zeigen!
Mensch als Joey da im Unterricht saß und die Arbeit schrieb und an dauernd radierte hab ich schon gedacht vor lauter Nervosität packt er es nicht! Aber zum Glück ging es klar! Aber wer kennt das nicht das man deswegen eine Nacht oder Nächte nicht schlafen kann! Find du hast das Kapi voll genial und sehr realitätsnah geschrieben und das Joey eine 2+ bekommt ist so schön, da hat es sich wenigstens gelohnt!
Ich freu mich sehr aufs nächste kapi!

Liebe grüße Elekgirl

Mensch und schon das nächste werd ich gleich mal lesen!
Von: abgemeldet
2004-09-04T11:37:33+00:00 04.09.2004 13:37
Hey Kapi 3+4 sind der reinste Wahnsinn!
Endlich offenbart Seto seine wahren gefühle für Joey und kümmert sich rührend um ihn und dann darf er auch noch bei ihm wohnen!
Aber dieses gemeinsame Lernen find ich echt stark besonders diese kleine Zwischen drin ist ja herz aller liebst!
Freu mich schon wenn es weitergeht!

Liebe Grüße Elekgirl
Von: abgemeldet
2004-09-03T08:43:02+00:00 03.09.2004 10:43
Also das Kapitel hat mir gut gefallen *kicher*
Joey is jaaaaa soooooo süß wenn er so schüchtern ist und rot wird.... aber seto auch.

Ich bin jetzt schon mal auf den nächsten Teil gespannt.

Alles liebe Yankee.

Ach und danke nochmal für das rüberschicken des Chaps. Das war lieb ^^
Von: abgemeldet
2004-08-30T01:01:12+00:00 30.08.2004 03:01
Dat hatte ich ganz vergessen, das Kapi war genau so gut. Zwar noch nicht so Happyending mäßig, aber auch gut.
Gruß Carja
Von: abgemeldet
2004-08-30T01:00:12+00:00 30.08.2004 03:00
Hallöchen,
Joeys Vater ist einfach ein schwein, Seto ist der Held und Joey ein Hündchen. Gott wie ich das liebe, die beiden gehören aber auch einfach zusammen. Den Traum, nä, da hab ich ja erst nen Huster bekommen, von wegen Seto hat die Arschtritte verdient, aber er war ja dann doch ganz lieb.
Also mir hat das Kapi gut gefallen.
Lieben gruß Carja
Von: abgemeldet
2004-08-06T09:15:35+00:00 06.08.2004 11:15
Das kapi ist wieder voll schön!Wie Seto sich um Joey kümmert ist einfach zum dahinschmelzen!
Hoffe Joey wird irgendwann mal von seinen Schwierigkeiten erzählen und Seto wird ihm helfen!
Hoffe es geht bald weiter!
Bin süchtid danach!


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