Seikou no jurei von Raiku (How to be lucky) ================================================================================ Kapitel 1: Kalt, Nasser, Seto? ------------------------------ Die Tür wurde zugeknallt und im Klassenzimmer wurde es endgültig leise. Der einzige der noch dort im Raum saß war ein blonder Junge. Seufzend starrte dieser unbeirrt weiter auf den Zettel in seiner Hand. In der obersten Zeile stand sein Name: "Joseph Jay Wheeler", darunter leuchtete eine große, rote Sechs. Langsam stand auch Joey von seinem Platz auf und machte sich auf den Weg nach Draußen. Seine "Freunde" hatten sich nicht weiter um ihn gekümmert, hatten den Blonden mit den Worten "Das wird schon" abgewimmelt als sie die nicht gerade erste Sechs sahen die sich auf dessen Test präsentierte und waren schnell nach Hause geeilt um sich auf die Ferien, die am heutigen Tage anfingen, vorzubereiten. Für den Blonden waren die Aussichten allerdings nicht sehr rosig, denn nach Hause konnte er so nicht, sein Vater schlug ihn eh schon für jede noch so winzige Kleinigkeit, auch manchmal für Sachen die er nicht einmal gemacht hatte. Was würde er dann erst machen, wenn er erfuhr, dass sein Sohn wahrscheinlich sitzen blieb, wenn er im nächsten Test nicht eine bessere Note schrieb? Sicher, er würde ihn wahrscheinlich halb zu Tode prügeln oder noch schlimmer. >Ich frag mich eh wie ich es bis zu zweiten Klasse Oberstufe geschafft habe.< Endlich trat Joey aus dem Schulgebäude und blickte zum Himmel. . Es würde Heute sicher noch regnen, so wie es fast jeden Tag geregnet hatte, seit es Herbst geworden war. Der Blonde ignorierte das schlechte Wetter und die Kälte einfach und ging gedankenverloren durch die fast leere Stadt. Es war schon recht spät und die ersten Regentropfen schlugen auf die Erde, doch dabei blieb es nicht, der Regen wurde immer stärker und bald darauf schüttete es. Die Tür eines Hochhauses öffnete sich und der braunhaarige Firmenleiter trat in die mittlerweile einsetzende Dämmerung. Die Straßenlaternen hatten bereits eingesetzt und erhellten ein wenig die Straße. Der Braunhaarige wollte gerade in seine Limousine einsteigen, als er nicht weit eine Person ausmachte, die ihm nicht gerade unbekannt war. Joey saß auf einer Bank und schlief seelenruhig, während der Regen erbarmungslos auf ihn niederprasselte. >Was macht Wheeler denn hier? Und dann auch noch bei dem Regen. Ach er wird schon nen Grund haben...< Er saß schon halb im Wagen als sich sein schon verschollen geglaubtes und schon ziemlich verstaubtes Gewissen plötzlich meldete. >Komm schon Seto, du kannst den Kleinen doch nicht so einfach hier im Regnen sitzen lassen. Na los fass dir ein Herz und nimm ihn mit! Kann doch nicht so schwer sein oder?< Seto versuchte sein Gewissen zu verdrängen, so wie er es immer machte, doch diesmal schien das nicht so einfach zu sein. >Ich kann den Köter dich nicht mit in mein gepflegtes, sauberes Haus nehmen....< Doch nach einem erheblichen Kampf gegen sein Gewissen, das zur Abwechselung mal gewann, setzte er sich in Bewegung um den Blonden aus dem Regen zu befreien. Er stand nun direkt vor Joey, dieser war schon total durchnässt, doch es schien ihn nicht zu interessieren denn er schlief fast bewegungslos weiter. >Naja süß ist er ja schon wenn er schläft....HALT! Seto hör auf damit!!! Der Köter ist nicht süß und das wird er auch nie sein kapiert?< Der Brünette versuchte seine Gedanken zu verbannen und hob den Blonden auf seinen Arm. Peinlich darauf bedacht nicht noch nasser zu werden, was aber nicht wirklich schwer war, denn er war mittlerweile mindestens genauso nass wie Joey. Nach einigen Minuten stieg er in die Limousine und legte den Blonden neben sich. Dabei konnte er nicht verhindern, dass dessen Kopf aus seinen Schoß zurück sank, doch ungewöhnlicherweise machte dem Braunhaarigen diese Situation nicht das Geringste aus. Nach einer guten halben Stunde kam der Wagen endlich beim Kaibaanwesen an, eine riesige Villa zum Stadtrand hin. Das große Tor indem das Zeichen der Kaiba Corp. Eingelassen war, öffnete sich und ließ die Limousine passieren. Nachdem der Wagen direkt vor der Haustür gehalten hatte, riss der Braunhaarige die Wagentür auf, bevor der Chauffeur dies tun konnte. Elegant hob er den immer noch schlafenden Joey, den im Moment scheinbar nichts so leicht aufzuwecken schien wieder auf seine Arme und stieg aus dem Auto. Mit schnellen Schritten trat er durch die Haustür, die von einem Butler geöffnet wurde und machte sich auf den Weg in die zweite Etage. Dort angekommen legte er den Blonden zunächst auf die Couch und bemerkte erst jetzt, dass dieser etwas mit der Hand umklammerte. Durch Neugierde geleitet öffnete er vorsichtig die Hand des Blonden und entnahm ihm das Blatt, welches er sofort als den Test identifizierte den sie heute zurückbekommen hatte. Er selbst war natürlich wieder Klassenbester ohne großartig etwas gemacht zu haben. >So so Wheeler, ne Sechs was? Was soll man auch anderes von Kötern erwarten? < Mit einem spöttischem Lächeln ließ er das Papier auf den kleinen Tisch neben der Couch sinken und ging schließlich an seinen Schrank um einen Seidenpyjama herauszuholen. >Ich kann ihn ja schlecht in den Sachen lassen, der Köter macht noch alles nass.< Mit einem genervten Seufzer knöpfte er langsam das nasse Hemd der Schuluniform auf und schob es ihm über die Schultern, sichtlich überrascht starrte er auf die vielen blauen Flecken, Schnittwunden und was sich sonst noch an Verletzungen bot. >Was...was ist denn mit dem passiert? Also von seinen Kloppereien kann's nicht kommen, dazu ist es zu extrem...Also wer dann? Aber trotzdem...schlecht sieht er echt nicht aus...Seto AUS! Du hast wohl zu wenig geschlafen, dass du jetzt so einen Schwachsinn denkst. < Schnell warf er das Hemd auf den Boden und zog ihm stattdessen das Pyjamaoberteil an, dasselbe Schicksal erleidete die Hose. Endlich hatte er es geschafft Joey umzuziehen, doch da nach dieser Aktion die Couch ziemlich nass war, musste er den Blonden wohl oder übel in das Bett verfrachten. Zu seinem Schrecken musste er feststellen, das es langsam wirklich Zeit für ihn war kalt zu duschen, sehr nötig sogar! >NEIN! Merk es dir endlich Seto, du bist nicht schwul und du stehst erst recht nicht auf den Köter.< Innerlich versuchte er sich zurecht zu weisen, doch das einzige was dies bewirkte war, dass ihm die Wunden auf Joeys Körper wieder vor Augen gehalten wurden. >Hm...ich hab gehört sein Vater ist Alkoholiker....vielleicht sind die Wunden daher? Dann ist ja klar, dass er so schlecht in der Schule ist. STOP! Seto hör auf dir Gedanken um den Streuner zu machen. SOFORT!< Kopfschüttelnd holte er ein paar Sachen aus seinem Schrank und ging ins Bad. Der Blonde würde in nächste Zeit anscheinend eh nicht aufwachen, so hoffte er immerhin. Langsam wachte Joey wieder auf, hatte aber noch nicht die Kraft die Augen zu öffnen. Wundern tat es ihn schon, das er so weich lag, es trocken und warm war doch wollte er darüber jetzt nicht großartig nachdenken. Endlich registriere er das Klackern einer Computertastatur und wurde doch allmählich neugierig wo er war, denn es war unmöglich, dass er noch auf der Bank saß. Zaghaft öffnete ein er ein Auge und bemerkte erst jetzt wie heiß ihm eigentlich war, ebenso schien sein Kopf bald zu explodieren. Er versuchte die Schmerzen zu unterdrücken und öffnete nun auch das andere Auge ein Stück. Er blickte geradewegs an eine weiße Decke, diese schien ziemlich großflächig zu seien und somit war das Zimmer in dem er lag anscheinend ziemlich groß, also war er schon mal nicht zu Hause. Das klackern der Tastatur verstummte und Joey hörte wie jemand aufstand und sich dem Bett näherte. "Na, aufgewacht Dornröschen?" Eine allzu bekannte Stimme ließ ihn zusammenzucken, was ihm einen schmerzhaften Stich im Kopf einbrachte. Mit einem leisen, schmerzhaften Aufstöhnen, fasste er sich an die Stirn, die wie er merkte geradezu glühte. Der Blonde versuchte sich aufzurichten, was sein Körper allerdings nicht zuließ. Dieser hatte anscheinend sämtliche Energiereserven ausgeschaltet und so musste Joey halt liegen bleiben. Konzentriert kniff er die Augen zusammen, um die bunten Lichter zu vertreiben, die sich scheinbar um seine Augen versammelt hatten und es ihm immer schwerer machten etwas zu sehn. Durch den Kampf mit seinem Körper hatte er den anderen schon längst wieder vergessen, der Joeys Bemühungen schweigend mit angesehen hatte. Fast zärtlich aber dennoch bestimmt stupste er die Hand des Blonden von dessen Stirn und fühlte nun selbst was dem anderen zu schaffen machte. "Du kochst ja schon fast. Das kommt davon, wenn man im Regen sitzt und schläft." Setos Stimme war bei dieser Aussage aber sanfter gewesen als er es eigentlich gewollt hatte, was ihm nun einen überraschten Blick Joeys einbrachte. Der Braunhaarige musste hart schlucken und machte sich möglichst schnell auf den Weg ins Badezimmer um einen kalten Umschlag zu besorgen. Diesen legte er auf die Stirn des Blonden, der seine Augen schon wieder geschlossen hatte. "Wie bin ich hierher gekommen?" nuschelte dieser leise aber laut genug, dass Seto ihn noch hören konnte. "Du hast vor der Kaiba Corporation gesessen und es hat geregnet, reicht das als Erklärung Köter? Sag mir lieber woher du die ganzen Verletzungen hast?" Der Brünette ließ sich nun endlich auf den Stuhl, der neben dem Bett stand fallen und sah den Blonden erwartungsvoll an. Er würde seine Antworten schon bekommen. Joey schwieg, er hatte nicht einmal genug Kraft sich über das "Köter" aufzuregen, das ihn sonst immer auf die Palme brachte und über die Verletzungen wollte er erst recht nicht mit dem Braunhaarigen diskutieren, der würde sich eh nur wieder über ihn lustig machen, woher wusste er eigentlich davon? "Geht dich nichts an Kaiba." Flüsterte er und hielt sich die Hand nun an den Hals, Halsschmerzen bekam er nun also auch noch. Seto wurde allmählich doch etwas besorgt, was er normal nie zugegeben hätte. "Halsschmerzen Hündchen?" Seine Stimme war schon wieder sanfter als er es eigentlich wollte, doch konnte er dies nicht mehr richtig kontrollieren und ließ es einfach geschehen. Erneut funkelte ein wenig Überraschung in den leicht getrübten, braunen Augen des Blonden, dieser nickte dann aber schwach. Der Braunhaarige dachte einige Minuten nach, stand dann auf und verließ das Zimmer um einen ziemlich verwirrt blickenden Joey zurück zu lassen. Ich hoffe eucht hat das 1. Cap gefallen und ihr hinterlasse Feedback ^-^ Kapitel 2: One Touch, thousand Butterflys ----------------------------------------- Sorry, leider ist dieses Cap ein bisschen kürzer >.< ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Joey war schon fast wieder eingeschlafen als die Tür geöffnet wurde und Seto mitsamt einer Tasse hinein kam und sich, nachdem er den Raum durchquert hatte auf die Bettkante setze. Erwartungsvoll hielt er dem Blonden die Tasse hin. Dieser nahm die Tasse entgegen und sah zu dem dampfenden, weißen Inhalt. Fragend wandte er sich nun wieder an Seto der immer noch neben Joey auf der Bettkante saß und den Blonden beobachtete. "Was ist Hundchen? Trinken." Ernst durchbohrte er den Blonden geradezu mit seinen Blicken um diesen zum trinken aufzufordern was dieser nun auch tat. Nach dem ersten Schluck setzte er ab und blickte wieder zu Seto. "Milch mit Honig?" Diese drei, leisen Worte bereute er schon während er sie sprach, denn erneut zuckte ein kräftiger Stich durch seinen Hals der ihn leicht zusammenzucken ließ. "Nicht reden Hündchen, du machst es nur noch schlimmer. Ja Milch mit Honig, funktioniert bei Mokuba auch immer also warum nicht auch in deinem Falle?" >Man SETOOOO, hör endlich auf so schrecklich führsorglich zu sein.< Unerwartet klinkte sich nun auch wieder Setos Gewissen ein. >Na Seto? Bist ja doch nicht so kaltherzig wie du immer tust was?< >Verzieh dich und nerv hier nicht rum!< Nachdem sich sein Gewissen mal wieder eingemischt hatte, verfinsterte sich augenblicklich sein Gesicht und der leicht aufgetaute Blick, wurde nun wieder eisig. >Na na Seto. Reg dich mal nicht so künstlich auf. Ich sag doch nur die Wahrheit.< >Auf deine Meinung kann ich bestens verzichten, also kannst du gleich wieder abhauen.< Leicht genervt zog er eine Augenbraue nach oben und versuchte sich den inneren Kampf nicht ganz so anmerken zu lassen. Mit wenigen Schlucken hatte Joey die Tasse geleert und sah Seto, der irgendwie geistesabwesend zu seien schien fragend an. Der Braunhaarige hatte es nun endlich geschafft sein Gewissen mal wieder abzuwimmeln, das von mal zu mal schwerer loszuwerden war, wie er bemerkte. "Seto...?" "Maaaan jetzt halt doch endlich mal die Klappe und nerv hier nicht rum, du gehst mir langsam ziemlich auf den Geist!!!!!!!!!" Der Blonde war sichtlich zusammengezuckt, als Seto unerwartet angefangen hatte rum zu schreien, wobei er nur wissen wollte, was mit dem Brünetten los gewesen ist. Hart schluckend registrierte Seto, das nicht sein verhasstes Gewissen ihn angesprochen hatte, sondern Joey, der mit bedacht leise gesprochen hatte, schon jetzt bereute er so ohne Grund geschrieen zu haben. "Äh..ich...Sorry...meinte nicht dich..." >Du entschuldigst dich nicht gerade wirklich bei diesem Köter oder Seto? Nicht wirklich oder? Man du verweichlichst zunehmen! Hör sofort auuuuf!< Joey hatte sich schon längst wieder gefasst, war er die Wutanfälle Setos eh schon gewöhnt. "Schon...gut." Nuschelte der Blonde mit ein bisschen Anstrengung, immerhin hatten die Halsschmerzen durch die Milch ein wenig abgenommen und so konnte er schon beinahe wieder ohne Schmerzen sprechen, auch wenn es immer noch ziemlich leise war. Seto war schon immer ziemlich aufmerksam gewesen und so bemerkte er auch wie viel Mühe es dem Kleineren kostete zu sprechen. Mit einem kurzen Blick durch sein Zimmer, erblickte er auch schon einen Block. Er sprang auf und nahm diesen von seinem Schreibtisch auf dem immer noch sein Laptop an war und dessen Licht leichte Muster auf den Schreibtisch malten, nachdem er auch einen Kugelschreiber aus einer der vielen Schubladen gekramt hatte, ging er zufrieden zurück zum Bett und reichte Joey die Utensilien. "Dann musst du nicht immer sprechen, ich glaube nicht, dass das dazu beiträgt, dass die Halsschmerzen verschwinden wenn du immer redest." Der Blonde schnappte sich sogleich den Block und kritzelte drauf los, einige Minuten später hielt er ihn Kaiba vor die Nase //Sag mal Kaiba, warum bist du neuerdings eigentlich so nett zu mir? Das is ja voll ungewohnt.// Der Braunhaarige blickte zunächst auf die beiden Sätze und schließlich in das fragende Gesicht seines Gegenübers. >Tja Blondi ich hab keine Ahnung, frag mich was leichteres, vielleicht hab ich einfach zu viel Kaffee getrunken oder zu wenig geschlafen?< "Tja, so herzlos bin ich dann doch nicht, dass ich nen Straßenköter bei Regen Draußen schlafen lasse." Erwiderte Seto nun wieder etwas kühler, kam aber an sein sonstiges Niveau lange nicht heran. Joey legte seinen Kopf schief und musterte den Braunhaarigen weiter, über das "Straßenköter" hatte er jetzt keine Kraft und keine Lust sich aufzuregen, vielleicht zu einem späteren Zeitpunkt, wo es ihm wieder besser ging, außerdem kam es diesmal nicht überzeugend genug rüber, um sich großartig darüber aufzuregen. "Aber jetzt verrat mir endlich mal woher du die Verletzungen hast Hündchen, du kannst dich nicht ewig drum herum reden." Entschlossen blickte er in die honigbraunen Augen des Blonden und drohte in ihnen zu versinken >Jetzt reiß dich endlich mal zusammen Seto..< Joey ließ bedrückt den Block sinken, nachdem er kurz die Augen geschlossen hatte nahm er erneut den Stift in die Hand und schrieb. //Sorry, aber ich kann's dir nicht sagen!// Etwas traurig schaute er nach unten und schloss erneut die Augen, >Nicht einmal meine Freunde wissen davon, das war wohl auch der Grund, warum sie einfach gegangen sind nachdem die Schule aus war.< "Und warum nicht Hündchen? Na komm sag's mir." Bevor Seto überhaupt wusste, was er da tat, strich er fast zärtlich über Joeys Haare, was den Blonden vor Überraschung erst leicht zusammenzucken ließ. "Ich erzähls dir später okay?" Nuschelte er leise, irgendwie war alles ziemlich verwirrend für ihn, z.B die Tatsache, dass Seto auf einmal so nett zu ihm war und ihm jetzt auch noch über die Haare streichelte? >Ob das ein Traum ist? Na wenn, dann wach ich hoffentlich nicht so schnell wieder auf, sonst muss ich den alten betrunkenen Knacker doch noch ertragen.. Und bei Seto ist es eigentlich gar nicht so schlecht..MOMENT Seto? Seit wann nenn ich ihn beim Vornamen? Okay Joey, die Grippe tut dir echt nicht gut, du denkst schon ziemlichen Schwachsinn...obwohl..Nein Joey!< Leicht schüttelte er den Kopf, um seine Gedanken abzuschütteln, was ihm aber nicht so recht gelingen wollte, denn die Streicheleinheiten konnte er einfach nicht ignorieren und irgendwie wollte er es auch gar nicht? Plötzlich zog sich die Hand zurück zu ihrem Besitzer, der nun aufstand und zu seinem Laptop zurückging. "Ich muss noch arbeiten, wenn du was brauchst dann klingle einfach bei der Freisprechanlage, dann kommt ein Zimmermädchen und kümmert sich darum." Mit diesen Worten nickte er dem Blonden noch einmal zu und verließ das Zimmer mitsamt seinem Laptop und Akten. Als er aus der Tür getreten war, musste er sich erst einmal anlehnen. >Was war denn das? Dieses komische Kribbeln...was war?< Verständnislos starrte er auf seine Hand, die die Akten umschloss und vor nicht einmal fünf Minuten noch über die goldblonden Haare strichen. >Was war es nur?< Joey ging es nicht anders, hatte er die Streicheleinheiten doch unbewusst genossen und nun passte es ihm gar nicht, dass Seto einfach so das Zimmer verlassen und ihn alleine gelassen hatte, aber taten das im Moment nicht irgendwie alle? Aber was sollte er von Seto Kaiba denn erwarten? Sie waren schließlich schon so lange Feinde, wie sie sich kannten, bekriegten sich wenn sie sich nur sahen und eigentlich gar keinen Grund hatten zu Streiten, es war schon wie ein Reflex gewesen...und nun? Jetzt saß er hier in Setos riesiger Villa am Stadtrand, mit einer Grippe und das schon zu Beginn der Herbstferien und um die Sache erst recht unglaubwürdig zu machen war Kaiba jetzt auch noch freundlich zu ihm? Wie konnte das sein, dass sich innerhalb von zwölf Stunden die Welt so auf den Kopf stellen kann? Oder war heute vielleicht der erste April? Wohl kaum, schließlich war es schon Herbst. Was dann? Machte sich der Braunhaarige einfach einen Witz daraus Joey erst in Sicherheit zu wiegen um ihm dann einen ungeschützten Schlag in sein Ego zu verpassen? Für den Blonden stand jedenfalls fest, dass er die Welt ab heute nicht mehr verstand und seinen Körper erst recht nicht. Bei den sanften Berührungen Setos war es als flögen tausende Schmetterlinge durch Joeys Bauch und ein angenehmes Kribbeln zog sich durch seinen Körper. >Ich schlaf jetzt erstmal...vielleicht träum ich das ja hier wirklich alles und morgen wache ich in meinem heruntergekommenem Bett auf und rieche den ekelhaften Alkoholgestank...okay ich glaub ich will doch nicht aufwachen.< Seufzend lehnte er sich zurück und kuschelte sich mehr in die Decke, bevor er die Augen schloss und schon wenige Minuten später die Grenze ins Traumland überschritt. Kapitel 3: Reality or Dream --------------------------- Langsam schritt der Braunhaarige auf einen ziemlich irritierten Joey zu und schlang die Arme um dessen Taille. Joey wollte sich erst aus der Umarmung befreien, doch da legte Seto schon seine Lippen auf die des Blonden, jeglicher Widerstand war gebrochen. Sanft strich der Brünette mit einer Hand über Joeys Rücken, während er mit seinen saphirblauen Augen in die braunen des Kleineren blickte, doch nach einigen Minuten löste er sich etwas unsanft von dem Blonden und blickte ihn wieder eiskalt und hart an. Wortlos stieß er den Blonden vor sich her, zum Ausgang und schmiss die Haustür zu, nachdem Joey draußen war. Wie ein begossener Pudel stand er nun vor dem riesigen Kaibaanwesen, konnte einfach nicht verstehen wieso Seto ihn rausgeschmissen hatte und das ohne wirklichen Grund, oder was es gerade dies? Hatte er keinen Grund ihn länger bei sich zu behalten? Diese scheinbare Erkenntnis stach wie ein Pfeil durch Joeys Herz. Mit traurigem Blick und gesenktem Kopf verließ er langsam das Anwesen. Seine Umwelt bekam er nur noch durch einen dicken Schleier wahr und bemerkte so gar nicht, dass er schon vor seiner Wohnungstür stand und gerade dabei war diese aufzuschließen. Doch fast im selben Moment, in der er die Tür öffnete, stürmte sein Vater auf ihn zu und packte den Blonden am Handgelenk bevor er ihm einen heftigen Schlag in den Magen verpasste. Leise keuchte Joey auf und versuchte sich aus der Gewalt seines Vaters zu befreien, was ihm allerdings nicht so recht gelingen wollte, da dieser stärker war und nun seinen Griff um das Handgelenk des Blonden verstärkte, dass dieses schon begann höllisch zu Schmerzen. Ein fieses Grinsen legte sich auf die Lippen des Größeren während er zu einem erneuten Schlag ausholte. Leise und kaum hörbar begann Joey zu schluchzen und gab es auf sich gegen die Schläge seines Vaters wehren zu wollen, da es eh keinen Sinn hatte. Die ersten Tränen rannen über sein Gesicht, sofort schloss er seine Augen und versuchte die weiteren, aufsteigenden Tränen zu unterdrücken, doch diese bahnten sich unbeirrt weiter einen Weg über Joeys Gesicht. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Doch plötzlich wurde ihm warm, ein angenehmes Kribbeln erfasste seinen Körper und ließ ihn zufrieden aufseufzen. Vor seinen Augen war immer noch alles dunkel, doch konnte er Hände spüren die sanft durch seine Haare strichen. Sofort war jeglicher Schmerz und sein Vater vergessen, wollte er doch nur noch mehr von den zärtlichen Berührungen erhaschen und das Kribbeln genießen. Mit einem leichten Seufzen streckte er sich der liebkosenden Hand etwas entgegen, ließ die Augen jedoch weiterhin geschlossen, er wollte nicht wissen was ihn erwartete, wenn er sie öffnete, obwohl er einen leisen Verdacht hatte wer die Person war, die ihn streichelte. Dieser doch ziemlich irrealistische und verwirrende Gedanke ließ sein Herz höher Schlagen und bescherte ihm gleichzeitig einen eiskalten Schauer der durch seinen Körper schoss. Doch konnte es wirklich sein? War dieselbe Person die ihn in seinem Traum einfach verstoßen hatte? Doch war es nur ein Traum gewesen? In der Welt des Blonden war in letzter Zeit einfach viel zu viel Unverständliches passiert, als dass er noch klar sagen konnte was Realität und was Traum war. Dazu musste er erst einmal alles verarbeiten und verstehen. Als sich die Hand aus seinen Haaren verzog, noch einmal sanft seine Wange streifte und schließlich ganz weg war, somit auch das Kribbeln in seinem Körper öffnete er langsam ein Auge und konnte den Brünetten an der Bettkante ausmachen der gerade nachdenklich an seiner Kaffeetasse nippte und sie kurze Zeit später wieder auf den Nachtisch stellte. Nun öffnete er auch das andere Auge und sah leicht verwirrt zu Seto >Also war es doch nur ein Traum gewesen...?< Mit einem leisen Seufzen wandte der Blonde seinen Blick zur Decke. Langsam wischte er sich mit der Hand über seine Wange die immer noch etwas feucht war, hatte er also doch geweint. Irgendwie peinlich war das ja schon vor dem Brünetten einfach zu heulen und das auch noch wegen eines Traumes. "Na wieder wach?" Die plötzlichen Worte die die Stille im Zimmer durchbrachen ließen Joey aus seinen Gedanken aufschrecken, ruckartig drehte er seinen Kopf zu Seto und starrte ihn ungläubig an. Der sonstige Eisklotz namens Seto Kaiba lächelte, ohne jeglichen Spott. Im ersten Moment doch eine ziemlich beängstigende Tatsache an die sich der Blonde aber unerwartet schnell gewöhnte. Zaghaft erwiderte er das Lächeln des Größeren. "Hunger?" Seto rutschte ein wenig näher zu dem Blonden und sah ihn fragend an, dieser nickte und kaum zwei Sekunden später meldete sich sein Magen als Bestätigung. Schmunzelnd wandte sich der Brünette der Sprechanlage zu und bestellte für Joey etwas zu Essen, an dass sich die Köche im hinteren Teil der Villa auch gleich machten. "Kaiba? Wieso...hast du mich mitgenommen? Früher hat es dich doch auch nicht interessiert was ich mache, also warum plötzlich jetzt?" Er sah Seto ernst an, seine Halsschmerzen hatten sich schon um einiges gebessert, so dass er keine großen Probleme mehr hatte zu sprechen. Der Brünette sah ihn erst einige Momente schweigend an. >Toll was soll ich da jetzt bitte drauf antworten? Tja Hündchen ich Liebe dich, wusste es nur nicht und konnte doch nicht einfach zusehn wie du da im Regen sitzt und dir den Tod holst? Wenn ich das sage hält der mich doch für total bescheuert.< "Wie gesagt, selbst ich bin nicht so herzlos und lass Hündchen vor der Tür sitzen wenn es regnet." >Super gerettet Seto, dafür solltest du echt nen Pokal bekommen.< Joey sah ihn immer noch skeptisch an, nickte dann aber "Und wenn es aufhört schmeißt du mich wieder raus hm?" Der Blonde senkte seinen Blick und starrte auf die Bettdecke, den letzten Satz hatte er kaum hörbar genuschelt, doch Seto hatte ihn trotz allem gehört. "Nicht bevor du mir nicht gesagt hast woher du die Wunden hast." Setos Stimme klang nun erheblich ernster, doch er wollte endlich wissen wer seinem Hündchen das angetan hatte. "Und...wenn ich es dir sagen würde....?" Joey wurde immer leiser, wollte nicht einmal daran denken was der Brünette dann tun würde, dementsprechend überraschend kam dessen Antwort. "Dann würde ich schon was anderes finden um dich hier behalten zu können Hündchen." Wieder erschien das sanfte Lächeln auf seinen Lippen, zärtlich strich er mit einer Hand über die Haare des Blonden der sich das ohne Gegenwehr gefallen ließ. Er wollte erneut die Lippen des Brünetten auf seinen spüren, doch diesmal in der Realität. Als könnte Seto Gedanken lesen legte er einen Finger unter Joeys Kinn und zog dessen Gesicht vorsichtig zu sich. Binnen weniger Sekunden trafen sich ihre Lippen und wieder entfachte das Kribbeln in ihren Körpern, diesmal sogar noch etwas stärker als die Male zuvor. Zaghaft erwiderte Joey den Kuss, was Seto zu einem zufriedenen Seufzen veranlasste. Der Brünette stützte sich etwas mit der Hand an der Wand ab, die sich hinter dem Bett befand und legte die andere auf Joey Rücken. Der Blonde hingegen platzierte seine Hände im Nacken des Größeren und zog ihn so noch ein kleines Stückchen näher zu sich. Nach einem letzten Blick in die Augen des jeweils anderen schlossen beide ihre Augen und gaben sich dem Kuss hin. Seto löste sich ein kleines Stück von dem Kleineren und leckte mit der Zunge über dessen Lippen um so stillen Einlass zu erbitten. Nach kurzem Zögern gewährte er Seto diesen auch, der Brünette begann sofort damit die Mundhöhle des Blonden zu plündern. Nach einer für sie unendlichen Zeit lösten sich die beiden wieder voneinander zu Gunsten der Luft. Leicht nach Luft japsend und mit einem feinen Rotschimmer auf den Wangen schielte er zu Seto der ebenso nach Luft schnappte. Inständig hoffte der Blonde nun, dass Seto nicht dasselbe machen würde wie in seinem Traum, doch das hatte der Größere nicht im geringsten vor. Lächelnd schlang er seine Arme um Joey und zog ihn näher zu sich, seinen Hals vergrub er in dessen Halsbeuge und schloss die Augen, was die Röte in Joeys Gesicht noch intensivierte. "Erzählst dus mit denn?" flüsterte Seto leise in Joeys Ohr und streichelte beruhigend über seinen Rücken. Nach kurzem Überlegen nickte der Blonde zaghaft, begann langsam von seiner "Vergangenheit" zu erzählen, von der Scheidung seiner Eltern, wie er bei seinem Vater leben musste und dieser angefangen hatte immer mehr Alkohol in sich reinfließen zu lassen und er deswegen sogar seine Arbeit verloren hatte, wie er angefangen hatte Joey zu schlagen und ihm andere Verletzungen zugefügt hatte. Bei jedem Wort wurde der Blonde leiser und begann zu schluchzen, während Seto begann innerlich zu kochen, trotzdem streichelte er unaufhörlich über Joey Rücken um diesen wieder etwas zu beruhigen. >Dieser inkompetente Idiot wird sich noch auf was gefasst machen müssen, seinen eigenen Sohn so zu misshandeln....< Endlich hatte Joey geendet, seine Augen waren ein wenig getrübt doch war er irgendwie froh seine Geschichte endlich mal jemanden erzählt haben zu können, das es Seto Kaiba war, dem er sich offenbaren würde, damit hatte er nicht gerechnet. Seto hauchte einen sanften Kuss auf die Lippe seines Hündchens und sah ihm dann fest in die Augen. "Willst du nicht bei mir wohnen? Hier ist genug Platz, außerdem hab ich dich dann immer in meiner Nähe." Grinsend schob er einige störende Strähnen aus der Stirn des Blonden der sichtlich verwirrt war und nur ein überraschtes "Was?" hervorbrachte. "Du willst doch wohl nicht wieder zu deinem Vater oder? Das kannst du gleich vergessen, da lass ich dich nicht mehr hin." Wieder wurde er etwas ernster, nahm aber dennoch nicht seine gewohnt kalte Ausstrahlung an. "Nein will ich ganz bestimmt nicht...aber du willst wirklich, dass ich bei...dir wohne?" etwas misstrauisch blickte er zu dem Brünetten hoch der bestimmt nickte. "Gerne." Grinsend küsste er den größeren auf die Wange, das Fieber war beinahe ganz vergessen, würde er endlich von seinem Vater loskommen. "Gut, deine Sachen werden dann abgeholt und her gebracht Hündchen." Joey wollte gerade etwas erwidern, doch da waren seine Worte schon einen erneuten Kuss von Setos Seite aus versiegelt. So, dass wars dann auch schon wieder ^-^ Wie ihr wisst würde ich mich sehr über Kommis freun. Kapitel 4: Lernen mal anders ---------------------------- "Aber an deinen Noten müssen wir aber noch was machen Hündchen." Seto löste sich von dem Blonden und hielt diesem nun seinen Test vor die Nase der die ganze Zeit über auf dem Nachttisch gelegen hatte. >Dürfte ja jetzt kein größeres Problem mehr sein.< Joey grummelte leicht vor sich hin, aber er wusste ja selber, dass er etwas an seiner Leistung tun musste. "Na komm, ich weiß dass du nicht dumm bist, hast nur nie gelernt hm?" Bestätigend legte sich ein Rotschimmer auf Joeys Wangen und nach einigem Zögern nickte er leicht. Lächelnd zog er den Blonden zurück in seine Arme, was dieser sich auch gefallen ließ und strich ihm sanft einige Strähnen aus der Stirn, die wieder mal dorthin gerutscht waren. "Ich weiß ja woran es gelegen hat und mit ein bisschen lernen wird das schon, bestimmt. Außerdem kann ich dir ja ein bisschen helfen." Nachdenklich kratzte sich der Brünette am Kopf und dachte angestrengt nach, mit einem Mal kam ihn ein Einfall und ein undefinierbares Grinsen erschien auf seinem Gesicht. "Wir schreiben ja am ersten Tag nach den Ferien noch mal einen Test, wenn du in dem eine gute Note hast, hab ich eine Überraschung für dich und ich weiß, dass sie dir sicher gefallen wird." Das Grinsen wurde noch breiter, doch Joey sah ihn nur fragend an. "Was für ne Überraschung denn?" "Wenn ich's dir jetzt schon sagen würde, dann wär's doch keine Überraschung mehr oder Hündchen?" Schmunzelnd hauchte er Joey noch einen Kuss auf die Lippen und erhob sich schließlich. "Ich werde mal schauen, wo dein Essen so lange bleibt." Joey nickte und ließ sich zurück in die Kissen sinken. Seto lächelte ihn noch einmal an und verließ schließlich den Raum. Einzelne Sonnestrahlen fielen durch das Fenster und spielten mit den blonden Haaren eines gewissen Jungen. Langsam schlug dieser seine Augen auf und blickte verschlafen an die Decke des Zimmers. Joey war am vorigen Tag, nachdem er noch ein wenig, was völlig untypisch für den Blonden war, gegessen und war sogleich wieder ins Traumland verschwunden wobei die Träume die er hatte wesentlich besser waren als beim letzten Mal. Seto hingegen hatte sich noch an seinen Schreibtisch gesetzt und hackte, so leise wie es für einen Seto Kaiba eben möglich war, auf seiner Tastatur rum um noch ein wenig Arbeit zu erledigen. Gähnend rieb er sich den Schlaf aus den Augen und brauchte erst ein paar Minuten um zu realisieren wo er war, bis er sich daran erinnerte, dass er sich ja in der Kaibavilla befand und Seto ihm gestern klargemacht hatte, dass er von nun an hier wohnen würde. Eine plötzliche Bewegung nicht weit von ihm ließ den Blonden zusammenzucken, zögernd ließ er seinen Blick zur anderen Seite neben sich schweifen und als er erkannte wer dort lag, legte sich ein leichter Rotschimmer auf seine Wangen. Seto lag mit geschlossenen Augen neben ihm und kuschelte sich in die Decke. >So beim schlafen, sieht er so...friedlich aus, als ob er kein Wässerchen trüben könnte. Schon lustig. Aber auch irgendwie niedlich.< Nun regte sich auch der Brünette etwas und leichtes flackern der Augenlider kündigte sein Erwachen an. Schnell wand der Blonde seinen Blick wieder ab und versuchte die Röte in seinem Gesicht wieder unter Kontrolle zu bekommen. Endlich schlug Seto ebenfalls die Augen auf und schielte immer noch im Halbschlaf zu seinem Hündchen, war er also doch eingeschlafen obwohl er das gar nicht gewollt hatte. Nun war es allerdings passiert und daran konnte er auch nichts mehr tun. Er musste sich allerdings eingestehen, dass er lange nicht mehr so gut hatte schlafen können wie in dieser Nacht wo Joey neben ihm lag und er dessen ruhigen Atem hatte hören können und so hatte ihn der Schlaf überrannt. Ein leichtes Lächeln stahl sich auf seine Lippen, als er sah, dass sein Hündchen den Blick starr auf die gegenüberliegende Wand gerichtet hatte. "Na wie geht's dir Hündchen?" Langsam brachte er seinen Oberkörper in eine aufrechte Position und musterte Joey, der mittlerweile viel besser aussah als am vorigen Tag. "Naja ganz gut würde ich sagen." Vorsichtig positionierte Seto seine Hand auf der Stirn des Blonden und stellte zufrieden fest, dass sie wieder eine normale Temperatur aufwies, auch konnte Joey wieder in normaler Lautstärke reden und das ohne Schmerzen. "Du machst ja echt Sachen Hündchen." Seufzend zog er den Blonden zu sich und hauchte dem leicht Irritierten einen Kuss auf die Lippen. Als Joey sich soweit wieder gefasst hatte, schlang er die Arme um den Hals des Brünetten und intensivierte den Kuss, zärtlich strich er mit der Zunge über dessen Lippen und bat um Einlass. Willig öffnete Seto seinen Mund ein Stück, stupste die Zunge des Kleineren jedoch zurück und räuberte frech dessen Mundhöhle bevor er mit seiner Zunge Joeys neckte und sie animierte mit zu machen. Nach einer Weile jedoch mussten sie sich wegen Luftmangel von einander trennen. "Meinst du, du kannst heute schon anfangen zu lernen? Wenn du ruhig bist, kannst du mit in mein Büro kommen." >Dann kann ich wenigstens ein Auge auf ihn werfen..< Sanft strich Kaiba dem Blonden über die Haare und wartete auf Joeys Antwort. Dieser überlegte einen Moment und nickte schließlich, auch wenn er von der Idee zu lernen nicht wirklich begeistert war, wusste er, dass er so früh wie möglich anfangen musste den Schulstoff zu wiederholen, damit er bei dem nächsten Test besser abschnitt. "Gut, hm da deine Sachen noch nicht eingetroffen sind musst du wohl oder übel was von mit anziehen." Seufzend stand der Brünette auf und begab sich zu einem großen Schrank, der scheinbar aus Mahagoni bestand und der locker als begehbarer Kleiderschank hätte durchgehen können. Nach einigem Kramen im Inneren zog Seto eine schwarze Jeans und ein dazu passendes, blaues Hemd aus dem Schrank und reichte sie Joey. Dieser stieg nun auch endlich aus dem Bett und nahm die Sachen entgegen. "Da ist das Bad." Seto deutete auf eine Holztür auf der anderen Seite des Zimmers und wand sich dann wieder seinem Laptop zu um noch einige E-Mails zu beantworten. Joey nickte nur und betrat den angrenzenden Raum der sich tatsächlich als Badezimmer herausstellte. Es war Hell- und Dunkelblau gefliest, in einer Ecke befand sich eine riesige Badewanne und schräg gegenüber eine Dusche die normalen Ausmaßen entsprach, was Joey doch etwas erstaunte. Er legte die Sachen ab und befreite sich vom Pyjama und Boxershorts und stellte sich unter die Dusche, kurze Zeit später rann auch schon das heiße Wasser über ihn. Nach einer halben Stunde stand er dann wieder in Setos Schlafzimmer, hatte dessen Sachen an und noch immer tropfte Wasser von den blonden Haaren. "Na komm Hündchen, du willst doch sicher noch was essen oder?" Seto saß mal wieder an seinem Schreibtisch und hatte bis vor wenigen Augenblicken auf seiner Tastatur des Laptops rumgehämmert. Der Blonde nickte und so machten sich die beiden auf den Weg in den Speisesaal auf dem schon alles Mögliche zu essen vorzufinden war. Das Essen war von Joeys Seite her schnell vernichtet und Seto konnte dem ganzen nur kopfschüttelnd zusehen, das war doch schon nicht mehr normal, dass eine einzelne Person so viel in so kurzer Zeit essen konnte...oder? Mittlerweile saßen sie in der schwarzen Limousine Setos und fuhren zu dessen Firma. Ziemlich fasziniert musterte der Braunäugige das innere des Wagens, der schon mehr als nur luxuriös war. Als der Brünette die Blicke seines Hündchens bemerkte erschien ein kleines Lächeln auf seinen Lippen. Auch als sie die Kaiba Corp. betraten staunte der Blonde nicht schlecht, schließlich war er in diesem Gebäude noch nie gewesen und es war echt beeindruckend, wie groß es war. Seto jedoch ließ den Kleineren nicht lange alles bestaunen, da er ihn nun zu einen der Aufzüge schob, der als einziger in die oberste Etage fuhr. Dementsprechend leer war er auch, nur von Zeit zu Zeit stieg jemand hinzu, verbeugte sich leicht vor Seto und wünschte diesem einen guten Morgen, was der Brünette mit einem einfachen Nicken quittierte. Endlich in der obersten Etage angekommen, verließen die beiden, nachdem ein leises ,Pling' ertönt war, den Fahrstuhl und befanden sich nun im Vorraum von Setos Büro in der seine Sekretärin ihren Arbeitsplatz hatte. Diese kam auch direkt auf Seto zugerannt und überhäufte ihn mit dem Tagesplan, noch stattfindende Meetings und weitere wichtige Termine. Der Braunhaarige verdrehte nur die Augen und schickte Joey schon mal in sein Büro, da das ,Gespräch' mit seiner Sekretärin sicher noch eine Weile gehen würde. Der Blonde nickte nur leicht und betrat wenig später das riesige Büro Setos, welches nicht zu verachten war. Eine Wand bestand komplett aus einer Glasfront, von der man eine hervorragenden Blick auf die ganze Stadt hatte. Überall standen große Schränke in denen Ordner eingeräumt waren, gelegentlich waren an den Wänden Regale mit Büchern angebracht. Auf dem großen Schreibtisch war ein Computer auszumachen, der eine schnurlose Maus und eine ebenso schnurlose Tastatur aufwies. An einer Ecke prangte ein Flachbildschirm, in der anderen Ecke lagen fein säuberlich gestapelte Akten. In einer Ecke des Raumes stand ein geschmackvolles Sofa, welches von einem Glastisch und zwei Stühlen ergänzt wurde. Seufzend ließ sich der Braunäugige auf eben dieser Couch fallen und kramte in der Tasche, in der er die Bücher mitgenommen hatte, mit denen er sich am heutigen Tag beschäftigen würde und zog diese kurz darauf heraus, ein Block und ein Kugelschreiber folgten dem ganzen. Gute zehn Minuten nachdem Joey das erste Buch geöffnet hatte, betrat endlich Seto den Raum und massierte sich die Schläfen, Kopfschmerzen nach so kurzer Zeit waren nichts Neues. "Na? Schon angefangen? So ist brav Hündchen." Seufzend ließ sich der Brünette auf den Chefsessel hinter dem Schreibtisch fallen und schaltete den PC an, der auch sogleich, leise surrend, hochfuhr. Nach einigen Stunden lehnte sich Seto endlich zurück und schloss kurzzeitig die Augen, Joey war vollends auf eines der Bücher konzentrierte und bekam das ganze nicht wirklich mit. "Na Hündchen, brav am lernen? Hm... willst du auch was zu Essen? Hast sicher Hunger oder?" Endlich sah der Blonden von dem Buch auf und nickte leicht, Hunger hatte er schon länger, doch das hatte er einfach ignoriert und sich noch mehr auf die Bücher konzentriert. "Komm mal her." Somit streckte er dem Kleineren seine Arme entgegen und wartete darauf, dass sich Joey von der Couch erhob, was dieser auch wenig später tat. Einen halben Meter vor Seto blieb er jedoch stehen und sah den anderen unsicher an, da er nicht wirklich wusste, was dieser jetzt von ihm wollte. Doch der Braunhaarige schlang einfach seine Arme um die schmale Hüfte des Braunäugigen und zog diesen so auf seinen Schoß. "Hm, wie wäre es mit Pizza?" Ohne eine Antwort abzuwarten griff er nach dem Hörer des Telefons, welches auf dem Schreibtisch stand und bestellte für sich und Joey jeweils eine Pizza. Eine leichte Röte hatte sich auf die Wangen des Blonden gelegt, da diese Position zwar recht bequem war, aber genauso war es irgendwie peinlich... Er seufzte leise und rutschte ungeduldig auf Setos Schoß hin und her, jedoch hatte er sich mittlerweile mehr oder weniger an die Situation gewöhnt und fand es gar nicht mal so schlecht auf Setos Schoß sitzen zu können. Doch diese mehr oder weniger lasziven Bewegungen des Blonden gingen nicht einmal am, manchmal so kalt wirkenden Firmenchef vorbei der zusehends unruhiger wurde. Joey drehte sich mit einem leicht fragenden blick zu dem anderen um, so dass er in die eisblauen Augen sehen konnte, die momentan keinerlei Kälte aufwiesen und sogar im Gegenteil einen Hauch Leidenschaft zeigten. "Was ist denn los?" Der Blonde legte den Kopf leicht schief und hielt mit seinen Bewegungen einen Moment inne um den Größeren zu mustern, der wiederum Joey mit den leicht verklärten Augen fixierte und keinen Ton von sich gab. Was der Kleinere nicht wusste war, dass gerade das in Setos Absicht lag, denn hätte er sich nicht aufs Äußerste konzentriert, wäre ein leises Keuchen über seine Lippsen gewichen und das wollte er im Moment auf jeden Fall verhindern, schließlich wollte er Joey mit seinen Lauten nicht verschrecken, jetzt wo er sich scheinbar langsam an die neue Seite gewöhnte, die Seto ihm von sich zeigte. Doch der Braunäugige zeigte nicht einmal ansatzweise, dass er verschreckt sein würde, im Gegenteil, er presste seine Lippen auf die des Braunhaarigen, wahrscheinlich auch um diesen aus seiner Trance zu befreien. Setos Anspannung nahm etwas ab, da er etwas überrascht den Kuss erwiderte und diesen Genoss. Doch Joey setzte seine Tätigkeit fort und bewegte sein Becken nun absichtlich auf dem Schoß des anderen, wohl wissend was er damit bei dem brünetten und auch bei sich selbst auslöste. Ein leises Keuchen entwich Seto, da er damit ja nun gar nicht gerechnet hatte, somit seufzte er leise in den Kuss hinein und intensivierte ihn, indem er fordernd mit seiner Zunge über Joeys Lippen strich um so um Einlass zu bitten welcher ihm kurz darauf auch genehmigt wurde. Vorsichtig wanderte Setos Hand unter das blaue Hemd und liebkoste dort die weiche, noch immer leicht malträtierte Haut des Blonden, der nun leise aufkeuchte, da er diese Berührungen nicht gewohnt war. Jedoch machte er nicht die geringsten Anstalten sich den Berührungen zu entziehen, was Seto nur noch mehr anstachelte den Kleineren weiterhin zu verwöhnen. Mit der anderen Hand tastete er suchend über seinen Schreibtisch, bis er schließlich den kleinen Knopf gefunden hatte und auf eben diesen drückte um die Bürotür zu blockieren, musste ja nicht jeder wissen was sie hier taten. Wieder wich ein leises Keuchen über die Lippen des Blonden, der frech die Zunge des anderen neckte und diesen zu einem kleinen Kampf ihrer Zungen aufforderte auf den Seto auch sogleich mit Vergnügen einging. Wie vorauszusehen gewann der Brünette den Kampf ihrer Zungen und erforschte kurz darauf schon die süße Mundhöhle Joeys um jeden Winkel und jede Ecke aufzuspüren und diese zu erkunden. Viel Zeit hatte er dafür jedoch nicht, da beiden schon wenig später die Luft zu knapp wurde und sie sich voneinander lösen mussten. Langsam aber sicher war die Erregung Setos nicht mehr zu übersehen und Joeys musste sie eigentlich spüren können, da sie direkt gegen seinen Oberschenkel drückte was dem Kleinen ein erneutes, diesmal etwas lauteres Keuchen entlockte. Der Braunhaarige grinste leicht und die Sorgen, die er sich noch wenige Minuten zuvor gemacht hatte waren wie weggeblasen. Langsam bahnte sich die Hand des Braunhaarigen einen Weg zu Joeys Rücken über den er bedächtig strich und langsam abwärts wanderte um seine Hand wenig später auf Joeys Hintern zu platzieren. Dieser seufzte leise auf und rutschte langsam nach hinten. Mit einem undeutbaren Blick in die lustverschleierten, blauen Augen und einen leicht aufgehauchten Kuss ließ der Blonde seine Hand zu tiefere Regionen an Setos Körper wandern. Obgleich er dies noch nie zuvor getan hatte, öffnete er den Knopf der Hose Setos mit einer geschickten Bewegung und zog den Reißverschluss letztlich langsam und mit leicht zitternden Händen hinunter. "Du musst das nicht machen Hündchen." Flüsterte der Brünette dem Kleineren leise ins Ohr und obwohl Seto nichts gegen die Tätigkeit Joeys hatte, so wollte er diesen zu nichts zwingen, was dieser nicht wollte. Doch dieser schüttelte nur den Kopf und lächelte leicht: "Schon gut, ich bin schuld an deinem kleinen ,Problem' hier..." Andächtig und mit einem lasziven Grinsen auf den Lippen strich er über die beachtliche Beule die sich unter der Hose des Braunhaarigen abzeichnete. "..., also werde ich es auch lösen, keine Angst ja?" Seto atmete, so fern dies überhaupt noch ging, einmal tief durch... okay, der Blonde machte es also freiwillig und ohne Drang seinerseits, also konnte er es ja auch genießen. Der Brünette nickte leicht und gab dem Kleineren somit freie Bahn. Etwas nervös nestelte der Blonde an dem Knopf von Setos Hose herum, bis er es endlich geschafft hatte diesen zu öffnen, jetzt endlich war der Reißverschluss an der Reihe, der ebenso mit leicht zitternden Händen geöffnet wurde. Etwas unsicher, da er das ganze noch nie getan hatte, rutschte Joey weiter nach hinten und kniete sich letztendlich auf den Boden. Mit der Hilfe des Braunhaarigen, die darin bestand, dass dieser die Hüften anhob, konnte er dem Blauäugigen die Hose samt Boxershorts von den Hüften ziehen woraufhin augenblicklich die schon ziemlich ausgeprägte Erregung Setos sichtbar wurde. "Hier kann doch im Moment keiner rein oder?" Ein fragender Blick traf die schon leicht verschleierten blauen Augen, doch der Brünetten schüttelte nur den Kopf. Der Braunäugige seufzte noch einmal und strich schließlich mit der Zunge vorsichtig über die gesamte Länge der Erektion Setos, was diesem ein leises Stöhnen entlockte. Ermutigt durch diese erregten Töne wurde Joey ein bisschen mutiger und umschloss, nachdem er über die Eichel geleckt hatte, die Spitze mit seinen Lippen um leicht an dieser zu saugen. Immer wieder wich ein mehr oder weniger lautes Stöhnen über die Lippen des Größeren, der sich unter dem anderen wand und mehr wollte von dieser feuchten Wärme. Setos Hände hatten sich derweil in die blonden Haare verkrallt während er leicht in die Mundhöhle des Kleineren stieß, was diesen zunächst etwas schockte und er so Seto einen vorwurfsvollen Blick zuwarf. Die braunen Saphire jedoch hatten sich schon längst geschlossen um Joeys Behandlungen besser genießen zu können und das tat er auf jeden Fall. Langsam nahm der Kleinere Setos Erregung ein Stück weiter in sich auf und fuhr mit seinen Lippen immer wieder auf und ab, während er mit der Zunge gegen die Unterseite des Schaftes drückte und den Braunhaarigen zu einem kehligen Stöhnen bewegte. Ein gekeuchtes ,Fester Hündchen' animierte den Blonden dazu nun auch seine Zähne mit ins Spiel zu bringen, mit denen er vorsichtig, um dem Größeren nicht weh zu tun, am Glied Setos knabberte. Dieser wurde zunehmend unruhiger, da die Lippen, Zähne und diese neckische Zunge den Brünetten schier um den Verstand brachten und ihn immer näher zu seinem Höhepunkt puschten. Seto wollte den Braunäugigen eigentlich nicht warnen, doch als dieser auch noch begann, erneut und diesmal sogar noch intensiver an der Erektion zu saugen war es um den Brünetten geschehen und so kam dieser mit dem Namen des Blonden auf den Lippen zu seinem Höhepunkt. Keuchend ließ sich der junge Firmenchef wieder in den Sessel fallen, während Joey alles brav schluckte und sich schließlich wieder aufrichtete. "Und wie war ich?" Joey hatte den Kopf leicht schief gelegt und sah den anderen fragend und immer noch etwas unsicher an. "Du warst perfekt." Noch immer keuchend, jedoch mit einem zufriedenen Lächeln auf den Lippen, zog Seto sein Hündchen auf den Schoß und quälte sich erst einmal damit ab wieder Luft zu bekommen. Als sich seine Atmung endlich wieder beruhigt hatte hauchte der Blauäugige einen sanften Kuss auf Joeys Lippen und raunte diesem ein ,Danke Hündchen' ins Ohr. Wirklich lange hielt die traute Zweisamkeit nicht, denn schon nach knappen Zehn Minuten klopfte es an der Tür zu Setos Büro. "Herr Kaiba, ihr Essen wurde gerade geliefert." Leicht errötet sprang der Blonde vom Schoß des Braunhaarigen, der aufstand um sich die Hose wieder richtig anzuziehen und letztlich die Tür wieder aufschloss, damit die Sekretärin samt der beiden Pizzen den Raum betreten konnte. _________________________________________________________________________ OMG ich habs endlich geschafft dieses Cap fertig zu bekommen O.o das grenzt ja schon an achtes Weltwunder... nya ich freu micht trotzdem weiterhin über Kommis ^-^ Kapitel 5: Learning is everything? ---------------------------------- Seit dem Vorfall im Büro waren die zwei Wochen wie im Flug vergangen und schon bald würde der graue Alltag von neuen beginnen, was nichts anderes hieß, als dass die Schule wieder beginnen würde und die Ferien somit vorbei waren. Ein gewisser Blondschopf, der sich noch genüsslich im Bett räkelte und einer seiner Lieblingsbeschäftigungen nachging, nämlich schlafen, hatte die ganzen zwei Wochen dazu nutzen müssen den Schulstoff den er verpasst hatte nachzuholen. Über diese Tätigkeit hatte der Brünette, der ebenfalls im Moment noch schlief und dabei seine Arme um den Kleineren geschlungen hatte um ihn als lebendige Wärmflasche zu benutzen, überwacht, indem er Joey jeden Tag mit zu sich ins Büro genommen hatte. Doch schon kurze Zeit später wurde die ruhige Atmosphäre durch einen nervigen Störenfried, der mit seinem nicht gerade harmonischen Piepen die beiden Schlafenden unsanft auf ihren Träumen holte und sie somit zwang aufzuwachen. Grummelnd setzte sich der Blonde auf und strich sich noch immer mehr als verschlafen über die Augen, während er sich im Zimmer umsah und nach dieser nervigen Lärmquelle suchte. Auch Seto rappelte sich langsam auf und brachte den Wecker letztendlich zum schweigen. Joey seufzte zufrieden auf, da er endlich nicht mehr diesen Krach ertragen musste und wollte sich gerade wieder in die Kissen sinken lassen als er von dem Brünette davon abgehalten wurde. Dieser zog ihn erst einmal in eine Umarmung und hauchte einen zärtlichen Gutenmorgenkuß auf die Lippen des Kleineren. "Tja, leider müssen wir jetzt aufstehen wenn wir nicht zu spät zur Schule kommen wollen und ich weiß genau, dass das ebenfalls nicht in deinem Interesse liegt nicht wahr Joey?" Ein eindeutiger Blick aus den blauen Saphiren machte Joey klar, dass er keine Chance mehr bekommen würde weiter zu schlafen und so musste er wohl oder übel aus dem Bett krabbeln. Auch der Braunhaarige war noch müde, jedoch war dieser es gewöhnt so früh aufzustehen und hatte somit nicht so große Probleme damit wie der Blonde der wie ein halber Zombie durch die Gegend torkelte und sich auf den Weg ins Bad machte um seine morgendliche Katzenwäsche zu absolvieren, duschen tat er dann doch lieber Abends... Nach einer knappen viertel Stunde kam er dann, nur mit einer Boxershorts bekleidet wieder zurück in Setos Zimmer und nahm sich der neuen Schuluniform, da seine alte wirklich schon ziemlich mitgenommen aussah, an. Auch der Blauäugige verschwand nun ins Bad und ließ Joey, der sich gerade mit der, nicht ausgewaschenen oder löchrigen, Schuluniform gerade im Spiegel bestaunte, allein im Zimmer zurück. Nach einem ausgiebigen Frühstück, jedenfalls auf Seiten Joeys, hatten sie es dann doch geschafft sich zu der schwarzen Limousine zu begeben, die nun auf direktem Wege zur Schule fuhr. Heute würde wohl der erste Tag sein, an dem ein gewisser Blondschopf nicht zu spät zu besagtem Gebäude kam und sich somit rechzeitig im Unterricht befand. "Meinst du echt das klappt?" Unsicher stierte Joey zu dem großen Gebäude, das sich so langsam in ihr Sichtfeld schob und dem Braunäugigen eisige Schauer über den Rücken jagte. Der Größere schmunzelte leicht über die Panik seines Hündchens, das nahe daran war zu verzweifeln, da der nächste Test kurz bevor stand. Seufzend zog er Joey in seine Arme und strich beruhigend über dessen Rücken. "Das wird schon klappen, schließlich warst du ja ein braves Hündchen und hast schön gelernt, da kann die ganze Sache nur ein gutes Ende nehmen." Ein leichtes Lächeln schlich sich auf Setos Lippen, die sich auch schon wenige Augenblicke später auf den weichen Lippen des Blonden befanden, der den Kuss mit Vergnügen erwiderte. Fordernd strich die Zungenspitze Setos über die Lippen seines Hündchens um so still um Einlass zu bitten, welcher ihm auch ohne Zögern gewehrt wurde. Der Kleinere seufzte zufrieden in den Kuss hinein und für kurze Zeit waren alle Sorgen um den Test verschwunden, einfach in den hintersten Teil von Joeys Gehirn verdrängt. Doch leider endete auch dieser schöne Augenblick indem die Limousine vor dem recht großen Schulgebäude hielt und kurz danach die Tür vom Chauffeur geöffnet wurde. Dieser kannte das sich ihm nun bietende Bild schon, denn schließlich hatten die Beiden mit DIESEN Zärtlichkeiten in den letzten Wochen nicht gespart. Schweren Herzens trennten sich die beiden Küssenden voneinander und stiegen aus dem großen Wagen, dabei wurden sie von einigen verwundert blickenden Schülern beobachtet, doch diese Blicke störten sie nicht wirklich. Seto stand zu seinem Hündchen und Joey war mal wieder zu sehr in seiner Panik wegen des Testes vertieft, als dass er die Blicke überhaupt hätte mitbekommen können. Da der Blonde zurzeit durch seine Geistesabwesenheit glänzte, hatte der Brünette alle Probleme den Kleineren sicher zu ihrer Klasse zu manövrieren und auch dabei wurden sie von neugierigen Blicken nicht verschont. Endlich betraten sie ihr Ziel, dass sich als Klassenraum herausstellte und kurzerhand verfrachtete Seto den Braunäugigen auf dessen Stuhl und setzte sich selbst, resigniert seufzend, auf den seinigen. Einige Minuten vergingen in deren die Klasse sich weiter füllte, bis schließlich alle Tische besetzt waren, keine zwei Sekunden vergingen und die Tür wurde aufgerissen und eine Frau im mittleren Alter betrat den Raum. Ihre weißen Stöckelschuhe klackerten auf dem Boden, bis sie schließlich vor dem Lehrerpult stoppte und ihre Aktentasche auf eben diesen beförderte. Ihr strenger Blick glitt durch die Bankreihen, bis ihr Blick an einer gewissen blonden Person haften blieb. "Wie sie alle wissen schreiben wir heute erneut eine kleine Leistungskontrolle, ich hoffe Sie haben sich alle ausführlich mit den Themen beschäftigt, die wir vor den Ferien behandelt haben. Wenn dies der Fall ist, dann sollten sie eigentlich keine großen Probleme haben. Die Tests sind in A und B unterteilt, so dass die Sicherheit besteht, dass sich keiner mit seinem Nachbarn ,berät' oder abschreibt." Sie öffnete ihre Aktentasche und zog zwei Stapel Blätter aus dieser, die sie daraufhin in der Klasse verteilte. "Ich hoffe dieses Mal haben sie sich besser vorbereitet Mister Wheeler, wenn nicht sehe ich mich nicht im Stande sie dieses Jahr zu versetzen." Der Angesprochene knurrte nur leise, doch das nahm die leicht angegraute Frau gar nicht mehr war. >Okay Joey, du hast die die ganzen zwei Wochen auf diesen Zeitpunkt vorbereitet... du schaffst das, wird jetzt bloß nicht nervös Alter...< Der Blonde atmete noch einmal tief durch, drehte dann seinen Zettel um und begann zu schreiben. Schwer war das ganze ja nicht gerade, hier ein Haken, da ein Wort hingeschrieben und dort eine falsche Antwortmöglichkeit durchgestrichen. Dennoch radierte Joey ziemlich häufig, also bestand die große Gefahr der Flüchtigkeitsfehler. Der Braunhaarige hingegen hatte nicht die geringsten Schwierigkeiten, schon nach einer knappen Viertelstunde saß er fertig an seinem Platz und ließ seinen kühlen Blick durch die Klasse schweifen, jedoch stark darauf bedacht, dass nicht auffiel, dass sein Blick meistens an Joey hängen blieb. >Sieht ganz schön nervös aus...< Der Brünette seufzte leise während er sein Kinn auf die Handfläche abstützte. Fünf Minuten vor Stundenschluss waren die meisten schon fertig, in den hinteren Reihen wurde leise getuschelt, während hier und da noch einige mit dem Test beschäftigt waren. Unter diesen Personen befand sich auch Joey, der fleißig am schreiben aber auch am radieren war. Das schrille läuten der Klingel ließ einige Schüler zusammenzucken, vor allem die die noch nicht fertig waren mit schreiben, jetzt jedoch trotzdem abgeben mussten. Als auch der letzte Zettel eingesammelt war, lehnten sich alle resigniert seufzend zurück, schließlich war das erst die erste von sieben Stunden gewesen und dann auch noch am ersten Schultag nach den Ferien. Jedoch war eins der Seufzer eher ein erleichtertes, Joey hatte es zum ersten Mal geschafft, alle Fragen zu beantworten, doch ob diese jetzt auch richtig waren bzw wie viele von ihnen richtig waren würde er erst am nächsten Tag erfahren, da waren die Tests ausgewertet und wurden zurückgegeben. Trotzdem zeichnete sich ein leichtes Lächeln auf den Lippen des Blonden ab, der nun für einen kurzen Moment die Augen schloss um die Anspannung wieder etwas los zu werden. ~*~ Joey hatte diese Nacht kein Auge zu getan, die Nervosität saß ihm geradezu in den Knochen, den dieser Test würde mehr oder weniger entscheiden, ob er sitzen bleiben würde oder nicht. Immer wieder aufseufzend hatte er sich im Bett rumgewälzt doch Seto schien von dem ganzen nicht wirklich viel mitbekommen zu haben, da er ohne hin einen ziemlich festen Schlaf hatte. Mittlerweile saß er an seinem Platz in der Schule und wartete, zum ersten Mal in seinem Leben, gespannt darauf, dass seine Lehrerin die Klasse betrat und endlich die korrigierten Tests austeilte. Der Brünette hatte nicht wirklich viel erfolg damit gehabt den Blonden zu beruhigen, der nach wir vor nervös auf seinem Platz hin und her rutschte. Endlich hörte man das gewohnte Klackern auf dem harten Boden der Klasse, als die Tür geöffnet und wenige Momente wieder geschlossen wurde. Die strengen Gesichtszüge waren noch mehr angespannt, so als würde die Lehrerin etwas Außergewöhnliches beschäftigen. Wie jeden Morgen glitt ihr Blick durch die Bankreihen, doch dieses Mal ohne einzelne Schüler genauer zu mustern. Ein leises Seufzen entwich ihrer Kehle, als sie ihre Aktentasche öffnete und die Tests herausholte, die Schüler würden eh die ganze Stunde nicht mitarbeiten, wenn sie nicht wussten welche Note sie hatten. Der Blätterstapel wurde immer dünner, ab und zu hörte man ein erleichtertes aufseufzen, ein enttäuschtes Naseschnauben oder leise Schluchzer von Leuten, die besonders schlecht abgeschnitten hatten. Seto hatte seine gewohnte Eins, was ja auch kein Wunder war, schließlich war er Klassenbester. Letztendlich blieb nur noch ein einzelner Zettel übrig und auch nur noch eine Person die ihren Test noch nicht zurückerhalten hatte, diese Person war Joey Wheeler. Mit gewohnt kühler Miene baute sich seine Lehrerin vor seinem Schreibpult auf und reichte ihm sein Blatt, jedoch umgekehrt, so dass der Blonde nicht auf Anhieb sehen konnte, welche Note er erhalten hatte. Mit schwitzigen Händen nahm er das Blatt entgegen und drehte es langsam mit zugekniffenen Augen um, vorsichtig öffnete er ein Auge und konnte nicht glauben was er da sah. Nur hier und da war eine kurze rote Markierung und auf dem oberen Teil des Blattes stand mit dunkel grüner Schrift eine Zwei Plus. Der Braunäugige schnappte hörbar nach Luft und sah seine Lehrerin ungläubig an. Auf deren Gesicht zeichnete sich zum Wunder aller ein leichtes Lächeln ab. "Ich weiß ja nicht wie sie das gemacht haben, aber sie hatten wohl einen guten Nachhilfelehrer. Weiter so, dann sehe ich auch keine Probleme darin, Ihnen am Ende des Schuljahres eine gute Abschlussnote zu geben." Joey nickte nur, noch immer unfähig etwas zu sagen, jedoch mehr als erleichtert und glücklich. >Ja, einen guten Nachhilfelehrer hatte ich wirklich, wenn nicht sogar den Besten.< ___________________________________________________________________________________________ Na ja XD hab mich doch umentschieden, dass ist jetzt aber wirklich das vorletzte Kapitel. Der rest davon hat von der länge her nicht mehr hier rein gepasst und kommt dann noch im nächsten ^_^ Würd mich wie immer über Kommis und konstruktive Kritik freun. Kapitel 6: Doppelte Überraschung -------------------------------- Year *__* das is meine erste abgschlossene fic, die länger is als 1 cap. Sollte man sich gedanken machen, wenn das Cap mit der Lemon am längsten is? XD ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ >Das ist echt unglaublich...< Noch immer auf seinen Test starrend saß Joey mittlerweile in Setos Limousine. "Siehst du? Mit ein bisschen lernen wird das schon." Ein leichtes Lächeln hatte sich auf die Lippen des Brünetten gelegt, der den Kleineren den Rest des Schultags über beobachtet hatte, da dieser etwas neben der Spur zu sein schien. Ein unverständliches Murmeln war von dem Blonden zu hören,, der es jedoch vorzug seinen Blick auf dem Zettel haften zu lassen. "Hey, wie lange willst du das Teil eigentlich noch anstarren? Das machst du doch eh schon seit du ihn zurückbekommen hast." Der Braunhaarige runzelte die Sie Stirn, doch auch diesmal überwand nur ein leises, teilnahmsloses "Hmh" die Lippen Joeys. Mit hochgezogener Augenbraue wedelte Seto mit der Hand vor den Augen des Kleineren, dies zeigte jedoch nicht die geringste Wirkung, also musste der Braunhaarige wohl zu härteren Mitteln greifen. Der junge Firmenchef legte zwei Finger unter das Kinn des Blonden, der sich noch immer nicht rührte, und drehte dessen Kopf so, dass er seine Lippen auf die des Jüngeren pressen konnte. Erst als er den süßlichen Geschmack der weichen Lippen registrierte, erwachte Joey aus seinem tranceartigen Zustand. Leicht lächelte er in den Kuss, während er fordernd mit der Zungenspitze bei dem anderen um Einlass bat, der ihm ohne zu zögern genehmigt wurde. Zufrieden, dass seine kleine "Ablenkungsmethode" Erfolg gezeigt hatte, schlang der Brünette seine Arme um die schmalen Hüften des Kleineren, da sich dessen Arme schon lange um den Hals seines Gegenübers geschlungen hatten. Nach einem heißen Gefecht ihrer beiden Zungen, schaffte es Seto doch letztendlich die Dominanz in diesem Kuss an sich zu reißen. Sanft räuberte er jeden ihm schon bekannten Winkel in Joeys Mundhöhle, strich noch einmal über die Zähne und den Gaumen des anderen und musste sich schließlich wieder von dem Braunäugigen lösen, da ihm langsam die Luft ausging. Leicht keuchend saßen sich die beiden nun gegenüber, die Stille die dabei herrschte war jedoch keineswegs unangenehm, sondern viel mehr beruhigend. Mit einem leisen Quietschen hielt die schwarze Limousine währenddessen vor dem Kaibaanwesen, augenblicklich stieg der Chauffeur aus um seinem Chef und dessen Begleitung die Tür zu öffnen. Dieser seufzte noch einmal, ergriff Joeys Hand und verließ nun ebenfalls den Wagen, dicht gefolgt von dem Blonden. Die große Eingangstür wurde bereits vom Butler aufgehalten, der auch sogleich die beiden Jacken entgegennahm. "Sorry Hündchen, aber ich muss noch ein bisschen arbeiten, auch wenn es zu Hause ist, musst dich also noch ein bisschen ohne mich beschäftigen." Nachdenklich runzelte Seto die Stirn bis sich schließlich ein undefinierbares Grinsen auf sein Gesicht stahl. "Du könntest ja noch ein bisschen lernen hm?" Der völlig entgeistertwirkende Gesichtsausdruck Joeys, veranlasste dann doch noch ein kurzes Lachen Seiten Setos, der seinem Hündchen noch einen Kuss auf die Stirn hauchte. "Na ja, kannst dich natürlich auch anders beschäftigen." Noch immer grinsend entfernte sich der Braunhaarige und steuerte genau auf sein Arbeitszimmer im ersten Stock zu, wobei er einen leicht verlorenwirkenden Blondschopf zurück ließ, der sich gerade fragte, was er jetzt so ohne den Größeren machen sollte. Mittlerweile war es Abend geworden, der Horizont färbte sich orange-rot während die Sinne langsam unterging. Aneinandergekuschelt lagen Seto und Joey in dem riesigen Bett und starrten gebannt auf die sich bewegenden Bilder des Fernsehprogramms. Der Blonde seufzte leise und lehnte seinen Kopf an die Schulter des Größeren, ohne jedoch aufzusehen strich dieser leicht über die Brust des Jüngeren. Joey schnurrte leise, schenkte dem Film den sie gerade sahen jedoch noch immer Aufmerksamkeit. Langsam aber sicher glitt Setos Hand unter das Pyjamaoberteil des Blonden und liebkoste dort die mittlerweile fast gänzlich verheilte Haut. Der Kleinere verkrampfte sich etwas, da er sich nicht immer nicht so richtig an diese Art der Streicheleinheiten gewöhnt hatte. Langsam beugte sich der Brünette ein Stück hinunter, so dass er wenigsten einen Kuss auf die Wange des Blonden hauchen konnte, denn dieser kuschelte sich noch immer an die Schulter des Größeren. Mit diesem Kuss wollte sich Joey jedoch nicht zufrieden geben und so erhob er seinen Oberkörper ein Stück, um seine Lippen auf die des Blauäugigen zu pressen. Seto seufzte zufrieden in den Kuss hinein, drängte sich vorsichtig zwischen den weichen Lippen hindurch, in die ihm bekannte Mundhöhle des Kleineren, währenddessen war seine Hand jedoch alles andere als untätig blieb. Diese strich noch immer über die weiche Haut der Brust Joeys und entlockte dem Blonden immer wieder zufriedene Seufzer. Langsam um sein Hündchen nicht zu verschrecken drückte der Brünette den Braunäugigen ein Stückchen von sich weg, um ihn daraufhin sanft auf das Bett zurückpressen zu können. Während seine Hand wieder den Weg unter das Pyjamaoberteil fand und dieses etwas hochschob, verteilte Seto immer wieder kleine Küsse auf dem Gesicht Joeys, der diese Behandlung mit leisem Keuchen quittierte. Von den Geräuschen des Wohlgefallens bestärkt öffnete der Blauäugige die ersten Knöpfe, während er mit seinen Küssen langsam tiefer wanderte. Der Brünette zögerte kurz, sah Joey fragend in die Augen während er ihm über die Wangen strich. "Willst du das überhaupt? Du weißt ja, dass ich dich in der Richtung zu nichts zwinge." Der Blonde nickte nur lächelnd als er Seto wieder näher zu sich zog und diesem einen kurzen, sanften Kuss gab. "Ich vertraue dir und ich weiß, dass du mir nie mit Absicht wehtun würdest, also kannst du ruhig weiter machen." Der angstfreie, leicht verlangende Blick in den honigbraunen Augen bestätigte Joeys Aussage. Der Braunhaarige erwiderte das Lächeln, beugte sich wieder über den Kleineren und presste seine Lippen auf die seines Gegenübers, der auch fast augenblicklich den Kuss vertiefen wollte. Flinke Finger öffneten die restlichen Knöpfe des Pyjamaoberteils, bevor blitzende Saphire die straffe Brust des Jüngeren musterten, auf der noch hier und dort einzelne blaue Flecken leicht schimmerten. Mit einem lasziven Grinsen widmete sich Seto wieder dem Hals des Blonden, der genießerisch die Augen geschlossen hatte und immer wieder Töne des Wohlgefallens von sich gab. Langsam küsste sich der Brünette hinab, saugte sich jedoch an besonders süßen und weichen Stellen fest und hinterließ dort, noch gut sichtbar für Außenstehende, dass Joey ihm gehörte. Dieser keuchte leise auf und sah, nachdem er ein Auge wieder geöffnet hatte, mit einem lustverschleierten Blick hinunter, wobei er jedoch nur Setos braunen Haarschopf im Blickfeld hatte. Der Braunhaarige war mittlerweile beim Schlüsselbein angekommen, auf dem er immer wieder kleine Küsse verteilte oder mit der Zunge darüber strich bevor er seine kleine Reise weiterführte. Wenig später hatte er auch schon die Brustwarzen erreicht, die er auch sogleich fordernd bearbeitete und Joey somit ein leises aber lustvolles Stöhnen entlockte. Nachdem sie hart geworden waren strich er noch einmal mit der Zungenspitze darüber und biss in eine von ihnen vorsichtig hinein, was ihm abermals ein Keuchen des Blonden einbrachte. Die feuchte Spur weiterführend näherte sich Seto immer mehr dem Bauchnabel, in den er nach anfänglichem umkreisen seine Zungenspitze gleiten ließ. Joeys Atem hatte sich beschleunigt und ging mittlerweile unregelmäßig und stockend, auch der deutliche Rotschimmer auf seinen Wangen war nicht zu übersehen und zeigte nur zu deutlich wie sehr ihm diese Behandlung gefiel. Doch dies war nicht das einzige Indiz, das wohl deutlichste befand sich in der Körpermitte des Blonden und wehrte sich langsam gegen das enge Gefängnis in Form von Pyjamahose und Boxershorts. Doch lange hatten auch diese Kleidungsstücke keine Chance mehr, sondern wurden von Seto wenig später beseitigt. Bei dieser Aktion war auch der Braunäugige nicht unbeteiligt gewesen, da er Hilfe in Form von Hüften anheben anbot. Prompt befanden sich Hose und Shorts auf dem Boden neben dem Bett wieder, auf dem auch schon das passende Pyjamaoberteil wenige Momente zuvor gelandet war. "Hey Seto..." Verunsichert blickte der junge Firmenchef auf und hoffte inständig, dass dieser sich nicht doch noch anders entschieden hatte, zumal sich bei ihm auch schon das Blut in eine bestimmte Region aufgemacht hatte. Doch Setos Befürchtungen verflüchtigten sich schnell. "Ich hab gar nichts mehr an und du bist noch komplett... na ja, sagen wir einfach mal angezogen. Also ich persönlich finde das ungerecht und fordere daher Gleichberechtigung." Der Braunhaarige brauchte einen Moment bis er verstanden hatte, was Joey da gesagt hatte, doch da beugte sich dieser schon zu ihm und wenig später standen die ersten Knöpfe seines dunkelblauen Seidenpyjamaoberteils offen. Andächtig stich Joey über die blasse, straffe Haut der Brust Setos dem daraufhin kalte und warme Schauer zugleich durch den Körper schossen. Bald daraufhin verabschiedeten sich auch die restlichen Knöpfe, so dass der Blonde endlich das Oberteil über die breiten Schultern des Größeren streifen konnte. Doch noch bevor der Braunäugige ein weiteres Kleidungsstück verschwinden lassen konnte, wurde er wieder sanft aber bestimmt in die Kissen gepresst. Mit einem letzten ausgehauchten Kuss auf die Lippen Joeys setzte der Braunhaarige seine Entdeckungsreise fort. Zärtlich strich er mit der Zunge über die leicht erhitzte Haut und steuerte bewusst auf eine bestimmte Stelle am Körper des Jüngeren an. Leicht knabberte er an den Hüftknochen und entlockte dem anderen so immer wieder leises Seufzen und Keuchen. Währenddessen strich seine Hand langsam Joeys Oberschenkel hinauf und näherte sich ebenso wie seine Lippen immer mehr der Erregung des Kleineren der sich mittlerweile unter den Liebkosungen wand. Um den Blonden jedoch nicht unnötig zu quälen leckte sich der Brünette noch einmal über die Lippen bevor er sich endlich Joeys Glied widmete, dass förmlich nach Aufmerksamkeit schrie. Langsam strich der Braunhaarige mit der Zungenspitze über den Schaft, hauchte immer wieder leichte Küsse auf die Eichel, während sich seine Finger langsam zum Hinterteil des Blonden bewegten. Bevor er jedoch in den Kleineren eindrang um ihn auf das Kommende vorzubereiten warf er einen kurzen Blick in das Gesicht fes Betroffenen. Dieser hatte die Augen wieder geschlossen um sich besser auf die neuen Eindrücke konzentrieren zu können, die ihn geradezu überfluteten. Vorsichtig drang der Blauäugige mit einem Finger in den Jüngeren ein, der sich jedoch nach kurzem Verkrampfen ziemlich schnell an dieses ungewöhnliche Gefühl gewöhnte. Seto nahm Joeys Erektion nun gänzlich in sich auf, saugte mal stärker mal schwächer und musste aufpassen, dass sich ihm der Blonde nicht zu sehr entgegenreckte. Schnell kamen ein zweiter und ein dritter Finger hinzu mit denen Seto den Kleineren, vorsichtig und darauf bedacht ihm nicht weh zu tun, vorbereitete. Nach einigen Momenten jedoch bemerkte er, dass der Jüngere allmählich wirklich unruhig geworden war, also ein deutliches Zeichen, dass dieser bald zu seinem Höhepunkt kommen würde. Kurz bevor es jedoch so weit war, dass Joey kam, löste sich der Brünette komplett von ihm, was der Blonde nur mit einem leisen Knurren kommentierte. "Ja doch, nicht so ungeduldig Hündchen." Ein kleines Grinsen lag auf den Lippen Setos, als er sich der Pyjamahose und der Shorts entledigte und in der Schublade des Nachtschränkchens nach etwas suchte. Wenige Momente später hatte er dann auch schon eine Tube mit durchsichtigem Inhalt in der Hand, die er mit einem schnellen Handgriff aufschraubte. Mehr oder weniger geduldig quetschte er etwas des Gels auf seine Hand und wärmte es an. "Und du bist dir wirklich sicher?" Fragend blickte der Brünette in die bernsteinfarbenen Augen die sein Gegenüber wieder freigegeben hatte. "Ja das bin ich!" Ein zuversichtliches und sichtbar ehrlich gemeintes Lächeln lag auf den Lippen Joeys. Seto nickte leicht während er das Gleitgel auf seiner Erregung verteilte. Einige Sekunden später hatte er dann auch schon Joeys Lippen zu einem innigen Kuss eingefangen der dieser auch sogleich erwiderte. Wie nebenbei drang der Brünette langsam in den blonden ein, der um sich von dem leichten Schmerzen abzulenken völlig auf den Kuss konzentrierte. "Wie geht's dir? Alles in Ordnung?" Besorgt strich der Brünette dem Kleineren eine verschwitzte Haarsträhne aus der Stirn, nachdem sie den Kuss wieder gelöst hatten. "Mir geht's gut, keine Angst." Probeweise bewegte Joey sein Becken woraufhin von beiden ein mehr oder weniger lautes Stöhnen erklang. Es war schwer für den Größeren sich zusammen zu reißen, jedoch wollte er seinem Hündchen auf keinem Fall wegen seiner Ungeduld wehtun. Erst als er sicher war, dass sich Joey an ihn gewöhnt hatte, stieß er, jedoch noch ziemlich zaghaft, zu. Nach und nach beschleunigte er jedoch seine Stöße und nahmen an Intensität zu. Joey hatte die Beine um die Hüften Setos geschlungen, damit dieser noch tiefer in ihn eindringen konnte. Ihre Zungen fanden sich immer wieder um kleine Kämpfe auszufechten, die jedoch nie lange genug dauerten um einen Sieger hervorzubringen, da sie immer öfter durch das ansteigende Stöhnen unterbrochen wurden. Joeys jedoch war kaum zu übertreffen, da der Braunhaarige immer wieder den Punkt in ihm traf, der ihn Sterne sehen ließ. Wieder wand sich der Kleinere unruhig unter dem Älteren, da es sicher nicht mehr lange dauern würde bis er kam. Nach zwei weiteren Stößen war es dann auch so weit, dass Joey mit einem heiseren ,Seto' seinen Höhepunkt erreichte. Da sich die Muskeln bei dessen Orgasmus zusammenzogen, folgte ihm Seto wenige Augenblicke später über die Grenzen der Lust. Keuchend ließ er sich auf dem Braunäugigen sinken und versuchte wieder zu Atem zu kommen. Nachdem beider Atem sich wieder halbwegs beruhigt hatte, zog sich der Brünette zurück und ließ sich neben dem Jüngeren in die Kissen fallen. "Gibt's ab jetzt immer so eine ,Überraschung' wenn ich ne gute Note schreibe?" Neugierig wartete der Blonde auf eine Antwort, während er die Bettdecke nach oben zog. "Was?" Verwirrt starrte Seto ihn a und verstand anscheinend nur Bahnhof, dies verriet zumindest sein Blick. "Na du hast doch gesagt, dass ich ne Überraschung bekommen, wenn ich eine gute Note in dem Test hab..." Seufzend nestelte Joey an der Decke herum, wandte seinen Blick jedoch nicht vom Größeren ab. "Ja ich weiß... Aber du glaubst doch nicht etwa, dass sie das gerade war oder? Also das kannst du auch ohne Test haben. Grinsend zog Seto den Blonden in seine Arme, der nun dazu übergegangen war verwirrt zu schauen. "Aber... was ist es dann?" "Okay, wart mal kurz hier." Zwei Sekunden später war Seto auch schon aus dem Bett geklettert wobei ihn Joeys gierige Blicken geradezu verfolgten. An seinem Schreibtisch angekommen öffnete der Brünette eine Schublade und zog dort eine mittelgroße, dunkelblaue Schatulle heraus. Zurück im Bett überreichte er besagten Gegenstand einem völlig perplexen Joey. Andächtig strich der Blonde über den blauen Samt der die Außenfläche der Schatulle verkleidete, bevor er sie öffnete. Was er dort sah machte ihn schlichtweg sprachlos, mit einem rötlichen Schimmer auf den Wangen sah er zu Seto der nur fröhlich vor sich hingrinste. "Ist das.. wirklich für mich?" Der Brünette nickte lächelnd und griff neben sich auf das Nachtschränkchen. Wenige Momente später klappte er den Kettenanhänger in Form einer Duellmonsterskarte auch schon auf und präsentierte dem noch immer ziemlich ungläubigen Joey das Foto, dass sich direkt neben einem älteren Bild Mokubas befand und auf dem nicht anders zu erwarten, ein gewisser Blondschopf war. "Sag mal...wo hast du das Bild von mir eigentlich her?" Der Kleinere hatte sich endlich wieder einigermaßen gefangen, doch Seto hielt sich nur einen Finger vor die Lippen und flüsterte ,Geheimnis'. Mehr als nur gerührt, da der Schwarzhaarige ja nun wirklich die wichtigste Person in Setos Leben war und der Anhänger quasi als Zeichen dafür galt, nahm Joey nun den Anhänger, der Setos und Mokubas 1 zu 1 glich, aus der Schatulle und strich darüber. "Ich hab noch kein Foto rein gemacht..." >Er muss ja nicht wisse, dass mir das peinlich war...< "Und? Gefällt dir deine ,wirkliche' Überraschung denn?" Abwartend musterte der Blauäugige den Kleineren und wollte endlich wissen, ob er sich nicht doch einfach nur lächerlich gemacht hatte. "Bei weitem einer der schönsten Geschenke, die ich je bekommen hab, vielen Dank Seto." Die darauf folgende stürmische Umarmung und der liebevolle Kuss bestätigten Joeys Worte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)